Aktien sind überlegen: Lass dich nicht vom Crash-Geschrei abhalten

Ökonomen des Indexgiganten Vanguard sagen voraus, dass die jährlichen US-Aktienmarktrenditen in den nächsten 10 Jahren im Durchschnitt 3% bis 5% betragen werden. Ziehst du davon die Inflation ab, bleiben vielleicht noch 1 bis 3% übrig. Nicht viel. Aber besser als nichts.

Die erwarteten US-Aktienmarktrenditen liegen weit unter den historischen Renditen von durchschnittlich 10%. Aufgepasst: Die weltweiten Aktienrenditen (ohne USA) sehen jedoch besser aus: Sie sollen um 6,5 bis 8,5% zulegen. Natürlich sind das alles nur Prognosen. Niemand kennt die Zukunft.

Eine stärkere internationale Präsenz scheint aber gar nicht verkehrt zu sein. Eine gewisse Diversifikation über Ländergrenzen hinweg schadet kaum langfristig.

Ich bin mir voll und ganz bewusst, dass es sich bei dieser Studie um reine Spekulation handelt. Die Geschichte gibt keinen Hinweis auf die zukünftige Leistung. Ich bin jedoch der Meinung, dass diese Studie definitiv im Einklang steht mit der Rückkehr zur Normalität. Die US-Märkte haben sich in den letzten 20 Jahren hervorragend entwickelt.

Die ständige Sorge vor einem Crash ist übertrieben. Lebe mit der Gefahr. Sie gehört dazu. Was ist die Alternative zur Börse? Das sieht ziemlich mau aus! Daher nimm die Börse mit all ihren Vor- und Nachteilen in Kauf, die dazugehören.

Irgendwann kann dein Depot um 20%, 30% oder gar 50% einbrechen. Ja, es kommt aber nicht häufig vor. Vielleicht alle 30 oder 50 Jahre halbieren sich die Aktienmärkte in den USA. Dann drehen die Menschen durch. Ihre Emotionen laufen Amok.

Plane es ein. Und bleib ruhig. Nutze eine Rezession oder Krise für Zukäufe. Ende Gelände. Von Crash-Propheten wie Markus Krall halte ich nicht viel. Woher weiß er, dass der Crash 2020 tatsächlich kommt? Da kann ich auch die Simpsons fragen. Die landen wohl besser mit ihren Prophezeiungen:

Wichtig ist: Früh anzufangen mit dem Aktiensparen. Auf die Kosten und Steuern zu achten. Das Sparen zu automatisieren. Es durchzuziehen. Selbst in der Krise volle Kanne durchzuziehen oder sogar die Schlagzahl zu erhöhen. Wann ist die beste Zeit anzufangen mit dem ETF- oder Aktien-Sparen? Gestern oder heute!

Wann ist die beste Zeit, um mit dem ETF-Sparen anzufangen? Heute! Die Grafik ist aus dem aktuellen Kiplinger Magazin Die Börsenrendite ist in den USA im langen Schnitt immer positiv. Auf Sicht von 20 Jahren gab es noch nie eine Verluststrecke.
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93 Kommentare
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Student
4 Jahre zuvor

Vanguard ist ziemlich cool. Schon wieder werden die Kosten der Vanguard Fonds gesenkt. Der All-World ETF kostet nun nur noch 0,22% statt 0,25%.
Ich finde das klasse!

Thorsten
4 Jahre zuvor

Sehr guter Artikel. Wenn es kaum Alternativen gibt, dann hat man sowieso keine Wahl. Aktien ! Aktien ! Aktien !
Schön verteilen auf Branchen und Länder, auch wenn FAANG Aktien locken, nicht nur darein.

4 Jahre zuvor

3 bis 5% sagen die voraus?
Ich sage, dass es näher an 10% als an 5% sein wird.
Begründung gibts ja genug in meinem Forum (Börsenphase 2010 bis 2050).
 

4 Jahre zuvor

Da stimme ich ja durchaus zu, dass Aktien wirklich sinnvoll sind und man da am besten als passiver Anleger Augen zu und durch geht. Von den wohlbekannten Crashpropheten halte ich auch gar nichts.

Die Aussage, dass es nur alle 30 oder vielleicht 50 Jahre seien, dass die Kurse zwischen 20, 30 oder gar 50% zurückgehen würden irritiert mich aber ein bisschen als etwas sehr optimistisch.

Zumindest bei einem 100% Aktieninvestment muss man da wohl häufiger damit rechnen. Wer ein reines Aktieninvestment hat und dieses mindestens 30 Jahre halten will, muss sich wohl auf mehrere Crashs einstellen. Das muss man erwarten und dann auch aushalten können. Es wäre Schade, wenn da jemand falsche Erwartungen hätte.

Einige Leute brauchen da sicher eine etwas konservativere Allokation und sollten ausreichend Bonds beimischen, damit sie ruhig schlafen können. Ansonsten ein schöner Artikel.
Gruß, Rolf

4 Jahre zuvor

Der Vanguard FTSE All-World liegt bereits auf der Nullkostenlinie, daher weiß ich nicht, was die minimale Kostenreduzierung noch bringen soll: https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B3RBWM25 ;-)

Filipe
4 Jahre zuvor

Hallo Tim
Da es bei deinen Blogbeiträge keine Möglichkeit gibt einen “Daumen hoch” zu hinterlassen, schreibe ich dir diesen Kommentar. Ich bin seit 2 Jahren ein stiller Geniesser deiner Videos und Blogbeiträge und möchte dir einfach mal für deine Inspiration und Arbeit danke sagen. 
Euch allen ein schönes Wochenende. 
Grüsse aus der Schweiz

4 Jahre zuvor

Ach ja: Ich habe vor 1 Woche meine ersten Kryptowährungskaufe getätigt und die Schwankungen sind absolut brutal. Seitdem gab es Kurssprünge um 10 bis 15 Prozent nach unten und oben. :-)

Michael
4 Jahre zuvor

Ich bin und werde meinen Anteil an russischen Unternehmen ausbauen.
Anders als bei den aktuellen US Durchschnittspreisen findet man hier noch Bewertungen, die einen Kauf bzw. ein Aufstocken sinnvoll erscheinen lassen.
Indien schaue ich mir ebenfalls an.
 

Thorsten
4 Jahre zuvor

@ZEN Welches Wachstum in welchen Währungsräumen ? Mir sind 3% in EUR fast lieber als 10% in USD , denn der USD kann ja auch Mal 20% gegenüber dem EUR abwerten. Deshalb habe ich z.b. auch Deutsche Immobilienaktien. Der Michel wohnt zur Miete und bezahlt meine Rente, geil ! Die Welt trinkt Säurebrausen, isst Schaumstoffbrötchen und bezahlt damit meinen Ruhestand in USD ,  passt, wackelt und hat Luft ! Usw. Usw.

Pit-Stop
4 Jahre zuvor

@ tim Schaefer
Man muß Markus Krall nur aufmerksam zuhören. Er erklärt ausführlich, wie der europäische Wirtschaftsraum ins Wanken gerät. Er redet auch nicht von einem Börsencrash sondern in erster Linie vom Scheitern der Banken und den Zombie-Unternehmen, die nur dank billiger Kredite überleben können. Spätestens 2020 werden die Rücklagen der Banken so weit erodiert sein, dass sie keine Kredite mehr vergeben können bzw. höhere Sicherheiten der Firmen einfordern müssen, die aber die Firmen nicht liefern können, da ihnen eh schon das Wasser bis zum Hals steht. Und diese Spirale wird sich seinen Schätzungen nach ab Ende 2020 nach unten verstärken und dann zu einer Deflation anschließend Inflation ausweiten und das Geldsystem wird aus den Fugen geraten. Und somit crasht das ganze Euro-System.

Thorsten
4 Jahre zuvor

Ich hoffe dennoch, dass Vanguard den Kunden ‘im Auge’ und weniger ‘im Visier’ hat, möchte ungern abgeschossen werden ;)

4 Jahre zuvor

:
Also ich bezog mich zunächst mal auf den S&P500.
Aber der DAX ist sowieso tiefer bewertet als der S&P500, daher dürfte auch der DAX 10% p.a. schaffen die nächsten 20-30 Jahre.
 

Thorsten
4 Jahre zuvor

@Zen da hätte ich nichts gegen. Kann auch  sein, dass die Rezession am Ende ausfällt und sich als Trumpsche Attackendelle entpuppt, um so besser.

Fabian S.
4 Jahre zuvor

Hallo Tim,
also ich finde Markus Krall schon sehr gut. Er sagt, dass die Banken aufgrund der kranken Geldpolitik der Notenbanken und er Politik der letzten Jahre ein gravierendes Problem haben. 2020 ist für ihn nur eine ungefähre Angabe.
Man wird ja sehen, ob er Recht behalten wird, aber die gegenwärtige Geldpolitik als normal anzusehen halte ich eher für naiv und blind.

Mattoc
4 Jahre zuvor


Krall ist ein guter Redner. Und ich gebe zu, dass ich viel zu wenig Ahnung von den Zusammenhängen, die er sieht, habe, um seine Aussagen im Detail bewerten zu können. Allerdings glaube ich nicht, dass Herr Krall der einzige Experte ist, der diese Zusammenhänge sieht. Die Banken, die Unternehmen, die Staaten kennen diese Zusammenhänge auch. Niemand der genannten hat ein Interesse daran, dass das, was Krall beschreibt, tatsächlich passiert. „Whatever it takes“ wird auch weiterhin bei der EZB gelten. Es mag einen Crash geben, aber der Grund wird ein anderer sein. Und es wird sicher nicht so schlimm wie von den Buchverkäufern, wie Krall, erwartet, denn dafür sind die Probleme viel zu offensichtlich.

Fabian S.
4 Jahre zuvor

@ Mattoc:
Nach der Logik hätte 1929 und 2008 niemals passieren dürfen. Aber es ist dennoch passiert….Irgendwann funktioniert die Manipulation nicht mehr. Wann genau keine Ahnung. Gegen Mathematik und Geschichte kann aber nicht ewig gearbeitet werden oder?

Natürlich wissen die Genannten das auch, aber die haben eigene Interessen und ein Großteil ist auch inkompetent bzw. will das Kartenhaus nicht bewusst einreißen lassen, weil der Punkt “of no-return” längst überschritten ist…

Rüdiger
4 Jahre zuvor

Von Crash-Propheten wie Markus Krall halte ich nicht viel.
 
@Tim: Da haben wir etwas gemeinsam  ;-)
 
Und viel mehr als alle Überzeugungs- und Rechtfertigungsversuche, warum die Crashpropheten wie Dr. Knallkopp und Konsorten doch richtig liegen, interessiert mich, wie ihre Anhänger ihr Leben und vor allem ihre Depots – sofern sie überhaupt welche besitzen – auf den kommenden Untergang eingestellt haben oder einstellen wollen  ;-)

Zwitsch
4 Jahre zuvor

Man kann soviel spekulieren wie man Will mit oder ohne sogenanntes Fachwissen ob ein Crash kommt Oder wann…ob Optimisten oder Schwarzseher…. wie sagte Tim im Beitrag da kann man auch den Sammy oder die Simpsons fragen….. wer Angst hat soll sein Geld auf einem Sparbuch lassen…. schönes Wochenende an alle es ist der letzte lange Sonnentag… Gut für die Gesundheit und frische Luft gibt Optimismus….

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Der SMI ist gestern so hoch geklettert wie noch nie in der Geschichte. Daimler sowie BASF haben sich diese Woche gut erholt. 
Ob ein Crash kommt oder nicht kann ich nicht beurteilen bin kein Hellseher. Ich bin in der Ansparphase, da wären tiefere Kurse nichts schlimmes.
Die FAANG Aktien haben in den letzten Jahren extrem zugelegt dort würde mich eine Korrektur nicht wundern.

4 Jahre zuvor

@ Vanguard
Dort gibt es neben World und Emerging Markets auch weitere ETFs. Diese sind teilweise günstiger geworden. ETFs richten sich an langfristige Anleger. Hier ist speziell zu beachten, dass Vanguard ihre bestehenden Produkte verbilligt. Die Konkurrenz legt dafür auch neue ETFs an. Bei Vanguard profitiert auch ein bestehender Kunde mit großem Depot, der nicht einfach wechseln kann.
Bei einer langen Niedrigzinsphase kann ich mir geringere Erträge aller Anlageklassen vorstellen. Die Preise für Wohnraum sind auch schneller als die Mieten gestiegen. 
@ Michael Ich schaue auch ausserhalb der USA, was es noch günstig gibt. Ich überlege allerdings einen chinesischen ETF zu besparen. Da muss ich mich nicht mit der Aktienauswahl beschäftigen um von einer vielleicht höheren Rendite zu partizipieren. Ich habe ein paar chinesische Einzelwerte, aber ein breiteres Investment würde mir hier mehr gefallen. Bei Russland sehe ich es ähnlich. Gazprom habe ich im Depot. Bei den anderen Möglichkeiten fällt mir aber eine Entscheidung schwerer. Ich kaufe schließlich gerne um das 52 Wochentief.

Mick
4 Jahre zuvor

3-5 %, US Aktienrenditen die nächsten 10 Jahre,  prophezeit Vanguard, glaube ich nicht !! Die nächste große Korrektur kommt, früh oder später wieder !! Das heißt dann, dass die Aktienkurse auch wieder  bei mind . 7- 8 % zukünftig  liegen werden !!

Daniel
4 Jahre zuvor

Krall ist, wenn man ehrlich ist, auch wie Kai aus der Kiste gesprungen und geht mit seiner 2020 Aussage eben auf “volles Risiko” seiner Glaubwürdigkeit. Warum auch nicht. Seien wir mal ehrlich. Vor 2018 hat doch fast niemand etwas von Markus Krall gehört. Er war plötzlich zunehmend in immer mehr Youtube Videos zu sehen und hat mit seiner ruhigen, unaufgeregten und glaubwürdigen Art viele in seinen Bann gezogen.
Ob er richtig liegt? Keine Ahnung. Vielleicht nicht und er verschwindet wieder von der Bildfläche wie wenige Jahre zuvor. Oder aber er liegt richtig und bekommt für die nächsten zig Jahre maximale Aufmerksamkeit. Dann hätte er mit seinen Büchern, Auftritten usw. eine sehr gute Einnahmequelle, siehe Max Otte.
Ob ich ihn glaube? Ich habe zu wenig Ahnung von der Materie. Alles was er sagt klingt für mich glaubwürdig und nachvollziehbar. Aber das tut auch alles, was mein KFZ Mechaniker mir zu einem Motor erzählt auch wenn er mir nur teure und unnötige Ersatzteile andrehen will.
Ich glaube Markus Krall liegt mit seinen Vermutungen schon richtig. Allerdings glaube ich, er unterschätzt die Kreativität der EZB, der EU und der Banken bzw. Lobby. Da wird noch viel Kreatives ausgedacht um das jetzige Nullzins-System möglicherweise über Jahre noch weiterlaufen zu lassen. In Japan dachte man auch jetzt gibt es den riesigen Knall. 

Wolke
4 Jahre zuvor

@Mick
 …glaube ich nicht !!
Glauben ist mehr was für die Kirche.
Überhaupt wird an der Börse und in den Finanzblogs zu viel geglaubt.

Rüdiger
4 Jahre zuvor
Lithium85
4 Jahre zuvor


Ich würde aus Bequemlichkeit einen Emerging Markets ETF einer reinen China Investition vorziehen.
China ist dort mit >30% drin, weitere 20% machen Taiwan und Indien aus. Russland ist interessant, das ist richtig, vor allem aufgrund der aufgestockten Goldvorräte, mit 5% hier etwas gering enthalten. Die ganzen “Klüngel” Länder (Türkei Argentinien etc) fallen dort kaum ins Gewicht und diversifizieren sich relativ gleichgewichtet aus, für mich die einfachere Wahl.
EM ist in jedem Falle nicht hoch bewertet, eine leichte Übergewichtung mag sinnvoll sein.

HellDig
4 Jahre zuvor

Günstige Smartphonebroker wie Trade Republic machen Aktiensparen einfach und günstig wie nie. Ich habe da ein Depot mit 100 Positionen ausschliesslich Top Dividendenaktien.
Ich sehe das wie ein modernes Sparbuch dessen Wert halt schwankt. Braucht man mal Geld kann man problemlos auch kleine Aktienpakete zu Geld machen.
Die Digitalisierung hat viele Vorteile, man muss nur den Mut haben diese auch zu nutzen. Das Zeitalter des Sparbuchs ist endgültige vorbei….

Lithium85
4 Jahre zuvor

@HellDig
Das ist doch Blödsinn. Aktien sind über Jahre investiertes Kapital welche einen für das eingegange systematische Risiko entlohnen. 
Geld welches kurz oder mittelfristig benötigt wird, oder für Notfälle bereitliegt, hat in Aktien nichts verloren.
Sparbuch/Festgeld/Tagesgeld ist und bleibt gerade im Hinblick der negativen Coupons von Anleinen höchster Bonität sinnvoll und vernünftig.

Thomas
4 Jahre zuvor

@HellDig, sollte das Depot mal 40% im Minus sein, willst Du dann auch mal Aktien “problemlos” zu Geld machen?

Daniel
4 Jahre zuvor

Günstige Smartphonebroker wie Trade Republic machen Aktiensparen einfach und günstig wie nie. Ich habe da ein Depot mit 100 Positionen ausschliesslich Top Dividendenaktien.
kann ja jeder handhaben wie er will. Für mich ist Sämtliches, was mit Finanzen zu tun hat nichts, was ich irgendwo zwischen Tür und Angel und insbesondere nicht auf einem Smartphone machen möchte. Keine Übersicht, keine gute Recherchemöglichkeit verglichen mit nem großen TFT. Dann lieber gemütlich mit einer Tasse Kaffee am Schreibtisch. Ausserdem habe ich lieber eine 2-Faktor-Authentifizierung die dann idealerweise nicht im gleichen Gerät vereint ist.
Ich sehe das wie ein modernes Sparbuch dessen Wert halt schwankt.
Die Aufgabe eines Sparbuches ist aber überhaupt nicht im Wert zu schwanken.
 
Braucht man mal Geld kann man problemlos auch kleine Aktienpakete zu Geld machen.
Das hat aber mit langfristigem Investment nichts zu tun sondern ist eher Traden, wofür dieser Broker eigentlich auch gedacht ist. 
Die Digitalisierung hat viele Vorteile, man muss nur den Mut haben diese auch zu nutzen. Das Zeitalter des Sparbuchs ist endgültige vorbei….
Das Sparbuch bzw. Girokonto wird auch noch in 50 Jahren seine Daseinsberechtigung haben, sofern wir nicht grade eine Inflation von 15% haben. Dort lässt man Geld liquide und non-volatil liegen. Der Rest ist Investment. Und dafür brauche ich keinen ständigen Zugriff übers Smartphone. Auch sind solche günstigen Gebühren mal gerne mit schlechten Spreads kompensiert, das muss man sich genau anschauen. Es hat schon seinen Grund warum Premiumbroker wie Comdirect sogar tendentiell die Preise anziehen, eben weil sie profitabel wirtschaften müssen. Wie das mit einem solchen Broker langfristig ein ertragsfähiges Geschäftsmodell werden soll erschließt sich mir nicht.

Albr
4 Jahre zuvor

insbesondere wird wohl – wenn Comdirekt von der Commerzbank übernommen wurde – den ganzen teuren Vorstand, die Filialbanken, den unnötigen Verwaltungskopf/Wasserkopf, ineffiziente EDV und vieles mehr finanzieren müssen ;)
das verleitet mich zur Vermutung, dass an der Kostenschraube von Comdirekt für die Kunden noch weiter geschraubt wird :-)
 
 

Thorsten
4 Jahre zuvor

@Nico bzgl. FAANG. Ja, die Korrektur kommt und dann die nächste usw. Insgesamt ist es wahrscheinlich das größere Risiko nicht dabei zu sein, wenn man auf fast alle Dividenden verzichten kann und somit fast volles Risiko eingeht , weil es kaum jährlichen Return gibt. Amazon, Google, Apple, Microsoft, …sie sind überall und wir lassen Geld bei Ihnen oder geben unfreiwillig Daten von uns Preis, die sie dann verkaufen können.

4 Jahre zuvor

@ Lithium85
Ich bespare aktuell hauptsächlich den Emerging Markets ETF von BlackRock. Ich werde mir aber den Vanguard ETF dazu nehmen. Er ist sehr günstig und ich möchte China langfristig übergewichten. Wenn mir Ideen bei Einzelaktien fehlen fällt mit immer auf, dass der Emerging Markets ETF dem World hinterherläuft. Das gefällt mir zum investieren. Leider muss ich den aber wohl über Optionen kaufen. Also immer 100 STK. Da benötige ich extra Einnahmen wie Steuer, Weihnachtsgeld…. Der ETF hat auch eine ordentliche Dividendenrendite. 

Hans-Georg
4 Jahre zuvor

@Daniel
Teure Broker sind Premium-Broker – ich lach’ mich schlapp.

Du hast das Geschäftsmodell von Apple bzw. Microsoft nicht verstanden. Bei beiden gibt’s nichts für umme, sie sind nicht darauf angewiesen deine Daten zu verkaufen (was ihnen die zahlenden Kunden im übrigen auch nicht verzeihen würden)! Für eigne Werbung, ja – wie jeder Greißler dir auch eine Geburtstagskarte schickt, damit du ihn bei deinem nächsten Einkauf nicht vergisst.
Bei Google oder Facebook (!) habe ich noch NIEMALS Geld gelassen, NUR da trifft das mit den Daten zu. Besser die beiden, als die Staatskrake.
 

Hans-Georg
4 Jahre zuvor

Woher kommt übrigens das Vertrauen in China?
Eine totalitäre kommunistische Diktatur, Herrscher auf Lebenszeit. In jedem großen Konzern fuhrwerken Staatsbeamte…
Das geht vielleicht ein paar Jahre gut (mittlerweile fast schon 20 Jahre!) – aber danach ist wie bei jedem Sozialismus Totalbankrott. Meist, aus der Ferne gesehen, von heute auf morgen. Wie DDR, UdSSR, Venezuela etc.

Albr
4 Jahre zuvor

@Hans-Georg, da kenne ich aber ein Land, das sozialistischer ist :-)
 
 

Hans-Georg
4 Jahre zuvor


Ähm, eigentlich nur Nordkorea, vielleicht ein bißchen Kuba. Aber sonst, Herrscher auf Lebenszeit? Oder stirbt die Merkel demnächst? ;-)
Die EU wird es ja 2020 erwischen ;-) .
 

4 Jahre zuvor

@ Hans Georg
Ein politisches Risiko gibt es in China sicherlich. Es ist dennoch ganz anders als die von Dir genannten Länder. Die sozialistischen Länder waren nicht wettbewerbsfähig. Hier ist mit dem Untergang der Regierung auch die Wirtschaft zusammengebrochen. Ein Trabant war technisch weit ab vom Golf. In China werden Elektrofahrzeuge für die Welt produziert, es werden E-Roller, Handys aller marktrelevanten Firmen produziert, Laptops usw. Wenn sie das nur über Entwicklungshilfe leisten könnten, gäbe es auch keinen Handelskrieg. Die aktuellen Sanktionen um Huawei werden China langfristig stärken.
Vielleicht benötigt der Westen in ein paar Jahren dringend Huawei um überhaupt ein 7G Netz installieren zu können. Vielleicht wird das Berliner Bauvorhaben in ein paar Jahren abgerissen und komplett an China vergeben, damit es endlich mal fertig wird.
Die Einzelaktien habe ich zum Größtenteil in den USA gesetzt. Mit China möchte ich auch andere Regionen und Branchen haben. Es ist immer gut breit aufgestellt zu sein. In Australien werde ich vermutlich auch über Infrastruktur investieren. Ich hätte hier aber gerne einen günstigeren Kurs. China ist für mich aktuell interessant, da es verhältnismäßig günstig ist.

Albr
4 Jahre zuvor

@Hans Georg, ich habe geschrieben sozialistischer, nicht Herrscher auf Lebenszeit ;)
 
 

Albr
4 Jahre zuvor

Solltest du mal in Kuba gewesen sein, dann müsste Dir klar sein, dass Kuba im wesentlichen eine Militärdiktatur ist, Sozialismus gibts dort wenig ;)
 
dem Militär gehört alles, das Militär kontrolliert alles, ohne Militär geht (fast) nix,  der derzeitige Machthaber ist ein (ehemaliger) – genau !! – Militärangehöriger usw… die Bevölkerung wird mit ein paar Brotkrumen ruhig gestellt :-)
 
 

Hans-Georg
4 Jahre zuvor


Alles nachvollziehbar. 7G ist wahrscheinlich beamen :-) .
 
Ich habe mal über Alibaba ein Handy bestellt. Lieferzeit 2 Monate, mit dem habe ich gerechnet. Nach ca. 10 Wochen habe ich dann den Support angeschrieben. Rückantwort war dann: Wir haben den Händler kontaktiert, Händler hat uns gesagt alles okay. Sie haben KEINEN Anspruch auf Rückzahlung.
Das war es dann mit der ersten und letzten Bestellung.
Selbst schuld, klar – sehe ich auch so!
 
Aber mir ist China nicht geheuer, die Geisterstädte, die verschwundenen Millionäre etc.
Das wäre das ERSTEMAL das Sozialismus funktionieren würde – und das ist gegen jegliches Naturgesetz.

4 Jahre zuvor

@ Hans-Georg
Es kommt natürlich immer auf die eigenen Erfahrungen an. Ich habe einmal bei Alibaba bestellt. Es hat damals sehr lange gedauert bis es ankam. Das hat mir nicht gefallen. Heute sieht es ganz anders aus. Es gibt Logistikzentren in ganz Europa. Falls man Standard Elektronik bestellt wird es vermutlich direkt aus den Logistikzentren verschickt. In Belgien wird ein riesiges Zentrum gebaut. Ich meine es ist das größte von Europa. Ich kaufe Elektronik heute über Gearbest. Bei der Bestellung muss man etwas aufpassen, dass es nicht beim Zoll landet. Ansonsten kam alles schnell an. Vieles was man über Amazon kauft kommt oft aus China. Das habe ich selbst schon bei Amazon kritisiert, da nicht extra auf lange Lieferzeiten hingewiesen wurde. Es kommen die kleinsten Dinge aus China wie z.B. Fahrradgriffe für 10€. Und das ohne Versand. 
Die Chinesen haben eine überdurchschnittlich hohe Sparquote. Sie dürfen auch nicht überall investieren. Die Geisterstädte sind mir allerdings auch etwas suspekt. Ich habe keine Ahnung von China. Ich würde gerne einmal dorthin reisen und mir einen persönlichen Eindruck verschaffen. Die Entwicklung und ihr Wachstum ist atemberaubend. Genauso der Fall, wenn ein Modell nicht funktioniert. 
England hat für mich sehr schöne konservative Unternehmen: RDS, BP, RIO, BAT. Hier habe ich schon meine gewünschten Aktien vielleicht günstig kaufen können. RIO fehlt mir noch… Und BP bin ich schon wieder erfolgreich los. Ich kann leider nur maximal 4 Aktien in einem normalen Monat kaufen…
@ Trade Republik
Hier hat jemand bereits 100 Aktien? Ich finde den Beitrag gerade nicht. Wie hast Du das gemacht? So lange gibt es sie nicht nicht… Mit Depotübertragung? Ich habe sie auch und bin sehr zufrieden. Ein wenig Margin fände ich zum Kaufen schön, oder Kauf mit Bankeinzug. Die Gebühren sind wirklich so günstig wie versprochen. Es wird über Lang und schwarz gekauft. Ich habe bei MO einen guten Kurs an dem Tag mit Limit erwischt. Habe hier keinen Haken entdeckt. Die Suche nach Aktien ist etwas seltsam…

Kia
4 Jahre zuvor

“China ist für mich aktuell interessant, da es verhältnismäßig günstig ist.”
Chinesische Aktien erscheinen mir auch oft günstig, aber ob dem wirklich so ist werde ich wohl erst in ein paar Jahren erfahren. Ich kaufe diese gern in kleinen Portionen. Als nächstes steht Crrc auf meiner Wunschliste.

Simon
4 Jahre zuvor

@Kia,
jo sehr interessant. Ich folge, auch bei Einzelaktien, oft Ray Dalio.
Bei Finanzen100 gab es im August ein Kurzbericht mit dem Titel:
Börsenguru Ray Dalio: „Das größte Risiko ist, jetzt nicht in China zu investieren“

ManniB
4 Jahre zuvor

@Kia
Habe mir meine ersten Einzelaktien aus China ins Depot gelegt.
Ping An Insurance und Autohome (Autohome leider nur als ADR)
Bin mit dem Kursverlauf bisher sehr zufrieden.

42sucht21
4 Jahre zuvor

@Einzelinvestments in China-Aktie 
Seit ich beruflich mehrnals in China war würde ich nicht mehr auf so waghalsige Idee kommen. Mit einer Ausnahme. Wolframbarren 1 Unze auf Alibaba – die kann man im Krisenfall an die Krall-Jünger weiter tauschen.

Daniel
4 Jahre zuvor

@DanielTeure Broker sind Premium-Broker – ich lach‘ mich schlapp.
Du hast es falsch formuliert….. Premium Broker sind teurer als kleine Broker weil sie eben mehr bieten als die kleinen reinen Online Broker die sich die ersten Jahre hauptsächlich mit Lockvogelangeboten auf Kundenfang begeben aber kein wirkliches ertragsreiches Geschäftsmodell vorzuweisen haben. 
Premium Broker sind meist eine Untersparte einer normalen Direktbank mit einem Filialnetz vor Ort oder zumindest die MÖglichkeit ein solches zu nutzen, einem Girokonto, Kreditkarte usw. 
Es gibt bei der Comdirect Videokurse, eine Akademie, Seminare und Vorträge usw. all das will bezahlt werden. Ich wüsste nicht was daran “witzig” sein soll. Jeder muss für sich selbst entscheiden ob er das Drumherum braucht, haben will und bereit dafür ist mehr auszugeben.

4 Jahre zuvor

@ Kia
Die Aktie kenne ich noch nicht einmal. Ich kann auch nicht zu viel in China kaufen, da meine Titel dort keine Dividende zahlen. Ich möchte Cashflow generieren. Danach kann ich losgelöst davon auch mehr Wachstumstitel kaufen. Hat Ray Dalio viele chinesische Aktien in seinem Depot? Den könnte ich als Anregung mal verfolgen. Der China ETF hat meine ich auch über 3% Dividendenrendite. Das ist für mich auch interessant.
@ 42sucht21
Bei Wolfram Spekulationen würde ich kleine Goldmünzen bevorzugen. Krüger und wie sie alle heißen. Damit die Spekulation nicht zu viel Kapital bindet, sollte es Wolfram mit Gold überzogen sein. Wie ich die in der Krise dann aber sicher in Waren eintauschen kann, erschließt sich mir nicht.

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