Crash, Krise, Krieg: Die Horrornachrichten sind Clickbait, behalte deine Aktien und stocke auf

Das Leben ist hektisch. Die Börse auch. Was macht derzeit Schlagzeilen? Der überraschende ukrainische Einmarsch auf russisches Staatsgebiet bei Kursk. Google ist ein Monopol, Washington will es zerschlagen. Starbucks erhält einen neuen Chef, der den Kurs explodieren lässt.

Obwohl die Kurse volatiler geworden sind, besteht kein Grund zur Panik. Den Unternehmen geht es immer noch gut, die Arbeitslosigkeit ist niedrig und die Inflation scheint besser unter Kontrolle zu sein, sie sank zuletzt auf 2,9% in den USA. Allerdings nehme ich an, dass negative Schlagzeilen den Verkauf von Medien steigern. Ich sehe überall Klick-Bait. Horrornachrichten verkaufen sich bestens. Wie vermutlich dieser Artikel: „Die Krise ist nicht zu Ende: Welche Gefahren uns drohen

Unterm Strich weiß niemand wirklich, was als nächstes passieren wird. Ich weiß nur, dass gewisse Politiker dies- und jenseits des Atlantiks auf eine Art Wirtschaftskatastrophe vor den Wahlen hoffen und alles tun werden, um die Krise zu begünstigen, um dann mehr Wählerstimmen für sich zu erhalten.

Immer ruhig bleiben! Lass sie schwätzen und meckern

Bleib ein Optimist. Bleib gelassen. Das ist mein Rat. Vergiss die täglichen Horror-Nachrichten: Sie lenken dich nur ab. Procter & Gamble wird weiter seine Pampers und Gillette-Rasierklingen verkaufen, die Allianz wird weiter ihre Versicherungen los und die führende Müllfirma aus den USA, Waste Management, wird weiter den Hausmüll abholen.

Ich habe zu den Chancen an der Börse ein neues Video gemacht, direkt aus New York:

Es wäre hilfreich, nicht mehr diejenigen als „Investoren“ zu bezeichnen, die nur von kurzfristigen Schwankungen des Aktienmarkts profitieren wollen. Das sind Trader oder Zocker. Sie leben von der Volatilität. Sie fallen aber in Summe auf die Nase. Die echten Investoren (also die meisten von meinen Lesern und Pensionsfonds wie der norwegische) wollen nicht schnell reagieren. Sie sind gelassen. Sie sind Langfristinvestoren. Die Spekulanten erreichen dagegen wenig in Summe. Wer profitiert am meisten von den Zockern? Die Broker, Hochfrequenzhändler, Börsenbetreiber… Sie verdienen sich eine goldene Nase.

Also sei gelassen. Kaufe Aktien. Und halte sie. Das machen die reichsten 10 % der Amerikaner so, sie besitzen 93% aller Aktien. Aktien sind also der Reichmacher. Die amerikanische Mittelschicht hat dagegen ihr meistes Geld in Immobilien gesteckt und scheint damit gefangen zu sein.

Was löste eigentlich den panikartige Aktienverkauf vor kurzem aus?

Einige Profis haben sich in Japan zu Null Prozent verschuldet und das Geld dann in den USA angelegt und auf einen Reibach gehofft – ohne Risiken. Man spricht von Carry Trade. Doch sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wer sich nämlich verschuldet, geht immer Risiken ein. Nun hat sich der Wert des Yen erhöht, damit ist der Wert der Schulden für US-Investoren gestiegen. Sie erhielten daraufhin Druck der Banken, Geld nachzuschiessen. Es wird „Margin Call“ genannt. Sie mussten also Aktien verkaufen, um an Cash zu kommen. Das löste die Panikverkäufe aus. Wenn die Kurse anfangen, zu kollabieren, folgen weitere Anleger mit Verkäufen. Es ist wie ein Dominoeffekt.

Ich bin ein erfahrener Investor. Seit 30 Jahren kaufe ich Aktien. Ich habe mir 1999/2000 während der Dotcom-Blase die Finger verbrannt. Ich war jung und dumm. Seither passe ich bei gehypten Aktien auf. Ich versuche sie, zu meiden.

Ich weiß, wie wichtig es ist, nicht in Panik zu geraten, sondern über die nötigen Mittel zu verfügen, um einzusteigen und den Rückgang der Aktienkurse auszunutzen. Und genau das tue ich mit meinen DRIP-Aktienkäufen. Ich reinvestiere praktisch jede Woche meine Dividenden zurück in die jeweiligen Aktien. Kluge Investoren suchen nach Gelegenheiten, wo andere Angst sehen. Fürchte Dich nicht vor der Börse. Sie kommt immer wieder zurück.

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Martin
3 Monate zuvor

„Fürchte Dich nicht vor der Börse. Sie kommt immer wieder zurück“.
Manchmal dauert es halt 39 Jahre…

Bruno
3 Monate zuvor
Reply to  Martin

Du meinst wohl den Nikkei, aber wer auf einen Welt-Index geht, ist es deutlich besser, und auch dies immer Worst Case, also Einmaleinlage im dümmsten Moment und danach keine weiteren Einzahlungen mehr.

z.B. 1929, Dow Jones, ging es 25 Jahre, aber Dividenden nicht eingerechnet, bei 3% Dividenden reinvestiert ist man deutlich früher breakeven.

Für Leute die am Ansparen sind und günstiger nachkaufen können, hat es deutlich weniger lang gedauert.

Aber hey, es kann eine noch grössere Krise als 1929 kommen, das wissen wir alle nicht, das ist der Preis für die Rendite, das Risiko. Die Wahrscheinlichkeit erachte ich aber als relativ gering, ausser es gibt einen atomaren Weltkrieg, aber dann können uns die Aktien auch völlig egal sein.

Wer das Risiko nicht tragen will, der muss halt andere Assetklassen dazu nehmen, aber die haben in sich und einzeln auch alle ihre Risiken.

42sucht21
3 Monate zuvor
Reply to  Bruno


Irgendwann ist man ja dann doch all-in oder zumindest viel stärker investiert als man vor x Jahren es war.
Deswegen kann man bei längerem Anlagehorizont auch gleich all-in gehen / bleiben und laufend weiter investieren.

Bruno
3 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Denke ich auch, ausser man hat die Zeit nicht mehr und beginnt beispielsweise erst mit 65 oder 70 mit investieren (ich denke auch dann lohnt es sich noch!), aber dann würde ich vielleicht nicht sofort all-in gehen. Viele bekommen ja erst im Alter 60+ zu viel Geld (Erbschaften, Pensionskassenbezüge etc.) und da sind solche Überlegungen womöglich sinnvoll, aber nicht wenn man jung ist.

Ich werde voraussichtlich mein Pensionskassengeld und 3. Säule auch in Cash auszahlen und nicht die Rente und werde es dann sofort wieder investieren, sofern man das dann überhaupt noch darf, es gibt schon Diskussionen, dies einzuschränken (weil einige halt nicht umgehen können und das bezogene Geld dann in Konsum verputzt haben und danach abhängig wurden vom Staat).

42sucht21
3 Monate zuvor

@Japan Carry Trades
Der Leitzins wurde von 0,1% auf 0,25% angehoben.
Wahnsinn was das auslöste. Vielleicht war die Zeit aber auch einfach mal reif und man suchte nach einem Grund. Zumal ja der US Zins viel dauernd deutlicher verändert wird. Und das war nicht mal komplett unerwartet weil ja nach 17 Jahren erstmals bereits im März erhöht wurde auf 0,1%.

Es zeigt sich einfach immer wieder, man kann vor allem möglichen Angst haben und Kurseinbrüche erwarten aber dann kommt es doch von ziemlich woanders oder zumindest zu einem ganz anderen Zeitpunkt.

Das ganze Nachrichten konsumieren und Kursentwicklungen antizipieren ist für Langfristanleger nicht nur Zeitverschwendung sondern regelmäßig auch Performancevernichtung.
Ist halt schwer zu glauben wenn man jung ist und erst anfägt mit dem investieren.

Martin
3 Monate zuvor

30 Jahre, sorry

Martin
3 Monate zuvor
Reply to  Martin

Und, was ist Deine Alternative zu Aktien, Namensvetter?

Martin
3 Monate zuvor
Reply to  Martin

Ich habe ja nicht gesagt, dass ich grundsätzlich dagegen bin. Buy and Hold kann auch riskant sein, siehe Japan. Besonders gefährlich ist es m. E. Verluste aussitzen zu wollen. Das geht meistens schief. Ich habe eine ganz klare Linie, um Verluste einzugrenzen: Bei – 20 % bezogen auf den Einstiegskurs verkaufe ich, auch wenn‘s weh tut. Gewinne ziehe ich nach. Bisher hat das ganz gut geklappt. Ansonsten schadet Diversifikation in Immobilien und Edelmetalle auch nicht.

Martin
3 Monate zuvor
Reply to  Martin

Genau das ist der Punkt:

Diversifikation

Denn niemand, der diversifiziert, wäre genau zum Höhepunkt des Nikkeis „all in“ Japan gegangen.

So wie niemand zum Höhepunkt der Immobilienpreise sein gesamtes Geld in Wohnungen investiert oder niemand Anfang der 80er Gold gekauft hätte, um dann knapp 25 Jahre zu warten bis er wieder im Plus damit war.

42sucht21
3 Monate zuvor
Reply to  Martin

@So wie niemand zum Höhepunkt der Immobilienpreise sein gesamtes Geld in Wohnungen investiert

Bei Eigenheimen (meist stark kreditfinanziertes Klumpenrisiko) kam/ kommt das durchaus vor. Ist aber idR irrelevant ist, da kein Handel und keine Preisfeststellung stattfindet.

Philosophisch betrachtet:
Das gleiche gilt teils beim Humankapital. Man selber merkt manchmal nicht wie hoch oder wie stetig sinkend das eigene Humankapital ist. Auch hier ist es lehrreich ab und zu den Marktwert schätzen zu lassen und ggfls. sich fortbilden und eingene Kompetenzen den Marktbedürfnissen anzupassen.

Karsten
3 Monate zuvor

Waste Management hatte ich um das Jahr 2000 herum auch mal und dann auch mit zittriger Hand verkauft. Damals unter 20 der Kurs, heute über 200. Wer hätte gedacht, daß ein großer Müllentsorger zum Tenbagger wird.

Aber mal selbstkritisch betrachtet, wäre ich wahrscheinlich bei einer Verdoppelung ausgestiegen. Deswegen bleibe ich inzwischen bei ETFs

Nameless Investor
3 Monate zuvor

Also in meinem Herz und Kopf findet leider nach wie vor der erbitterte Krieg zwischen Einzelaktien und ETFs statt. Wie ich es drehe und wende, ich komme einfach nicht zu einer glasklaren Entscheidung. Ich habe mir bereits ein Musterdepot aus 53 Einzelwerten zusammengestellt und lasse dieses Depot auch schon performen (schlägt sich top). Ein anderes Depot, ausschließlich aus ETF hingegen performt noch besser. ABER:

  • Liegt das nur an den magnificent 7, die die ETFs nach oben ziehen?
  • Was wenn die ETF eingestellt werden und ich zum Verkauf gezwungen werde?
  • Gibt es den ETF in 20 Jahren auch noch? (bei Buy and Hold nicht ganz unberechtigte Frage)
  • ETF sind Finanzprodukte, zu einem Unternehmenseigentümer werde ich dadurch nie
  • ETFs haben laufende Kosten, Einzelaktien nicht
  • Dividende von ETFs haben steuerliche Nachteile

Oh man. Vielleicht erlebe ich es irgendwann mal, dass ich mich für eine Strategie entscheiden kann. Sprich Einzeltitel im Total Return-Ansatz (mit Dividenden-Fokus) vs. marktbreite Performance, aber halt Finanzprodukt-Vehikel….

Bruno
3 Monate zuvor

Steuerliche Nachteile kann ich bezüglich DE nichts beitragen, in CH sind sie marginal (bei Welt ETF mit CH Aktien, oft Anteil < 5% gibt es gewisse Nachteile), aber im Promillebereich.

Laufende Kosten:
Annahme jemand investiert in einen Welt ETF mit im Schnitt 8% p.a., TER ist 0.2%, Startkapital 100k und jährlich werden 10k investiert
Endkapital ohne Gebühren nach 30 Jahren 2.139M, mit Gebühren 2.135M, Differenz 4k, ist also recht marginal auf diese Summe, Minderrendite durch schlechte Auswahl würde sich deutlich mehr auswirken, von daher denke ich sollte das ein untergeordnetes Argument sein.

Ob es den ETF noch gibt: würde einen hochkapitalisierten nehmen, kein Spezial-ETF, Vanguard FTSE All World oder ähnlich, da ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass es den noch gibt.

Die Frage Unternehmenseigentümer oder mag7, die kannst nur Du dir beantworten, aber bei solchen Fragen bleibt mir die immer abgedroschene Antwort, wenn man sich nicht entscheiden kann, warum nicht beides? Ob nun Core Sat 80:20 oder 50:50, was für dich eher stimmt.

Und wenn es Dir immer noch schwerfällt und Du dich wirklich entscheiden willst zwischen entweder/oder, dann schreibe alle Kriterien auf mit einem Gewicht, geht diese rational durch und dann gewinnt jemand. Deine Kriterien, objektive Kriterien die für alle gelten gibt es nicht, sonst gäbe es darüber keine Diskussionen mehr.

PS: Ich habe beides und fühle mich damit gut, in Phasen wie jetzt finde ich eher interessante Einzelwerte, wenn der Gesamtmarkt dann mal heftiger korrigiert, kann man auch wieder den Gesamtmarkt kaufen.

42sucht21
3 Monate zuvor

@Nameless Investor
Ein ETF ist auch nur ein Fonds. Es kommt also drauf an, welche,n ETF genau Sie kaufen.

Aktien-ETF sehe ich in DE aktuell bei Dividenden steuerlich deutlich bevorteilt zu Einzeltiteln. Das betrifft sowohl für die 30% Teilfreistellung bei Ausschütttung an Sie als auch die Quellen- / Steuerrückholung auf Fonds-Ebene.

Anleihe-ETF können einem viel Arbeit ersparen.

Die ETF Kosten sind theoretisch. Das TER sind nicht unbedigt Kosten die Anleger bezahlen. Viele große ETF performen besser als der Vergleichsindex weil zB Wertpapieranleihe, Steueroptimierung usw. betrieben wird. Die haben also sogar eine negative TER – die arbeiten sozusagen umsonst für Sie und bezahlen Sie auch noch.

Und auf 20 Jahre werden Sie öfter auch mal Einzeltitel verkaufen müssen oder Abspaltungen dazu erhalten.

Am besten das machen wobei man sich selber am sichersten fühlt auch über Krisen dabei zu bleiben. Man darf natürlich auch beides ETF und Einzeltitel haeben. Muss nicht alles glasklar getrennt sein.

Claus
3 Monate zuvor

@ Nameless Investor

Unschlüssigkeit lähmt und führt dazu, dass man letztendlich „handlungsunfähig“ ist. Im Klartext: Man hat keine realen Investments!

Oder:

Man kauft (ziemlich planlos) mal dies, mal das und trennt sich schon bald wieder davon, weil man „neue Ideen“ hat.

Ich denke, dir ist noch gar nicht so richtig klar, was du eigentlich erreichen möchtest. Hast du dir mal einige dieser Fragen gestellt?

  • Was möchte ich in welcher Zeit erreichen? Keine Antwort ist „Ich will reich werden“…
  • Wie viel Zeit kann/möchte ich in die Börse „investieren“
  • Möchte ich Geld verdienen oder möchte ich Recht bekommen?
  • Möchte man Geld verdienen: Welchem Zweck soll das Geld dienen? Taschengeld, monatlicher Zusatzverdienst, Haupteinkommen, Rentenlücke schliessen, finanziell unabhängig werden…
  • Wie viel Geld wird zum Erreichen des Ziels benötigt? (1.000 EUR je Monat, 2 Mio. EUR bis zum 60. Geburtstag…)
  • Möchte ich mittel-/langfristig investieren oder möchte ich öfters handeln?
  • Mit welcher Anlageklasse kann ich mein Ziel am „einfachsten“ erreichen?
  • Wie viel „Schmerz“ halte ich aus? Verkrafte ich es, wenn mein Depot oder ein einzelnes Investment 50% oder mehr fällt?
  • Halte ich Tagesschwankungen von 10% und mehr in einzelnen Investments aus? Neue Aktie gerade gekauft, am nächsten Tag -15%…
  • Wie verhalte ich mich, wenn ein Investment (stark) gestiegen ist? Möchte ich am liebsten sofort verkaufen, um den Gewinn zu sichern?
  • Was mache ich, im umgekehrten Fall, wenn ein Investment (stark) gefallen ist? Versuche ich zu „retten, was noch zu retten ist“, kaufe ich planmäßig nach, verkaufe ich planmäßig bei einem vorher festgesetzten Limit von z.B. -10 bis -20%?

Das sind nur ein paar Fragen, die mir spontan eingefallen sind. Es gibt zahlreiche weitere.

Überlege, was dir wirklich wichtig ist, worauf es dir ankommt und welche Ressourcen du hast. Sei ehrlich zu dir selbst! So erhälst du mit der Zeit einen ziemlich genauen Plan, wie du vorgehen kannst. Halte dich daran.

Falls du Einzelaktien möchtest:

Musterdepots und „Spielgeldkonten“ sind zwar nett, bringen dich letztendlich aber keinen Millimeter weiter. Es ist etwas völlig anderes, mit echtem Geld zu agieren.

Unsicherheit und Angst kommen oft auch von falschem Position-Sizing: Viele überschätzen sich und wählen viel zu grosse Positionen, was schnell zum Ruin führen kann. Korrigiert die Börse, halten sie den Drawdown nicht aus.

Um sich an die Volatilität zu gewöhnen, ist es sicherlich nicht verkehrt, mit sehr kleinen aber realen Positionen zu beginnen. Hast du z.B. 10.000 EUR, starte doch einfach mal mit 5 Positionen aus 5 verschiedenen Branchen. Investiere „nur“ je Aktie 500 EUR und beobachte, wie du dich damit fühlst. So lernst du eine Menge über dich selbst.

LG + viel Erfolg

3 Monate zuvor

Es kann so einfach sein: Regelmäßig, stur und stetig die Papiere ausgezeichneter Unternehmen einsammeln und hamstern.

Geduldig, gar lethargisch abwarten, langfristig investiert bleiben. Die Gurken marginalisieren sich, der Rest macht vermögend.

News und Börsenpornos vermeiden, die Makro-Ereignisse links liegen lassen. Alles irrelevant.

Historische Indexstände? Spielen keine Rolle, wenn stur und stetig investiert wird (gerne zu sinkenden Preisen) und regelmäßig die ständig steigenden Dividenden eintrudeln.

Es ist so simpel, dass es vielen zu simpel erscheint. Aktivismus killt dann die Performance. Man hängt an den Lippen der Gurus und „Profis“ und zerschießt das Depot.

@42

Von Disney habe ich schon 100 Papiere, aber die aktuellen Preise machen tatsächlich Lust auf mehr. In letzter Zeit habe ich Anteile an Abbott, MSCI, ITW und Snap On erhöht. Demnächst wohl J&J und CME.

Nicht ganz rational, aber ich schiele z.Z.auf Dividenden von langweiligen Unternehmen.

@ -M

Du wartest nicht mehr auf deine Wunschpreise, sondern hamsterst regelmäßig Anteile von ausgezeichneten Unternehmen (Booking hätte ich auch gerne). Du bist da auf einem ausgezeichneten Weg. Viel Erfolg weiterhin!

-M
3 Monate zuvor

Thx! Ja ich habe stark umgedacht. Spare sogar ETF die in ein paar Jahren einen guten Platz im Depot abbilden werden.
Das Cash schmilzt nun auch in annehmbarer Geschwindigkeit und bringt trotzdem noch die 3,75% bei TR, was erstmal ok ist, da die meisten Firmen sogar weniger Dividenden ausschütten. Habe da keine Eile direkt all in zu sein.

MSCI hätte ich früher nie gekauft, jetzt war es mir wichtiger das Weltklasse Unternehmen für einen annehmbaren Kurs zu bekommen

-M
3 Monate zuvor
Reply to  -M

Haha und 3min vor Börsenschluss dann nochmal 2 Alphabet uns Depot gepackt, weil die Lust da war.

Mats
3 Monate zuvor
Reply to  -M

Hast du eine bestimmte Quote vor Augen, was das Verhältnis von ETFs zu Aktien angeht?
Bei mir sind es 80 zu 20, da ich auf keinen Fall meine Altersvorsorge durch falsche Aktienauswahl „verdaddeln“ will.

-M
3 Monate zuvor
Reply to  Mats

Ich habe momentan 0,0X% in ETF.

Wäre bei 20 zu 80 wohl halbwegs zufrieden. Also eher anders herum, als bei Dir. Heißt aber nicht, dass meine Vorgehensweise klüger ist.

Passt doch, was Du machst und wird von Erfolg gekrönt sein.

Wichtiger ist, (fast) nie umzuschichten und über viele Jahre akkumulieren, ohne HIER und der allgemeinen Börse Pornographie zuzuhören.

-M

Mats
3 Monate zuvor
Reply to  -M

Yes, danke für die Rückmeldung.
Den Verkaufsbutton will ich auch erstmals ab 60J in der Entnahmephase drücken.

Wobei ich zugeben muss, dass die Geduld mit meinem Rohrkrepierer, der Vonovia, schon arg strapaziert ist. Sollten wir mal wieder ein nahezu Nullzinsniveau haben und die Rahmenbedingungen für Immobilien besser sein, werde ich die verkaufen so mein aktueller Gedanke. Ist aber auch nur eine Miniposition im Depot.

-M
3 Monate zuvor
Reply to  Mats

Ja sowas meine ich mit fast nie verkaufen. Wenn man von etwas nicht mehr überzeugt ist und hat die schon lange im depot, dann ist das verkaufen nicht so wild. Aber aufgrund von makrodaten sein depot komplett veräußern etc ist keine gute Idee.

Habe auch noch so ein paar Firmen die ich bei Erholung, oder wenn die zahlen nicht besser werden irgendwann raus haben möchte. Lieber mehr von dem guten zeugs, oder wenn keine Idee da ist, in den ETF

-M

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  Mats

@ Mats

Die Problematik gehört bei Einzelaktien neben den allgemeinen Marktschwankungen dazu. Hast Du Vonovia einmalig gekauft? Ich habe deutsche Wohnen vor ein paar Monaten gekauft und bin damit um 8% im Plus. Bei einem Sparplan wäre die Entwicklung vermutlich deutlich besser gewesen.

Leider gehen Aktien nach dem eigenen Kauf in der Regel nicht steil gegen Norden. Das muss man als Einzelaktionär ertragen.

Ich habe selbst als Beispiel für eine höhere Volatilität Jumia im Depot. Mein Bestand lag kürzlich bei 15k$ Buchwert und liegt aktuell bei 5.3k$ Buchwert. Liebend gerne hätte ich die Aktie mit dem Wissen von heute für 15k$ verkauft und durch Steuer etwas weniger als verdreifacht am Tief wieder aufgestockt. Mit dem absolut sicheren Wissen von heute hätte ich natürlich noch andere Dinge gemacht und mein Depot wäre heute sicherlich um mehrere 100k$ höher…. Das funktioniert leider in der Realität nicht. Jumia ist allerdings auch deutlich volatiler und die Positionsgröße ist hier zusätzlich sehr entscheidend, damit die Schwankungen einen nicht um den Schlaf bringen.

ETFs habe ich ebenfalls ohne feste Quote. Neben der Einfachheit gefällt mir hier auch die Sicherheit für die Familie. 42sucht21 hat kürzlich geschrieben, dass er Monster und eine weitere verhältnismäßig teure Aktie gekauft hat. Ich nehme an sie haben in jüngster Zeit gut nachgegeben. Ich kann die Motivation gut verstehen und habe Respekt vor dem Erwerb in Bezug auf Alter usw. Ob Frau und Kinder mit Monster etwas anfangen können oder wollen ist eine andere Frage. Nicht Jeder ist Aktienaffin und kann die Gedanken zu solchen Positionen nachvollziehen oder einordnen. Da ist ein sicherer ETF Hafen leicht zu erklären und handzuhaben.

Ich wünsche gutes Gelingen!

Tobs
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Kiev, unser afrikanischer Tiger kommt wieder auf die Beine, keine Sorge!

Es gab ja ein neuerliches Offering verbunden mit einer Verwässerung um die 20 Prozent, dass im Rahmen der Quartalsberichterstattung – die ohnehin etwas enttäuschend in Bezug auf das Umsatzwachstum ausfiel (auch wenn die Usage-KPI voll nach oben drehen) announciert wurde.

Man kann sich fragen, warum sie das Offering nicht vor den Quartalszahlen announciert hatten, als der Kurs höher war, dann hätten sie locker doppelt so viel mit dem Verkauf der neuen Aktien eingenommen. Meine Hypothese: Jmia hat viele langfristige Investoren, und ich nehme an, dass sie nun, wo absehbar ist, dass Jumias Entwicklung steil nach oben geht (warum und woran das festzumachen ist, würde hier den Rahmen sprengen), sie die Gelegenheit bekommen wollten, nochmal günstig Anteile zu erstehen. Denn der neue CEO hat mit immenser Power den Strategie-Shift vollzogen und das Cashburning runtergefahren und hierbei insbesondere nicht nachhaltige Erträge gekappt (Incentives usw.). Gleichzeitig häufen sich die Evidenzen des Erreichen des Inflektionspunkts…

Mit anderen Worten, nun sollte Jmia beste Chancen haben, nachhaltig zu wachsen. Pernot Ricard wurde bereits veröffentlicht, die haben nochmal im Rahmen des Offerings aufgestockt. Bei den anderen Großen wissen wir es dann, wenn turnusmäßig die Stakeholder offengelegt werden müssen. Bin gespannt, ob Baillie Gifford auch was davon genommen hatte. Letzter Freitag wurde announciert, dass das Offering durch und alle neuen Aktien verkauft sind. Das ging sehr sehr schnell also, und man kann annehmen, dass das hinter den Kulissen vorbereitet wurde. Jedenfalls endet nun der Abwärtsdruck auf den Kurs, der natürlich durch das auf den Markt neuer Aktien lastete.

Nun hat Jmia knapp 200 Mio. Cash, hatte im letzten Quartal noch eine Cash Utilization von rund 8 Mio und die Usage KPI verbessern sich wesentlich. Gleichzeitig werden die Zinsen in de USA sinken, was erstens hilft, weil Jmia in afrikanischen Währungen verdient, aber in USD bilanziert und weil natürlich bei niedrigen Zinsen anders abgezinst wird. Ziehst Du das Cash ab, haben wir es gerade mit einer Unternehmensbewertung von 1xUmsatz zu tun, was ein Witz sondergleichen ist. Und mit dem neu eingenommen Geld kann auch wieder das Wachstum gereizt werden. Sie fahren glücklicherweise weiterhin eine asset light Strategie, also mieten zum Beispiel die neuen Distrubutionscenter statt sie zu bauen.

Ich denke, Investoren sehen jetzt eine wieder wachsende Jmia, vollgepumpt mit Cash und geringer Cash-Utilization, also das Bankrott-Thema ist vom Tisch. Gleichzeitig exponieren sich Anleger bei sinkenden Zinsen wieder mit mehr Riskoappetit. Viele haben Amazon oder Meli verpasst….Nach der vorletzten Kapitalerhöhung vollzog sich ja der Mondflug. Das glaube ich im heutigen Umfeld nicht jetzt nicht unbedingt. Bin aber sehr bullisch.

Und insoweit zum Kern Deines Posts: Wir kennen nicht die Kursbewegungen einer Aktie und wüssten gerne vieles vorher. Ich habe die vorletzte Woche aber genutzt, den Umfang meiner Position signifikant zu vergrößern. Ich hoffe Sparta mag noch mal meinen Bast-Rock sehen und 4221 findet doch noch zu einem etwas gefälligeren Urteil in Bezug auf die Aktionärs-Chancen in diesem Kontinent.

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@ Tobs

Ich habe SPs auf Jumia verkauft, da die Volatilität sehr hoch ist und die Prämie äußerst hoch ist. Falls die Aktie länger unter 5$ bleibt könnte meine Position bis auf 4000 Stück anwachsen. Mir würde hier aber eine rasche Erholung gefallen. Da würde ich mit 50% die Optionen schließen und 3000$ einnehmen. Meine Aktien habe ich unverändert im Depot.

Ich hätte mit dem Wissen um die Korrektur lediglich bei 15$ verkauft und bei 5$ wieder gekauft. Also die Stückzahl mit ein bisschen Cash für die Steuer verdreifacht… Aber so etwas geht in Wirklichkeit leider nicht.

Ich freue mich darauf, wenn Jumia mit steten Kursgewinnen den Möglichkeiten mit der Volatilität enteilt.

Die Aktie habe ich jetzt im Vergleich zu Vonovia rangezogen. Meine deutsche Wohnen Aktien sind hier im Vergleich eher träge unterwegs, auch wenn es am Immo Markt etwas rund ging.

Ich hatte überlegt die Position zu verdoppeln. Habe aber dann langweilig meine bescheidene Cash Position reduziert und für 10k€ meine ETFs aufgestockt. Aktuell erhalte ich Zuflüsse aus der Ferienhausvermietung, die ich direkt anlegen kann.

Falls Du Dich fragst warum ich das mit den Optionen hier mache…. Ich erkläre mich bereit 1000 Jumia Aktien für 5$ zu nehmen und erhalte dafür eine Prämie von satten 2$ pro Stück, also 2000$ bei 1000 STK. Die Laufzeit ist über ein Jahr. Sollte die Aktie Pleite gehen ist mein maximales Risiko bei 3000 STK also weitere 9000$. Wenn der Kurs allerdings verhältnismäßig schnell in den Bereich um 7$ geht fliegen die Optionen für die halbe Prämie raus. Also insgesamt 3000$. Danach sinken die Optionen nicht mehr so stark mit steigendem Kurs… Und das Risiko der Zeit bleit bestehen. Leider hinteren mich diese teuren Gebühren daran selbst Call Optionen zu kaufen. Das ist einfach zu teuer. Ich frage mich selbst wer solche Optionen kauft. Wenn ich eine Aktie im Depot bei einem Kurs um 5$ hätte würde ich nie eine Absicherung für 2$ kaufen um sie zu dem Kurs für 5$ in 1-2 Jahren verkaufen zu dürfen. Da würde ich sie eher verkaufen, wenn mein Vertrauen so gering wäre. Aber das ist nur meine Meinung.

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

@ Tobs

Deine Kenntnisse über die Aktie erstaunen mich immer aufs neue. Ich habe selbst bei dem Kurs von 15$ kaum nach Informationen gesucht. Es hat mich kürzlich lediglich interessiert wo die hohen Kurssprünge nach oben grob herkamen.

Ich wünsche Dir wirklich absolut hohen Erfolg bei der Aktie. Auch wenn ich selbst in diese investiert bin und mit kleinerer Positionsgröße ebenfalls profitieren würde.

Bin mir selbst nicht so sicher, ob diese Information am Ende helfen. Wir werden es sehen. Hauptsache Deine Positionsgröße bleibt im Rahmen. Bei einem längeren Anstieg des Kurses musst Du zur Begrenzung der Position schnell neues Geld in andere Aktien investieren, was nicht unbedingt schlecht für den Vermögensaufbau ist…

Thomas
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Hi Tobs und Kiev, zu Jumia würde in einem Blog m.E. wenigstens der Teaser stark risikobehaftet dazugehören. Es ist ein Zockerpapier. Ich weiß nicht , ob man in Afrika einen für Anleger gesicherten Rechtsrahmen wie in Amerika oder Europa hat. In Afrika wechseln die Provinzfürsten häufiger , als mancher sein Hemd wechselt. Wechselkursrisiko ist sehr hoch.
Tobs schreibt, viele haben Amazon und Meli ( MercadoLibre?) verpasst. Ich ergänze, viele hatten Glück und sind um Alibaba drumrumgekommen…
Grüsse

Tobs
3 Monate zuvor
Reply to  Thomas

Hi Thomas,

ich empfände es als eine gewisse unangebrachte Erhöhung meiner selbst, anderen Personen, die sicherlich intelligent sind, Risikohinweise zu erteilen.

Das Papier hat selbstredend eine erhöhte Risikopräposition; ich denke, alleine das ging aus meinem Post, wenn man ihn gelesen hat, locker hervor, ohne das es dieses expliziten Abbinders unbedingt noch benötigen würde. :-)

Womit ich nicht mit Dir übereinstimme: Die Gleichstellung von risikobehaftetes Papier mit Zocker Papier. Es ist eben ein risikobehaftetes Papier, nicht mehr, nicht weniger.

Ob es ein „Zock“ ist hängt m.E. weniger am Papier selbst als am Halter. Für mich ist ein Zock, wenn jemand eine Wachstumsaktie wie ein Pferderennen-Los kauft einfach nur in der Hoffnung, Glück zu haben und im Zweifel nach ein paar Wochen das Ding wieder auf den Boden knallt, wenn sein Pferdchen nicht beim ersten Rennen als erstes durch Ziel läuft.

Oder meinst Du, Long term Investoren wie beispielsweise Baillie Gifford, die schon lange beteiligt sind und sich klar positioniert haben, würden ihr Investment als „Zocker-Papier“ betrachten? :-)

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  Thomas

@ Thomas

Ich habe in meinem ersten Post hierzu weiter oben die Aktie ins Spiel gebracht um auf die Volatilität hinzuweisen, die hier sicherlich sehr hoch ist. Daher das Beispiel in Bezug auf Vonovia. Es sollte nicht als Anpreisung von Aktien mit hoher Volatilität gesehen werden. Eher dazu ausreichend zu diversifizieren und die Positionsgröße im Auge zu behalten.

-M
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Hi Kiev @Optionen

Die Short Calls und Short Puts Optionen bekommst du ja nicht von anderen Privatanlegern verkauft, sondern von Banken, die in alle Richtungen anbieten und quasi neutral investiert sind, um dann über spreads etc Geld zu verdienen.

42sucht21
3 Monate zuvor
Reply to  -M


Ich bleibe bei meinem All-World ETF-Ansatz.
Rendite vs. Aufwand / Zeit / Zukunftssicherheit / Mental load ist fantastisch.
Ich kanns uneingeschränkt empfehlen.

Nachdem mein ETF bei Onvista (Gemeinschaftsdepot) für uns als ‚volle Position‘ fertig bespart ist (falls Eigenverbrauch späteres LIFO-Steuer Sparmodell) und dort ja die Lichter absehbar ausgehen werden, bespare ich neu meinen kostenfreien ETF bei Flatex (Gemeinschaftsdepot) und bei der Diba den gleichen. Die Vererbung ‚alter‘ unterschiedlicher Positionen finde ich problematisch weil es Streitpotential hat wer nun mehr oder weniger vererbt bekam. Ich möchte entweder identische Positionen mit identischer Sparhistorie / Steuerschuld vererben oder selber die Positionen glatt stellen und versteuern. Auch wenns weh tut. Man sollte alles Tun um ‚und sei es auch nur gefühlte‘ Umgleichbehandlung bei Erbschaft unbedingt zu vermeiden denke ich.

Ich habe bei Baader-Neos SB+ und Scaleable zum Testen Konten (Nur möglich als Einzeldepot) eröffnet. Hier habe ich im Januar 24 aus ‚pädagogischen‘ Gründen einen ther. S&P500 Sparplan vs. circa 30 Einzeltitel Sparplan + sofort reinvest Divi + Einzelkäufe laufen. Wir haben darüber interessante Gespräche in der Familie. Aktuell liegen die stock picker vorne. Ich denke, im nicht (!) bald anstehenden Erbfall würde das Depot sofort liquidiert. Falls es überhaupt so lange besteht. Das Depot / Neos / Baader nervt sowieso wahnsinnig und ewig will ich es nicht haben. Das ist kein B&H Depot. Das ist schon cool bei den Neos, dass alles so kostengünstig ist. Tut man es halt wieder weg.

Der Onboardingprozess bei Flatex war übrigens fantastisch. Das alte Layout gefällt mir auch. Leider hat dort ja auch der scheidende CEO nach dem Streit mit Gründer und Großaktionär BF die Flatex zum Verkauf gestellt. Mal schauen wie es dort weiter geht. Die automatisierte Wiederanlage der Ausschüttungen ist wie schon bei meiner Diba möglich. Ich war skeptisch gegnüber Flatex bin aber auch wegen Ihrer früheren positiven Kommentare dorthin. Bisher nicht bereut. Meinen Satelliten-Spieltrieb mit günstigen US Handel Biotech kann ich dort ebenfalls gut ausleben.

@Tobs – Urteil in Bezug auf die Aktionärs-Chancen in diesem Kontinent.
Na ja, das sehe ich noch nicht. Die Strukturen halte ich einfach für zu schlecht. Aber meine Glückwünsche haben Sie sicher wenn es klappen sollte. Ich finde schon, das ist eine, wenn auch gut begründete, Wette auch wenn es für Sie keine ist.
Damit wir uns nicht falsch verstehen – insgesamt Ihre Herangehensweise (sie scheinen ja durchaus auch über ein hübsches budget für Investitionen zu verfügen…) mit soliden Titeln plus den picks auch in in HongKong / China / Singapur / Vietnam / Japan (?) finde ich aber schon super.

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

@42sucht21

Der Punkt ist sicherlich nicht zu verachten:

„Man sollte alles Tun um ‘und sei es auch nur gefühlte’ Umgleichbehandlung bei Erbschaft unbedingt zu vermeiden denke ich.“

Das wird noch eine Herausforderung, auch wenn ich das Mittel der Schenkung bevorzuge. Neben Aktien habe ich die Ferienimmobilie und das MFH. Das ist jetzt nicht unbedingt leicht wenn überhaupt aufteilbar…

Meine Kinder haben identische Sparpläne und die Depots wurde auch zeitgleich aufgesetzt. Aber auch das ist nicht gerecht. Das hat mein Jüngster schon festgestellt, dass er so mit jüngeren Jahren das Geld erhalten kann und es entsprechend länger für ihn arbeiten kann.

Anton
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Meine Kinder haben identische Sparpläne und die Depots wurde auch zeitgleich aufgesetzt. Aber auch das ist nicht gerecht. Das hat mein Jüngster schon festgestellt, dass er so mit jüngeren Jahren das Geld erhalten kann und es entsprechend länger für ihn arbeiten kann.“

Das ist uns bei unseren Kindern auch vor Jahren aufgefallen. Dann haben wir in etwa die „Ungerechtigkeitsdifferenz“ ausgerechnet und dieses Geld dem älteren Kinds ins Depot dazu geschossen.

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  Anton

@ Anton

Bei Aktien kann das allerdings ebenfalls als nicht gerecht empfunden werden. Es kommt auf die Altersdifferenz der Kinder an und hier leider verhältnismäßig kurzfristig auf die Entwicklung der Börse.

Falls die Kinder einen Altersunterschied von 3 Jahren haben, so könnte in den letzten drei Jahren die Entwicklung an der Börse außerordentlich gut oder schlecht sein.

Idealerweise sind die Kinder an das Aktiensparen herangeführt und setzen ihre Altersvorsorge beziehungsweise Aufbau ihrer Unabhängigkeit fort. Dann ist eine außerordentlich gute oder schlechte Börsenphase nicht so kritisch.

Nehmen wir an das ältere Kind hat 40k€ in einem Depot mit 18 Jahren erhalten. Bei dem jüngeren Kind könnte das Vermögen in einer äußerst schlechten Phase vielleicht bei 20k€ liegen. Wenn das ältere Kind in dem Zeitraum weiter investiert hat, so hat das Vermögen einen ähnlichen Dämpfer erhalten. Falls das Geld aber für die Finanzierung einer Immobilie oder Konsum verwendet wurde, kann die Differenz als ungerecht empfunden werden.

Da hilft vermutlich nur ein gemeinsames Verständnis von Vermögensaufbau an der Börse.

Hat hier Jemand im Forum bereits seinen Kindern ein Depot mit 18 Jahren übergeben und gab es größere Unterschiede bei den Ständen bei mehr als einem Kind?

Das Argument der Partizipation an Unternehmen und der langfristigen zu erwartenden Entwicklung lasse ich aussen vor. Mir ist klar, dass 20 Anteile von Disney in beiden Fällen gleich sind, aber der Wert kann dennoch sehr unterschiedlich sein. Einzelaktien nach Geschmack des Kindes finde ich bei allen Vorteilen in dem Zusammenhang auch als Möglichkeit für Unzufriedenheit. Monster, CTS Eventim oder Netflix haben eine außerordentliche Entwicklung durchgeführt, bei der Disney, Cola und Co im Vergleich deutlich hinterher laufen.

Ralf
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

„Hat hier Jemand im Forum bereits seinen Kindern ein Depot mit 18 Jahren übergeben und gab es größere Unterschiede bei den Ständen bei mehr als einem Kind?“

Unsere jüngere Tochter wird bald 18. Hat aber 3.000 € mehr im Depot durch eigene Einzahlungen aus Konfirmation und anderen Dingen. Es wird sich nicht völlig vermeiden lassen, dass die Kinderdepots Unterschiede aufweisen. Trotzdem ist es ein gutes Starterpaket für das weitere Leben.

Was ich empfehlen kann: Jedes Kind hat nun im Zimmer eine ZInseszinstabelle mit der möglichen Entwicklung des Depotwerts bei unterschiedlichen Einzahlungen und Zinssätzen hängen. Ich stelle fest dass es beide zum Sparen motiviert…

-M
3 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Das ist wirklich mal ne Idee für später, wenn das Taschengeld die 2€ die Woche übersteigt :-) stelle mir da 6% p.a. in der Tabelle vor und falls es schlechter läuft, legt Papa den Rest dann am Ende drauf.

Martin
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

“Hat hier Jemand im Forum bereits seinen Kindern ein Depot mit 18 Jahren übergeben und gab es größere Unterschiede bei den Ständen bei mehr als einem Kind?”

Versuche bei meinen Kindern alle insoweit „gleich“ zu halten, dass sie am 18.ten ein Depot überschrieben bekommen, welches wenn möglich den gleichen Depotwert aufweist, unter Berücksichtigung der Inflation!

Praktisch eine „Wertsicherungsklausel“ wie sie in Notarverträgen etc. Standard ist.

Kind Nr. 1 erhielt vor knapp zwei Jahren Depot von TEUR 22.

Kind Nr. 2 wird nächstes Jahr 18. Hatte für mich selbst zuletzt ein Depotziel von TEUR 24 ermittelt, damit hier der gleiche Wert übertragen wird.

Bei Kind Nr. 3 ist es bis zum 18. ten noch etwas hin. TEUR 27 der letzte Zielwert.

Passe immer im Dezember die Sparrate der Depots bei Kind 2 und 3 so an, dass es passen sollte.

Bin gespannt ob dann alles wirklich wie geplant klappt …

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  Martin

@ Ralf, M, Martin

Danke für die Meldungen. Die Inflation zu verwenden ist keine schlechte Idee. Das heißt Du justierst es am Ende auf den Zielwert? Bei grob 25k€ ist das eine gute Idee. Da ist ein eventuell anderer Gewinn vernachlässigbar, der sich bei einer Entnahme auf die Steuer auswirkt.

Die Aussage zu der Gerechtigkeit von 42sucht21 kann ich durchaus nachvollziehen. Falls ich eine Großtante namens Klatten hätte, die mir 250M€ schenkt wäre ich mehr als dankbar. Dennoch würde ich mich unabhängig von der Summe und der Dankbarkeit schon fragen warum ich 250M€ bekommen habe, wenn meine Schwester beispielsweise eine Milliarde bekommen würde. Ist das Neid? Würde ich nicht unbedingt meinen. Aber ich würde mich fragen woran es liegt.

Bei Einzelaktien kann die Differenz der Depots allerdings kritisch werden. Wenn ein Kind Monster hat und ein anderes Cola, dann hätte man bei dem Cola Depot reichlich nachzahlen dürfen. Bei ETFs geht es noch, wobei auch hier ein Einbruch um 50% kurz vor dem 18. ten ein bisschen weh tuen dürfte.

@ Ralf

Das die Kinder selbst etwas machen finde ich sehr gut. Eventuell sollen sie das in einem eigenen Depot machen, dass zu sehen ist was von mir kommt und von ihnen selbst. Das hier keine Missverständnisse entstehen können… Hier fing bei mir ein Dilemma N. Mein Sohn hätte gerne Nintendo Aktien gekauft. Das geht von der zukünftigen Kursentwicklung vermutlich noch, aber wer weiß was da noch kommen wird.

In einem Rahmen wird es auch alles in Ordnung sein.

Problematischer sind da eher die Immobilien. Das Ferienhaus ist besonders schwierig, da hier gemessen an einem richtigen Marktwert eine vergleichsweise geringe Rendite gegenübersteht. Soll das andere Kind entsprechend Aktien erhalten? Und wie sieht es mit Aufenthalten im Ferienhaus aus und in Hinblick auf Renovierungen…? Da muss es auf den Preis einen Abschlag geben, aber das hat ein Glück noch Zeit und das besprechen wir dann am besten gemeinsam.

Bruno
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Es ist nicht ganz so einfach, Mord- und Totschlag kam schon in den besten Familien vor wenn es um Erbstreitigkeiten geht. Ich hoffe das bei mir und dir natürlich nicht ;-)

In der Schweiz gibt es aktuell eine Motion, welche Familienstiftungen als „Unterhaltsstiftungen“ erlauben soll, heute sind diese verboten. Vielleicht gibt es ja ähnliches in Deutschland. Das gäbe neue Möglichkeiten für deinen Fall, so könnte man z.B. ein Ferienhaus in so eine Stiftung bringen und die Nachkommen (Kinder später Enkel etc.) könnten davon profitieren, vielleicht noch entsprechende Aktien, welche dann auch den Unterhalt und Renovation der Liegenschaft über die Zeit sichert. Kann natürlich auch in Zukunft Probleme geben, wenn niemand aus der Familie und Nachkommen mehr Interesse hat an sowas. Bei Buy & Hold forever Aktien oder ETF oder Renditeimmobilien im klassischen Sinn ist sowas vermutlich einfacher umsetzbar, aber auch da gibt es Hürden, wer dies dann entsprechend verwaltet.

Besser rechtzeitig vorher klären und teilen, wobei „rechtzeitig“ eigentlich immer zu spät sein kann, ich habe mich auch neulich dazu bewegt, wieder ein aktuelles und sauberes Testament zu schreiben, damit es im Fall der Fälle die immer eintreten können, nicht auch da noch Probleme gibt.

Kenne persönlich einen einen Fall, wo dies unsauber gelöst war und jetzt die ganze Familie, Nachkommen, neue Ehefrau etc. zu endlosen Rechtstreitigkeiten geführt hat, seit Jahren wird gekämpft. Das muss ja nicht sein.

Ralf
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

: Unsere Kinder sind nun recht groß, da stellen sich grade andere Fragen wie komplette Übernahme der praktischen Depotverantwortung. Beide wünschen noch Rückendeckung und Unterstützung bei dem Thema. Haben aber volle Zugriff aufs Depot. Immobilien sind ein sehr heißes Thema beim Vererben. Ich habe zugunsten meiner Schwester bis auf einen Betrag von 30.000 Euro einen Erbverzicht unterschrieben und meine Schwester (wohnt mit Familie im Elternhaus) hat das Haus komplett bekommen. Hat mich einen sechsstelligen Erbanteil gekostet. Aber ich habe damit meinen inneren tiefen Frieden gefunden. Zu viele Familien zerbrechen genau an solchen Dingen.

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  Ralf

@ Ralf

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“ (Brecht, 1928).

Da kann ich Dir gratulieren. Deine Großzügigkeit Deiner Schwester gegenüber gibt mehr als einen Blick auf Deine wirtschaftliche Lage. In dem Zusammenhang wird innere Zufriedenheit und Glück besonders hervorgehoben. Zufriedenheit und Ausgewogenheit gehören für mich definitiv zu Reichtum dazu. Vielleicht sind sie auch die Basis für diesen.

Das Depot wird Deinen Kindern sicherlich in ihrem Leben weiterhelfen. Sie werden ihren Weg gehen. Von daher hoffe ich, dass sie einen passenden beruflichen Werdegang für sich gefunden haben.

42sucht21
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

@Inflation zu verwenden / Alter berücksichtigen
Das betrifft ja nicht Erbe – hier hat man das Ruder ja nicht mehr in der Hand – sondern das freiwillige Startprogramm, aber ich persönlich finde beides durchaus mit Potential für Konflikte.

Inflation: sagen wir mal, Starthilfe bei bestimmten Alterm zB Erreichung 21J…
Wenn 2020 die 1. Tochter 50t€ erhalten hätte, dann hätte 2. Tochter 2022 nun 55t€ ‚zugestanden‘ und 3. Tochter 2024 dann 65t€. Das ist nach Warenkorb inflationsbereinigt evtl. korrekt berechnet aber menschlich durchaus nicht konfliktfrei innert 4 Jahren solche Unterschiede zu machen. Zumal ja unterschiedliche Dinge mit dem Geld gemacht werden können. Wenn T1 risikoavers ist und das Geld in Anleihen gegeben hätte und damit 1/3 verloren aber T3 einfach 100% R3 fährt, dann vervielfacht sich die Ungleichheit binnem Kurzem. Aber klar, wenn jetzt zB 20 jahre zwischen den Schenkungen liegt, dann wäre es auch gefühlt ungerecht den gleichen Betrag zu vergeben.
Das Alter zu berücksichtigen, „die hat ja noch 3 Jahre mehr“…, finde ich pesönlich furchtbar ungerecht.

Es geht alles sowieso nur wenn man über alles offen sprechen kann und Zwist durch gegenseitige Kompromisse und freiwillige Zugeständnisse nicht hochkommt. Wenn in der Familie Unfriede herrscht wird das bei Schenkungen / Erbe einfach so weitergetragen.

Bei allen anderen Vermögenswerten wird es eh nur mit Gesprächen und gutem Verhältnis gehen. Es muss keine Ferienimmobilie sein (manche Erben-Gemeinschaften schaffen es die super zu teilen und weiter zu führen, oder das Elterhaus sein. Es muss ja gar kein Vermögensgegenstand sein, da reicht schon irgend ein anderes emotionales Stück und die Kinder fetzen sich wegen eines von Mama gemalten Bildes oder einer Lieblingsvase – weil unaufgeklärte Familienkonflikte dann plötzlich hoch kochen. Du hast immer schon… Mama hat Dich immer…. Wir betrachten hier ja meist lediglich die monetäre Seite.

Tobs
3 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Sie haben eigentlich meine Portfolio-Strategie gut umschrieben. Aktien aus Vietnam habe ich tatsächlich keine, aus Japan hingegen schon (Kao, Kikkoman und Kewpie. Unicharm bei 25 Euro leider verpasst, wobei fairerweise auch bei 25 Euro ein wenig der (alte!) ~M-Stonk in hier mir rauskam und ich daher habe die Gelegenheit an mir selbstverschuldet vorbeiziehen lassen :-) ).

Um – das haben Sie natürlich auch bei mir bemerkt – viel investieren zu können, hat sich seit Studium und erst Recht mit Einstieg in mein Berufsleben viel Arbeiten, hohe Flexibilität und ausreichend Resilienz als nützlich erwiesen. Viel Arbeiten ist aber so etwas wie die Tomatensoße, die Grundlage für vieles anderes. Ich weiß, dass ist nicht der Lifestyle des typischen Foristen in einem Forum früher finanzieller Freiheit. Eine andere intelligente Idee fiel mir aber leider nicht ein und eine andere Refinanzierungs-Quelle als Erwerbstätigkeit habe ich leider nicht und werde in meinem diesem Leben auch auf keine andere stoßen.

Ich habe übrigens auch Aktien aus den Nordics, Mexico, Griechenland und Südadrika und – derweil eher wohl leider – Rußland (Anmerkung: Zwei von dreien stehen in Rubel gut über meinem Einstandskurs – also: Ich bin doch eine ziemlich brillante Sau, oder nicht? :-) ).

Meine Schwerpunkte sind in entsprechender Gewichtung UK, HK/China/Singapur, USA, Nordics, Europa ex Nordics ex Deutschland und dann verteilen sich die restlichen Kandidaten.

Vielleicht noch ergänzend zu Ihrer richtigen Beobachtung folgende Präzisierung: In den Ländern wie Asien oder Südamerika bin ich ziemlich stark fokussiert auf Konsum- und Infrastrukturwerte. Das sind dann wiederum überwiegend Dividenden-Titel, somit ist erstens die Gefahr von Bilanz-Magie reduziert und das Risiko aus dem Investment fließt sukzessive raus. Und natürlich finde ich die entsprechende Positionierung in den sog. Schwellenländer in diesem Sektor ohnehin strategisch nachhaltig günstig. Ich persönlich glaube, dass man damit auf lange Sicht sehr gut teilhaben sollte an einer grundsätzlich steigenden Wohlstandsentwicklung.

High-Conviction Wetten wie mal mit einer Luckin Coffee und nun Jumia: Ich weiß auch nicht, woran es liegt, ich denke jedes Jahr, ich sei wieder etwas weiser geworden, und muss mich dann doch an so etwas abarbeiten. Ich sage mir auch jedes Jahr, dieses Mal fährst Du entspannt und ballerst nicht wie ein deutscher Voll-Proll mit weit über 200 in den Sommerurlaub, und scheitere dann doch immer wieder an mir selbst. Ich habe mich nicht wissenschaftlich mit Verhaltensforschung auseinandergesetzt, befürchte aber einfach, dass ein Depp einfach ein Depp bleibt – ungünstig für mich.

Ich hoffe Jumia ist nicht meine Hybris und der Kapitalmarkt Nemesis. Ich möchte aber anmerken, dass ich recht sittlich lebe und daher wie bei Luckin Coffee auf ein wenig Nachsicht von ihr hoffe.

-M
3 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Der (alte), Stonk, Tomatensauce, alles drin! Der brillante Sepp, oder doch nur ne Sau?! :-D made my day

Tobs
3 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Sehe gerade nochmal, dass in der Gwichtung Singapur hätte hinter den Nordics auftauchen sollen. Dort habe ich bislang auch nur zwei Aktienpositionen (DBS Holding und UOB). Manchmal erzähle ich auch Quatsch mit Tomatensoße. :-)

Fit und Gesund
3 Monate zuvor

Schräger Vogel:
Kamala’s Vize hat keine Aktien und keine Immobilie,
https://www.tagesanzeiger.ch/tim-walz-kamala-harris-vizekandidat-hat-keine-aktien-794494693731

Bruno
3 Monate zuvor
Reply to  Fit und Gesund

Dann wird er sich mit Scholz gut verstehen :) Wobei ich bräuchte auch keine Immobilie, wenn mir eine gestellt wird…

Habe heute RIEN gekauft, das erste Mal ich habe sie schon seit Jahren beobachtet, ich traue Oetterli zu, dass er den Turnaround schafft, immerhin hat er mit Schindler viel Gutes bewirkt all die Jahre bis zu seinem Abgang 2022, sie haben das Monopol und Kleider braucht es immer bei wachsender Weltbevölkerung, aber natürlich sehr zyklisch.

Fit und Gesund
3 Monate zuvor
Reply to  Bruno

huhu Bruno,

also erst dachte ich Du hättes Nix Rien gekauft, aber dann fiel mir noch Rieter ein, gratuliere! also ich habe tatsächlich während dem Crashlein rien gekauft, so sorry, ich hatte kein Geld, das ist mir so auch noch nie passiert, aber nicht zu ändern und verkaufen wollte ich nix.
Schindler Aktien hätte ich, die erholen sich etwas, auch ohne Oetterli. Kleider braucht es schon immer, aber die Generation Z die kaufen glaub auch „gebraucht“, na ja, sollen sie halt.

Ich wollte schon mal Calida Aktien kaufen, wegen dem Pischi, aber die haben auch so oft irgendwelche Aktionen im Laden und so eine Mini-Portion ist halt auch blöd.

Na ja, ohne Moos nix los bei mir :)
liebe Grüsse

Bruno
3 Monate zuvor
Reply to  Fit und Gesund

Wir haben alle zu viel Ideen und zu wenig Moos, nur bei Warren Buffett ist es genau umgekehrt, das ist ungerecht :D

Gen Z: bei uns vielleicht, aber wir sind ein Minimarkt im Vergleich zur Welt, in China, Indien etc. wollen die Leute neue Kleider, sofern sie sich diese leisten können.

Kleiderhersteller bin ich kritischer, die Konkurrenz ist riesig und Trends kommen und gehen (ausser Luxuslabels), ging ja erst neulich wieder Esprit Konkurs. Aber bei den Maschinen sind sie halt so stark, dass die ganze Welt von ihnen kauft. Sie sind auf der ganzen Welt. Schindler habe ich durchgezogen, muss man bei diesen Aktien aushalten, aber ich freue mich immer egal wo auf der Welt, wenn ich einen Schindler Lift betrete :)
Bei Calida brauchst du glaub 20 Aktien für das Geschenk, bei dem Aktienverlauf hat sich das aber nicht gelohnt, aber Sulzberger könnte der Turnaround wieder schaffen, hatte er ja schon mal hinbekommen, haben halt viele Fehler gemacht mit ihren Aquisitionen.

Fit und Gesund
3 Monate zuvor
Reply to  Bruno

ich schaue auch immer in was für ein Lift ich steige, *lach* in unserem neuen Spital in M. hatten sie keinen Schindler Lift genommen sondern Kone, ich war ziemlich entrüstet,
Calida lass ich bleiben, es sei denn sie fällt auf unter 24 CHF, käme ja noch die Dividende on top of it, passt schon Alles hier, der Aktienkram ist halt nicht mehr so schrecklich interessant. Geniesse den Sommer :)

Bruno
3 Monate zuvor
Reply to  Fit und Gesund

Jawohl, den Sommer müssen wir noch geniessen, er ist dann genug schnell wieder weg, am WE schon mal ein Vorgeschmack. LG

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  Bruno

@ Sommererlebnis

Ich hätte hier eine Idee für einen äußerst kostengünstigen Kurztrip mit vermutlich hoher Memorydividende.

Mein Sohn hat das Radfahren für sich entdeckt, so dass wir drei kleine Touren (um 30 km) gemacht haben, mit Eis essen unterwegs. Alleine diese Möglichkeit ist wunderbar eine schöne Zeit zu verbringen.

Da ich in den Sommerferien ein paar Tage frei hatte und wir diesmal nicht in Spanien unterwegs waren ergab sich eine besondere Möglichkeit. Meine Frau wollte ein paar Tage an einem großen See verbringen, der die Länder vieler Leser des Blogs vereint. Da kam mir der Gedanke die Strecke mit dem Rad an einem Tag durchzuführen. Mein Sohn hatte ebenfalls Interesse und so wurde aus einem Tag mit viel Planung drei Tage und es gab für mich reichlich Gepäck.

Wir haben auf der Tour zwei mal gezeltet und sind dabei durch herrliche Landschaft gefahren. Die Etappen waren verhältnismäßig lang, da ich nicht dreimal zelten wollte. Am zweiten Tag sind wir so früh aufgebrochen, dass wir noch Zeit für ein Freibad auf der Strecke und ein paar Partien Tischtennis hatten.

Die zweite Etappe hatte 79km und 600hm und mich etwas beunruhigt, ob es für uns möglich ist… Auf dem Weg gab es zahlreiche Straußenwirtschaften, so dass wir unter anderem einen Stopp bei einem Bauernhof für ein Eis gemacht haben, dass wir direkt im Schatten auf einer Bank am Kuhstall verzehrt haben.

Die Tour hat insgesamt ungefähr 110€ gekostet und ein Deutschlandticket für mich für den August. Wir sind in einem sehr guten italienischen Restaurant essen gegangen, ins Freibad gegangen und alle Mahlzeiten auf der Strecke sind in dem Preis inkludiert gewesen. Das Zelten hat hier tatsächlich nichts gekostet.

Es gab auch einige Hürden zu überqueren. Der erste Tag hatte mehr Höhenmeter als geplant, da eine Strecke in großen Teilen gesperrt war und wir über Berge fahren mussten. So haben wir an dem Tag 1200hm erledigt.

Als Schmankerl hat uns Komoot am Ende der Strecke zum geplanten Nachtlager auf eine vierspurige Bundesstraße geführt, die optisch einer Autobahn glich. Da sind wir dann über alternative Wanderwege durch die Walachei zu unserem Ziel gelangt.

Wenig überraschend gab es diverse Probleme auf der Rückreise nach ein paar Tagen gemeinsam Aufenthalt am See mit der Bananenbahn. Eine Reise mit Hund, Kind und zwei Fahrrädern erweitert nicht nur den Horizont bezüglich der Buchung. Hier wird eine dynamische Umplanung sportlich, die sich wenig überraschend ergeben hat.

Vielleicht können wir so eine Tour einmal durch die Schweiz in einem dreitägigen Regenloch durchführen…

So ein Erlebnis ist allerdings anstrengend (ohne E *). Ich kam mir ein wenig wie Nils Politt des Bikepackings vor. Ultra Light war hier selbstverständlich nichts und auf manchen Geraden musste ich in meiner Funktion als Helfer aus dem Wind gehen und eine Hand auf den Rücken legen. So ein Abenteuer würde mir wieder gefallen, aber dafür benötigen wir Zeit. An einem verlängerten Wochenende kann ich das mit unserem Setup nicht machen. Sonst bin ich nicht arbeitsfähig zum Wochenstart. Hat hier Jemand einen Tip, wo man vielleicht Top Equipment wie Leichte bequeme Isomatten usw leihen kann?

* Für Pedelecs gab es allerdings Möglichkeiten das Rad zu laden, selbst über Nacht

Bruno
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Ich glaube du hast ein Traumata bezüglich Regen in der Schweiz ;-) Wir haben hier nicht mehr Regentage als in Köln, im Schnitt 129 Regentage da bleiben 236 Tage mit Sonne, wobei es auch an diesen 129 Regentagen nicht immer dauerhaft regnet. Dieser Sommer hatte es überdurchschnittlich viel geregnet im Mai/Juni das stimmt dafür alles satt grün, aber es gab auch schon andere Sommer. Ich mag den Regen bedeutet Leben, nur immer Sonnenschein wäre nichts für mich, für alle welche z.B. nach Dubai auswandern möchten.

Wir hatten auch Radausflüge dieses Jahr in Dänemark mit den Kindern unterwegs, sehr zu empfehlen schöne Landschaften (für Bergler mal was anderes). Die Preise sind aber vergleichbar mit hier, also kein Spartipp, ausser man will zelten und nicht auswärts essen.

Kiev
3 Monate zuvor
Reply to  Bruno

@ Bruno

Dänemark würde mir mit dem Rad ebenfalls sehr gefallen. Ich habe hier von Shelters gelesen/gesehen. Das sah sehr gut aus. Eine Woche möchte ich auf diese Weise allerdings auch nicht verbringen. Nach Dänemark müsste ich allerdings weit mit der Bahn fahren. Das ist die größte Unsicherheit. Da wäre die Schweiz viel näher und zur Not könnten wir auch gleich mit dem Rad nach Hause fahren…

Meine Schweiz Bilanz bezüglich Regen geht gegen 50%. Mit dem KFZ und den „Geschwindigkeiten“ mit 100 kmh ist das nicht problematisch. Ein regenfreies Zeitfenster von 3-5 Tagen würde ich allerdings für so eine Radreise bevorzugen. Vorher kann es gerne regnen, damit es nicht zu heiß ist.

Auf unserer Tour hatten wir auch Glück, dass die Temperaturen halbwegs erträglich waren. Drei Tage später wäre es deutlich anstrengender geworden. Das Wetter macht die Planung nicht unbedingt leichter. Vor allem, wenn man nicht viel freie Zeit zur Verfügung hat.

Bruno
3 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Dänemark war nur der Wind teilweise etwas nervig (v.a. Gegenwind wenn man schon müde Beine hat), in der Schweiz dürften es die Höhenmeter sein, wenn man nicht top fit ist, aber Pässe würde ich hier wohl nur noch mit E-Unterstützung fahren wollen, dann macht es auch richtig Spass.

Ja bei Regen ist es nicht so toll, deshalb plane ich für solche Urlaube auch einen Plan B ein. Aber ist klar bei einer Radrundreise mit Camping ist das schwieriger. Plan B bei uns ist immer Touren zu Fuss, da geht das bei entsprechender Kleidung auch gut bei Regen plus der Vorteil, dass die Masse dann auch zuhause bleibt.

Gary
3 Monate zuvor
Reply to  Fit und Gesund

@Fit und Gesund

Mit 20 Calida Aktien und einem Eintrag ins dortige Namensregister bekommt man aktuell zu der Bardividende auch einen Schlafanzug bzw. einen Gutschein (100€ im Jahr 2024) für den Shop…. Die 20 Aktien kosten derzeit ca 560€

Als Minipostion vielleicht eine Idee für ein Depot. Macht das Leben als Aktionär etwas greifbarer…

Gary

Susanne
3 Monate zuvor

Du hast mit Deinem Artikel wie immer Recht und Optimismus zahlt sich nicht nur an der Börse aus.
Nur demnächst bitte optimitischere Bilder als Aufmacher. Dein Artikel hat mit optisch kurzfristig abgeschreckt.

Nuvolina
3 Monate zuvor
Reply to  Susanne

Etwas pessimistische Bilder sollte man schon ertragen können.
Die Börse ist nicht immer rosarot. Diese Erfahrung sollte man früher oder später machen, dann erst wird man demütig und realistisch.

Sven
3 Monate zuvor

Tim ich habe die Schwäche ausgenutzt und habe sehr viel den s p 500 und pepsico nachgekauft ich liebe krisen

Markus1
3 Monate zuvor

Du führst uns durch jede Krise Tim !
Danke

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