Mache dir keine Sorgen, was die anderen manchen. Kümmere dich um dich selbst. Lerne etwas über das Investieren. Richte ein Depot ein. Füttere es mit frischem Geld. Stecke es in ETFs oder Aktien. Mit der Zeit wirst du sehen, dass es funktioniert. Es war ein guter Schachzug, überhaupt angefangen zu haben mit dem Investieren.
Jeder hat andere Ziele. Die einen wollen früh in Rente gehen. Sie möchten nicht bis ins hohe Alter arbeiten. Sie möchte den Ruhestand mit Familie, Hobby etc. genießen. Sie möchten reisen. Also sparst und investierst du jetzt. Oder was auch immer dein Grund ist.
Die meisten Leute scheinen nur zu bezweifeln, dass es möglich ist finanziell frei zu werden. Sie verstehen die Börse und den Zinseszins nicht. Sie wollen sich auch mit dem Thema nicht intensiv beschäftigen. Der Konsum ist ihnen lieber.
Nach einer Erhebung des Vergleichsportals durchblicker.at haben immer weniger Menschen am Ende des Monats Geld übrig. Die meisten Befragten gehen davon aus, dass ihr Konto am Monatsende bei plus/minus null liegt. Nur jedes zehnte Konto steht am Monatsende im Plus. Die Leute scheinen sich wohler zu fühlen, wenn sie blank sind. Pleite zu sein – das ist das neue Ziel in einer Konsumgesellschaft. Lieber Zeug haben.
Kommen wir zu einem anderen Thema. Ich investiere so wie es Professor Kenneth Jeffrey Marshall macht. Der schwedisch-amerikanische Value-Investor hat das Ziel seine Aktien für immer zu behalten. Marshall sagte in einem Interview, auf die Fragen, was für Gründe es für ihn gibt, um eine Aktie zu verkaufen:
„Ich verkaufe nicht. Was ich kaufe, möchte ich unbedingt behalten. Ich habe natürlich einige Positionen gekauft, wie die alte (Brauerei) Anheuser-Busch und (die Eisenbahn) BNSF. Sie musste ich verkaufen. Aber nicht aktiv. Es ist einfach passiert. An einem Tag befinden sich Aktien im Portfolio, und am nächsten Tag ist Bargeld verfügbar.“
Es lag an Übernahmen. Ein Vorteil seiner Ewig-Halten-Strategie sei, dass er gezwungen ist, gute Aktien zu kaufen. „Ich mag solide Unternehmen.“ Diese sorgten für ein Portfolio, das aus der Not heraus robust ist. Er habe nur wirklich einmal einen Schaden davon vertragen, weil er nicht verkauft habe. Es war 1998, als die Coca-Cola-Aktie 80 Dollar erklommen hat.
Er hat mit seinen Verkäufen früher enorme Fehler gemacht. „Zum Beispiel habe ich Nike zu früh verkauft. Profitabel, aber früh. Das Unternehmen schnitt weiterhin hervorragend ab, und die Dividenden und der Aktienkurs stiegen entsprechend an. Aber ich war schon aus dem Aktionärsregister ausgetragen. Dieser Fehler hat mich eine beträchtliche Summe gekostet. Und das sind echte Kosten.“
Hier ist noch ein gutes Interview auf CNBC mit Professor Marshall.
Zum Schluss: Rapper Lil Dicky ist mega-cool. Er ist sooo geizig. Er machte ein witziges Video übers Geld und Reichtum. 128 Millionen Mal wurde das Video gesehen:
Ob Geiz so cool ist, geil soll er ja angeblich sein. Was ich noch weniger mag als extrem geizige Leute sind (zu) freche Leute. Heute eine ältere Dame (Unschuldsvermutung…) beim Einkaufen, eine lange Schlange an Personen ist am warten, sie hat nur einen Gegenstand in der Hand, den sie ständig schwenkt. Sie arbeitet sich so von Position zu Position vor, bis sie ganz vorne ist, dann erst packt sie eine Tasche voll mit Waren auf den Ladentisch, alle sind empört, niemand sagt etwas. Alte Damen können ganz schön frech und skruppelos sein, ich kenne sie, habe sie auch schon beobachtet, sie entsorgt auch ihren Haushaltsmüll vor dem Shoppingcenter, spart sich so die Entsorgungsgebühren. Diese Art von „Sparen“ finde ich nicht so cool, es sollte nicht auf Kosten anderer gehen. Und nein, arm ist sie nicht.
Ich bin auf dem Girokonto am Monatsende auch immer super klamm – aber nur, weil ich automatisiert am Monatsanfang 1.000 EUR in die Sparpläne pumpe — naja, so kann ich wenigstens am Monatsende mit meinen Kolleginnen und Kollegen mitjammern, dass noch so viel Monat am Ende des Geldes übrig ist. Geteiltes Leid ist halbes Leid… ;-)
Ist „am Monatsende blank zu sein“ nicht eine besondere Form des deutschen Minimalismus?
@ Freelancer Sebastian
Ich baue auch ein Buy und Hold Depot wie im Beitrag auf. Ich betreibe auch keinen regen Optionshandel. Ich finde manche Blogs oder auch die Ergebnisse von Blogs mit Dividenden und Optionen etwas gefährlich. Manche scheinen ja wesentlich mehr Geld mit Optionen als mit Dividenden einzunehmen. Da wird ein entsprechendes Risiko eingegangen. Das ist nichts für mich.
Mein Hauptdepot geht über einen IB Broker. Hier kann ich die Rendite genau betrachten. Ich nutze es alle paar Monate um meine Strategien zu prüfen. Ich betreibe aber eher Stock Picking und Market Timing mit Optionen. Das Konto ist aber gemischt. Man kann nicht sagen welche Rendite durch Optionen zu Stande kommt und welche durch Stock Picking. Ich hatte als Beispiel TUI SP mit Strike auf 8€ genau am Strike verkauft. 500 STK mit einer Laufzeit bis zum letzten Termin vor Ex Date. So habe ich einen hohen Zeitwert gehabt. Ich hätte die Aktien zu 4000€ nehmen müssen. Es hätte eine traumhaft hohe Dividende gegeben. Mir erschien sie halbwegs sicher. Zu der Zeit gab es Brexit Unsicherheiten, Max Flugverbot usw. Bei 12€ habe ich die Option für 15€ das Stück zurück gekauft. Ich sehe nicht ein mit 4000€ für eine Restsumme von 75€ bis ins nächste Jahr zu haften. Die seltenen Fälle mit hohem Schaden überlasse ich Anderen. Die Gesamtprämie war um die 641€. Ich habe somit etwas mehr als 550€ eingenommen. War das jetzt Stock Picking oder Optionshandel? Ich hätte die Aktien nächstes Jahr gekauft. Das Geld hatte ich zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht. Kürzlich habe ich einen BP SP geschrieben. Hier habe ich in etwas mehr als einer Woche auch knapp 150€ eingenommen. Ich erwarte noch eine Steuerrückzahlung. Ich werde andere Aktien von dem Geld kaufen. Ich kaufe aber keine Aktien nur weil sie sich für Optionen eignen. Sie muss ins Portfolio passen und vom Preis passen. Falls die Prämie zu gering ist, kaufe ich sie auch lieber direkt. Ich erhalte mittlerweile auch nennenswerte Dividenden. Die Depothöhe wächst aber weiterhin zum größten Teil durch Einzahlungen. Meine Rendite ist dieses Jahr sehr gut, trotz sehr defensiven Werten. Da sich mein zukünftiger Cashflow sich nicht im Wesentlichen mit der Depothöhe ändert und ich nicht mehr Risiko eingehen werden die Timing Käufe allerdings immer weniger Einfluss auf die Gesamtrendite haben. Dieses Jahr habe ich bisher etwas über 25% TWR. Aber leider nicht die Depothöhe von Anfang des Jahres… Ich bin langfristig allerdings ab 5% zufrieden. Ich freue mich natürlich, wenn es mehr wird. Ich versuche durch die Gewinnbegrenzungen vor allem in der Abwärtsbewegung noch etwas Rendite zu machen. Ich verkaufe keine Aktien wegen Timing. Da fehlt mir leider die Glaskugel…
Selbst wenn mir jemand verbindlich sagen würde, dass man in den nächsten 5 Jahren nur 3% Totalreturn erzielen könnte. Wenn ich nicht weiß in welcher Form dies passieren sollte und wann. Was wäre die Alternative? Ich würde fröhlich weiter vorrangig defensive Werte kaufen. Die Zykliker würde ich vielleicht mal bleiben lassen.
Passend zur Überschrift:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/2.2465/denkfehler-die-uns-geld-kosten-48-der-verfluchte-drang-zu-handeln-12031178.amp.html
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/2.2465/denkfehler-die-uns-geld-kosten-54-geld-verdienen-mit-der-schlaftablette-12100850.amp.html
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/2.2465/denkfehler-die-uns-geld-kosten-30-die-ansteckende-angst-11884014.amp.html
Man soll wohl lieber in provisionsbasierte Riester- und Rürüpprodukte anlegen…
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/steuern/verlustverrechnung-verbaende-laufen-sturm100.html?fbclid=IwAR2AFkHZNCMlcM7KIh02LDTuSdaWGozVD-ExWn43kcxW6K1IsOd0E0SdUt0
Ich mag solide Unternehmen.“
Kein Mensch weiß heute welche Unternehmen in der Zukunft solide sein werden.
Hubertus , unternehmerisch wäre es Ausgaben gegen Einnahmen aufrechnen zu können. Wenn Olaf Scholz plant , dass Verluste nicht mehr gegengerechnet werden können, dann ist das Enteignung. Das riecht nach Verfassungsklage.
@sammy ganz genau. Diese ganzen Betrachtungen in die Vergangenheit und schwupps Nokia , General Electric, Kraft Heinz. Eine ewige Cashmaschine gibt es nicht. Wer weiß , was in 100 Jahren für Verhältnisse sind, vielleicht ist Zucker verboten , Tiere verboten, Gewinn verboten, Zins verboten,…
Sollen die Spekulanten halt die Finger von solchen „Wertpapieren“ lassen oder diese rechtzeitig abstoßen. Beim Verkauf (vor Totalverlust) können Verluste gegengerechnet werden. Mein Mitleid hält sich in Grenzen ;-)
Er macht es ähnlich wie Buy and Hold 2012. Es ist sinnvoll, wenn man genug diversifiziert und Gewinner (nicht nur der Kurs), sondern fundamental, gute Firmen weiter zukauft und Verlierer nicht weiter zukauft. damit hat man irgendwann einige Ankerfirmen und einige Satellitenfirmen.
Am Monatsende bin ich auch klamm, musste gar auf Tagesgeld zurückgreifen. Diesen Monat wirklich da ich einige Dinge ersetzen musste zuhause und am Auto neue Reifen fällig waren.
Die restlichen Monate bin ich aber auch meist Klamm, weil ich ein Kind habe und der Kindergarten faktisch eine Zwei Zimmer Wohnungs-Miete kostet :-( . Und den Rest spare und investiere ich automatisch :-)
Gruß
A.
@Christian Ist bei mir genauso. Mein Girokonto ist auch das besagte U-Boot, dass nur nach Gehaltseingang auftaucht. Wenigstens taucht es nicht immer länger und tiefer. :-) Bei mir sind es auch genau 1000 EUR die ins Depot gehen.
Ich halte es übrigens auch wie Tim und wie Mr. Marshall: Kaufen und nie wieder hergeben. Es sei denn, dass das Unternehmen tatsächlich vor der Pleite steht. Dann kann man versuchen, noch ein bisschen Geld zu retten, bevor es schließlich zum Delisting kommt.
@Kiev
„Dieses Jahr habe ich bisher etwas über 25% TWR. Aber leider nicht die Depothöhe von Anfang des Jahres…“
Wie geht das? Verkäufe?
@Girokonto,
ich habe mich endlich soweit im Griff, dass ich mich beherrsche, zu viel zu investieren, und dann am Monatsende Angst vor fälligen Zahlungen zu bekommen, und man sich jeden Lebensgenuss verkneift. Es ist Irrsinn, wenn man eigentlich genug Geld hat, aber lebt, als wäre man ein Bettelstudent.
Stattdessen halte ich mein Girokonto immer mit 4-5 Tausend im Plus am Monatsende. Das gibt mir ein ein unglaubliches Lebensgefühl. Für den praktischen Alltag gibt das mehr Freiheit, als Hunderttausende auf dem Depotkonto, solange die Cashströme (Dividenden) nicht automatisiert aufs Giro geleitet werden.
Ich glaube, mein Girokonto ist noch nie im Minus gewesen. wenn überhaupt, dann in der Jugend vor 40 Jahren vielleicht mal im Überschwang des Konsumrausches, unbedingt vor dem Geldeingang was haben zu müssen. Ist mir aber nicht erinnerbar.
MS
Danke für den Artiel. Wo du immer diese Ideen her nimmst!? ;-)
Es hat schon was zu kaufen unter der Prämisse nie zu verkaufen. Man macht sich wirklich deutlich mehr Gedanken über die Dauerhaftigkeit und die Qualität des Unternehmens.
Mich hält ehrlich gesagt oft die Steuer ab zu verkaufen. Mit Microsoft bin ich 450% im Plus. Wollte die schon oft verkaufen weil ich dachte der Höhepunkt müsse doch langsam erreicht sein. Nur die Steuer hat mich abgehalten. Zum Glück…hätte mich echt geärgert die nach nem Verkauf weiter klettern zu sehen.
@Rainer Zufall
ich glaube du hattest den Tipp hier gegeben über die Bill Gates Doku auf Netflix. Gestern Abend habe ich alle drei Teile gesehen. Super interessant muss ich sagen. Ein absolut toller Mann. Auch seine Frau Melinda ist klasse. Man sieht auch wie er mit Warren durch Omaha fährt und in einem „Restaurant“ Hamburger isst. Wenn man selbst da war sieht man das mit ganz anderen Augen.
Sehr beeindruckend zu sehen wie er denkt, Bücher verschlingt, Teams zusammenstellt und Probleme angeht.
Vielen Dank Rainer Zufall;-)
Stefan
Die Doku fand ich auch gut. Seine Frau hat einen guten Humor.
Das mit den geplanten kernreaktoren fand ich genial…ob das was wird?
-M
@Matthias
„Es ist Irrsinn, wenn man eigentlich genug Geld hat, aber lebt, als wäre man ein Bettelstudent.“
Beim FIRE-Ziel ist der Irrsinn eigentlich beim Aufbau jahrelange Pflicht. ;-)
In der Entnahmephase kommt es dann auf das jeweilige Sicherheitsbedürfniss an.
Geiz finde ich persönlich abschreckend.
Allerdings sind die Definitionen sowohl von Bettelstudent, arm, reich, Geiz etc. eine höchst individuelle Angelegenheit.
@Sparta,
klar sollte man in der Aufbauphase keine Kohle sinnlos raushauen. Aber man muss sich überlegen, auf wie viel Leben man verzichten will.
Für mich wäre in meiner Jugend z.B. als Verzicht denkbar gewesen, dass ich für max 5 Jahre zum Arbeiten zu den Saudis in die Wüste gegangen wäre, oder Bohrinsel oder sowas in der Art, wenn mir der Erlös aus dieser Zeit einen soliden Grundstock ermöglicht hätte.
Ich denke, wer heute im normalen Arbeitsleben sehr gut verdient, der sollte sich nicht mit zu rigoroser Knauserei die Jahre versauen, nur um dann ohne die einkömmliche Arbeit mindestens genauso knauserig weiter zu leben. Denn das mögliche FIRE-Ziel errechnet man sich ja zu den Konditionen, das abgespeckte Leben dann halt ohne Arbeit zu führen.
Na ja, muss eh jeder selbst wissen. Ich denke nur, dass der Psychostress größer wird, wenn man den Job hinschmeißt, und dann unter dem Damoklesschwert lebt, dass der „Sparstrumpf“ sich schneller als erhofft entleert.
Ich wünsche aber allen Jungen viel Glück und ein gutes Händchen.
MS
@Tim: Lerne etwas über das Investieren.
Da besteht in D noch Nachholbedarf. Aber es gibt hervorragende Finanz-Seiten/Blogs, die daran arbeiten. Nicht zuletzt der Deine ;-)
Einerseits verschimmeln in D Unsummen auf Sparbüchern uä … andererseits steht nur jedes zehnte Girokonto am Monatsende im Plus. Passt auf den ersten Blick nicht zusammen. Aber gut, die Statistiken werden schon stimmen ;-)
Ich finde es äußerst beschämend, dass sich unser Finanzminister Scholz hinstellt und sagt:
„Von Aktien habe ich keine Ahnung. Mein Geld verwaltet meine Frau. Das liegt auf dem Girokonto.“
Was will man da noch erwarten für die Aktionärskultur in Deutschland?
Ich erwarte keine Verbesserung mehr, eher im Gegenteil.
@Stefan, leider gehörst du damit einer Minderheit an. Und das weiß Scholz sicherlich genau.
@ Rüdiger: Das war keine Statistik sondern eine Umfrage von einem Vergleichsportal, also sind die Österreicher gar keine Halodris :-) Also im Endeffekt wieder eine normale Verteilung, 20 % haben Probleme und 80 % also die Mehrheit der Ösis haben gar keine Girokredite (siehe die fettmarkierte Passage, der ösi Nationalbank würde ich dann eher vertrauen).
Nach einer aktuellen Erhebung des Vergleichsportals durchblicker.at haben immer weniger Menschen überhaupt den Spielraum, um am Ende des Monats Geld auf die Seite zu legen. Auf ein heimisches Girokonto fließen demnach im Durchschnitt aktuell gerade einmal monatlich 1.523 Euro. Nur knapp zehn Prozent gehen davon aus, dass sie am Monatsende noch Geld auf dem Konto haben, ergab die Auswertung von rund 90.000 Vergleichsdaten der vergangenen zwölf Monate.
Die meisten Nutzer des Vergleichsportals gehen bei der Suche nach einem passenden Girokonto davon aus, dass ihr Konto zu Monatsende bei plus/minus null zu liegen kommt. Nur 9,9 Prozent rechnen mit einem Guthaben. Gleichzeitig gehen aber auch die wenigsten davon aus, dass sie ihr Konto überziehen. „Da wäre bei der richtigen Konto-Wahl mehr Realismus angebracht. Denn laut Daten der Nationalbank haben aktuell 20,6 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher unbesicherte Kredite am Laufen – und das sind größtenteils überzogene Konten„, betont Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at.
@Rüdiger:
„Einerseits verschimmeln in D Unsummen auf Sparbüchern uä … andererseits steht nur jedes zehnte Girokonto am Monatsende im Plus. Passt auf den ersten Blick nicht zusammen. Aber gut, die Statistiken werden schon stimmen ?“
Leider stand in dem Artikel über die Girokonten nicht, welche Fragen genau gestellt wurden. Ich verstehe z. B. überhaupt nicht, warum die überwiegende Mehrheit der Leute am Monatsende nicht mehr im Plus sein sollte – bekommt nicht fast jeder am Monatsende oder kurz davor Lohn, Gehalt, Arbeitslosengeld, was auch immer für Zahlungseingänge? Und gehen nicht bei fast jedem die regelmäßigen Zahlungen am Monatsanfang vom Konto ab? Also, zumindest bei mir ist es daher so, dass ich am Monatsende in Geld schwimme und es am Monatsanfang dann radikal abschmilzt.
Dann wurde wohl tatsächlich nur nach dem Girokonto gefragt. Wer fleißig spart, also einiges Geld (ob am Anfang des Monats oder den Restbestand am Monatsende) auf Sparbücher, Tagesgeldkonten, Depots etc. transferiert, hat auch ein leeres Girokonto, ohne dadurch irgendwelche Probleme zu bekommen.
Schließlich möchte ich noch bemerken, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst: Unsummen auf Sparbüchern in Deutschland mit leergefegten Girokonten in Österreich. Wer weiß, vielleicht ticken die Österreicher in Bezug auf den Umgang mit Geld signifikant anders als wir Deutschen?
@Karin:
Ja, du hast recht, ich habe zu großzügig angenommen, dass die Größenordnungen in D und A ähnlich und vergleichbar sein könnten.
@DanielKA: Danke für die Richtigstellung.
@ Karin: Eben nicht einfach mal genau lesen, s.o. und Zahlen der Nationalbank anschauen. Die Österreicher unterscheiden sich nicht wirklich von den Deutschen.
Diese Clickbait Artikel der Presse sorgen auch nicht gerade für ein gutes Image. Das auf einem Vergleichsportal für Kredite vermehrt Leute mit Umschuldungsbedarf unterwegs sind, macht so eine Umfrage sowieso nicht repräsentativ.
@Mark85
Deine Links gehen alle nicht. Oder nur für zahlende Benutzer…
@Scholz:
Man stelle sich einmal vor, Scholz hätte gesagt, dass er in Aktien investiert …
Holla die Waldfee, dann wäre aber was gebacken, vor allem in den sogenannten „freien“ Medien des www, wo sich „die da oben“ eh alle die Taschen vollstopfen auf unsere Kosten … und dann zockt der schräge Vogel auch noch an der Börse, mit unseren Steuergeldern, weil er den Hals nicht voll genug kriegt … und er verrät seine Wähler an das Großkapital und macht gemeinsame Sache mit der Wirtschaft … und und und ;-)
@Aktienkultur in D: Gesetzesinitiativen zur Verbesserung der Aktienkultur in D können nicht nur von der Bundesregierung eingebracht werden. Vielleicht habe ich entsprechende Meldungen verschlafen, aber mir sind keine Partei oder einzelne Politiker bekannt, die sich mit entsprechenden Gesetzentwürfen ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gewagt hätten ;-)
@ThomasH,
wenn man ein m. davor setzt (für Mobilversion), dann geht es:
– Der verfluchte Drang zu Handeln
– Geldverdienen mit der Schlaftablette
– Die ansteckende Angst
MS
@Stefan Das regt mich auf. Der Sozi und die Linken wohnen zur Miete, wenn sie überhaupt eine Wohnung dauerhaft bewohnen. „Jemand“ wird dafür schon aufkommen.
Ein Abgeordneter der Linken meinte in einer Bürgerstunde (es ging um geplante Flüchtlingsghettos, die zum Glück reduziert werden konnten) er würde gerne im Sitzungssall des CCH übernachten, weil er „gerade keine Wohnung hätte“. Ich frage mich heute noch, ob das echt war. Ich fürchte ja.
Wenn jemand von der Öffentlichkeit, also von uns, bezahlt wird, dann kann es eigentlich keiner sein, der von Wirtschaft nichts versteht. Egal welcher Sektor in der Politik, am Ende geht es um Geld, unser Steuergeld !
Ich würde bei jedem Politiker fragen wollen, ob er Wohneigentum hat oder anstrebt , ob er alternativ in Aktien spart oder nicht. Bei so einer dämlichen Antwort wie „das macht meine Frau auf dem Girokonto“ würde ich dem kein Amt geben wollen. Bei dem kommt das Geld vermutlich „aus der Steckdose“, es ist einfach so da, kann von allen im Zweifelsfall genommen werden (Immos, Erbschaften,…) und kann dann auf die Wahlklientel verteilt werden.
@Rüdiger Aktiensparen wäre ein Thema für die FDP, aber Aktien sind so negativ besetzt in Deutschland, dass es an ihrem Image kratzen könnte. Der Witz ist, dass gerade die Linken Aktien fördern müssten, damit die Werktätigen an ihren eigenen Betrieben ordentlich beteiligt werden. Leider sind sie noch radikaler, „die Betriebe gehören denjenigen , die darin arbeiten“. Also Enteignung , Wahnsinn !!
Ich finde es äußerst beschämend, dass sich unser Finanzminister Scholz hinstellt und sagt:
„Von Aktien habe ich keine Ahnung. Mein Geld verwaltet meine Frau. Das liegt auf dem Girokonto.“
Was will man da noch erwarten für die Aktionärskultur in Deutschland?
Ich erwarte keine Verbesserung mehr, eher im Gegenteil.
Warum beschämend? In den meisten Haushalten verwaltet die Frau das Geld. Früher standen die Frauen doch auch schon am Firmentor als es noch Lohntüten gab damit die Männer damit nicht wieder in die nächstgelegene Kneipe verschwanden.
Und ganz ehrlich, warum sollte unser Finanzminister etwas anderes tun? Warum sollte er in Aktien sparen? Er hat mit sicherheit ein sehr gutes Gehalt und mehr als saftige Pensionsansprüche. Es gibt für ihn überhaupt kein Grund in eine volatile Anlageform zu investieren.
Wenn ich wüsste dass ich 100.000€ (meist steuerbeschönigt) pro Jahr verdiene und 4000, 5000 oder 6000€ Pension bekomme…ja warum sollte ich investieren?
@Thorsten
Momentan probiert der Friedrich wieder sich an der Mutti abzuarbeiten! ;-)
Bzgl. immer wieder den Fokus auf Links bzw. Rechts zu lenken…
Als doch überwiegend Liberaler (mit unterschiedlichen Tendenzen & immer noch etwas enttäuscht über das platzen lassen von Jamaica…) verstehe ich die Weltpolitik bzw. die Situation in den Industrienationen schon ein wenig so, dass auch der hier oft hochgelobte Kapitalismus in einer Krise ist.
Die Zunahme der Ungleichheit und gerade die unteren & mittleren Einkommen gehören steuerlich entlastet bzw. wieder besser bezahlt und von der Gesellschaft besser anerkannt.
Ich denke auch dass unser Staat genügend Einnahmen hat… nur ist es leider auch ein katastrophales Ausgabenmanagement.
Klar muss man auch sehen, dass der Staat nicht nur und ausschließlich unter Renditepunkten ausgeben bzw. investieren kann.
Die Lenkungswirkung bzw. Agenda 2030 (mit möglichst klarer Leitlinien wo man hin will) wäre etwas was ich mir wünschen würde.
Man hat leider das Gefühl eines dahinwurschtelns…
@ Daniel
Warum das beschämend ist? Weil man von einem Finanzminister entsprechendes Fachwissen und Kompetenz erwartet. Und das kommt bei solchen Aussagen nun wirklich nicht rüber. Hingegen gibt er die Verantwortung ab und lässt sein Geld unverzinst auf dem Girokonto liegen.
Warum sollten Politiker keine Aktionäre sein dürfen? 95 % oder mehr der Kongressmitglieger in den USA sind Aktionäre. Es müsste wegen Interessenskonflikten nur transparent sein.
Beim Misson Money Podcast war gerade Sahra Wagenknecht zu Gast. Da wird es einem ganz anders wenn man der zuhört. Aktionäre bekommen für die ihr Geld leistungslos. Das gehöre verboten. Niemand dürfe durch die Arbeit anderer verdienen. Die will im Prinzip den Kapitalismus und unsere Wirtschaftsordung abschaffen. Eigentum gleich mit.
Umso bedenklicher, dass die LINKE in Thüringen stärkste Kraft sind.
Total verlogen wenn man bedenkt, dass sie und ihr Gatte Oskar Multimillionäre sind und sie die wahrscheinlich größte Villa im Saarland bewohnen.
@Stefan, da kann ich Dir nur beipflichten. Die Kompetenz von Scholz nach diesen Aussagen gleich null. Von der Wagenknecht kann man nichts anderes erwarten. Die Linken hatten schon zu DDR-Zeiten ein Problem mit Privateigentum und Privateigentum an Produktionsmitteln. In der Schule wurde das zu Teufelszeug erklärt. Ein Glück das dann die Wende kam!!
Scholz ist doch kein Dummkopf. Persönlich weiss er sicher ganz genau, dass Aktiensparen sinnvoll ist. Auch im Hinblick auf das längerfristig sinkende Rentenniveau.
Aber Scholz ist vor allem Politiker. Ihm dürfte klar sein, dass die Mehrheit der Deutschen von Aktionären gar nichts hält. Daher seine scheinbar dummen Aussagen.
Für uns Aktionäre sind das keine guten Aussichten !
Warum das beschämend ist? Weil man von einem Finanzminister entsprechendes Fachwissen und Kompetenz erwartet. Und das kommt bei solchen Aussagen nun wirklich nicht rüber. Hingegen gibt er die Verantwortung ab und lässt sein Geld unverzinst auf dem Girokonto liegen.
Ich stimme Dir zwar im Wesentlichen zu, aber ich glaube wir kennen beide Herrn Scholz nicht persönlich. Und da wir das beide nicht tun maße ich mir auch nicht an ihm fehlendes Fachwissen zu unterstellen, auch wenn es ein „roter“ ist ;-)
Er wurde, so wie ich das mitbekomme habe, gefragt, wie er sein Geld anlegt. Und darauf hat er geantwortet. Was soll daran falsch oder beschämend sein? Selbst ein völlig erfahrener Daytrader könnte sagen ich lege mein Geld auf dem Sparbuch an. Weiss man, ob er vielleicht nicht grade auf eine größere Hausinvestition spart? Nur die Tatsache allein, das jemand ein Girokonto mit Geld füllt, sagt doch nichts über seine finanzielle Kompetenz aus.
Warum sollten Politiker keine Aktionäre sein dürfen? 95 % oder mehr der Kongressmitglieger in den USA sind Aktionäre. Es müsste wegen Interessenskonflikten nur transparent sein.
Du verdrehst mir die Wort im Mund. Ich habe nirgends geschrieben dass Politiker keine Aktionäre sein dürfen. Im Gegensatz zu einem normalen Angestellten ist es für sie aber nicht notwendig, wie ich oben bereits schrieb. Denn zum einen verdienen sie während ihrer Arbeitszeit überproportional viel und zum anderen ist im Gegensatz zu Selbstständigen und normalen Angestellten das Pensions-Zeit Geldvolumen ungleich größer als bei unsereins.
Ganz ehrlich, würde ich an Scholz stelle sitzen wären bei mir auch nur AAA-Staatsanleihen im Depot. Warum sollte ich mich irgendeiner Volatilität aussetzen die überhaupt nicht nötig ist. Das Geld kommt rein und das spätere Geld mit Sicherheit da.
Ich gebe dir dahin recht, dass eine gewisse Portion Ehrlichkeit in dem Interview angebrachter gewesen wäre. Etewas ehrliches wie „Tja wissen sie, ich habe meine Schäfchen eh im trockenen, verdiene gut und erhalte später gute Bezüge“ Den restlichen Bürgern dieser Republik empfehle ich aber bei langfristigem Investment den Gang zur Börse“ usw. wäre schon richtiger gewesen. Aber ich kenne das Interview nicht. Wurde er nur persönlich gefragt war seine Antwort völlig in Ordnung.
:( :( Ich glaube dem jungen Mann – „Kenneth Jeffrey Marshall“ kein Wort. Er will seine Aktien für immer behalten. In seinem Buch kümmert er sich aber um die Performance und wann man Aktien verkaufen sollte. :( :(
@Sparta den Friedrich wünscht sich so manch einer. AKK kommt aus einer roten Vorstadt – und wohnt geographisch gesehen vor der Haustür von Sarah. Natürlich alles Zufall. Aber merke : schwarz auftischen im Saarland geht nur auf einer roten Tischdecke. AKK war und ist für mich eine lupenreine Sozialdemokratin, zwecklos mir was anderes erzählen zu wollen. Die paar Unterschiede….
Mit Merz – egal wie gut wie gut er als Kanzler wäre – hätte die CDU überhaupt keine Chance und würde sich dem SPD-Ergebnis nähern. Für die Deutschen ist (leider!) nicht vermittelbar, dass jemand mit hohem Einkommen, der Aktionär ist und dazu noch bei den Heuschrecken angestellt ist, gut für Deutschland sein kann. Der Neid überstrahlt alles, Wirtschafts- und Finanzkompentenz (vor allem im privaten Bereich) ist nicht gefragt.
@Stefan „die ansteckende Angst“ „Schlaftablette“
Bin seit 1998 investiert und ich habe eigentlich immer gut den Herdentrieb umschiffen können – fast – an der Swissair habe ich mir auch einen Schuh rausgezogen…. der tat auch sehr weh, damals, also der Artikel mit der Schlaftablette stimmt nicht immer…
Mein Depot war trotzdem immer und stetig gefüllt worden, manchmal aber musste auch eine Aktie gehen und anders investiert werden. Dies aber sehr sehr selten – ohne Swissair, würde ich glaub noch immer keine hergeben….
Man muss eigene Erfahrungen machen – auch um zu verstehen, dass es total runter geht und doch nach Jahren nicht mehr relevant ist, da es auch super Gewinnerjahre hatte.
Die Gefühle hat man aber selbst nach einer Kriese kaum im Griff – es ist brutal und ich hoffe, die nächste Kriese wäre schon durch…..
Irgendwann im 2003 stieg ich recht fest ein, da sich alles so gut und schnell aufhellte, kaufte viele SMI Titel, Zykliker Schweiz und einige USA, KO, MCD, j&P, home depot usw., v.a. den Powershare QQQ; ISIN: US46090E1038 mag den lieber als s&P500, im S&P kaufe ich die Einzelaktien, die ich möchte-der QQQ ist so schön diversifiziert (justetf hat einen guten Artikel darüber) die Einbrüche im 2008/2009 waren 40-58% weiss es nicht mehr im Detail, da bekam ich wirklich total Angst – war kaum mehr ansprechbar zeitweise – dachte nie, dass es so tief geht – aber es ging auch entsprechend überdimmensional rauf – auf die Jahre gesehen ist das Volatil gar nicht mehr schlimm, er wächst stetig, darum habe ich den als Beispiel, da dieser so extrem sein kann….
und ja auch beim 2. mal nicht einfacher, es ist jedesmal schwer auszuhalten – aber man wird nach dem Aushalten belohnt, bis jetzt zu mindest, wer weiss aber was noch kommt….
Bin gespannt wieviele hier noch die Nerven behalten, wenn ich daran denke, dann kommen bei mir die Gefühle wieder hoch, manchmal trieb es mir wirklich den Angstschweiss rauf und ich wusste nicht was weiter geht…
genau dann, Schlaftablette schlucken, aussitzen.
Weiteres Beispiel: in der Kriese kaufte ich die Nobel Biocare, da ich einfach glaubte, die kommt wieder auf die Beine, dann war so eine Zeit wo ich wenig ins Depot schaute und ich staunte nicht schlecht, was da am Schluss abging, wurde übernommen, Danaher….
Heute halte ich ein paar Kraft Heinz, da glaube ich einfach, entweder Turnaround oder doch Übernahme? Trotz des Trendes der Gesundheit Zucker und co, glaube ich nicht, dass der Heinz Ketchup wegzudenken ist. Ich denke es ist die Weiterentwicklung der ganzen Firma und des Managements wo noch einiges an Luft nach oben hat…..
zu 70% habe ich langweilige Aktien, aber die anderen 20% habe ich gewagtere und ich bin seit 1998 sehr sehr gut gefahren damit.
Wie ist es bei dir Stefan, bist ja auch schon länger dabei oder?
@Stefan, sorry hätte an @Matthias Schneider sollen ;-)
@ Lad
Hast du das Buch gelesen – wie ist es? Warum sollt er lügen? Was hätte er davon? Und wieso „junger Mann“ – so schaut er nicht aus.
@ThomasH, und mit AKK wird die CDU zum Überflieger ;)
Hallo Leute,
ist vielleicht etwas off-topic (oder auch nicht), aber die Deutschen stehen wohl eher auf Sozialismus als auf Aktien:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutsche-wollen-mehr-staat-statt-allzu-freien-markt-a-1293966.html
Gruss,
Thomas2
@ MIA
Deine Geschichte, die du beschreibst, kenne ich nur zu gut.
In den beiden großen Crashes 2000 und 2008 war ich regelmäßig paralysiert. Ich konnte weder kaufen noch verkaufen (was sich im Nachhinein als gut herausstellte) und schaute monatelange nicht mehr ins Depot.
Nach 25 Jahren Börsenerfahrung lassen mich so 10 – 20%ige Korrekturen erstaunlich kalt, obwohl die absoluten Beträge in der gleichen Größenordnung liegen wie seinerzeit. Damals war es so in etwa ein Jahresgehalt (brutto), das plötzlich weg war, was für einen Familienvater mit kleinen Kindern nicht ohne war. Jetzt wäre es bei einem großen Crash eher der Wert eines Einfamilienhauses. Ich glaube nicht, dass mich das kalt lassen würde. Insofern sind die Renditen bei Aktieninvestments halt immer auch Schmerzensgeld.
@Felix
Genau und irgendwie habe ich doch langsam das Gefühl es kracht bald, aber diesmal hoffe ich früher und mehr zu investieren, Mal sehen… Heftiger Anstieg vor Fall war an beiden Crash. Ich hab mit 10-20 Prozent noch nicht so Mühe, aber das 2008 lieber nicht mehr. Ich mach einfach weiter, behalte ein Drittel des Investitionsbetrages an der Seite. Hoffe Trance bei mir ist diesmal weg und lähmt nicht wieder.
den Friedrich wünscht sich so manch einer.
Gerne! Das Kasperl würde ich mir gerne in der Rolle als Bundeskanzler anschauen ;-)
@MIA,
ich habe nur die Links repariert, die @Mark 85 eingestellt hat.
Ich weiß was Du meinst. Ich habe auch die Zeiten erlebt. Früher hatte ich mit Aktien nie etwas am Hut. Das waren Zeiten, da hat man sein Erspartes zu guten Zinsen in Bundesschatzbriefe mit 6-8% Zinsen gesteckt, und gut war es. Ich hatte nie Interesse an Aktien. Erst mit der Telekom 1996 musste praktisch jeder Mensch mit TV auf Aktien aufmerksam werden. Da bin ich aber auch nicht eingestiegen, weil ich einfach kein Geld hatte. Als mir dann irgendwann mein Kollege ständig in den Ohren lag, dass er nach 3 Wochen Asien auf dem Rückflug im Börsenteil der Financial Times gesehen hat, dass er den ganzen Urlaub schon doppelt an gestiegenen Kursen wieder „drin“ hatte (auf dem Papier), da wurde ich dann doch auch gierig. Das war dann Ende der 90er.
Da habe ich dann einige Festgelder aufgelöst und jedes IPO gezeichnet was ging, aber nie was bekommen. Damals hörte man praktisch überall nur Aktien Aktien Aktien… Ich saß im Kino, und neben mir protzte ein Vater zu seinem Sohn: „Wir holen uns ein neues Wohnmobil für den Sommer, da müssen wir eben mal ein paar von den Aktien verkaufen.“
Letztendlich habe ich im 2000er Crash einige 10T verloren dann, mit echten Pleiten. Manche Leichen liegen immer noch im Depot (TELESENSKSCL AG NA, Infomatec wurde inzwischen mal ausgebucht, und einige andere inzwischen nicht mehr da). Es gab da tiefe Wunden.
Ja, wenn man das nicht erlebt hat, dann weiß man nicht, was es bedeutet.
Die 2008er habe ich ganz gut gemeistert. Hatte damals einige Euros zum Einsteigen und habe gekauft, und auch wieder mit gutem Gewinn später verkauft und alles in Income-Werte wie REITs etc gesteckt.
Von solchen Zeiten sind wir meilenweit entfernt. Heute wird nur überall ein Crash herbei geredet. Meiner Meinung nach kommt der in einer Euphorie abrupt. Die hat es aber nicht. Überall wird nur gewarnt. Erst wenn man nichts anderes mehr liest und hört, dass Aktien nur noch steigen können usw. dann sollte man gefasst sein.
Ich wüsste momentan aber gar nicht wo der Crash herkommen soll. Also mal paar harte Rücksetzer ja, aber wo ist heute eine so krasse Übertreibung wie in der Dotcom-Bubble um 2000, oder der Zusammenbruch des Hypothekengeschäfts 2008?
Es gibt einfach nur teilweise sehr ambitioniert hoch bewertete Kurse. Aber das wird eben immer mal wieder abgebaut, und schon treten wieder reihenweise Käufer auf.
Gut, ich kann auch relativ gelassen sein. Ich bekomme eine Rente und muss nicht von Erträgen leben. Dividenden sollen „nur“ ein Zusatzeinkommen sein.
MS
Von einem „ Finanzidiot“ wie Scholz und noch dazu ein Sozialdemokrat, kann man keine intelligente Antwort, auf einen finanztechnischen systematischen Vermögensaufbau erwarten !!!!!
@lol
Bei den Linken ist ein Vermögensaufbau nicht gerne gesehen. Die Wähler sollen abhängig sein und bleiben. Sonst wählen sie ja was anderes. Die Ausnahme ist das eigene Häuschen , das wegen viel zu geringem Eigenkapital bis zur Rente abgezahlt werden muss und die Leute in Knechtschaft hält. Aber bitte nicht vermieten, das erzeugt Ungnade. Frei nach Monthy Python : jeder nur ein Kreuz !
Von einem „ Finanzidiot“ wie Scholz und noch dazu ein Sozialdemokrat, kann man keine intelligente Antwort, auf einen finanztechnischen systematischen Vermögensaufbau erwarten !!!!!
Naja, ob er wirklich ein Finanzidiot ist bezweifle ich stark. Scholz und Co wollen uns selbstbestimmt lebenden Menschen natürlich schaden, damit das Politvolk und deren alimentierte Wählerschaft weiterhin kräftig finanzieren. Außerdem hat Scholz das leistungslose und passive Einkommen für sich bereits maximiert und lebt uns quasi FF vor. :)
Ich frage mich, was sich der Staat noch alles ausdenken wird, wenn Dinge wie mietendeckel oder Absenkung der Mieten eingeführt wird. Dadurch sinken schließlich auch die zu versteuernden Einkünfte aus der Vermietung…. wobei ich weiß es ja bereits, der Staat nimmt sich dann einfach noch den Rest. :)
@Thorsten
Dem „Mob“ zu diktieren wie er sein privat sauer verdientes Geld, in Vermögensaufbau, finanztechnischen Produkten zu investieren hat !! Im Gegenzug dann die Leistungen der zukünftigen Renten weiter zu kürzen !! Wein trinken Wasser predigen !!!