Der Börsenboom geht munter weiter. Ein Zeichen für eine Überhitzung sind die vielen Börsengänge. Die größte US-Kryptowährungsbörse Coinbase strebt ein Direct Listing für den 14. April an. Die Notierungsaufnahme an der Nasdaq wird bestimmt für Aufmerksamkeit sorgen im Rahmen des Bitcoin-Hypes.
Das Unternehmen Coinbase ist sehr profitabel, doch haben etliche Kunden ihre Ersparnisse nach Hackerangriffen verloren, wie die „New York Times“ berichtet. Die Plattform half den Kunden nicht, an ihr Geld zu kommen, schreibt die Zeitung. Das ist wie im Wilden Westen. Der Verbraucher ist ziemlich machtlos gegenüber solchen Börsenbetreibern.
Altersarmut nimmt zu
Die Altersarmut in Deutschland nimmt zu. Berlin sollte seine Bürger motivieren, um etwas dagegen zu tun. Die Regierung sollte das langfristige Investieren in Aktien, ETFs, Immobilien steuerlich fördern. Wenn du dir aber anschaust, was SPD und andere Parteien vorhaben, ist das Gegenteil der Fall. Die Bestrafung von Aktionären ist das Ziel der SPD. Wer Produktivkapital besitzt, wird zur Kasse gebeten. Anstatt zu fördern, wird man verteufelt.
Trotzdem gilt: Du musst das Beste daraus machen, was die Politik vorgibt. Das heißt, investieren macht Sinn. Gerade die Mittelschicht hat die Möglichkeit mit einem bodenständigen Leben jeden Monat einige hundert Euro anzulegen. Aber hier fängt ein anderes Problem an: Die meisten Menschen haben am Monatsende nichts übrig. Sie haben keine Ahnung, was sie jeden Monat ausgeben. Es erfordert Zeit und Disziplin, um die Ausgaben zu überblicken. Jeder weiß, was er verdient. Aber was man ausgibt, ist ein Buch mit sieben Siegeln für viele.
Die Angst vor der Börse ist größer als die Zuversicht
Im ersten Schritt verschaffst du dir einen Überblick über deine Finanzen. Dann geht es darum, überflüssige Ausgaben zu kürzen. Und einen ETF-Aktien-Sparplan zu starten. Verliere keine Zeit. Je früher du anfängst, desto größer wird die Ernte. Ja, an der Börse gibt es Risiken. Aber es bestehen noch mehr Risiken für dich, wenn du die Börse meidest. Wie viele sind im März 2020 aus dem Aktienmarkt wegen Corona ausgestiegen und sitzen seither auf einem Berg Cash? Menschen sind sehr zugänglich für negative Nachrichten, positive Botschaften werden seltener wahrgenommen. Langfristig steigt die Börse.
Die private Altersvorsorge ist nicht fair und transparent gestaltet. Es ist ein Durcheinander. Gebührenschinderprodukte wie Riester werden mit Steuergeldern bezuschusst bis zum Gehtnichtmehr. Es ist ein Irrsinn.
Wir brauchen eine Politik, die den mündigen Bürger belohnt, der sich etwas eigenständig fürs Alter aufbaut. Als Aktionär kann ich mich mit den Vorschlägen der FDP anfreunden. Was die Grünen dagegen vorschlagen, dem kann ich nicht zustimmen. Die Öko-Partei will Deutsche, die im Ausland leben, zur Kasse bitten.
aus dem Link:
„Eine Besteuerung nach Staatsangehörigkeit gilt derzeit etwa für US-Bürger. Wer einen US-Pass hat, muss eine Steuererklärung in den USA abgeben – unabhängig davon, wo er lebt. Von bilateralen Steuerabkommen hängt ab, inwieweit Steuern berücksichtigt werden, die am Wohnsitz außerhalb der USA gezahlt wurden. In Deutschland dagegen wird nach Wohnsitz besteuert“
Ständig wird geschrieben, wie toll die (steuerlichen und finanziellen) Gepflogenheiten und Regeln in den USA sind. Jetzt doch nicht? ;-)
Ach nee, statt zu schreiben, dass in den USA doch nicht alles so gut ist, wird lieber auf Rot und Grün geschimpft, wenn sie etwas übernehmen wollen, was USA…. Naja, so ist es eben.
Hi Tim,
Zu Deiner Bemerkung … „Berlin sollte seine Bürger motivieren, um etwas dagegen zu tun“…
Das hat die Bundesregierung ja eben NICHT vor!
Und wer Grün/Rot wählt soll im Nachhinein nicht jammern.
Unglaublich, diese Parteien.
Einen schönen Abend!
@ Meinungslemming
Die USA ist kein Paradies. Sie hat viele Schwächen. Aber die Vorteile überwiegen in meinen Augen.
@ Stefan
Genau. Wir haben eine seltsame Politik. Anstatt die Fleißigen zu motivieren mit steuerlichen Anreizen, wird man in Deutschland bestraft. Das ist echt nicht gut. Dazu gibt es viel Literatur in der Wissenschaft, dass das motivierende Anschubsen (Nudge) hilfreich ist.
https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1583509
https://en.wikipedia.org/wiki/Behavioral_economics
Die Menschen entscheiden sich eher zum Investieren für die Rente, wenn sie einen steuerlichen Schubs erhalten. Ich empfehle die Literatur von Nobelpreisträger Richard Thaler.
https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Thaler
@Die Menschen entscheiden sich eher zum Investieren für die Rente, wenn sie einen steuerlichen Schubs erhalten.
Riester?
@ 42sucht21
Ja, Riester. Die Anreize sind hier leider von Berlin falsch gesetzt worden. Zu hohe Gebühren, zu intransparent, nicht flexibel genug, zu wenig Rendite. Wir haben leider eine Politik, die sich eher an Lobbyisten als den Bedürfnissen der Menschen orientiert.
@ Meinungslemming
Die Besteuerung nach Staatsangehörigkeit wäre für mich in der Tat ein Grund die US-Staatsbürgerschaft nicht anzunehmen. Aber warten wir mal ab, die Grünen haben in ihrem Wahlprogramm mit der gleichen Idee geworben. Sollten sie an die Macht gelangen, könnte es für Tim mitunter besser sein, seinen deutschen gegen einen amerikanischen Pass einzutauschen.
Aber davon abgesehen, wer den US-Pass besitzt, kann sich i.d.R. auf ein Doppelbesteuerungsabkommen mit dem Auswanderungsland berufen. Nur Steueroasen können US-Amerikaner tatsächlich nicht nutzen, weil sie in einem Land mit Null Steuern immer die amerikanische zu zahlen haben.
@Riester:
* Die Politik wollte unbedingt eine Garantie für den Einzahler. Da sind Versicherer ein passender Partner. Dummerweise wollen die das gut bezahlt haben.
* Aus irgendeinem Grund erschien das Vertauen in Versicherer höher, als z.B. ein Depot auf einer Bank.
* Und die Lobbyarbeit und das Geklüngel (Maschmeyer & Co) gab dann den Todesstoß. So sehe ich das. Schade drum, denn Potential hätte die Sache gehabt.
@USA: Für den Priveligierten überwiegen die Vorteile in den USA.
Was es halt in Deutschland nie geben wird, ist eine pauschale Förderung für Aktienanlagen für die Altersversorge. Riester ist Kacke – keine Frage. Reich geworden sind damit nur Maschmeyer & Co. Allerdings will der Staat mit solch massiven Steuersubventionen auch sicherstellen, dass diese auch in der Rente ankommen. Tun sie dies nicht, tritt der Sozialstaat nämlich WIEDER ein und springt ein. Daher kommt auch die wirklich kontraproduktive Beitragsgarantie. Ich selbst nutze keines dieser geförderten Angebote, auch weil sie so unattraktiv sind. Ich verstehe aber den Gesetzgeber ein Stück weit.
Wie genau sieht das eugentlich in den Staaten mit dem 401k-Plan aus? Wie kommt man da ran und was gäbe es für Hilfen, wenn ich es vor der Rente (aud welchem Wege auch immer) verlöre?
@ Slowroller
In den USA gibt es die gesetzliche Rente, sie heißt Social Security. In diese Kasse muss fast jeder einzahlen. Sie ist gar nicht so schlecht. Daneben haben manche Arbeitnehmer noch Betriebspensionen.
Zudem gibt es eine Art Sozialhilfe, Lebensmittelmarken, subventioniertes Wohnen, wenn du arm bist.
Die Krankenversicherung ist für die meisten Rentner gratis, sie deckt das nötigste im Notfall (Krankenhaus etc.) ab. Sie heißt Medicare. Das ist günstiger als in Deutschland. Gratis Krankenkasse für Leute ab 65. Höre und staune:
https://www1.nyc.gov/site/ochia/find-what-fits/65-and-older.page
Natürlich strebt Coinbase an die Börse. Der Moment ist günstig, wenn nicht überfällig. Der neue Kryptoboom hält an, bzw setzt sich durch und Coinbase ist (noch) einer der Big Player.
Obwohl ich starker Kryptoinvestor bin, werde ich da aber Abstand halten, denn zentralisierte Börsen wie Coinbase sind nicht die Zukunft. Schon jetzt gibt es sehr viele dezentrale Börsenplätze bei denen die Gefahren und die Gebühren um einiges geringer sind.
Bitcoin trat an um Banken unnötig werden zu lassen. Die (zentralen) Börse werden als nächstes abgeschafft.
Bitcoin ist kein Hype mehr sondern setzt sich gerade als Asset durch. Aber ich gebe Tim recht bezüglich USA. Die sind um einiges schlauer als der deutsche Michl.
Aber davon abgesehen, wer den US-Pass besitzt, kann sich i.d.R. auf ein Doppelbesteuerungsabkommen mit dem Auswanderungsland berufen. Nur Steueroasen können US-Amerikaner tatsächlich nicht nutzen, weil sie in einem Land mit Null Steuern immer die amerikanische zu zahlen haben.
Ich kenne inzwischen zwei Personen die den Amipass wieder abgegeben haben, da sie keine Lust haben jedes Jahr zusätzlich Steuern zu zahlen. Die Schweiz ist bekannt für ihren guten Umgang mit Steuergeldern, daher wird nicht soviel Geld benötigt wie in anderen Ländern und die Einkommensteuern sind eher moderat.
Wer nun den Amipass hat erhält jedes Jahr einen Brief aus den USA mit der Aufforderung offen zu legen wieviele Steuern der betreffende in der Schweiz bezahlt hat. Da die Steuern in den USA höher sind als in der Schweiz muss nachgezahlt werden. Dies ermutigt viele Amerikaner in der Schweiz ihren Pass abzugeben.
Wie viele sind im März 2020 aus dem Aktienmarkt wegen Corona ausgestiegen und sitzen seither auf einem Berg Cash?
Ja die gibt es zur Genüge.
Ich wurde im März von einigen in meinem Umfeld gefragt ob und was ich verkauft hätte an Aktion. Viele konnten kaum glauben, dass ich die Situation als grossartige Chance gesehen habe um günstig Aktien zu kaufen. Swiss RE zu 56 Franken oder BASF zu 44€ werden wir wohl lange nicht mehr sehen ;-)
Hier spielen Gefühle eine grosse Rolle. Wer emotional ein Problem damit hat, wenn die Börse um 30%, 40% oder 50% einbricht, der soll sein Geld besser wie Scholz auf dem Sparkonto lassen!
Ja, was die Roten und Grünen vorhaben ist traurig. Jedwede eigene Vorsorge wird abgelehnt. Aber sind wir doch mal ehrlich: So sind die Deutschen. Du musst sie nur gegeneinander aufwiegeln („Der da hat mehr als du!“, reicht) und schon springt der gemeine Deutsche darauf an.
Divide et impera. Das funktioniert heute noch.
Dies ermutigt viele Amerikaner in der Schweiz ihren Pass abzugeben.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ich glaube gehört/gelesen zu haben, dass die Rückgabe der Staatsbürgerschaft nicht kostenlos oder zum Sonderangebot über die Bühne geht. Amiland will durch hohe Gebühren zumindest einen Teil der zukünftig entgehenden Steuern sehen. Ob’s denn wahr ist …
@Rüdiger
Ich kenne zwei Fälle in denen Doppelbürger Schweiz – USA ihren Pass abgegeben haben. Beide mussten einen Termin beim Botschafter wahrnehmen, der ihnen ins Gewissen geredet hat. In beiden Fällen wurde eine Administrationsgebühr von 100 Dollar erhoben. Ob das immer so ist kann ich nicht beurteilen.
„Wie viele sind im März 2020 aus dem Aktienmarkt wegen Corona ausgestiegen und sitzen seither auf einem Berg Cash?“
Auch ein Problem von Stop-Loss-Order. Ich verstehe nicht, dass selbst Value-Investoren solche Instrumente nutzen. Ist es nicht widersprüchlich, eine Aktie aufgrund ihrer fundamentalen Bewertung zu kaufen, nur um sie dann wegen einer natürlichen, volatilen Kursbewegung zu verkaufen?
@Tim
Danke für deine Ausführungen was es in den Staaten so alles gibt… Doch nicht alles so schlimm wie hier von einigen immer gedacht/gemeint wird um die hohen Abgaben zu rechtfertigen.
Ist es denn so absurd, dass man für staatsbürgerliche Rechte auch Pflichten hat? Ich finde auch den Weg die Staatsbürgerschaft dann abzugeben konsequent und richtig, eine Doppelbesteuerung betreibt ja auch die USA nicht. (Nerven würde mich das aber auch ;-))
@Tim
Danke für die Erläuterungen.
# Steuern für US-Bürger Im Ausland
Wem das wirklich interessiert: Hier ein Deutscher der die US-Staatsbürgerschaft hat und derzeit in der Schweiz lebt. Er handelt das Thema umfassend ab.
https://youtu.be/iu9i6An7ysw
Auch ein Problem von Stop-Loss-Order. Ich verstehe nicht, dass selbst Value-Investoren solche Instrumente nutzen. Ist es nicht widersprüchlich, eine Aktie aufgrund ihrer fundamentalen Bewertung zu kaufen, nur um sie dann wegen einer natürlichen, volatilen Kursbewegung zu verkaufen?
@ The European View
Absolut einverstanden ich nutze auch keine Stop-Loss-Order weil ich mich auch davor fürchte Aktien die ich im Depot behalten möchte zu verlieren wegen eines Tauchers an einem beliebigen Tag.
Zusätzlich habe ich im Frühling 2020 auch festgestellt, dass es Menschen gibt die 100% in Aktien Investiert sind und keinen Notgroschen besitzen. Da tauchen die Aktien tief, die Menschen haben Kurzarbeit und erhalten nur noch 80% ihres Gehalts und es wird eng beim Bezahlen der Rechnungen weil viele finanziell am Limit leben. Dadurch sehen sie sich gezwungen Aktien zu verkaufen zu Tiefstpreisen.
@Pocahontas (aus dem letzten Artikel)
Dieses Mindestkriterium kann ich in keinem ARK Fonds finden?!
Da ist eher das Kriterium: schnelles Wachstum, jedoch keine Gewinne.
Tesla, teladoc, Shopify etc.
Wäre dann noch weiter offen für Firmen mit 15-20% Gesamtkapitalrendite. Bewertung, ob teures KGV spielt keine Rolle
-M
Nichts hat mich in meinem Leben mehr Geld gekostet als Stopp-Loss und Trading.
Bitte versteht mich nicht falsch: Ich hab keine Verluste damit gemacht. Aber ich hatte Ende 2007 ein paar Apple-Aktien. Die Betonung liegt auf „hatte“. Ebenso wie Amazon-Aktien und anderes.
Bis 2015 oder 2016 brauchte es um Tims Buy & Hold zu verstehen und konsequent umzusetzen.
Bis 2020 und einen geplatzten Immo-Kauf brauchte es aber dann noch um zu verstehen, dass Index-Fonds, und nicht ich selbst, eine Goldgrube sind.
Ja, so ist das. Ich habe mich überschätzt und vieles schöngeredet. Heute habe ich die perfekte Mischung und Diversifikation für meine Familie und mich. Das ist nicht Tims Weg. Aber er war mir ein wichtiger Wegweiser. Dafür bin ich sehr dankbar, auch wenn ich das manchmal nicht zum Ausdruck bringe.
„Die meisten Menschen haben am Monatsende nichts übrig. Sie haben keine Ahnung, was sie jeden Monat ausgeben. Es erfordert Zeit und Disziplin, um die Ausgaben zu überblicken.“
Wir haben in D im Durchschnitt laut OECD eine sehr hohe Abgabenlast. Tendenz steigend. Sogar Geringverdiener sind mehr und mehr davon betroffen. Dies raubt gemeinsam mit steigenden Wohnkosten vielen Menschen eben die Kohle. Nicht jeder fährt ein Clownauto und konsumiert auf Teufel kommt raus. Ich sehe dieses Konsumwahn nicht, mag in Großstädten wie New York anders sein, da gibt es auch mehr Verlockungen.
Zitat aus einem aktuellen Artikel der Welt der auch verlinkt ist:
„Eine aktuelle Untersuchung zeigt: Steuern und Sozialabgaben auf private Einkommen sind so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr. Auch Berufstätige mit geringem und mittlerem Einkommen werden stark belastet.“
https://www.welt.de/wirtschaft/article229693627/Steuern-Abgabenlast-steigt-auf-hoechsten-Wert-seit-dem-Jahr-2000.html
Investieren bleibt aber richtig und wichtig.
# Konsumwahn
Schon etwas älter, aber sicher immer noch wahr. Hier dokumentiert ein Uni-Team den amerikanischen Traum von 32 ganz normalen amerikanischen middle-class Familien. Es zeigt den Konsumwahn sehr schön; sie ersticken gewissermaßen in ihren gekauften Krempel:
https://youtu.be/3AhSNsBs2Y0
So ganz anders ist das in Deutschland wohl nicht.
@ US Steuern
Bitte betrachten wir die Ausnahmesituation in der Schweiz nicht als Standard für die US Bürger. Für mich ist dies ein Paradebeispiel fürs Jammern auf hohem Niveau. In den meisten Ländern der Welt dürften sie (US Bürger) nicht schlechter als in den USA stehen. Wenn dies ein so massives Problem wäre, würden die US Bürger auch massiv die Staastbürgerschaft abgeben. By the way es recht schon aus, wenn ich richtig informiert bin, die Green Card zu besitzen, um steuerpflichtig in den USA zu sein. Wenn man das Bevölkerungswachstum der USA betrachtet, scheint die Einwanderung (inkl. green card Lotterie) nicht an Attraktivität verloren zu haben.
@Kiev
„Neben Einnahmen von um 2000€ beschert die Immobilie auch kostenloses wohnen“
Kostenloses wohnen gibt es nicht, höchstens mietfrei aber Kosten hast du immer und zwar immense.
Sammy, gönnst du nicht mal, wenn jemand ein Eigenheim besitzt hat. Du lehnst stark von Eigenheim ab, du scheinst ja neidisch auf die anderen, die Eigenheim oder mehrere immobilien besitzen. Ich gönne sie, obwohl ich kein Eigenheim habe, da ich mich für aktien entschieden habe und gleichzeitig werfe ich das Geld für Vermieter. Und was solls. Mir tut es gar nicht weh.
@ Sammy
Letzten Monat hatte ich Zinskosten von 70€ zu leisten. Das hält sich im Rahmen. Irgendwann fallen auch wieder kleine Maßnahmen an. Wird nicht so schlimm werden. Ich habe natürlich viel Geld für Tilgung verwendet und dadurch gebunden. Außerdem beziehe ich meine Kosten auf den Kaufpreis. Die Einheit könnte ich heute wesentlich teurer verkaufen. Ich würde sicher zur Miete nach heutigem Stand in einer anderen Wohnung günstiger wohnen. Ich hatte damals einmal einen Hauskauf durchgerechnet. Für meine Wohneinheit könnte ich in einer anderen Stadt etwas außerhalb an einem sehr schönen Dorf einen Luxus Bauernhof Umbau durchführen. Das wäre nicht teuerer als die Wohnung. Wir haben uns allerdings dagegen entschieden. Da hängt aber wesentlich mehr dran als Wohnung oder Haus.
Es gibt Menschen die können auch bei bei vernünftigem Ausgaben und Einnahmen Verhalten Nichts sparen.
Das liegt an den niedrigen Löhnen.
Deshalb ist die SPD eine Partei die man kritisieren kann.
Aber sie ist trotzdem sehr wichtig für unseren sozialen Frieden.
Wir hier im Blog sind Privilegiert und können leicht meckern.
Dass Tim Sympathien für die FDP ist mir klar…sehr opportun…. naja…
Schönen Abend…
@Kiev
Du zahlst nicht nur Finanzierungszinsen sondern auch:
Sehr hohe Kaufnebenkosten
Jährliche Instandhaltungskosten von 1,5% des Kaufpreises natürlich im Schnitt
Grundsteuer
Versicherungen
Ich habe auch Sympathien für die FDP..
Alles andere ist doch momentan unwählbar.
Tim, danke dir für deine Blogeinträge.
Dadurch motivierst du mich noch mehr in den Aktienmarkt zu investieren. Meiner Frau habe ich auch eine ETF Sparplan eingerichtet. Sie ist soweit zufrieden. Das ist die Hauptsache :)
@ Sammy
Ich habe jetzt nur die Zinsen der Kaltmiete entgegen gestellt. Grundsteuer, Gebäudeversicherung usw. zahle ich anteilsmäßig genauso wie die Mieter. Als Mietwohnung wären die Kosten genauso. Es gibt wenige nicht umlegbare Versicherungen wie Eigentümerversicherung. Ich bin auch Mitglied in Haus und Grund. Die Kosten rechne ich auch der Vermietung an. Diese Kosten fallen bei mir unter Vermietung und nicht private Nutzung und werden mit den Einnahmen verrechnet. Ich habe keine WEG und auch keine absurden Kosten für Instandhaltung. Ich habe selbst WEG Sitzungen gelesen und dort horrende Kosten für kleine Maßnahmen entdeckt. Die selbst genutzte EG Einheit ist kernsaniert. Da fällt die nächsten Jahre nichts Besonderes an. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Altbau. Meine Türen sind beispielsweise um 100 Jahre alt. Die werden wir in den nächsten Dekaden hoffentlich nicht verschleißen. Wenn ich allerdings den derzeitigen Preis der Wohnung nach Kernsanierung und Wertsteigerung betrachte wäre mieten sicher günstiger. Keine Frage, wenn ich den Preis gegen die Kostenersparnis rechne, so würde es sich nicht lohnen die Einheit heute zu kaufen. Ich habe die letzten Jahre in meiner Stadt auch nichts mehr zu guten Konditionen gefunden.
Kleine Maßnahmen Gallen für mich auch unter normale Nutzung. Wir haben beispielsweise einen Raum neu gestrichen. Bei einem weiteren wäre dies auch langsam notwendig. Das ist durch die Nutzung las Familie nicht auszuschließen. Wäre bei einer Mietwohnung aber auch nicht anders.
Sammy. Ich mag dich, weil du dich immer so schön aufregst über die Immos :))
Ich investiere in fast alles außer in P2P.
Also Immobilien ( ein EFH. Plus 2 WHG 82-96qm) Aktien. ETFs. Kryptos und ganz wichtig in mich selbst und mein Humankapital.
Wünsch euch noch einen schönen Abend.
Ich habe auch Sympathien für die FDP..
Ist wohl der Standard aller Reichen und Schönen … und derer, die das noch werden wollen ;-)
@Rüdiger
Das höre ich oft ;)
Aber diese Aussage ist doch viel zu einfach ;)
Sympathie deswegen, weil alles andere für mich Mist ist. Um mich kurz zu fassen ;)
Die Aussage ist einfach, aber passend. Um mich kurz zu fassen ;-)
Ich hoffe du bist kein Grün Wähler ;)
Und wie wurde man angeblich reich? Durch harte Arbeit und vernünftiges sparen…aber selbst dafür scheint man sich ja tatsächlich hier rechtfertigen zu müssen.
FDP: Das mit den Schönen und Reichen ist doch altbacken und nicht mehr zeitgemäß.
@Kiev,
die Mitgliedsbeiträge zum Haus- und Grundbesitzerverein sind nicht umlagefähig.
Oder habe ich dich in dem Punkt ggf. missverstanden?
@Jan er kann die Kosten den steuerlich geltend machen meinte er.
Ist es nicht so das die grünen die Abgeltungssteuer abschaffen wollen? Dann gehts nach persönlichem Steuersatz (Arbeit = Kapitalerträge). Wenn sie dann dann noch das „Teileeinkünfteverfahren“ (60% vom Steuersatz bei Dividenden) nehmen zahlt der nicht Schwerverdiener was zwischen 10 -15% ??? Das würde ich glatt Attraktivitätssteigerung nennen oder?
Wenn man etwas mehr Kohle hat kann es natürlich sein das man ein bisl über die 25% kommt.
Das klingt für mich für die Mehrheit deutlich besser als Riester oder andere Geschichten. Man kann auch nicht über die Lobbyisten der Versicherungsbranche schimpfen und gleichzeitig die FDP wählen wollen, die für mich der Inbegriff einer Clownpartei ist. Aber warten wir es ab vielleicht bekommen wir ja beides :).
Rich
@ Jan
Ich habe Vermietung komplett von Wohnen in Eigentum getrennt. Bei der Steuererklärung wird das auch so gemacht. In meiner ETW habe ich nur die üblichen Nebenkosten wie jeder Mieter.
Als Vermieter habe ich ein paar nicht umlagefähige Nebenkosten wie Haus und Grund. Auf den Monat gerechnet sind es allerdings nur um 15€. Ich habe allerdings keine WEG und Hausverwaltung. Dadurch sind die Nebenkosten sogar verhältnismäßig günstig. Nicht nur für mich als Privatperson sondern auch für meine Mieter. Ich habe keinen Schneedienst, oder Gartendienst, Feuermelder Wartung, elektrische Tore oder Aufzüge, geringe Abfallgebühren und günstigen Gasanbieter. Das macht in Summe einiges aus. Selten sind bei einem Neubau die Nebenkosten geringer als in meinem vermeintlich nicht so gut gedämmten Altbau. Ich kümmere mich halt ein wenig darum. Bei Objektbesichtigungen habe ich immer den lokalen Gasanbieter in den Nebenkosten gesehen, der ca. 30% teurer ist.
Hoffe ich konnte Klarheit schaffen. Falls Du Dich über die genannten mehreren Darlehen wunderst. Das hat denselben Hintergrund. Darlehen habe ich nach Quadratmeter unterteilt. Das ist sehr wichtig um möglichst schnell den privaten Anteil tilgen zu können, während der Anteil der Vermietung langsamer getilgt wird. Somit verringern sich schnell die privaten Zinsaufwendungen, während die aus Vermietung langsamer reduziert werden. Diese kann ich schließlich mit den Einnahmen verrechnen. Die Länge der Zinsbindung ist auch unterschiedlich. Die Darlehen für Vermietung haben längere Laufzeiten bei höheren Kosten. Die habe ich zur Absicherung verwendet. Wenn einem solche Betrachtungen klar sind kann man einiges schön beziehungsweise schlecht rechnen.
Aus Haus und Grund kann man auch gut einen Mehrwert ziehen. Zum Bespiel um Mieten mit vergleichbaren Objekten zu finden, um dann die Miete anheben zu können. Es kann schon Sinn machen Mitglied zu sein.
@Rich Purnell
FDP = Clownpartei. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Merke ich mir, danke. :)
Ist dann eine CDU ein korrupter Zirkus? ;)
Als Aktionär lieber Clownpartei wählen und im Alltag eigenverantwortlich grün handeln statt grün wählen.
So siehts aus Chris
Bin mal gespannt, ob die FDP wieder in die Verlegenheit kommt, Verantwortung für die „richtige“ Politik übernehmen zu können … und dann wieder kneift, wie 2017 ;-)
Wenn ich sehe was die CDU treibt und somit „Verantwortung“ übernimmt..
Der Olaf z.B (SPD) kann und will von den Norwegern nichts lernen..
Schlechter kann es wohl nicht mehr werden.
Die FDP macht das schon ;)