Die Börse ist teuer: Was tun im Crash?

Die US-Börse sind exzellent gelaufen, besonders die Tech-Aktien werden üppig bewertet. Allein in den vergangenen 12 Monaten legte der S&P 500 Index um 20% zu. Gleichzeitig kühlt sich die Weltkonjunktur ab und es zeichnet sich ein Handelskrieg angesichts neuer Strafzölle ab. Eine Korrektur kann also jederzeit bevorstehen. Immer mehr anerkannte Kenner wie dieser Ex-JPMorgan-Experte warnen jedenfalls davor. Genaues weiß natürlich niemand. Aber auch Warren Buffett hat teilweise Aktienbestände versilbert und stattdessen seinen Staatsanleihenbestand ausgebaut, das Finanzgenie fürchtet sich offenbar vor einem starken Rücksetzer und sieht Risiken.

Als langfristiger Aktionär ist es wichtig, ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu verkaufen, wenn die Börse abstürzen sollte.

Was ich mache, wenn es an der Börse wackelt? Ich schaue seltener auf die Kurse, gehe öfter in die Natur und meide zu viele Nachrichten. Die News machen mich eh nervöser. Die meisten Nachrichten sind ohnehin schrecklich. Eine Nachrichtendiät ist in einer Krise genau das richtige für mich.

Hier sind Strategien, die ich umsetze und die sich auszahlen, wenn es zu einer Krise kommen sollte

  1. Ruhe bewahren und langfristig denken: Panikverkäufe führen oft zu unnötigen Verlusten. Halte an deiner langfristigen Anlagestrategie fest – egal wie groß die Panik ist.
  2. Diversifikation: Ein gut gestreutes Portfolio verringert das Risiko und stabilisiert dein Vermögen. Ich habe viele Dividenden-Könige wie P&G, J&J, Target, Kenvue, Altria. Hier sind alle Dividendenkönige aufgelistet, die seit mindestens 50 Jahren ihre Dividende erhöht haben. Diese Dividendenperlen sind erfahrungsgemäß stabiler in Krisen. Daneben habe ich neben den Aktien eine andere Anlageklasse: eben Immobilien. Und hier findest du übrigens weitere Dividenden-Aktien, die mit hohen Renditen locken.
  3. Kaufe in Zeiten der Unsicherheit: Eine Korrektur bzw. Börsencrash bietet Chancen, günstig in hochwertige Aktien oder ETFs zu investieren. Das mache ich gerne. Werde mutig, wenn die anderen Angst haben.
  4. Regelmäßiges Sparen: Setze, gerade wenn es kriselt, weiterhin in regelmäßigen Abständen Geld ein, um von der nächsten Markterholung zu profitieren.

Ich verzichte auf Stop-Loss-Orders oder Put-Optionen. Das ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Das spare ich mir. Langfristig orientierte Anleger haben historisch gesehen von Marktzyklen profitiert. Es ist wichtig, am Ball zu bleiben. Vermeide emotionale Entscheidungen. Halte diszipliniert an deiner Strategie fest. Es klingt einfach. Es ist aber sehr schwierig, kühlen Kopf zu bewahren, wenn Panik herrscht.

Viele Anleger halten Gold als Schutz vor einer Börsenkrise. Einen kleinen Goldanteil kannst du ins Depot nehmen, eventuell über einen ETF. Ich bin aber kein großer Fan des gelben Edelmetalls. Der Goldpreis liegt derzeit nur 50% über dem Höchststand von 2011. Der S&P 500 hingegen notiert heute 350% höher als 2011. Langfristig schneidet die Börse besser ab. Hinzu kommt: Weil Gold kein produktives Vermögen ist, produziert es nichts. Weder Gewinne, noch Dividenden. Unternehmen generieren Einkommensströme, die zusammen mit dem Wert des Unternehmens wachsen können. Firmen können ihren Wert steigern, Gold und Rohstoffe dagegen nicht.

4.5 8 votes
Artikel-Bewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

bitte lösen Sie diese einfache Aufgabe (Spamschutz) *Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

41 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Nuvolina
8 Tage zuvor

Meine Goldposition hat sich seit 2000 verzehnfacht.
Man sollte niemals zu sehr in ein Asset(z.B.Aktien)verliebt sein und ein anderes ablehnen(z.B. Gold), da sich die Zeiten radikal ändern können.
Wir leben in Zeiten, in denen man Gold haben muß und das nicht zu wenig.
Allerdings jetzt erst kaufen, wäre zu spät. Man muß es schon haben.

42sucht21
8 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

@Gold seit 2000 verzehnfacht
Das ist sehr gut. Aber ein S&P500 ETF hat das outperformt vermute ich.

Wer Gold will, für den ist doch jetzt sicherlich nicht zu spät sondern eine gute Zeit zu kaufen.
Tims Blogleserwachstum und die Frequenz seiner Beiträge lassen als Kontraindikator mich kurzfristig eher bearish werden für den Aktienmarkt.

Thomas
7 Tage zuvor
Reply to  42sucht21

@. 4221 Sehr „nett“ formuliert.
Wahrscheinlich hat Google zu Tim gesagt ,
wenn Du doppelt so viele Beitäge schreibst, kannst Du doppelt so viel Werbung schalten, also macht Tim das auch. So läuft das Geschäft. Finde ich aber nicht so schön. Tiefergehende Diskussionen finden kaum noch statt.
Schließe mich 4221 Meinung zu Tim an.
Kriege neuerdings auch viel Spammails, möchte mal wissen, wer meine Mailadresse verkauft hat…

Martin
8 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Warum konkret soll man jetzt kein Gold kaufen?

Und wann wäre ein Kauf (wieder) angezeigt?

Nuvolina
8 Tage zuvor
Reply to  Martin

Gold ist zu teuer, wie immer in Zeiten, in denen Unsicherheit und Angst herrscht.
Gold sollte man in ruhigen Zeiten kaufen, wenn niemand sich dafür interessiert. Dann ist es billig.
Ich überlege derzeit zu verkaufen.

-M
8 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Wie bemisst du den inneren Wert von Gold?

Nuvolina
8 Tage zuvor
Reply to  -M

Der innere Wert von Gold interessiert mich nicht.

-M
8 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Also kannst du doch gar nicht sagen, wann Gold teuer/günstig ist….

Nuvolina
8 Tage zuvor
Reply to  -M

Gold ist heute zehnmal so teuer, wie im Jahre 2000.
Angesichts dieser Tatsache werde ich heute kein Gold kaufen, weil es mir zu teuer ist.

Claus
7 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

… das sind ca. 9,65% p.A., steuerfrei. Ein gutes Ergebnis.

Doch nur weil etwas teurer ist, als vor x Jahren ist es noch lange kein gutes Investment. Schließlich wird allein durch die Inflation mit der Zeit alles deutlich teurer.

Beim Gold gibt es leider keine Forschungs- und Entwicklungsabteilung, keine Innovationskraft, keinerlei Kreativität. Es ist nur ein schön anzusehender „Metallklumpen“, an dessen Wertentwicklung man glauben muss

LG

Claus
8 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

… ich kaufe weder Gold noch Kryptos oder anderes.

Meine Aktien genügen mir voll und ganz, da sie langfristig nachweislich die beste Performance gebracht haben. Hieran wird sich auch zukünftig nichts ändern.

Bin seit 2000 ohne Unterbrechung investiert und beabsichtige, dies auch bis zu meinem letzten Tag zu bleiben.

Ich lehne Gold & Co nicht ab, sehe für mich aber keinen Vorteil darin. Mit Gold ginge es mir kein Stück besser…

LG

abcbanker
8 Tage zuvor
Reply to  Claus

Kryptos sind so geil. Wart mal ab wenn das die Staatsreserven werden von den USA. Dann zieht der Kurs richtig an. Es gibt jetzt 16 Bundesstaaten in den USA die die gesetzliche Grundlage geschaffen haben, damit Kryptos gekauft werden können. https://www.deraktionaer.de/artikel/maerkte-forex-zinsen/bitcoin-startschuss-fuer-einen-globalen-wettlauf-20374629.html

7 Tage zuvor
Reply to  abcbanker

Richtig! Und wenn immer mehr Staaten der Erde ihre Bedenken beiseite wischen und mit dem Steuergeld der Bürger auf den Zug aufspringen, dann sehen wir die Rakete. Kursziel 100.000.000 $. Da läuft der Sabber.

Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluß gekommen, dass Deutschland für jeden Bürger zweckgebunden 100.000€ Fiatschulden aufnehmen sollte – also quasi aus dem Nichts herbeizaubert -, um damit für eben jene Bürger Bitcoin zu kaufen. Nach kurzer Zeit wären alle im Land Multimillionäre. Eigentlich ganz simpel und total genial, oder?

slowroller
7 Tage zuvor

Spannend ist ja auch, was ein Staat mit so einem digitalen Gold wie dem Bitcoin überhaupt anstellen will? Als transaktionale Währung aus vielfachen Gründen ungeeignet. Dann müsste man dafür sein „Geld“ ausgeben (wie du schon schriebst).

Vielleicht sollten sich einige (vor allem führende Poltiker) mal mit der Geschichte der Golddeckung beschäftigen. Wieso will man zu diesem gescheiterten System zurück?

-M
7 Tage zuvor

Geil :-) SäDu hast das Leben einmal durchgespielt. Infinite money glitch :-)

Claus
7 Tage zuvor
Reply to  abcbanker

… ob das so „geil“ wird, werden wir sehen. Was nach dem Hype kommt, wissen wir ja alle. Wenn etwas „zu schön ist, um wahr zu sein“, dann ist es meistens nicht wahr.

Wie auch immer. Ich gönne jedem seine Papiergewinne. Doch sollte man nicht vergessen, hieraus rechtzeitig echte Gewinne zu machen. Ich bezweifle aber, das dies vielen gelingen wird, da sie keine Exit-Strategie haben.

LG

8 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Wie waren in dem Zeitraum deine Opportunitätskosten? Was hat dich das Schließfach gekostet? Gebühren? Und außerdem: Hattest du Gold nicht schon längst (teuer) verkauft/reduziert? Du schreibst da immer recht wirr und wage.

Gold ist eine Spekulation, vielleicht noch eine (teure) Versicherung – kein Investment. Für die Rendite wird gerne ein passender Zeitraum herausgesucht. Wie sieht die Rendite aus, wenn regelmäßig gekauft wird?

-M
8 Tage zuvor

Ich bin mir auch sehr sicher, dass er mal von Verkauf gesprochen hatte, aber er dreht sich eh wie ne Fahne im Winde. Fallen die börsen hatte er bestimmt auch die ETFs verkauft bevor was passierte.

Daniel
7 Tage zuvor

Gold ist nicht mehr oder weniger eine Spekulation als Aktien. Es ist der Glaube daran, dass das Asset in Zukunft mehr wert ist als heute. Bei der Aktie ist es der Burg-Graben bei Gold ist es die Tatsache dass der Rohstoff begrenzt ist. Und in Relation zu unserer Weltbevölkerung (die weiter wächst) dürfte sich daran auch in Dekaden nichts ändern.
Euwax Gold II erzeugt keine laufenden Kosten oder Gebühren. Und ein Investment ist es schon allein deshalb, weil es im Schnitt im Wert gestiegen ist. Es bedarf keiner regelmäßigen Ausschüttungen um es als Invest zu Kennzeichnen. Es ist wie eine Aktie ohne Dividende.
Mein Tracking geht leider nur bis 2021 zurück, mein Euwax Sparplan läuft monatlich. Der Kursanstieg seit Kauf liegt derzeit bei 51% und ist über das Gesamtportfolio verteilt gar nicht schlecht. Die Aufgabe des Goldes ist es ja auch EBEN NICHT mit dem Aktienmarkt zu korrelieren.

Nuvolina
7 Tage zuvor

Ich hatte mal einen kleinen Teil des Goldes verkauft.
Der Großteil davon hat sich hingegen in meinem Fall extrem gut entwickelt.
Die Schließfachkosten sind lächerlich gering und Kapitalertragssteuer oder sonstige Gebühren fallen auch keine an.
Warum Gold und Goldinvestoren hier so gebasht werden, ist mir ein Rätsel und scheint mir höchst unprofessionell.
Man sollte für alles offen bleiben, Scheuklappen und Guruglaube sind an der Börse suboptimal.
Für mich haben sich Gold und mein breit gestreuter ETF als sehr, sehr erfreuliche Investments erwiesen.
Und @Free, es heißt nicht „wage“, sondern „vage“.

7 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Meine Tastatur bestand für dich auf einer Alliteration.

Nuvolina
7 Tage zuvor

„…Meine Tastatur bestand für dich auf einer Alliteration…“

Natürliche Intelligenz ist immer noch besser als künstliche.

Christian
7 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Manchmal schaue ich mir den Goldpreis bei comdirect an und lege als Vergleich 5% Zins darüber. Das scheint mir so das zu sein, was Gold über Dekaden leistet. Nicht schlecht, aber Aktien sind historisch gesehen besser gewesen mit 7-9% (plus/inkl evtl Dividende). Aktuell ist Gold aber ordentlich abgehoben und eher so bei 7%. Mal sehen, ob es sich wieder glättet oder ob es weiter so bleibt. Dennoch interessiere ich mich nicht für Gold, es ist langweilig.

Peter FR
8 Tage zuvor

Hi Tim.
Gibt es eigentlich mal wieder ein Depotupdate von Nikos ?

Würde mich darüber freuen !

Hast Du IBM gekauft Tim ? Habe einen positiven Artikel von Dir gelesen (sehr guter Artikel), wo Du schreibst: Es ist die Zeit gekommen IBM zu kaufen !

8 Tage zuvor
Reply to  Peter FR

Buy and Hold Extreme? Mal bei IBM vorbeischauen. Geduld ist eine Tugend.

Interessant:

https://www.dividendgrowthinvestor.com/2025/01/how-robert-mcdevitt-built-250-million.html

Peter FR
7 Tage zuvor
Reply to  Tim Schäfer

IBM müsste doch etwas für Dich sein. Gute Dividende und jetzt noch Wachstum….
Ähnlich wie Broadcom.

Gibt es noch einmal ein Update von Nikos ? Würde mich sehr freuen, da an der Börse sehr viel los war. Würde mich interessieren wie er sich verhalten hat……

8 Tage zuvor

Alles Kopfsache. Wer regelmäßig, stur und stetig kauft, wird langfristig ein solides Ergebnis erzielen. Sinken die Kurse, dann kaufe ich den Cashflow günstiger ein. Halte ich meine Papiere durch dick und dünn, dann nehme ich die langfristige Rendite mit.

Rezessionen gehören zum normalen Wirtschaftszyklus dazu. Ohne Baisse keine Hausse. Das kann man schon aushalten lernen.

Nuvolina
7 Tage zuvor

Man sollte auch mal klären, wieviele Jahre man vor sich haben muß, damit dieses System funktioniert.
Und ab welchem Alter Buy and Hold eine schädliche Wirkung entfalten kann.
Damit nicht ältere Semester auf dieses Mantra hereinfallen.

slowroller
7 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Wenn du nicht schlauer bist als der Markt machst du B&H, idealerweise breit gestreut (ETF…)

Die Kurven für die Vergangenheit ist da – binnen 15 Jahren meine ich hat noch niemand Miese gemacht. Aber auch kürzer wurde schon viel Gewinn gemacht. Wenn man das genau wüßte, wäre der Aktienmarkt tot.

Sparta
7 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Die grundsätzliche Diskussion bzgl. Nuvolina dreht sich darum, dass er im höheren Alter nicht mehr die ganz großen Drawdown`s mit bis zu ca. 15 Jahren recovery-Zeit mitmachen will.

Vermögenserhalt ist was anderes, wie Vermögensaufbauch und auch die Leute vertragen unterschiedlich starke Vermögensschwankungen, bevor Sie Dummheiten machen.

Hier sind halt 90 – 100 % Aktien das heilige Sakrament… es gibt aber durchaus einige Investoren, die sich mühsam über Jahrzehnte 1-2 Millionen erkämpft haben und ungern einen Crash mit 50-80 % erleben wollen, bzw. mehr Sicherheiten benötigen.

Beide Sichtweisen sind nachvollziehbar.. nicht nur die jeweilige, individuelle Brille! ;-)

Nuvolina
7 Tage zuvor
Reply to  Sparta

Richtig @Sparta, bei mir (und wohl auch bei vielen anderen hier) geht es um Vermögenserhalt, nicht um Aufbau.
Und da ändern sich mit 60 oder 70 die Parameter.
90-100% in Aktien? Niemals!

slowroller
7 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Das ist doch auch total OK – Risikomanagement ist doch ein ganz normales Thema. Was halt kompliziert ist: Rendite wollen aber kein Risiko eingehen wollen. Das habe ich falsch verstanden. Wenn Gold und Staatsanleihen die Alternantive sind, dann ists super. Wenn Stockpicking die Alternative ist (so hatte ichs fälschlicherweise gelesen) dann wirds haarig.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass mit 60 das Leben (oft) noch lange nicht vorbei ist. Auch dann können Aktien noch 15-30 Jahre Renditen abwerfen.

Sparta
7 Tage zuvor
Reply to  slowroller

@Slow

Rendite geht auch mit einem Mix aus verschiedenen Asset-Klassen.

Bei Meb Faber’s Global Asset Allocation hatte z. B. dass Harry Brown Portfolio 25 % Gold und war eines der Schwankungsärmsten von den ca. 10 „Experten“ Portfolios.
Aber gut, es war nicht das mit der höchsten p. a. Rendite, wenn auch die Unterschiede nicht so groß waren, was wiederum aber auch an der guten Zeit für Anleihen gelegen hatte.
Mein früherer Kollege aus GB hatte z. B. sehr lange die Staatsanleihen für 8 % p. a. mit glaube ich 1-2 k monatlich gekauft (Gespräch aus meiner lückenhaften Erinnerung um 2002 bei VW Salzgitter damals noch)…

-M
7 Tage zuvor
Reply to  Sparta

Genau das ist das schwierige. 60%/40% Aktien zu Anleihen wird ja oft genannt.

Das ging bei hohen Anleihenzinsen dann renditetechnisch super, ggü 100% Aktien.

Bei niedrigen Zinsen ist die Schwankung immer noch prima klein, aber die Portfolio Rendite leidet sehr.

42sucht21
7 Tage zuvor
Reply to  -M

@60%/40%
War beim Wechsel des Zinsregimes natürlich ziemlich übel. Historisch aber quasi einmalig. Ein Bekannter von mir betreut einen eigentlich recht langweiligen Insti-Anlagefonds. Der hatte die deutlich wildeste Zeit seines Berufsebens.

@Sparta – im Alter nicht mehr die ganz großen Drawdown`s mitmachen
Auch das ist doch sehr unterschiedlich. Wenn das Vermögen ausreichend groß ist um den Aktienanteil gar nicht verbrauchen zu wollen, dann ist es rational einfach weiter Aktienanteil zu fahren nach eigenem Gusto.
Wär ja auch schade wenn man 2025 selber 110 Jahre würde und bereits mit zarten 95 Jahren also genau 2010 nur weil man zu alt wurde den Aktienanteil deutlich reduziert hätte vor dem besten bullrun überhaupt. Auch hier ist timining eine bitch.

Sparta
7 Tage zuvor
Reply to  42sucht21

@42

Natürlich ist dies individuell unterschiedlich.

Das Permament-Portfolio von H. B. hatte von 1973 – 2013 eine reale Rendite (also n. Inflation) von 4,1 % p.a. , ist also auch nicht nur Vermögenserhalt, sondern etwas Wachstum, bzw. nominal so um die 7 % p.a. mit geringerem Wertverlust als 13 Muster-Portfolios von: El-Erian, Bernstein, Swensen, 60:40, Israelsen, Marc & Meb Faber, Global Market Portf., Warren Buffett, Tobias, Ray Dalio, Arnott & Swedrow-Portfolios… El-Elrian war das Beste p.a. mit 6,0 % p.a. real…

Ob es eine neuere Auswertung gibt, bzw. ob das 90:10 von Warren etwas nach oben geklettert ist… ist möglich, aber auch die capes sprechen jetzt für die nächsten 15 Jahre unbedingt für volle US-Aktien-Outperformance… aber die Zukunft ist ungewiss.

Prinzipiell, wenn 3 % p.a. fürs Leben reicht, sind natürlich auch 100 % Aktien möglich.

Inwieweit kapitalistisches immer mehr Rendite noch einen 95 jährigen tendiert, oder ob Zeit, Gesundheit, Fitness, Familie, Geborgenheit, Seelenruhe deutlich wichtigere Faktoren sind… ist hypothetisch individuell.

Die Bullbreitende Bitch könnte gefährlicher sein, als ein Finanzcrash. ;-)

Timing ist ne bitch, wenn man mal die Eltern pflegt und den Verfall von geliebten Menschen so tagtäglich miterlebt.

netmax
7 Tage zuvor

Hallo Tim,
gute Ratschläge für schwierige Zeiten. :-)

Tim
6 Tage zuvor

Hallo Tim,
vielen Dank für diesen Beitrag.
Gerade in Zeiten des eintreffenden Crashs sind deine Beiträge mit Thema „Durchhalten“ sehr wichtig.
Wie pflegst du dein Depot?

viele Grüße
Tim :)

Spartacus
4 Tage zuvor

die kenvue-aktien… hast du die dir damals beim split-off von JNJ abgeholt?

Ähnliche Beiträge
41
0
Would love your thoughts, please comment.x