Warum nicht mehr Menschen die finanzielle Freiheit (FIRE) anstreben, wundert mich. Nachdem ich FIRE erreicht habe, genieße ich es. Frei zu leben, ist herrlich. James Clear, der Autor des Bestsellers „Atomic Habits“ hat den Vorteil der Freiheit gut zusammengefasst. Auf Deutsch ist sein Buch unter dem Titel „Die 1% Methode“ erschienen.
„Echter Reichtum hat nichts mit Geld zu tun. Echter Reichtum ist:
- nicht zu Besprechungen gehen müssen
- keine Zeit mit Idioten verbringen zu müssen
- sich nicht in Statusspiele verirren
- nicht das Gefühl haben, ständig „Ja“ sagen zu müssen
- sich keine Sorgen darüber zu machen, wie andere deine Zeit und Energie beanspruchen
Bei wahrem Reichtum geht es um Freiheit. Geld kann helfen, diese Dinge zu erreichen. Aber es gibt viele Menschen, die viel Geld verdienen, aber nicht frei sind.“ Das ist das Buch von Clear:
*Affiliate
Eltern sollten schon für ihre Kinder nach der Geburt einen ETF-Sparplan beginnen. Es ist ein einfacher Weg zum Reichtum. Ich rate zu diesem Vanguard FTSE All World. Wenn der Sparplan läuft, einfach laufen lassen. Dann kann der Nachwuchs es zum Millionenvermögen schaffen. Natürlich kannst du dir auch selbst ein Depot mit Einzelaktien zusammenbauen, ganz nach deinem Geschmack.
Kursbeben, Urkaine-Krieg: Zur Zeit brauchst du als Börsianer Nerven
Klar läuft die Börse wie eine Achterbahn. Gerade zur Zeit stehen die Kurse unter Druck. Seit die Russen die Ukraine überfallen haben, sind die Börsen am Wackeln. Ein grauenhaftes Massaker findet auf dem Schlachtfeld in der Ukraine statt. Der Ölpreis schießt nach oben, der Rubel stürzt ab. Die Ratinghäuser sehen Russland schon als hochriskant (Junk) an.
Trotz dieser Krise gilt: Im langen Schnitt legen die Weltbörsen um sechs bis sieben Prozent, die US-Börse sogar um elf Prozent zu.
Wer sich ein üppiges Depot aufbaut, hat mehr Möglichkeiten. Zum Beispiel fällt es dir bestimmt leichter, auszuwandern. Vielleicht in die Schweiz, USA, Dänemark oder Norwegen? Norwegen ist wunderschön. Für EU-Bürger scheint die Einwanderung nicht schwierig zu sein. Das Gesundheitssystem wird überwiegend aus Steuern finanziert, ist also „gratis“. Die Gehälter sind super, die Altersvorsorge üppig. Norwegen verrechnet deutsche Beitragszeiten in das eigne Rentensystem. Norwegen ist ein feines Land. Es ist eines der reichsten Länder der Welt – gemessen am Volksprodukt je Einwohner (GDP per capita). Russland ist übrigens eines der Schlusslichter in diesen Listen. Moskau hat die größte Landfläche der Welt, aber je Einwohner so gut wie keine Wirtschaftsschöpfung. Das ist wohl auch ein Grund für diesen Krieg.
„sich nicht in Statusspiele verirren“
zeigt sich aktuell schön, die armen Oligarchen kämpfen um ihre Yachten…
https://www.manager-magazin.de/politik/europa/ukraine-krieg-der-kampf-um-die-yachten-der-russischen-oligarchen-a-b9956a46-1726-4237-8511-ec9a0161c1a8
Tolle Yachten, eine Tieferlegung würde ihre sportliche Note noch zusätzlich betonen, wie ich finde :D
Warum denkst du das so viele auswandern wollen? Ich finde nicht, dass Deutschland ein Land ist welches man verlassen muss.
Ich glaube, es war noch nie so einfach wie heute auszuwandern. Gerade junge Leute überlegen sich das. Sie haben unterschiedliche Gründe: Es geht um neue Erfahrungen, Karrieren, Chancen, Steuern… was Neues.
Aber doch nicht nach Norwegen. Lange Winter ohne Sonne, schlechtes Wetter, unmögliche Sprache, am Ende der Welt, noch dazu in der Nähe Russlands.
Eigentlich ein bitter armes Land, was durch Öl/Gas vorübergehend reich geworden ist, Die fossilen Energie stehen aber am Anfang ihres Niedergangs. Selbst der Norwegische Staatsfonds hat sie bereits rausgeschmissen.
Norwegen ist ein schönes Land, der Russe hat nur die Provokationen der Nato satt (stell dir einfach vor, das Jedes Jahr ein Russisch-Mexikanisches Manöver an der Grenze stattfindet und was dann der Ami macht).
Und vor allem, der norwegische Staatsfond, den du selber ansprichst, soll ja durch Div für die Zeit nach dem Öl sorgen. Also Norwegen bleibt reich.
Der Arme Russe der ständig durch Nuklearwaffen bedroht wird, währen Nazi Regime in den Nachbarstaaten übernehmen. Wirklich brutal für Russland und rechtfertigt einen schmutzigen Krieg mit allen Mitteln.
Und dann noch die massive Bedrohung der Illiberalen Demokratie. Man hat Putin einfach keine Wahl gelassen. Alternativlos so zu sagen.
Ach, der Chrisi wieder.
Provokationen der NATO führten also zum Ukraine Überfall. Soso.
Also alles der Ami Schuld. Is klar.
Warum packst du dann nicht die Koffer und wanderst nach Russland aus. Ins Land der Freiheit und Wahrheit.
Warum zögern. Putin wartet!!
Ach, der Martin wieder.
Die NATO ist auch nicht unschuldig. Aber klar, völkerrechtswiedrige Kriege dürfen nur die NATO und ihre Saudischen Verbündeten machen.
Ihr kapiert das nicht oder? Ich nehme nicht den Russen in Schutz, ich sage nur, das die Nato selber genug Dreck am Stecken hat.
Aber klar, die völkerrechtswiedrigen Kriege zb gegen den Irak (ohne Zustimmung der UNO) ist ja kein Problem. Ich bin sicher, deine Freunde von der NATO finden zu Ostern endlich die Massenvernichtungswaffen. Und bevor das du sagst, der Diktator Sadam Hussein gehörte weg…..naja seit er weg ist ist es im Irak noch gefährlicher für die Bevölkerung geworden (Bürgerkrieg, IS, Banditen, usw) Aber he, Hauptsache ein Diktator ist weg. Egal was danach kommt.
Lerne mal Geschichte und dann sieh das ganze mal aus verschiedenen Blickwinkeln.
Chrisi.
Die Massenvernichtungswaffen sind vermutlich da wo die Nazis in der Ukraine sind.
Und warum wollen die ganzen befreiten Ukrainer alle in den bösen Westen?
Übrigens: Ich habe zu keiner Zeit Irak &Co verteidigt. Oder?
Während bei dir erkennbar der Grundsatz gilt:
Was Putin tut ist immer gut.
Und Geschichte: die Story von dem Versprechen, die NATO würde sich nicht nach Osten erweitern ist ein Lüge. Gab es einfach nicht.
Und wer außer fleißigen RT Schauern glaubt ernsthaft, das zweitgrößte Land der Erde mit einer der größten Armeen der Welt würde von der NATO in seiner Existenz bedroht?
Lächerlich.
Aber als der Warschauer Pakt auf Cuba Atomraketen stationieren wollte, hat sich die damals grösste Armee der Welt so gefürchtet, das die USA fast einen Atomkrieg begonnen hat. Aber sowas glauben auch nur RT-Fernsehgucker.
Ob es eine Lüge ist oder nicht, lässt sich aber nicht wirklich feststellen. Die eine Seite sagt so, die andere so und die Zeitungen bringen mal die eine Aussage, mal das andere Dokument.
Ändert aber nichts an der Tatsache, das sich umgekehrt die USA einen GUS/Warschauer Pakt Staat an der Grenze sicher auch nicht gefallen lassen würde. Und darum geht es. Sich in den Anderen reinzuversetzen und dann eine Möglichkeit finden, mit der beide (oder alle 3) leben können. Alles andere bringt uns nicht aus diesen Krieg (bzw nach dem Krieg aus den Spannungen) raus
So unterschiedlich können die Ansichten sein. Ich hatte schonmal lockere Auswanderungpläne – wenn auch eher theoretischer Natur – gehegt, und das Ziel wäre Norwegen gewesen. Landschaftlich mmn das schönste und abwechslungsreichste Land Europas. Die Menschen haben eine Seelenruhe und wissen das Leben zu leben. Ich hätte dort aber auch mein Hobby zum Beruf gemacht, das Angeln. Dazu kommt, dass ich eher der Winter- als der Hochsommermensch bin, und die Sommer dort oben sind auch toll.
Am Ende ists aber in Deutschland doch toll, Heimat halt :-)
Gerade seit Corona fragen mich vermehrt Freunde und Bekannte bzgl. Auswanderung in die Schweiz aus. Als Gründe werden u.a. genannt: übermässige staatliche Bevormundung, geringes Netto-Gehalt, schlechte Arbeitsatmosphäre. Irgendwas wird schon dran sein.
„Warum nicht mehr Menschen die finanzielle Freiheit (FIRE) anstreben, wundert mich.“
Mich nicht. Weil es realististisch betrachtet eben nicht immer so ganz einfach ist. Zumindest wenn man mit beiden Beinen im Leben steht, Familie gründet und versorgt und eher durchschnittliche Gehälter und Bildung hat. Stark steigende Preise für Wohnen, Heizen, Energie, Mobilität und Ernährung zehren zusätzlich an vielen Geldbeuteln. Das ist Realität. Ebenso sinken die Reallöhne in vielen Branchen. Steigende Preise zehren die Lohnsteigerungen auf, so aktuell das Statistische Bundesamt. Auch ohne übermäßigem Konsum also durchaus spürbar. Bauen hat sich drastisch verteuert. Steuererhöhungen sind ebenso absehbar. Andererseits gibt es viele (wir leider nicht) die durch Erbschaft ein gutes finanzielles Polster erlangen werden.
Trotzdem kann natürlich auch die durchschnittliche Familie eine finanzielle Verbesserung erreichen durch stetiges Investieren in Aktien und ETFs. Mehr würde ich aber nicht erwarten angesichts vieler Preissteigerungen. Auch ok.
Die finanzielle Freiheit ist für normale Menschen eine Ilussion. Sonderlinge und Glückspilze können diese durchaus erreichen, haben dann aber meist große Defizite auf anderer Seite zB.: Keine Familien, wenig erlebt, einseitige krank machende lebensweise, psychische Probleme etc.
Quark. Finanziell frei bist du wenn du genug FU-money und wenig Verbindlichkeiten hast. Mit 30 nie mehr Arbeiten zu müssen ist da die Extremform, die aber auch nicht anzustreben ist wie ich finde. Die Grenzen verlaufen fließend. Wenn ich keinen Bock mehr auf meinen stressigen Job habe werd ich zum Mindestlohn Tierpflegehelfer im Zoo, Vorleser im Seniorenheim oder Kneiper aufm Kiez. Das geht weil man finanziell freier ist als viele…
@Slowroller: Wenn ich keinen Bock mehr auf meinen stressigen Job habe werd ich zum Mindestlohn Tierpflegehelfer im Zoo..
Gute Einstellung. Schöner Gedanke, dann irgendwas anderes und aus dem goldenen Hamsterrad raus..
Oder alternativ sich den Luxus leisten können, im Job frühzeitig auf Teilzeit wechseln und mehr Zeit für Familie/Erholung haben. In Großunternehmen eigentlich kein Problem.
Ist das nicht das Standardgeschwätz (nicht böse gemeint) von gutverdienenden Akademikern, habe ich von Freunden und Bekannten, Onkel, Verwandten schon so oft gehört, nur umsetzen tut das am Ende keiner…
Wenn man merkt das Tierpfleger mit viel Arbeit verbunden ist, wird das als Bürohengst sowieso nicht weiter verfolgt ;-)
Natürlich sind das nur theoretische Vorstellungen von Theoretikern.
So war es ja nicht gemeint – ich mag was ich tue. Ich will kein Tierpfleger werden und auch kein Kneipier ;-) Ich könnte es aber wenn uch wollte ohne meinen Lebensstil groß einschränken zu müssen. Und das fühlt sich gut an und gibt einem eine sehr gelassene Sicht auf die Dinge.
Quark. Erstens FU money wird keiner von uns erreichen das beginnt nämlich bei ca 100 Mio. Mit 30 nicht mehr arbeiten tun noch nicht mal diejenigen die angeblich mit 30 finanziell frei sind. Wie du siehst arbeitet Tim auch durchgehend. Finanziell freier und finanziell frei sind zwei äußerst große Unterschiede. Nochmal es wird so gut wie keinem gelingen dies unter normal Umständen zu erreichen.
@sammy
Doch, Mark arbeitet nicht mehr und glaube er müsste was um die 30 sein.
Die frei gewonnene Zeit nutzt er für historische …“Recherchen“, corona-Demos oder gegen links-grüne Sozialisten zu wettern… welche evtl. auch davon träumen nichts mehr arbeiten zu müssen…
Jeder wie er will.
Geht ja in freiheitlichen Demokratien auch sich darüber zu beschweren, wie schlimm und katastrophal diese….
auch wenn diese viel mehr liberale Möglichkeiten den Menschen darin für ein freiheitliches Leben ermöglichen als in einer Diktatur oder Autokratie…
@Ralf
am Ende sind das alles Ausreden. Einfach machen.
FU-Money / Fire kommt nicht auf einen Schlag sondern ist ein gradueller Weg in die relative Unabhängigkeit und vor allem ein Mindset.
Trotz ihrer theoretisch nicht optimalen Voraussetzungen fliegt eine Hummel beeindruckend gut.
Ist doch alles immer eine Frage der Definition.
Es gibt Menschen die können trotz hohen Gehälter nichts sparen.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Beispiele. Da arbeiten beide Vollzeit er in der Informatik sie im Büro da kommen als Paar schnell mal 250’000 Franken im Jahr an Einkommen zusammen. Aber man will eine schöne neue Mietwohnung an guter Lage in der City die schnell mal mehr als 5’000 Franken Miete kostet pro Monat!
Er fährt einen BMW X6 sie einen Mercedes beide Autos natürlich auf Leasing „weil da ja keine Wartungskosten anfallen“ wie sie immer betonen.
Skiferien in St.Moritz über Weihnachten nach Dubai und zwei bis dreimal im Jahr zum Shopping nach Florida.
Und immer wenn die Rechnung für die Einkommenssteuer kommt werden grosse Tränen vergossen, weil man doch kaum Geld zur Seite legen könne für Steuern.
Meine Frau und ich haben gerade wieder einen Teil der Hypothekarschuld auf dem Haus getilgt. Nächste Woche kommt die neue Putzfrau ein Luxus den wir uns gönnen.
Das nennt man Leben, viele von euch kennen das natürlich nicht weil sie lieber zuhause sitzen und lecker Reis mit Bohnen naschen.
Hehe, etwas überspitzt von Dir Sammy: Viele hier fahren halt nicht immer einen neuen BMW X6 wie in Nicos Beispiel, sondern sind auch mit einem Jahreswagen 5er BMW zufrieden und legen dafür etwas mehr in Aktien an.
Man muss halt seine Lifestyle Inflation in Grenzen halten.
oder fahren kostengünstig einen Firmenwagen, zum hohem Gehalt, kommt dann noch ein weiterer Vorteil hinzu…
Ja stimmt, mit den Rahmenbedingungen, einen Firmenwagen zu haben, muss man sich um die Ausgaben für individuelle Mobilität ja kaum noch kümmern.
haha so reden nur Ahnungslose, zu diesen Konditionen kann niemand fahren und für diesen Nettoeffekt gibt es keine Bruttoerhöhung (welcher Arbeitgeber gibt mal 2K mehr im Monat??) im gleichen Umfang. Für den AG ist es auch leichter absetzbar. Klassische Win-Win Situation.
Kommt mir bekannt vor ;-)
Es gilt Ausgaben – Einnahmen zu maximieren. Ein Firmenwagen reduziert statt einer Gehaltserhöhung auch die Einnahmen und hält die Sparquote hoch. Irgendwann müssen diese Positionen aber auch ein wenig mit einkalkuliert werden.
Wir benötigen eigentlich kein eigenes Auto und könnten mit Carsharing auskommen. Ist natürlich nicht verkehrt einen zu haben und zu reisen wie man möchte. Bin gerade auch in Kurzurlaub… Neben dem KFZ haben wir noch Zeit Diensträder, die am Ende übernommen werden. Ob wir sie dann verkaufen und neue nehmen müssen wir sehen. Ein passendes Rad muss auch lieferbar sein.
Solche Dinge sind aber zugegebenermaßen kleine goldene Handschellen. Bei einer 20h Woche wird das nicht mehr im Rahmen sein. Das Fahrzeug und die Fahrräder sind nicht notwendig. Aber es ist schon nett. Da muss man ein wenig aufpassen nicht zu hohe Ansprüche zu haben. Sonst verliert man etwas echte Freiheit wie von Tim gut beschrieben.
@ Ralf
Eine Erbschaft hilft nicht unbedingt auf dem Weg in die Unabhängigkeit. Ohne den Willen und den Wunsch Freiheit zu genießen, gibt es am Wegesrand immer Verlockungen wie einen VW Bus für die Familie, ein größeres Eigenheim oder Mietwohnung. Ein neues Auto, eine exklusive Reise usw.
@ DanielKA
Ich kenne Niemanden, der Ideen eines Nebenjobs als Haupteinnahmequelle für aktives Einkommen verfolgt oder einfach Krankenkassenbeitragsvermeidung durchführen möchte. Verfügen die Personen ansatzweise über ausreichend Vermögen? Ich kenne schon Leute, die viele Ideen hätten was sie machen würden, wenn sie ausreichend Geld hätten. Das ist aber meist eher theoretischer Natur. Hier glaubt auch keiner daran dieses Leben tatsächlich zu erreichen. Außer es wird Lotto gespielt.
@ Kiev: Ich habe eher die typisch deutsche Jammerei in Verbindung „ohne sein Verhalten wirklich zu ändern“ gemeint. Nach dem Motto wenn erst X erreicht ist mache ich Y. Das sollte auch kein Angriff sein, aber in der echten Welt wird wahrscheinlich von 1 Mio. Juristen/BWler/Ingenieure vllt. am Ende wirklich einer Tierpfleger.
Oft ging es auch um Auswanderung, am Ende kenn ich nur ein Beispiel der mit family es gewagt, bzw. durchgezogen hat. Obwohl sehr viele in der Abistufe, wie auch im Studium gesagt haben, wie international sie doch sind. Der Großteil lebt sogar noch in der gleichen Region in der Nähe der Eltern. ;-)
@ DanielKA
Diese Gedankenspiele zeigen leider, dass dieser Tag X an dem XY erreicht ist als utopisch gesehen wird. Es ist leider reine Zeitverschwendung sich darüber Gedanken zu machen. Es wäre viel zielführender sich Gedanken über den eigenen Weg dorhin zu machen. Ob am Ende wirklich der Tierpfleger herauskommt ist eine andere Frage. Es wird auf jeden Fall Freiheiten mit sich bringen. Wie viel hängt dabei in der Hauptsache von der Sparquote in doppelter Weide ab. Für Ausgaben, die ich erst gar nicht benötige muss ich auch kein Vermögen aufgebaut haben.
Nach dem Studium haben wir auch mit den Ausland geliebäugelt und ich habe mich in England beworben. Die Bewerbung ist dort allerdings auf wenig Anklang gestoßen. Ich habe sie noch von Experten geprüft und habe meine Diplomarbeit auch an einem englischsprachigen Lehrstuhl durchgeführt. In Deutschland kma die Bewerbung im Anschluss sehr gut an. Im Rückblick bin ich heute sehr glücklich nicht nach England gegangen zu sein, aber das weiß man erst hinterher. Mit Kindern kann ich heute auch die Vorzüge sehen in der Nähe der Eltern zu wohnen. Es kommt dabei natürlich auch auf die Eltern an usw. Wir wohnen etwas weiter entfernt, aber wir hatten tatsächlich mit dem Gedanken gespielt wieder näher zu ziehen. Vielleicht sind Preise für Eigentum auch ein Grund dafür, dass Manche zurück ziehen. Das sehe ich nicht zwingend als scheitern an. Über den Vorteil in Zusammenhang mit Kindern habe ich mir früher keine Gedanken gemacht. In einer Stadt wie München würde ich mich auch fragen, ob ich mit einem vielleicht 6stelligen Gehalt überhaupt ein Leben führen kann wie ich es mir längerfristig vorstelle. Ein Umzug zurück in eine günstigere Heimat kann da durchaus reizvoller sein. Auch mit niedrigeren Gehalt. Hier hilft ein angesparten Vermögen natürlich auch.
DanielKA schrieb kostengünstig und nicht gratis. Mit kostengünstig hat er vollkommen recht. Natürlich gibt es Unterschiede im Umfang der Dienstwagennutzung zu Privatzwecken zwischen den Firmen.
Prinzipiell zum Dienstwagen.
Bin Dienstwagennutzer seit ca. 15 Jahren. Trotz der Nettobelastung (abhängig vom Model und Marke, die ich gewählt hatte) von ca. 300€ pro Monat, ist dies viel weniger als mich eine Karre privat (inkl. Wertverlust) kosten würde. Dazu bittet mir dies Lösung weitere Möglichkeiten und Entlastungen, da ich den Wagen privat uneingeschränkt inkl. Betankung innerhalb Europas nutzen kann. Dazu führe ich noch Fahrtenbuch und bekomme einen Batzen bei der Steuerabrechnung zurück.
Das ist ja auch in Ordnung
Ralf, mit „beiden Beinen im Leben stehen“ meinst du eigentlich, dass man traditionellen gesellschaftlichen Rollenbildern entsprechend lebt.
Aber die FIRE-Leute sprengen doch gerade diese Rollenbilder und leben ganz bewusst anders und dann ist das auch möglich.
Wenn man die Lebensform Haus, Familie mit 2 Kindern und Hund sowie zwei Autos und zwei Urlaube im Jahr wählt, was werbemäßig als „normal“ und wünschenswert geframt wird, dann hat das eben bestimmte Folgen, zB arbeiten bis 67.
Aber es darf doch jeder frei wählen, man sollte sich nur klar machen, dass eben alles einen Preis hat. Die meisten werden auch nicht bewusst entschieden haben, sondern sind halt so dem Mainstream gefolgt und da hineingeschlittert. FIRE ist dagegen eine bewusste Entscheidung für etwas und damit gegen etwas anderes.
Aber ist voll ok, jeder soll so leben, wie es ihm gefällt. Das macht doch eine freie Gesellschaft aus.
Nur werden eben wie gesagt die absolute Mehrheit kein „fire“ erreichen trotz Verzicht.
Das ist gesellschaftlich doch auch gut so, sonst arbeitet keiner mehr und nichts mehr funktioniert.
Wir haben nur ein Auto, aber sonst passt die Beschreibung von Felix gut. Geht scheinbar auch ohne Verzicht. Verzicht ist auch relativ. Für manchen Oligarchen lebt es sich ohne Yacht aktuell spartanisch. Und dann noch in Russland. Ich möchte wirklich keine Yacht haben. Segeln wäre schon eher etwas, aber das riecht mir auch gemietet. So oft möchte ich es dann auch nicht machen.
Aber es ist schon richtig. Man lebt ein bisschen anders als es von einem erwartet wird. Vielleicht fällt es noch nicht einmal auf. Nicht Jeder sportbegeisterte Mensch, der gerne Rad fährt und im Wald spaziert möchte die finanzielle Freiheit erreichen. Das scheint auch so Spaß zu machen.
Das Ding mit FIRE ist leider, dass es nur funktionieren kann, wenn ein paar wenige es machen. Was ja auch gut so ist!
Aber wenn jeder FIREler wird, arbeitet keiner mehr. Die Unternehmen leiden, machen weniger Gewinne, was wiederum die Ausschüttungen reduziert und man sich dadurch quasi das eigene Wasser abgräbt.
Es kann auch ich nicht jeder Influencer, Künstler, Schauspieler, Meeresbiologe oder Politiker werden. Halt, doch, in letztem Fall geht das wohl tatsächlich…
Ja Auswandern wäre jetzt richtig. Aber Norwegen.. zu nah an Russland.
Ich glaube, es gibt kein Land auf der Erde was inner- und außerpolitisch gut dasteht und keinerlei Bedrohung hat.
Kanada würde mir noch einfallen.
Oder ein Inselstaat, wobei diese auch wieder abhängig von anderen Ländern sind.
Alles nicht einfach in der heutigen Zeit.
Ukraine-Krieg: »Strela«-Raketen der Bundeswehr weisen erhebliche Mängel auf – DER SPIEGEL
Interessant da kann die Bundeswehr die alten Strela-Raketen aus NVA beständen günstig in die Ukraine entsorgen. Hoffentlich bemerken die Ukrainer den Schimmel nicht!
Auf jeden Fall mehr als die Schweiz tut, die noch nicht mal Wilhelm Tells Armbrust schickt, aber dafür den russischen Oligarchen Asyl gewährt. Am Zürisee und Zuger See sollen sich ja einige niedergelassen haben.
Ähm, du weißst schon das:
a. die Schweiz NEUTRAL ist
b. was Neutralität bedeutet
Ansonsten googlen, Wikipedia usw
@Chrisi
Dann solltet ihr Schweizer hier an dieser Stelle mal eure Neutralität unter Beweis stellen und einfach mal die dummen Kommentare lassen.
Man kann sich nicht hinter dem Deckmantel der Neutralität verstecken aber beim Nachbarn sich über alles und jenes brüskieren! Peinlich auch die unterirdischen Kommentare auf 20min und blick über dieses Thema.
Neben nagelneuen modernen Waffen (neben 2 Mrd Hilfsgeldern) wurden eben auch den Ukrainern vertraute Sovjet Strela Abwehrwaffen angeboten. Der Test in Deutschland (!) durch die Bundeswehr ergab dann den teilweise desolaten Zustand der Waffen! Es wurde nicht einfach blind abgeschickt nach dem Motto „Friss oder Stirb“ sondern daraus 2000 noch funktionsfähige Waffen ausgesondert!
Es ist wirklich erbärmlich wie man sich über vermeintliche Fehltritte vom grossen Nachbarn echauffiert und wirklich unter aller Sau kommentiert – die Sachlage aber völlig falsch versteht und selber überhaupt keine Hilfe leistet.
Keine Ahnung was diese Komplexe hervorbringt…
Am Zürisee hat es wenig russische Oligarchen, steuertechnisch auch nicht interessant, eher am Zugersee und insbesondere mehrheitlich am Lac Léman. Hier hat es für Oligarchen auch zu wenig Platz, die haben mehr Platzbedarf für ihre Villen.
Was macht nochmal die Schweiz?
Ach ja. Die SVP trommelt in nicht kleinen Teilen für Putin.
Helden!
Die Schweiz trägt die Sanktionen der EU mit was ich übrigens gut finde. Als neutraler Staat können wir aber an keine der Konfliktparteien Rüstungsgüter liefern. Alternativ gäbe es als neutraler Staat auch die Möglichkeit beiden Konfliktparteien Rüstungsgüter zu liefern wad hier in meinen Augen die schlechtere Variante wäre. Hilfsgüter darf natürlich auch ein neutraler Staat wie die Schweiz liefern und tut dies natürlich auch.
Warum genau soll ein Einwohner aus einem neutralen Staat nicht auf den maroden Zustand der Waffen hinweisen dürfen, die ein anderer Staat der Ukraine liefern will?
Ich finde es nicht schön den Ukrainern funktionierende Luftabwehrraketen zu versprechen und dann den vergammelten NVA Müll so in der Ukraine zu entsorgen.
Die Schweiz gibt sich gerne neutral ist sie aber nicht. Warum trägt sie sonst die Sanktionen der EU mit? Die Schweiz hat ihr Verständnis von Neutralität damit neu definiert.
@aus einem neutralen Staat
So einfach ist das nicht. Wirklich neutral?
Der Übergang von Neutralität zu Opportunismus ist teils diskutabel.
Das ist doch Unsinn. Die vergammelten Strelas werden natürlich nicht an die Ukraine geschickt, lässt sich dem Artikel aber entnehmen.
@Glaubenssätze
Die immergleichen Glaubenssätze sind hartnäckig eingebrannt und lassen sich nicht mehr lösen. Wenn alles so klar ist, dann sollte man resignieren, seine Wünsche und Ziele begraben, und sich nicht dauerhaft weiter damit rumquälen!
Ausreden
…ja, aber…
…zu anstrengend…
…wird nie klappen…
…beweise mir erst…
…dann muss ich ja verzichten…
…der hatte nur Glück…
…keine Zeit…
…alle Formen von Konjunktiv hätte, sollte, könnte würde…
…früher war…
…heute leider nicht mehr…
…interessant, aber jetzt passt es gerade nicht…
…die Umstände lassen es nicht zu, weil (Familie, Hund, Katze, Beruf etc. *) ersetze beliebige Geschichte…
Primär sind hier die Ursachen: Faulheit, Bequemlichkeit, Motivationsmangel
Schuldzuweisungen, auch eine Form der Ausrede
… die Politiker/Migranten/Ausländer/Vorgesetzte/Kollegen/Umfeld/* (ersetze beliebig) sind schuld..
Ausreden sind immer da, Chancen nicht!
Alles eine Frage der Priorität, wer alles will und nichts dafür tun will, wird ohne diese Ausreden nicht rumkommen.
Das Schlaraffenland wo ständig Milch, Honig und Wein statt Wasser fliesst, existiert aus bekannten Gründen nicht mehr, so sehr man es sich auch wünscht :)
Genau darum, in jungen Jahren war ich am arbeiten und habe etwas aufgebaut, ich hatte keine Zeit in Foren oder Blogs rum zu jammern ;) Von nix kommt nix…
Du bist Unternehmer das ist etwas gänzlich anderes. Der durchschnittliche Angestellte hier hat kaum Chancen außer dass er seine Rente etwas aufbessert.
Auch ein Angestellter darf unternehmerisch denken. Ich habe ja mal von einem Azubi erzählt, der mittlerweile mit seinem Nebenerwerb besser verdient als jemand in der Buchhaltung. Für einen Azubi nicht schlecht.
Auch Unternehmertum hat seinen Preis, gibt auch immer ein Risiko. Mir geht es darum das Positive zu sehen, positiv zu denken und (individuell) hochgesteckte Ziele anzustreben, dann errreicht man mehr, wie wenn man (siehe Post oben) einfach nur jammert und sich einredet, bringt eh alles nix.
Natürlich, wer nicht gerade Alchemist ist, hat natürliche Grenzen, aber auch mit einer guten Karriere kann man extrem viel erreichen, siehe das Beispiel von Nico heute, aber wenn die nichts sparen wird’s halt nix. Und ja natürlich kann das nicht jeder, die alleinerziehende Coiffeuse wird es schwer haben, überhaupt etwas auf die Seite zu legen.
Wichtig ist doch, das Beste aus seiner persönlichen Situation machen, natürlich kann nicht jeder finanziell frei werden, aber jeder und jede kann sich zumindest etwas besser aufstellen als das gesetzliche Minimum. Das Gesamtpaket muss stimmen, schlussendlich muss jeder für sich wissen, was er tut und was nicht.
Mehr hast Du auch nicht verdient
Nix blabla lieber sammy. Deine negative, rückwärtsgewandte Einstellung wird dich daran hindern das Optimum zu erreichen und wahrscheinlich einfach nur glücklich zu leben. Alleine bei dem Argument „Aber spätestens wenn man Frau und Kinder hat…“ kann ich nur mit dem Kopf schütteln gerade dann weiß man die Kleinen Dinge zu schätzen und kann mit zwei Einkommen und gutem privaten Ausgleich richtig Gas geben. Man kann sich aber auch Ausreden suchen…
Mit zwei Einkommen ist es aber nicht deine Leistung mein Freund und eben auch keine finanzielle Freiheit denn es müsste ja euch beide finanzieren.
„Es geht nicht….“. Spricht eher gegen die Leute, die hier seit Jahren die immer gleiche jämmerliche Leier spielen. Ja, bei euch geht es nicht.
Man kann auch zuhören und lernen. Sich Ziele setzen und sie fokussiert verfolgen. Nicht immer die äußeren Gründe vorschieben, warum man nicht an sich selbst und den Finanzen arbeitet. Es gibt unzählige „normale“ Millionäre. Unscheinbare Millionäre. Glücklich und zufrieden, weil finanziell unabhängig. Dabei bodenständig und eingebettet in wertvolle soziale Beziehungen.
Diesen Zustand erreicht man ja eben gerade, weil man den Konsumwahn nicht mitmacht. Weil man das ganze Geld, das zur Verfügung steht, nicht komplett verbrät, um glücklich zu sein. Hat man gar nicht nötig. Ich kann einen erlebnisreichen, abwechslungsreichen und geistig anregenden Tag durchdeklinieren, der weniger kostet als ein Besuch an der Dönerbude.
FU entsteht nebenher.
@ Depot auf ATH
Interessante Erläuterungen zuletzt. Glückwunsch an alle, die sich gut halten. Bei mir sind es 8% unter ATH. Das Ganze zeigt einerseits den Wert der Diversifizierung und andererseits auch, warum man an seinen Titeln sehr lange festhalten sollte. Jede Branche hat ihre Zeit.
Nehmen wir Archer Daniel. Gefällt mir auch. Hoch im Mai 2015 und dann sechs Jahre seitwärts. Da haben sicher einige die Geduld verloren, während die Techs ihre Vervielfachungen hingelegt haben.
Für mich der Grund weiter an Titeln festzuhalten, die ein ausgezeichnetes Geschäftsmodell vorzuweisen haben, auch wenn die Börsenpreise jahrelang auf der Stelle treten.
Wenn man nicht daran glaubt, wird es eben auch nix. Ist nicht nur bei den Finanzen so, wer sich ständig einredet er schafft dies oder jenes sowieso nicht, der wird es vermutlich auch nicht schaffen.
Sogar bei der Sozial-Akquise ist es doch so, wer es nicht versucht, etwas Mut aufbringt und jemanden anspricht, der wird alleine bleiben. Gründe weshalb man es nicht macht findet man immer.
Wenn man nicht bereit ist, etwas zu riskieren, und dazu gehört auch mal etwas zu verlieren, wird man einfach deutlich weniger erreichen.
Ich bin auch unter ATH, vermutlich ähnlich wie Du, damit kann man gut leben, wer nicht gerade der Superstar im Umschichten ist, und immer nur die aktuell bevorzugten Aktien hat, der muss damit leben. Die langfristige Entwicklung ist doch was zählt, nicht die letzten Wochen.
Auch Menschen mit sehr niedrigem Einkommen können etwas erreichen. Wie hat Henry Ford gesagt „Vermögen entsteht nicht dur das was man einnimmt sobdern durch das was man nicht ausgibt“. Ein guter Freund von mir war ein sehr schlechter Schüler hats nur mit Mühe durch die Lehre als Sanitärinstalateur geschafft. Er arbeitet immernoch auf seinem Beruf als Angestellter seine Partnerin arbeitet im Verkauf Detailhandel. Sie haben zusammen vor kurzem die fünfte Wohnung gekauft. Waren alles alte Wohnungen in denen seit 20 oder 30 Jahre nichts renoviert worden ist. Mit viel Eigenleistung in der Freizeit, an Wochenenden und in den Ferien renoviert. Danach wird die Wohnung vermietet. Das Pärchenlebt in der kleinsten dieser Wohnungen selber. Zwei Zimmer 40qm Wohnfläche. Ferien machen die jeweils im Sommer eine Woche auf einem Zeltplatz. Die drei vermieteten Wohnungen werfen heute schon mehr ab, als er als Sanitärinstalateur verdient.
Jetzt kommen wieder die Kommentare mit Yolo und Reis und Bohnen. ;-)
„Mit viel Eigenleistung“
eben man muss halt schon etwas machen, entweder sich einschränken oder halt etwas mehr machen als der Durchschnitt, einfach nur die Hände aufhalten und hoffen funktioniert nicht.
Am einfachsten ist sich selbst bezahlen, bevor man andere bezahlt, Lohneingang schon mal ein Teil investieren/sparen auch wenn es wenig ist Kleinvieh macht auf Dauer auch Mist, umgekehrt funktioniert schwieriger, dann ist bei vielen eben nix mehr übrig. Unabhängig von der Höhe des Gehalts, dein Beispiel hat es gut gezeigt ich kenne auch solche Fälle.
Ich höre ja auch immer wieder als Unternehmer kannst Du einfach reden, aber die Vorgeschichte will niemand hören, am Anfang verdient man da gar nix und arbeitet nur, Tag und Nacht, keine Ferien etc. und wenn es gut geht entwickelt sich was daraus (mal mehr mal weniger gehört natürlich auch immer etwas Glück dazu aber das zieht man eben auch an wenn man etwas mehr tut als nur 9-5 und abends in die Glotze schauen), dazu sind die wenigsten bereit.
Ja viel Eigenleistung bedeutet der Kollege arbeitet neben seinen regulären 43 Stunden die er als Sanitär arbeitet noch 12 bis 30 Stunden pro Woche zusätzlich um die neuste Wohnung zu renovieren. Wie erwähnt werfen die drei bereits veemieteten Wohnubgen heute schon mehr ab als sein Gehalt als Sanitär. Sobald er die vierte Wohnung vermietet hat wird durch die Miete mehr Cash reinkommen als durch die Löhne der beiden!
Von nichts komnt nichts!
Wir haben Azubis die direkt nach der Lehre ihr Pensum auf 80% oder gar 60% reduzieren, nur um mehr zu „chillen“
Zu welchem Preis? Kaputte Familie oder Ehe weil man vor lauter Geschäft und Nebenjobs wenig Zeit hat? Das will eben nicht jeder oder legt nicht so den Wert auf finanzielle Freiheit.
Wie bereits von mir oben geschrieben, auch durchschnittliche Familien können finanzielle Verbesserung erreichen. Deutliche Verbesserungen im Angestelltenverhältnis sind für viele aber schwieriger, auch angesichts steigender Kosten und oft mäßiger Tarifverträge. Darum habe ich z.B. noch einen Nebentätigkei um die Finanzen aufzubessern. Es bleibt aber oft anspruchsvoll, gerade mit Familie und zeitlichen Limits.Nicht jeder hat eine 35h-Woche, bei mir realistisch wegen hoher Auslastung eher 45h und dann noch Nebenjob. Da wird Zeit schon mal knapper, auch für andere Dinge.
Der Azubi hat noch keine Familie ;) Ich sage ja man darf mal etwas wagen, gerade wenn man noch jung ist, auch das Thema auswandern, warum nicht mal versuchen im Ausland zu arbeiten? Man muss ja nicht endgültig auswandern, alleine die Erfahrung wird einem viel bieten auf dem Lebensweg!
Schau Ralf, wenn man nicht will, dann kann man auch nicht. Du jammerst seit Jahren über dein schlechtes Gehalt im öffentlichen Dienst, es zwingt dich niemand zu dieser Arbeit, du könntest Dich weiterbilden, einen Job in der Privatwirtschaft suchen etc. es gibt 1000 Möglichkeiten, einfach auf einen besseren Tarifvertrag zu hoffen wird wenig helfen. Abgesehen davon glaube ich auch nicht, dass es „sooo“ schlimm ist, du hast ja neulich ein Haus gekauft etc. ;)
Diese Verallgemeinerung ist wenig hilfreich. Das „Jammern“ ist lediglich ein Hinweis auf bestehende Fakten (Inflation, steigende Kosten) für viele Haushalte. Gerne kannst du steigende Kosten ausblenden.Normale Familien könne dies nicht so ohne weiteres. Ich erhalte im Rahmen meiner nebenberuflichen Gutachtertätigkeit mittlerweile fast wöchentlich Hilfeanrufe von Familien (auch viele Doppelverdiener) die händeringend bezahlbare Wohnungen suchen. Das ist die Realität. Ebenso das die Baubranche in der ich tätig bin Bauingenieure im Schnitt eben insgesamt mäßiger bezahlt. Da hilft auch ein Wechsel weniger. Das Haus haben wir 6 Jahre lang gesucht und pures Glück gehabt.
Trotzdem wie bereits von mir geschrieben: Auch Durchschnittsverdiener können selbstverständlich Vermögen bilden.
„erwähnen“
Inflation, Migrationsdruck, Steuern etc. -> Das Problem ist dass Du diese Sachen kaum beeinflussen kannst, daher lohnt es sich, den Fokus auf jene Dinge zu legen, welche man beeinflussen kann.
Siehe Haus, du hast gesucht, ausdauernd, und irgendwann kam der Erfolg, du magst es Glück nennen, aber wärst Du nicht dran geblieben, würde das Haus jetzt jemand anderes bewohnen :)
Ralf du schreibst hier immer von bezahlbarem Wohnraum. Auch im Bereich Wohnen haben viele hohe Ansprüche. Ich bin in einem alten Bauernhaus aufgewachsen in den 1980er Jahren. Neben der Küche gab es eine Stube mit Esstisch und Sofa im oberen Stock gabs ein Badezimmer und zwei Schlafzimmer. Ein Schlafzimmer für unsere Eltern eines für meine Schwester und mich. Das waren also 3 Zimmer und eine Nasszelle. Welche Familie gibt sich heute mit drei Zimmern und einer Nasszelle zufrieden?
Geheizt wurde mit Holz aldo jeden Morgen erst mal Feuer machen.
„Wer Optimistisch ist, hat sich nur zu wenig informiert“
Geiles Zitat. Hab ich heute gelesen.
Merk dir das Zitat Ralf. Du bist einfach besser informiert. Deswegen sind Optimistische Leute nicht erfolgreicher als du in deiner Behörde;-)
Richtig. Sowohl als auch.
In meinem Depot befindet sich keine Rüstung, kein Tabak, keine Rohstoffe/Energie – dort grast die Herde aktuell. Ich genieße meinen Obstgarten trotzdem…. ;) . Habe einen frischen Setzling „Home Depot“ hinzugefügt.
Freelancer ich glaube du hast da etwas falsch verstanden. Ich bin finanziell frei und habe deutlich mehr als du und deine Frau zusammen. Ich habe nicht von mir geredet. Sondern von der Mehrheit der Menschen die nicht schaffen können.
Mehr als wir alle zusammen, du bist unser grosses Vorbild
Auf einmal ist er Multimillionär nach seiner Definition von finanzieller Freiheit. Das ging aber fix ;-)
Was für Diskussionen :) hatten wir auch schon zig Mal, immer gleich:
meine Zufriedenheit hat nix mit dem Depotstand zu tun, meine Grundbedürfnisse sind mehr als gedeckt, Starallüren hab ich praktisch nie im Leben gehabt.
Von nix kommt nix, das ist so, muss aber auch Niemand nur Reis und Bohnen essen, das macht Tim nämlich auch nicht und hat das auch nie so propagiert, bodenständig leben, im Rahmen seiner Möglichkeiten bleiben und Geld eben von vornherein abzwacken und anlegen, im Laufe der Jahre kommt was zusammen, ob das nun die Million ist oder nicht, spielt nicht die Rolle.
Arbeit
ich konnte mit 63 anstatt 64 aufhören, damit bin ich mehr als zufrieden, ist Arbeit eigentlich so was Schreckliches? perfekte Arbeitsstellen sind eher selten, aber man ist nicht versklavt und kann sich einen neuen Job suchen wenn man möchte, glaubt mir, dauert nicht lange und man wird wieder ein Haar in der Suppe finden.
Gibt Leute die ständig jammern und unzufrieden sind, sind da die Erwartungen zu hoch?
Ich bin eher gegen diese Nebenjobs, ich kann mir schlecht vorstellen wenn ich meinen Arbeitstag hinter mir habe und eigentlich ausruhen sollte nochmals ran zu müssen, vermutlich leistet man dann in keinem seiner Jobs was Richtiges,
und wofür eigentlich? nur damit der Rubel rollt? wär mir nie in den Sinn gekommen,
wer allzu krampfhaft dem Geld nachrennt der wird nicht glücklich werden,
wer nur rumgeizt und nur noch an den Zaster denkt, der auch nicht, irgendwie sind solche Menschen arm und zu bedauern, die Depotgrösse wird es nicht rausreissen.
So, genug gelabert
liebe Grüsse
So isses ;)
Wenn man arm nicht glücklich ist, wird man es auch nicht wenn man reich wird ;) An den kleinen Dingen kann man sich immer erfreuen, egal ob kein, mittleres oder grosses Depot.
Nebenjobs finde ich eine Bereicherung, wenn man jung ist, entweder der Versuch, etwas nebenbei aufzubauen (Beispiel dieser Azubi), oder aber generelle Lebenserfahrung. Ich habe als Jugendlicher schon gejobbt diverse Sachen, auf dem Bau, in der Fabrik am Fliessband, nichts hat wirklich Spass gemacht aber waren gute Erfahrungen, erstens verliert man so nicht die Bodenhaftung und zweitens sieht man so auch, dass man Gas geben muss, sonst muss man solche Dinge später auch tun.
Später macht es sicherlich mehr Sinn, im Beruf Gas zu geben, sich zu fokussieren.
Dankbar sein ist auch hilfreich, gerade in diesen Tagen dürfen wir doch sehr dankbar sein, in einem Land leben zu dürfen wo Frieden herrscht, keine Selbstverständlichkeit.
@Bruno,
Nebenjobs in jungen Jahren, solange die Ausbildung/ Studium nicht darunter leiden kann man das machen, ich habe eine Arbeitskollegin gehabt deren Sohn „Model“ war oder ist, er studiert eher nebenbei, die Mutter wird arbeiten müssen bis sie 65 ist, hat sie schon gesagt, eine Tochter hat zügig fertigstudiert, das Nesthäkchen studiert auch noch und die Leistung die meine Kollegin dafür erbracht hat ist enorm.
Sicher sollen schon junge Menschen früh anfangen was für später zurückzulegen, je früher je besser, aber jungen Menschen muss man auch eine Phase zugestehen sich zu finden, das läuft sicher auch teils über Konsum ab, hier hilft aber elterliche Prägung, das sehe ich an mir selber,
ich vergesse nie, wenn meine Mutter Zahltag hatte, so kaufte sie sich was Schönes, sie legte aber genauso Geld zur Seite, und für mich war auch immer was über und ich hatte immer ein Daheim, ich wünschte sie hätte sich viel viel mehr selber gegönnt.
Diejenigen die hier schreiben sind Alle auf der Sonnenseite gelandet, ich sehe durchaus auch viel Leistung hier, Einige haben Glück gehabt, sei es mit der richtigen Aktie oder Bitcoin oder was auch immer, was noch kommt weiss Niemand.
Ich würde auch sagen, eher im Job, den man hat, richtig Gas geben und versuchen, Karriere machen. Wenn man da voran kommt, macht es Spaß und bringt zieht auch Geld nach sich. Zusätzlich erweitert man mit jedem Karriereschritt seinen Kompetenzradius.
Als Handwerker kann man Samstags nicht für den Chef arbeiten, sondern nach eigenen Aufträgen schauen. Vielleicht solche, wo man nur das nötigste an Werkzeugen benötigt. Manche Chefs unterstützen so etwas auch, indem Sie Pritschenwagen und Werkzeuge verleihen. Da kann man dann gut 1000-2000 € im Monat dazu verdienen. Und das ganze dann noch Steuerfrei…
Ich hatte früher auch kein großen verdienst, aber Samstags hab ich es raus geholt.
Jetzt sitz ich dafür Samstag ab 5 Uhr im Büro, damit die Kinder mich nicht stören.
Von nichts kommt nichts…
Handwerker haben hier große Vorteile. Alleine bei eigenen Bauvorhaben. So kann der Elektriker in seinem Haus die Elektrik durchführen und ein Freund kümmert sich um (Gas), Wasser, Heizung. Ein Schreiner kann hier beim Ausbau helfen, Dachstuhl usw. Und das gilt natürlich auch andersrum. Da hilft der Elektriker dann dem Schreiner bei seinem Bauvorhaben.
Bei 2000€ an 4 Tagen im Monat stellt sich die Frage, ob eine Selbstständigkeit nicht eine vielversprechendere Lösung ist.
Du bist aber fleißig, am Samstag zu arbeiten. Wie alt bist Du ungefähr? Du hast Kinder und auch ein paar ETWs, wenn ich mich nicht täusche. Wofür arbeitest Du so viel? Was sind Deine Ziele?
Ich erarbeite mir aktuell eher mehr Freiräume meine Zeit zu verbringen. Einmal die Woche gehe ich früh wandern und habe ausreichend Zeit für die Familie unter der Woche. In kurzen Ferien kann ich aktuell sogar arbeiten, so dass ich nur um 5-7h in einer Woche an Arbeitszeit verliere und trotzdem eine schöne Zeit verbringen kann. Ist natürlich nicht dasselbe wie Urlaub, keine Frage. Diese schönen Möglichkeiten werden aber schon bald etwas eingedämmt werden. Ein paar versuche ich allerdings aufrechtzuerhalten.
Ein Nebenjob finde ich gar nicht so verkehrt. Vielleicht wird er ähnlich vergütet wie der Hauptjob und ist beispielsweise unterhalb von 450€ im Monat angesiedelt. Wenn ich im gleichen Zug die Arbeitszeit reduzieren kann ist das steuerlich keine schlechte Idee. Außerdem verfügt man über die Möglichkeit einer vorzeitigen Rente. Da muss der Nebenjob nur geringfügig aufgestockt werden und es gibt keine zusätzlichen Kosten für die Krankenkasse und der Schritt ist deutlich früher möglich durch das Einkommen.
So etwas nennt man heute Schwarzarbeit.
Das müsste man dann überprüfen. Nehmen wir einmal an wir beide wären Weinbauern und hätten ein gleich großes Hangstück. Deine Reben sind in der Regel zwei Wochen vor meinen so weit, da sie etwas mehr Sonne abbekommen. Du könntest die Ernte in einer Woche unter enormen Strapazen durchziehen, oder wir würden es einfach entspannt zusammen durchführen und müssten das dann allerdings zwei Wochen später erneut durchführen.
Muss da jetzt Jeder von uns Steuern abführen? Ich würde diese Tätigkeit selbstverständlich nicht mit einem Beamten teilen. Am Ende muss ich zwei mal schuften und kann mir im Anschluss zum Dank anhören, dass es steuerlich nicht ganz korrekt gewesen sei ;-)
Das funktioniert natürlich nur im einem Kreis von guten Bekannten. Ich Frage auch gerne sehr gute Handwerker nach Tipps für gute Kollegen aus einem anderen Bereich. Die schieben sich hier nicht unrechtmäßig etwas zu. Meiner Erfahrung nach nennt ein sehr guter Handwerker gerne andere aus einem anderen Bereich. Über Mundpropaganda trennt sich die Spreu vom Weißen. Ich habe schon viel Unfähigkeit erblicken müssen. Das erspare ich mir gerne indem ich auf gute Bekannte zurück greifen. Dafür bezahle ich gerne etwas mehr.
@habe schon viel Unfähigkeit erblicken müssen
Sie glücklicher! Immerhin kamen sie überhaupt vorbei,… Aber stimmt schon. Bei manchen würde man sich wünschen sie würden noch mehr am Handy spielen anstatt das Gewerk zu verhunzen was man später in Eigenleistung wieder korrigieren muss.
Vielleicht braucht es einen Systemwechsel, jeder zahlt nur das an Steuern, was er für gerecht hält, so ähnlich wie in der Kirche mit einer Kollekte.
Fairerweise müsste man dies dann auch für Aufträge machen, man bezahlt dem Handwerker nur das, was man als gerechtfertig ansieht. Dein Arbeitgeber dürfte es dann natürlich gleich halten, nur das zahlen, was er als angemessen ansieht.
Wäre doch interessant was dabei herauskäme.
@Bruno
Interessanter Ansatz. Vermutlich würde das den meisten hier im Forum entgegen kommen. Aber einige würden sich umgucken.
Wenn alle Mitarbeiter:innen sich als Mitinhaber:innen verantwortlich und wert geschätzt fühlen würden, dann würde vermutlich auch bessere Arbeit und Service für Wachstum geleistet. Das beinhaltet aber natürlich auch die entsprechende Erfolgsbeteiligung & Befugnisse aller.
@Handwerker haben hier große Vorteile
auch hier, „Von nichts kommt nichts…“ Genauso kenne ich das. ‚Mein‘ Maurer mit Hauptschulabschluss hat inzwischen 5 Häuser inkl. eigenem und den übernommenen 2 ehemaligen Häusern der verstorbenen Eltern / Schwiegereltern. Das allermeiste in Eigenleistung / Freunden gebaut oder renoviert. Zusätzlich arbeitet er öfter mit Einverständnis seines Chefs am Samstag mit Firmengeräten für leichtere Tätigkeiten wie verputzen usw. selbstständig als Kleingewerbe angemeldet. Er ist ende 50 und Millionaire next door.
Sehr gut gemacht! Gibt aber Licht und Schatten. Man muss der Typ dazu sein und auch das richtige Gewerk haben.
Eigene Erfahrungen: Mein Onkel hatte viele Jahre nebenbei eine Montagefirma für Spielplätze. Ich habe sehr oft samstags geholfen auch um das Geld aufzubessern. Schöne Arbeit aber körperlich sehr hart und schwer aufgrund oft großer Türme und massiver Geräte, trotz Hilfsmittel. Hat mir in Folge vermutlich mit wohl mehrere Leistenbrüche eingebracht und mehrere Operationen mit mittlerweile chronischen Schmerzen. So geht es auch vielen Handwerkern die dann mit 50 kaputte Knochen und Gelenke haben. Also besser arbeiten lassen und die Rechnungen schreiben :o)
Wohl auch daher hat Handwerk zunehmend Probleme Nachwuchs zu finden. Wer am eigenen Haus viel selbst macht, kann erahnen was auf Handwerkern je nach Fachrichtung auch heute noch körperlich lastet trotz vieler Erleichterungen.
Ralf
Aber merkst du, wie du dir alles zurecht redest, um so etwas nicht anzufangen.
Es gibt ja auch Möglichkeiten, später nicht mehr die schweren Arbeiten zu machen oder das Geschäft abzuwickeln und nur das Anlagevermögen zu veräußern.
So hast du in der Zeit mehr verdient und am Schluss gibt es noch ein schönes Sümmchen.
Klar muss man auch Prioritäten setzen und sich die Zeit frei Schaufeln, die man noch für Frau/Familie benötigt.
Wenn ein 30 Jähriger etwas nicht tut, weil er es vielleicht mit 50 nicht mehr ausüben kann, dann tut es mir leid.
Schau dir mal die Klitschkos an. Die hatten auch nie Angst beim Kampf im Boxring zu sterben, genauso stehen Sie jetzt für Ihre Werte ein.
Ich kenne keine Handwerker in den Dimensionen, die in Anstellung arbeiten. Das würde ich in dem Fall als Zeitverschwendung ansehen. Warum hart arbeiten für wenig Geld? Vielleicht fehlt auch der Mut und die Zuversicht für so einen Schritt. Handwerk finde ich generell nicht verkehrt, da man hier leicht in Selbstständigkeit gehen kann. Das müsste es allerdings auch werden, damit es such lohnt.
Auf eine Anstellung in dem Bereich kann ich durchaus verzichten und vermutlich auch mehr Menschen. Ich möchte nicht bei einfachen Tätigkeiten mit Ostblockstaaten konkurrieren. Im Supermarkt kann man einen Überblick bekommen wo die Bautrupps herkommen. Ich möchte nichts gegen Ausländer sagen, sondern nur den Lohndruck durch wesentlich günstigere Länder hervorheben.
Was denkt Ihr?
Jetzt schon aus dem ETF Emerging Markets raus gehen, da die China-Aktien bei einer Invasion in Taiwan in einigen Jahren dann sicherlich auch aus dem Fond fliegen? China hat im EM-Portfolio eine hohe Gewichtung, anders als Russland:
https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/2b056ccd-7171-4b33-8e48-1a64e28ef5b6
Auszug:
In seiner Rede vor den knapp 3000 Delegierten in der Großen Halle des Volkes bekräftigte Ministerpräsident Li Keqiang den Willen Chinas zu einer „Wiedervereinigung“ mit Taiwan. Er wandte sich entschieden gegen „separatistische Aktivitäten“ mit dem Ziel einer „Unabhängigkeit Taiwans“ sowie gegen ausländische Einmischung.
Ich habe alle meine EM ETFs verkauft.
Wenn Diktatoren von „Wiedervereinigung“ oder „Befreiung“ reden, sollten alle Alarmglocken läuten.
Sell low, buy high meinst du? Ich mach es andersrum.
Warum nicht mehr Menschen die finanzielle Freiheit (FIRE) anstreben, wundert mich.
Mich ehrlich gesagt nicht, weil es inzwischen eine entweder/oder Entscheidung geworden ist. Bis Mitte 20 wird studiert, bis Mitte 30 wird das Studenten-Lebensniveau angehoben (was auch nachvollziehbar ist), dann ist meist mit 30 ein fester Freund/Freundin ins Leben getreten und der Wunsch nach Haus/Familie wächst.
Ich schaue mal in unsere Region…. Einfamilienhaus in Münster unbezahlbar, im Speckgürtel, damit man nicht ganz ab vom Schlag ist, ca. 600.000 – 700.000€
Selbst wenn jeder Partner 1000€ weglegen könnte, also 2000€ im Monat, dann würde das Ganze Spielchen quasi bis zur Rente laufen bevor die Hütte mal abbezahlt ist. Gestiegenes Einkommen wird derzeit von gestiegenen Energiepreisen gefressen. Und bei den 1000€ die jeder weglegt habe ich nur das Haus betrachtet. Da ist noch keine Rücklage fürs Kind oder für die private Altersvorsorge. Und des deutschen liebstes Kind, das Auto auch nicht. Von FIRE brauch man da gar nicht kommen.
Das eigene Haus ist bei 8/10 Menschen in meinem Bekanntenkreis das Wunschziel Nummer eins was finanzielle Errungenschaften angeht.
Sagen wir es so: Ausdrücklich jeder kann etwas tun um Vermögen aufzubauen. Auch eine Familie mit weniger Einkommen. Das kann ich unterstreichen, trotz der Teuerungsraten. Selbst nur 100 € im Monat in einem ETF-Sparplan bringen langfristig Verbesserung. Es braucht auch nicht ein Haus als Eigentum. Uns blieb allerdings keine andere Wahl nach sehr langer Suche. Mietobjekte im größeren Suchradius waren entweder sehr teuer oder schnell vergeben. Und generell Mangelware. Unsere jetziges Haus ist auch relativ schlicht (120 qm, kein Keller), winziger Garten. Wir sind zufrieden damit.
Die Teuerungsraten kann mittlerweile allerdings niemand mehr leugnen. Selbst wenn diese sich wieder beruhigen sollten ist von einem insgesamt eher höheren Kostenniveau auszugehen. Die Energiepreise werden sich erst noch durchschlagen auf solche Dinge wie Lebensmittel, Dienstleistungen. Transporte. Das kommst verzögert und trifft dann auch Nicht-Autobesitzer und Immobilienbesitzer ohne Gas oder Ölheizung mit.
Ich komme auch im Rahmen von Immobilienbewertungen zunehmend als Sachverständiger in einen Konflikt. Der Marktwert einerseits und Verkehrswert andererseits schaffen zunehmend eine Zwickmühle. Mancher Immobilienpreis ist eigentlich rechnerisch nicht mehr vermittelbar (Mietrendite etc.).
Die Welt geht davon nicht unter. Ich sehe aber auch in meiner Nachbarschaft (wir helfen älteren Leuten etwas aus) das die Leute zunehmend Probleme bekommen finanziell. Heizöl kostet plötzlich 145 € für 100 Liter. Das kann mancher Rentner nicht mehr stemmen. Wirft also auch soziale Fragen auf. Mir ist dies nicht völlig egal, weil ich in einer Welt leben möchte wo es auch den Mitmenschen nicht schlecht geht. Darum versuchen wir im Rahmen unserer begrenzten Möglichkeiten etwas zu helfen.
Wunschziel eigenes Haus
@Daniel
Absolut richtig wir haben das eigene freistehende Einfamilienhaus mit grossem Garten seit 2017 und ja ich geniesse es sehr. Gerade in der Pandemie hat man gemerkt, wieviel es wert ist, wenn man nicht im Wohnsilo wohnen muss.
Bei einer Vollkostenbetrachtung kommt Wohneigentum zurzeit günstiger als Miete, das liegt in erster Linie an den extrem tiefen Zinsen.
@ Daniel
Ein Eigenheim ist heute in der Tat äußerst kostspielig und der Wunsch danach scheint ungebrochen. Allerdings ist das Mietpreisniveau längst nicht in den Regionen der Kaufpreise angekommen.
Aus der Sicht ist ein Kauf einer Immobilie heute in den meisten Regionen wahrscheinlich keine gute Ausgabe. Ich erfahre immer wieder Preise durch Freund ein unterschiedlichen Regionen. Ein Freund wohnt in einer sehr schönen ETW in sehr guter Lage zur Miete. Die Kisten belaufen sich auf 1100€ Kaltmiete. Mein Freund schätzt den Mietpreis heute bei 1300€-1400€ ein. Sie wohnen dort etwas länger und es gab keine nennenswerten Mietanpassungen. Sie hätte allerdings gerne 1-2 zusätzliche Arbeitszimmer. Eigenheime liegen hier um 800k€. Es ist jetzt natürlich ein kleiner Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, da in dem neuen Wohnobjekt zum Kauf die gewünschten Zimmer inkludiert wären. Dennoch zeugt sich die sehr große Schere zwischen der Ist Situation zur Miete und dem Wunsch zum Kauf. Ich würde vermutlich in der ETW bleiben und für den Arbeitsplatz in der Gegend eine Lösung suchen. Die aktuelle Wohnung ist wirklich sehr gut und absolut ausreichend. Auf diese Weise könnte etwas mehr als 2k€ im Monat investiert werden.
Bei der Entscheidung für das Eigenheim wäre in der Tat dieses Geld lange für Bedienung von Verbindlichkeiten reserviert. Sie streben keine FU an und sind mit der Jobsituation auch zufrieden. Ein Job ist dabei äußerst gut bezahlt und nahezu 100% sicher. Meiner Meinung nach könnten sie auch auf ein Auto verzichten. So hätten sie noch ein Auto. Das müsste eigentlich ausreichen und würde sicherlich wieder 500€ im Monat bieten.
Mir geht es bei dem Beispiel nicht um Maximierung der Investitionen, sondern um den bewussten Umgang mit Geld. Mit 500€ kann man eine Menge im Monat anfangen. Es ließe sich auch die Arbeit ein wenig reduzieren für mehr Zeit mit der Familie…
Gold, Silber, Minen- und Rohstoffaktien. Das ist das Gebot der Stunde. Vor allem Silber bietet noch enorme Chancen.
Agrarwerte, Düngemittelproduzenten…geht alles durch die Decke. Bald kommen die ersten Gewinnwarnungen der Consumer Staples.
Corona-Gewinner wie Zoom usw sind nur noch heiße Luft in Tüten.
@Daniel
„…Gold, Silber, Minen- und Rohstoffaktien. Das ist das Gebot der Stunde…“
Ich zitiere @Nico(siehe oben):
„…Sell low, buy high meinst du? Ich mach es andersrum…“
Hättest du das doch nur schon vor 2 Jahren gewusst… Oder vor drei Jahren, dass man workathome Aktien kaufen muss. Oder, oder.
Worauf ich hinaus möchte ist, du kannst kaum langfristig von einer solchen „Strategie“ antizipieren.
Grüße Baum
Um bei meinem hohen Cashbestand Strafzinsen zu vermeiden und dem jetzt vermutet beschleunigten abverkauften Euro etwas entgegenzustellen habe ich den größten Cashanteil umgetauscht in
SSGA SPDR USD-ACC
A2PM4Q / IE00BJXRT698
„Der Bloomberg US Treasury Bills 1-3 Month Index soll die Wertentwicklung öffentlicher Anleihen des US-Schatzamtes mit einer Restlaufzeit von mindestens 1 Monat und weniger als 3 Monaten nachverfolgen. Der Index beinhaltet sämtliche öffentlich begebene US-Schatzwechsel mit Nullkupon, die eine Restlaufzeit von weniger als 3 Monaten und mindestens 1 Monat, ein InvestmentGrade-Rating und einen ausstehenden Nennwert von mindestens 300 Mio. USD aufweisen.“
Durch Rohstoffverknappung und drohendes Energieembargo erscheint der Euroraum derzeit weniger attraktiv für ausländische Investoren.
Hinweis: Keine Anlageberatung, keine Werbung, nur persönliche Handlungsbeschreibung.
@Basf
heute ein erster Kauf seit dieser Krieg ist. Heut bei 47,5 ein erstes Kauflimit erreicht. Vielleicht gehts länger noch deutlich runter? Würde mich nicht wundern. Sind die unspannend und zyklisch? Ja. Gibts bessere Werte. Vermutlich. Mit 43,5 Mrd finde ich die aber aktuell OK bewertet für mich.
Ich habe Freitag eine weitere Tranche geholt. Aber den perfekten Zeitpunkt findet man selten :-)
So richtig weiß ich auch noch nicht ob und wie das alles weitergeht. Die Ukraine wird (leider bzw. Gott sei dank) bald fallen. Dann muss sich die Welt neu rütteln und eine neue Ordnung finden.
Zu dem Kurs habe ich mir auch eine gute Portion gegönnt. Die >7% Rechte linke Tasche versüßt es nochmals.
-M
In meinem Depot schlummern schon 150 Stück der BASF. Auf die Dividende pack ich noch etwas drauf und dann gibt´s wieder einige Papiere von Adidas. Der Ausverkauf verlockt doch immer ungemein. Man weiß gar nicht, wo man zuerst zuschlagen soll.
… heute morgen wurden auch mir einige BASF für den gleichen Preis ins Depot gebucht (47,49).
Ich bin auch kein Freund dieser Aktie, aber das CRV erscheint mir hier sehr attraktiv zu sein. Und darum geht es ja: Mittel- und längerfristig Geld zu verdienen. Aber wer weiss, was bei der aktuellen Lage noch alles auf uns zukommt…
LG
Das sind so berühmte Beispiele von keiner AAA Aktie, die man aber bei solchem Kursen einfach mitnehmen kann. Langfristige Compounder der Klasse AAA sind mir aber lieber.
Das Forum kauft BASF zu, und irgendwo da draußen mochte die einer zu dem Kurs gerne abgeben an uns :-)
Auch bei stark sinkenden Kursen gibt es für jeden Verkäufer auch einen Käufer.
-M
… richtig. Wir sehen ja aktuell, dass auch „mögliche Verkausfkandidaten“ wie Shell, BAT, Altria u.s.w. sehr schnell drehen können und wieder Freude machen. Das wird wahrscheinlich aber nicht von Dauer sein. Es sind m.E. keine geeigneten Aktien mehr für b&h.
Für Fresenius sollte ähnliches gelten, aber diese Aktie gefällt mir noch weniger.
LG
Ja, mit Compoundern sind wir in D nicht so gesegnet.
Ich denke bei BASF / Bayer / FRE sind in den nöchsten jahren x2 drinnen + die Dividende bis dahin. Wäre in Ordnung und das Geld findet danach sicherlich auch wieder eine neue Heimat. Evtl überraschen die genannten Unternehmen auch und man bleibt doch länger an Bord.
-M
Es gibt doch die von vielen Vorständen praktizierte BASF Daumenregel: Divi > 4 % = Kauf
… da mir die Aktie nicht so gut gefällt, habe ich hier meine eigene Dividendenregel: Mindestens 5% nach Steuern sollten es sein. Das war für mich heute morgen mehr als erfüllt (5,27% Netto-Div.).
So fällt mir die „Wartezeit auf evtl. wieder höhere Kurse“ leichter.
LG
Wie viele Mrd. muss die BASF denn in Russland abschreiben, nachdem sie über Wintershall das dt. Gasnetz samt -speicher an Gazprom gegeben und gegen Gaslagerstätten in Sibirien getauscht hat?
Bin froh, dass ich vor einigen Jahren in die Schweiz ausgewandert bin. Viel Lebensqualität, stabile Verhältnisse, freundliche Leute, respektvoller Umgang, exzellente Infrastruktur, saubere Umgebung, schönste Natur, steuerfreie Kursgewinne… Was will man mehr. Ich hab Deutschland bisher noch keinen Tag vermisst.
Und hier entspannt sich der Immobilienmarkt – win-win würde ich sagen ?
Gekauft hab ich auch, Georg Fischer, also nix was Euch gefällt hi hi….
BASF könnte ich evtl. auch noch aufstocken, aber erst am Ex-Div.Tag, werde mal den Kurs jetzt etwas verfolgen, der Euro steht sehr bescheiden da und von daher bin ich da nicht so erpicht drauf,
aber für die aus Euroland ein guter Griff, Glückwunsch an Alle die zugeschlagen haben.
Ansonsten bin ich immer noch stinkig, ich hätte heute einen Zahnarzttermin gehabt, schon um 7:10 habe sie mir den abgesagt, glaub der Zahnarzt hat Corona..jetzt muss ich wieder 1.5 Monate warten, der ist immer völlig ausgebucht. Mist.
Ich kann nicht sagen ob 12.500 beim Dax halten wird (ja es ist schon darunter, aber die Volatilität könnte es schnell wieder darüber heben) es wäre aber ein gutes Niveau für einen ersten Kauf. Die 12.500 waren in den letzten Jahren mehrfach Widerstand oder Unterstützung. Die Marke müsste immer wieder anvisiert werden, wenn es jetzt noch runtergeht oder später wieder ansteigt. Unternehmen, die massig Rohstoffe benötigen würde ich jetzt nicht in großem Umfang kaufen, denn lieber die Unternehmen, die dieses Rohstoffe liefern.
Russland droht mit Gasstopp bei Nordstream 1, ich fürchte morgen fällt es bei Eröffnung markant.
..
@Thorsten
„Es“ fällt jetzt schon. Schon die Nachricht allein ist katastrophal. Wenn dann wirklich kein Gas mehr fließt, möchte ich nicht wissen, wohin die Indizes fallen und wohin Gold steigt.
Die gute Nachricht: Es könnten sensationelle Kaufkurse für Aktien und Verkaufskurse für Gold auf uns zukommen.
Die schlechte…kann sich jeder selbst denken.
Es bleibt einfach schwierig, die Kurse vorherzusagen: Ganz schön grün heute der DAX.
Manche wissen nicht, was der DAX Morgen machen wird, sondern wo er am 31.12. stehen wird.
Putins Krieg macht nochmals deutlich, welcher Unsinn da verzapft wird.