Auf Deutschland rollt der nächste Abschwung zu. Wie behältst du die Nerven, wenn die Kurse ins Rutschen kommen?

Wenn die Kurse beben, meide die Medien. Geh ins Freie. Relaxe.

In Deutschland gibt es mehr Indizien, dass sich eine Rezession anbahnt. Die Forscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sind sich ziemlich sicher. Selbst das Kanzleramt hat Sorgen. Irgendwann kommt die nächste Krise, der nächste Kurseinbruch. Was machst du, wenn der Abschwung kommt? Ich versuche nicht, die Börse zu timen. Ich investiere regelmässig. Stur und stetig. Ich weiß, dass ich die Börse nicht zeitlich übertrumpfen kann.

Während der Dotcom- und Finanzkrise behielt ich stur mein Depot bei, so wie es war. Mehr noch: Ich kaufte zu. Emotional kann dich das herunterziehen. Es ist eine harte Zeit, wenn die Kurse beben. Du hast Angst, deine erreichte Freiheit (oder Teilfreiheit) zu verlieren.

Wenn der Abschwung kommt, lies einfach nicht die Nachrichten und überprüfe dein Depot nicht. So kannst du deine innere Ruhe beibehalten. Zumindest kannst du so deine Angst eindämmen.

Aber sei dir im Klaren: Die meisten Menschen werden die Nerven verlieren. Es ist so hart. Du wirst dir immer gesagt haben, dass du auf Kurs bleiben willst. Langfristig denken. Ja sicher. Das ist dein Ziel.

Wenn aber dein Depot 10, 20, 30, 40 oder 50 Prozent verliert, ist es verdammt schwer, am Ball zu bleiben. Du fängst an, Angst zu bekommen. Deinem Partner, Familie willst du nicht erzählen, was passiert ist. Deine ETFs fallen, die Aktien sind im freien Fall. Deine Nerven liegen blank.

Deine Altersvorsorge schrumpft jeden Tag. Jeden Tag hoffst du: „Das muss die Wende sein.“ Aber die Kurse sinken immer tiefer. Manch einer kapituliert in einer solchen Situation. Ich bin ein Optimist. Ich sehe das in einem positiven Sinn. Ich sehe Chancen.

Ein anderes Thema: Was würdest du tun, wenn du 1,2 Millionen Euro im Depot heute haben würdest? Du hast keinerlei Schulden. Ich glaube, dass die meisten Leser hier, ihren Job an den Nagel hängen würden, wenn sie 1,2 Millionen Euro im Depot hätten. Klar, eine Minderheit wird wohl den Job behalten, aber den Mund öfter aufmachen und sich nichts mehr gefallen lassen. Das heißt aber nicht, dass die Menschen dir mehr zuhören werden, nur weil die Millionär bist. Zumal du es ja ohnehin nicht jedem auf die Nase binden wirst, dass du finanziell frei bist.

Ich habe heute Lawrence Levy in New York auf der Concordia-Konferenz kennen gelernt. Er hat für Apple-Gründer Steve Jobs gearbeitet. Er wurde Finanzchef des Zeichentrickproduzenten Pixar.

Die steile Karriere hatte ihre Schattenseite: All der Stress und das Geld führten bei ihm zu mehr Ängsten. Der Kalifornier fand Ruhe in der östlichen Philosophie. Er lernte von einem tibetischen Meditationsmeister. 2003 gründete er Juniper Foundation. Mit im Boot war sein tibetisch-buddhistischen Lehrer Segyu Choepel Rinpoche. Levy macht jeden Tag Sport, er meditiert. Den Stress und die Ängste hat er in den Griff bekommen. Er hat sein „inneres Ich“ zufrieden gemacht. Das sei mindestens so wichtig wie die Karriere, sagt Levy. Die Balance zu finden sei die Herausforderung.

Psychische Erkrankungen nehmen weltweit zu: Angst, Stress, Unruhe, Depression, Selbstzweifel, Alkoholsucht, Schlafstörung… Vermutlich trägt der materielle Konsumtrend mit dazu bei.

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98 Kommentare
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5 Jahre zuvor

Hi Tim,

mir hilft die 2-Faktor-Authentifizierung. Da es umständlicher ist, sich anzumelden, gucke ich nicht mehr jeden Tag ins Depot. Habe zu dem ein weiteres Depot, bei dem ich die Zugangsdaten nicht auswendig weiß.

Bisher bleibe ich deswegen bei allem recht ruhig.

5 Jahre zuvor

@ Tim

Wie sich die Kurse bei einem Abschwung und dem sehr niedrigen Zinsniveau entwickeln kann ich nicht abschätzen. Wo soll ich denn sonst das Geld investieren? Ich habe wieder einen schönen Kandidaten für meinen nächsten Aktienkauf. Diesmal geht es nach Australien. Ich werde einfach stetig monatlich vermeintlich günstige Aktien kaufen und meine ETFs laufen lassen. Ich habe nichts gegen günstige Preise.

Falls mein Depot über Nacht auf 1.2M€ ansteigen würde, so wäre ich etwas nervös. Hier hätte ich vermutlich einen unfassbaren Gewinn mit einem Einzeltitel. Ich würde wohl prüfen wie ich hier am einfachsten Teilverkäufe ausführen könnte ohne zu viel Steuer zu bezahlen. Ich würde allerdings weiterarbeiten. Vielleicht würde ich in dem Fall ab Januar eine 4 Tagewoche durchführen. Ich handel nicht überstürzt. Auch wenn ich in dem Fall mit Schuldfreiheit mehr als 2M€ hätte. Wenn ich einen Plan hätte wie ich weiter leben möchte würde ich vielleicht auf eine 3 Tagewoche reduzieren. Mit kleinen Kindern kann ich eh nicht längere Auslandsaufenthalte oder mehrtägige Radtouren durchführen. Es wäre aber sehr interessant, schließlich müsste ich das optimale Leben leben. Mit dem Vermögen gäbe es keinerlei Ausreden. Das kann auch schwer fallen.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Ich habe heute mein Aquarium verkauft. Sehr befreiend. Kein Stromverbrauch, kein Brummen, kein Wasserwechsel, kein Licht mehr. Wenn etwas kein Spaß mehr macht, dann sollte man es loslassen.

Aberwie ist das mit Aktien ? Sollte man die Rohrkrepierer, dir in besten Zeiten nicht etwas Erholung zeigen irgendwann rauswerfen. Immerhin erniedrigt es sofort den Topf für die Steuern. General Electric halten oder Schlussstrich ziehen. Ich habe mich von der Aktie getrennt als sie noch nicht ganz abgestürzt war.

Fabian S.
5 Jahre zuvor

Oder man hat sich darauf vorbereitet ;-)

42sucht21
5 Jahre zuvor

@ihren Job an den Nagel hängen, wenn sie 1,2 Millionen Euro im Depot hätten.

Wieso sollten wir bei einem größeren Depotverlust auch noch aufhören zu arbeiten?!

5 Jahre zuvor

Mein Gesamtvermögen ist dieses Jahr bereits um einen 6-stelligen Betrag gestiegen und erklimmt immer neue Allzeithochs.

Auf der einen Seite freue ich mich darüber, aber etwas unheimlich ist mir dies schon. Kein Baum wächst in den Himmel. :-)

Mein Tageshöhepunkt war aber eine Begegnung mit einem ziemlich zutraulichen Rotfuchs während der Dämmerung, der sich minutenlang bestaunen ließ. Was für wunderhübsche Tiere. :-D

5 Jahre zuvor

@Tim

Die Menschen sind allgemein zu hektisch, die flippen schon aus wenn die Aktie um 3 Prozent fällt, die sie gerade gekauft haben. In der Ruhe liegt die Kraft. Ich kaufe beispielsweise keine Aktien wo ich keine Dividende bekomme, also auch kein Amazon, Alphabet oder Facebook. Alle Aktien die auch kaufe zahlen mir schon im ersten Jahr 5% +x, viele kaufe ich mit 6-7%, Gazprom sogar mit 10%. Ich kaufe meist Aktien die nicht so stark konjunkturabhängig sind oder Aktien die stark gelitten haben aber gute Dividenden zahlen. Solange das Geschäft bei denen läuft und ich eine sehr gute Dividende bekomme ist alles OK. Krisenunternehmen mit fallenden Gewinnen kaufe ich nicht, dass ist mir zu unsicher. Da die Dividenden meistens langfristig steigen, kann ich auch gut damit leben wenn eine Krise kommt, ich bekomme ja meine Dividende, evtl. weniger in der Krise, aber ich bekomme eine.

@Ex-Studentin

Gerade heute mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung erlebt. Noch schlimmer ist es mit LTE von Vodafon, in 5 Minuten 3  Mal rausgeflogen beim Broker, jedes Mal musste ich mich neu mit Pin per SMS einloggen.

June
5 Jahre zuvor

,

schön von dir zu lesen. Geht es dir gut?  Depot 6 stellig gestiegen…. nur aus Kursgewinnen oder hast du zusätzlich aus anderen Quellen einbezahlt?

@Krise,

ich bin jetzt schon einige Male durch Krisen gesteuert. Beruflich, privat, gesundheitlich…..usw. man kommt schon irgendwie durch und danach ist man gestärkt.

Wichtig ist nur, dass man in der Krise immer genug Liquidität hat.

Ich hatte die beiden letzten Monate höhere Ausgaben, daher ist mein Konto mehr geschrumpft, als mir gerade lieb ist. Nichts ungeplantes, aber irgendwie alles auf einmal. Tochterkind hat sich heute endlich zu einem von mir schon lange vorgeschlagenen Lehrgang angemeldet, der will jetzt auch finanziert werden. Allerdings bekomme ich noch eine nette Summe vom Finanzamt erstattet. Und dann werde ich mal wieder vorrangig unser Tagesgeldkonto auffüllen, bevor ich weiter investiere. Im Moment sind zum Glück keine weiteren großen Ausgaben geplant.

@Fit und Gesund,

klingt im Moment fast so, als wenn du dir vorstellen könntest in Zukunft mit weniger Stunden doch noch weiter zu arbeiten.

Take care,

June

5 Jahre zuvor

Link zu diesem Kommentar:
https://timschaefermedia.com/auf-deutschland-rollt-der-naechste-abschwung-zu-wie-behaeltst-du-die-nerven-wenn-die-kurse-ins-rutschen-kommen/#comment-64104

Profi-Tipp:
Den Link zum eigenen Kommentar kann man einsetzen, in dem man ihn postet, den Link ausliest und dann den Kommentar bearbeitet.

Profi-Tipp:
Wenn man korrekte Formatierungen (insbesondere Leerzeilen) will,
schreibt man den Beitrag in einem anderen Programm, kopiert ihn rein.
Dann werden durch die Software zuviele Leerzeilen entfernt.
Danmach bearbeitet man den Kommentar und fügt nochmals alles ein.
So muss man nicht manuell die Leerzeichen wieder hinzufügen.

Tim fragte:
>> Was würdest du tun, wenn du 1,2 Millionen Euro im Depot heute haben würdest?

Als erstes würde ich mich fragen, wo die restlichen 5,4 Millionen Euro geblieben sind.

Ansonsten sind natürlich die Tipps von Tim soweit ganz gut.

Wenn man zB gerade erst in der Ansparphase ist, zB monatlich 500 Euro auf ein Konto einbezahlt, und man erst 5’000 Euro drauf hat, so kann man einerseits voll investiert sein,
andererseits hat man immer genügend Geld um nachzukaufen.
DAs geht aber nur, wenn der Betrag, der monatlich oder jährlich hinzu kommt, sehr gross ist im Vergleich zum bereits auf dem Konto befindlichen Geld.
Wenn man beispielsweise 100’000 auf dem Konto hat, und jährlich nur 1’000 dazu kommen, klappt das mit dem Nachkaufen wohl nicht so gut, bzw. man kauft verhältnismässig wenig nach, wenn die Kurse nach unten gehen.

Market-Timing funktioniert bekanntlich nicht. Es gibt aber im Value-Investing etwas sehr Ähnliches, das funktioniert aber gut:
Du kannst zwar keine Aktien genau auf dem Tiefpunkt kaufen.
Du kannst aber Aktien kaufen, die ungewöhnlich tief bewertet sind.
Wenn dieser Aktienkurs eine Unterbewertung darstellt, solltest du kaufen.

Wie stellt man eine Unterbewertung fest?
Jede Firma, die auf 10-Jahres-Sicht eine Überlebenschance von 80% oder mehr hat, muss mindestens auf dem 1,5-fachen Buchwert gehandelt werden.
Marktführer oder solche mit stark steigenden Gewinnen teilweise auch mit 2,5-fachem Buchwert.
Sind solche Aktien tiefer bewertet, sind sie unterbewertet.

Weiteres Indiz für eine Unterbewertung ist, wenn über 1 oder mehrere Jahre die Kurse massiv gesunken sind, obwohl es der Firma fundamental nicht schlechter geht als vor 5 Jahren oder so.
Das ist ein Hinweis darauf, dass die Kurse irrational gesunken sind.

Ich persönlich habe eine eigene Strategie gemacht,
wo auch Nachkäufe getätigt werden.

Wofür Nachkäufe?
Stellt euch vor, eine Aktie sinkt wg. irgendwelchen kurzfristigen Problemen von 300 auf 100 $.
Buchwert pro Aktie ist $ 180, der durchschnittliche Gewinn der letzten 10 Jahre ist $15 pro Jahr pro Aktie.
Dieses Jahr ist aber wg. Abschreibungen und Rückstellungen der Gewinn voraussichtlich
nur $4 betragen und nächstes Jahr (2020) wegen weiterer Abschreibungen und Risiken und Strafzahlungen schätzungsweise nur $8 pro Aktie.
Aus heutiger Sicht sollten sich die Gewinne ab 2021 aber wieder normalisieren.

Die Börsenteilnehmer schicken so eine Aktie von $300 auf $100 innert 1 Jahres abwärts.

Wenn offensichtlich ist, dass die Probleme zwar die Gewinne für 2019 und 2020 wie dargestellt mindern, aber ab 2021 wieder mit vollen Gewinnen gerechnet wird, wie würde ihr die Aktie bewerten bzw. welcher Preis ist angemessen?

Fast alle Leute orientieren sich am aktuellen Kurs und finden „Sie könnte ncoh 10% sinken“ oder „10% steigen“ oder sowas.

Ich rechne aber in obigem Beispiel so:

Buchwert pro Aktie 31.12.2018: 180.
Gewinn pro Aktie im 10-jährigen Durchschnitt: 15
Aktueller Kurs: 102

KBV: 0,57

Ich würde das Unternehmen sofort kaufen.
Denn es ist mindestens den Buchwert wert.
In der Regel ist der Buchwert sogar zu tief angegeben, dh das KBV wäre noch tiefer,
weil der Buchwert meist höher ist.
Zwar können Maschinen und Anlagen unverkaufbar sein, aber meist fände sich schon ein Käufer (auch wenn es ein Konkurrent wäre).
Immobilien hingegen sind in der Bilanz oftmals massiv unterwerbertet.
Da wären also noch positive Überraschungen möglich.

Negative Überraschungen gibt es viel seltener, höchstens bei strafbaren Bilanzfälschungen.

Der Gewinn eines Jahres ist nicht aussagekräftig. Nur der Gewinn über mehrere Jahre und/oder der Buchwert.

Obige Aktie müsste eigentlich bei 270$ stehen. Egal welche Branche.

Wie oft hört man, dass gewisse Branchen wie Banken und Versicherungen nur um den Buchwert herum gehandelt werden?
Das ist Quatsch, das ist erst seit der Finanzkrise von 2008 so, davor gab es viel höhere Bewertungen.

Eine Bewertung muss unabhängig von der Branche erfolgen, auch bei Zyklikern (da ist einfach die mehrjährige Gewinnrechnung viel wichtiger).

DIe meisten Leute sehen aber bei obiger Aktie nur Probleme, wollen raus, sehen den sinkenden Kurs usw.
Dabei ist der sinkende Kurs die Vergangenheit, dh der grösste Teil des Verlustes liegt in der Vergangenheit.

Nehmen wir an, es dauert 10 Jahre bis der Kurs wieder bei 300$ angelangt ist.
Das wären 11,4 % p.a. und damit besser als der Durchschnitt aller Aktien.

Da aber die Eigenkapitalrendite schätzungsweise 10% beträgt pro Jahr,
dürfte der Buchwert von 180$ bis in 10 Jahren (auch wenn die nächsten beiden Jahre nur sehr wenig Gewinn erwartet wird, damit rechnen wir mal mit 8 Jahren à 10%):
Das sind Faktor 2,14 oder 114% in 10 Jahren (1.1 hoch 8).

In 10 Jahren wäre der Buchwert damit bei 386 $ angelangt, während der Kurs erst bei 300$ liegt.
Das heisst, die Aktie wäre immer noch stark unterbewertet.

Da die aktuellen Probleme kurzfristiger Natur sind, spricht nichts dagegen bzw. ist es die wahrscheinlichste Prognose, dass es so weiter geht wie bisher.

Was ist, wenn es über Jahre hinweg nicht aufwärts geht?
Nehmen wir an, in 10 Jahren wäre der Kurs immer noch um die 100$, was sehr unwahrscheinlich wäre.
Bei einem Buchwert von 386$ wäre das KBV nun bei 0,26,
während das durchschnittliche KGV (bei 10% EKR, dh jährlich rund 39$ Gewinn in 10 Jahren) bei 2,6.

Also zeigt sich da auch am KGV die massive Unterbewertung.
Die GEwinnrendite (Kehrwert des KGV) wäre 39%.
(1/2,6 oder 100/2,6).

Also wäre das in 10 Jahren ein noch stärkere Unterbewertung und damit ein irres Geschäft.

So etwas gibt es derzeit mit VW Vorzugsaktien.
Klar sind die Skandale nicht ausgesessen, aber dass ein so grosser Autobauer unter Buchwert gehandelt wird, ist psychotisch.

Dieser Beitrag wurde erstellt von:
ZENINVESTOREDUCATION

5 Jahre zuvor

An June: Auch durch frisches Geld, aber das waren im Verhältnis nur zirka 13.500 Euro. :-)

Andrea
5 Jahre zuvor

Mark, das ist ja toll, wie sich dein Vermögen entwickelt.

Hier geht es auch schön aufwärts, aber ich weiß, dass es auch andersherum laufen kann und wird. Ich erwarte im Januar 2020 eine gewisse Geldsumme (ca. 7,5% meines Depotwertes), ein Crash zu diesem Zeitpunkt würde mir also gut passen. Ich will doch hoffen, dass ich die Nerven behalte und dann nachkaufe.

Tony
5 Jahre zuvor

Tim ich kann es kaum erwarten, dass die Kurse von mir aus um 70% einknicken.

 

Es wird ohne mit der Wimper zu zucken weiter gekauft – ohne Gnade! :D

 

5 Jahre zuvor

An Andrea: Ich drücke dir die Daumen, dass sich bis dahin die Kurse wie gewünscht entwickelt haben werden. ;-)

An Tony: Stünde ich noch am Anfang meiner Vermögensaufbauphase, würde ich mich sicherlich auch über -70 Prozent freuen, aber wenn man schon lange dabei ist oder sich bereits in der Entnahmephase befindet, können -70 Prozent bei einer hohen Aktienquote mehrere 100.000 Euro ausmachen.

Hier gibt es sicherlich so Hartgesottene, aber mich würde das um den Schlaf bringen, deshalb fahre ich eine niedrige Aktienquote und setze lieber mehr auf Diversifikation. :-)

Thomas
5 Jahre zuvor

@Toni, …kann es kaum erwarten, dass die Kurse um 70% einknicken. Wie lang bist du dabei?? 3 Tage, Monate, Jahre? Dir würde der Arsch gehen. Das ist doch alles dummes gesabbel und hypotetischer Quark.

Chris k.
5 Jahre zuvor

https://www.n-tv.de/21291488

 

Hier ein interessanter Artikel zu China.

 

Tim hat recht, seit 2 wochen fange ich an ständig von neuen Insolvenzen zu lesen.. Von Bäckerei ketten bis Tourismus und lackier Anlagen Bauer etc. Is alles dabei… Das habe ich vor 2 Wochen noch alles nicht gehört.. Langsam kommt der Schnee ins rutschen… Haltet euch fest.

 

Was sagt ihr dazu das die Commerzbank die comdirect jetzt komplett übernehmen und integrieren will? Hoffentlich werden sie dadurch selbst gesünder und diversifizierter und machen keine gut Funktionierende profitable online Bank kaputt die regelmäßig dividenden an die Commerzbank überwiesen hat.

Allen ein guten Dienstag.

 

 

5 Jahre zuvor

@ Andrea

Dein Plan könnte aufgehen. Der Kingdom Tower soll 2020 fertig werden… Gehst Du bei Erhalt der Summe direkt in den Markt? Oder betreibst Du Cost Averaging in irgendeiner Weise?

DanielKA
5 Jahre zuvor

Sorry wer sich auf -70  % an den Märkten freut ist entweder ein naiver Idiot oder einfach ein Dummschwätzer. Da reden wir schon von einer Depression, als ob das keine Auswirkungen auf die Realwirtschaft hätte. Da gehen zig Unternehmen pleite und Millionen Menschen werden arbeitslos. Wer sich sowas wünscht…..

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Wenn ich mich an die Kommentare hier im letzten Herbst erinnere so bin ich gespannt wies wohl in einem richtigen Crash hier ausschauen wird.

Da waren viele plötzlich vor dem „Crash“ ausgestiegen und standen angeblich  mit viel Cash an der Seitenlinie.

Fabian S hast du denn nun Gold gekauft oder BRK?

Skywalker
5 Jahre zuvor

der höhepunkt hier war an weihnachten… ich weiß noch dass es einige angsthasen gab. ist auch ok, das ist menschlich, aber sehr interessant war es allemal

Andrea
5 Jahre zuvor

Kiev, ich weiß es noch nicht. Wahrscheinlich so, wie sich Gelegenheiten ergeben.

A.
5 Jahre zuvor

@tony

Jaja, ich erinnere mich auch an letzten Herbst. Da waren hier schon einige am bibbern. Hatten verkauft und wollten weiter unten wieder zukaufen oder zweifelte an Aktien als Anlageform.

Ich kaufe aktuell auch Dividendentitel wie Verizon. Ausserdem noch National Grid und Amgen.

Gruss

A.

Kevin
5 Jahre zuvor

@Jenny aus dem letzten Beitrag:

Im Bereich Controlling ist VBA gut. Mit Excel wird überall genutzt. Zum wechseln in den IT-Bereich reicht das aber nicht.

Ja, das ist mir schon bewusst. Ich werde da auch noch mehr machen. Bestehenden Code abwandeln mit ein wenig Google bekomme ich meistens auch bei anderen „Sprachen“ hin. Möchte jetzt aber gerne zum Start etwas schon bekanntes „komplett“ bzw. „richtig“ lernen.

Ich lerne gerade „Software Engineering“. Quasi funktionale/nicht funktionale Funktionen, UML, Design Pattern. Als Projektleiterin muss ich da eher nicht so tief in die Programmierung einsteigen.  Ich kann ein bisschen VB.NET, VBA, java, html, css. SQL will ich mir noch anschauen. Scrum Master habe ich letztens gemacht, YT-Video zum Thema Backlog in JIRA. Safety & IoT sind noch wichtige Themen auf meiner Liste.

Das klingt doch interessant. Ziehst du denn jetzt einen zeitnahen Wechsel in Betracht?

Ich bin mir noch nicht so sicher, wie ich unseren Stellenabbau angehen soll. Bei den 25% die gehen müssen, werde ich wahrscheinlich auch dabei sein , da ich im Verhältnis zur Belegschaft noch sehr jung bin…

Es gibt da 3 Szenarien, die in Frage kommen würden:

1) vor der großen Welle gehen und jetzt schon was passendes suchen

2) Abwarten und Abfindung mitnehmen

3) Proaktiv Abfindung aushandeln und gehen, wenn es genauere Pläne gibt (freiwillig mit Abfindung)

Ich bevorzuge da momentan Plan 3, da ich dann im Zweifel auch noch jemand aus meinem Team gezielt retten könnte…

Günni
5 Jahre zuvor

Hi Tim!

Bei plötzlichen 1,2 Mio. in meinem Depot würde ich 200k rausholen und den Rest weiter wirtschaften lassen! Bei meinem relativ genügsamen Lebensstil würden mir die 200k locker 15 Jahre ausreichen!

Ob der Aktienmarkt in dieser Zeit rauf oder runter geht wär mir in dem Fall wurscht! Mein Puffer würde mich auf jeden Fall ruhig schlafen lassen! Ich würde auch in meinen Job weiterarbeiten, evtl. jedoch in Teilzeit und ich würde auch weiterhin Geld in mein Depot investieren und es somit weiter wachsen lassen!

Aber wie sagt man so schön:“Hätte hätte Fahrradkette!“ Ich bezweifle, das mein ETF Depot von Heute auf Morgen einen solchen Sprung machen wird. Also betreiben wir stur und stetig den Buy & Hold Marathon, in der Hoffnung, dass mein Depot, spätestens zum Renteneintritt, diesen Wert erreicht und mir zusätzlich zu der gesetzlichen und meiner privaten Rente einen goldenen Lebensabend bereitet!??

Gruß

Günni

Thomas
5 Jahre zuvor

Ist die zu erwartende Abfindung so hoch, dass es sich lohnt das Risiko einzugehen sich aus gekündigter Stelle heraus woanders zu bewerben? Ich wollte nie Spielball äußerer Umstände werden und habe deshalb immer agiert und nicht reagiert. Ich meine damit bin ich gut gefahren. Wenn man älter ist sieht das anders aus. Ich meine die Abfindungshöhen richten sich nach der Betriebszugehörigkeit?!

ghost
5 Jahre zuvor

bei 70% im Minus wären wahrscheinlich die meisten blogger bei der Polizei um Anzeige zu erstatten, da viele Leute eben auf die hören und kaufen kaufen kaufen und sich nicht Gedanken machen, dass 70% Minus massige Arbeitslosigkeit mitsich bringen würde, da würden die gelben Westen (ich mag sie sehr) nicht in Paris demonstrieren sondern Frankreich auseinander nehmen…..

und das mit den Morddrohungen ist sogesehen auch eine Wahrheit füt sich (ich muss hier genauestens auf meine Wörter aufpassen, sonst sagt einer, das hast du nicht zu 100% so gesagt),

da damals der kaffeverkäufer ja laut Zeitungen genau diese erhielt, da Anleger auf ihn hörten.

 

Wenn der Markt um 20% korrigiert ohne eine zu grosse Auswirkung auf Deutschland und die Menschen an sich zu haben, sollten wir dankbar sein, denn  es wäre schade, dass noch mehr Menschen wegen dieser dummen Idioten da oben ihre Arbeit verlieren…. da die meisten Menschen eben verschuldet sind und Kinder zu ernähren haben…

und 20 % passieren glaube ich so alle ca. 15 Jahre…also gut möglich dass es so kommt, obwohl ich der Überzeugung bin die bots fangen alles auf und dann kommen von den Banken Meldungen: tut mir leid dass sie keinZugriff auf ihr Depot haben,leider kam es zu Störungen auf der IT Seite.  Und dann wird alles gut :)

 

mfg

 

 

Kevin
5 Jahre zuvor

: Genau, man kalkuliert so mit 0,5 Bruttogehältern pro Jahr.

Bei mir sind das 8 Jahre, daher 4 Gehälter. Eine kleine 5-stellige Summe also.

Das würde dem Portfolio aber einen guten Boost geben können und mich auch einige Zeit über Wasser halten können. Würde das Geld ungern liegen lassen…

Thorsten
5 Jahre zuvor

Bäckereien, Reisebüros, Veranstalter, Baumärkte,… ja auch Banken und Versicherungen gehen schon lange immer wieder mal insolvent oder werden übernommen, bevor Insolvenz eintritt. Insolvenzen gehören zur Marktwirtschaft dazu. Gäbe es sie nicht, gäbe es keinen Wandel, sondern Planwirtschaft.

Man kann FF planen, aber nicht durch Herauspicken einzelner Unternehmen. Zyklen sind heute schneller und globaler, was früher 100 Jahre hielt ist heute nach 20 überholt. Ergebnisse aus der Vergangenheit gelten nicht unbedingt für die Zukunft.

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Kevin: Die öffentliche Hand sucht in vielen Regionen gerade händeringend nach Personal, gerade technische/IT/planerische Themen sind gefragt. Damit kann man eine Krise gut überbrücken und theoretisch auch später wieder in die private Wirtschaft wechseln.

Kevin
5 Jahre zuvor

: danke für die Idee.

Die öffentliche Hand ist nicht so mein Fall. Ich bin eher der, der auch mal in die andere Richtung schwimmt und das ist da noch schwerer als in der Privatwirtschaft. Bei uns sind die Leute ja schon eingefahren, aber da… (zurück in die Steinzeit und so…)

Das möchte ich mir ehrlich gesagt nicht antun. Habe hier direkt um die Ecke schon 1-2 interessante Unternehmen entdeckt, die für mich in Frage kommen könnten. Die suchen immer mal wieder Leute.

June
5 Jahre zuvor

,

ich würde, wenn ich damit rechnen müsste, dass ich auch eine Kündigung bekomme, sofort mit einer planvollen Jobsuche beginnen.

Dazu gehört, zuerst: was möchte ich in Zukunft erreichen. Traumjob festlegen. Wie soll die Karriere aussehen. Welche Branche, welche Unternehmen. .

Wenn du Kariere machen möchtest, würde ich mit meinen Ideen zu einem Coach gehen. Und mit diesem passende Bewerbungsunterlagen zusammenstellen. Die Mädels und Jungs kennen die Unternehmen in der Umgebung und wissen was Unternehmen heute je nach Joblevel erwarten.

Eventuell herausfinden welche Fortbildung dir noch fehlt und diese in Absprache mit dem Coach sofort beginnen.

Unbedingt professionelle Bewerbungsbilder machen lassen. Diese sehen heute anders aus als noch vor 8 Jahren.

Klar kostet dies etwas, aber es ist vor allem dann, wenn du dabei dein Einkommen erhöhen kannst gut angelegtes Geld, sozusagen eine Investition in die Zukunft.

Kontakte zu Headhunter herstellen.

Es kann sein, dass du morgen eine Bewerbung schreibst und in 2 Monaten schon im nächsten Job bist, es kann aber auch sein, dass du 9 Monate suchst.

Die Abfindung musst du mit der Fünftel-Regelung versteuern. Erkundige dich bitte zu den aktuellen Bestimmungen dazu.

Take care,

June

Dirk
5 Jahre zuvor

„Wenn aber dein Depot 10, 20, 30, 40 oder 50 Prozent verliert, ist es verdammt schwer, am Ball zu bleiben“. Warum? Dann bekommst Du die Unternehmen in Deinem Depot mit einem Rabatt von bis zu 50%, wenn Du also vorher 1000€ ausgeben musstest um die Aktie deiner Wahl zu kaufen kostet sie nun die Hälfte.

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Psychische Erkrankungen nehmen weltweit zu: Angst, Stress, Unruhe, Depression, Selbstzweifel, Alkoholsucht, Schlafstörung… Vermutlich trägt der materielle Konsumtrend mit dazu bei.
 
Vermutlich liegt es am Konsumtrend. Existenzängste bei den unteren Einkommen und Abstiegsängste bei den mittleren Einkommen, angesichts des irgendwann kommenden Abschwungs und des permanenten Krisengeredes, sind vermutlich von untergeordneter Bedeutung.

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Kevin: Wünsche Dir aufjedenfall Glück und gutes Gelingen, mit soviel Zielstrebigkeit wirst du schon das richtige für dich finden und vielleicht sogar mehr verdienen. Toll finde ich auch, dass du an andere Kollegen denkst.

Kevin
5 Jahre zuvor

@June: Danke für deine Tipps. Habe mir den Link zu deinem Beitrag mal gespeichert und werde die Liste zeitnah konsequent abarbeiten.

Die Ausgaben sind an sich ja auch nicht in voller Höhe zu tragen, da diese ja bei der ESt abgesetzt werden können.

So richtig aktiv auf der Suche bin ich zurzeit noch nicht. Ich halte aber die Augen offen und schaue immer mal wieder nach Stellen. Bei Xing wird mir hier und da auch immer mal wieder was Interessantes vorgeschlagen.

Bisher bin ich da noch etwas in meiner 35h Woche IG Metall Komfortzone…

… aber die möchte ich ja verlassen. Deswegen auch die Option 3.

Kontakte zu Headhunter herstellen.

Da habe ich schon ein paar. Allerdings sind denen meine Gehaltsvorstellungen für deren gesuchten Stellen wohl zu hoch. Die suchen halt meistens nur „einfache“ Buchhalter …. und das möchte ich nicht bleiben.

Die Abfindung musst du mit der Fünftel-Regelung versteuern. Erkundige dich bitte zu den aktuellen Bestimmungen dazu.

Da gibt es online ja diverse Rechner. Hatte das vor einiger Zeit schon mal durchgerechnet. Da ging natürlich einiges von ab… aber das ist man ja gewohnt.

: Danke.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Existenzängste bei den unteren Einkommen und Abstiegsängste bei den mittleren Einkommen, angesichts des irgendwann kommenden Abschwungs und des permanenten Krisengeredes, sind vermutlich von untergeordneter Bedeutung.

Leider werden diese Existenzängste politisch nicht ernst genommen. Gerade die überbordende Gesetzes und Abgabenflut mit dem angeblichen Ziel Umweltschutz wird noch mehr Jobs vernichten!

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Hach ja, die alte Taktik des Kapitals … dringend erforderliche, wenn auch zunächst schmerzhafte Maßnahmen zum Umweltschutz, durch die Erpressung mit Arbeitsplätzen zu sabotieren. Dieses Mal hoffentlich nicht!

Daniel
5 Jahre zuvor

Also 1,2Mio wären mir mit Mitte 30 einfach zu wenig Volumen als dass ich dafür meinen Job an den Nagel hängen würde und darauf hoffe noch >40 Jahre damit über die Runden zu kommen. Vermutlich würde ich mal sanft anfragen ob ich auf eine 4-Tage Woche wechseln könnte. Mal davon ab würde mir heute auch nichts einfallen womit ich meine Freizeit gestalten könnte. Meist bin ich nach 3 Wochen Urlaub froh wieder arbeiten zu können.

Job kündigen würde bei mir in Sofa-herumsitzen ausarten….. Freunde und bekannte müssten ja immer noch arbeiten und ich weiss selbst das es viele nicht mögen, wenn einer da abends lange bei einem rumhockt wenn man am nächsten Tag früh raus muss.

Guido
5 Jahre zuvor

So sieht er aus, der Blick aus der Komfortzone. Nichts für ungut.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Hach ja, die alte Taktik des Kapitals … dringend erforderliche, wenn auch zunächst schmerzhafte Maßnahmen zum Umweltschutz, durch die Erpressung mit Arbeitsplätzen zu sabotieren. Dieses Mal hoffentlich nicht!

Hab gerade nachgeschaut wie die Gebäude in der Schweiz zurzeit geheizt gerden.

Heizöl 40% und Erdgas 20.7%  die Wärmepumpe bringts gerade mal auf 17%

Nun kann man natürlich Ölheizungen verbieten. Dann müssen wir den Mietern einfach erklären, dass durch die höheren Investitionen die Mietkosten steigen werden.

Wir können auch Benzin und Diesel weiter verteuern. Treffen wird es die Geringverdiener, die sich die teuren Mieten in den Städten nicht mehr leisten können. Aber auch keinen Tesla für 110’000 Franken kaufen können.

 

 

5 Jahre zuvor

Ich finde es besser, sich aus ungekündigter Stellung zu bewerben. Ich hatte dieses Jahr gekündigt, weil ich meine Zeit sinnvoller nutzen wollte. Im  Nachhinein war das dumm, weil man bei potentiellen Arbeitgebern automatisch einen Makel hat. Selbst wenn du aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt wurdest, zeigt es nur, dass du verzichtbar warst. Mein AG wollte, dass ich bleibe und hat mir ein paar Versprechungen gemacht, also bin ich erst mal im sicheren Hafen geblieben. Nachteil: Meine Motivation, Bewerbungen zu schreiben, war dadurch wieder enorm gesunken.

Letzten Endes änderte es aber nichts daran, dass ich in die IT will. Mein AG hat seine Versprechen leider (mal wieder) nicht gehalten. Über einen Head Hunter habe ich nun eine tolle Stelle als IT-Projektleiterin bekomme und freue mich sehr darauf.

Wer weiß, ob man dir wirklich eine Abfindung bietet, am Ende wartest du vergeblich und verlierst nur Zeit.

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Ex-Studentin: Glückwunsch zur neuen Stelle, hat der Seiteneinstieg also gut geklappt :-)

Marc
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,

könntest du Deine Investmentstrategie einmal im Detail mit ihren Vor- und Nachteilen vorstellen? Mich würde insbesondere interessieren, welche Bewertungskriterien für deine Kaufentscheidung zugrundelegst.

Vielen Dank.

Gruß

Marc

Andreas
5 Jahre zuvor

Einen Rückgang von 20 Prozent gibt es nicht alle 15 Jahre, das passiert häufiger. Laut Statistiken für den S&P 500 alle 4 Jahre…

Kevin
5 Jahre zuvor

@Jenny:

Im  Nachhinein war das dumm, weil man bei potentiellen Arbeitgebern automatisch einen Makel hat. Selbst wenn du aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt wurdest, zeigt es nur, dass du verzichtbar warst. 

Stimmt unter diesem Gesichtspunkt habe ich natürlich schlechtere Karten.

Auch ist man dann eher bereit Kompromisse bei Dingen einzugehen, bei denen man das eigentlich nicht wollte. Da man ja doch keine 100%-ige Sicherheit hat…

Über einen Head Hunter habe ich nun eine tolle Stelle als IT-Projektleiterin bekomme und freue mich sehr darauf.

Das freut mich! Wann geht’s denn los? Bleibt es hier dann bei einer 35h Wochen oder musstest du dort Abstriche machen?

Wer weiß, ob man dir wirklich eine Abfindung bietet, am Ende wartest du vergeblich und verlierst nur Zeit.

Das kann natürlich passieren. Ich glaube ich werde die Tage mal mit den ersten Punkten auf Junes Liste starten:

Was (Job) will ICH bis wann (Zeit), wo (Ort) zu welchen Konditionen (Stunden / Gehalt / Benefits, etc.) mit welchen Inhalten (Aufgaben) umsetzen.

Nico Meier
5 Jahre zuvor


Und wann war die letzte 20%  Korrektur?

June
5 Jahre zuvor

@Jenny,

finde ich toll. Wann wechselst du? Ist es in der Nähe? Und vor allem gibt es uach mehr Geld?

,

IG Metalltarifvertrag und Buchhaltung, dass sind schon mal 2 große Herausforderungen. Kaum eine Branche zahlt in der Buchhaltung mehr als dieser Tarifvertrag. Du kannst versuchen in das Controlling zu wechseln. Hier kannst du  durchaus eine Gehaltsstufe höher kommen. In Betrieben, die nicht Tarifgebunden sind, erhältst du dieses Gehalt auch nur, wenn du dafür bereit bist 40 h zu arbeiten, oder eine leitende Funktion übernimmst.

In welchem Bereich der Buchhaltung bist du denn tätig, und wo wohnst du?

Buchhaltung an sich ist ein weiter Bereich, von den Kreditoren, die meist von Sachbearbeiter gebucht werden, bis zu Hauptbuchhalter bei denen fast immer ein Bilanzbuchhalter erwartet wird. In leitenden Funktionen erwarten Arbeitgeber inzwischen ein Studium.

Erschwerend kommt hinzu, dass Arbeitgeber diesen Bereich immer nur als Kostenfaktor für ihren Betreib sehen und sich sehr viele Menschen mit kaufmänischer Vorbildung, aber ohne gute Sprachkenntnisse bewerben und damit die Preise drücken. Viele Unternehmen lagern diesen Bereich auch gleich in ein Shared Service Center ins Ausland aus.

Take care,

June

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Wir können auch Benzin und Diesel weiter verteuern. Treffen wird es die Geringverdiener
 
Wie auch immer, man wird Lösungen finden müssen. Billige Ausreden und Konservierung des status quo sind keine Option beim Klimaschutz.

Andreas
5 Jahre zuvor

@Nico

Ich würde schätzen, dass es von September bis Dezember 2018 in etwa 20 Prozent gewesen sein könnten. Hab jetzt nicht nachgeguckt, aber da gab es ja ne ordentliche Korrektur.

Kevin
5 Jahre zuvor

,

IG Metalltarifvertrag und Buchhaltung, dass sind schon mal 2 große Herausforderungen. Kaum eine Branche zahlt in der Buchhaltung mehr als dieser Tarifvertrag. Du kannst versuchen in das Controlling zu wechseln. Hier kannst du  durchaus eine Gehaltsstufe höher kommen.

Korrekt, das ist auch der Plan. Wir sind ein internationales Unternehmen (Automobilzulieferer) und haben auch viele steuerliche Betriebsstätten im Ausland, die buchhalterisch betreut werden müssen. (Werklieferungen in alle mögliche Länder) … das überfordert die meisten Buchhalter der Lieferanten ziemlich… Bei uns ist das quasi Tagesgeschäft.

In Betrieben, die nicht Tarifgebunden sind, erhältst du dieses Gehalt auch nur, wenn du dafür bereit bist 40 h zu arbeiten, oder eine leitende Funktion übernimmst.

Jep. Ich habe auch gemerkt, dass unsere Eingruppierung im Verhältnis zu anderen Firmen recht hoch ist. Im Allgemeinen zahlt unsere Firma aber auch ziemlich hohe Gehälter. Minimum IG Metall EG5 G bzw. H Unterweser + 6% Leistungszulage. 

In welchem Bereich der Buchhaltung bist du denn tätig, und wo wohnst du?

„Nur“ Kreditoren, wobei wir auch oft Ansprechpartner für alle möglichen Bereiche sind… Einkauf bei Steuerfragen etc.

Buchhaltung an sich ist ein weiter Bereich, von den Kreditoren, die meist von Sachbearbeiter gebucht werden, bis zu Hauptbuchhalter bei denen fast immer ein Bilanzbuchhalter erwartet wird. In leitenden Funktionen erwarten Arbeitgeber inzwischen ein Studium.

Einen Bilanzbuchhalter habe ich nicht, habe letztens den Wirtschaftsfachwirt IHK bestanden, die sind nach DQR beide auf einer Stufe (DQR 6)

Erschwerend kommt hinzu, dass Arbeitgeber diesen Bereich immer nur als Kostenfaktor für ihren Betreib sehen und sich sehr viele Menschen mit kaufmänischer Vorbildung, aber ohne gute Sprachkenntnisse bewerben und damit die Preise drücken.

Das ist leider wirklich oft der Fall…. und genau über diese Mitarbeiter ärgern sich dann alle Lieferanten, Kollegen, die im direkten Kontakt mit denen stehen, weil nichts läuft. Das kann man meiner Meinung nach nur machen, wenn man einfache Handelsware innerhalb des Landes kauft/verkauft. Da gibt es kaum was zu beachten.

Viele Unternehmen lagern diesen Bereich auch gleich in ein Shared Service Center ins Ausland aus.

Das war bei uns auch im Gespräch. Wurde dann aber aufgrund des sehr abwechslungsreichen und komplexen Tagesgeschäfts nicht umgesetzt.

Um das mal kurz darzustellen mit einem doch schon sehr komplexen Beispiel:

Deutsche Niederlassung A bestellt bei polnischen Lieferant P eine Werklieferung, die bei A aus Platzgründen nicht vor Ort aufgebaut und getestet werden kann.

Deshalb wird das ganze bei der Schwestergesellschaft B in Frankreich aufgebaut, vor Ort getestet und wieder abgebaut um dann zu den Endkunden nach China (C) und Deutschland (D) geschickt zu werden.

Waren ja praktischerweise gleich 2 Linien, die zusammen bestellt wurden und dann bei den Endkunden erneut aufgebaut, getestet und endabgenommen werden.

Die Lieferanten müssen dann teilweise die Rechnungen aus steuerlichen Gründen (Betriebsstättenadresse) noch auf unterschiedliche Adressen ausstellen und mit diversen Steuertexthinweisen versehen und zum deutschen Standort C (Standort der Buchhaltung) schicken.

… und jeden Tag hat man da andere Konstellationen.

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