Was Rentner in die Pleite treibt

Es ist allseits bekannt, dass immer mehr Rentner finanziell zu kämpfen haben. Es betrifft nicht nur die unteren Einkommensschichten, sondern zunehmend auch die höhere Mittelschicht. Woran liegt es, wenn Menschen in finanzielle Schwierigkeiten schlittern? Psychologen weisen auf Unzufriedenheit hin. Allgemein nimmt die Rate der Depressionen mit dem Alter zu.

Wir brauchen ein Hobby, ein Projekt, das uns gefällt. Denn wir haben mehr Zeit, wenn der Chef/in nicht mehr das Sagen hat: Ruheständler wissen oftmals nicht, was sie mit der neu gewonnen Zeit machen sollen. Sie sitzen dann ewig vor dem Fernseher. Manch einer verlässt das Haus kaum noch. Vereinsamung ist ein Problem geworden. Aktivität hilft. Reisen, Hobbys, Sport, Familie, Freunde, Vereine…

Menschen, die älter als 65 Jahre sind, lassen sich häufiger scheiden, als dies vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Scheidungen kosten Geld und Kraft.

Du sorgst für deine Finanzen wie für deine Gesundheit. Du legst Geld zurück – so wie du die Zähne regelmässig putzt, Sonnenschutzmittel aufträgst und dich gesund ernährst mit viel Grünzeug.

5 Tricks, um ein Vermögen an der Börse aufzubauen

Der Vermögensaufbau ist nicht schwer. Wie gehst du vor? Folge diesen 5 Prinzipien.

  1. Du vermeidest den Lifestyle-Wahnsinn. Du lebst unterhalb deiner finanziellen Verhältnisse. Du brauchst keinen luxuriösen Neuwagen. Du hast eventuell ein Haushaltsbuch und suchst nach Sparmöglichkeiten. Du brauchst keine Villa oder Mega-Wohnung. Minimalismus ist ein gutes Hilfsmittel. Ich habe kein Auto, wenig Luxus.
  2. Mindestens 10 bis 15% investierst du von deinem Nettogehalt ins Depot. Besser sind 20% und mehr. Ich habe meist 50% und mehr gespart im Monat.
  3. Sparpläne sind etwas Feines. Du automatisierst das Sparen in ETFs und Aktien. Jeden Monat wandert das Geld in den Aktienmarkt.
  4. Du vermeidest Konsumkredite. Sie sind teuer. Man neigt dazu, mehr auszugeben, wenn man Kredite in Anspruch nimmt. Darlehen belasten langfristig dein Leben.
  5. Achte darauf, dass dein Lebenspartner/-partnerin finanziell gut aufgestellt ist, sollte dir etwas zustoßen. Als Paar achtet man aufeinander. Als Familie auch.

Ich zeige dir mein komplettes Depot im Video

Hier findest mein Depot, das 2,8 Millionen Dollar umfasst. Ich zeige dir in dem Video, welche Aktien und ETFs ich besitze. Die meisten Aktien habe ich weit über 10 Jahre. Einige Titel sind seit 20 Jahren in meinem Depot. Meine Methode ist “Buy and Hold extreme”. Ich kassiere rund 3.000 Dollar Dividende im Monat. Und all das war möglich mit einem “normalen” Journalistengehalt. Außerdem siehst du mich auf der Invest Messe in Stuttgart, die wie immer super war:

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Pat
1 Monat zuvor

Die Rentner haben seit 45 Jahren ein und derselben Partei gewählt. So bestellt, wie geliefert. Auch sind sie nicht auf der Straße gegangen und haben nicht demonstriert. Mein Mitleid hält sehr Grenzen. Es wird immer so bleiben, keine Änderungen sehe ich. Am besten, selbst vorsorgen wie Aktien oder ETF.

Sparta
1 Monat zuvor
Reply to  Pat

@Pat

Naja, laut OECD & Global Pension Index liegen wir bei der Altersarmut “noch” besser als die USA…

Haben die auch unsere ein & dieselbe Partei gewählt??? ;-)

Aber gut, es gibt viel zu verbessern und die Politik (weltweit) hat viel Verbesserungspotential…

Trotzdem können wir nur die Dinge im eigenen Einflussbereich beeinflussen und das Abschieben von Verantwortung nur auf die Politik…. dann ist man selbst Schuld… wenn es nicht reicht.

Bruno
1 Monat zuvor
Reply to  Sparta

Es gäbe ja neue Ansätze, die womöglich funktionieren könnten. Es müssten ja nicht immer die alten Rezepte sein. Erste Priorität hätte für mich auch klar Eigenverantwortung, aber da holt man nicht alle ab, aus welchen Gründen auch immer.

Aber anstatt Umverteilung von jung nach alt (beispielsweise bei uns klar der Fall in der 2. Säule Pensionskasse), wäre Umverteilung in der Altersgruppe von reich nach arm zielführend, gerade in Zeiten von schlechter Demografie.

Wenn 15% von Altersarmut betroffen sind, sind 30% sehr reich, und 85% kommt gut über die Runden. Anstatt noch höhere Steuern der (immer weniger) arbeitenden Bevölkerung. Mit immer weniger meine ich nicht zwingend weniger Stunden, sondern aus demografischen Gründen.

Solidarität innerhalb der gleichen Generation, wäre ein neues Modell, das gerade bei Altersarmut funktionieren könnte.

Ich denke Altersarmut kann man einfacher lösen als Jugendarmut resp. Jugendarbeitslosigkeit, erschreckende Zahlen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74795/umfrage/jugendarbeitslosigkeit-in-europa/

Da ist Deutschland oder die Schweiz ja sehr gut aufgestellt, aber in Spanien, Italien etc. ist es schon erschreckend, und dies in Zeiten von Fachkräftemangel, da läuft etwas falsch.

Niko
1 Monat zuvor
Reply to  Bruno

Schweden auf dem 2. Platz bei Jugendarbeitslosigkeit?
Was ist den da los?

Martin
1 Monat zuvor
Reply to  Pat

„So bestellt, wie geliefert“

Einer der dümmsten und dämlichsten Sprüche überhaupt.

Woher weißt du Pat, wen die Leute gewählt haben und ob die die „falsch“ gewählt haben jetzt auch diejenigen sind, die von Armut betroffen sind?

1 Monat zuvor

Genau deshalb sorge ich vor und ärgere mich eigentlich nur, dass ich nicht schon vor meinem 30. Lebensjahr damit begonnen habe.

Wie du schreibst: Sparpläne, bei Gelegenheiten auch einmal gezielte Nachkäufe. Dividenden reinvestieren und Ausgaben im Zaum halten. Kredite maximal für ein Eigenheim, je nach Wunsch.

Gleichzeitig aber auch nicht das Leben im hier und jetzt vergessen. Reisen bildet und gibt einem einen schönen Blick aufs Leben und das eigene Land :)

Viele Grüße
Manuel

Info
1 Monat zuvor

Danke Tim, dass Du mit diesem Artikel auch uns Menschen in die Pflicht und Eigenverantwortung nimmst. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und entscheidet sich für einen bestimmten Lebensstil.Der Eine ist genügsam, der andere lebt im hier und jetzt und konsumiert entsprechend. Alles erlaubt, alles ok

Ja, von der Netto-Rente allein kann ein Einzelner nicht leben. Das weiss man aber schon in jungen Jahren. Wer möchte, kann vorsorgen. Wer das nicht will, darf sich später auch nicht beschweren.

Mir sind diese Renten-Statistiken daher manchmal etwas suspekt, Wenn ganz speziell die Mittelschicht tatsächlich immer mehr “verarmt”, dann frage ich mich schon, was der eine oder andere mit seinem Gehalt all die Jahre angestellt hat?

Man hat doch 30-40 Jahre gearbeitet, hat vielleicht etwas von den Eltern geerbt, erhält Betriebsrenten, etc. Geht die Mittelschicht (! also,nicht die working class) tatsächlich mit leeren Taschen in den Ruhestand?

Die Eigenverantwortung kommt mir in den ganzen Renten-Diskussionen zu kurz.

Bruno
1 Monat zuvor
Reply to  Info

Die “working class” Situation könnte sich in Zukunft (teilweise schon heute) mit KI verändern, vielleicht sind in Zukunft eher Akademiker von Arbeitslosigkeit betroffen als (körperlich) Arbeitende (Handwerker, Pflege, Bauern etc.), das wird sich dann auch auf die Löhne auswirken. Ein Effekt sehe ich bei uns schon heute, aber noch deutlicher wird sich dies in Zukunft auswirken.

Nuvolina
1 Monat zuvor
Reply to  Info

„…Ja, von der Netto-Rente allein kann ein Einzelner nicht leben…“

Ich lebe gut davon!

Mats
1 Monat zuvor
Reply to  Nuvolina

Du zahlst ja auch immer nur 1 Euro für Deinen Kaffee wenn Du ausgehst. :-)

Das es für Gutverdiener mit Rente, Betriebsrente und ohne Mietzahlungen aufgrund eines abbezahlten Zuhause dennoch gut leben lässt, kann ich mir aber auch vorstellen. Da ist dann das aufgebaute Aktienportfolio ein Zusatz für Freiheit und etwaigen Luxus.

Nuvolina
1 Monat zuvor
Reply to  Mats

Dafür sind andere Dinge sauteuer, Restaurant oder auch Lebensmittel.
Ich trinke aber ganz minimalistisch nur Kaffee, dann gehts schon…hihi…

Alliban
1 Monat zuvor

Bevor ich in Rente ging, hatte ich einen Altersteilzeitvertag, bei dem es am Schluss noch eine Abfindung gab. Die habe ich voll in Aktien und ETFs investiert. Wenn man sich mit ehemaligen Kollegen in meinem Alterspektrum unterhält (da gab es eigentlich niemanden, der keinen Alterteilzeitvertrag unterschrieben hat; so viel zur Motivation), dann bin ich eher die Ausnahme mit meiner Investition. Und bin obendrein noch zufrieden mit meinem Leben.

Titeuf
1 Monat zuvor

Ein Rentner, der keine Erfahrung an der Börse hat, aber sein Haus (Altersvorsorge) versilbert, um die nächsten Jahre flüssig zu sein, was sollte dieser mit dem Geld deiner Ansicht nach tun, bis er es benötigt?

Pat
1 Monat zuvor
Reply to  Titeuf

Vollste Zustimmung. Als Rentner hat man ja nicht so hohe Mobilität und meistens körperliche Einschränkungen. Vielleicht ist das Geld ausreichend dann für Pflegeheim.

Kiev
1 Monat zuvor
Reply to  Titeuf

@ Titeuf

An erster Stelle würde ich auf meine Kinder setzen. Sie können Entscheidungen treffen, wenn ich es selbst nicht mehr alleine kann. Sie können unterstützen, wenn sie wissen was mir wichtig ist. Dieses Geld hätte ich als Rentner nicht mehr.

Ich gebe hier einmal eine Information in die Runde, die manchen vielleicht nicht bekannt ist:

https://www.biva.de/aus-unserer-beratungsarbeit/schenkungen-koennen-auch-nach-jahren-zurueckgefordert-werden/#:~:text=Man%20spricht%20auch%20vom%20%E2%80%9ESozialhilferegress,Regel%20verlangen%2C%20dieses%20Geld%20zur%C3%BCckzufordern.

Kindern können 400k€ geschenkt werden, die nach 10 Jahren für das Finanzamt zu 100% abgeschrieben sind. Das gilt allerdings nicht für das Sozialamt. Hier kann die Schenkung auch nach 9 Jahren zurückgefordert werden. Insbesondere bei Kindern, die das Geld investieren wie hier im Forum. Mein Fazit: der frühe Vogel fängt den Wurm.

Ich bin kein Steuerberater und habe in dem Gebiet auch keine praktische Erfahrung. Vielleicht hat Jemand die Erfahrung im Forum. Was passiert, wenn beispielsweise Mieteinnahmen als Nießbrauch an den Schenkenden eingetragen werden? Falls der Schenkende in ein Pflegeheim gehen muss und die Mittel nicht mehr aufbringen kann, so wird der Nießbrauch vermutlich nach Bedarf einkassiert. Wie sieht es aus, wenn der Beschenkte aus Dankbarkeit ohne eingetragen Nießbrauch die Einnahmen an den Schenkenden selbst schenkt? Darf das Sozialamt diese Regelmäßigkeit der Rückgabe dann einfordern? Vielleicht möchte das Kind das Geld auch anders einsetzen und den Eltern Dinge ermöglichen, die in der Standardpflege nicht enthalten sind. Pflegekosten sind sehr hoch und können ein 6 stelliges Vermögen verkonsumieren.

Kiev
1 Monat zuvor
Reply to  Kiev

https://www.pflege.de/pflegegesetz-pflegerecht/elternunterhalt/

Das passt noch zu dem Thema. Die Afa bei Mieteinnahmen und Ausgaben für Instandhaltung zählen hier vermutlich ebenfalls und sollte das Nettoeinkommen reduzieren, oder nicht? Eine Steigerung der Dividendeneinnahmen sehe ich ebenfalls nicht vor und bevorzuge thesaurierende ETFs und zukünftig auch Aktien ohne Ausschüttungen wie solide Beteiligungsfirmen.

Ralf
1 Monat zuvor
Reply to  Kiev

: Leider können Kinder auch heftig enttäuschen und im Alter richtig Stress machen statt Hilfe zu bieten. Bekommen wir in der Verwandtschaft bei gleich zwei Fällen mit. Da fordern die Eltern Schenkungen zurück. Klingt hart, aber: Verlasse dich nicht bei allen Fragen auf deine Kinder, auch wenn euer Verhältnis sehr gut ist. Es reicht zum Beispiel ein schwieriger Lebenspartner aus um hier vieles durcheinander zu bringen. Nach Aussage meiner Kids ist deren Generation unverbindlicher und verkopfter. Haben beide auch bereits schräge Erfahrungen gemacht.

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  Kiev

Dieser Fall ist doch ein sehr theoretischer – und wenn man ehrlich ist auch (für dich) kaum relevant. Du willst dich (hoch vermögend) arm rechnen, damit das Sozialamt dir dann die nötigste Grund-Pflege zahlt? Wozu arbeitest du denn dann und legst etwas zurück? Ich finde es gut, wenn man sich das Alter so bequem wie möglich machen kann – und dazu gehört dann eben auch eine Zuzahlung zu einem tollen Pflegeheim oder die private Beschäftigung einer häuslichen Pflegekraft.

Ich muss aber auch zugeben, dass mir das (hier häufig vorkommende) dynastische Denken suspekt ist. Ich habe genug Bildungshintergrund und Vermögen um meinen Kindern alles an Bildung zu ermöglichen – zum Beispiel ein sorgenloses Studium. Auch den Start in die Eigenständigkeit kann ich einfach unterstützen. Aber bis ich Alters-pflegebedürftig bin, stehen sie hoffentlich schon lange auf den eigenen Beinen. Im Grunde auch eine Form von “so früh wie möglich geben”.

Kiev
1 Monat zuvor

@ Rente, demografischer Wandel

Ich sehe hier erhebliche Unterschiede zwischen dem Wort und der Tat. Mit Blick auf den demographischen Wandel ist das Umlagesystem nur haltbar, wenn die Arbeitszeit in Teilen mit der Lebenserwartung steigt. Firmen klagen ebenfalls über die Rente mit 63 (unter gewissen Voraussetzungen), aber sie stellen gleichzeitig Abfindungsprogramme aus, die gerade ältere Arbeitnehmer in den frühen Ruhestand schicken…
Der Markt wird auch das richten und sich die Arbeit entsprechend nach Bedarf lohnen (müssen).

Nach heutigem Stand sehe ich Ideen wie ein bedingungsloses Grundeinkommen und Gemeinwohl statt privaten Eigentum als ideologische Traumvorstellung und kann Aspekte oder Grundgedanken davon nachvollziehen. Eine tatsächliche Umsetzung halte ich allerdings für völlig utopisch, aber man kann heute nie sagen wie die Welt in beispielsweise 50 Jahren aussehen wird.

@ Work Life Balance

Von mir aus kann sich Arbeit und privates auch im Kreis drehen. Sicherlich ist alles miteinander verwoben und Unzufriedenheit in einem Bereich führt zu Defiziten im anderen Bereich. Im Grunde sind die Definition für mich alle gleich. Die Vorstellung von Elon Musk kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Hier ist sicherlich nichts im Einklang.

Jetzt mache ich mal den Kommer:

Elon Musk hat 11 + x(kappaBetaCentauro) Kinder (vielleicht ist ChatGPT nicht auf dem aktuellen Stand). Er widmet neben der Arbeit seine verbleibenden Wachstunden nach seinen Angaben allein den Kindern. Nach eigenen Angaben arbeitet er 120h/Woche. Bei 4h Schlaf ( da staunt selbst Arni) verbleiben in der Woche satte 20h an “Wachstunden”. Auf mich bezogen wird mir klar, wo meine fehlenden Milliarden auf der Strecke liegengeblieben sind. Ich kümmere mich ja fast so viel um meinen Hund wie Elon sich um seine 11 Kinder kümmert.

Wenn ich mich doch einmal aufraffen könnte und mal richtig etwas leisten würde für die nächsten 20 Jahre. Dann hätte ich sicherlich genug Geld um mir die Zeit für die Dinge nehmen zu können, die mir wirklich wichtig sind. Dann hätte ich Zeit für meine Frau, meine Kinder und den Hund und auch das Rad. Stellt sich nur die frage, ob sie dann ihre Zeit dann auch mit mir verbringen möchten. Die Fischergleichung ist doch nett. Da bleibe ich lieber bei. Status Quo und erfreue mich schon heute an den Dingen, die mir wichtig sind. Meine Arbeit finde ich überhaupt nicht schlimm und es befindet sich über den Daumen alles grob im Gleichgewicht. Allerdings gibt (bei mir gab) es Kita Schließungszeiten, Schulferien usw. an die ich bei aller Liebe zur Arbeit dann doch sehr gebunden bin.

Bruno
1 Monat zuvor
Reply to  Kiev

Vielleicht hilft hier auch Ozempic das neue Wundermittel, dann reichen 4 Stunden Schlaf und man hat Energie für 10 :D Ich denke in diesen Kreisen ist das halt ein Statussymbol, möglichst viele Wochenstunden und möglichst wenig Schlaf, wer das nicht schafft, ist ein Loser.

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Nikola Tesla brauchte wohl nur 2 Stunden, das war wohl sein Vorbild. Auf der andern Seite brauchte Einstein wohl 14 Stunden.

Ich brauche 8 Stunden, mit 7 komme ich durch, aber bin dann nicht 100% fit. Und 120 Stunden wage ich mal anzuzweifeln, aber ist auch immer eine Frage der Definition, was er unter Arbeit versteht und zählt. Vielleicht zählen Ideen im Traum auch dazu.

Mit Work Life Balance resp. Fusion von Work + Life meinte ich eben beides unter einen Hut bringen, ohne die 2 Bereiche gegeneinander auszuspielen, so gut es halt geht. Ich hatte Glück, die Familie von meinem Geschäftspartner hat sich mit meiner gut verstanden, und so gab es halt öfter mal ein Grillnachmittag/abend oder ähnliches, wo die Kinder spielen konnten, die Frauen quatschen und die Männer haben halt paar geschäftliche Ideen durchgespielt oder besprochen, weg vom Büro (die besten Ideen kommen in der Regel nicht vor dem Bildschirm). Das war dann win-win, war dies nun Arbeit oder Freizeit oder Familienzeit? Völlig egal, alles ohne Stopuhr. Aber ist klar, das ist etwas anderes, ob man angestellt oder selbständig ist. Es gibt ja Unternehmen die sich als “Familie” sehen, ich finde das immer schwierig und geht in eine sektenartige Haltung, wenn sich Kolleginnen oder Kollegen auch privat treffen, alles gut wenn es zufällig passt, aber bitte nicht “orchestriert”.

Kiev
1 Monat zuvor
Reply to  Bruno

@ Bruno

Die 4h habe ich einmal angenommen als sehr niedrigen Wert für einen Überschlag. Mit 2h Schlaf hätte er natürlich 14h mehr Wachzeiten. Aber bei 11 Kindern und drei Frauen, die vermutlich nicht zusammen in seinem Wohncontainer leben wird es wohl mehr als sportlich mit so wenig Schlaf so viel Zeit mit so vielen Kindern zu verbringen. Bei 11 Kindern gibt es alleine fast eine Geburtstagsparty jeden Monat. Allein sich die ganzen Namen und Geburtsdaten zu merken. Dann noch die Namen der wichtigsten Freunde… Wieso ist Sam Altmann in KI so präsent? Aus pragmatischer Sicht hätte so etwas eigentlich schon als Selbstzweck von Jemandem wie Elon Musk entwickelt werden müssen.

@ Fusion Work

Das unterscheidet sich im Grunde nicht von einer Balance. Eine Balance muss auch nicht immer als Balance zwischen Gut und schlecht gesehen werden…

Ich fahre sehr gerne Fahrrad und Ozempic ist bei mir nicht in die tägliche Routine integriert. Mit Kindern bleibt folglich wenig Zeit fürs Radfahren. Die meiste Zeit verbringe ich auf den Rad auf dem Weg zur Arbeit und zurück. Das könnt der Fusion nahe. Zu Hause ist es viel schöner als an meinem Arbeitsplatz. Dennoch bin ich neben dem Radfahren auch froh darüber einen persönlichen Kontakt zu den engsten Kollegen von mir zu haben. Ist vielleicht kein messbarer Vorteil, aber ohne den Kontakt fehlt doch etwas. Ich habe meinen Job während der Pandemie gewechselt und hatte entsprechend wenig persönlichen Kontakt zu Kollegen. Es hat sehr lange gedauert bis ich mich integriert habe. Es ist allerdings nicht so, dass ich sehr viel Erfahrung mit Jobwechseln habe…

Bei einem größeren Arbeitgeber gibt es allerdings zahlreiche Betriebsvereinbarungen (IG Metall). Manches ist sehr gut für den Arbeitnehmer und manches in Bezug auf Fusion Work oder Balance je nach Lebenslage nicht. Sonderlocken sind hier auch nicht leicht realisierbar.

Teilzeit, 4 Tagewoche, mit einem festen freien Tag ist alles leicht möglich. Ein Teilzeitmodell mit mehr Urlaubstagen statt weniger Wochenstunden gibt es allerdings nicht. Ich kann selbst nach Bedarf arbeiten. Meine Arbeitszeit schwankt auch zwischen 25h und 40h. Eine GLZ Entnahme ist allerdings nicht immer nach Wunsch möglich. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen wichtige Dinge in den Osterferien und Herbstferien und teilweise auch im Sommer remote zu erledigen. Das ist im EU Ausland in meiner Firma allerdings nicht gestattet. Das wäre in meinem Fall eindeutig eine Steigerung der Fusion Balance. Ich könnte mehr Zeit in meinem Ferienhaus verbringen und würde dem Unternehmen bei wichtigen Terminen aus dem Urlaub unterstützen. Das Radfahren wirkt sich auf die Arbeit und Freizeit aus, da es für Ausgleich sorgt. Wenn ich Urlaub nehmen könnte wie ich möchte und hätte weiterhin ein gut gefülltes Zeitkonto, so könnte ich mir auch vorstellen zumindest im Bedarfsfall mehr zu arbeiten (und Überstunden auszahlen zu lassen oder eventuell die Stunden ein wenig aufzustocken).

Alliban
1 Monat zuvor
Reply to  Kiev

Ich behaupte mal, dass Abfindungsprogramme für ältere Arbeitnehmer v.a. in Großunternehmen angeboten werden, die auch Niederlassungen im Ausland haben. Da geht es letztendlich um die Verlagerung von Arbeitsplätzen. Darüber redet man nicht, sondern hebt hervor, dass man alles sozialverträglich durchführt. Der Grund dafür dürften v.a. die hohen Arbeitskosten in Deutschland sein, wozu auch die Sozialabgaben signifikant beitragen. Es kommt natürlich hinzu, dass immer mehr Kunden auch im Ausland sind (gerade im aufstrebenden Asien). Da kann es Vorteile haben, wenn man vor Ort ist, gerade wenn die Zusammenarbeit entwicklungsintensiv ist.

Markus1
1 Monat zuvor

5 Sterne von mir Tim.

Die große Gefahr für unser Vermögen ist der zunehmende Weg in den Sozialismus in Europa…..

1 Monat zuvor

Ja, es ist durchaus richtig dass man aufeinander achtet aber Finanzen des Partners zu kontrollieren geht weit über das hinaus was ich als Partnerschaft definieren würde.
Du willst doch ein Vermögen mit Aktien aufbauen? Das ist in Deutschland bei der gegenwärtigen steuerlichen Situation kaum unmöglich, es sei denn du verfügst über ein exponentiell wachsendes Kapital. Aber wenn dir so wäre, dann könntest du ihn so gut in Dividenden Aktien investieren, um die Dividenden einzustreichen.
Was schokoradisch viel viel besser geht als Aktien ist der Bitcoin. Dabei sehe ich die meisten Bitcoins als zu volatil und damit zu risikoreich an. Lediglich die großen Währungen wie Bitcoin und ethereum bieten einen gewissen Schutz des eigenen Kapitals. Hier muss man allerdings auch darauf achten, bis auf diese Währungen einer gewissen oder die Identität unterliegen sind. Die Königsdisziplin wird es sein im richtigen Moment zu verkaufen, nachdem die Haltefrist von einem Jahr abgelaufen ist.

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  Daniel

Ich denke beim Lebenspartner geht es nicht darum diesen zu kontrollieren, sondern dass das finanzielle Mindset gegenseitig passt. Es gibt Menschen, die können mit Geld nicht umgehen, machen Schulden für Konsumgüter, geben sofort alles aus was reinkommt und blenden finanzielle Vorsorge aus. Ich glaube damit könnte ich nicht um und die Beziehung würde auch nicht lange halten.

Gleichzeitig kann ich mir z.B. keinen “Lebemann” an der Seite von Tim vorstellen. Egal in welcher Richtung – man muss schon halbwegs auf einer Welle schwimmen, damit man glücklich wird.

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