An der Börse geht es zu wie auf einem Schlachtfest. Die FANG-Aktien crashen. In 6 Monaten verlor Facebook 40 Prozent des Börsenwerts. Die Biotechs sind um bis zu 40 Prozent in ein paar Tagen zusammengebrochen. Ojemine.
Es ist nicht einfach, wenn Du vor 12 oder 18 Monaten mit dem Investieren begonnen hast. Jetzt gibt es vermutlich kaum eine einzige Position im grünen Bereich in deinem Depot. Manche sind mit zehn Prozent, andere mit 20 oder gar 25 Prozent im Minus. Das Schlimmste ist, wenn du mit dem Gedanken spielst, in dem Desaster auszusteigen. Am besten ist es, wenn du es bis ganz unten durchstehst. Hoffentlich wird es kein japanisches Szenario geben. Der Nikkei-Index ist 30 Jahre nach dem Crash noch immer um 30 Prozent vom Allzeithoch entfernt. Nach dem Platzen der Immobilienblase haben es die Japaner bislang nicht geschafft, sich komplett zu erholen von dem Schock.
Hilfreich ist eine coole Einstellung zu haben. Wenn du es so siehst, finde ich es klasse: „Ich bin 20 Prozent im Minus. Was soll es? Ist mir egal. Ich fühle mich trotzdem großartig.“
Ist eine Rezession im Anrollen, kann die Börse weiter sinken. Dann müssen Unternehmen mehr Gewinnrückgänge verschmerzen. Ob das schon in den Kursen eingepreist ist, weiß ich nicht. Wir werden es sehen. Aber die Kaufgelegenheit könnte schon da sein. Es hängt von der Stimmung der Anleger ab. Wenn die Wirtschaft jetzt Stärke zeigt, vielleicht weil sich Washington und Peking im Zollstreit einigen, sind die Kurse günstig.
Wann der exakte Zeitpunkt oder der Wendepunkt an den Börsen erreicht ist, das weiß ich nicht. Am wahrscheinlichsten ist es, dass ich auf dem Weg nach unten und auf dem Weg nach oben weiter zukaufen werde.
Ich finde generell eine Gelassenheit überlegen. Egal, wie schlimm es wird, immer cool bleiben. Dieser Arzt ging in die Freiheit, er ist gelassen. Er macht jeden Tag Sport auf der Strandpromenade:
SLOMO from Josh Izenberg on Vimeo.
Wie kannst du deinen Kindern das Sparen beibringen? Du gibst ihnen Geld. Sie sollen lernen, es sich einzuteilen. Gibst du ihnen 5 Euro, dann kaufen sie vielleicht gleich etwas Süßes für genau 5 Euro. Sie bringen den Süßkram nach Hause.
Der eigentliche Lerneffekt kommt mit der Zeit. Wenn sie ein paar Wochen nicht einkaufen gehen, addieren sich die 5 Euro pro Woche. Dann, wenn du wieder mit ihnen zum Supermarkt gehst, erinnerst du sie daran, das Portemonnaie mit den 20 Euro mitzubringen. Nach ein paar Minuten dürfte das meiste Geld ausgegeben sein.
Vielleicht lernen sie, nicht alles auszugeben, damit sie das nächste Mal mehr haben.
Mit der wöchentliche Zulage können die Kinder tun, was sie wollen. Daneben gibt es ein Sparkonto. Das Sparkonto dient zum mittel- bis langfristigen Sparen. Dort sollten größere Geldschenke drauf kommen für Kino, Computer, Spiele, Gitarre usw. Alles, was sie auf das Sparkonto tun, sollten die Eltern verdoppeln.
Dann verstehen die Kinder bestimmt den Vorteil des Sparkontos. Im Alter von 8 bis 12 sollten sie in der Lage sein, das Konzept des Sparens zu verstehen. Manch ein Erwachsener hat es nie verstanden. Das Einkommen wird vollständig genutzt, um sofortige Wünsche zu befriedigen.
Über die Qualität der Einkäufe wird kaum nachgedacht, es wird jeder Mist gekauft. Meist sofort, emotional. Der Keller, der Dachboden, die Garage sind vollgestopft mit Plunder. Die Schränke sind proppenvoll. Das Konto ist leer.
„Ich bin 20 Prozent im Minus. Was soll es? Ist mir egal. Ich fühle mich trotzdem großartig.“
Gilt das auch für den Arzt oben?
Und wie viele hier fühlen sich großartig mit ihren 20-30% Minus Positionen? Mega geil oder?
Und immer schön bis ganz unten durchhalten und denken „großartig nochmal 10% hart ersparte Kohle futsch.“
Japanische Verhältnisse? Egal. Locker durch die Hose atmen bis zum Boden.
Jeder Blogger und jeder privater Anleger weiß doch, dass die Kurse wieder steigen werden. Das wird immer nachgepredigt, denn den einen muss es ja gegeben haben, der es wissen musste und eine Art Finanzbibel hinterlegt hat. Also, die nächste Tüte durchziehen und gelassen bleiben. Ist doch egal. Hauptsache du bist an der Börse investiert und lebst nicht in Japan.
ach ja ….ich vergass in der Eile die Neider, die entweder sich nicht trauen Geld an der Börse zu investieren/ sich an Unternehmen zu beteiligen oder einfach fleissig damals die Telekom Aktie kauften, weil da war doch der sehr erfahrene Schauspieler gewesen der sagte:“ jo hört auf mich und kauft egal was es kostet“
so jemand hat in meinen Augen nix von diesem Blog verstanden und von Aktien sowieso nicht….weil hier buy and hold gepredigt wird und wenn einer dann darauf antwortet wie oben….das ersparrte ist weg, weil die Börse mal eben 20 % im Minus ist….dann zeugt es eben von ganz ganz wenig Wissen….
wie soll etwas weg sein wenn es nicht verkauft wurde….????
wieso ist man in so einem Blog überhaupt, wenn man es nicht versteht was bah ist und Aktien oder eben bah schlechtreden will???
zahlt fleissig in die Rente ein da ist euer angespartes bestimmt sicher und aufjedenfall in guten Händen ???
Eine konstruktive Kritik ist immer gut aber, wenn man gar kein Plan hat und etwas von Anfang an schlecht redet, selbst wenn man fünf Doktortittel hat, ist das kein Zeichen für Intelligenz….
Umd selbst das mit Japan stimmt nicht ganz, aber das zu erklären, da müßte man alles von Anfang an erklären.
mfg
Natürlich ist es hart, wenn man voll investiert ist, wenn die Kurse nun sinken.
Japanische Verhältnisse erachte ich als wenig wahrscheinlich. Auch weil die damaligen japanischen Aktien extremst überbewertet waren.
Es kann aber durchaus sein, dass es jetzt 2-5 Jahre bergab geht und erst bei 50 bis 75% Verlust (vom Höchststand) gestoppt wird.
Aber auf Sicht von 10 Jahren geht es ziemlich sicher wieder aufwärts.
Wer jetzt noch nicht stark in Aktien investiert ist, sollte erst 2020 einsteigen.So tue ich es auch!
Vor allem sollte jetzt niemand überrascht oder schockiert tun:Wenn man sich die Charts vom Dow-Jones-Index oder S&P500 über die letzten 200 Jahre anschaut, sieht man immer wieder solche Bärenmärkte.
Beispielsweise ging es in den ganzen 60er und 70er Jahren kaum aufwärts am amerikanischen Aktienmarkt.Dann 1982 bis 2000 ging es mehrheitlich aufwärts, wobei es da den Flashcrash 1987 gab.Aber 2000-2003 ging es fast 3 Jahre einfach abwärts.2007 bis 2009 ging es erneut 1,5 Jahre einfach abwärts.Auch 2011 ging es mehrere Monate abwärts.
Also 3 mal in den letzten 20 Jahren gab es solche Bärenmärkte.
Wenn man dazu noch bedenkt, dass die Aktien in den letzten 20 Jahren so hoch bewertet waren, wie sonst nur ende der 20er Jahre (woraufhin der grosse Absturz kam), dann wundert mich das nicht.
Wann waren die amerikanischen Aktien (die auch die eruopäischen Aktien mitziehen) jemals höher als heute bewertet?Wenn man Google nach Shiller PE fragt, kommen uAhttp://www.multpl.com/shiller-pe/undhttps://www.gurufocus.com/shiller-PE.phpals Antworten.
Deutlich höher als heute waren die US-amerikanischen Aktienindizes (gemässen an den inflationsbereinigten Unternehmensgewinnen der letzten 10 Jahre) nur 1929 und 1997 bis 2002 in den letzten 150 Jahren.
Wir stehen mit einem Shiller-P/E (auch als KGV10 bekannt) von etwa 27 immer noch so hoch wie im Jahr 2007, bevor der grosse Crash kam.Meist ging dieser Wert auf einen Bereich von 10-15 runter (mehrmals auch unter 10),was aus dem heutigen Stand nochmals einen Rückgang von 50-70% bedeuten würde oder vom Höhepunkt aus einen Rückgang von 50-80%.
Das wäre alles im Rahmen dessen, was es die letzten 150 Jahren immer wieder gab.
Aber bevor ich hier als Crash-Prophet verschrien werde:Selbst wenn es so schlecht käme, und die Aktien ab jetzt um weitere zwei Drittel sänken, so würde das auf Sicht von 10-20 Jahren (ab dem Tiefpunkt) wieder sehr gute Renditen an den Aktienmärkten bedeuten (wovon aber aufgrund der Psychologie nur wenige Marktteilnehmer noch profitieren würden).
Soviel dazu von ZENINVESTOREDUCATION und ZENINVESTOR2030.
@ghost
Du solltest Dich bitte mehr mit den Meinungen anderer auseinandersetzen und Argumente vorbringen. Ich finde Deine Art zu schreiben echt unangenehm.
Wenn einen Aktie 30% fällt, ist der Wert weg. Egal ob du verkaufst oder nicht. Nicht umsonst werden alle Unternehmen, die Bilanzen erstellen, gezwungen, ihre Geldanlagen jährlich neu zu bewerten.
Ich kenne viele Investoren und keiner ist so cool, wie hier manche behaupten. Jedenfalls nicht, wenn er nennenswerte Summen investiert hat.
@ Zen Imvestor
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Bezüglich Zyklen folge ich gerne Ray Dalio – ein sehr kluger Mann.
das stimmt schon meine Art ist unangenehm, weil da viel Wahrheit dahinter steckt und Wahrheit tut mal weh und das hört nicht jeder gern.
Und was soll des wenn ne Aktie 30% fällt ist der Wert weg…..wo bei Zauber von Oz??? Demnach wären doch alle Aktien weg gewesen 2008 2001 da fiel doch vieles mehr als 30% runter……
und wenn man viele Investoren kennt….hoert man dann das von denen, wenn ne Aktie 30% fällt ist alles weg?
Das heisst bei 29% Verlust verkauft man dann z.b eineProcter oder Cola usw?
ich greif eigentlich nur denjenigen an, der erzaehlt Aktien sind schlimm bzw irgendwelche kommischen Behauptungen aufstellt….. wo bitte soll die Aktie den sein wenn sie mal 30% fällt,dann wären doch alle usa Bankaktien weg gewesen…..jetzt kommt aber, ja die steigen doch wegen dem bösen Trump, weil er alleine ist bestimmt für alles verantwortlich….bitte etwas mehr nachdenken….
und mein Ziel wenn ich meine Meinung äußere war es nie nett zu sein sondern die Wahrheit sagen, dies ist mir eindeutig lieber als nett sein…..
@Karl,
zu den 30%, meine BAT sind ungefähr 40% im Minus trotz Nachkäufen, im November haben sie mir 168.80 CHF an Dividenden ausgeschüttet, damit kann ich mir ein bisschen Katzenfutter kaufen, 2 Taschenbücher, kann davon mal schön Essen gehen oder ein Pullöverchen kaufen, ne nix davon, die Dividende werden re-investiert, genau wie die Dividenden meiner übrigen Aktien und ETF’s. Klar, 40% Minus braucht eine lange Zeit bis es wieder im grünen Bereich ist, klar, es fühlt sich nicht so schön an, aber weg… weg ist das Geld nicht, nur wenn ich verkaufe, dann ist es definitiv weg.
Ich habe 1996 angefangen zu investieren, ein Bodo Schäfer Kind sozusagen, 2000 hab ich den Kram hingeschmissen, ich hatte Fonds von Templeton, Pioneer und Fidelity, am Neuen Markt war ich zum Glück nie, nix verkauft aber nicht mehr hingeschaut, eine ETW gekauft und die halt abbezahlt, 2008 hab ich völlig verschlafen, ich tingelte durch Europa und kaufte Rassekatzen, ich kaufte in Wien, Oslo, 2x Frankfurt, Lübeck, Düsseldorf und in der Schweiz, (spottet nur, die Tiere leben immer noch bei mir, bis auf Eine die tot ist)
Danach kam die Schmuckphase (spottet nur)
Diesmal werde ich die Augen nicht verschliessen, aber ich habe auch nicht vor mich nun von einem Crash oder Baisse oder was auch immer völlig kirre machen zu lassen, ich arbeite, Geld kommt rein, die Rente ist sowieso bald da,
Kommt jetzt kein wirklicher Crash, so kommt er später, irgendwann kommt immer ein Crash, die Tatsache dass Aktien überbewertet waren war lange und hinreichend bekannt, ich habe dennoch investiert, Fehler gemacht, das geht auf mein eigenes Konto, kann ich ja Niemand vorwerfen,
bleibt ein wenig besonnen, kauft nur mit nicht benötigtem Geld, haltet durch, macht evtl. wenn es zuviel wird auch mal Pause, ich finde Grün im Portfolio auch schöner, aber jetzt ist Rot angesagt, da kommt man schon durch, aber man darf auch keine überzogenen Erwartungen haben, so jedes Jahr 10%, da wird man garantiert enttäuscht sein.
Und @All,
hört auf mit der Streiterei wem seine Strategie am Besten ist, immer das gleiche Bild : Aktien gegen ETF’s, Dividende gegen nicht Dividende, Immo ja oder nein, das wurde hier schon zig mal durchgekaut, Jeder muss das machen was er für richtig hält,
Bruno hat es Euch bestens erklärt!
liebe Grüsse
Es ist nicht einfach, wenn Du vor 12 oder 18 Monaten mit dem Investieren begonnen hast. Jetzt gibt es vermutlich kaum eine einzige Position im grünen Bereich in deinem Depot. Manche sind mit zehn Prozent, andere mit 20 oder gar 25 Prozent im Minus.
Sofern es keine große Einmal-Anlage war ist es eigentlich das Beste was passieren kann, denn ohne einen nennenswerten Einsatz und damit Verlust nimmt man schon mal eine miese Börsenstimmung auf und kann sich vielleicht selbst ganz gut kennenlernen ohne das große Summen im Spiel sind. Wäre mir jedenfalls lieber als z.B. 2010 eingestiegen zu sein und nur gutes Wetter mitzumachen.
Also Leute hört auf den Tipp : nur mit Geld investieren das ihr nicht braucht ;) is klar ne wir haben ja alle genug Geld das wir nicht brauchen xD
@Ghost
Ich fand schon im letzten Artikel deinen längeren Post gut !
Ja, die Wahrheit ansprechen ist unangenehm und ich glaube die Mehrzahl der Menschen kann damit sehr schlecht umgehen. Damit müssen die Leute leben.
Ich kann gar nicht sagen wo mein Depot steht. Ich habe mindestens 2 Monate gar nicht reingesehen (wieso auch? Ich glaube die Anzahl der aktien ist gleich geblieben….). Bei meiner Immo schaue ich auch nicht auf immoscout nach, wie viel andere ETW aktuell Kosten…wäre auch schwachsinnig, ich will meine eh nicht verkaufen, analog der Unternehmen in die ich INVESTIERT habe…
Kimberly verkauft weiterhin Papier und das in jeder Minute über den Globus verteilt
BASF verkauft auch jede Minute weiter ihre Produkte
Berkshire hat auch noch die gleichen Unternehmen die mir Geld verdienen.
usw.
Wegen 20.000€ Verlust etc….
Was soll man denn irgendwann machen, wenn man 1mio im Depot hat und der Markt 50% einbricht?? Sich aufhängen, weil man 500.000€ verloren hat ??? ODER einfach die 30.000-40.000€ Dividenden kassieren und weitermachen, da die Anzahl der aktien im Depot immer noch gleich hoch ist? Was macht Buffett der Milliarden „verliert“ bei sowas? Nix ! Eh doch, er kauft weiter ! … 20.000 ja ist viel Geld aber selbst ne Immo schwankt im preis und da juckt es niemanden, nir weil man es net sieht… ist halt blöd bei aktien, sekündlich die Info selbst über Handy…
-M
Sammy,
Du hast mich schon richtig verstanden, nur Geld in Aktien investieren dass man in den nächsten Jahren, aber mehr als 5-10 Jahre sind damit gemeint, nicht braucht.
Ich glaube sogar an Schwarze Schwäne, könnte aber auch sein dass die Ehefrau dem nichtsahnenden Gatten Gift ins Essen mischt, nur wenn ich hinter jedem Baum einen Mörder vermute sollte ich den Wald meiden :)
@-M
Danke.
und stimmt so denke ich auch.
mfg
Oh, der Ton wird rauher hier. Es ist kein frohes Weihnachtsfest zu erwarten. Andere Meinungen sind schwer zu ertragen, zumal wenn man meint, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein.
Kein Bloger und auch kein Kommentar ist schuld am Crash. Nach 10 Jahren Bullenmarkt war ziemlich klar, dass auch an der Börse wieder schwierigere Zeiten kommen werden. Mit Trump im Weißen Haus und dem Brexit im Nacken hat derzeit Irrationalität und Irrsinn das Sagen. Dass sich das irgendwann auch wirtschaftlich niederschlägt, war zu erwarten. Vermutlich sind die Börsen nur Vorboten der zu erwartenden wirtschaftlichen Folgen.
Mich nervt an der derzeitigen Korrektur (ein Crash ist das für mich nicht) nicht das Minus im Depot. Ins Depot schaue ich ohnehin nur noch selten.
Eher die Tatsache, dass das Spielgeld fehlt um kräftig aufzustocken. So laufen derzeit die Sparpläne stur weiter, es fehlt aber einfach die Kohle um außerplanmäßig nachzukaufen. Ein höheres Einkommen z.B. durch Nebenjobs (Zeitmangel) zu generieren bleibt für mich eine große Herausforderung.
Die Börsen können durchaus die nächsten 10-15 Jahren auch eher seitwärts laufen. Niemand weiß es. Dann bringen auch die besten Sparpläne nur wenig Effekt, es sei denn man fährt eine Art Dividendenstrategie. Man muss bedenken dass die Zinsen derzeit noch börsenfreundlich stehen. Dreht der Zinsmarkt werden die Aktienmärkte deutlicher korrigieren.
Ich rechne mit schlechteren Renditen in den nächsten 15 Jahren, auch durch steigende staatliche Einflüsse (Börsensteuer etc.). Trotzdem investiere ich stur in meine ETF-Sparpläne. Man sollte aber generell die Renditeerwartungen nicht zu hoch schrauben.
Also ich hatte in den letzten Monaten schon das Gefühl dass allgemein sehr viel Optimismus herrschte, „in ETFs investieren“ wurde schon zu einer Art Hype, denn man ging davon aus dass Festgeld 0-1% einbrachte und der Aktienmarkt langfristig so ca 8% , das mag ja auch stimmen aber er kann kurzfristig auch mal 50% verlieren, dann dauerts ziemlich lange bis du deine 8% wiederhast. Auch diese ganzen FIRE-Bewegungen wurden ja regelrecht „modern“, und auch das kann ja nur funktionieren wenn beide Komponenten gegeben sind – sparen und einigermaßen renditestark anlegen was in neun Jahren quasi-dauer-hausse natürlich einfacher ist als wenn es ein paar Jahre fällt.
Man merkt tatsächlich wie der Bärenmarkt auf die Stimmung drückt, so eine Stimmung hab ich hier ja noch nie gelesen.
Klar ist bei einem Depot von 1 Mio € n Arsch voll Geld weg, aber davon war ja auch ein halber Arsch voll Geld reiner Gewinn. Von dem her ist man doch garnicht so weit im Minus wie es den Anschein macht.
Ich habe 2017 mit kleinen Beiträgen angefangen zu investieren und 2018 dann mit einer durchschnittlichen Sparrate von 20%. Ich schaue fast täglich ins Depot. Aktuell -12%. Nachgekauft wird schon fleißig. Bzw die Sparpläne laufen jetzt zwei Mal im Monat.
Ich war bis Mitte 2018 auch 7% im Plus, jetzt bei -12%. Wenn ich immer vom Höchststand meines Depots ausgehe, so wie viele hier, wäre ich ja auch schon bei über 20% im Minus. Das ist keiner Meinung nach aber Quatsch. So rechnen nur Politiker ?
Wie im letzten Post schon kommentiert, bin ich tatsächlich froh, diese Situation gleich zu Beginn kennen zu lernen. Ich nehme es tatsächlich gelassen. Ich bin gespannt auf meine Monatsübersicht 2018. Da dürfte ein deutliches Plus beim Invest sein.
@GeHo: So ist es. Wer einen ungünstigen Einstiegszeitpunkt erwischt hat, wird schwerer auf seine langfristig 8% kommen.
Man sollte ohnehin nicht alles an die Börsen tragen. Es kann auch 15 Jahre mal seitwärts oder negativ laufen. Alles ist möglich. Die Renditen werden schlechter werden auch durch mehr staatlichen Zugriff (Steuern). Daher investieren wir auch in ein Eigenheim in guter Lage. Wohnen muss man ja irgendwie und diese Art der Altersvorsorge kann ich sofort nutzen.
Investiert mehr Zeit in Familie und Freunde. Wir haben gestern mit den Kids Brettspiele wie Scrabble gespielt, war super lustig. Das sind die wertvollen Momente im Leben. Außerdem gehen wir recht altmodisch regelmäßig in die Kirche, weil wir glauben dass es noch „mehr“ gibt. Man sollte generell seinen Blick weiten, Freundschaften pflegen und weniger ins Depot schauen.
@ Ghost,
wie immer schön zusammengefasst :)
Lese deine Kommentare immer gerne. Schön reduziert und eingedampft, dazu noch heiß und scharf serviert ;)
Ich denke, dass einige das Grundsätzliche aus den Augen verlieren, wenn es mal bergab geht. Das Grundsätzliche, das Tim immer und immer wieder darstellt.
Frohe und friedliche Weihnachten wünscht allen
Tugumak
@ghost,
volle Zustimmung für deinen Kommentar, ich tippe mal du bist schon länger dabei ? War abzusehen, dass die „schwachen Hände“ langsam anfangen schwitzig zu werden. Wer schon länger dabei ist, kann über so ein Szenario nur müde lächeln. Ist doch klar das die Medien jetzt von großen Crash fabulieren, ist bisher aber doch eher noch eine gesunde Korrektur. Habt ihr denn ernsthaft erwartet das die Kurse ewig nur steigen.? Man kann zur Zeit doch schön eine Menge über sich selbst lernen und es ist doch besser jetzt als Anfänger einen „Crash“ zu erleben als später, irgendwann hätte es einen sowieso erwischt also cool bleiben.
PS: Es gab doch hier auch einige,die es gar nicht mehr erwarten konnten ihre erste richtige Korrektur zu erleben.
@ All
Ich bin erst relativ spät an der Börse mit größeren Beträgen eingestiegen. Ich habe Fang gemieden und nur in abgestrafte Unternehmen und Branchen investiert. Ich hatte mir mit der vorsichtigen Variante mehr Stabilität für den Einstieg erhofft. Es hat vermutlich nicht funktioniert. Meine Tabak Aktien sind z.b. nach meinen Käufen und Nachkäufen weiter stark gefallen. Seid den Käufen hat sich hier meiner Meinung nach manches zum positiven verändert. In so einem kurzen Zeitraum hätte ich liebend gerne nicht gekauft. Ich hätte die Aktien aber zum nächsten Handelstag gekauft. Ich habe satte 8k in kurzer Zeit verloren.
Das Thema finanzielle Freiheit wird vermutlich aktuell an Popularität verlieren. Genau wie Blogs zu diesem oder Börse. Das ist genau die Phase in der man den Unterschied machen kann. Ich kaufe zumindest weiter ein und freue mich dann in ein paar Monaten oder Jahren über den Entschluss. Die größten Erfolge erzielt man wenn man besonnen agiert während der Rest aufgibt. Die Erschließung neuer Einkommensquellen sind für mich aktuell besonders interessant. Die zukünftigen Kurse können wir nicht bestimmen. Aber wir können unser Kaufverhalten anpassen. Damit meine ich eher die einfache Variante “ viel hilft viel“ anstatt der Suche nach Der Aktie oder dem Einstiegszeitpunkt.
@ Lad
Deiner Vorgehensweise kann ich ja etwas abgewinnen, aber poste doch bitte nicht den Humbug vom Todeskreuz. Es gibt keine seriöse Studie, die hier ein „unfehlbares Signal“ ausmachen würde. Wie auch? Würde eine Überrendite durch Handeln nach Todeskreuzen funktionieren, würde sich diese Strategie selbst obsolet machen.
Folge doch lieber mir. Ich habe da in monatelanger Kleinarbeit eine todsichere Strategie entwickelt. Wenn von Montag bis Freitag mehr rote als schwarze Autos vor unserem Haus parken, dann steigt die Börse danach und vice versa…… ;) .
@ sammy
Ein ETF-Anleger, der mit sechsstelliger Kriegskasse an der Seitenlinie steht und auf seinen Markttimingeinsatz wartet ?! Seltsam.
ETFs gegen das Risiko, aber Cash für die Spekulation? Seltsam.
Selbstverständlich kann niemand heute ausgezeichnete Unternehmen benennen, die die nächsten 20 Jahre mit höchster Wahrscheinlichkeit erfolgreich Umsätze und Gewinne steigern, aber die Auf- und Abschwünge an den Börsen vorhersagen, das kann schon gehen?
Sachen gibt´s…..
@ Karl
Wieso Verluste? Hast du irgendetwas verkauft? Was sind das für „Investoren“ von denen du redest? Die müssen ihre Hausaufgaben wohl noch machen…. z. B. weniger ins Depot schauen.
Mal ohne Häme und Überheblichkeit – was hast du denn erwartet?
Es ist tatsächlich so, wie immer zu lesen und zu erfahren. Die Börse ist keine Einbahnstraße. Es geht nicht jedes Jahr 20% nach oben. Wer langfristig 8% p.a. erzielen möchte, der muss zwischendurch eben 30, 40, 50% Minus verkraften.
Es gibt keine Geheimwissenschaft, keine Methode, kein Mittel, das zu verhindern. Wer es versucht, landet nicht bei 8% p.a.
Stur und stetig Anteile zeichnen und über Dekaden halten. Das bringt den Erfolg.
Dazu lesen, lesen, lesen – lernen, lernen, lernen. Börse ist kein Casino, sondern der Ort, dich an ausgezeichneten Unternehmen zu beteiligen.
Appleprodukte gehen über die Ladentheke, die Disneyparks sind voll, Google habe allein ich in den letzten Minuten zwei mal bemüht……
@ Fit und Gesund
Ein schöner Appell von dir. Leider gibt es immer wieder ein paar Kommer-Jünger, die den Anlegern, die seit Jahrzehnten erfolgreich in Einzelaktien investieren, doch weismachen wollen, dass sie irgendwie auf einer ganz falschen Schiene sind. Traurig.
Bei dir gibt es übrigens keinen Grund zu spotten, eher anerkennend den Hut zu ziehen.
@ghost
Ihr größtes Problem ist schon, dass Sie glauben DIE Wahrheit zu kennen. Und nur Ihre Meinung für richtig halten. Solche Ansichten sind oft gefährlich – für den, der sie hat.
Ferner haben Sie – so schließe ich es aus Ihren Äußerungen – wenig bis keine echte Erfahrung am Markt und wahrscheinlich auch nur wenig Geld investiert.
Ich bin seit 1987 am Markt und habe für meine Verhältnisse viel investiert und sage nur, dass es immer noch weh tut, wenn man 20% oder mehr verliert.
Dabei ist es auch egal, wie viel man vorher gewonnen hat. Wer behauptet, dass ihm das alles egal ist oder dass er sogar darüber jubelt, der hat für mich entweder die falsche Einstellung zum Geld oder der hat gar kein Geld.
Ferner habe ich gesagt, dass der Wert weg ist, nicht die Aktie. Die Aktie ist nur Papier oder eine WKN im Onlinedepot. Der Wert ist das, was vielleicht jemand bereit ist als Preis zu bezahlen.
@Fit und Gesund
Wenn Du eine Aktie mit einer Minusposition verkaufst ist das Geld nicht unbedingt weg. Du könntest sie ja (abgeshen von Gebüren) sofort wieder kaufen oder eine andere Aktie, von der Du Dir mehr versprichst. Mir als Index-Sparer (World-EM-Index) ist bewusst, dass unter der Haube so etwas vermutlich ständig passiert. Dennoch war dessen langfristige Performance bisher so schlecht nicht. Das eigentliche Problem beim Verkauf in Panik ist ja für den Einzelnen das hier:
https://www.finanzwesir.com/blog/psychofalle-boerse-passiv-investieren
@Ralf
Du hast Dich für ein Eigenheim entschieden. Ich finde das vernünftig, sofern dadurch die Lebensqualität für Dich steigt und Du Dich dabei nicht finanziell übernimmst. Da selbstgenutzte Immobilien bekanntlich recht teuer sind, sollte der durchschnittlich Vermögende nur eins haben: Entweder Aktien-Depot mit Cash-Reserve oder ein angemessenes Eigenheim. Von Mischformen halte ich nichts. Es ist also völlig normal, dass Du derzeit keine Reserven zum Nachkauf hast.
Ralf
bin gerade in einer ähnlichen Situation. Wir haben gerade begonnen eine Wohnung zu renovieren. Von Fenster über Heizung bis hin zu neuem Putz muss alles gemacht werden. Bis Mitte des Jahres 2019 werde ich nicht investieten können. Es wird alles für die Renovierung benötigt.
Vielleicht ist so eine Zwangspause aber zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht mal schlecht. Auch wenn es schade ist, dass ich im Moment nicht wie gewohnt investieren kann.
Für mich fühlen sich Kursrückgänge wie Zeitreisen an. Derzeit steht der z.b. der Comstage MSCI World bei 44,768 EUR. Am 10. April 2015, also vor mehr als 3,5 Jahren stand dieser schon einmal 44,426 EUR. Ich kann also im hier und jetzt zu Kursständen von vor mehr als 3,5 Jahren kaufen. Ist doch eine tolle Sache!
Wer noch Zeit hat, bis er auf das investierte Kapital angewiesen ist, sollte sich freuen.
Wer wenig Zeit hat, bis er auf das investierte Kapitel angewiesen ist, sollte seine Asset Allocation überdenken.
Davon abgesehen denke ich im Verhältnis zu 2008/09 ist immer noch nicht viel passiert.
Alles Gute und schöne Weihnachtsfeiertage,
Ruben
Mich wundert die Stimmung hier etwas. Der S&P 500 steht immer noch 10 % Höher als Anfang 2017, es gibt keine echte Krise, allenfalls Vorzeichen eines geringeren Wachstums.
Ich denke der S&P 500 kann auch mal wieder ein 5 Jahres-Tief erreichen, was ist dann erst los?
Hier steht alles was man wissen muss :
@freelancer
Wenn ich deiner These folge oder tims Mantra dann wäre ich genau am Höchstpunkt der Märkte eingestiegen. Ich bin froh dass ich eigenständig denken und handeln kann! Ich stehe nicht nur an der Seitenlinie sondern baue mein depot sukzessive auf. Zu höchstkursen habe ich nur sehr kleine Beträge investiert nun erhöhe ich langsam meine Investitionen. Mein gesundes Bauchgefühl und die Erfahrung haben sich als Gold richtig herausgestellt. wie ich schon vor Monaten hier schrieb hat sich die Rezession auch wenn jetzt noch nicht offiziell davon gesprochen wird, angekündigt. Mir tuts nur leid für die ganzen neuen die wirklich Tims Mantra gefolgt sind und zu höchstkursen alles investiert haben.
Zudem habe ich genau so viel in dividenaktien investiert dass mein steuerfreibertag komplett ausgeschöpft wird.
Frohe Weihnachten!
:) Sollte man immer nur die Aktien mit KGV < 15, KBV < 3, KUV < 3, Dividendenrendite > 3% kaufen, nur von alten großen gesunden Unternehmen mit langfristig steigendem Umsatz, Gewinn und Dividende und für den einzigen Sinn die Dividende halten, würde man jetzt über fallende Kurse nicht jammern. Man hätte nie 300% mit Amazon, Google oder Netflix verdient, aber er wäre mit Dividenden glücklich.
Aber leider, hier wird oft empfohlen, extrem überbewertete Aktien jede Zeit zu kaufen und Aktien ohne Dividende kaufen. Deswegen werden viele Anleger mit den Aktien auch in diesem Crash aufhören und nie wieder zurück zu Aktien kommen.
Dabei wäre es so einfach. Man muss nur die Leute belehren: „Kaufe niemals in Anleger-Magazinen empfohlene Aktien! Die minderjährigen Redakteure haben den Crash 2000-2003 mit teuren Aktien auf eigenem Konto nicht erlebt. Entweder waren sie 2000-2003 noch nicht geboren, oder hatten keine Aktien.“
„Achte beim Aktienkauf immer auf KGV < 15, KBV < 3, KUV < 3, Dividendenrendite > 3% und langfristig steigende Umsätze, Gewinne, Dividenden! Und meide die teuren Aktien: Visa, Coca Cola, Microsoft, Amazon, Netflix, Tesla, Twitter, Mastercard, Wirecard, SAP, Tencent, Alibaba, wo diese Verhältnisse viel höher sind, oder niedrige Dividende oder keine Dividende! Freue dich nur über die Dividenden, zähle die Dividenden monatlich zusammen, aber Plus und Minus bei deinen 16-25 Aktien kontrolliere nur am Silvester!“ :)
Auch beim Microsoft oder Coca Cola wird nach einigen Jahren KGV < 15 und KUV < 3, wo man kaufen kann.
Frohe Weihnachten!
Ich finde es immer merkwürdig, wenn von „man hat soundsoviel VERLOREN“ spricht. Es sind „nur“ Buchverluste. Der Privatanleger muss keine Bilanzen vorlegen, es kann ihm – wenn er nicht verkaufen MUSS – egal sein. Nur ein realisierter Verlust, namentlich ein Verkauf im Minus, ist ein tatsächlicher Verlust.
Klar, sofern mann Growth-Werte oder auch andere; jedenfalls keine Dividenden-Zahler im Depot hat, steht und fällt alles mit den Kursgewinnen, die man dann vielleicht irgendwann mal realisieren muss, auch wenn Mr. Market gerade nicht viel bezahlen möchte. Aber als Income-Investor spielt das, einen gewissen Zeitrahmen vorausgesetzt, keine Rolle.
Ich fahre z. B. monatliche Sparpläne auf 18 Einzeltitel (ca. 45 %) und 3 ETF’s (ca. 45 %). Cashquote derzeit ca. 10 %. Im Grunde eine Core-Satellite-Income-Strategie, wenn man so will. Die Einzelwerte notieren in je ca. 10 % CHF, 10 % GBP, 5 % JPY, 25 % EUR und 50 % USD. Die ETF’s legen alle in USD auf. Bis auf zwei ETF’s und eine Aktie schütten alle Wert aus. Die fast alle paar Tage eintreffenden Dividenden werden zusammen mit einem Teil des Gehalts 1 x pro Monat wieder reinvestiert und die Sparraten dadurch sukzessive erhöht. Insofern stört mich der derzeitige Rückkgang nicht, im Gegenteil. Ich bekomme günstiger Anteile und kann meine YOC verbessern. Daher habe ich auch keine „Angst“ vor japanischen Verhältnissen, zumal diesen schon durch breite Diversifikation begegnet werden kann.
Und die immer wieder gebuchten Dividenden geben zumindest mir ein schön haptisches Gefühl eines Returns auf mein Investment, auch in schlechten Zeiten. Klar, anfangs ist es eher psychologischer Trick. Aber ab einer gewissen Höhe geben einem die Ausschüttungen auch die Möglichkeit, zu Rebalancen oder auch eine neue Position zu eröffnen, ohne dafür monatlich Gehalt sparen zu müssen. Auch damit fühle ich mich sehr gut.
Ich verfolge aber nicht eine stures Buy & Hold, sondern eher ein langfristig orientiertes Buy & Hold & Check. Soll heißen, 1 x im Jahr (im Sommer) schaue ich zumindest bei den Einzelwerten nach, ob diese noch zu meinem Investment-Case passen.
Über die Angst vor „japanischen Verhältnissen“ muss ich ein wenig schmunzeln. Schaut man sich den EuroStoxx an, so stellt man fest, dass wir in Europa schon längst japanische Verhältnisse haben. Der EuroStoxx steht heute deutlich tiefer als 2000. Das ist ja mittlerweile auch schon ein Zeitraum von fast 20 Jahren.
Gruss, Thomas
Mein patenkind bekommt zu weihnachten wieder ein paar frische Anteile an seinem MSCI world, welchen ich für ihn verwalte und meine größte Sorge ist gerade ob ich Aktien aus meinem Depot günstig nachkaufen oder neue Aktien günstig ins Depot einkaufen will. Echt schwierig! :-)
In diesem sinne, frohe Weihnachten alle zusammen und nicht am weihnschtstisch ins Depot schauen :-)
liebe grüße
jens
@Freelancer Sebastian und Michael
Nein, ich habe nichts verkauft. Allerdings bin ich schon lange dabei und mein Zeithorizont sind nicht mehr 30 Jahre+.
Ehrlicherweise glaube ich auch nicht, dass wirklich viele so einen Zeithorizont haben.
Wenn man studiert, fängt man vielleicht mit 25 an zu arbeiten. Dann kommen die ersten Gehaltssteigerungen vielleicht Familie. Der richtige finanzielle Spielraum fing bei mir ab ca. 30 an (100 k+ netto).
Dann fängt das Vermögen an zu wachsen, aber auch bei dem Gehalt dauert es 10 und mehr Jahre bis man mal 500k + hat. Ab diesem Zeitpunkt ist der cost-average-Effekt gering und der noch vorhandenen Zeitraum relativ gering.
Das Gerede von nur Buchverlusten ist einerseits richtig und andererseits totaler Quatsch. In den 2000er gab es reihenweise große Fonds (ETF waren nicht so bekannt), die im Laufe der Neuen Mark Krise einfach aufgelöst wurden. Die DEKA und UniGlobal haben viele Fonds wegen fehlender Mittelzuflüsse „dicht gemacht“. Dann waren Buchverluste plötzlich echte Verluste.
Es gibt zahllose namenhafte Aktien, die auch nach Dividende inflationsbereinigt im Minus sind oder gerade mal 1-3 Prozent p.a. gemacht haben und das seit 2000.
Ferner gab es bei den letzten Krisen immer wieder die Situation, dass gefallene Stars einfach aufgekauft wurden. Dann hat man nach 50 % Verlust einen Aufschlag von 20% bekommen und fertig.
Ich halte das Investieren in Aktien für richtig und würde heute auch zu ETF greifen, aber ich halte diese ganzen Aussagen von Kaufen und Liegenlassen, nie ins Depot schauen usw. für total verkürzt. Hier wird so getan als wenn es keine Risiken, wenn man nur lang genug wartet.
Das stimmt nur, wenn man in einen Worldindex investiert. Das scheinen hier aber gar nicht so viele zu machen. Stattdessen wird über Einzelwerte, Dividenden und Sektoren geredet.
Zu guter letzt scheinen viele gar nicht zu wissen, dass sie doppelt spekulieren. Zum einen auf bestimmte Unternehmen und Seltoren und zum anderen auf die Fremdwährungen, in denen das jeweilige Produkt gehandelt wird.
@Karl
also ;) stimmt Millionaer bin ich nicht ;).
Aber mit dem was ich habe geht es mir sehr gut.
Ich bin ca. xx Jahre an der Boerse. (Soll ich mich schämen dafur dass ich keine 30 Jahre an der Boerse bin :):) )
Erfahrung die ich besitze ist, nicht auf Leute zu hören die Schrott erzählen, oder einem was verkaufen wollen.
Ich sagte niemals im Leben meine Wahrheit ist die einzig richtige.
Ich sagte, ich stehe dazu was ich sage, erzähle den Leuten keinen Schrott, und Lüge nicht rum um mich besser darzustellen. Wenn man so will, habe ich schon vor einigen Jahren die Bindung zu Geld weggelegt, mir gefallen die Zahlen, obwohl ich leider nicht ganz Rainman bin.
Und ich finde die Diskussion gerade toll, warum? Dazu komme ich gleich.
Mehrere Leute hier im Blog, fragten Sie was für Verluste, wenn die Aktie 30% im Minus ist. Dies fragte ich Sie ja auch. Sie gaben bis jetzt gar keine Antwort. Das was Sie nun versuchen, ist mich bloß zustellen. Dann kommt nun meine Antwort da drauf.
Wenn Sie meinen bei 30% Verlust ist das Wertpapier weg, dann liegen Sie falsch und erzählen den Leuten hier Schrott, das ist gefährlich für diejenigen die erst kurz an der Börse sind, 1-2 Jahre da sie schon Verluste zwischen 10 und ca. 25% haben. Nicht alle aber bestimmt viele.
Sie schreiben Sie kennen viele Investoren. Bedeutet dies, daß man jetzt ein besserer wie Sie sagen Investor ist, weil man viele kennt? Sind die vielen auch der Meinung, daß bei 30 % ein Papier wertlos sei und das Geld weg ist? Sind bestimmt alles sehr erfolgreiche Investoren ;). Merken Sie was?
Und wenn man seit 1987 an der Börse ist, was bedeutet es? Dass man besser ist, dass Sie ein ganz ganz „Erfahrener“ sind. Sie haben immer noch nicht die Fragen der anderen beantwortet, Sie als großer erfahrener Investor.
Ich für mein Teil sehe es immernoch so, man lernt jeden Tag aufs neue dazu, ich lern sogar was von einem der an der Börse erst seit ein paar Monaten ist, da er mich daran erinnert wie schnell sich die Zeiten ändern. Und man für neue Sichweisen offen sein sollte. Deshalb würd ich sowas nie sagen:
„ich bin seit xxxx an der Börse und kenne so viele Investoren und Leuts wenn eine Aktie 30% verliert dann ist sie weg.“ lächerlich ;)
Ich für mein Teil kannte und kenne keinen einzigen Investor. Ich mache da einen kleinen Unterschied. Ich will nicht investieren, sondern ich will mich an den Unternehmen, die mir gefallen beteiligen.
Und bitte ;), wenn Sie seit 1987 an der Börse sind, dann tuen Ihnen doch nicht die 20% weh, wie Sie sagen, wo weg sind.
Weil weg ist gar nix, ausser man hat es verkauft. Und so, wie Sie schreiben, haben Sie scheinbar schon sehr oft Geld in Aktien investiert mit einem schlecht gesetztem „Stop“. Wahrscheinlich wurde das in Ihrer Bank von einem Ihnen bekannten Investor so empfohlen.
Blogs gab es früher nicht, ich finde es toll dass es diese jetzt gibt. Frueher konnt man nur das Lesen was die Medien einem gaben. Und hier lernt man, wenn man dazu lernen möchte gute Sachen. Man muss nur dem „weniger sinnvollem“ etwas Widerstand bieten
( um es so zu umschreiben)
Und nochmals diese Erfahrung, die Sie besitzen möchte ich nicht machen. Daß mir eine Korrektur von 10% 20 % weh tut, weil dann hätt ich spätesten nach 10 Jahren verstanden, die Börse ist nichts für mich.
@ all (wenn ich das so sagen darf) Danke.
und allen frohe Weihnachten ;)
mfg
Hallo zusammen,
ich schaue mir gerne die jährliche Entwicklung der Welt-Indizes an:
https://www.msci.com/documents/10199/178e6643-6ae6-47b9-82be-e1fc565ededb
Siehe oben rechts.
Ein besseres Anlageprodukt unter Chance/Risiko-Betrachtungen kann ich mir nicht vorstellen.
Einiges an Geschwurbel und wenig Konkretes.
@Fit und Gesund & Freelancer – Danke für Eure tollen Beiträge.
Ich war und bin auf Shoppingtour. Auf diese fallende Kurse habe ich gewartet.
Meine Kauf-/Watchlist:
Alphabet
Altria
Amazon
Apple
BASF
Danaher
Ecolab Inc.
Home Depot
Roper
Sherwin-Williams
Sixt
Frohe Weihnachten & Happy Xmas Shopping!
@ghost
Ich sage es jetzt deutlicher. Ich halte Sie für eine echte Hohlbirne, die schon Schwierigkeiten hat, das zu lesen, was andere Schreiben.
Frohes Fest!
@ Peter: Gute Liste, gute Anregungen, Ich werde auch BASF, Apple und Home Depot kaufen. Nur Frohe Weihnachten! habe ich nicht gefunden bei Yahoo Finance, hast du ein Ticker – Symbol für mich? ;)
Liebe Börsenfreunde,
Danke erst einmal für den guten Aktienblog. Bin seit ja. 20 Jahren investiert mit allen Höhen und Tiefen. Aber das Gejammer ist teilweise unerträglich, weil ja kaum etwas passiert ist. Erst wenn es Richtung minus 50% geht wird es interessant, ob man mental dabei bleibt. Ansonsten sollte man der Börse fernbleiben und es gibt nicht „die Strategie“. Allen eine schöne Weihnachtszeit und ein interessantes Jahr 2019.
I
@ Sky
Ich musste etwas suchen, aber ich habe die WKN für frohe Weihnachten gefunden:
WKN A14TCG
Das ist keine Kaufempfehlung von mir!
Frohe Weihnachten!
@ Skywalker
Ticker-Symbol heißt XMAS.
Hab ich bis 6.2.2019 im Depot – also bis Lichtmess ;)
Gruß Tugumak
@ Kiev & Tugumak:
Haha, danke euch! :-)))
@Karl,
die Nerven scheinen aber extrem blank zu liegen wenn ich mir Deine Wortwahl „Hohlbirne“ anschaue, sehr verwunderlich nach so vielen Börsenjahren und Börsenerfahrung,
wenn man realisiert dass man keine 30+ Jahre mehr hat, dann hatte man doch letztes Jahr eine wundervolle Gelegenheit seine Schäfchen ins Trockene zu bringen,
letztes Jahr hat kein Mensch gemault als es wundersam jeden Monat bergauf ging, also mir fällt hier Keiner ein.
@All
Jetzt scheint es mal bergab zu gehen, Mattoc hat ja einen guten link gepostet, geht auch wieder mal bergauf, vielleicht auch länger nicht.
Ich werde weiter investieren, jeden Monat, ich werde wohl auch weiter Fehler machen, versuche daraus zu lernen, mir helfen die Kommentare der erfahrenen Anleger wie eben Freelancer Sebastian, Claus und auch Mattoc oder Bruno, Jeder macht es auf seine Art und Weise, ich picke mir das raus was mir zusagt, daneben gibt es noch ganz wenige blogs die ich für lesenswert halte, z.B Rente mit Dividende oder Mission Cashflow sowie ein paar der Schreiber bei Seeking Alpha.
@Peter,
gute Liste, ich werde nächstes Jahr meine Werte entweder aufstocken oder noch 2-3 neue Unternehmen kaufen, dieses Jahr hab ich zugeschaut dass ich Werte mit höherer Dividende kaufe, mein endgültiges Ziel für diesen Wert werde ich nächstes Jahr erreicht haben, danach kann ich auch wieder Werte kaufen die nicht so eine hohe Anfangsrendite haben aber ihre Dividenden schneller steigern dafür. Dividende muss ich in der CH ja auch versteuern, Kursgewinne nicht.
Lassen wir Alles auf uns zukommen, manchmal kommt es anders als man denkt und dann muss man wieder neu entscheiden.
Frohe Weihnachten, ich werde arbeiten und bin froh darüber.
Ich bin ganz entspannt. Mein Depot steht immer noch relativ gut. Auch deshalb weil es schon Dekaden läuft. Gut die Rendite seit Jahresbeginn ist nicht gut, aber ich sehe immer noch keinerlei Grund dann jetzt Gewinne oder Verluste zu realisieren. Bin eh im Weihnachtsstress und ich mach mir viel mehr Sorgen ob ich die Wohnung und das Essen Pünktlich hinbekomme.
Ich mache mir keine größeren Sorgen. Es ist ja leicht hier zu sagen: „Seht Ihr jetzt habt Ihr Verluste eingefahren!“ Zwei Post später kommt dannvon der selben Person. „Uiui jetzt herrscht hier rauer Ton“
Blenden würde ich mich auch nich von denen lassen, die ETFs propagieren, da man sowieso zu doof ist den Markt zu schlagen, aber jetzt aktiv dem Timing verfallen. Naja ich hoffe trotzdem das Ihr es schafft und über Renditen erziehlt.
PS: ETFs sind geil, ich hoffe ich finde welche unterm Baum. ;)
@Karl
Absolut wahre Worte und sehr gute Menschenkenntnis!
Viele hier haben absolut keinen Plan und wenn ich mir tims größte Positionen im depot so ansehe wird mir angst und bange. Was macht tim wohl wenn seine highflyer plötzlich lowflyer werden und bleiben hoffentlich übersteht er das. Ich sag nur BoA, netflix, cts eventim diese Werte sind in der Vergangenheit gut gelaufen nur kann sich das sehr schnell ändern.
Ansonsten Karl verrate uns doch mal dein Alter und deine Assetallokation vielleicht kann man dir dann etwas Mut machen.
@Nobbi
Mein Timing ist gut und wer jetzt denkt dass es nächstes jahr einfach wieder nonstop nach oben geht hat entweder den Schuss nicht gehört oder nichts aus der Vergangenheit gelernt! Timing ist beim aktuellen chance/Risikoverhältnis nicht all zu schwer.
Wünsche euch eine entspannte Weihnachtszeit :)
Bei mir ändert sich nichts. Ich investiere – wie in der Vergangenheit auch – monatlich in Aktien und erfreue mich an den Dividenden (die mit investiert werden).
Insofern hat sich an meinen persönlichen Mindset nichts geändert. Und das wird langfristig zum Erfolg führen.
Guten Tag zusammen
Da ich wie immer wieder mal über den Tellerrand geschaut habe bin ich auf die Lösung des edsigens Problem gestossen!
Die Lösung heist: Wir gründen den
TSM Buy and hold dividend World 25 Aristokraten ETF
Was spricht dafür:
Startguthaben von 100 Euro
Quartal bezogene Dividenden von Minimum 3 %
Dividendensteigerung von ca. 8-15 % p.a
Keine Transaktionskosten
Keine Depotgebüren
Immer steigender ETF (da Buy and hold)
Was spricht dagegen:
nichts
Auch von mir schöne Festtage allen hier im Blog!
@karl
nun, Sie merken seit glaube ich gestern, dass nicht jeder Ihrer Meinung ist. Sie wurden mehrmals befragt, Sie gaben keine Antwort.
Das was Sie schrieben, habe ich eigentlich nur wiederhollt und dann Sie gefragt, ob Sie das ernst meinen. Nun sind Sie scheinbar aus der Ruhe gekommen und fangen an mich zu beleidigen. Ihr gutes Recht ;) an mir geht es runter wie Regen ;).
Nur ich bleibe dabei ;) je mehr Menschen sich für Aktien interessieren, desto besser ist es, weil dadurch vielleicht doch auch die Politik darauf aufmerksam wird und es uns allen etwas bringt.
Was ich aber nie machen wuerde „Schrott“ zu erzählen. Sie schrieben bei 30% Minus ist ein Papier wertlos. Keiner der sich ernsthaft mit Aktien beschäftigt egal ob er 1000 oder 1000000 auf dem Konto hat, wuerde so etwas behaupten.
Und das Gerede man hat Erfahrung, schliesslich ist man doch so lange dabei, ist nix „Wert“, weil wenn es wirklich so wäre, wuerde man ueber eine Korrektur von ca 15/20 % nur müde lächeln.
Sie klingeln fast wie :“das haben wir schon vor 30 Jahre so gemacht und das bleibt so. Mitr kommt nix anderes ins Haus. Und ihr neuen/jungen habt gar kein Plan“ (bezogen dadrauf, wie Sie sagen, Sie seien schon seit 1987 an der Börse. Sie vergessen aber, dass sich die Zeit um Sie herum immer schneller bewegt.
Und vermutlich habe ich doch sehr Recht :) mit dem eng gesetzten Stop, da jemand der ernsthaft sich an Unternehmen beteiligt keine Stops hat, wofuer auch, entweder man ist vom Unternehmen überzeugt oder man sollte es lassen. Und genauso sollte man von sich selbst überzeugt sein oder es lassen.
mfg
Ich mag keine Hohlbirnen, aber gefüllte Birnen kann ich wärmstens empfehlen:
https://www.gutekueche.ch/gefuellte-birnen-rezept-11308
In schwierigeren Zeiten (wobei die Börsenstimmung hier wirklich keine Rolle spielen sollte sonst sollte man sich ein Engagement in Aktien doch arg überdenken) lernt man am meisten über das Leben und sich selbst. Eine Weisheit ist in Blogs, Foren etc., ein Kommentar sagt weit mehr über den Kommentator aus als über den Adressaten.
Fröhliche Weihnachten, und gegen Weihnachtsdepression hilft frische Luft, ein ausgiebiger Spaziergang oder Wanderung, ganz egal wie das Wetter ist, dafür gibt’s passende Kleidung.
ps: und seid schön artig, sonst füllt der Weihnachtsmann eure Socken nicht dieses Jahr! :D
Hallo Börsianer,
bis jetzt ist doch nichts passiert. Das Gejammer ist ja teilweise unerträglich, was soll da bei minus 50 % erst los sein. Es gibt nicht „die Börsenformel“ und keiner kennt die Zukunft. Bin jetzt seit 20 Jahren dabei und kann über viele Angstanfälle nur gelassen lächeln. Im diesen Sinne schöne Feiertage! Thomas