Ich las kürzlich einen interessanten Artikel im Handelsblatt über die hohen Börsenbewertungen. Die Autoren warnen vor einer Blase. Sie nennen mehrere Gründe, warum die Gefahren vor dem Platzen der Blase zugenommen haben. 6 Gründe, warum die US-Börse heiß gelaufen ist:
- An den US-Börsen wird mehr auf Pump spekuliert. Anleger verschulden sich über ihr Depot, um Wertpapiere zu kaufen. Der sogenannte Margin-Debt hat die unvorstellbare Summe von 1 Billion Dollar erreicht. Kommt die Börse ins Rutschen, werden die Banken massenweise Aktien ihrer Kunden automatisiert verkaufen, um ihre Kredite zu sichern. Es besteht die Gefahr einer Abwärtsspirale.
- Das Gewinnvielfache (KGV) des MSCI World hat 23 erreicht. Das heißt, Anleger sind bereit, im Schnitt den 23-fachen Gewinn für Unternehmen zu bezahlen, was im historischen Schnitt teuer ist. Im Prinzip heißt das: 23 Jahre musst du warten, um über die Gewinne dein Investment zurück zu verdienen.
- Das Buchwert-Verhältnis (KBV) im S&P 500 Index ist mit dem 5,3-fachen historisch absurd hoch. Das war zuletzt im Jahr 2000 vergleichbar teuer. Damals kam es zum Platzen der Dotcom-Blase (und dem Kollaps des Neuen Marktes).
- Die „glorreichen Sieben„-Aktien (Magnificent Seven) bestimmen einen Gutteil des S&P 500 Indexes. Es sind Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla. Ihr Anteil ist von einem Viertel auf fast ein Drittel des Indexes gestiegen.
- Ein weiteres Alarmsignal sind die extremen Investitionen. Wenn die 7 Superaktien gigantische neue KI-Budgets ankündigen, drehen die Kurse wie verrückt nach oben. Obwohl das zunächst Kosten sind (Rechenzentren, Personal, Energie), weiß niemand wie sich das künftig auszahlen wird.
- Investmentlegende Warren Buffett hat den Aktienbestand reduziert, um den Cashbestand seiner Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway massiv auf 277 Milliarden Dollar per Ende Juni auszubauen. Er sieht wohl die Börsen als zu teuer an und wartet auf die nächste scharfe Korrektur oder Crash.
Ich behalte meine Aktien – komme, was wolle
Ich bleibe langfristig in meinen Aktien investiert – trotz der hohen Bewertungen. Den nächsten Crash kann niemand timen. Aktien sind langfristig das Beste, was du für dein Vermögen tun kannst. Auch in teuren Börsenmärkten stocke ich hier und da meine Positionen auf. Das Tanzen in und aus Aktienpositionen zahlt sich nicht aus. Denn es fallen jedes Mal Gebühren und gegebenenfalls Steuern an. Und der Verkauf stoppt den Zinseszins. Ich lasse den Zinseszins mit „Buy and Hold“ unversteuert weiter laufen.
Ich warte schon seit über einem Jahr (eigentlich sogar 2 bis 3 Jahren) auf den großen Crash und er kommt und kommt einfach nicht.
Das kann auch noch gut und gerne mehrere Jahre so weiter gehen.
Ich würde nicht darauf warten, daß jetzt ein Crash kommt.
Vor allem verpasst man durch das Warten jede Menge Kursanstieg und Dividenden. Wir haben noch lange nicht so übertriebene Bewertungen wie zur Dotcom-Blase.
Damals waren die KGVs erheblich höher, heute stehen Gewinne dahinter.
Ich habe das Warten mittlerweile aufgegeben und bin im Markt drin. Vor allem Trump pusht den Aktienmarkt nach oben.
Seit der 1. August könnte nur einen kleinen Rücksetzer erzeugen, weil alle wussten was an den Tag passiert. Es war nicht so unerwartet wie Anfang April.
Meine Meinung: Crash kommt noch nicht. Das müssen die Bewertungen noch extremer werden, viel extremer. Ich möchte die Kursgewinne bis dahin noch mitnehmen.
Bin gerade erst bei Novo nordisk eingestiegen und bei Intel.
Das KGV ist nicht wichtig. Die Magazine kümmern sich um KGV im nächsten Jahr. Der Yale-Professor kümmert sich um KGV vor 10 Jahren. Die Schauspieler von YouTube kümmern sich um KGV nach 10 Jahren. Ich bin schon weiter. Ich ignoriere das KGV. Ich kaufe seit 2006 nur Aktien mit aktuellem KUV unter 3, KBV unter 3 und Dividendenrendite über 3 %. Aber nur gesunde, große, alte Unternehmen wie: Allianz, AT&T, Bank of Nova Scotia, BASF, BHP Group, BMW, BNP Paribas, British American Tobacco, Enbridge, HSBC Holdings, Iberdrola, Kraft Heinz, Pfizer, Sanofi, Shell, Takeda Pharmaceutical.
Ich meide kranke Unternehmen, wie Walgreens, VW, IBM, Bayer. Der große Crash von teuren Aktien ist seit einigen Jahren schon da, aber wegen ständiger Manipulation und Werbung fallen teure Aktien nur 1 Jahr, dann steigen sie und wieder fallen. Das kann aber nicht 30 Jahre weiter so gehen. Irgendwann wird die Manipulation und Werbung nicht mehr wirken und sie werden tief fallen und erreichen vielleicht ein gesundes KUV 2,5 = diese Lieblinge von Anfängern: Adobe, Airbnb, AMD, Amgen, ASML, Broadcom, Coca-Cola, CrowdStrike Holdings, Eli Lilly, Ferrari, Figma, Hermes Int., Intuit, Intuitive Surgical, KLA, Mastercard, Microsoft, Moody’s, Novo Nordisk, Nvidia, Palantir, ServiceNow, Snowflake, Strategy, Tesla, Visa.
Ich verlagere derzeit einfach nur meinen Anlageschwerpunkt. Die bisherigen US Aktien halte ich alle weiter. Aber für mich ist es z.B. in den letzten Monaten deutlich mehr Richtung Japan gegangen. Hier sind viele Aktien eben nicht im absurden KGV Bereich. Marubeni, Itochu, Nippon-Sanso und zuletzt Komatsu waren bei mir auf der Kaufliste.
Jetzt schaue ich derzeit im Bereich Südkorea und Kanada, denn auch diese Länder sind mit dem Doppelbesteuerungsabkommen recht freundlich für deutsche Anleger.
HI Daniel, Japan finde ich interessant.
277mrd kann nicht passen. Reuters lässt da wohl was weg. Wir waren letztes Quartal schon über 300Mrd bei BRK.
https://fortune.com/2025/08/02/warren-buffett-stocks-berkshire-hathaway-q2-earnings-portfolio-cash-pile/
Die Quelle sollte es korrekter zeigen.
Er müsste damit Bitcoins kaufen, dann wären es bald 3 Billionen Cash, man kann ihn nicht mal Boomer schimpfen, der nix versteht, er ist noch eine Generation davor, Gen Silent, schon verrückt er war ein 10jähriger Junge als der 2. WK begann.
Und er sieht was im Markt, wovor andere die Augen verschließen.
2 Standardabweichungen hat aber auch Buffett in seinen 94 Jahren nicht so oft mitgemacht…
…bzw. endete es immer nicht gut, wenn es +2 waren und er machte ein Vermögen bei -2 :-)
Ahso daDanke für den Restaurant Tipp, aber es kommt ja immer anders und Venedig ist dann doch viel zu groß und der kleine hat nach 20 Kilometer laufen dann auch (verständlicherweise) irgendwann aufgegeben :-P
Verständlich du hättest ein Wassertaxi nehmen sollen :)
Bezüglich Markt, ich bleibe wie Tim auch investiert, habe aber seit gut 3 Jahren konservativere Titel aufgebaut und auch weniger US lastig (aktuell noch 38%), mein Übergewicht an Schweizer Aktien ist aber immer noch da und das könnte mir nun um die Ohren fliegen (heute noch nicht schlimm hätte mehr erwartet), wenn diese 39% durchgedrückt werden. Aber mit Trump an der Macht kann man eh würfeln, das muss man denke ich einfach durchhalten.
Das Wassertaxi hatten wir dann nach Murano, aber die kleinen Beine sind irgendwann müde hehe.
Wirklich super Venedig, aber am besten irgendwann nochmal zu Zweit.
https://www.currentmarketvaluation.com/models/buffett-indicator.php
Finde hier sieht man es recht gut, kommst natürlich auf CAPE/Shiller etc auch übertragen wo wir weit über der norm liegen. Ging halt nie gut.
@-M
Danke.
Ok, diese Standardabweichung meintest Du.
Mal sehen ob es knallt, aber ich bin ja auch etwas von dotcom & subprime (vielleicht zu stark) geprägt.
Stur und stetig wenn die gewählte asset allocation zur Persönlichkeit passt… mehr Aktionismus passt nicht zu meiner. ;-)
Ja man müsste dann auch fähig sein, wenn es knallt resp. danach, wieder zuzuschlagen, sonst ist man nicht dabei und kommt auch kaum noch in den Markt, weil es oft schnell gehen kann der Rebound (nicht muss aber kann, habe das Gefühl geht eh immer alles schneller wie früher).
Abgesehen davon verliert man dann auch die Dividenden über die Zeit, wo man sich vom Markt verabschiedet. Für mich ist auch besser, so investiert zu sein, dass ich es auch im Crash aushalte, also nicht zu agressiv, also hätte ich jetzt nur Aktien wie Palentir, Broadcom, AMD, Nvidia, Tesla, Eli Lilly, wäre mir nicht mehr wohl, auch wenn diese alle super gelaufen sind und auch noch weiter laufen können.
Da machst du mit Sicherheit auch nichts verkehrt, besonders mit der Allocation zur Persönlichkeit.
Kaum einer beachtet dasso richtig, weil 100% Aktien/Krypto ja so kein problem darstellt und easy ausgesessen wird. Der schlechte schlaf nach -50% kommt dann zur Unzeit.
Ich bin sehr stark von den Value Affen geprägt und komme erst Stück für Stück zu dem ETF Heuhaufen der mit einem großen Tanker um die Weltmeere geshippert wird.
Mal sehen wie es weiter geht, aber gierig muss man jetzt wohl eher nicht sein. Die mouthwatering offers, kommen irgendwann anders wieder. Wann das ist kann eh kein chart, Indikator oder Analyst sagen.
Global P/E Ratios by Country
Die interessanten grossen Märkte sind fast alle extrem hoch, siehe auch Deviation vs. Avg.
Ich habe schon EM aufgestockt aber ich gehe dort nicht auf Länder- und schon gar nicht Unternehmensebene, das lohnt sich einfach nicht.
Die hohen KGV, Schiller, übertriebene Kurse, weite Abstände von gleitenden Durchschnitten…könnten durch Effekte der Inflation begünstigt sein. Also nicgt ganz so übertrieben wie es aussieht. Klar ist aber auch, dass die Aktien und Indizes irgendwann wieder auf ihre gleitenden Durchschnitte treffen. Entweder durch Fall, Seitwärtsbewegung oder gebremsten Anstieg.
Man weiss es in der Regel erst im Nachgang, wenn die Inflation wieder aufflammt wird es dann eben auch nix mit stark sinkenden Zinsen, so wie Trump das gerne hätte, die Zölle werden schon ihren Beitrag leisten.
Bist Du denn jetzt wieder investiert, ich dachte du hast fast alles verkauft?
Nix derzeit. Ich stehe hier mit einer Schubkarre Geldmarktdingens. Ich verdiene dabei nichts? Falsch, ich bin nicht auf speed und verliere eben auch nichts, außer ein bisschen durch die Klaumaus Inflation. Der S&P500 kann seine Brille nicht finden und ist erfolgreich in der Verdrängung der nahenden Ereignisse. Leere Lager, überteuerte Produkte. Bald werden noch mehr zum Kapitol rennen als das letzte Mal ?
USA und Russische Föderation klicken immer lauter, im Hintergrund spielt das chinesische Orchester, das jederzeit den USA den Strom abdrehen kann.
Es muss sehr anstrengend sein, ständig an der Seitenlinie auf den Weltuntergang zu warten. Ich bin lieber immer zu 100% investiert und nehme die Renditen mit, die es gibt. Langfristig sind sie immer positiv.
Kein Sportler ist immer zu 100% aktiv. Es gilt, die richtigen Pausen zu treffen und auch mal an der Seitenlinie zu stehen, um nicht unerwartet getroffen und am Ende erschöpft auf dem Spielfeld zu stehen.
Was für den einen anstrengend zu sein scheint, ist für den anderen daily business. Aktive Anleger mit Strategie akzeptieren den Zusatzaufwand, passive Anleger sind Mitläufer, haben dadurch mehr Zeit, aber keine Überrendite.
Ein Weltuntergang muss nicht stattfinden, dem Markt reicht die Angst davor. Auch daran verdienen manche (Rüstungsaktien, auf fallende Märkte wetten,…)
Wir diskutieren hier ja seit Jahren immer Mal wieder über zu hohe Kurse. Ich bleibe ganz entspannt. Egal, ob die Kurse oben stehen oder unten. Stur und stetig wird das Portfolio ausgebaut.
Die anteiligen Umsätze, Erträge und Dividenden steigen und steigen und steigen. Das ist für mich Wohlstandswachstum.
Es lohnt sich sehr, über lange Dekaden voll im Markt investiert zu sein.
Ich habe Einblick in wenige Anbieter im Bereich Vermögensanlage. Die Aktienquote scheint heute niedriger zu sein. Übergewichtet in Aktien ist da nicht mehr. Da fliegt sogar eine eugentlich gute Allianz oder eine Pepsi raus, die andere gerade einsammeln. Die Strategien sind halt unterschiedlich. Im professionellen Bereich wird ein Risikomanagement erwartet, das das Absinken des Portfoliowertes abmildert.
Interessant ist, dass die Börse am Ende, wenn eine Rezession längst anliegt noch eine ganze Weile steigen kann und Gewinne beschert. Bis es halt unvermeidlich wird. Wer zu früh aussteigt, macht diese Gewinne nicht mehr mit.
Die Frage stellt sich, was wird eine Korrektur auslösen. Hoffentlich kein zugespitzter Konflikt zwischen Großmächten, da reichen 10% Absturz sicher nicht aus…
Wie lange lesse ich schon das Warren Buffet cash aufbaut mit dem Zusatz: was weiß er? Reicht ein Jahr, ich glaube nicht.
Das stimmt. Buffett wiederholt seit Jahren, er weiss nicht wo der Markt, morgen, kommendes jahr oder in 2 jahren sein wird. Er weiss nur, Nicht zu teuer gekaufte Beteiligungen an guten Unternehmen zahlen sich langfristig aus.
Buffett weiss, das jeder, also auch Berkshire, durch extreme Ereignisse weggespült werden kann. Sein Risiko des under-exposure ist deutlich geringer als das des über-exposure. Deswegen geht er seit den 70ern in jeder Krise weniger stark in den Markt (sie zB seine airline-Verkäufe 2020 oder seine relative Zurückhaltung 2008). Er hat mehr zu verlieren als zu gewinnen. tail-end risks.
Das ist bei Kleinalegern mit vorhandenem großem Humankapital anders. Für uns ist es besser länger im Markt zu bleiben – langfristiges under-exposure ist für uns risikoreicher.
Crash? Na ja, es gibt genug hochwertige Unternehmen die bereits länger vor sich hin dümpeln wie Nestle, Danaher, LVMH, ASML, Pepsi, Nike
Und bald liegt Novo-Nordisk mit Kursen unter 30€ am Boden und reiht sich ein ? Novo-Nordisk bei 22€ ? Könnte kommen. Cash wäre dann gut. Die angedrohten orangenen Pharmazölle für das „sozialistische Deutschland“ sind auch nicht förderlich.
Das riecht etwas nach beschleunigter Börsenkapitalvernichtung an einigen Ecken…
Hallo zusammen, das ist etwas off-topic:
Versteht ihr die Übernahme von Ceconomy (Media Markt – Saturn) durch JD?
Ich sehe einen Jahresumsatz von 22Mrd, einem Gewinn von knapp 1Mrd, und dann wird das Unternehmen mit nur 2Mrd bewertet?
Heißt sie haben die Investition bereits nach 2 Jahren wieder drin? Schulden sind noch bei 2Mrd.
Hört sich für mich erstmal nach einem sehr günstigen Einkauf an, oder?
Und dann ist da noch der ggf. strategische Wert durch den Marktzugang für JD.
Ergebnis nach Steuer
76,00
-39,00
126,00
222,00
-237,00
121,00
23,00
Das war der Nettogewinn 2024-2018. Wo verdienen die 1 Mrd?
Fremdkapital 10.230
Ca 500mio EK
Schulden sehen für mich auch mehr als 2 mrd aus.
Mal als schnelle Rückmeldung. Aber die Firma habe ich mir nie angesehen, vlt weißt du mehr und kannst die Diskrepanz zu deinen Zahlen erklären.
@Chris
Keine weiteren Rückfragen, oder Ideen woher die Diskrepanz kommt?
Oder wartest du auf weitere Rückmeldungen zu Mediamarkt/Saturn?
Die Aufwärtstrends nicht weniger Aktien sind beendet oder gefährdet. Beispiel Clorox. Da wird auf Youtube noch geworben, sie seien jetzt so preiswert, in USD hängt der Ast schon ganz weit runter. Wehe es zieht jemand dran. Merke : Es wird nicht immer reinlich geputzt, nur immer gegessen. In Euro ist es eh ein Trauerspiel.
Clorox ist wirklich ein Trauerspiel. Aber auch General Mills, Nestle, … Basiskonsum ist so günstig aktuell. Bei Divi-renditen von 3-4% durch die Bank, stocke ich da aktuell queerbeet auf, genau wie Pharma. Lass die Periode noch 3 Jahre gehen. Danach ist ein anderer Präsident da, die Zölle gehen zurück, Inflation im Griff und der Konsum kommt wieder. Bis dahin können die Unternehmen sich neu aufstellen und wir günstige Kurse mitnehmen
Auf der Watchliste lassen. Clorox, General Mills, Plörresuppe (Kraft Heinz). Die Einstiegssignale werden kommen
Der Unterschied zu 1999 ist, dass die Unternehmen Gewinne erzielen und das nicht zu knapp
Bezüglich den hohen Investitionen. Ich als Investor finde das sehr gut.
Es ist nun mal ein Technologie Wandel da, wer da stehen bleibt… Gute Nacht.
Ja und nein, es gibt (meiner Meinung nach) schon extreme Übertreibungen bei einigen Titeln, das kann schon eine Weile gut gehen aber dauerhaft wohl nicht. Beispielsweise Palantir, PE 596 PS 123 PB 72 ist schon krass und würde ich jetzt nicht mehr zugreifen wollen.
Das stimmt, die Überbewertung schreit nach Umschichtung in … was ??
Gold, Cash, Commodities, defensive Werte…
Der S&P 493 (S&P500 ohne die großen 7) hat seit Jahren KEINEN Gewinn mehr gemacht. Nur die 7 Großen haben den Kurs getrieben. Das ist Augenwischerei und Blendwerk.
Ja sind primär die Wachstumstitel, welche teuer geworden sind (wobei es auch da grosse Unterschiede gibt, Alphabet ist beispielsweise immer noch relativ günstig).
Beispiel der FTSE All-World High Dividend hat ein KGV von 14.4 und KBV 1.8, im Gegenzug der normale FTSE All-World ein KGV 21.7 und KBV 3.1, der Nasdaq ist natürlich nochmals höher 34 und S&P 500 29.
Ist im Gesamtmarkt noch nicht ganz extrem aber natürlich schon sehr teuer:
https://www.macrotrends.net/stocks/charts/NDAQ/nasdaq/pe-ratio
Ich habe schon eine Weile eher konservative Titel aufgebaut, sollte es dann crashen kann man wieder die guten Wachstumstitel aufnehmen.
Gute Strategie. Und bis dahin ggfls. Stockpicking, virtuelle Stops usw.. Es gibt ja nicht nur Luschen, aber die ziehen den 493er-Index runter.
Den FTSE High Div. bespart meine Frau und fühlt sich sehr wohl damit.
Ich würde den VanEck Devoleped Markets Dividend Leaders empfehlen. Läuft seit Jahren besser bei höherer Dividende und der USA Anteil ist auch geringer, was ich gut finde.