Corona-Pandemie: Washington will das Aktiensparen für die Rente massiv ausbauen

Amerika baut das Aktiensparen für die Rente in der Corona-Krise aus. Weil die Kurse im Keller sind, ist das für flüssige Langfristanleger besonders spannend.

In den USA wird die private Altersvorsorge über den Aktienmarkt stark gefördert. Jeder Arbeitnehmer oder Selbstständiger kann bis zu 19.500 Dollar pro Jahr in sein Aktiendepot für die Rente einzahlen, abhängig vom Einkommen. Diese Obergrenze von 19.500 Dollar kommen direkt aus dem Brutto – es ist also steuerfreies Geld. Es gibt einen weiteren Vorteil: Dividenden und Kurssteigerungen müssen nicht versteuert werden. Viele Arbeitgeber fördern das Sparen für die Rente mit Zuschüssen, die direkt ins Depot wandern.

Dank des steuerbefreiten ETF-Aktien-Sparens werden immer mehr Amerikaner Millionäre. Die beiden Spezialdepots für die Rente heißen 401(k) und SEP IRA für Arbeitnehmer bzw. Selbstständige.

Angesichts der Corona-Pandemie gibt es in Washington Bestrebungen, die maximale eigene Sparleistung von 19.500 auf 58.500 Dollar für das laufende Jahr ausnahmsweise zu verdreifachen. So wollen Politiker in dieser Krise einen Anreiz schaffen. Es hilft zugegeben vor allem der höheren Mittelschicht, die jetzt viel in den Aktienmarkt pumpen kann – und das alles aus dem Bruttoeinkommen (steuerfrei). Ich finde das super.

In Deutschland wird leider das Aktien/ETF-Sparen nicht so unterstützt, wie das in Australien, USA, Kanada, Großbritannien und anderen Ländern der Fall ist.

Die deutsche Altersvorsorge besteht vor allem aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Bestimmte freie Berufe wie Ärzte, Apotheker, Anwälte, Architekten oder Steuerberater haben Zugang zu Versorgungswerken.

Ich halte von den Riester-Produkten nichts

Angestellte setzten bislang auf zusätzliche Absicherungen über Riester-Verträge. Diese Verträge sind meist fondsgebundene Rentenversicherungen, Bank- oder Fondssparpläne. Die „Riester-Rente“ wird zwar staatlich gefördert, ich halte die Rendite jedoch für mini, weil zu hohe Gebühren anfallen. Die Riester-Produkte sind in meinen Augen intransparent. Es kommen Steuern in der Auszahlungsphase hinzu.

Wer in Deutschland oder Österreich seine Altersvorsorge über ETFs/Aktien selbst in die Hand nehmen will, erhält keine Förderung. Ein anderer Hemmschuh ist die schlechte Aktienkultur: Menschen haben Angst vor den Kursschwankungen und möglichen Aktienverlusten. Deshalb entscheiden sich viele Bürger für eine private Lebens- oder Rentenversicherung. Solche Sparformen müssen die Leute aber aus ihrem Nettogehalt bestreiten. Sie haben also bereits Einkommensteuer auf ihre Beiträge gezahlt (nicht wie in den USA). Solche Produkte sind in der Regel sehr teuer. Die Versicherer lassen sich das von ihren Kunden teuer bezahlen. Die Rendite, wenn überhaupt eine positive zustande kommt, musst du nach Abzug aller Kosten einschließlich Steuern und Inflation mit der Lupe suchen.

Die Berliner Koalition wirbt für eine zusätzliche private und betriebliche Altersvorsorge. Aber sie hat keine lukrative Lösungen geschaffen, wie es beispielsweise die Amerikaner anbieten.

Es wird in Deutschland wohl keine attraktive Rentenreform geben. Erst wenn die Politik, die diese Rentenreformen beschließt, dem gleichen Rentensystem angehört, wird sich vielleicht was ändern. Politiker kassieren eine gute Altersvorsorge. Die Linksfraktion hat einen guten Vorschlag, wie ich finde, gemacht.

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Chris1
3 Jahre zuvor

Leider wahr, das es in Deutschland keine richtige Förderung gibt.
Noch schlimmer. Ein privates!!! Unternehmen entscheidet über Besteuerung.
WM Datenservice nennt sich dieser Schwachsinn. Scheinbar arbeiten da aber nur Aktionärsfeinde. So wurde zbder eBay/ PayPal spinn off als Sachdividende von denen erklärt.
Weil paypal schonmal an der börse war.
Klar ein 60 Milliarden Usd Unternehmen spaltet sich in 40 und 20 auf aber nee es ist ja gleich mehr wert. Total logisch.
Finde es einen Skandal dass sowas nicht das Bundesfinanzministerium selbst macht. Wozu gibt’s das dann überhaupt?
401k wäre ein Traum aber dann würden ja die Versicherungen nicht mehr mitverdienen.
Der Vorschlag der Linken ist gut, aber noch besser wäre es nicht ständig gegen Aktien zu wettern und den DDR Sozialismus zurück haben zu wollen.

Chrisi
3 Jahre zuvor

In Deutschland wird das Aktiensparen nicht unterstützt? Du weisst schon, das wir hier gerade eine Diskusion über eine Aktientransaktionssteuer haben. Wobei natürlich so tolle Dinge wie Derivate ausgenommen werden, aber Aktien zu versteuern sind. Also “nicht unterstützt” trifft es nicht ganz, es wird eher versucht zu verhindern. Stell dir mal vor man ist nicht von den Politikern abhängig, das geht ja gar nicht…….

Tim, guter Beitrag. In manchen Dingen kann man von den USA halt doch noch was lernen.
 
@Chrisi, du hast vollkommen Recht. Unsere Politiker versuchen es einem nur noch zu erschweren.
 
Gruß Stefan von
Familien Finanzen im Griff 

tob
3 Jahre zuvor

Fakt ist aber auch, dass nur die Hälfte der US Amerikaner in den Rentenaktienfons einzahlen können. Die andere Hälfte schaut in den “Mond”, weil das Einkommen zur Altersvorsorge zu gering ist !!

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Unsere Politiker versuchen es einem nur noch zu erschweren.
 
Wenn das ein Versuch sein soll, die Aktienanlage zu verhindern, ist das aber ziemlich stümperhaft. Bei mir jedenfalls beißt “die Politik” damit auf Granit  ;-)
 

3 Jahre zuvor

Tim,
ein tolles Thema und guter Artikel. Es ist schade das nichts gefördert wird oder wir auch so ein System haben, für die die sich dafür interessieren. Andere Länder machen es ja erfolgreich vor.
Die Lobby der Banken und Versicherungen ist einfach zu stark und man sieht ja was es für Auswirkungen hat in der Politik. Dann haben wir noch einen Bundesfinanzminister von der SPD, der die kleinen Privatanleger besteuert. Natürlich lässt man die spekulativen Produkte heraus. SPD ist einfach nicht mehr sozial zu den Menschen, ansonsten würde man sowas nicht so stümperhaft gestalten.
Was kann man tun? Hat hier wer eine Idee? Eine Petition? Oder jeder hier aus dem Blog sende diesen Artikel (also Link der Seite) an alle Bundestagsfraktionen! Bringt bestimmt nichts, aber evtl. kann Sie doch damit sensibilisieren.
Eine andere Idee wäre den Sparerpauschbetrag deutlich zu erhöhen. Von 801 Euro auf 3000 Euro. Das wäre gerade für die kleinen Anleger ein guter Ausgleich und schon eine enorme Hilfe. Ich hoffe da kommen nächstes Jahr mal ein paar Vorschläge der Politik, vielleicht von Merz?
Ich zahle gerne Steuern, aber mit der Abgeltungssteuer reicht es auch. Da muss keine neue Steuer hinzukommen, die irgendwann von 0,2% auf 0,3% ansteigt bzw. noch weiter steigen wird. 

Paluma
3 Jahre zuvor

Bestimmte freie Berufe wie Ärzte, Apotheker, Anwälte, Architekten oder Steuerberater haben Zugang zu Versorgungswerken.
Du meinst damit wahrscheinlich die Rürup-Rente für Selbsständige. Da kann man ca. 30k im Jahr vor Steuern einzahlen. Allerdings ist man dann auch der Willkür des Staates ausgesetzt. Zugriff nur ab 63 und nicht vererbbar. Wittwenrente gibt es nur wenn das sonstige Vermögen nicht all zu groß ist. Dafür gibt es Schutz, wenn man länger Arbeitslos wird. Wie ist das bei dem 401 k sparplan? Ist dieser vererbbar? Gibt es da eine Wittwenrente bei zu frühem ableben? Ab welchem Lebenjahr darf man darauf zugreifen?
50 K für den Aktiensparplan muss der Amerikaner aber auch erst einmal übrig haben. Viele stehen dort mit teuren Autos an der Essensausgabe für Bedürftige. Leasingrate zu hoch? 
Das wird wohl eher ein Geschenk für die Reichen und die obere Mittelschicht sein.
Die nächsten Monate werden wir sehen was noch auf uns zu kommt. Obwohl ich eher optimistischer Natur bin, denke ich es kommt weit aus mehr noch auf uns zu wie 2008.
Grüße Paluna

Livermore
3 Jahre zuvor

@ Aktien Noobs,
 
Die Lobby der Banken und Versicherungen ist einfach zu stark und man sieht ja was es für Auswirkungen hat in der Politik. 
 
Die Banken verhindern das Aktiensparen der Buerger? Klingt nach ner netten Verschwoerungstheorie. Was ist denn die Logik dahinter?

Beat
3 Jahre zuvor

Diese Aktion öffnet die Schere zwischen arm und reich in den USA noch mehr. 
Viele Amerikaner sind “working poor” oder gar arbeitslos. Sie haben überhaupt kein Geld fürs Aktiensparen.
Ich glaube die USA hat gerade andere Probleme als das Aktiensparen zu fördern! 

Whirlwind
3 Jahre zuvor

Hallo Tim & everyone,
die amerikanischen Systeme 401(k) und SEP IRA sind sicherlich nicht schlecht und im Vergleich zu Deutschland sogar um Längen besser, wo das Aktiensparen mit Hilfe der  Finanztransaktionssteuer, welche eigentlich eine reine Aktiensteuer ist, noch unattraktiver gemacht wird. Anfänglich habe ich mich darüber aufgeregt und sogar wenige Tage nach Veröffentlichung der Pläne direkt eine ausführliche  E-Mail an das Finanzministerium geschrieben und versucht sachlich zu begründen, warum dies aus meiner Sicht der falsche Weg ist bzw. aufgezeigt, dass wenn eine Finanztransaktionssteuer, dann doch bitte fair auf sämtliche börsengehandelte Produkte und nicht nur auf Aktien. Aber nicht einmal eine Standard-Antwort habe ich bekommen. :-/ Mittlerweile weiß ich nicht einmal mehr, wie weit das Vorhaben fortgeschritten ist. Da ich es offensichtlich nur bedingt, eigentlich gar nicht beeinflussen kann, konzentriere ich mich lieber auf das, was ich direkt in der Hand habe.
So habe ich mir in den letzten Tagen die Arbeit gemacht und meine Investmentstrategie mal zu formulieren und niederzuschreiben. Dabei habe ich einige Gedanken und Ansätze reflektiert und revidiert. Im Kern lässt sich mein aktueller Investmentansatz wohl wie folgt zusammenfassen:
Bei meiner Investmentstrategie konzentriere ich mich hauptsächlich auf qualitativ hochwertige Unternehmen mit einer soliden Bilanz und einer ausgeglichenen Kapitalstruktur, welche obendrein profitabel wirtschaften. Weiterhin setze ich darüber hinaus einerseits auf Unternehmen, welche bereits heute hohe freie Cashflows erzielen und damit ihre Aktionäre in Form von zuverlässigen Dividendenzahlungen und zusätzlichen Aktienrückkäufen am Unternehmenserfolg teilhaben lassen, sowie auf Unternehmen andererseits, welche durch moderat und stetig steigende Umsätze, Gewinne und Cashflows ihren Unternehmenswert Jahr für Jahr weiter erhöhen.
Weiterhin habe ich mir Gedanken zur Markteffizienzhypothese und dem Timing-Aspekt gemacht. Da wir es an den Börsen auf lange Sicht mit steigenden Märkten zu tun haben und es mehr Tage mit positiven, als mit negativen Renditen gibt, bin ich lieber heute, als morgen dabei und kaufe daher regelmäßig, sobald genügend freies Kapital für das nächste Investment zur Verfügung steht.
Den vollständigen, ausführlichen, um Diagramme und Grafiken ergänzten Beitrag habe ich unter https://www.whirlwind-investing.com/meine-investmentstrategie-nachhaltig-entspannt-vermoegen-aufbauen/ veröffentlicht.
Viele Grüße,
whirlwind.

Whirlwind
3 Jahre zuvor

By the way… Bei der Recherche zu meinem Beitrag bin ich auf einen Artikel von Christian W. Röhl von DividendeAdel.de gestoßen, in dem für den MSCI World Net Total Return ein Renditedreieck seit 1971 enthalten ist. Sehr beeindruckend. Der Beitrag ist unter https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck zu finden.
Viele Grüße,
whirlwind.

Livermore
3 Jahre zuvor

@ Beat,
Diese Aktion öffnet die Schere zwischen arm und reich in den USA noch mehr. Viele Amerikaner sind “working poor” oder gar arbeitslos. Sie haben überhaupt kein Geld fürs Aktiensparen.Ich glaube die USA hat gerade andere Probleme als das Aktiensparen zu fördern! 
 
Und das auf dem Blog eines Aktieninvestors. Deswegen lese ich so gerne in Foren. Man bekommt viel mit ueber die Einstellungen in der Gesellschaft. Wenn selbst Aktionaere so wirtschafts- und freiheitsfeindlich sind in Deutschland, dann kann man sich vorstellen, was fuer Sozialisten Nicht-Aktionaere sind.

Colibri
3 Jahre zuvor

@Paluma
Die Versorgungswerke sind eigenständige “Rentenkassen” für Angehörige bestimmter Berufe, deren Mitglieder nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müssen. Die Versorgungswerke legen die Beiträge ihrer Mitglieder selber an den Kapitalmärkten an bzw. beauftragen professionelle Vermögensverwalter damit. Bei der Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen sind die Versorgungswerke allerdings durch gesetzliche Vorgaben stark eingeschränkt, so dass sie ähnlich wie Versicherungen überwiegend in Anleihen investieren müssen. Mit der Rürup-Rente für Selbstständige haben die Versorgungswerke nichts zu tun.
VG
Colibri

ach_so
3 Jahre zuvor

Hallo allerseits, 
 
bezüglich der Themen Altersvorsorge und Vermögensaufbau finden sich hier viele kluge Ansätze und Gedankengänge, darüber, wie man es machen sollte bzw. wie man es besser nicht machen sollte …
https://www.flossbachvonstorch.de/fileadmin/user_upload/files/position/1-20/flossbach-von-storch-position-1-20-de.pdf
 
Anm.: Ich bin übrigens kein Angestellter von FvS, sondern lediglich ein interessierter Bürger und Anleger, der mit den derzeitigen Zuständen hierzulande ausgesprochen unzufrieden ist. 
 
 

vonaufdenboden
3 Jahre zuvor

@ach-so
Danke für den link.
Mitteleuropäer werden im Durchschnitt immer fauler und fetter. Es wird viel gejammert und wenig umgesetzt. In den Firmen ziehen ein paar intelligente und fleissige Menschen den Karren. Die Mehrzahl interessiert nur der nächste Urlaub, anderwertige Ansprüche und Möglichkeiten das Maximum für sich selbst rauszuholen. 
Und immer weniger Menschen nehmen die Dinge selbst in die Hand. Die Schuld haben andere. Die ausweitenden Sozialsysteme nehmen den Menschen die Notwendigkeit für sich selbst zu sorgen. Immer mehr verlassen sich auf den Staat und fühlen sich nicht verantwortlich. Wieviel bleibt einem Angestellten in Deutschland noch vom Bruttogehalt? Ist es noch die Hälfte? 
vonaufdenboden
 

Livermore
3 Jahre zuvor

@ vonaufdenboden,
 
Endlich mal einer, der noch an Freiheit und Eigenverantwortung glaubt.
 
 Wieviel bleibt einem Angestellten in Deutschland noch vom Bruttogehalt? Ist es noch die Hälfte? 
 
Schwer zu sagen und haengt von der Person ab. Aber ich hab gestern gelesen, dass eine alleinerziehende Mutter mit 67% des Durchschnittseinkommen ca. 42% ihres Gehalts an die Tentakel des Staates abgibt. In der Schweiz sind es weniger als 5% und in Kanada gibt es sogar eine negative Einkommensteuer. Deutschland hat unter allen OECD-Laendern so ziemlich die hoechste Besteuerung. 

Chris1
3 Jahre zuvor

Livermore: wir haben nach Belgien die 2. Höchste Abgabenlast der Welt.
Daher kann ich auch nicht verstehen, dass die Südeuropäer jammern weil Deutschland nicht noch mehr zuschießt.
Hätte Italien zb höhere Einnahmen wären die Investitionen ins Gesundheitswesen usw. Wahrscheinlich höher.
Übrigens sind die privaten Haushalte Italiens deutlich wohlhabender als Deutschlands. Nur der Staat hat mehr Schulden.
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/versteckter-reichtum-statt-seine-buerger-will-italien-lieber-deutschland-zahlen-lassen_H289958819_11917977/

3 Jahre zuvor

Klasse wie das die Amerikaner machen. Derweil will unser Finanzminister mit aller Gewalt die Aktienkultur zerstören (Transaktionssteuer). 

Nico Meier
3 Jahre zuvor

@Livermore
Die Schweiz hat tiefere Steuern als viele andere Länder. Das hat mir den Subsidiaritätsprinzip zu tun. Wir in der Schweiz glauben das jedes Problem auf der tiefstmöglichen Stufe gelöst werden soll. Bei uns im Dorf sammelt der Turnverein das Altpapier ein das ist viel günstiger als es eine Firma machen könnte. In den Gemeinden schauen wir, dass wir mit möglichst wenig Gemeindeverwaltungsangestellten auskommen. Die politischen Mandate in den kleinen Gemeinden sind Ehrenämter die nebenbei für ein Trinkgeld erledigt werden. In der Schweiz müssen viele teure Projekte vom Volk via Abstimmung oder Gemeindeversammlung bewilligt werden. Dies soll Fehlinvestitionen verringern.
Auch National und Ständeräte gehen einemcrichtigen Beruf nach und bleiben so näher am Volk.

Al Bandy
3 Jahre zuvor

Das haben wir auch hie rin Deutschland. Rürup-Rente hat ähnliche Eigenschaften. Mann kann alles in die ETFs anlegen. Beiträge sind steuerfrei (2020 90% 2025 100%). Wenn man über BBG liegt, sind die Beiträge auch sozialversicherungsfrei.
Es gibt keine gesetzlich vorgeschriebene Beitragsgarantie. Beiträge sind in der Auszahlungsphase zu versteuern und ggf. Sozialversicherung muss dazu kommen.
Dabei sollte man bedenken, dass man keine Möglichkeit hat das Geld zurück zu bekommen. Der Vertrag ist nicht auflösbar sondern kann nur beitragsfrei gestellt werden.
Ist der Vertrag vererbbar: Jein. Ein möglicher Tick wäre: Man kann als Rentenbeginn 83 oder 85 Jahre angeben und und eine Auszahlungsgarantie für 10 Rentenjahre vereinabren. 
Als Versicherungsmantel mt ETF ist z.B. fairr möglich. DWS müsste auch was haben.
Ich bin weder Versicherungsvertreter, noch irgendein Experte. Ich habe bei Fairr einen Rürup abgeschlossen. 70 MSCI-World, 30 Emergence Market. Ich kann jede Zeit umschichten. Ob es was Kostet keine Ahnung, interesseirt mich zur Zeit nicht.
Depot-Gebühren sind 36€ pro Jahr. Mit meinen 50€ Beitrag sind die Verwaltungskosten hoch. Von der STeuer bekomme ich 600*0,9*42 ca. 220 €.
Jetzt die Frage zum Vergleich: Ist 401k vererbbar, kann nach dem Rentenbeginn alles ausgezahlt werden? Wie ist die Sozialversicherung geregelt?
 

Livermore
3 Jahre zuvor

@ Nico,
 
so sieht Freiheit aus. Nicht umsonst hat die Schweizer Verfassung Einfluss auf die amerikanischen Gruendungsvaeter gehabt. Deutschland dagegen hat den preussischen Untertanengeist. Der Deutsche glaubt, dass eine staatliche Zentrale fuer jeden Bereich des Lebens verantwortlich sein soll.

Thorsten
3 Jahre zuvor

Wenn selbst Aktionaere so wirtschafts- und freiheitsfeindlich sind..
Das verwundert mich auch immer wieder. Ich komme zum Schluss , dass nur ein Teil der an FU Interessierten dies tatsächlich durchzieht und nicht Wenige das Aktiensparen als Hobby oder allenfalls theoretische Möglichkeit betrachten finanziell frei zu werden. Es ist ein Verbleib im  abhängigen Verhältnis eingeplant, weil der soziale/sozialistische Außendruck so stark ist. Wir werden täglich daran erinnert, dass andere weniger haben und übersehen die eigenen Möglichkeiten. Die Freiheit wächst mit jedem Euro, es dauert bloß so elendiglich lang zu Sparen.

 
 

Livermore
3 Jahre zuvor

@ Chris1,

Hätte Italien zb höhere Einnahmen wären die Investitionen ins Gesundheitswesen usw. Wahrscheinlich höher.

Ich glaube nicht, dass die Ausgaben fuer’s Gesundheitswesen den geringsten Einfluss auf die Qualitaet haben, vor allem nicht die staatlichen. Italien hat ja angeblich das beste Gesundheitswesen der Welt (sagt die sozialistische WHO). Die USA geben mehr als jedes andere Land aus und liegen laut WHO auf Platz 35 oder so.

https://www.statista.com/statistics/283221/per-capita-health-expenditure-by-country/

Alter Schwede
3 Jahre zuvor

Der Buy and Hold Onkel Warren hat all seine Airlines verkauft. Waren ein Griff ins Klo. Dazu knapp 50 Mrd. in Derivaten und 137 Mrd. USD in Cash. 

Paluma
3 Jahre zuvor

@Colibri danke für die Informationen. Das wusste ich bisher nicht.
@livermore wenn allerdings die unteren Einkommen so eine hohe Abgabenlast zahlen, dass sie sehr viel von ihrem erarbeiteten nicht sehen, ist es im Grunde ein Witz, wenn dann die Gutverdiener 50 K sonderzahlungen leisten dürfen. Aber es soll ihnen gegönnt sein.
Wahrscheinlich will die US Regierung so die Finanzmärkte stabilisieren.
Letztens kann man sich auch gut über Aktien und Immobilien seine eigene Rente zusammen bauen. Allerdings muss man das bereits versteuerte Geld verwenden. Ich habe die letzten paar Jahre alleine 30.000 € für Grunderwerbssteuer ausgegeben, was auch übertrieben viel Geld ist, dafür das das Geld schon versteuert worden war und nur Eigentum seinen Besitzer wechselt.
Aber ich denke es schneidet am Ende besser als jede Rente ab, da es Vererbar ist und ich um einiges Flexibler bin.

Thorsten
3 Jahre zuvor

Die Linksfraktion hat einen guten Vorschlag, wie ich finde, gemacht. 
Ich stehe den Vorschlägen die Menge der in die Staatsrente zu Zwingenden zu vergrößern prinzipiell skeptisch gegenüber, weil es nicht löst sondern verschiebt. Ein nicht kapitalgedecktes Schneeballsystem wird nicht besser, wenn man noch mehr Berechtigte reinzwingt. Das Rentensystem hat versagt , weil es auf demographischen Annahmen beruht, die vor Einführung von Verhütungsmitteln gelten mochten. Konrad Adenauer : “Kinder kriegen die Leute immer”. Falsch. Der richtige Zeitpunkt zu einer kapitalgedeckten Rente wäre das Absinken der Kinderanzahl unter 2,3 pro Frau gewesen.
 
@Paluma die Erbschaftssteuer gerät immer wieder ins Visier.
Es ist versteuertes Vermögen , das der Familie gehört und wird erneut besteuert beim Todesfall. Der Staat bedtiehlt den Toten, der sich nicht mehr wehren kann und die Erben.

Livermore
3 Jahre zuvor

@ Paluma,
 
an sich schadet es ja keinem Geringverdiener, wenn der Besserverdiener noch besser in Aktien investieren kann. Und ja, die Grunderwerbssteuer gehoert abgeschafft, genau wie die meisten anderen Steuern auch. Steuern sind Diebstahl!
 
https://www.youtube.com/watch?v=EKj46aMph1M

Al Bandy
3 Jahre zuvor

Der Beitrag erscheint nicht. Ich versuche es noch einmal.
 
401-k – das haben wir auch hier in Deutschland. Rürup-Rente hat ähnliche Eigenschaften. Mann kann alles in die ETFs anlegen. Beiträge sind steuerfrei (2020 90% 2025 100%). Wenn man über BBG liegt, sind die Beiträge auch sozialversicherungsfrei.
Es gibt keine gesetzlich vorgeschriebene Beitragsgarantie. Beiträge sind in der Auszahlungsphase zu versteuern und ggf. Sozialversicherung muss dazu kommen.
Dabei sollte man bedenken, dass man keine Möglichkeit hat das Geld zurück zu bekommen. Der Vertrag ist nicht auflösbar sondern kann nur beitragsfrei gestellt werden.
Ist der Vertrag vererbbar: Jein. Ein möglicher Tick wäre: Man kann als Rentenbeginn 83 oder 85 Jahre angeben und und eine Auszahlungsgarantie für 10 Rentenjahre vereinabren. 
Als Versicherungsmantel mt ETF ist z.B. fairr möglich. DWS müsste auch was haben.
Ich bin weder Versicherungsvertreter, noch irgendein Experte. Ich habe bei Fairr einen Rürup abgeschlossen. 70 MSCI-World, 30 Emergence Market. Ich kann jede Zeit umschichten. Ob es was Kostet keine Ahnung, interesseirt mich zur Zeit nicht.
Depot-Gebühren sind 36€ pro Jahr. Mit meinen 50€ Beitrag sind die Verwaltungskosten hoch. Von der STeuer bekomme ich 600*0,9*42 ca. 220 €.
Jetzt die Frage zum Vergleich: Ist 401k vererbbar, kann nach dem Rentenbeginn alles ausgezahlt werden? Wie ist die Sozialversicherung geregelt?
 

Bruno
3 Jahre zuvor

“Aber ich hab gestern gelesen, dass eine alleinerziehende Mutter mit 67% des Durchschnittseinkommen ca. 42% ihres Gehalts an die Tentakel des Staates abgibt. In der Schweiz sind es weniger als 5% und in Kanada gibt es sogar eine negative Einkommensteuer.”
Das Hohelied auf die heilige Schweiz finde ich ja gut, das lese ich höre ich häufig von deutschen Kollegen, aber das Land wird doch etwas einseitig gesehen von aussen, das unberührte Heidi-Land ohne Steuern ist wohl nicht ganz die Realität.
Ich habe mal ausgerechnet, einfach weil viele Deutsche immer jammern, wie viel Steuern ich in meiner Situation in Deutschland bezahlen müsste. Und siehe da, es wäre weniger als in der Schweiz ;) 
Das hat primär mit der Vermögenssteuer zu tun (nicht mein Depot das fällt nicht stark ins Gewicht aber die Firma, die hoch bewertet wird). D.h. ich zahle in der Schweiz mehr Steuern als mein geplantes Einkommen. 
Als Unternehmer ist man in Deutschland besser dran. Die reichen Unternehmer die in die Schweiz ziehen, machen das erst nach der Pensionierung oder vorher, wenn sie ein Holding hier eröffnen. Ich kenne aber viele angestellte Manager, die in Deutschland sehr viel verdienen und hierher gekommen sind, die fahren auch besser in der Schweiz.
D.h. die Schweiz ein Land reicher Privatiers und Manager, Holdings und moderat besteuertem Mittelstand. Aber kein Land von Unternehmern.
Und bezüglich Politiker, die das nur im Nebenamt machen, Ständeräte und Nationalräte, ja das war früher tatsächlich mal so. Heute sind es nur noch eine Handvoll. Leute mit richtigem Beruf, wo man täglich viel leisten muss, können das vergessen. Die Linken sitzen in Gewerkschaften, NGOs und grünen Verbänden etc. und die Rechten/Mitte sind primär Interessenvertreter von Verbänden, Verwaltungsräte (die mit 4 Sitzungen das Einkommen reinholen wo eine Pflegefachfrau in einem Jahr erzielt) oder andere “Berufe”, für welche nicht hart gearbeitet werden muss sondern einfach zum richtigen Zeit der richtige Knopf gedrückt werden muss ;) Ein Nationalrat verdient ca. 130k ein Ständerat 150k, schönes Trinkgeld für ein Nebenamt.
Neben all diesen angestellten Interessenvertretern fehlen immer mehr Unternehmer, man kann sie an einer Hand abzählen, und so wird dann auch die Politik gemacht. 
Dies einfach mal als Gegenbild zur Bilderbuchschweiz. Ich finde hier vieles gut, insbesondere die Geschichte und auch wie es früher mal angedacht war. Doch in den letzten 20 Jahren hat sich doch einiges verändert, und es ist nicht mehr alles so, wie es mal war. Gerade in den nächsten Jahren werden die Diskussionen hart werden, wer denn nun zukünftig für all diese Schulden und fehlende Gelder aufkommen soll, die nun produziert wurden. Das ist aber ein weltweites Thema, das uns wohl noch länger beschäftigen wird als viele sich denken.

Ralf
3 Jahre zuvor

Traumhafte Bedingungen in den Staaten.

In D ist dagegen in den nächsten Jahren mit noch mehr Steuern und Abgaben auch für Aktionäre und Immobilienbesitz zu rechnen. Wir müssen zu viele mit durchfüttern. Seit 2015 noch viel mehr. Der Sozialhaushalt wird explodieren. Nur noch eine Frage der Zeit.

Investieren bleibt wichtig. Aber Leistung und Sparen wird in D immer mehr bestraft. Auch objektiv betrachtet hat es bei diesen Themen drastische Verschlechterungen gegeben in den letzten Jahrzehnten.

Manches war früher eben doch besser…

Bruno
3 Jahre zuvor

In Deutschland seien ca. 10 Mio. in Kurzarbeit, in der Schweiz 2 Mio. Leute.
Die Arbeitslosigkeit wäre über 10%, wenn es die nicht gäbe.
Nur ein Beispiel das für Sprengkraft sorgen wird. Denn wer wird für all dies jemals aufkommen? Lohnnebenkosten verdoppeln ? Steuern verdoppeln? Um danach alles abzuwürgen. 
Schulden explodieren, und so wird wohl (auch global) die einzig mögliche Strategie sein resp. Hoffnung, dass man dies weginflationieren kann über die Zeit. Natürlich keine Hyperinflation, aber so 5-8% Inflation wäre wohl ganz nett und so hätte man die Problematik über 1-2 Generationen wieder gelöst.
Soweit die Theorie, wie es kommt werden wir sehen.
Auf jeden Fall, unabhängig der Steuerentwicklung, ist wohl die Investition in Sachwerte die einzige Alternative, um anschliessend nicht in Unterhosen da zu stehen. Ganz ohne Schaden wird es wohl nicht gehen, aber lieber noch abgesagte Hosen als gar keine mehr.
Die Entwicklung und insbesondere Dauer der Kurzarbeit bin ich sehr gespannt, für 1-2 Monate ist das lösbar, aber wenn dies länger geht dann wird es richtig teuer und insbesondere extrem schwierig, die Betroffenen wieder zu integrieren. Denn der Wandel geht schneller als man denkt. Gestern war z.B. der Anteil von Onlinehandel 7%, der ist nun über Nacht auf 50% gestiegen, dürfte nach “Corona” wohl nicht mehr auf 7% fallen sondern vielleicht auf 20%, d.h. es gibt jetzt grosse Verschiebungen und auch nicht jedes Restaurant wird nach der Krise wieder eröffnen können. Nur mal paar Beispiele, Folgeeffekte etc. aussen vor.
Das muss für die Börse nichts schlechtes heissen. Es sind ja nicht alle betroffen, viele profitieren sogar. D.h. ich rechne wie wir das schon jetzt gesehen haben weiter mit starken Verschiebungen. Nicht jede Branche die früher funktioniert hat, wird es auch in Zukunft. Dafür entsteht Neues. Eigentlich nichts aussergewöhnliches seit 100erten von Jahren, nur das Tempo ist beeindruckend und für viele furchteinflössend.

chn
3 Jahre zuvor

:
Das verwundert mich auch immer wieder. Ich komme zum Schluss , dass nur ein Teil der an FU Interessierten dies tatsächlich durchzieht und nicht Wenige das Aktiensparen als Hobby oder allenfalls theoretische Möglichkeit betrachten finanziell frei zu werden. Es ist ein Verbleib im abhängigen Verhältnis eingeplant, weil der soziale/sozialistische Außendruck so stark ist. Wir werden täglich daran erinnert, dass andere weniger haben und übersehen die eigenen Möglichkeiten. Die Freiheit wächst mit jedem Euro, es dauert bloß so elendiglich lang zu Sparen.
Dann bin ich dein Gegenkandidat :-) Ich bin inzwischen durch konequentes Aktiensparen FU, müsste nicht mehr für Geld arbeiten gehen. Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch. Das heisst aber noch lange nicht, dass ich meine menschliche Empathie aufgegeben hätte nach dem Motto von Ayn Rand: “Jeder ist sich selbst der Nächste!”.  Im Gegenteil. Ich bin keine Insel. Ich kann mich nicht wohl fühlen, wenn sich zu viele Menschen um mich herum nicht wohl fühlen. Nicht jeder Mensch hatte dieselben Möglichkeiten im Leben wie ich. Es liegt nicht immer an einem selbst, wenn etwas nicht klappt. Und ich sehe ein, dass die Möglichkeit, mir ein tolles Aktiendepot anzusparen, von sehr vielen Faktoren abhängen, die außerhalb meiner eigenen Kontrolle liegen. Ja, ich habe dankbar die Möglichkeiten genutzt, die sich mir boten und würde jeden dazu ermuntern, das auch so zu tun. Andere können das nicht aus externen oder internen Gründen. Ja, manchmal ist es eigene Schuld. Aber dafür verurteile ich niemanden, sondern empfinde Verständnis und Empathie. Ich finde, mehr davon würde uns allen gut tun.

Bruno
3 Jahre zuvor

Interessant fände ich auch mal einen Überblick, wer denn alles eine Epidemie/Pandemie-Versicherung abgeschlossen hat, ich denke da an all diese Grossveranstaltungen, die nun abgesagt wurden oder noch werden.
Vermutlich (diesmal wohl gut für die Versicherungen) haben sich diese Versicherung nur die wenigsten geleistet. Gut insbesondere auch, da vielleicht zukünftig einige auf sowas zugreifen werden, auch wenn die Policen steigen werden. KMU werden sich das weiterhin nicht leisten können, aber grosse Events (Sport, Kultur etc.) werden vielleicht mehr darauf zurückgreifen.
Findige Versicherer könnten davon profitieren und darauf spekulieren, dass so ein Virus nicht jedes Jahr kommt und sich schon mal die Hände reiben.
Die nächsten Grosskatastrophen sind dann vielleicht keine Pandemie mehr sondern Unwetter, Erdbeben, Dürrephasen und ähnliche Probleme, die wiederum unterschätzt wurden.
So könnten (einige) Versicherungen Profiteure sein der Krise trotz Nullzinsen.

Anton
3 Jahre zuvor

@ Chris1
@ Livermore: wir haben nach Belgien die 2. Höchste Abgabenlast der Welt.
 
Mittlerweile sind wir Spitzenreiter: https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Abgaben-ist-Deutschland-Spitzenreiter.html?cid=onsite.onsitesearch

Nico Meier
3 Jahre zuvor


Die Kurzarbeit ist direkte Folge der völlig überzogenen Massnahmen gegen das Corobavirus. 2017 hatten wir eine normale Grippe die in 6 Wochen in der Schweiz 1’500 Betagte getötet hat mit Corona sind wir in derselben Liga. 2017 musste niemand in Kurzarbeit wegen einer Grippe! Ich verlange seit Wochen diese völlig überzogenen Massnahmen zu stoppen!
Die Risikogruppe soll sich weiter isolieren und der Rest weitermachen wie vor Corona.
In einem halben Jahr werden das wohl noch viel mehr Menschen auch so sehen wie ich!

3 Jahre zuvor

Auf Youtube die Serie “FIRESTARTERS” entdeckt.
This FIRE couple was down $232,000 as of April 1. Here’s their plan.
Die beiden in der Folge sind Selbstversorger in the middle of nowhere und erzählen kurz wie sie die aktuelle Phase durchleben.
Diese sehr realitsiche Einschätzung gefällt mir: “When the stock market does well, we do well. And if it doesn’t we don’t. That’s the risk we agreed to.”
Ist nicht mein Lifestyle, aber ich mag ihren entspannten Umgang mit den Dingen.
 

Livermore
3 Jahre zuvor
Nico Meier
3 Jahre zuvor


Ich bin kein Steuerberater aber eine Verlegung deines Lebensmittelpunktes in den Kanton Zug könnte helfen die Steuerlst zu senken. Aber Zürcher ziehen bekanntlich nicht gerne weg von Zürich.
Wenn die Firma viel zu wertvoll eingeschätzt wird könntest du diese Verkaufen und schon wäre die Steuerlast tiefer aber dann würden ja nicht mehr die Angestellten deinen Lebensunterhalt verdienen ;-)
 

Bruno
3 Jahre zuvor

@Nico
Rückwirkend gab es keine Alternative, da man nicht vorbereitet war. Ich bin gegen Menschenexperimente. Man wusste fast nichts über den Virus, heute weiss man mehr aber auch noch nicht alles. Rückwirkend zu kritisieren ist hier einfach. Ich habe nur Fakten dargelegt und keine Kritik. Es bringt auch nix wichtig ist was in Zukunft gemacht wird. Hätte hätte Fahrradkette…
Ich bin sonst nicht für den Aufbau von “Beamten”, aber bei Kurzarbeit lohnt sich etwas aufzustocken (rein finanziell), um den Missbrauch zu kontrollieren. Ich kenne doch einige Fälle, dies dies nun beansprucht haben und es nicht nötig war resp. wo sogar weitergearbeitet wurde, ist ein guter Zustupf vom Staat, und jetzt kann man ja beherzt zugreifen da ja niemand wirklich hinschaut. 
Ich bin nicht gegen Kurzarbeit, aber gegen die Giesskanne. Früher hatte man die Anträge genau geprüft, ob der Anspruch wirklich berechtigt war. Infolge der Menge hat man nun in diese Krise alles durchgewunken. Bei den zinslosen Krediten sehe ich es weniger problematisch, auch da wird es Missbrauch und Ausfälle geben, aber zumindest kein “a fonds perdu”.
Über 10x mehr Kurzarbeit als in der Finanzkrise 2008/9, das gibt schon zu denken und wer denkt alles sei bereits ausgestanden, könnte eines Tages in einen Albtraum aufwachen.

Daniel
3 Jahre zuvor

Fakt ist aber auch, dass nur die Hälfte der US Amerikaner in den Rentenaktienfons einzahlen können. Die andere Hälfte schaut in den “Mond”, weil das Einkommen zur Altersvorsorge zu gering ist !!
ist das hier anders? Und selbst wenn sie es könnten ist dann gegen Ende der Arbeitszeit die Anwartschaft auf die Rente so gering dass sie irgendwo staatliche Stütze bei der Rente bekommen.
Die Banken verhindern das Aktiensparen der Buerger? Klingt nach ner netten Verschwoerungstheorie. Was ist denn die Logik dahinter?
Der Vertrieb der eigenen Produkte? Ich vermute mal das mindestens 70% der Bundesbürger entweder bei der Volksbank oder Sparkasse sind. Einfach mal fragen ob man da seine VL z.B. in ETF stecken kann. Oder ob man da einen günstigen ETF Sparplan anlegen kann. Technisch kein Problem. Man wird allerdings stundenlang vollgequatscht dass das alles viel zu unsicher ist. Der heilige Gral liegt in den Deka und Union Investment Aktiv-Fonds bei denen satte Ausgabeaufschläge locken plus eine hohe TER
 

Bruno
3 Jahre zuvor

@Nico Zug: Ja das ist eine Option, viele haben das gemacht, es gibt Vor- und Nachteile. Es gibt auch eine andere Option, die Bewertung der Firma hängt stark am Gewinn. Wir haben Gewinn nur gemacht, damit wir Reserven aufbauen können, eben für schlechte Zeiten wie sie nun bevorstehen. Vielleicht werden wir zukünftig Verluste machen und dafür mehr Lohn auszahlen und die Reserven privat anhäufen, wäre vermutlich schlauer. Andere gründen eine Holding. Auch dies ist eine Option. Reserven privat aufzubauen ist gut machbar, man gibt dann einfach der eigenen Firma Kredit im Notfall.
Ich wollte nicht jammern, es ging mir nicht darum, sondern dass die Anreize teilweise falsch gesetzt sind. Anderes Beispiel m.E. der Eigenmietwert, ein Anreiz mehr Schulden zu machen. Es ist lukrativ, mehr Schulden zu haben, das Geld besser anzulegen als was man der Bank bezahlt und so doppelt zu profitieren. Es fällt jetzt nicht arg ins Gewicht, aber ich finde es nicht gut, wenn man staatlich die Schuldenwirtschaft fördert.

sammy
3 Jahre zuvor

@chn
Darf man fragen in welchem Alter du die FU erreicht hast und wieviel Kapital du dafür benötigt hast?
 

S. B.
3 Jahre zuvor

Mensch, wenn wir sowas mal nur in Deutschland hätten. In diesem Segment wäre Merz der Richtige. Aber nein, erstmal Steuern auf den Aktienkauf….Spitze!!
Hey Tim, könntest du in deinem nächsten Beitrag auf die HV von Berkshire eingehen? Thx.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Rückwirkend gab es keine Alternative, da man nicht vorbereitet war. Ich bin gegen Menschenexperimente. Man wusste fast nichts über den Virus, heute weiss man mehr aber auch noch nicht alles. Rückwirkend zu kritisieren ist hier einfach.

Man hat bereits bei den Todeszahlen in Italien erkannt, dass es sich bei den Toten um Betagte gehandelt hat die Vorerkrankungen hatten! 
Nun weiss man es besser also beenden wir alle Massnahmen sofort!
Der Bundesrat hat Fehler gemacht es wäre vernünftig diese nun zu korrigieren.

Nico Meier
3 Jahre zuvor


Beim Eigenmietwert bin ich deiner Meinung dieser gehört abgeschafft. 

Bruno
3 Jahre zuvor

@Nico Ja ich hätte mir eine raschere Handlungsweise auch gewünscht vom Bundesrat, zu Beginn also rascher eingreifen und dafür auch wieder früher lockern. Baumärkte etc. hätte man schon vor Wochen öffnen können, generell wer die nötigen Schutzkonzepte hat sofort, man hat zugewartet und zugewartet und nun geht am 11.5. so gut wie alles wieder auf auf einen Schlag, ob das nicht schon wieder ein Fehler ist. Die Strategie rasch aber gezielt wieder zu öffnen um über die Zahlen es zu kontrollieren ist nun auch dahin. 
Tote nur Betagte mit Vorerkrankung: Ja aber ohne Schutzmassnahmen wäre es vielleicht anders gekommen. Es waren auch viele jüngere im Spital, nur haben die mehrheitlich überlebt, aber teilweise doch auch 3-4 Wochen im Spital, was nicht wie eine normale Grippe ist. Hätte man also nix gemacht, wären die Fälle u.U. wie im Tessin oder schlimmer explodiert und das Gesundheitswesen wäre kollabiert.
Wir wissen es nicht abschliessend.
Meine Kritik ist primär, dass man viele Leute über Jahre bezahlt hat für die Pandemievorbereitung, und die haben augenscheinlich versagt, da kein Konzept vorhanden war und man unvorbereitet war. Maskenthema etc. aber auch viele wirren und widersprüchliche Empfehlungen. Grosseltern sollen ihre Enkel nicht mehr sehen, plötzlich heisst es, man dürfe sie schon in den Arm nehmen, kein Risiko, aber nur kurz haha. Da lachen wirklich die Hühner. 
Das Problem ist aber auch kein nationales sondern ein internationales, egal wie gut oder schlecht man es macht, als Exportnation ist man abhängig wie es die Welt löst, und darauf hat man kein Einfluss.

tob
3 Jahre zuvor

@Daniel
Fakt ist aber auch, dass nur die Hälfte der US Amerikaner in den Rentenaktienfons einzahlen können. Die andere Hälfte schaut in den “Mond”, weil das Einkommen zur Altersvorsorge zu gering ist !!ist das hier anders? Und selbst wenn sie es könnten ist dann gegen Ende der Arbeitszeit die Anwartschaft auf die Rente so gering dass sie irgendwo staatliche Stütze bei der Rente bekommen.
Wir habe hier immer noch das “soziale Netz”  du behälst  deine Wohnung, deine kleine >Rente mit Aufstockung Existensminium,   dass in USA nicht gegeben ist, wo du dann in der Gosse landest !!! In den USA ist auch nicht alles Gold was glänzt !!!

Livermore
3 Jahre zuvor

Hab hier ne super Seite gefunden:
 
https://dqydj.com/stock-return-calculator/
 
Man kann dort zu jeder Aktie die genaue Rendite inkl. Dividenden ausrechnen, die man in der Vergangenheit erzielt haette.
 
Da merkt man, welche Macht Dividenden selbst bei “langweiligen” Aktien wie McDonald’s haben.

Thorsten
3 Jahre zuvor

@chn ich bin empathisch und muss mich durch Nachdenken eher davor schützen. Sonst würde ich bei jedem Spendenaufruf die Schatulle aufmachen.
Bei manchen schlägt Empathie jedoch gleich in Gejammer oder gar Agression um. Wie bei den Linken. Andere sind schuld , andere verdienen weniger , Aktionäre sind schuld am Klimawandel oder an Hungernden in Afrika. Großes Geheule, Geschrei, Meinungsfaschismus durch Bestehen auf einzigen Wahrheiten ohne Toleranz gegenüber Andersdenkenden.
Sobald sich Leute in etwas hineinsteigern wird es gefährlich. Empathie ist da sogar eine Gefahr, weil sie rationalem Denken gegenüber steht.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Tote nur Betagte mit Vorerkrankung: Ja aber ohne Schutzmassnahmen wäre es vielleicht anders gekommen. Es waren auch viele jüngere im Spital, nur haben die mehrheitlich überlebt, aber teilweise doch auch 3-4 Wochen im Spital, was nicht wie eine normale Grippe ist. Hätte man also nix gemacht, wären die Fälle u.U. wie im Tessin oder schlimmer explodiert und das Gesundheitswesen wäre kollabiert.

Das sind alles Mutmassungen. Bei nicht betagten Menschen ohne Vorerkrankung läuft Corona ab wie eine normale Grippe oder man merkt den Geschmacksinsverlust sowie etwas Halsschmerzen. Ich habe drei Leute im Umfeld die Corona hatten alle drei im Gesundheitswesen u 50 die hätte man nicht mal getestet wenn sie nicht im Gesundheitswesen arbeiten würden. 

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