Hallo lieber Tim,
als heimlicher und stiller Mitleser deines Blogs der vergangenen drei Jahre habe ich mich tatsächlich von dem Artikel vom 25. Oktober sehr angesprochen gefühlt und mich dazu entschlossen, dir auch einmal einen Leserbrief zu schreiben.
Tatsächlich lese ich die Leserbriefe in deinem Blog (oder beispielsweise die Artikel der ZEIT-Serie ‚Kontoauszug‘) sehr gerne, da sie einen netten Einblick in das Leben, die Prioritäten und Finanzen von anderen Menschen erlauben… Im Alltag ist das ja doch eher eine schwierige Sache, da viel von anderen zu erfahren ;-)
Nun ja, dann fange ich mal an. Felix ist mein Name, ich bin 29 Jahre jung und wohne im Südwesten Deutschlands. Meine Frau und ich wohnen in einer relativ großen 4-Zimmer Wohnung. Wir haben uns bei unserem letzten Umzug bewusst für eine große Wohnung entschieden, da wir in absehbarer Zeit Kinder planen und keinen Immobilienkauf vorgesehen haben. Entsprechend haben wir bei der Wohnungsauswahl alle Weichen darauf gestellt, möglichst lange hier wohnen zu bleiben. Tatsächlich ist uns das sehr gut gelungen: Wir sind unglaublich zufrieden mit dem Viertel, den Nachbarn und der Wohnung, und planen vorab nicht, umzuziehen. Aber ob das Leben da mit unseren Plänen mitspielt… mal gucken ;-)
Tatsächlich möchte ich aber viel lieber ein paar Jahre zurückgehen und ein bisschen über meine Vergangenheit erzählen: Ich würde sagen, dass ich einige Jahre in der Kategorie ‚Überschuldung‘ auch eine Beratung von Herrn Zwegat verdient hätte. 2010 habe ich angefangen zu studieren – mein Vermögen belief sich wie bei den meisten Studenten auf +-0€. Leider habe ich vorher nicht wirklich gelernt, gut mit Geld umzugehen. In Windeseile hatte ich eine Kreditkarte mit einem Verfügungsrahmen von 8000€ und eine weitere IKEA-Kreditkarte. Über viele Jahre pendelten meine Kreditkarten-Salden zwischen 500€ und 7000€ hoch und runter. Zwischenzeitlich konnte ich mir nur die Mindesttilgung leisten, wodurch bei Zinsen von 15% p.a. der Saldo sich nur minimal verändert.
Ich hatte immer Nebenjobs, die ich sehr gerne machte, aber leider verprasste ich das ganze Geld mehr oder weniger unvernünftig. Ob es nun ein iPhone, außerhalb Essen, eine Spiegelreflexkamera oder Sprit für mein nicht-benötigtes Auto war. Ich habe kürzlich die bezahlten Zinsen über den ganzen Zeitraum zusammengetragen – ich hatte noch alle Kontoauszüge parat: knappe 1000€ habe ich über einige Jahre an Zinsen für nichts und wieder nichts rausgehauen… Das ist zwar nicht die Welt und verglichen mit einer vergeigten Baufinanzierung beinahe nichts, aber für einen Studenten mit 8,50€ Stundenlohn… 120 Arbeitsstunden! 5 ganze Tage für nichts!
Fahrrad statt Auto
Mittlerweile bin ich in einer komplett entgegengesetzten Situation. Die Schulden sind natürlich weg. Mein allerliebstes Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad. Ein Auto besitze ich nicht mehr. Wenn ich eines brauche, dann nutze ich das Carsharing in meiner Stadt, was zu den besten in ganz Deutschland zählt. Häufig fahre ich aber Bahn. Ich nutze beinahe immer Sparpreise mit meiner BahnCard 25. Wenn die Preise zu teuer sind, habe ich noch einige Bahnbonus-Punkte und nutze diese dann für eine Fahrt.
Diesen Mentalitätswandel habe ich in den letzten Jahren mit viel Disziplin und Geduld, allerdings auch Glück herbeigeführt. So führe ich gemeinsam mit meiner Frau ein Haushaltsbuch. Wir budgetieren nicht strikt – die Ausgaben können auch mal schwanken, aber dennoch führen wir sehr genau Buch und tragen quasi alles dort ein. Hierbei bin ich auch sehr froh, dass unsere Mentalität in vielen Dingen sehr harmoniert, natürlich auch beim Geld. Hier arbeiten wir nie gegeneinander, sondern miteinander. Wir sind uns in quasi allen finanziellen Themen sehr einig. Anhand des Haushaltsbuches können wir auch unsere zukünftigen Ausgaben sehr gut planen, was uns wiederum ermöglicht, eine extrem hohe Sparquote zu fahren, ohne immer wieder an die Tagesgeldkonten zu müssen.
Ganz nach dem Motto „Was weg ist, ist weg“ überweisen wir so beinahe alle Ausgaben am Anfang des Monats von unserem Girokonto auf die jeweiligen Zielkonten zum Sparen&Investieren. Was übrig bleibt, ist der Rest, der dann für Restaurant-Besuche (ca. 200€ / Monat), Nahrungsmittel- & Haushaltseinkäufe (ca. 350€ / Monat), Freizeitaktivitäten (ca. 100€ / Monat), etc. anfällt. Am Ende des Monats landen wir auf dem Girokonto sehr nahe bei der 0 – den Rest haben wir ja bereits am Anfang weggespart. Der Mini-Dispo, den wir haben, bewahrt uns vor Überziehungsgebühren und lässt sich binnen Sekunden ausgleichen.
Als Fluglotse über 120.000 Euro Gehalt
Wie oben kurz erwähnt, war für diesen Verlauf meines Lebens auch Glück verantwortlich – beispielsweise mit meinem Job. Hier betrachte ich mich als sehr privilegiert, da ich mich während meines Studiums dafür entschieden habe, mich zur Ausbildung zum Fluglotsen zu bewerben und diesen Weg dann auch vor einigen Jahren erfolgreich gemeistert habe. Wie vielleicht einige von euch wissen, ist das Gehalt bei diesem Job extrem gut. So liegt mein Grundgehalt jenseits der 120.000€, wobei durch Wochenend-, Feiertags- und Nachtarbeit noch Zulagen dazukommen. Während dann auch noch die weiteren Leistungen meines Arbeitgebers (Altersvorsorge, Urlaub, Kur, …) sehr gut sind, macht mir der Job auch noch wahnsinnig viel Spaß, worüber ich sehr glücklich bin. Übrigens suchen wir momentan – das habt ihr bestimmt auch mit bekommen – händeringend Leute. Falls es unter euch also Leute unter 25 gibt, die noch nach was suchen… Nur zu ;-)
So habe ich es mithilfe des hohen Gehalts, meiner neu gewonnenen Disziplin und Mentalitätsänderung geschafft, binnen relativ kurzer Zeit mein negatives Vermögen auf 170.000€ zu erhöhen. Wir sparen natürlich fleißig weiter, wobei wir kein konkretes Ziel vor Augen haben. Da mir mein Job sehr viel Spaß macht und mit ca. 55 ohnehin der Vorruhestand (ähnlich wie bei Piloten) ansteht, habe ich nicht vor, früher mit dem Arbeiten aufzuhören – selbstverständlich wird es zwischendurch Phasen geben, in denen ich Teilzeit arbeiten werde.
Dennoch macht mir das Sparen sehr viel Spaß. Dementsprechend halten wir unsere Sparquote sehr hoch – bei ca. 60%. Hierbei hilft uns natürlich, dass wir kein Auto besitzen und sehr, sehr gerne kochen. So laden wir des öfteren Freunde zu uns ein und bereiten leckere Menüs zu. Im Gegensatz zu einem Restaurantbesuch kosten sie nur einen Bruchteil, aber dafür sind sie umso leckerer und geselliger. Es macht viel mehr Spaß. Wenn wir mal essen gehen, dann versuchen wir das nach dem Motto „Leckeres Essen, was wir zuhause nicht zubereiten können/wollen“ zu machen – zum Beispiel Vietnamesisch, Sushi oder leckere riesige Pizzen beim Italiener. :-)
Landesbibliothek
Aus reiner Langeweile gehen wir zum Beispiel nie shoppen. Wenn wir irgendetwas neues brauchen, dann besorgen wir uns diese Sachen in der Innenstadt und sind alsbald auch wieder dort raus. Gleichzeitig sind wir ein riesiger Fan unserer großen Landesbibliothek. Dort gibt es quasi alles, was das Leseherz begehrt! Und wenn es mal ein Buch nicht gibt, dann nutzen wir die Funktion des ‚Anschaffungsvorschlags‘ – so habe ich beispielsweise die neuste Version des Kommers oder andere Sachbücher als Neuanschaffung für die Bibliothek vorgeschlagen und diese konnte ich mir dann ausleihen, ohne zusätzliche Kosten. Und das ganze für einen Jahresbeitrag von 30€! Eine meiner liebsten Einrichtungen.. :-)
Dadurch, dass wir alle unsere Erledigungen ganzjährig komplett mit dem Fahrrad erledigen, sind wir automatisch viel an der frischen Luft und treiben dabei Sport. So habe ich beispielsweise für Getränke o.ä. einen Fahrradanhänger. Dennoch haben wir noch eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft und gehen sehr gerne schwimmen.
So investieren wir
Investieren tun wir natürlich auch, ähnlich wie fast alle Leser dieses Blogs. Weil uns Stockpicking aber keine Freude bereitet und wir nicht an eine Überrendite durch unsere bescheidenen Fähigkeiten glauben, läuft das alles nach einem sehr simplen Schema: 75% Developed World, 15% Emerging Markets, 10% Immobilien/REITS – und zwar jeden Monat 100% unserer Sparquote.
Da unser Notgroschen ausreichend hoch ist und wir nicht vorhaben, eine Immobilie zu erwerben, halten wir hierfür auch kein Cash vor. An klassischen Finanzprodukten haben wir nur zwei Riesterverträge. Weitere Versicherungen: Haftpflicht, Reise-KV, Berufsunfähigkeit (BU) für mich, Hausrat (inkl. Fahrrad-Diebstahl). Eigentlich wäre ich ein Gegner der Hausrat: Der Schaden, den diese Versicherung abdeckt, ist in unserem Fall definitiv nicht existenz-bedrohend. Jedoch kommt es so häufig zu Fahrrad-Diebstählen, dass sich diese Versicherung im Zeitverlauf vielleicht lohnen könnte… Wir werden sehen :-)
Reisen
Den einzig großen Konsumposten, den wir uns sehr regelmäßig gönnen, ist Urlaub. Wir machen maximal eine Fernreise pro Jahr, so dass wir auch ferne und uns unbekannte Kulturen kennen und schätzen lernen können. Zudem machen wir noch verschiedenste andere europäische Urlaube. Mal fahren wir mit der Bahn nach Paris, London oder Amsterdam. Mal mit dem Fahrrad quer durch Deutschland und dann wieder mit dem Auto nach Spanien oder Frankreich. Bei alledem versuchen wir natürlich, unser Geld nicht aus dem Fenster zu schmeißen: Wir suchen uns günstige Ferienwohnungen & Unterkünfte, vergleichen ausgiebig Preise für unsere Flüge und Mietwagen und gehen nicht für jede Mahlzeit in ein teures Restaurant. Insgesamt suchen wir dabei aber immer eine gute Balance: Wenn uns ein Restaurant besonders gut gefällt, dann wird nicht rumgeknausert und das Menu inklusive Weinbegleitung probiert. Wenn wir bei einer Rundreise ein oder zwei Nächte Pech mit den Hotels hatten, dann buchen wir auch mal ein teureres Hotel.
Gleichzeitig verpulvern wir unser Geld nicht unnötig: „Business Class“-Flüge kommen uns bislang nicht in die Tüte – genauso würde ich nie im Leben in einem 5* Hotel absteigen. Der Aufpreis für diese Sachen rechtfertigt den Mehrwert meines Erachtens nicht. Aber da hat bestimmt jeder seinen eigenen Luxus, den er sich gönnt :-)
So ist der Urlaub insgesamt einer unserer größten Kostenpunkte, aber das genießen wir auch sehr, so lange wir ohne Kinder und damit einhergehende Verpflichtungen sehr flexibel sind.
Ich hoffe, dass meine Geschichte lesenswert war. Danke, dass ihr euch diese durchgelesen habt. Ich bin sehr dankbar für die Situation, in der ich mich heute befinde. Dass ich mir im Grunde über finanzielle Belange keine Sorgen machen muss, ist wirklich ein Segen. Es ist eine wirklich schöne Sache, dass die (finanzielle) Bildung im Internet dies auch vielen anderen Menschen ermöglicht.
Danke auch dir Tim, dass du so fleißig Beiträge schreibst. Es hilft mir/einem wirklich ungemein, auf dem Boden zu bleiben und zu sehen, dass man nicht alleine dem sinnlosen Konsum widerstrebt :-)
Viele Grüße
Felix!
Hallo Tim,
vielen Dank für diesen Leserbrief.
Ich bin eigentlich auch nur stiller Leser und verfolge ebenfalls am Liebsten die Leserbriefe hier im Blog.
Selbstverständlich lese ich aber auch deine anderen Artikel. Das ganze ist zum morgentlichen Ritual im vor dem Bürostress geworden.
Auch wenn sich der Kern der Beiträge oft wiederholt :P
Dieser Leserbrief hat mich aber dazu gebraucht auch endlich mal ein Kommentar zu verfassen. Vermutlich aufgrund der vielen parallelen zu mir und meinem Wandel von der Verschuldung zum Sparfuchs.
Vielen Dank!
Und macht alle weiter so,
vorallem du, Tim!
Hört sich nach Raum Frankfurt an.
Glückwunsch zum job. Ich Weiss dass dieser echt heavy ist und finde daher solch eine Entlohnung total ok. Solche jobs kann nunmal nicht jeder machen.
Normalerweise solltet ihr trotz Urlaub etc in 10 jahren in Rente gehen können.
Vielleicht ist euer Gedanke mit 40 bezüglich weiter arbeiten ein anderer als heute.
Alles in allem weiter so.
Grüße
Fluglotse ist eine sehr anspruchsvolle Arbeit. Das kann nicht jeder. Das Fluglotsen recht gut bezahlt werden ist ja allgemein bekannt. Leider gilt dies jedoch nicht für viele andere, durchaus ebenfalls verantwortungsvolle Jobs wo schnell Menschenleben gefährdet sind bei Fehlentscheidungen.
Ein Vorbild in Sparsamkeit war John Rockefeller. Milliardär und trotzdem sparsam. Reisen wird überbewertet. Vor wenigen Jahrzehnten war die nähere Umgebung gut genug und günstig. Kaum einer reiste weit. Man kann auch beim Essen sparen indem man kürzlich abegelaufene Lebensmittel kauft/findet. Wasser aus dem Wasserhahn hat Trinkwasserqualität und trotzdem kaufen alle Flaschen. Ich wasche mich nur mit kaltem Wasser was gesund sein soll. Warm ist zu teuer. Klowasser kann man sparen in dem man unterwegs auf eine öffentliche kostenlose Toilette geht.Es wird so viel Geld verschwendet…
@Michael Drescher
Was du da beschreibst hat nichts mit Sparsamkeit zu tun sondern das ist der blanke Geiz. Unterwegs auf eine öffentliche Toilette um zuhause das Wassergeld zu sparen? Lächerlich…
@ RalfRutkek
Danke. Das freut mich.
Ich finde die Story von Felix wirklich toll. Wie er sich gewandelt hat. Es hat die Vernunft gesiegt. Es ist einfach weise vorzusorgen und zu sparen.
@ Michael
Ich finde diese Flaschenkäufe auch bescheuert. Ich trinke immer Leitungswasser. Der Plastikmüll in den Weltmeeren wird immer heftiger.
Über den Rockefeller muss ich mal einen Blogbeitrag schreiben. Dass er so sparsam war, ist beeindruckend. Danke für den Hinweis.
***Lach***, ich gehe lieber daheim auf’s Klo :)
Duschen tue ich Heiss! Heizen tue ich auch, ebenso lüfte ich meine Wohnung :)
aber ich trinke auch Leitungswasser, Sparsamkeit ist gut, aber Geiz kann krankhaft sein.
Der Leserbrief ist gut, die Verantwortung ist immens, erinnere mich sehr gut an das Flugzeugunglück in Überlingen, ist ja nicht so weit von mir.
Das Leitungswasser Trinkwasserqualität hat ist eine Aussage, die man ständig liest aber nicht Wahrer wird, je öfter man sie wiederholt. Leitungswasser erfüllt an der Quelle seine Werte, viele Leitungen sind insbesondere in NRW aber 60 Jahre und älter. An Kupfer-Verbindungen, durch Amaturen etc. können sich Schwermetalle absetzen. Wasser steht mitunter auch Stunden unbewegt in den Leitungen und muss/sollte vorher einmal entleert werden. ALso Hahn volle Kanne für 30 Sekunden auf. Ob man tatsächlich Trinkwasserqualität hat, sollte man mit einer eingeschickten Probe verifizieren.
Ansonsten gibt es auch sehr günstiges Wasser aus Glasflaschen. Das ist nun wirklich kein Kostentreiber.
Auch die anderen Ratschläge mögen den ein oder anderen Euro sparen, auf mich wirken sie aber schon an der Grenze zum Geiz.
Kalt duschen kann ja jeder für sich gerne tun, für mich kommt es nicht in Frage. VIelleicht rege ich damit meinen Kreislauf an, warm duschen entspannt aber bei mir die Muskeln, und als Bürotäter ist mir letzteres wichtiger.
Das jemand vor 100 Jahren zufrieden war und nicht gereist ist, heisst ja nicht, dass er es nicht gerne hätte. Verglichen mit unseren heutigen günstigen Flugpreisen wären es ein paar Cent gewesen. Auch vor 100 Jahren wären diese Menschen gerne auf Reisen gegangen wenn es sie nur 10% ihres Einkommens gekostet hätte. Davon bin ich fest überzeugt.
Nebenbei ist Wasser insgesamt wirklich kein großer Kostentreiber. Das sind eher Gas/Strom. Deswegen hoffe ich mal, der „Tip“ mit dem Klo war ein Witz.
Zum Leserbrief: Eine schöne Erfolgsgeschichte und ohne erkennbare Anzeichen eines „über die Verhältnisse“ Sparens, also eine schöne Mischung aus Sparquote und angenehmen Lebensstil. Ich wünsche viel Glück beim weiteren Weg, bei dem Einkommen dürfte ein dickes Finanzpolster in wenigen Jahren vorhanden sein.
@Felix,
du kannst sehr stolz auf dich sein. Viele Menschen mit deinem Einkommen hätten deinen Weg nicht geschafft. Ich glaube auch, dass ihr sehr schnell FF sein könnt, wenn ihr das wollt. Aber auch ein paar Jahre in Teilzeit arbeiten ist eine gute Option. Wichtig ist, dass du trotz des beruflichen Stress gesund bleibst.
@Michael,
mit deiner Aussage, dass noch vor wenigen Jahrzehnten die nähere Umgebung gut genug gewesen ist, liegst du falsch.
Bereits seit dem 18. Jahrhundert unternahm das Bildungsbürgertum Reisen nach Italien. Mit der Postkutsche fuhr man Wochenlang durch die Lande, eine wahre Strapaze. Aber es gehörte zur Ausbildung der jungen Männer und Frauen, denn Reisen bildet. Seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts fuhren wir Deutsche wieder vermehrt nach Italien. Und das war damals bestimmt kein billiges Vergnügen. Und heute haben wir die Möglichkeit uns fast die ganze Welt anzusehen. Der Grund ist immer noch der gleiche, Reisen bildet.
Ich bin auch Warmbuscher und Leitungswassertrinker.
@Tim,
in Florida habe ich aber im Sommer nur Flaschenwasser getrunken und auch nur spring water. Das Leitungswasser war stark gechlort und damit ungenießbar.
@Daniel,
vor 100 Jahren, war der erste Weltkrieg gerade vorbei. Die Menschen erlebten einen Aufschwung der sich in vielen Dingen der Alltags wiedrspiegelte. Der Mode der Frauen veränderte sich. Die Röcke wurden kürzer. Coco Chanel war eine Vorreiterin. Die Haare vielen dem Bubikopf zum Opfer. Das Bauhaus wurde gegründet. Die moderne Küche wurde erfunden und man fuhr nach Paris und wenn man es sich leisten konnte nach Ägypten. Natürlich waren diese Reisen nur für Bürger erschwinglich, die Arbeiter konnten es sich nicht oder nur eingeschränkt leisten. Aber du hast völlig Recht auch damals fuhr man in Urlaub die See- und Bäderreise war auch total in.
Take care!
June
@Felix
Toller Leserbrief, finde es immer toll wenn jemand die Probleme erkennt und einen kompletten Wechsel vollzieht, nur wenige schaffen das, gratuliere!
@Michael
Bei uns kosten öffentliche Toiletten immer häufiger was, insbesondere jene, die auch einigermassen sauber sind. Ich trinke auch Leitungswasser, aber nicht nur aus Spargründen es ist auch bequem (man muss keine Flaschen schleppen) und es ist umweltbewusst, dieser Aspekt finde ich auch wichtig, von daher ist der Tipp mit der Toilette für mich auch uninteressant, das Wasser wird ja dann trotzdem verbraucht. Bei den Reisen gehe ich einen Kompromiss ein, auf der einen Seite möchte ich wenig CO2 verbrauchen, auf der andere Seite möchte ich auch etwas von der Welt sehen, ich kompensiere das CO2, mir bewusst dass es suboptimal ist. Jeder hat seine Sünden, habe einen Fussabdruck von 1.8 Erden, ich versuche es noch zu verbessern.
Bei uns hat man zumindest früher in einem Restaurant gratis ein Glas Wasser und das Amtsblatt bekommen, es gab Leute die das so ausgenutzt haben, um in der Gesellschaft (am Stammtisch) dabei zu sein, aber ohne etwas zu bezahlen. Oder der lokale Metzger hat immer Probierstücke (Wurst etc.) bereitgelegt, es gab dann Leute die das ausgenutzt haben, und nur probiert haben ohne etwas zu kaufen. Habe auch schon beobachtet in Supermärkten wo Muster angeboten wurden, wo sich einige verköstigt haben und alles weggefressen haben. Bei sowas hört für mich die Sparsamkeit aus, wenn andere zu Schaden kommen. Ich finde das gehört sich nicht, hat nichts mit Geiz zu tun aber mit Dreistigkeit.
@ Felix
Mir gefällt Dein Leserbrief sehr gut. Ich kann viele parallelen zu mir selbst finden ;-)
Ich gebe meiner Bibliothek auch hin und wieder Vorschläge für Neuanschaffungen. Wasser trinkt Ihr vermutlich auch aus der Leitung. Sonst wird es etwas schwierig mit den Fahrradtaschen. Ich habe selbst welche… das Fitnessstudio ist vermutlich nicht notwendig. Musst Du wissen. Du fährst viel Fahrrad. Vielleicht kannst Du noch etwas joggen einbauen. Bei mir gibt es kostenlose Calisthenics Sportanalgen in der Gegend. Da kann man Klimmzüge usw. ausüben. Das gepaart mit Yoga und kleinen Einheiten zu Hause reicht völlig aus.
Da Ihr noch keine Kinder habt würde ich auch möglichst viel reisen. Das wird mit Kindern schwieriger. Ob man eine Fernreise im Jahr benötigt ist eine andere Frage. Es gibt meistens in gar nicht so großem Umkreis bereits sehr viel zu entdecken. Aber gut, da könnt Ihr ja dann mit dem Nachwuchs unternehmen.
Du könntest den Lesern noch einen Einblick zur Motivation für das sparen geben. Möchtest Du Luxusgüter kaufen oder freie Wahloptionen für die Zeit mit Kindern haben?
@ June
Das New Yorker Wasser ist lecker und gesund.
http://www.nyc.gov/html/dep/html/drinking_water/index.shtml
Hallo Felix,
vielen Dank für deinen Beitrag. Auch meine Frau und ich haben vor einiger Zeit unser Auto verkauft und machen praktisch alles mit dem Fahrrad bzw. über CarSharing.
In vielen von dir geschilderten Punkten habe ich mich wieder erkannt.
Wenn ich raten müsste wo du wohnst würde ich sagen in Karlsruhe. Dort wohne ich übrigens auch. Es liegt im Südwesten Deutschlands, hier ist die Deutsche Flugsicherung und die Badische Landesbibliothek ist auch super.
Liebe Grüße
Dennis
mit 29 war ich zweifacher Vater; Geld war zum Leben da; jetzt bin ich siebenstellig; macht euch doch nicht so früh im Leben Probleme, die eure Eltern nicht kannten
Nicht Frankfurt, sondern Karlsruhe ;-)
Gute Story, wusste gar nicht, dass man als Fluglotse über 120.000 verdient, ist ja deutlich mehr als ein Pilot bei Ryanair
@Michael Drescher:
Spülwasser sparen, indem man öffentliche Toiletten nutzt?
Ich verstehe Tims Spargedanken immer als ethisch einwandfrei. Sie sind grundsätzlich wohlfahrtsfördernd.
Gesamtwirtschaftlich betrachtet ist das mit den öffentlichen Toiletten dagegen linke Tasche recht Tasche und damit Blödsinn. Für das eigensinnige Individuum aber sicherlich nützlich.
Der Rest mit kaltem Wasser etc. ist natürlich Geschmackssache und nichts für mich, finde ich aber grundsätzlich gut.
Grüße
Dominik
@ Michael Drescher
Den Wasserspargedanken mit der öffentlichen Toilette fand ich gut. Das habe ich mal als Witz aufgefasst. Falls Du z.B. als Student ein sehr limitiertes Budget hast würde ich eher auf der Einnahmenseite nach Alternativen suchen.
Eine Firma mit Stelle die halbwegs gut zum Studium passt hat oberste Priorität. Das zahlt sich vielleicht bei der Bewerbung später aus.
Vielleicht findest Du auch etwas in der Gastronomie. Ich habe selbst eine zeitlang beides gemacht. Zweimal in der Woche konnte ich so Pizza nach eigenem Geschmack perfekt zubereitet essen. Dafür wurde ich angemessen entlohnt. Trinkgeld gab es obendrauf und es hat richtig Spaß gemacht. Ich vermisse den Job tatsächlich von Zeit zu Zeit. Möchte den Grund aber nicht zu stark hier ausführen um unerkannt zu bleiben.
Heute würde ich nicht mehr so oft Pizzen essen, aber zu der Zeit war ich noch jung und konnte die Pizzen schnell abbauen.
Ich dusche kalt. Wir haben elektrische Durchlauferhitzer. Warmwasser verursacht somit den höchsten Verbrauch. Interessehalber habe ich einmal die Kosten überschlagen. Es hat nicht viel gebracht. Kalt duschen bringt Dir andere Vorteile. Vor allem wenn Du ein richtiger Warmduscher bist. Das war bei mir der Fall.
Duschen und Klo… Jetzt kommen wir langsam beim Sparen an Themen, wo der Grat zwischen Sparsamkeit und Geiz sehr schmal sein kann, auch wenn z.B. kalt Duschen durchaus gesundheitliche Effekte hat….
Und mit Nebenjobs ist das immer so eine Sache. Die Zahl der Mehrfachjobber hat sich in D seit der Wiedervereinigung mehr als verdreifacht. Die Tendenz zu mehreren Jobs setzt sich seit Jahren weiter fort.
Trotzdem kommen viele nur schwer über die Runden weil viele Jobs eher schlecht bezahlt sind. Und nicht jeder steckt zwei oder mehrere Jobs gut weg.
Ein Hauptkostentreiber bleibt eben auch das Thema Wohnen. Hier kann von Glück reden, wer günstig kaufen oder mieten konnte oder sogar geerbt hat. Selbst Gutverdiener haben mittlerweile in Ballungsräumen zunehmend Probleme. Jeder sechste Haushalt zahlt inzwischen mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens für die Kaltmiete.
Es braucht insgesamt vernünftige Gehälter und ausreichende Renten in D. Alleine schon um den sozialen Frieden nicht zu gefährden. Die allgemeine Geiz-ist-Geil-Mentalität fördert das nicht gerade. Geht die Schere weiter auseinander wird dies auch gesellschaftlich sehr negative Folgen haben.
@Ralf: kann dir nur zu 100% zustimmen.
@Tim Für John D Rockefeller ist „Titan“ eine super Biografie. Empfielt auch C. Munger. Habe auch kein Internet und nutze immer öffentliches Wlan. Strom lade ich an öffentlichen Plätzen auf Powerbank. Lebe minimalistisch mit insgesamt 267 Stücken ( Unterwäsche /Batterien Kochsachen in den 267 eingeschlossen). Heize nur so weit das die Heizung nicht gefriert und ziehe mich dick an. Das mit dem WC war kein Witz. Alternativ einen Backstein reinlegen damit nicht so viel Wasser fließt. Früher war man mit dem See um die Ecke zufrieden. Heute müssen es mehrere Stunden Flug sein. Unötig aus meiner Sicht da man es eh wieder vergisst. Wenn man keine Fotos macht/hat kann man sich kaum noch an alles erinnern.
„Klowasser kann man sparen in dem man unterwegs auf eine öffentliche kostenlose Toilette geht.“
Herrlich! Einmal spülen kostet 6 Cent. Mit Papier kommt man bestimmt auf 10 Cent. Wenn man diese zweimal am Tag auf die Öffie-Toilette auslagert spart das 20 Cent am Tag, macht 6€ im Monat und 72€ im Jahr. In einem Sparplan auf 40 Jahre ergibt es ca, 10 000€ . Das ist nicht soviel aber wenn die ganze Familie mitzieht, samt Oma und Opa dann… :-)
Warmes Wasser finde ich auch sehr teuer und heizen versuche ich weitgehend zu vermeiden. Die Nebenkosten steigen auch ohne meinen Verbrauch massiv.
„….und heizen versuche ich weitgehend zu vermeiden. Die Nebenkosten steigen auch ohne meinen Verbrauch massiv.“
Nicht beim Heizen geizen! Das kann richtig teuer werden wenn dann Schimmel in der Wohnung entsteht. In Millionen Wohnungen wuchern oft unerkannt Schimmelkulturen. Ein zu oft hausgemachtes Problem, weil zu sparsames Heizen diese Probleme fördert. Gerade bei Kälte ist wichtig, gleichmäßig zu Heizen, nicht nur viel zu lüften.
In ca. 25 Prozent meiner Immobiliengutachten spielt Schimmel eine Rolle. Unabhängig vom sozialen Status.
Falscher Geiz mit teuren Folgen, auch für die Gesundheit….
@ Michael Drescher,
das was du machts ist hardcore. Aber an deiner Stelle würde ich dann noch weiter gehen eine Briefkastenadresse und in freien Leben. Überleg mal was du an Strom und Miete sparst. Waschen See oder Bach oder öffentlich. Das ganze schreibst du dann noch in einen survival bloog. Die 267 Sachen kannst du bestimmt noch reduzieren damit sie in einen Rucksack passen. Wenn es dann tatsächlich zum weltweiten Super-GAU kommt bist du bestens vorbereitet.
@Ralf,
danke für den Hinweis, dieses Problem schoss mir nämlich gleich in den Kopf.
Nur mit genügend Heizen kann man im Herbst und Winter die Feuchtigkeit, die teilweise auch von außen beim Lüften in die Wohnung kommt und sich an Kältebrücken absetzt, abtrocknen. Nur so entsteht kein Schimmel.
Bitte spart da nicht am falschen Ende. Es müssen bestimmt keine 30 Grad sein, aber 18 Grad sind zu wenig.
@ Michael Drescher,
du bist extrem Minimalist. Das bewundere ich, aber es ist nichts für mich. Ich bin auch Minimalistin allerdings keine von der geizigen Sorte. Eine Sparquote von 40 % reicht mir völlig.
Ixh nutze vor Feierabend noch schnell die Toiletten meines Arbeitgebers, der Spargedanke liegt mir aber fern. Ich möchte nur auch dann, wenn der Heimweg mal wieder länger dauert entspannt ankommen.
Vor 20 Jahren gab es mal eine Sendung im Fernsehen, da kamen Sparfüchse zu Wort. Mir ist der Tip bei Kerzenlicht kalt und so kurz wie möglich Duschen lebhaft in Erinnerung geblieben.
@ Tim,
da habt ihr in NY sehr viel Glück mit eurem Wasser.
Wobei mir dann eingefallen ist, dass wenn wir die Möglichkeit hatten, haben wir die Flasche an den Trinkwassersprudlern wieder aufgefüllt.
Take care!
June
Das mit dem Klowasser ist eine Überlegung wert, alleine meine Fitness würde stark gesteigert, heute Nacht hatte ich Harndrang da hätte ich mich erst warm und regenfest anziehen müssen, danach gut 40 Minuten Fussmarsch bis zur nächsten öffentlichen Toilette und wieder zurück. Wenn man das mehrfach täglich macht hat man seine 10’000 Schritte weit übertroffen. Gut das war jetzt ein Witz, jeder hat seine Grenzen, aber er es ist schon so viele Komfortdinge sind auch ungesund, wer kein Auto hat läuft automatisch länger und ist umweltfreundlicher unterwegs, wer selber kocht ernährt sich in der Regel gesünder, wer kalt duscht tut auch etwas für den Kreislauf und die Haut erfreut sich auch daran (man spart sich dann auch gleich die Rückfettung, wenn man nicht zu agressive Seifen verwendet) etc.
Für viele wären dies alles Dinge im Reich der Albträume, aber wenn es noch Spass macht warum auch nicht. Ich könnte mir auch vorstellen zumindest eine Weile in einer Berghütte zu leben oder in einem einfachen Strandhaus, es braucht kein Luxusbad + küche um glücklich zu sein, es geht auch einfacher.
Für die meisten in Bezug auf das Ziel der FF ist aber natürlich einfacher und bequemer, seinen Fokus mehr auf die Einnahmeseite zu legen, gerade wenn man in Deutschland oder Schweiz lebt, kann man seine Ausgaben nicht aufs Extremste kürzen weil viele Dinge obligatorisch sind wie Versicherungen, Steuern und auch beim Wohnen gibt es viele Vorlagen, wer freiwillig in einem Wohnwagen leben möchte der bekommt es rasch mit Behörden zu tun.
Dabei möchte ich noch folgende Gedanken ergänzen:
@ Minimalismus,
Minimalismus hat für mich sehr viel mit Achtsamkeit, Wertigkeit und Verantwortung uns selbst gegenüber und gegenüber der Natur zu tun, aber eben gar nichts mit Geiz. Der Effekt des Sparens ist eine schöne Begleiterscheinung aber nicht oberste Priorität in dem Zusammenhang.
Take care!
June
Huhu Felix,
Glückwunsch zu eurem Lebensstil. Klingt nach einem guten Vorbild. 170k sind ebenfalls eine ordentliche Hausnummer. Ist das nur dein Erspartes oder ist auch das deiner Frau berücksichtigt?
Vor Fluglotsen habe ich Respekt. Von meiner Schule haben sich nur die Jahrgangsbesten dort beworben. Auch die gesundheitlichen Anforderungen sind nicht ohne. Ich muss deprimierend feststellen, dass ich mich nun nicht mehr bewerben kann. :D
Ich würde nach heutigen Erfahrungen davon ausgehen, besser keine Lebensplanung aufzustellen, die über 50 oder 55 Jahre hinausgeht, wenn ich erst 35 oder jünger wäre. Man verändert sich, die Arbeitswelt verändert sich. Besser man plant nur für die nächsten Monate oder ggfls. Jahre und hangelt sich von einem Erfolg zum anderen, wobei man links und rechts die Augen aufhält. Kleine erreichbare Ziele anstatt Bedingungen einzuarbeiten lange arbeiten zu müssen. Unsere erste Wohnung war auch recht groß, Kinder waren eine Option und schwupps waren sie da. Dann nicht sofort umziehen zu müssen war sehr erleichternd. Insofern kann ich Felix verstehen. Für eine Wohnung ist leider ein Zeithorizont von 10 oder 20 Jahren notwendig, je nach Eigenkapital. Wer 30 Jahre in Knechtschaft der Bank abzahlen müsste, der sollte nicht kaufen, er ist besser Mieter. Heute kann niemand mehr 30 oder 40 nahtlose Berufsjahre mit ausreichendem Einkommen einfordern, die das Abzahlen der Hütte garantiert.
Wir sind gestern übrigend zweimal einkaufen gewesen und insgesamt 14km zu Fuß gegangen. Der gekaufte Tee wurde im Teeladen direkt in eigene Teedosen abgefüllt, um Abfall zu vermeiden. Kein Onlineshop, direkt im Ladengeschäft, dann haben alle was von. Die Deutschen trennen zwar am meisten, aber sie erzeugen auch meisten Abfall in der EU. Kauft besser direkt in den Läden, wo es Sinn macht.
@ Kia
Ich bin bei Heizen bei Ralf und June. Man muss zu Hause sicher nicht in Unterwäsche rumlaufen. Es macht auch Sinn Räume unterschiedlich zu heizen. Bad vs. Schlafzimmer. Dabei sollten die Türen geschlossen bleiben und mehrmals gelüftet werden. Vor allem das Bad und das Zimmer im dem eventuell Wäsche getrocknet wird. Ansonsten geht die Feuchte von Bad und Küche bevorzugt in den kältesten Raum und sorgt dort wiederum an den kältesten Stellen für Schimmel. Da hat keiner etwas davon.
Ich heize permanent auf niedrigem Niveau. Das bereitet das beste Raumklima. Von dem neumodischen Absenken bei nicht Anwesenheit halte ich nicht viel. Hier benötigst Du eine höhere Temperatur, da die Luft stärker zirkuliert und Du bist beim Lüften die ganze aufgewärmte Luft schnell wieder los. Wenn die Oberflächen leicht erwärmt sind fühlt sich der Raum auch nach Lüften nicht sehr kalt an.
Sparen mit ökologischen Gedanken finde ich sehr gut. Vieles bringt aber nichts wie die Toilettenspühlung. Wenn überhaupt sollte man Regenwasser sammeln und z.b. für die Toilettenspühlung verwenden. Das hätte einen ökologischen Nutzen. Ob es den Aufwand rechtfertigt ist eine andere Frage.
Bei Reisen bin ich auch stark dafür erst einmal sein Umfeld zu erkunden. Deutschland hat so viele Nachbarn. Wer war denn schon einmal in Polen? Viele Ziele kann man mit dem KFZ erreichen. Es muss nicht immer eine Fernreise sein. Ich würde gerne einmal als Beispiel nach Wahrschau fahren. Das ist auch eine sehr sehenswürdige Stadt. Hier im Urlaub regnet es gerade unfassbar stark. Es ist trotzdem sehr schön.
Oje, wenn ich das hier so lese läufts mir grauselig den Rücken runter.
Ja, sparen fängt im Kleinen an. Ich kenne Menschen die geben aus Faulheit ihr Pfand nicht ab. Wie dekadent kann man sein.
Aber das Sparen hört bei mir auf, wenn es um Selbstaufgabe geht.
Nicht mal Reisen weil man sich sowieso nicht mehr dran erinnern kann? Echt jetzt?
Meine Trekkingtouren sind mir alle noch gut in Erinnerung, sie waren günstig und Erlebnisse gab es zu Hauf. Klar, man kann sich nicht mehr an jeden einzelnen Tag erinnern. Aber an die vielen Schlüsselerlebnisse. Darüber hinaus prägt sich das Leben durch jede Erfahrung, auch wenn du dich in 30 Jahren nicht mehr erinnerst.
Wir alle stehen 30-50 Jahre vor dem Loch. Es ist dringend anzuraten zu sparen und Rücklagen zu bilden um dieses Leben so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten. Aber es ist auch nicht sinnvoll im Geiz am eigenen Erleben nachher als reichster aufm Friedhof zu enden.
Der Mix machts. Extreme sind selten erstrebenswert. Mir bringts nichts Trekkingtouren auf meinen 70. Geburtstag zu schieben, wenn ich zittrig auf den Beinen werde.
Schöne Grüße
Jan
„Wir alle stehen 30-50 Jahre vor dem Loch. Es ist dringend anzuraten zu sparen und Rücklagen zu bilden um dieses Leben so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten. Aber es ist auch nicht sinnvoll im Geiz am eigenen Erleben nachher als reichster aufm Friedhof zu enden.
Der Mix machts. Extreme sind selten erstrebenswert.“
Wunderbar geschrieben!
So mancher sollte besser mal das Nachdenken anfangen….. Hier sind in mehrfacher Hinsicht offenbar durchaus einige extremere Kandidaten am Start!
Also sparen und investieren unter der Voraussetzung das ich in der Hocke auf dem Boden esse, öffentliche Toiletten nutze um Wasser zu sparen, in der kalten Bude zwischen Schimmel und Feuchtigkeit in 3 Lagen Kleidung sitze, mir die Haare wahrscheinlich selber schneide und aus der Mülltonne esse, Nein, dann würde ich es lieber lassen oder an der Einkommensseite arbeiten.
Strom an öffentlich Plätzen in Powerbanks schnorren, (nichts anderes ist das) um sich das Geld Zuhause (…falls man das so nennen kann…) für den Strom zu sparen? Echt jetzt?
Welche Art von Freiheit soll das eigentlich sein? Ich mein, dann kann man doch auch die Wohnung kündigen, denn Job jetzt schon sausen lassen und sich mit einem Zelt in den Park legen? Essen gibt es aus den Müllcontainern von Supermärkten und so viel anders als der jetzige Lebensstil scheint es bei dem Kollegen auch nicht zu sein?
Da jemand der so lebt wahrscheinlich auch entsprechend aussieht (…und wahrscheinlich auch riecht) erledigen sich wahrscheinlich die Themen Karriere, Frau/Mann und Kinder von selbst…. :-)
@sebastian
100 Prozent richtig. Habe ja auch hier Mal von dem Kollegen erzählt der sich nicht vernünftig anzieht, nicht vernünftig isst, am gar nicht. Er ist krank, müsste vernünftig essen sagte die Ärztin, erst 30. Aber er hört nicht.
Reichster Mann aufm Friedhof.
Manie = Besessenheit, Zwang, sich in bestimmter Weise zu verhalten; krankhafte Sucht
@Felix
Weißt Du, wie viel Bewerber Ihr auf eine Stelle bekommt?
Denke, dass die Aktienkauf-Manie einhergehend mit Extrem-Frugalismus vor allem bei Market Tops häufig auftritt.
So und jetzt zum Fluglotsen Felix. :-)
Man sieht, man bekommt jedes Gehalt durch. 120.000 + AV + Zulagen, egal ob brutto oder netto ich hätte keine Ahnung wie man dieses Gehalt unter die Menschen bringt. Daher freut es mich umso mehr, dass ihr den Wandel im Kopf in die Tat umgesetzt habt. Wirklich, sehr schön.
Mit diesem Gehalt etwas zur Seite zu legen, da bist du sicher realistisch, ist leicht. Eure Sparanstrengungen unterscheiden sich grundlegend von einem „Normalo“. Aber auch hier braucht’s die richtige Einstellung und Taktik.
Mich freut es jedenfalls sehr für euch, dass ihr euch um eure Finanzen kümmert, Schulden abgetragen und Rücklagen aufgebaut habt. Weiter so! Ein paar Jahre und du kannst schneller als wir alle zusammen die Früchte deiner Arbeit auch genießen.
Und noch liebe Grüße nach Karlsruhe. Ein paar Jahre meines Lebens durfte ich bei den „Badensern“ verbringen. Es war eine spannende und sehr aufregende Zeit damals. Falls du eine Frau im sozialpädagogischen Bereich im öffentlichen Dienst hast, kennen sich unsere Frauen sogar von damals. :-)
Schöne Grüße
Jan
Also wenn ich mir die Extremspartipps durchlese und meine Gegenstände durchnummeriere, würde ich mir mit einer Knarre wahrscheinlich den letzten Gegenstand zulegen. Kugel durch den Kopf und dann habe ich auf Erden keine Ausgaben mehr. Du lieber Himmel, wo ist denn da die Lebensqualität?
Felix: Im Grunde darfst Du dankbar für deine Entscheidungen sein, um jetzt so ein schönes Leben führen zu dürfen. Finanziell kann man dir wirklich nichts mehr beibringen. Wenn alles so weiter läuft, ist es ganz zwangsläufig so, dass ihr finanziell frei werdet. Und das ganz ohne öffentliche Toilette :). Ob Du bis zu deiner Frühpensionierung in dem Job arbeitest oder davor aussteigst, um etwas anderes zu tun, ist nachrangig. So weit voraus planen geht nicht und mit 40 und mit 50 wirst Du aller Voraussicht jeweils ein ganz anderer Mensch sein als heute mit anderen Prioritäten. Ich habe heute ganz andere Ansichten als in meinen 30ern. Beides war/ist genauso gut, aber viele Dinge sind nur zu seiner Zeit wichtig. Mit 30 habe ich z.B. noch geglaubt, dass ich ewig Zeit habe. Mit jetzt 52 ist mir bewusst, dass dem nicht so ist. Von daher ist Zeit für mich heute wesentlich wertvoller als in meinen 30ern. Mach einfach dein Ding und passe alles deinen Befindlichkeiten an. Mittelfristige Planung (bis ca. 5 Jahre) ist immer noch am effektivsten, wie ich festgestellt habe. Den Zeitraum hat man noch am besten im Griff, aber leider auch nicht zu 100%. Häufig haben wir nur die Illusion der eigenen Entscheidung.
Grüße Oliver
@Oliver,
also in der letzten Stunde willst Du dann wirklich dermassen prassen und ne Knarre kaufen, geht das nicht günstiger von der Brücke springen oder gar dem Kirchturm? :)
@Michael Drescher
Geht auch Sarg auf Räder bauen und schon hat man ein Tiny Home, nicht so viel Trinken, dann muss man weniger auf’s Klo. Mit etwas Geschick kann man auch die Robydog-Beutel für’s grosse Geschäft nehmen und kostenlos entsorgen, dann Werbeprospekte / alte Zeitungen zum Abwischen…..
also falls es soweit käme dass ich solche Tips in Erwägung ziehe, dann bitte Einlieferung in die Psychiatrie, danach erfolgt der Gang zum Amt und ich werde wie eine Königin von Hartz 4 leben.
Ich fasse das Ganze jetzt mal als Witz auf!
@Fit und Gesund Das mit dem Zeitungspapier hab ich mir auch gedacht :D Aber bevor ich mir Hämorrhoiden hole dann doch lieber etwas Feineres…
aber zum Fensterputzen ist Zeitungspapier (zwar nicht jedes gleich gut) super geeignet es ist super saugfähig, fuselt nicht im Gegensatz zu Küchenpapier und gibt einen schönen Glanz.
Ansonsten sollte man tolerant sein, jeder hat(te) mal seinen Spleen, die kommen und gehen, mal etwas extremer auszuprobieren kann nicht schaden, auch mal wenn man jung und wild ist eine Zeit lang extrem minimalistisch leben finde ich nicht verkehrt, ob man das dann ein Leben lang durchzieht ist eine andere Sache.
Gerade Minimalismus ist in den letzten Jahren ein richtiger Hype geworden, neue Blogs, Foren und Kanäle auf Social Media schiessen wie Pilze aus dem Boden, mal schauen wie nachhaltig es ist. Auch sind die Motive äusserst unterschiedlich, für die einen ist es nur die Reduktion der materiellen Dinge, für andere geht es weiter. Hatte man früher eine LP,Kasetten- oder CD/DVD-Sammlung, so hat man heute halt einfach Spotify,Amazon Prime, Netflix & Co., ob dies dann minimalistischer ist, ist die andere Frage (kommt wohl auch auf den Konsum an).
Nochmal zum Thema Leitungswasser:
Ich bin vor rund 3 Jahren plötzlich an Kreisrundem Haarausfall erkrankt. Zwar weiß man nicht, warum einige Menschen das bekommen, allerdings steht auch das Wasser aus der Leitung im Verdacht. Besser gesagt, die weiblichen Hormone, die im Grundwasser schwimmen. In Deutschland nehmen mehrere Millionen Frauen die Anti-Baby-Pille, deren Rückstände/Hormone dann mit den Ausscheidungen ins Wasser gelangen. Werden dann von Männern zu viele weibliche Hormone aufgenommen, kann das zu „Verweiblichungs-Effekten“ im Körper, etwa dem Ausfall von Haaren, führen.
Diese Theorie passt zumindest gut in meine Situation. Zu jener Zeit als die Krankheit bei mir auftrat, hatte mein Arbeitgeber die Wasserflaschen abgeschafft und durch Wasserzapfanlagen (also Leitungswasser) ersetzt. Seitdem kaufe ich nur noch Wasser aus Glasflaschen (Plastik meide ich aufgrund der schädlichen Weichmacher). Es hat fast 2 Jahre gedauert, bis mir alle Haare wieder gewachsen sind. Ich hoffe das war eine einzelne Episode in meinem Leben.
Oh, das freut mich aber sehr, dass ich eine so positive Resonanz bekomme. Vielen Dank euch allen.
@Kiev
Wenn es eine konkret benennbare Motivation gibt, ist es die Freiheit: Bei Krankheit nicht mehr arbeiten zu müssen, bei Bedarf eine Wohnung/ein Haus/ein Auto/… zu kaufen, bei Lust einen großen Urlaub zu machen und viele Monate zu vereisen, bei Not helfen zu können und so weiter… Ich kann mir wahrscheinlich heute gar nicht ausmalen, in welchen Situationen ich dankbar sein werde, das ganze Geld nicht in Form von Konsum verprasst zu haben – von daher werde ich das ganze erst ex post betrachten können.
Ich stimme dir übrigens uneingeschränkt bzgl der näheren Umgebung Deutschlands zu – witziges Beispiel ist ja, dass gefühlt halb Deutschland unbedingt bis ans andere Ende der Welt nach Australien pilgern muss, während Australier dann teilweise ihr eigenes Land noch nicht bereist haben und sich regelmäßige Trips nach Europa gönnen ;-) Der Reiz des Fremden :-) Warschau ist übrigens super, tolle Metropole. Viele andere Städte Polens sind natürlich auch längst keine Geheimtipps mehr: Krakau, Danzig, die ganze polnische Ostseeküste, … Ein Traum :-)
@Sparta
Puh, genaue Zahlen habe ich nicht parat. Habe eine Quote von 1% im Kopf, die das Auswahlverfahren packt. Den ersten Teil (Biographischen Fragebogen) packen quasi alle, dann eine Voruntersuchung – dort kommen von 50 so grobe 5 weiter, mal mehr mal weniger. Bei der Hauptuntersuchung haben es bei mir z.B. von 12 Leuten 3 geschafft. Macht also eine knappe Quote von 2,5%. Die Ausbildung selber ist dann eigentlich erst der harte Teil – 3 Jahre lang quasi immer am Limit. Da fliegen dann aber deutlich weniger raus, weil diese ja dann die Qualifikation mitbringen. Da schaffen es dann mal von 16 Leuten nur 10 fertig zu werden, in einem anderen Kurs kommen dann wieder alle 16 durch. Mal so, mal so.
Tatsächlich liegt ihr mit Karlsruhe richtig. Nette Stadt mit toller Anbindung in alle Himmelsrichtungen :-)
Bei dem ganzen Thema mit der übertriebenen Sparsamkeit verschwimmen die Grenzen natürlich immer, aber was für den einen ein gesunder Minimalismus ist, ist für den anderen unerträglicher Geiz. Da bin ich aber ganz Jans Meinung. Der Mix machts! So wie Thorsten z.B. mache ich manchmal auch meine Erledigungen zu Fuß, wenn ich ohnehin nichts anderes vor habe und raus an die frische Luft will. Eine Oberärztin mit 2 Kindern zuhause und einer 60 Stunden-Woche würde vermutlich denken: „Watt! Ab ins Auto und schnellstmöglich alles erledigen! Zu fuß brauch ich 10x so lange!“ und würde das u.U. auch als Geiz abtun. So kocht da vermutlich jeder sein eigenes Süppchen.
Wenn es aber um Strom aus öffentlichen Plätzen/kostenlose Appetithäppchen im Supermarkt/Toiletten/…. geht, dann ist das zwar ein Service, der der kostenlos Gesellschaft angeboten wird – wenn das ganze aber ausgenutzt wird, dann ist es widerum Nutznießen zu Lasten anderer. Muss nicht wirklich sein, zumal es andere Stellschrauben gibt, wo man mit wenig Aufwand deutlich mehr rausholen kann, wie ja Kia vorgerechnet hat :D Mein Liebling ist da eigentlich immer das Kochen – während ein Essen außerhalb eigentlich nie unter 30€ bleibt, lässt sich zu Hause mit ein paar Euros ein köstliches Essen kochen, von dem auch noch eine dritte Portion übrig bleibt, die dann das Essen auf der Arbeit abdeckt. Beim Vergleich mit den öffentlichen Toiletten müssen sich diese ganz schön warm anziehen ;-)
Ich bin doch froh, dass die Vernünftigen hier noch in der Überzahl sind. Manche hier wären als Kandidaten für die RTL-Shows geeignet (noch eine mögliche Einnahmequelle?), in denen es darum geht, wie vor 100 Jahren zu leben. Natürlich könnte man so leben, ob man es freiwillig möchte, ist die andere Frage. Aber jeder soll es so machen, wie er möchte.
Ich kaufe mir z.B. gerne gute und bequeme Kleidung aus guten Materialien, dafür dann wenige Teile. Es bleibt noch genug Geld zum Sparen übrig, und ich trage diese Sachen dann in der Regel auch, bis sie kaputt gehen. Alle fünf Jahre erlauben mein Mann und ich uns eine Fernreise. Wir machen das halt nicht jedes Jahr (unser Beitrag zum Sparen), aber es sind unvergessliche Reisen. Die restliche Zeit bleiben wir in Deutschland und Europa. Ich empfinde mich als „normal“ sparsam. Manche meiner Kollegen machen 1-2 Fernreisen im Jahr.
Felix, mit dem Gehalt und der Sparleistung sollte das alles sehr schnell gehen bei dir. :) Schön, dass du es geschafft hast, deine Einstellung zum Geld und Konsum zu ändern.
@ Felix
Danke für die weiteren Auskünfte. Bei Dir sollten sich viele Leser sehr gut vorstellen können worauf es ankommt. Du verdienst ein sehr hohes Gehalt und möchtest Deinen Job nicht beenden. Trotzdem sparst Du viel Geld.
Von Deinem gesparten Geld kannst Du Dir später Zeit für die Kinder, eine 4 Tagewoche usw. erkaufen. Das ist viel mehr wert als Luxusgüter. Wenn Du beteits finanziell frei wärst, hättest Du dann Deine Radreise gegen eine weitere Fernreise eingetauscht? Ich denke nicht, warum auch?
Ich bin selbst nach knapp 27 Jahren aus meiner Heimatstadt in den Süden Deutschlands gezogen. Was ich alles in den 27 Jahren nicht im Umkreis von 200km angesehen habe ist unglaublich. Jetzt mit zwei Kindern ärgert es mich etwas, da es nun viel schwieriger ist diese Regionen anzusehen. Damals war es durch die Nähe und Verfügbarkeit nicht besonders genug.
In Deutschland gibt es auch sehr viel zu besichtigen. Man muss nicht ständig weit reisen um besondere Erlebnisse wahrzunehmen.
Frankreich, Niederlande, Belgien, Schweiz, Österreich, Polen, Tschechien, Dänemark…. Es gibt so viele schöne verhältnismäßig nahegelegene Ziele.
Ich habe selbst auch ein paar Fernreisen gemacht. Als Faustregel arbeitet man besser in einem hochpreisigen Land / Region. Urlaub verbringt man hingegen besser in einer niederpreisigen Region. In Südamerika konnte ich viele Erlebnisse wahrnehmen. Es hat alles verhältnismäßig wenig gekostet… Als Schweizer ist fast jeder Urlaub günstig ;-)
@ Felix
selbst kochen ist natürlich auch die mir liebste Art zu sparen :-)
@ Ralf , Kiev , June
Ich lasse es nicht total auskühlen und wenn alle paar Tage die Sonne scheint wird es auch im Winter warm.
Schimmel konnte ich auch noch nicht finden obwohl ich nach einer verregneten und stürmischen Nacht, in der Wohnung Pfützen springen kann. Am Anfang hat mich das kirre gemacht weil ich mir nicht erklären konnte, wo das ganze Wasser herkommt. Jemand, von der Verwaltung geschickt, erklärte, dass das Regenwasser durch den Wind gegen die Fassade drückt und dann unter die Fenster in den Beton läuft. Von dort sucht es sich den Weg übers Parkett nach oben und so entstehen überall Pfützen. Das zu beheben kostet Geld weil man überall Nachrüsten müsste… Aus Angst vor Schimmel nehme ich von Zeit zu Zeit ein paar dieser Parkettstäbchen hoch aber drunter war bis jetzt nur Beton, kein Schimmel. Scheint also auch immer wieder durchzutrocknen.
Danke mal dieser Stelle, dass es diesen tollen Blog gibt.