Wer hier im Blog ist, kann hoffentlich etwas lernen. Wenn Du 5.000 oder 10.000 Euro sparen kannst, prima. Selbst wenn jemand nur 200 Euro im Monat spart und es in einen ETF-Sparplan gibt, ist das ein Fortschritt. Ich weiß, es ist nicht wirklich viel Geld, aber es ist ein erster Schritt. Es kann ein paar Monate dauern, bis Du dort bist.
Hast Du 200 Euro geschafft, kannst Du als nächstes Ziel vielleicht 500 Euro anpeilen. Irgendwann hast Du 20.000, dann 50.000 schließlich 100.000 Euro im Depot. Du steckst Dir Dein nächstes Ziel. Der Fortschritt freut Dich. Es macht Dich zufrieden. Du hast das Smartphone länger benutzt, das Auto länger gefahren, ein Jahr keine neue Kleidung gekauft. Du gehst seltener ins Restaurant. Du kochst den Kaffee/Tee zuhause.
Du wirst leichter das nächste Ziel schaffen aufgrund Deines veränderten Lebensstils! Du fühlst Dich besser, nicht nur, weil Du den Geld-Puffer hast, sondern weil Du nie zu dem Punkt kommst, wo Dein Girokonto im Minus ist und Du horrende Überziehungszinsen zahlen musst.
Dein Urlaub kostet nicht mehr 2.500 Euro, sondern nur noch 800 Euro. Du hast den TV abgeschafft. Es gibt Leute, die können nicht mal die Waschmaschine reparieren lassen, weil sie kein Geld übrig haben, obwohl sie gut verdienen. Den Fall hab ich schon im Bekanntenkreis gehört.
Wenn nur ein Leser beschließt, nicht mehr dauerhaft pleite zu sein, wäre das ein enormer Erfolg des Blogs. Es gibt genug Menschen, die empfinden ihr Leben als sparsam. Sie merken aber nicht, wo das Gehalt hingeht. Sie machen zwar nie super große Einkäufe, aber das Geld fließt trotzdem wie Wasser durch ihre Hände. Sie kaufen teure Markenkleidung jeden Monat. Sie geben viel für Essen und Restaurants aus – ohne es zu merken. Denn die kleinen Beträge summieren sich zu großen Summen auf.
Manche gehen jeden zweiten Tag außerhalb der eignen vier Wände essen. Sie geben viel aus für das Essen, weil sie glauben, dass das billigere Essen nicht so gut ist. Sie gehen schon zum Frühstück zum Bäcker. Zum Mittagessen gehen sie in ein kleines Restaurant nahe des Büros.
Wenn Du etwas von Zuhause auf die Arbeit mitbringst, kannst Du sparen. Du frühstückst, bevor Du das Haus verlässt. Du planst, bevor Du einkaufen gehst: Du hast eine Einkaufsliste immer mit. Du kaufst die billigere Variante bei Lidl, Penny oder Aldi statt die teuren Markenartikel. Für hochwertige Sonnencremes musst Du beispielsweise nicht viel ausgeben. Die Billigmarken sind gut. Beim Aldi gibt es Edelweine für 5,99 Euro.
Du hast das Einkaufen aus Langweile beendet. Ohne Einkaufsliste gehst Du nicht mehr in den Laden. Selbst Sparsame kaufen zuweilen reduzierte Ware, die sie nicht brauchen, nur weil sie im Angebot zu haben sind. Blödsinn!
Diese kleinen Dinge füllen die Schränke und leeren Dein Girokonto. Was Du nicht brauchst, das brauchst Du nicht. Unnötig ist unnötig. Manche haben den Flohmarktbesuch zum Hobby gemacht. Die Garage ist proppenvoll mit Trödel. Du hörst mit der Schnäppchenjgad auf. Nur aus Langeweile einzukaufen – das macht keinen Sinn. Jeder dritte Schweizer kauft übrigens mittlerweile aus Langeweile bei Amazon und anderswo im Internet ein.
Du wendest Dich Deinen Hobbys zu. Diese füllen Dich aus, wenn Dir langweilig ist. Das macht Dich zufrieden. Dein Geld geht nicht sinnlos weg. Du fängst an, mehr Sport zu machen. Joggen, Tennis, Wandern, Rudern, Angeln…
Joggen ist gesund und günstig. Du brauchst nur ein paar Laufschuhe – fertig. Zu sehen, wie Du fit wirst und Dein Depot wächst, ist wirklich sehr motivierend. Du suchst nach Wegen, Dich gesünder zu ernähren. Du füllst Dein Depot schneller. Deine Sparrate geht rauf.
Du baust im Garten Gemüse an. Zwiebeln, Tomaten, Kartoffel, Zucchini, Knoblauch. Kräuter. Alles Bio. Und praktisch gratis. Du genießt das Leben. Du riechst an den Rosen jeden Tag. Du bist glücklich. Mit Freunden und der Familie grillst Du im Garten. Du feierst fast jedes Wochenende. Du organisierst Radtouren. Kanutouren. Angeltouren….
Du überlegst Dir, einen kleinen Nebenjob anzunehmen, der Dir sehr viel Spass machen würde. Dog Walking, House Sitting, Webdesign, Renovierungen…. Es gibt viele Möglichkeiten, die lukrativ sind.
Neue Ziele zu stecken, ist was Herrliches.
Du weisst: Investieren erfordert Geduld. Wenn Du jetzt richtig investierst, hast Du lange etwas davon. Aber die nächsten Jahre kannst Du nichts davon kaufen, was Du willst. Es erfordert Verzicht. Du kannst Dir dafür heute keine Sachen kaufen.
Richtiges Investieren erfordert Disziplin und Opfer. Aber wenn Du es richtig machst, wirst Du (und womöglich zukünftige Generationen) es einfacher haben. Es wird ein langfristiger Erfolg.
Die Grundlagen des Investierens sind einfach: Du versuchst nicht zu zocken. Du diversifizierst ausreichend. Über Unternehmen und Sektoren streust Du ausreichend. Vielleicht über einen ETF. Du bist Dekaden investiert.
Sehr motivierende Zeilen, Tim!
Mir fällt auf, dass ich fast gar kein Geld mehr für irgendwelches Zeug ausgebe. Unser Geld wird für gute Lebensmittel, Geschenke, Erlebnisse mit Familie und Freunden und Urlaube eingesetzt.
Alle paar Jahre gibt es günstige Möbel – der Jüngste wird jetzt eingeschult – und urlauben kostet auch nicht immer die Welt. Dieses Jahr sind wir mit der Großfamilie eine Woche in der Lüneburger Heide auf einem wunderbaren Gehöft und zwei Wochen an der Ostsee, Sonne und frische Luft tanken. Alles in allem geben wir um die 1800€ für Anreisen und Unterkünfte aus. Zu fünft.
Alle paar Jahre wollen wir „weiter weg“ – mal die Pyramiden sehen z.B.. Da haben wir ein probates Mittel eingeführt, um das übliche Urlaubsbudget „überziehen“ zu können. Jede 2€-Münze, die sich in unseren Geldbörsen verirrt, wird in unser Urlaubsschwein geworfen. Das fällt gar nicht ins Gewicht. Nach drei Jahren kommen aber durchaus 1000€ zusammen.
Das mit den Sparsummen kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Als Studenten haben wir zu Beginn 50€, später 100€ zur Seite gelegt. Mit Berufsbeginn waren es 200€, irgendwann dann 300€, Jahre später 500€ und so weiter. Die Steigerungen fallen gar nicht auf. Es passiert automatisch. Es hat etwas mit Gewöhnung zu tun. Ziele sind dabei sehr hilfreich und motivieren.
Danke für die täglichen Artikel, Tim.
Jetzt ziehst du es aber durch.
Schönen Abend, Mr. B
Aktuell ist ja wieder Sale-Zeit, heute an einem Laden mit 50-80% Rabatt vorbeigelaufen, die Leute standen Schlange. Sie füllen sich die Taschen, man bekommt ja jetzt 2 fürs gleiche Geld gefüllt, mit Plunder welchen man nicht braucht.
Ich habe sowieso das Gefühl dass eigentlich mittlerweile ganzjährig Sale ist, aber es scheint immer noch zu funktionieren. Kleidershops kaufen Billigware ein, um sie dann mit 50,60,70,80% auszuschreiben und machen immer noch 50% Marge. Gekauft wird trotzdem.
Sparen ist super. Aber besser ist es, gerade in jungen Jahren, das Einkommen zu erhöhen wie es nur geht.
Wenn man dann mal monatlich fünfstellige Netto Einkünfte hat ist alles einfacher. Dafür lohnt es sich auch zehn Jahre wenig zu verdienen als Student.
Erstrebenswerte berufe sind Arzt, Anwalt, Steuerberater, Notar, Handwerkermeister mit eigenem Betrieb, Sparkassen Vorstand, Investment banker, eu Abgeordneter, Autohaus Eigentümer, Ingenieur mit eigenem beratungsbüro, etc…
@Skywalker
Am meisten verdient man als Manager, wenn man dann dazu geboren ist (Schleimerei nach oben und Ellbogen nach unten helfen ganz gut), für mich wäre das nix gewesen. Deine Berufsliste ist sicher nicht schlecht, wobei bei einigen Berufen die Zukunftsaussicht auch nicht mehr soo rosig sein dürfte. Ich finde man kann in jedem Beruf viel erreichen, und da ist das Wichtigste, dass man etwas sich aussucht sofern möglich, was einem auch wirklich gefällt und Spass macht. Ein leidenschaftlicher Bäcker kann erfolgreicher sein als ein lustloser Anwalt.
Ich finde die richtige Berufswahl ein sehr entscheidender Faktor für ein glückliches Leben, man verbringt doch enorm viel Zeit damit, wenn man nicht gerade viel geerbt hat, muss man doch viele Jahre arbeiten auch bei höchster Sparquote, um die Freiheit mal zu erreichen. Und da fällt es doch leichter, wenn man sich etwas aussucht, was einem auch gefällt und nicht nur viel Kohle einbringt.
EU Abgeordneter wäre für mich so ein Albtraum, aber auch Anwalt, Notar, Steuerberater, in meinen Augen (und das ist wohlgemerkt sehr individuell!) reinste Bürokratieberufe (Papier von links nach rechts und zurück verschieben).
@Skywalker: Stimme Dir grundsätzlich zu. Ohne großartig kalkulieren zu müssen, wird ein MINT-Absolvent (3 Jahre Bachelor) aber wesentlich vermögender sein als ein Arzt, der z.B. mit Mitte 30 die Karriere startet (kenne ich aus dem Bekanntenkreis).
Ich sehe zwar den Vorteil: Als Student gibt man nicht viel aus. Als junger Ingenieur o.ä. ist das Gehalt auch schnell wieder draußen.
Ich bin mir trotzdem sicher: Wer Tims Blog liest, früh in einer gut bezahlten Branche zu arbeiten beginnt, spart und investiert, ist dem Arzt meilenweit voraus. Auch wenn der Vergleich dann gezogen wird, wenn beide 60 Jahre alt sind.
Mit Mitte 30 200.00 € im Depot zu haben, ist für den gewillten (!) Ingenieur gut möglich (wenn die Börse mitspielt). Ich möchte aber einen Arzt sehen, der dann mit Mitte 30 den Wertzuwachs des Depots (ca. 14.000 € im Jahr) zusätzlich zu dem investiert, was der Ingenieur zu dem Zeitpunkt ins Depot fließen lässt. Und der Arzt müsste die 200.000 an sich noch aufholen.
Nur so als Beispiel. Kann auch sein der Ingenieur investiert keinen Cent und dann ist es natürlich wahrscheinlich, dass der Arzt davonzieht.
Grüße vom Depotstudent Dominik
„Die Grundlagen des Investierens sind einfach: Du versuchst nicht zu zocken. Du diversifizierst ausreichend. Über Unternehmen und Sektoren streust Du ausreichend. Vielleicht über einen ETF. Du bist Dekaden investiert. “
…die perfekte Zusammenfassung. Dem Versuch zu zocken zu widerstehen ist aber ganz sicher nicht so einfach wie es sich anhört. Die Medien tun ihr übriges diesbezüglich… …siehe Bitcoin.
Ich bin auch bei Skywalker… in jungen Jahren das Einkommen insbesondere durch Firmenwechsel z.B. im 1 oder 2-Jahrestakt ist ein sehr guter Ansatz. Zumindest für diejenigen von uns, die Angestellt sein möchten ;-)
Aus meiner Sicht kommt aus neu erreichtem immer wieder neue Motivation. Wer klein Anfängt und kleine Erfolge feiert, wird auch schnell größere Erfolge feiern. Jetzt loslegen, nicht warten bis sich die Dinge von alleine regeln.
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Beste Grüße
Alexander von <a href=“https://geldz.de/“>GELDz.de</a>
@Tim
Schreib doch mal ein Buch, Material hast Du ja genug, vielleicht gibts ein Bestseller ich würde es a) Dir von Herzen gönnen und b) wäre es ein wertvoller Beitrag für die Gesellschaft.
Ich denke das käme nicht schlecht von einem Deutschen Auswanderer aus New York, könnte gerade in Asien (insbesondere Japan) gut laufen, die mögen sowas :)
@Freelancer
so ähnlich wie ihr mit der 2€ Münze heute, haben wir das früher auch gemacht, Kleingeld in die Spardose, in der Tat erstaunlich was da so zusammen kommt mit der Zeit!
Nur wenn das Bargeld irgendwann abgeschafft wird funktioniert das leider auch nicht mehr…….
@ Freelancer Sebastian
Gute Einstellung. Es geht ja nicht darum, auf alles zu verzichten. Es geht ums bewusste Konsumieren. Jeder hat seine Prioritäten.
Ich reise zum Beispiel viel. Dafür sind meine Jeans und T-Shirts alt. Der Koffer ist uralt. Mein Handy hab ich lang. Ich hab kein Auto, Waschmaschine, Kaffeemaschine, keinen Mikrowellenherd, keinen TV, keinen Keller, keinen Plunder. Der Wohnraum ist mini.
Dafür lebe ich wiederum in NYC.
@ Mr. B
Danke fürs Lesen.
@ Mike
Danke für den Vorschlag mit dem Buch. Ein Verlag hat mir ein Angebot gemacht. Ich lasse mir das durch den Kopf gehen. Der Blog hier macht mir Spass.
hi Tim,
mach man mit dem Buch, Jason Fieber hat gerade sein zweites Buch rausgebracht, aber ich hab schon das Erste gelesen,
muss los :)
Hallo,
In meinem Umfeld stelle ich aktuell überall die gleiche schleichende, aber gravierende Veränderung fest.
Vor nicht allzu langer Zeit war es in unserer Familie üblich relativ sparsam zu leben, vielleicht 1 mal im Jahr in Urlaub zu fahren . Man fing in jüngeren Jahren an mit einem gebrauchten kleinen Auto, sparte auf ein Haus und legte den Rest für Notfälle oder zur Altersvorsorge zurück.
Mitlerweile ist man vielleicht so mitte 50 und ist mit dem Erreichten durchaus zu Frieden. Jetzt aber kommt das sonderbare. Die nächste Generation ist Anfang-Mitte 20 und alles scheint sich geändert zu haben.
Die „jungen“ fangen gleich mit einem 40000€ Auto an fliegen 3 oder 4 mal im Jahr um die Welt für mehrer Tausend Euro, nur Designer Klamotten im Schrank usw.Sparquote gleich null.
Aber jetzt kommt das wirklich verrückte. Deren Eltern Wunder sich darüber überhaupt nicht sonder beklagen das es die jungen heute ja viel schwerer hätten statt sie auf ihren ausschweifenden Lebenstil hinzuweisen. Man beklagt die kommende Altersarmut und kommt nicht einemal annähernd auf die Idee das die Konsumgeilheit Ihrer Kinder etwas damit zu tun haben könnte.
Solche Beispiele sehe ich nicht als Ausnahme sondern eigentlich ist dieses Verhalten absoluter Standard in meinem Umfeld.
1. Ärzte sind nach allen Statistiken in D, die bestbezahlten Arbeitnehmer.
Ein durchschnittlicher OA verdient bei uns 150 TEUR brutto p.a. Wer fleißig ist, reißt die 200. CÄ gehen erst bei 200 los.
Ein Assistenzarzt liegt mit Zulagen so zwischen 80 und 100.
2. Wer glaubt, dass Manager erfolgreich werden, wenn sie nach oben kriechen und nach unten treten, wird nie wirklich nach oben kommen. Ganz schlechtes Menschenbild eines zu kurz gekommenen.
Guten Abend,
Zuletzt ging es ja auch viel um Ernährung . Kennt ihr Patric Heinzmann? Was haltet ihr von seinem Modell ? Hab mir die Tage ein Video angeschaut muss schon sagen MLM erster Güte . War kurz davor das Programm für 2 × 70 Euro zu kaufen.
Gruß Insider
@ Tim
Schöner Beitrag! Einen Nebenjob habe ich nicht, wenn man von meinem Engagement in Immobilien absieht. Ansonsten habe ich aber alle Punkte aus dem Beitrag erfüllt. Meine Sparrate ist im oberen Bereich und in Kürze werde ich knapp 280€ mehr im Monat zu verzeichnen haben.
Meine Zielsparrate könnte ich innerhalb von einem Jahr vielleicht sogar ohne weitere Immobilie erreichen. Für meine Freiheit in 10 Jahren sieht es damit sehr gut aus. Compound Effekte kommen ja dann noch dazu.
Ich habe während dem Studium knapp 500 DM oder Euro ( Bin mir hier gerade nicht sicher) als Sparrate gehabt. Mit dem erstem Job als Ingenieur dann 1500€ Netto bei 48k Brutto. Hier ging es mit allen Gehaltssteigerungen stetig bergauf. Auf diese Weise habe ich in knapp 7 Jahren ca. 130000€ angespart. Es waren am Ende sogar 30k mehr. Ich kannte zu der Zeit keinen Tim Schäfer oder sonstige Blogs noch Bücher zu FF. Dann habe ich Mut aufgebracht und ein MFH als Invest und Verbindlichkeit gekauft. Ab diesem Zeitpunkt gab es stetig ordentliche Sparraten dazu. Nach knapp 4 Jahren ist sie absolut unvorstellbar für Kollegen geworden, so dass ich mich ja bedeckt halte. Wenn die Lawine einmal rollt ist sie schwer zu stoppen. Jeder Anfang ist schwer. Den Ansatz mit einer Aufstellung der Ausgaben vom kleinsten Posten zum höchsten gegenüber Dividenden finde ich sehr gut. Solche Dinge kannte ich leider damals nicht. Da ging es mir alleine um Wohneigentum. Zum Glück waren die Preise schon hoch. So habe ich überhaupt erst aus der Not heraus das Modell mit dem Mehrfamilienhaus mir ausgedacht. Auch darüber kannte ich keine Blogs. Wir sind im Bereich Immobilien aber auch teilweise beruflich aufgestellt und betreiben es sehr professionell und rentierlich.
Hallo Tim,
Ich verfolge deinen Blog und deine Videos seit Juni diesen Jahres. Du hast mein Leben verändert. Leider bin ich noch im Studium und meine Eltern alles andere als wohlhabend. So habe ich nun für uns gemeinsam ein Depot eröffnet und zahle in einen ETF-Sparplan ein. Wenn Geld übrig ist, investiere ich diese Summe in Value-Aktien. Gleichzeitig ist mir mein hoher Konsum für Plunder bewusst geworden. Ich habe dies nun geändert und als ersten Schritt meine Fixkosten gesenkt (Versicherungen, Abos, etc. gekündigt) und im zweiten Schritt konzentriere ich mich auf die wesentlichen Dinge. Dabei stelle ich mir die Frage, ob ich die Sache wirklich brauche.
Vielen Dank.
Philip
@Stephan
ja, ähnliche Dinge beobachte ich auch in unserem erweiterten Bekanntenkreis !!!
@ Wigg
Ich kenne persönlich nur einen Manager, der ein beachtliches Vermögen aufgebaut hat. Er war an der höchsten Position eines Unternehmen, dass wir alle kennen. Ich kenne aber noch um die 5-7 Personen, die selbstständig ein Vermögen aufgebaut haben. Die Unternehmen sind langweilig und sie kennt hier vermutlich niemand. Sie sind sparsam und fallen nicht auf. Sie stehen nicht unter einem hohen Druck, müssen nichts beweisen, ihre Kinder nicht besonders schützen. Sie sind wirklich frei. Ihre Kinder haben gelernt mit Geld umzugehen. So verstehe ich Reichtum.
In Millionär next door ist es genau beschrieben. Ich kenne in der Tat einige von diesen Menschen. Sie gibt es genau wie es dort beschrieben wird. Du wirst sie nicht erkennen wenn sie vor Dir stehen.
Habe auch eine Geschichte von einem Bekannten. Sparsam gelebt, bei einem großen Chemie Konzern gearbeitet. Insgeamt bis zur Rente hat er 2 Millionen Euro im Depot aufgebaut.
Das die junge Generation nichts von sparen halt ist mir schon lange zuvor aufgefallen. Die alten haben gut verdient und fürs Kind ja nur das Beste. Wenn der Sohnemann einen 1er BMW neu mit M Paket zum Führerschein bekommt und sonst auch nur Markenklamotten trägt, kann man sich denken wohin das führt. Noch dazu wenn er selbst keinen einzigen Euro selbst verdient hat. Papa Mama Opa und Opa sind halt tolle apinosren..wehe wenn diese Quellen versiegen.
@ Fit und Gesund
Ist das Buch lesenswert? Kann er gut schreiben? Da geht es wohl überwiegend um Dividendenaktien, richtig?
@ Kiev
Klasse!
Wenn die Zins-Lawine mal ins Rollen kommt, wird sie mächtig. Das verstehen viele nicht. Erst ist Verzicht nötig. Das wird aber mehrfach belohnt. Im Grunde kommt die Belohnung ewig (solange man nicht krank wird oder stirbt).
@ Philip L.
Hey super. Dann habe ich ja mindestens eine Person positiv erreicht! Prima! Weiter so. Das freut mich für Dich.
@ Urlaub
Im Sommer gehe ich nach Norwegen und Dänemark günstig Urlaub machen am Strand mit der Großfamilie. In eine einfache Pension.
Über Weihnachten wollen wir nach Griechenland. Dann sind die Preise dort besonders günstig, Santorini:
Super schönes Foto von Santorini!
Ich habe in einem anderen Blog geschrieben, dass es einen Trend zum Minimalismus gibt und als Antwort erhalten, dass sich der Plunder mehr ins Digitale verschoben hat. Spielsucht, Onlinegaming, Hardware für mehrere Tausend Euro, Riesenausgaben für immer mehr digitale Produkte , hundertfache Software. Gerade Männer scheinen anfällig zu sein, aber dieses PokeMon Spiel ist auch bei Frauen sehr beliebt, sie verbringen nach wie vor Stunden in Parks und auf Brücken und jagen virtuelle Monster. Kommentar von der Seite „wenigstens gehen sie dann mal an die frische Luft“. Anstatt Werbung im TV gucken und Schlendern durch ShoppingCenter nun digitale Konsumabhängigkeit.
@Thorsten: Pokemon Go finde ich auch besser, als andere Online-Spiele für die junge Generation. Dann kommt sie wenigstens vor die Tür.
Ansonsten sehe ich es in meinem Umfeld auch mit den Spielekonsolen etc.
Trend Minimalismus sehe ich nur teilweise. Aber Ansätze sind durchaus bei vielen da.
Und die Minizinsen auf den Tagesgeldkonten etc. bringen viele auch ins Nachdenken über Alternativen. Wurde neulich im Umfeld auf ETF’s angesprochen.
Viele verhalten sich passiv, sie geben es lieber aus, als es intelligent zu investieren. „Ich kriege ja gar keine Zinsen für mein Geld“, ooooh. Die Deutschen sind extrem risikoscheu und gehen dann fatalerweise in riskante Anlagen (Rentenpapiere, Sparbuch, Lebensversicherungen) garniert mit sinnlosen oder bedenklichen Versicherungen und sie bleiben sogar freiwillig zur Miete wohnen, obwohl viele das finanziell ändern könnten. Bloß kein Risiko eingehen, bitte alles so wie gestern, bitte ja keine Änderung. Angestelltendasein mit Gehaltsabholtermin wie in der Legebatterie mit festem Fütterungszeitpunkt ? Heute bin ich ganz böse, weil ich das Gejammer nicht ertrage. „Tu es jetzt“ anstatt Boulevardblätter mit „Reichen und Promis“ zu lesen. Werde lieber selber reich und fang an etwas zu zu ändern – heute ! Schmeiß den Krempel raus, geh raus aus der Wohnung, es ist Sommer. Richte einen ETF-Sparplan ein, mach das dämliche Sparbuch leer und kündige all diese Abos, die anderen regelmäßigen Profit bringen. Dreh den Spieß um, vermindere Deinen Konsum und lass andere durch ihren Konsum Deine finanzielle Unabhängigkeit steigern : Aktien, Dividenden, ETFs. Das ist Dein tägliches Programm anstatt Pokemons mit Handies einzufangen oder die Klatschpresse zu kaufen. Verweigere Plastiktüten im Laden, reduziere Industriezucker, mach einen Bogen um Konsumtempel. Kauf das letzte oder vorletzte Modell, evtl. sogar gebraucht, das Neuste kostet das Doppelte, leistet aber nur 10% mehr. Nutze Möbel udn Kleidung, bis sie unansehnlich werden oder auseinanderfallen. Vermeide Einweggeschirr, kaufe kein Coffee To Go in Einwegbechern, sie akzeptieren bereits eigene Mehrwegbecher über den Tresen gereicht. Oder verzichte ganz auf Coffee To Go, es spart Geld. „Da kann man nichts machen [andere sind schuld, ich bin ein Opfer]“ Wirklich ? Es gibt genügende Beispiel im Netz, wo Menschen ihr Leben geändert haben und entweder finanziell frei sind, oder wenigstens mehr Freizeit durch Reduktion der Arbeitszeit haben.
Einen generellen Trend zum Minimalismus oder etwas minimalerem Lebensstil kann ich in meinem Umfeld leider auch nicht erkennen – da muss man ehrlicherweise wohl überwiegend von „Lifestyle-Inflation“ sprechen:
Viele verwenden zusätzliches Einkommen (das alle die ich kenne auf jeden Fall wert sind) doch relativ häufig in Luxus-Urlaub, -Möbel, -Klamotten investiert wird oder ganz aktuell halt viele (teure) Immobilien anschaffen und dann natürlich auch gestalten…
Das ist für mich eines der besten Argumente für eine Mietwohnung – ich muss da garnicht an der Miete sparen und leiste mir da auch bewußt etwas. Aber da es nicht mein Eigentum ist, komme ich nicht in die Versuchung irgendwo Luxus-Umbauten vorzunehmen :-)
@Tim,
ich weiss nicht wie sich das anfühlt „ständig pleite“ zu sein, stell mir da so ein Gefühl zwischen Angst und Ekel drunter vor, zum Glück nie gehabt, verdanke ich eben meiner guten Erziehung, meine Eltern waren mir Vorbilder.
Heute Morgen nach dem Dienst war schon die Benachrichtigung da….viele viele Batzeli auf’m Konto von meinen Vanguards, das fühlt sich gut an, wie Dagobertine Duck, Alles Meins! *lach*…wird sich auch wieder vermehren und mir neue Batzeli bescheren… soooo gut!
wegen Jason Fieber, ich verfolge seinen blog, sein erstes Buch mochte ich gerne, für wenig Geld könnte man sich auch das zweite Buch kaufen, aber mir reicht ja sein blog, der Junge hatte ein besch…..es Schicksal, er hat es aus völlig eigener Kraft geschafft finanziell frei zu werden, ich mag seine Geschichte, ich gönne ihm gerne seine Freiheit jetzt, auch er motiviert.
Ich finde immer Jemand der mich motiviert, ich picke mir überall das Beste raus, das was ich auch umsetzen kann, ich brauch kein Crowdinvesting, p2p, Optionsgedöns was ich eh nicht versteh, auch kein Levermann was nur hohe Kaufkosten hat,
oder der Buy and Holder 2012, scheint ein toller Typ zu sein, hat es mit seiner Strategie zu was gebracht, super!
so, zurück in die Falle, noch 2 Nächte und dann Ferien…..
Super Beitrag Tim!
Aber Santorini, Norwegen und Dänemark sind alle drei richtig teure Urlaubsorte. Selbst wenn man dort in die günstigste Unterkunft geht braucht man für einen Urlaub dort mehr als anderswo. Aber schön ist es in Santorini schon :)
Leider sind bei allen ETF-Sparplänen in Deutschland die Gebühren sehr hoch, meist 1% oder 1,5% was enorm ist. Daher sehe ich momentan von einem Sparplan ab, und nutze Freetrades oder kaufe solide Einzelwerte. Glencore hat z.B. jetzt nachgegeben wegen einer mE unbedeutenden Meldung, da kaufe ich direkt nach.
Zum Thema verwöhnte Kinder passt die Erbengeneration im mittleren bis gehobenem familiären Einkommenssegment:
Sehe es ebenfalls im Umfeld, viele Frauen bekommen zwischen 35-40 ihr erstes Kind. Großeltern natürlich aus dem Häuschen, es verteilt sich viel mehr Aufmerksamkeit und Geld auf deutlich weniger Kinder. Man kann sich vorstellen das viele Gutverdienerpaare mit 35-45 eben schon einiges aufgebaut haben und dann für das Kind nur das Beste, Kinderwagen für von bugaboo für 1.500 EUR alles kein Problem, hier im Süden wachsen sehr viele verwöhnte Kinder auf. Weiß nicht ob sich die Eltern da langfristig einen gefallen tun und die Unselbständigkeit eher zunehmen wird. Von sparen redet kaum jemand.
Wir haben alle unsere Kinderklamotten vom Flohmarkt oder Freunden(sind auch alles Marken) zwischen 1-20 EUR. Da sind Jacken darunter, die neu für 500 EUR (für 2-3 järige!!!) gekauft wurden.
Hallo zusammen
da hier jemand über ein Aktie geschrieben hat, schalte ich mich auch wieder ein :-)
United Internet ist mir heute aufgefallen. Gibt’s aktuell günstig für eine KGV von 15-17. Kursrutsch wegen einer Meldung die mittel- und langfristig unbedeutend sein dürfte und weil Insider verkauft haben. Sollte aber dem Ganzen keinen Abbruch tun.
Umsatz stetig am steigen, Eigenkapital (>50 Prozent), Dividende >1,5% aktuell für eine Techaktie auch okay, guter Cashflow (KCV wird seit Jahren immer kleiner bzw. Cashflow stetig am steigen). Geschäftsmodell zukunftsträchtig (1und1, Drillisch…).
Gruß
Neuer Höhepunkt dieses Konsum-Rausches für mich – ich war vor kurzem in Dubai (beruflich) und bei den Temperaturen von über 40 Grad dann abends auch mal eher im Shopping Center was essen, als irgendwo draußen…
Dabei kann man dann schön beobachten, dass es offensichtlich genug Erwachsene zwischen 30 und 50 gibt, die nach Dubai in Urlaub fahren – was ja schon mal nicht ganz günstig ist – und vor Ort dann noch in den riesigen Shopping Centern wie wild Marken-Klamotten shoppen. Und das wahrscheinlich nur, weil überall groß 30-70% Rabatt dran steht ;-)
Ich habe mir auch was davon mitgebracht – schön ein paar exzellente lokale Datteln. Den Luxus gönne ich mir dann hier als Nachtisch auf der Terrasse zu Hause!
Ich konnte meinen Neffen gerade noch davon abbringen einen neuen Golf (nach 2 Jahren des jetzigen Golfs) zu kaufen… unglaublich, ein paar Euro auf dem Konto und sofort überlegen wie man die Kohle auf den Kopf hauen kann…
Leider sind bei allen ETF-Sparplänen in Deutschland die Gebühren sehr hoch, meist 1% oder 1,5% was enorm ist. Daher sehe ich momentan von einem Sparplan ab, und nutze Freetrades oder kaufe solide Einzelwerte. Glencore hat z.B. jetzt nachgegeben wegen einer mE unbedeutenden Meldung, da kaufe ich direkt nach.
Naja, das mit den Sparplänen stimmt schon. Bei kleineren Beträgen (z.B. 25-50€) erscheint mir das aber die einzig praktiable Lösung zu sein.
Ich selbst spare immer bis 3000-4000€ an. Dann führe ich einen manuellen Kauf durch. Der kostet mich bei der Comdirect irgendwas um die 10Eur + 0,25%, was dann mit den Börsengebühren auf ca. 20Euro pro Order herausläuft. Damit liege ich deutlich unter den Sparplangebühren.
Ich selber kaufe keine ETFs, aber ich meine, dass man bei unterschiedlichen Brokern auch kostenlos ETFs kaufen kann (z.B. ING Diba ab 500 € Investition über Direkttrade)
@ Daniel
Wenn Du noch etwas Gebühren sparen willst, kann man mit dem FreeBuy Depot bei Onvista arbeiten – insbesondere gut, wenn man Geld anspart und dann kauft, da Du für das „liegen lassen“ des Geldes im Vormonat die FreeBuys bekommst…
Dann sinds nur noch 0,80 Euro OTC-Gebühren die beim Direkthandel zB über Commerzbank anfallen :-)
Die DiBa-Aktion mit den Frei ETFs gilt nur noch für ausgewählte ETF, wobei es da glaube ich immer noch der Vanguard All World dabei ist.
@Albr
Sehr gut, genau davon spreche ich ! Aber entsetzt bin ich immer noch am meisten von der Gleichgültigkeit der Eltern, jedenfalls sehr oft ?
Mir hilft ja immer die Denkweise Geld als Lebenszeit zu betrachten. Sprich: ist es mir wert für den Kinobesuch 1 Stunde zu arbeiten ? Und ist es mir wert für Popcorn und Cola eine weitere Stunde dran zu hängen ? Manche Luxus sollte man sich schon leisten. Am Ende ist es der kontinuierliche Sparsamkeit die zum Erfolg führt – und nicht das man auf jegliche Annehmlichkeiten verzichtet.
Immer am Ball bleiben :-) Irgendwann gewinnt man im Spiel des Lebens :D
Nochmal Off-Topic zur dunklen Schokolade. Habe nun 90%ige Lindt Schokolade probiert (7g Zucker/100g Tafel). Schmeckt mir nicht so dolle, 85% ist genau die perfekte Schokolade die mir schmeckt. Vermutlich schmeckt mir die 99%ige dann nicht.
Grüsse
Thomas
@fitundgesund
„oder der Buy and Holder 2012, scheint ein toller Typ zu sein, hat es mit seiner Strategie zu was gebracht, super!“
Da war schon familiär was da, wenn der Onkel in den 70ern ca. 5000 k hatte. Mal nen Inflationsrechner mit ca. 4-5 % p. a. US-Dollar Inflation um das Kaufkraft-bereinigte damalige Vermögen zu sehen… war das keine ärmliche Familie…
Soll keine Wertung sein, nur zur Einordnung von Eigenleistung!
@Insider
Hab nur ein Buch von Patrick Heizmann von Bekannten zufällig gelesen. Eiweiß-Schiene, Sport, Abnehmen, Muckis…
Zur Marketing-Strategie von ihm weiß ich nichts.
@Kiev
Was würdest Du denn mit nem Mieter machen, der einen einvernehmlichen Aufhebungsvertrag bringt (ohne Datum mit der Bitte um sofortige Unterschrift), behauptet die Wohnung sei nicht mehr bewohnbar wegen Schimmel (keine Information zuvor beim Vermieter darüber und mehrere Wochen nicht mehr gelüftet hat) und der ansonsten mit Gutachter droht, wenn man nicht sofort unterschreibt, weil er schon was neues hat und nicht doppelt zahlen will?
Rechtssprechung ist in D ja sehr Mieterfreundlich
Ganz offensichtlich will er die Kündigungsfrist drücken, bzw. nicht 2 mal zahlen. Dazu sind ihm mehrere Mittel recht.
@ Sparta
Ich würde fragen wann er denn ausziehen möchte. Und wieso er es nicht einfach früher gesagt hat, falls es z.b. in 5 Tagen sein sollte. Die Kündigungsfrist muss nicht zwingend eingehalten werden. Ich bin hier flexibel. Ich würde versuchen die Wohnung so schnell wie möglich auch in seinem Interesse wieder zu vermieten. Dazu sind Bilder von der Wohnung und die Möglichkeit sie flexibel potenziellen Interessenten zeitnah zeigen zu können hilfreich. Also Win Win wird versucht. So einen Mieter tausche ich sehr gerne gegen neue aus :-) Unterschrieben wird nichts. Wir leben in einem Rechtsstaat. Er kann ja vor Gericht gehen falls er möchte. Hier hilft es Potential zu haben. Es ist wichtig, dass der Mieter erkennt wer an welchem Hebel sitzt. Stoische Gelassenheit hilft hier weiter. Der Mieter hat vermutlich in dem Fall Geldprobleme. Es ist nicht verkehrt wenn er sieht das man keine Probleme hat. Der Fokus liegt aber auf Win Win. Nicht auf Macht Spiele.
Mühsam ernährt sich das Murmeltier. Jede Gehaltserhöhung wandert in die höhere Sparquote und Tilgung der ETW. Ausgaben fallen eben an, wie sie anfallen. Da helfen mir keine Grenzen sondern einfach das richtige grundlegende Mindset.
Da meine Einzelaktien zZ etwas zurückgekommen sind liebäugele ich wieder vermehrt mit künftigen Investitionen in den Vanguard Dividenden ETF bzw in einem der ETFs die alle Anteile gleich gewichten. Implizit übergewichtet man damit dann eben kleinere Werte. Ich habe letztens irgendwo etwas dazu gelesen, dass diese ETF richtig abgehen. Hat dazu jemand zufälligerweise etwas schönes zu lesen?
Ps da hier zuletzt vermehrt auch das Thema Ernährung diskutiert wurde möchte ich noch einmal von ganzem Herzen den edubily Blog empfehlen. Wenn man sich da die Mühe gibt sich einzulesen und mit offenem Geist rangeht ( und erkennt das ist keine optimale einheitliche Optimale Lösung für alle gibt) und erkennt, dass eine gesunde Intuition vieles erleichtert (analog einer richtigen Einstellung bzw. Einem guten Mindset). Dann wird man da mMn mit im deutschsprachigen Raum objektivsten und sinnvollsten Informationen versorgt:)
@ Sparta
Falls die letzte Miete nicht bezahlt wurde, so würde ich es aus der Kaution nehmen. Auch einen Mietausfall von einem Monat. Ich würde in jedem Fall ein Gespräch mit Haus und Grund durchführen. Wenn Du die Kaution zu einem großen Teil zurück bezahlst wird die Streitsumme geringer. Damit sinkt die Motivation eines Anwaltes den Fall zu übernehmen. Eventuell muss der Mieter auch 200€ an Selbstbeteiligung bezahlen. Es soll sich ja nicht lohnen…
Von Vorteil ist auch wenn nur eine Person als Vermietern gelistet ist und alle Personen im Mietvertrag genannt werden die dort wohnen.
Du kannst danach nur überlegen wir Du es in Zukunft besser machen kannst. Ich vermiete an Studenten. Die Miete wird so mal 1.2 genommen und bei 3Zi Wohnung durch 3 geteilt. So ist der Ausfall geringer. Dann hast Du meistens zwei Personen die für Ihr Kind die Miete bezahlen. Das Kind ist vielleicht in einer anderen Stadt. Es soll studieren und man hat keine Lust sich zu streiten wegen kleinen Mietsachen. Die Eltern sind froh, wenn die Kinder in einem guten Umfeld wohnen. Ich biete dies alles mit meinen Wohnungen. Ich habe keine Probleme mit den Studenten.
@Sparta,
mein erster Gedanke, war: Dein Mieter will um die Nachvorderung für die Schimmelbeseitigung herumkommen. Unterschreiben würde ich nur, wenn ich, wie Kiev treffend bemerkt hat, auch einen Vorteil daraus hätte. Meist kann man ja die Wohung teurer wieder vermieten.
Ich würde mir von dem Mieter erstmal den Schimmel zeigen lasse. Und dann zeitnah mit einem Gutachter kommen. Schimmel ist meist ein Lüftungsproblem. Und die Beseitigung zahlt der Mieter. Dann ist die Kaution Auszahlung sowieso hinfällig.
Wer sich nicht mehr wohlfühlt darf bei mir gerne gehen und gerne auch vorzeitig. Aber ich hab in einer Wohung Studenten. Die Eltern zahlen gerne und immer sehr pünktlich. Hier ist erst einmal eine Studentin vorzeitig ausgezogen. Sie konnte sich der Gruppe nicht unterordnen und hatte zudem an 4 Tagen die Woche Besuch von ihrem Freund. Kurz vor meiner Abmahnung hat sie um Vertragsauflösung gebeten. Ich hatte nach einer Woche einen neuen Mieter. Die andere Wohung ist an eine alleinerziehende Mutter (Beamtin) vermietet. Nur mein Singelmieter macht Probleme. September 2017 hat er verspätet bezahlt und auch letzten Monat kam die Miete erst nach Aufforderung. Jetzt kam sie schon wieder nicht. Also wird er nochmal abgemahnt und bekommt dann wohl im nächsten Monat die Kündigung. Schade, denn er ist ein sympathischer junger Mann, mit ganz gut bezahltem Job. Aber er hats wohl nicht mit Geld. Papa und Mama müssen immer einspringen.
Auch ich kann dir Haus und Grund nur empfehlen, bei uns hier sind sie Mitarbeiter sehr kompetet.
@Freelancer,
toll, dass ihr nur noch notwendige Sachen kauft. Wir machen das genauso. Aktuell habe ich für dieses Jahr erst 300 € für „Anschaffungen“ ausgegeben. 100 € für die Reparatur der Espressomaschine und 200 € für einen Balkonschrank, damit Kühlbox, Gaskartusche, Gieskanne und Sitzkissen endlich ein Zuhause haben und es nicht mehr nach Gerümpelecke aussieht.
@ Tim,
Griechenland seht auch auf meiner Reiseliste. Leider kann ich hier im Hause June im Moment niemanden davon begeistern, da das Reiseziel für dieses Jahr aber schon feststeht, habe ich ja noch Zeit zu überzeugen. Allerdings soll es nächstes Jahr wieder ein kürzerer und günstigerer Urlaub werden. Na mal schauen. Deine Reiseziele sind aber TOP.
Take care,
June
@ Sparta
Hug Beratung solltest Du nicht unbedingt erwähnen. Kläre für Dich die Höhe des Schadens. Ich würde nichts versprechen und auch nichts androhen. Falls ein tatsächlicher höherer Schaden vorliegt kannst Du es gut bei der Abnahme dokumentieren und dann die Kosten von der Kaution abziehen. Es schadet auch nicht wenn Du es schon vorher anschaust. Du kümmerst Dich ja um Deine Mieter. Bevor weitete Schritte kommen könnten sollte der Mieter raus sein.
Ich würde versuchen so schnell wie möglich neue Mieter zu suchen und ihn dann auch vorzeitig ohne Kosten gehen lassen. Auch wenn manche kleinen Schäden und die Art Dich ärgern. Freue Dich, dass Du ihn bald los bist.
Ich hatte auch eine Familie bei der ich froh war als sie endlich weg war. Es hat vielleicht etwas Arbeit gekostet und um die 400€ Schaden mit sich gebracht. Die Summe könnte ich mit Neuvermietung nach Sanierung alleine jeden Monat mehr erhalten. Habe es aber nicht übertrieben. Jetzt habe ich gute Mieter und alle sind glücklich. Sie haben sogar erwähnt, dass die WG Zimmer verhältnismäßig günstig sind. So etwas seinem Vermieter zu kommunizieren würde ich keinem Mieter raten ;-) Ich bin gelassen. Erst bei Umzug wird erneut angepasst.
Ich hatte auch schon in meinem Ferienhaus einen ziemlichen Arsch. Und einen schwierigen Charakter. Beide haben nicht Kosten verursacht nur ein wenig genervt. Die meisten Mieter und Gäste sind aber sehr freundlich und in Summe hält sich die Arbeit sehr in Grenzen.
Selbst wenn Du das schönste Haus der Welt vermieten würdest. Es gibt immer jemanden der etwas zu meckern hat. Auch wenn es völliger Quatsch ist. Die Einsicht musst Du bekommen. Das kannst Du nicht durch Qualität usw. abfedern. Das musste ich lernen.
@Kiev+June
thx für die Antworten.
Betrifft mich nur indirekt, werde mich aber darum kümmern müssen.
@ Kiev,
hast du das komplette Haus, also alle Wohnungen bis auf deine an Studenten vermietet?
Na, dann weißt du ja jetzt, dass du mehr Geld verlangen darfst, wenn du sogar für deine Mieter günstig bist.
Ich habe jetzt bei der Familienwohnung nach 4 Jahren die Miete erhöht. Die Wohnung ist in einem der beliebtesten Stadtteile und wenn ich die Miete nicht anpasse läuft mir der Mietspiegel davon.
Bei den Wohnungen für die Studenten habe ich Staffelmietverträge. Eine kleine Erhöhung nach 3 Jahren und eine nach 5 Jahren und wer dann noch immer nicht mit dem Studium fertig ist, muss alle 2 Jahre eine kräftigere Erhöhung akzeptieren. Sonst würde ich in dieser sehr beliebten Stadt kein Zimmer mehr neu vermieten. Aber meine Studenten dürfen für ein – zwei Semester auch mal untervermieten und die „ Untermieter“ sind immer ganz traurig wenn sie wieder raus müssen. Weil die Wohnung so gar nicht nach WG aussieht (alles IKEA und Aldi plus viel Kreativität).
Take care,
June
@ June
Ich habe das Haus noch nicht so lange und einige Änderungen vollzogen. Es befindet sich im Wandel. Mit der aktuellen Neuvermietung liege ich um 20% über dem Maximum des Mietspiegels. Bei der bestehenden WG genau auf dem Maximum.
Hier einmal alle Nachteile meiner Wohnungen aus Renditebetrachtung
Bestes Wohngebiet innerhalb der Stadt
Zimmergröße 25qm!
Sehr schöner Altbau, gliedert sich gut in die Nachbarschaft ein
Die Eigentümer wohnen selbst in dem MFH
Mit dem Mietspiegel liege ich so bereits sehr gut. Wenn die Zimmer kleiner wären, so würde ich natürlich viel besser profitieren. Die Lage ist auch eher untypisch für Studenten. Bevor ich mir aber einen Anwalt, Chefarzt oder höher, oder Vertriebsleiter in eine Wohnung hole, bevorzuge ich behütete Studenten. Ihre Eltern lieben die Lage, das Haus usw. Sie möchten die Kinder in einem bestmöglichen Umfeld haben. Hier ist die Menge an Interessenten auch kleiner als in der breiten Masse.
Die bestehende WG habe ich auch nicht teilmöbliert vermietet. Es gab mit dem Umbau bereits genug zu tun. Das wird der nächste Schritt. Sie haben eine neue hochwertige Küche eingebaut. Auf diese Weise könnte man schon knapp 100€ pro Zimmer mehr erhalten. Die Luft wird aber nach oben dünner. Ich kann gut nachempfinden, wie wohl sich die Studenten bei uns fühlen. Besucher sind natürlich entsprechend angetan. Ob ihre Eltern wirklich diese Summen für sie aufbringen können und wollen ist eine andere Frage.
Ich bin auch sehr zufrieden mit der Rendite. Ich möchte meinen Wohlstand auch nicht auf dem Rücken anderer aufbauen. Mit der Miete erziele ich bereits eine sehr hohe Rendite. Daher suche ich ja auch dringend nach einem MFH in einem belebteren Viertel mit kleineren Zimmern. Hier könnte ich wesentlich einfacher gute Renditen bei niedrigeren Preisen erzielen.
Mein Haus ist eine Mischform zwischen Investment und Liebhaberei ;-) Eine 10% Rendite lässt sich hier nicht erzielen. Dafür ist es einfach zu schön. Ein Verkauf von ETWs wäre die rentierlichste Option. Das möchte ich aber nicht. Ich könnte für die Wohnung im ersten Obergeschoss 450000€ erzielen. Bei einer Rendite von nur 4% würde ich bereits eine Kaltmiete von 1500€ erzielen müssen. Das ist unrealistisch. Egal welche Zahlen ich hier nenne. Ich würde auch kein vergleichbares günstigeres Objekt finden. Wir wohnen in der Stadt im Grünen. Wir haben einen Garten, Terrasse usw. Meine Nachbarn (Eigentümer) haben eher Unternehmen. Die Mieter arbeiten in Techunternehmen als leitende Personen, oder als Oberarzt oder höher usw. Ich kann mich nicht beklagen. Ich bin entspannt und lasse mich nicht von der Lifestyle Inflation anstecken. Die dürfen ruhig Tesla, Porsche, Mercedes usw. kaufen. Ich fahre Rad.