Entspannt Leben mit wenig Kosten und dafür einem starken Depot

Auf dem Weg zum Wohlstand sind deine Ausgaben eine wichtige Stellschraube. Zwei große Kostenblöcke sind das Wohnen und Auto. Hier kannst du sparen, wenn du nicht mithalten musst mit den Kollegen oder Nachbarn. Anstatt alle paar Jahre ein neues Auto zu kaufen, fahr eine gebrauchte Schüssel. So kannst du im Monat mehrere hundert Euro zusätzlich sparen, die du dann in den Aktienmarkt langfristig investieren kannst. Ähnlich beim Wohnen. Ich versuchte, immer bodenständig zu bleiben. So hatte ich mehr Geld übrig zum Investieren. Anstatt mir ständig neue Sportkleidung oder Küchenutensilien zu kaufen, steckte ich das Geld lieber in Nike-, Adidas- und Villeroy & Boch-Aktien. Um nur drei Aktienbeispiele zu nennen.

Wenn du gut verdienst und stetig Aktien kaufst, kannst du sehr vermögend werden. Paradebeispiel ist Helmut Jonen. Der Deutsche, der sich auf Instagram waikiki5800 nennt, hat 40 Jahre lang konsequent in Aktien investiert. Seine Langfrist-Strategie zahlte sich fürstlich aus. Er kassiert im Jahr 316.000 Euro an Bruttodividenden. Geholfen hat ihm freilich sein überdurchschnittliches Bank-Gehalt. Ich finde es beeindruckend, was sich der Multimillionär aufgebaut hat.

Deutschland fördert das Aktiensparen für die Rente nicht

Die USA sind geschickt darin, wie sie ihre Bürger motiviert, über die Börse für den Ruhestand vorzusorgen. Jetzt gibt es ein neues Gesetz, das Geringverdienern, Freelancern und Gig-Arbeitern (Uber, Lyft) mit staatlichen Zuschüssen hilft, ein Depot für die Rente zu füllen.

Solche Gesetze wünsche ich mir in Deutschland. Wir brauchen eine Art 401(k), SEP IRA oder Roth IRA. Das sind spezielle Depots mit Zuschüssen und Steuervorteilen, die das Aktiensparen lukrativer machen. Statt dessen hat sich die Bundesregierung für die Aktienrente entschieden, was bedeutet, sie steckt zehn Milliarden Euro auf Pump in den Aktienmarkt, um damit dann die gesetzliche Rente zu entlasten in einigen Jahre. Ich halte dieses Vorgehen für ziemlich daneben. Erstens sind zehn Milliarden Euro viel zu wenig für das deutsche Rentensystem, es ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Zweitens finanziert der Bund die zehn Milliarden Euro auf Kredit, das ist ein falsches Signal. Drittens ist für den Bürger nichts direkt geschaffen worden.

Ich bin der Meinung, dass der Bund die Menschen ermutigen und motivieren sollte zur Eigenvorsorge. Mit entsprechenden steuerlichen Anreizen und freiwilligen Zuschüssen vom Arbeitgeber. Weil Riester und Rürup gescheitert sind, brauchen wir neue Konzepte. So etwas wie ein 401k würde ich mir für Deutschland wünschen.

Ich war immer motiviert, mir etwas aufzubauen. Ich besitze zwei Eigentumswohnungen. Beide Objekte habe ich mit jeweils einer Hypothek finanziert, die mittlerweile abbezahlt sind. Es war ein langer steiniger Weg. Wie habe ich das gemacht? Ich nutzte die Sondertilgung, um schneller die Schulden loszuwerden. Meine Sparsamkeit half mir bei der Tilgung. Und meine Nebenjobs sorgten für zusätzliches Cash.

Sparsamkeit: Das ist in meinem Leben eine große Hilfe

  1. Ich lebe unter meinen Verhältnissen. Ich lebe mit meinem Lebenspartner in einer rund 60 qm Wohnung in Manhattan. Wir haben kein Auto. Ok, wir besitzen ein Ferienhaus in den Bergen bei New Paltz, das wird aber oft an Airbnb-Gäste vermietet. Wir putzen unsere Wohnung selbst und das Berghaus manchmal, wenn die Gäste auschecken. Das ist viel Arbeit, es ist aber vollkommen in Ordnung. So bleibst du geerdet. Und die Gartenarbeit macht in dem Naturschutzgebiet besonders viel Spass.
  2. Wir könnten uns eine viel größere Wohnung in New York leisten. Das brauchen wir aber nicht. Wir leben in dieser kleinen Wohnung seit 12 Jahren. Wir könnten uns mehrere Luxusautos und Sportflitzer gönnen. Aber auch das brauchen wir nicht.
  3. Ich bereite meine Mahlzeiten selbst vor. Ich koche fast alles zu Hause. Beim Kochen kannst du nicht nur Geld sparen, sondern bleibst auch konsequent deiner Ernährung treu. Ich konzentriere mich auf meine Gesundheit und Fitness. Ich bin jeden Tag etwa zwei Stunden im Freien. Am liebsten in den Bergen oder im Park. Die Menschen verbringen immer weniger Zeit an der frischen Luft, was eine schädliche Entwicklung ist.
  4. Coffee to Go brauche ich nicht. Ich mache meinen eigenen Kaffee in einer ganz simplen Kaffeemaschine. Das spart Geld und Zeit. Wenn ich sehe, wie lange Leute auf ihren teuren Coffee to Go warten, dann kann das schnell 10 Minuten dauern.
  5. Ich kaufe im Supermarkt oder beim Landwirt vorzugsweise, was gerade im Sonderangebot ist.
  6. Wir fliegen generell Holzklasse, obwohl wir uns Business oder First Class leisten könnten.
  7. Ich kaufe Second-Hand einiges: Möbel, Kleidung, Küchenzubehör etc. Meistens nutze ich eine Online-Tausch-Börse bei uns im Haus.
  8. Trotz meiner Sparsamkeit versuche ich, großzügig Trinkgeld zu geben. In unserem Wohnhaus in Manhattan hab ich kürzlich 1.200 Dollar Trinkgelder für Weihnachten an die Mitarbeiter (Putzkräfte, Reparaturleute, Hausmeister…) verschenkt. Ich spende jedes Jahr mehrere Tausend Dollar an wohltätige Organisationen und für den Umweltschutz.
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Kay
1 Jahr zuvor

„Entspannt Leben mit wenig Kosten und dafür einem starken Depot“ – herzlichen Glückwunsch lieber Tim Schäfer, Sie leben in einer sehr schönen Blase, bitte vergessen Sie aber nicht, dass Millionen von Menschen Kinder grossziehen, pflegebedürftige Eltern und Angehörige unterstützen, sich gemeinnützig in Sportvereinen, der Tafel und anderen sozialen Einrichtungen engagieren (ohne Bezahlung !) sprich für die Gesellschaft etwas tun – davon lese ich bei Ihnen gar nichts, ach und übrigens, diese Menschen spenden außerdem auch oft noch im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten ohne darüber zu sprechen, Ihre Ausführungen zum Thema Trinkgeld und Spenden (Pkt. 8) empfinde ich sowohl von der Höhe als auch der Art und Weise als peinlich, ich erinnere mich kürzlich hier gelesen zu haben, dass Sie ein Vermögen von 3 Mio. Dollar haben, jemand der aus Überzeugung spendet, tut dies in meinen Augen ohne darüber ein Wort zu verlieren … Ihre sonstigen Beiträge zum Aktiensparen schätze ich hingegen sehr !

Pippo
1 Jahr zuvor
Reply to  Kay

Ich finde es überhaupt nicht peinlich, sondern informativ, wenn andere berichten, wie sie spenden. Außerdem kann man diesen Blog auch als eine Art ehrenamtliches Engagement seitens Tim betrachten, von dem die meisten von uns profitieren.

Paluma
1 Jahr zuvor
Reply to  Kay

@kay da es um Geld in dem Blog geht, darf durchaus geschrieben werden, dass man hin und wieder spendet. Du weißt ja nicht was Tim alles so am Haus hat machen lassen. Für jeden mal ein 100er, darf man doch mal raus rücken.
Geben, gehört im Leben eben auch dazu.

Kiev
1 Jahr zuvor
Reply to  Kay

@ Kay

Wie viel sollte man denn von seinem Gehalt oder Vermögen für den Hausservice zu Weihnachten schenken? Wird in der Vermögensregion von Buffett mehr als 40M$ geschenkt?

Machen Sie sich oft Gedanken über Millionen Menschen? Gehören Sie dazu? Falls Sie sich öfter Gedanken über andere Menschen machen. Was unternehmen Sie danach konkret? Das fände ich interessant.

Ich mache mir selbst nicht sehr viele Gedanken darüber was Andere über eine bestimmte Situationen denken könnten. Dazu habe ich selbst zu viel auf meiner eigenen Agenda.

Ralf
1 Jahr zuvor
Reply to  Kay

Tim macht das sehr gut und ich schätze ihn sehr. Auch wenn es gelegentlich zu Kontroversen in diesem Blog kommt und durchaus mitunter andere Ansichten vertreten werden. Er hat einfach vieles richtig gemacht und gibt wertvolle Tipps. Prinzipiell kann man immer etwas mitnehmen aus diesem Blog. Aktien und ETFs sowie Spardisziplin sind vernünftig.

Dass die Lebensrealität vieler Leute anders aussieht ist natürlich auch Realität. Gerade in D mit seit Jahren im Durchschnitt leider eher sehr mäßigen Gehältern (siehe Entwicklung Reallohnindex) und stark steigenen Kosten für Wohnen und Energie. Trotzdem: Im Rahmen der Möglichkeiten investieren und am Ball bleiben. Auch wenn es vielfach derzeit herausfordernd ist angesichts der Explosion vieler Kosten wie Strom, Wärme, Lebensmittel.

Maßnahme zur Senkung von Stromkosten: Hat jemand Erfahrungen gesammelt mit einem Balkonkraftwerk? Bringt das was? Bei einzelnen Anbietern gibt es derzeit recht günstige Angebote für Komplettsets mit 600 Watt (Plug and Play).

Linda
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf

Habe kein Balkonkraftwerk selber, sondern nur Erfahrung mit üblichen größeren PV Anlagen. Aber bei normalen PV Anlagen rechnet man in Deutschland je nach Standort bei südlicher Ausrichtung bei einem kwp zwischen 800kwh ( im Norden) und 1300kwh(im Süden) an Ertrag.
Eine 600 Watt Anlage wären 0,6kwp. Dann kannste dir ja in etwa ausrechnen, wieviel Strom du damit sparst!
Ob es sich lohnt kommt halt dann auf deinen Strompreis und die Kosten der An!Aber an.

Ghost
1 Jahr zuvor
Reply to  Kay

@kay

Hm, wieso kommt so jemand denn her ;),
Schaut sich um, dass Menschen Aktien besitzen egal wie sie dazu kamen harte Arbeit, monatliches zuruecklegen, geerbt ….usw und macht einen von der Seite dumm an…..und jammert …irgendwas von Millionen von Menschen….bla bla bla.
..

Millionen von Menschen koennten mit einem Sparplan loslegen, koennten auf Kaffeeeeee to go verzichten, koennten darauf verzichten alle vier Jahre ein neues Auto zu fahren, koennten alle zwei Jahre auf neuen Smartphone verzichten, koennten Geld zurucklegen, koennten Wohnung gekauft haben vor drei vier fuenf acht Jahren…….tun sie aber nicht…..was sie aber sehr gut koennen ist jammern….eifersuechtig sein…..und womoeglich noch den anderen einreden Aktien zu besitzen sei ganz ganz schlimm…bla bla bla jedes Jahr das Gleiche…….

Wieso kommt man auf den Blog…..dann ueberhaupt….um sich zu beschwerren, dass Menschen sparsam leben wollen und sich dadurch ein Depot aufbauen…..

Meine Empfehlung das gute alte Sparbuch…..das empfahl doch letzt einer…..

Und wenn diese Menschen etwas fuer die Gesellschaft tun wollen….dann sollen sie es doch, am besten bei sich selbst beginnend in dem Man nicht mit dem Finger auf die anderen zeigt ….

Ja Fehler sind da,Kommas fehlen bestimmt auch

Mfg

Felix
1 Jahr zuvor

Seit einiger Zeit folge ich Helmut alias waikiki5800 auf Insta und habe all sein Posts gelesen. Auch, wenn er mir um Faktor 10 bei seinen Aktieneinnahmen voraus ist, ist er wie Tim auch für mich eine Inspiration und Quelle der Motivation geworden.
Trotz seines Vermögens ist er, ebenfalls wie Tim, vollständig bodenständig (vlt. von seinen vielen Reisen einmal abgesehen) und völlig uneitel. Ich mag dieses Understatement.
Zwei Role Models, denen ich gerne folge und die das Gegenteil der ständig lauten, aufgeregten Finanzindustrie oder der Untergangspropheten darstellen und trotzdem oder wahrscheinlich deswegen erfolgreich waren/sind.

DanielKA
1 Jahr zuvor
Reply to  Felix

Er war natürlich auch Top-Verdiener im richtigen Beruf und ist erst mit Anfang 50 ausgestiegen. Klar wenn man als Vermögensverwalter bei der UBS jahrelang 400-600K CHF p.a. verdient, lebt es sich nicht schlecht und man kann für die Rente einiges zurücklegen. Zudem war er als Boomer noch in den goldenen Zeiten dabei (sagen zumindest mir bekannte UBSler), wo auch einige Händler/Verwalter noch einen Millionen CHF Bonus erhalten haben und sie müssen sich jetzt mit 300-400K Jahresgehalt begnügen ;-) (weiß ist jammern auf hohem Niveau)

Ralf
1 Jahr zuvor
Reply to  DanielKA

Es sei ihm gegönnt. Mit solchen Storys kann ich aber ehrlicherweise recht wenig anfangen. Das Mediangehalt in D liegt derzeit bei rund 45k laut diverser Quellen. Viele Leute haben vermutlich daher andere Sorgen gegenwärtig in Zeiten der Rekordinflation und können schlicht nur wenig Rücklagen bilden. Aber auch Kleinvieh macht im Laufe der Jahre Mist. Daher am Ball bleiben…

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf

@Mediangehalt in D
Die 18 jährige Tochter einer Bekannten fängt jetzt mit 2,x-Abi eine duale Ausbildung im Breich IT an im ländlichen Norddeutschland mit entsprechend günstigen Lebensunterhaltskosten. Dauer 2,5 Jahre mit 1k brutto plus Fahrtgeld und Kantine. Nach bestandenem Abschluss gibt es bereits jetzt eine Beschäftigungszusage mit Anfangsgehalt für 38,5 Std-Woche mit 55k Anfangsgehalt plus Firmenwagen plus Kantine plus mögliches 3/5 home-office plus Fortbildungen ect.

Es war noch nie so einfach und gut wie Heute.

Ralf
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Prima. Wer aber hat anderes behauptet und was soll uns dieses Beispiel konkret sagen? Nicht jeder hat Abitur und die Voraussetzungen für ein Studium oder Ausbildung mit entsprechenden Anforderungen. Und es ändert prinzipiell wenig am nachweislichen Gehaltsniveau vieler Menschen. Gerade IT gehört bekanntlich eher zu den eher besser bezahlten Branchen. Liegt nur nicht jedem und man sollte einen Beruf auch nach seinen Neigungen und Interessen ergreifen oder nicht?

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf


Was sind denn Ihre Neigungen?

Ralf
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Hilft die Beantwortung dieser Frage vielen Menschen mit Mediangehalt oder weit darunter weiter? Eher nicht. Viele Arzthelferinnen zum Beispiel wären sicherlich erfreut über ein Mediangehalt und erfüllen gesellschaftlich eine sehr wichtige Aufgabe (Vollzeitgehalt im Median grob 2,6k monatlich in Bayern). Politik und auch die Wirtschaft sollten daher ihre Hausaufgaben machen (Reform Sozialsysteme, Steigerung der Attraktivität von Ausbildungen etc).

Einseitige einzelne Fallbeispiele aus dem IT-Bereich sind jedenfalls weniger zielführend. Zumal diese Branche bekanntlich zu den im Schnitt deutlich besser vergüteten Bereichen zu zählen ist. Und viele die Ausbildung auch nicht schaffen, sehr hohe Abbrecherquote. Jeder zweite MINT-Student bricht sein Studium ab (Quelle: Handelsblatt).

Trotzdem kann natürlich auch eine Arzthelferin mit Sparwillen etwas Rücklagen für das Alter bilden. Am Besten mittels Aktien und ETFs. Sehr zu empfehlen.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf


Mit welchem Gehalt wären Sie zufrieden
a) in Ihrer aktuellen Tätigkeit und
b) wenn Sie sich Tätigkeit und Gehalt aussuchen könnten?

Niklas
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf

Dann teilen Sie einfach Helmut Jonens Gehalt und Dividenden Einnahmen durch 10. Dann passt das auch für den Normalo. 31.000€ Brutto Dividenden p.a. sind ja auch ok.
Besser als das Handtuch zu schmeißen weil die anderen eh alle bessere Rahmenbedingungen haben und man selbst ne arme Sau ist.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  DanielKA

Was sagt uns das?
Sparen allein reicht nicht mehr. Man muss auch richtig gut verdienen.
Besonders ab 2023.

maTTes
1 Jahr zuvor

: Welchen Kaffee trinkst du denn so?

Petra
1 Jahr zuvor

Kluge und sympathische Tipps! Wer sparsam und achtsam bei den täglichen Ausgaben ist, kann grosszügig bei Spenden und sonstigen Ausgaben sein.

Kiev
1 Jahr zuvor

@ Waikiki85 Investor

Mir gefällt er ebenfalls und ich habe vor einiger Zeit einmal ein paar Videos von ihm angesehen. Vielleicht könnte er die Politik beraten, wie man langfristig etwas erreichen kann. Christian Lindner ist vor der Wahl auch bei Kolja im Kanal gewesen. Die FDP hat einen verhältnismäßig großen Anteil an jungen Wählern gerade durch das Thema, das man besser nicht ansprechen sollte. Ich finde die Entwicklung bei jungen Investoren sehr gut. Es hat sich gezeigt, dass Traderepublic nicht nur eine Eintagsfliege für Meme Zocks zu sein scheint. Junge Menschen verstehen durchaus, dass sie etwas zu ihrer Vorsorge beisteuern müssen. Es wäre schön, wenn die Politik ein paar Rahmenbedingungen dafür schaffen könnte, ohne gleich wieder die Versicherungsindustrie gesund zu stoßen.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Kiev

Kolja scheint mir etwas abgedriftet die letzte Zeit in die Aluhut-Fraktion. Klicks gibt das natürlich mehr und somit auch mehr Kohle, naja, jeder wie er will und mag :)

Kiev
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Ich hatte erst nach Jonen, Waikiki und Lindner gesucht. Ich dachte zuerst es gab ein Interview zwischen den Beiden. Das war Ber nicht der Fall. In dem Zeitraum gab es zwei Gespräche von Kolja mit Linder und ein andere mit Jonen.

Die letzte Zeit habe ich nichts von Kolja angesehen. YouTube nutze ich eh sehr selten. Es kann sein, dass man mit Reitthemen guten Umsatz erzielt. Es würde mich zumindest nicht wundern.

Ich habe im letzten Finanzrocker Podcast gehört, dass der Podcast stark reduziert wird, da der Finanzrocker wieder eine Festanstellung gefunden hat. Es wird voraussichtlich auch keine El Dinero Folgen mehr mit dem Finanzwezir geben. Vielleicht gibt es aktuell ein sehr hohes Angebot an Blogformaten und sinkende Nachfrage. Ich kann es nicht beurteilen, aber auch das kann ich mir bei fallenden Kursen gepaart mit Inflation vorstellen.

Heute habe ich meine erste Pendelfahrt mit dem Rad zur Arbeit durchgeführt. Es war sehr schön und ich habe lange gearbeitet. Darüberhinaus konnte ich mich wieder mit Kollegen länger unterhalten, aber auch das gehört zur Präsenz dazu. Sonst könnte ich auch rein zu Hause arbeiten. Der Inflation konnten wir bisher standhalten.

Unsere Sparquote bleibt trotz meiner Stundenreduzierung weiterhin über 50%. In den nächsten Monaten wird es zusätzlich Gehaltsanpassungen geben. Die Inflation bewegt sich derweil in seichtere Gewässer. Ich bin optimistisch bezüglich der Sparquote jenseits von 50% für 2023. Darüberhinaus bin ich froh über meine verschiedenen Anlageklassen und auch über die Erwerbsarbeit, die zusätzliche Stabilität gibt. Mein IBKR Depot hat in 2022 zwar -12% Rendite erwirtschaftet, wie vermutlich mein ETF Depot. Insgesamt ist das Vermögen dennoch um 20k€ gewachsen. Das ist zwar kein guter Wert im Vergleich zu den Vorjahren, aber ohne die Tilgungen und Sparquote würde es deutlich schlechter aussehen.

Mr. Pino Cavallo
1 Jahr zuvor
Reply to  Kiev

@ Podcasts

Ich denke mal, es kommt allmählich auch zu einer Konsolidierung im Bloggerkreis. Wir hatten ja in den letzten Jahren eine Flut an Finanzblogs, allen voran die Ich-werde-mit-30-in-Rente-gehen-Blogs. Anfangs, das war so 2015/2016, habe ich auch viele verschiedene Blogs gefolgt. Irgendwann widerholt sich halt alles, im Grunde ist alles auch schon gesagt worden. Es macht ja auch keinen Sinn den zwanzigsten Artikel zur 4%-Regel zu lesen. Irgendwann habe ich auch gemerkt, dass sich die Blogbetreiber nur noch gegenseitig interviewen, um Content zu schaffen. Daher ist Tims Blog jetzt auch schon seit ein paar Jahren der einzige, den ich noch folge. Zum einen deshalb, weil Tim zu den wenigen gehört, die das Ziel auch bereits erreicht haben (finanzielle Unabhängigkeit), zum anderen, weil sein „live aus New York“ bei mir einen speziellen Nerv trifft.

Slowroller
1 Jahr zuvor

Immer mal was neues (altes)! Ich bin jetzt dad Projekt Aquarium angegangen. Als Kind war ich begeisterter Aquarianer – das ist dann irgendwann geendet. Jetzt haben sich unsere Kids Haustiere gewünscht und mit Fischen macht man nicht viel verkehrt – die Verantwortung ist da, ist im Vergleich mit Hund/Katze/Karnickel noch überschaubar.
In Wirklichkeit vin ich aber das aufgeregte Kind – ich tingel seit Tagen durch die Zoohandungen, durch Youtube und Foren. Aber heute habe ich das passende Becken beim Fachhändler geordert :-)

Ansonsten euch allen ein frohes neues Jahr! Die Aktien steigen, mit VW gabs heute die ersten große Dividende und eigentlich ist alles spannender als die Finanzen.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Slowroller

Zuerst das Aquarium als Test, dann werden Katze/Hund fällig. Die Kinder werden dich entsprechend triggern. ;)

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Selbst wenn – dann hab ich aber mein Aquarium ;-)

Ansonsten habe ich zu Tierhaltung in Stadtwohnungen meine Meinung, die werden die Kids nicht ändern (können). Sollte es mal ein Häuschen werden mag es anders aussehen.

nixolino
1 Jahr zuvor

Schöner klassischer Tim Schäfer Artikel – wieder zurück zu den Wurzeln (Mantra Repetition)

Michael aus Bergkamen
1 Jahr zuvor

Hi Tim,
das ist leider Deutschland. Eine Neidgesellschaft. Da gönnt keiner einem was. Jeder fährt sein eigenes Rennen und jeder ist für sein Verhalten selber verantwortlich. Wobei wir wieder beim Thema sind: Über Geld spricht man nicht. Warum nicht ? Ich bewundere Leute, die was aus ihrem Leben gemacht haben. Und ich sage mal so, ca. 80% der Leute in Deutschland können es schaffen. DURCH DISZIPLIN, MUT, DURCHHALTEPAROLEN.
Leider schaffen es die wenigsten. Wenn ich höre, dass nur ca. 15% der Deutschen Aktien besitzen, dann gute Nacht. Aktien sind in der heutigen Zeit, ALTERNATIVLOS.
Tim hat mich immer motiviert und ich habe ihm viel zu verdanken. Ich bin leider zu spät auf Tim aufmerksam geworden. Aber jammern hilft nicht. Lieber spät, als nie!!!
Also Arschbacken zusammen kneifen und anfangen mit dem Investieren. Wann ? Am besten sofort.
Bitte Tim mach weiter so. Wer es nicht will, muss den Blog ja nicht lesen und darf gerne gehen.
VG
der Michael aus Bergkamen

P.S. Tim, ich vermisse deine Rundgänge (Youtube) durch NY und deine pratischen Tipps.

Thorsten
1 Jahr zuvor

Sehe ich auch so.

In Deutschland kommt sofort ein moralischer Neidfinger, wenn jemand Geld/Erfolg hat. Dann geht das Geheule los mit „der Durchschnittsverdienst liegt bei…“ oder „das kann nicht jeder, da muss man Glück haben“ oder „bestimmt geerbt, oder andere ausgenutzt,…“.

Die, die sich dann so sicher sind oder als Ausrede benutzen „dass es nicht geht, man kann nicht sparen“ heulen dann noch einmal los, wenn man ihnen Auto, Fernurlaube, Klamotten, Drogen ( Zigaretten, Alkohol) unter die Nase reibt, als ob man ihnen etwas wegnehmen wolle und diese Ausgabeposten das Leben ausmachen würden.

Jeder ist seines Glückes Schmied und Sparen ist eine Tugend, die zu Wohlstand führt.

Mr. Pino Cavallo
1 Jahr zuvor

Ich habe Helmut Jonen vor kurzem persönlich kennen gelernt. Wusste bis dato gar nicht, dass er recht erfolgreich auf Instagram unterwegs ist. Ein netter Mann, der aber auch zu einer guten Zeit lebte, als man in Deutschland als Vermögensberater richtig gut verdienen konnte. Hat mir einige interessante Geschichten aus seinen Auslandsreisen erzählt.

Sparta
1 Jahr zuvor

Also ich finde es gut wenn Tim was spendet und es ist auch sicherlich mehr Spendensumme geworden, als wenn er sich sein ganzes Leben nur am Durchschnitt oder Median orientiert hätte….

Eine Filterblase ist es… aber seien wir mal ehrlich… da hat jeder seine eigene geformt durch Sozialisierung, Familie, Zeitraum, vielfältigen, teils zufälligen Umweltbedingungen und dem Mindset.

Die Pauschalisierung dass alle D neidisch sind oder dass 80 % es schaffen können ist ja auch eine Filterblase… da es komplexe Zusammenhänge versucht in simple Vorurteile zu zwängen.

Wir sehen alle nur sehr unscharfe individuell geprägte und erdachte Ausschnitte der individuellen „Realitäten“ ohne manchmal auch nur Ansatzweise das Zusammenspiel von vielen Faktoren zu erkennen, welche eine komplett andere Sichtweise rechtfertigen würden… auch wenn sie der eigenen Auffassung komplett zuwider erscheinen mag.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta
ja schon, aber warum sollen es 80% nicht schaffen können? Umfeld, Bequemlichkeit, keine Ziele?
Ein Bekannter von mir war bildungsfern, schwierig aufgewachsen und ab 16 dann KFZ-Mechaniker-Lehre. Danach Abendgymnasium und Lehramtstudium und Heute Schulrektor, verbeamtet und 3 vermietete MFHs (aber keinen Aktien) und nebenbei im Hobby aktuell Bundesland-meister in einer weniger bekannten Kampfsportart. Der sitzt halt nicht rum und macht die im Internet gefundenen theoretischen Probleme der Welt zu seinen eigenen.
Ich würd sagen, das können 80% in DE schon ebenso machen.

Wenn der mal nen Coffe2Go möchte, dann kauft er sich halt einen. Ich glaub, man darf nicht zu sehr auf die kleinen Dinge achten sondern muss im ganzen das Leben so einstellen zufrieden zu sein. Zufriedenheit kann sich nur durch erbrachte eigene Leistung einstellen.

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

@42

Ich denke die 80 % oder damals mal meine Diskussion mit dem Couponschneider, wo er meinte jeder kann Millionär werden,… ist allein schon deswegen unrealistisch da unser Gesellschaftssystem so nicht funktioniert, funktionieren kann und auch so nicht aufgebaut ist.

Theoretisch kann jeder versuchen Bundesliga-Spieler zu werden… aber dann kommen viele Stolpersteine… wo nicht nur jammern ist, sondern einfach Realität sind… wie z. B. die richtigen Zeitfenster, Unterstützung, Verletzungsfreiheit etc. pp.

Theoretisch kann sich so gut wie jeder nen sixpack antrainieren, aber als ich das letzte Mal in der Sauna war, waren wir von den 80 % weit weg, selbst von 20 % noch Meilenweit weg… ;-)

Ziele sind gut und wichtig, aber individuell verschieden, häufig auch nicht vorhanden und wenn vorhanden, dann sind manche auch schwer zu erreichen.
Aber selbst die Schwierigkeit der Erreichbarkeit ist individuell sehr unterschiedlich z. B. selbst erarbeitet aus schwierigen Verhältnis vs. Erbe und gut gefördert aus nem Akademikerhaushalt.

Klar die Außenseiter-Story’s sind gut zu vermarkten… aber die Statistik sagt ja zur Wahrscheinlichkeit was anderes… ohne jetzt gleich in Jammer oder Miessmacher-Ecke gestellt werden zu müssen… da ja hier nur positives erwünscht ist! ;-)

Trotzdem sollte jeder ja versuchen das Beste aus den Möglichkeiten zu machen… aber ein Sinn erfülltes Leben muss ja nicht zwangsläufig mit dem Kontostand korrelieren…

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Alle haben ein Sixpack, nur sieht man es bei den Meisten nicht :D

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta
ich meine ja nur, es ist in DE nicht sonderlich schwierig mit 60 Millionär zu sein, wenn man es denn wirklich möchte und körperlich und geistig im Median liegt. Sind das wirklich Außenseiter-Stories? Ich würd sagen es sind ziemlich normalo-stories wo Leute unaufgeregt einfach normal Leben, Häusle bauen, Kinder bekommen und Sparen und Pensionsansprüche generieren. Viele wollen es halt nicht und das ist ja auch OK so.
Einerseits wird hier über die hohen Beamtenquoten geschimpft und wie hoch die Bezüge sind und wie hoch die Pensionen aber andererseits sagt man wie schwierig doch alles ist Vermögen aufzubauen. Wie hoch ist den Equivalentvermögen des Pensionsanspruches einer Gymnasiallehrerin? Da wird zu einer Million nicht viel fehlen. Eigenheim dazu und voilà Millionärin.

Zum leidigen Durschnitt oder Medianvergleich (wer ist enthalten? – auch Azubis/Studierende ((in DE gibt es 4,5 Mio der 83 Mio), Rentner (in DE gibt es 18 Mio der 83 Mio), Menschen mit Behinderungen (in DE gibt es 8 Mio Schwerbehinderte der 83 Mio)..):
Ja, je mehr Fussballerinnen es gibt in einem Land, desto höher steigt das Niveau der Auswahlmanschaft. Also, ich meine tendentiell.
Analog also: Je mehr Schul- und sonstige Bildung meine Mitbürgerinnen erhalten, desto mehr muss ich mich anstrengen wenn ich in der Auswahl der Über-Medianverdiener sein möchte. Unser System macht glücklicherweise nicht alle gleich. Warum sollte ein guter Patentanwalt der seinem Arbeitgeber 50 Mio einbringt das gleiche Gehalt beziehen müssen wie die oben genannte Arzthelferin. Zum Glück verdient die Helferin weniger als die Ärztin – ansonsten hätten wir nach 1 Generation zu wenig qualifizierte Bürgerinnen und Sozialismus-Mangelerscheinung.
Mit dem Wissen kann ich mir jetzt aussuchen auf welcher Gehaltstufe ich mein Leben verbringen möchte. Wundern darüber als Helferin nicht mehr als der Median zu verdienen in einem Land wie DE würde ich mich nicht.
Solche Berufe müssen natürlich trotzdem ein auskömmliches Leben ermöglichen damit der soziale Friede bestehen bleibt.

Hafenmeister
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Es scheint, als habe das Gendern bei dir schon pathologische Auswüchse angenommen – wünsche gute Besserung!

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Hafenmeister

@Hafenmeisterin
ich habe jetzt nachgezählt: ich habe oben 7x die männliche und 8x die weibliche Wortform verwendet. Das stößt Ihnen auf als pathologisch?

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

@42

Habe unseren Seemann noch in Erinnerung mit ganz freundlicher Willkommenskultur…. ;-)

Klar kann man das Gendern nervig und total überbewertet im Hinblick auf andere und reale Probleme finden, ohne gleich in irgendeine Ecke gestellt werden zu müssen…

aber… 1. konnte ich kein Sternchen in ihren Texten lesen?????

und 2. selbst wenn, ist es jedem*r ;-) ? ;-) selbst überlassen….

auch wenn es meiner Meinung nach be… klingt… ;-)

Sorry Slow für den Augenkrebs bzgl. Grammatik und Rechtschreibung! ;-)

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta
Schade, dass hier von Zweien Genderkommentare kommen aber inhaltlich gar nüscht zu meinem Beitrag.

Bemerkenswert finde ich, dass oben bei niemand Anstoß nimmt an „Viele Arzthelferinnen zum Beispiel…“ weil allen ganz klar ist, die Helferin ist weiblich. Bei „Viele Arzthelfer zum Beispiel…“ käme es unnormal rüber. Komisch, oder? Je nachdem was gewohnt ist. Wenn ich Fussballerin, Ärztin & Mitbürgerin schreibe gibt es einen Aufschrei.
Das solche Kommentare wie meine von anderen als pathologisch gesehen werden, bestätigt mich darin weiter so zu schreiben wenn ich Lust dazu habe. Normales sollte allen normal vorkommen.

Hafenmeister
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Sparta, belegen oder löschen lassen!

Hafenmeister
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Mit Kritik haben Sie es nicht so, oder?

Alleine der Wechsel des Geschlechts zeigt wie wirr es bei Ihnen zugehen muss.
Es ist doch überhaupt nicht mehr erkennbar was und wer überhaupt gemeint wird.
Fällt Ihnen das nicht auf?

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

@42

Ja, klar mit 60 ist die Vermögenshöhe tendenziell höher als mit 20. ;-) Andererseits ist die noch zu erwartende gesunde Lebensspanne deutlich kleiner…

Da wir ca. 1,6 – 1,8 Mio. Millionäre haben, also roundabout 2 % ist es natürlich mit jedem 50. nicht ganz so schwierig wie evtl. andere Ziele. Ich glaube da zählen sogar die Immo’s mit rein. Bei höherem Alter und Erbe wird die Quote natürlich höher sein…

Andererseits denke ich, dass bei einem 2stelligen prozentualen Millionärsanteil durchaus die Gerechtigkeitsdebatten und gesellschaftlichen Spannungen, politischen Forderungen etc. pp. aller Vorraussicht nach weiter zunehmen werden… und deswegen eine hohe Quote sehr unwahrscheinlich ist.

Das Geringschätzen von „einfachen“ Berufen finde ich ja jetzt schon bedenklich da es hier schon durchaus viele Probleme gibt und hier die Menschen deutlich mehr mit der Inflation kämpfen müssen.

Den Menschen muss fire ja wie Hohn vorkommen oder sie verabschieden sich ins Bürgergeld.

Die Frage ist halt wie groß die Schere ist und wieviel Spannung sie aushält.

Also 80 % oder 50 % sind nur theoretische Filterblasen-Gedanken oder Träumereien, sorry.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

@Jeder in seiner Blase
Je nach Region steigt die Millionärsdichte, in München dürfte sie bei 5% liegen. In diesem Blog dürfte die Millionärsdichte deutlich höher sein, vielleicht sogar die Mehrheit ;) Im Private Banking bei Schweizer Banken gilt man als Millionär eher zu den Armen und erntet maximal Mitleid (früher gab es noch eine Schokolade für ein Millionendepot heute nur noch Gebühren), HNWI ist man da vielleicht ab 20 oder 50 Millionen, zumindest ab dieser Summe hat man dann auch einen fest zugeteilten Berater, vorher muss man mit dem Callcenter vorlieb nehmen oder vielleicht mit einem Poolberater zwischen 1-20 Mio. Der richtig gute Service oder zumindest mal ein exklusives Event wie ein Formel 1 Rennen beginnt dann aber ab 100 Mio., also je nach Umfeld kann man sich sehr arm oder reich fühlen, jeder von uns. Wer nur ein paar 1000.- Vermögen hat und gerade begonnen hat zu sparen kann ja als Tourist in ein mausarmes Land reisen und sich dort reich fühlen (und hoffentlich nicht aufführen), falls es ihn befriedigt ;) In New York gehört man im Millionärsclub schon zur Masse bei fast 400’000 Millionären, Tim als Multimillionär ist da schon etwas elitärer unterwegs mit 3000 Multimillionären und übersichtlicher wird es als Milliardär in NYC, da sind es dann noch gut 100.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta
Bei den in DE gezählten 1,63 MIllionen Dollarmillionären geht es ausschließlich um „anlagefähiges Vermögen“. Dazu kommen also Vermögen aus Eigenheim, vermietete Immobilien, Betriebsvermögen wie zB kleiner Mittelständler, Ärztpraxen, Landwirte, vorzeitig über zB Nießbrauch Steuer-schonend aufgeteilte Vermögen und eben auch equivalente Pensions- und Versicherungsguthaben.
Da ist man dann doch bei 8-10% Vermögensmillionären in Deutschland.
Wenn man dann die Anzahl der Minderjährigen, Studierenden, Menschen mit Behinderung und in 1./2. Generation zugezogenen abzieht – dann wird am Ende doch jeder 7. von den eingesessenen Millionär.
Ja, klar meine ich „im reifen Alter“. Ich hab ja nicht gesagt, mit 25 kannste Millionär sein. Dafür müsste mann schon Forextrading von aus Dubai machen. AMG Bruder.

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

…innen, …innen, …innen
Die meisten Frauen, die ich kenne, mittleres Alter, ganz normale bürgerliche Mitte, finden diese politisch superkorrekte Gendersprache ziemlich albern und daneben… und sie fühlen sich auch nicht diskriminiert.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Und deine mittelalten, bürgerlichen Frauen sagen nun genau was aus? Es wurde in dem Beitrag oben nich nichtmal gegendert – es wurden einfach Frauen gemeint. Ist das so schmerzhaft für dich/euch?

Man könnte auch problemlos das generische Femininum nehmen – wäre nur gerecht ;-)

Rappo
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Das „interessante“ ist ja auch, dass es überwiegend Männer sind, die sich mit Eifer fürs gendern einsetzen und dann bei jedem Text zählen ob sie ja auch ausgleichend oft m/w form genutzt haben. :) Zumindest ist das meine subjektive Wahrnehmung.

Ich überspringe die Beiträge dieser User normalerweise, denn oft steckt hinter solchen white knights eine bestimmte Charakterart mit der nicht vernünftig oder freundlich diskutiert werden kann.

Ich finde gendern sogar in der Hinsicht gut, dass ich auf den ersten Blick erkennen, wen ich besser meide. So bleibt meine gute Laune erhalten – und den*die genderer*in triggere ich mit meiner ewig gestrigen generischen maskulinum Art auch nicht. (Die ich persönlich gerade für neutral halte und das gendern als sexistisch und spaltend) Also win/win :)

Fit und Gesund
1 Jahr zuvor
Reply to  Rappo

Bravo Rappo, ich kenne auch keine Frau die bei Trost ist und gendert. Man möge mir verzeihen, ich bin ja nicht nur mittelalt sondern schon älter. :)
Tim Schäfer gendert auch nicht.

Rhag
1 Jahr zuvor
Reply to  Fit und Gesund

Ihr wisst aber schon, dass die vermeintlich generische Form, immer das Maskulinum zu verwenden, das eigentliche Gendern ist?

Ist sicher nur Zufall, dass Fit und Gesund Krankenschwester geworden ist und nicht Ärztin, aber dass es gesamtgesellschaftlich überwiegend Krankenpflegerinnen und kaum -pfleger gibt auch?

Sicher ist daran nicht nur Sprache schuld, aber Sprache beeinflusst, wie wir die Welt und unseren Platz darin wahrnehmen und reproduzieren. Ist wissenschaftlich nachgewiesen, aber wenn Fit und Gesund oder irgendwelche „White Knights“ von ’normalen, mittelalten Frauen der bürgerlichen Mitte‘ finden, das entgendern der Sprache sei nicht sinnvoll, kann man ihnen auch nicht helfen…

Fit und Gesund
1 Jahr zuvor
Reply to  Rhag

@Rhag,
ohne Abitur konnte ich keine Ärztin werden, ganz einfach. Auf meiner letzten Station waren am Ende 50% IPS-Pfleger, das hat sich in den letzten Jahren geändert,
Ansonsten: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder lesen Sie die Packungsbeilage, ich denke dass man in D durchaus andere Probleme hat als solche Themen,
https://www.businessinsider.de/politik/fragen-sie-ihren-arzt-oder-apotheker-war-gestern-lauterbach-will-warnhinweis-fuer-medikamente-gendern/

Von was möchte man eigentlich ablenken? Wer seine Zeit mit dem Genderquark verplempert hat weniger Zeit sich um wichtige Themen zu kümmern.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Fit und Gesund

@entspannt-leben lautet der Titel der Seite
ich kann mich aktiv an einige Aufschreie erinnern, bei denen der Untergang Deutschlands erwartet wurde

  • Ehefrauen durften ohne Zustimmung des Ehemanns ein Bankkonto eröffnen und sogar ohne Zustimmung einen Beruf ausüben
  • Kinder wurden in der Schule noch verprügelt (mein Vater auf den Allerwertesten / meine Mutter auf die offene Handflächen)
  • promillegrenze beim Autofahren wird eingeführt miz 0.8, Gurtpflicht im Auto, Helmpflicht auf Mofas
  • Bleifreies Benzin
  • nicht-rauchen im Flugzeug, Restaurant ect.

Kann sich heute noch jemand vorstellen in einem verqualmten Flugzeug zu sitzen und in die US zu fliegen bzw volltrunkene Autofahrer als normal zu empfinden?

Auch die Sprache wird sich vernünftig weiter verändern. Je schneller man/frau das akzeptiert, desto entspannter wird sich leben lassen.

Felix
1 Jahr zuvor

Gerade schönes Zitat gelesen, das ich euch nicht vorenthalten möchte:

„Auf den ersten Blick sieht das unübersichtlich aus,
jeder Vermögensverwalter verfolgt seinen
spezifischen Ansatz und jeder kann ihn begründen.

Laut Marketingunterlagen kaufen die meisten
‚unterbewertete Qualitätsaktien, lassen Gewinne
laufen und sichern gegen Verluste ab‘ –

die Kapitalmarktforschung belegt zwar, dass das
nicht geht, aber es ist genau was der Privatkunde
hören will und versuchen kann man es ja mal.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Felix

Das ist dasselbe wie:
„Die Medizinforschung belegt zwar, dass homöopathische Medikamente wirkungslos sind, aber versuchen kann man es ja mal…“
Dumm nur, dass die Wirkungslosigkeit Geld kostet.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Placebo Effekt hilft schon, und wenn die „Globuli“ dann gratis abgegeben würden, hätte das auch wieder einen Effekt, was nix kostet, ist ja nix Wert ;)

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Stimmt, unterbewertete Qualitätsaktien suchen und zu finden glauben, hat auch mit Placeboeffekt zu tun.

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

aktuelles Netto-Medianeinkommen in D ca. 2000 Euro, davon etwa 1000 Euro Warmmiete, 500 Euro für die Mobilität, bleiben noch 500 Euro für den Rest, viele Grüße valge.

Alliban
1 Jahr zuvor

Für die etwas Jüngeren: Vor 40 Jahren musste man wegen Aktienkursen in der Tageszeitung oder am Aushang der Banken nachschauen. Meist gab es nur eine sehr kleine Liste, meist dt. Aktien, wovon die meisten Namen inzwischen verschwunden sind. Wenn man Aktien kaufen wollte, musste man bei seiner Bank vorbeischauen, um einen Auftrag zu erteilen. Wenn man gut bekannt war, ging das nach einiger Zeit auch telefonisch (sofern der Bankberater erreichbar war). Als Angestellter einer Bank hatte man da eindeutig Vorteile.

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