Börsenrallye: FAANG-Aktien sind im Höhenflug

Netflix hat auf Facebook allein 67 Millionen Fans. Der Streaming-Anbieter ist eine Wunderaktie geworden.

Netflix schoß heute auf 550 Dollar. Wow. Die Aktie ist binnen eines Jahres um 44 Prozent gestiegen. Ich verdiene Geld im Sitzen. Ich warte einfach ab und werde reicher mit der Aktie. Der Kurs des TV-Streamers knickte zum Pandemie-Dip unter 300 Dollar. Hätte ich nur zugekauft.

Ich verstehe, dass die Nachfrage wahrscheinlich gestiegen ist und mehr Leute streamen. Es gibt gleichwohl viele Streaming-Dienste mittlerweile. Netflix ist aber einer der besten. Ich schaue gerne Dokumentationen auf Netflix. Gut möglich, dass der Kurs auf 1.000 Dollar eines Tages steigen wird. Es wird aber lange dauern. Es ist ein weltweiter Wachstumsmarkt. Mir ist der Netflix-Anstieg recht. Ich hab 700 Stück. Netflix ist meine wertvollste Position in meinem Depot geworden:

Das ist ein Ausschnitt aus meinem Depot.

Ich habe rund 60 unterschiedliche Aktienpakete. Einige sind im Wert sechsstellig geworden (Bank of America, Berkshire, Chevron, SAP, CTS Eventim, Netflix gehören dazu). Das Geheimnis ist nicht, dass ich mit hohen Summen investiere. Nein. Es sind überschaubare Geldbeträge. Mein Erfolgsgeheimnis ist die extreme Geduld. Ich gebe keine Aktie wieder her, wenn ich sie gekauft habe.

Zur Zeit geht fast alles durch die Decke. Selbst die einst angeschlagene Pizzakette Papa John’s hebt ab. Sie bieten eine mega-große Shaqaroni Pizza an. Das füllt offenbar die Kassen:

Derweil leiden Brauereien, weil es keine Konzerte und Festivals mehr gibt. Deshalb verkaufen sie weniger Bier-Fässer. Der Braukonzern Molson Coors Beverage hat sich vom Spitzenkurs gedrittelt. Krass:

Chart von Yahoo Finance: https://finance.yahoo.com/quote/TAP?p=TAP

Vielleicht bieten die abgestürzte Braukonzerne eine Gelegenheit? Anheuser Busch InBev notiert ja auch im Keller. Der Weltmarktführer liegt am Boden. Aber die meisten Anleger kaufen lieber Tech-Aktien, was ich verstehe. Denn das Internet und das Digitale haben eine enorme Zukunft. Sie sind die Zukunft. Deshalb mag ich die FAANG-Aktien einschließlich Microsoft. FAANG steht für Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google. Ich habe sie alle im Depot. Ich habe auch ein paar Pennystocks im Depot. Wenn ich auf sie blicke, fühle ich mich wie ein Trottel. Im Rückblick leuchtet immer alles ein. Fehler gehören dazu.

Trotzdem kann man auch eine Brauerei 80 Jahre lang halten und vererben. Die meisten Aktionäre haben generell nicht das Mindest zum „Buy and Hold“. Ich bin froh, dass ich das kann. Es ist so hilfreich.

Das ist übrigens mein neuer Artikel über die US-Supermärkte Walmart, Kroger & Co.

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47 Kommentare
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Fliegerone
4 Jahre zuvor

Hast Du keine Bedenken bzgl. der aktuellen Bewertungen?
 

Gunnar
4 Jahre zuvor

Würdet ihr jetzt noch in FAANG-Aktien investieren? Seht ihr die Blase bald platzen? Wer schon viele Jahre investiert ist, kann das relativ entspannt sehen. Der ist auch noch im Gewinn, wenn die Aktien um 50% fallen. Aber wenn man noch nicht so lange dabei ist, tut ein Einbruch von 50% schon weh.

Perpetuum Mobile
4 Jahre zuvor

Hallo Tim, im Artikel vom 18. August 2012 um 6.40 Uhr hast Du geschrieben: “ …. aber wären die Anleger noch reifer, würden sie erst gar nicht solche Luftnummern (!!)  wid Facebook zeichnen. Leider werden da Unwissende abgezockt, die von der Börse keine Ahnung haben.“ Zitat Ende. Facebook war für Dich damals ein „Luftschloss“. Wie sieht heute Deine Einschätzung zu Facebook aus ??

Christian
4 Jahre zuvor

Für mich war Facebook damals auch ein Luftschloss. Sie hatten noch nicht viel Geld mit Werbung (auf mobilen Geräten) verdient. Wenn du den Facebook-Film „The Social Network“ gesehen hast, weißt du, dass Zuckerberg eine große Ablehnung gegen Werbung hatte. Er wollte, dass der Dienst „cool“ bleibt. Der Kurs knickte auch zunächst ein, dann kamen die Umsätze durch mobile Werbung. Quelle.

Dumm war es, danach nicht zu investieren. Jeder der schon mal ein Inserat auf Facebook geschaltet hat, weiß wir exakt man seine Zielgruppe definieren kann. Das schafft kein anderes Medium. Du kannst z.B. alle weiblichen E-Biker die gerne Downhill fahren, über 40 Jahre alt und aus Wuppertal sind, gezielt bewerben.

Ich hatte nie Facebook-Aktien. Genau wie Netflix, obwohl ich bereits seit 2014 zahlender Kunde bin – und damals bereits absolut offensichtlich war, dass das die Zukunft des Fernsehens ist. Lineares Fernsehen wird sterben. Ich besitze seit 2019 keinen Kabelanschluss mehr.

smyslov
4 Jahre zuvor

Gunnar: In FANG – Aktien würde ich direkt nicht investieren, nicht wegen der Bewertung (was heißt schon hoch oder tief ?), sondern in erster Linie , weil ich nicht mehr vor habe in Einzelaktien zu gehen. Jedoch sind diese Fang – Titel in meinem S. u. P.- ETF  mit ca. 20 % gewichtet. Diesen würde ich auf jeden Fall halten bzw. auch zukaufen. Gruß.

Smsýslov
4 Jahre zuvor

Gunnar: mit S. u. P. meine ich natürlich den S.u.P. 500 . Einem Einsteiger würde ich nicht unbedingt raten FANG – Aktien jetzt zu kaufen, obwohl das natürlich immer richtig sein kann. Aber ein ETF auf den S.u.P. 500 kann man immer kaufen, vor allem , wenn man regelmäßig investiert.

4 Jahre zuvor

Tim was waren deine Gedankengänge als du Netflix/CTS damals gekauft hast? Waren das spekulative Zocks oder damals schon rationale Entscheidungen? 
Bin bei fiverr bei 16€ rein – aktuell 75€. Solche Werte müssen wir vorgestellt bekommen, bevor Sie abheben. :-D
DocuSign ähnlich.. suche dauernd nach solchen „Next FANGs“

Felix
4 Jahre zuvor

Tims extremes Buy and hold ist schon beeindruckend. Da kann auch ein Warren Buffett nicht mithalten und die Erfolge geben ihm recht. Es genügt zwei/drei wirkliche Ausnahmeaktien zu haben und diese laufen zu lassen. Wie Tim exemplarisch zeigt, kann auch der Privatanleger mit der Börse wohlhabend werden, und zwar mit einer ganz einfachen, unaufgeregten Strategie.

KarenDetector
4 Jahre zuvor

@angebliche Kleinanleger Rallye
Ich denke zwar auch, dass die institutionellen Anleger fast ausschließlich den Markt machen, habe nun aber aufgrund der ganzen Kleinanleger Rallye Berichte von JP Morgan, ARD Börse, Mr. DAX, usw. ein bisschen mit den Zahlen jongliert.
Nun bin ich mir gar nicht mehr so sicher ob das wirklich nur ein Hirngespinst ist. Ich wäre für ein paar grobe Schätzungen und Zahlen von anderen dankbar. 
 
Was dagegen spricht:
1. Das Handelsvolumen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166143/umfrage/groesste-boersenbetreiber-der-welt-nach-handelsvolumen/
2. Die gewaltigen Mengen an Geld die abgezogen UND neu gedruckt wurden müssen wegen fehlender Alternativen wieder rein
3. Das ganze Geld aus Boeing, Carnival & Co. ist vermutlich in die FAANG und Tech Aktien gewandert, da hier die Auswirkungen eher milde sind und institutionellen Anleger ein Invest eher mit dem Regelwerk vereinbaren könnten
 
Was dafür spricht:
1. Überwiegend die top Performer des NASDAQ, S&P500, etc. sind so wirklich gut gelaufen. Nicht der gesamte Markt, eher nur selektiv
2. Solide weniger hippe Unternehmen sind relativ vernünftig oder gar günstig bewertet, prominentestes Beispiel: Berkshire Hathaway 
3. Luftnummern oder sehr euphorische ambitionierte Erwartungen wie Nikola, Tesla
4. Die Zahlen der billig Broker sind wirklich nicht zu vernachlässigen. Robin Hood hat 12 Mio. Nutzer, bei angenommenen 3000$ pro Nase sind wir hier bei 36 Mrd. $ nur von diesen und dann kommen ja noch die ganzen anderen dazu und vielleicht monatlich frisches Geld. Das würde in solchen Phasen vielleicht doch ausreichen um bei einigen wenigen Aktien ein notwendiges Momentum zu generieren, welches durch die Robo Trader und Indizes durchaus am Leben gehalten werden könnten
5. Die fundamentalen Daten passen überhaupt nicht mehr zu den Erwartungen, welcher (Hedge)Fonds Manager kann da ein Investment rechtfertigen?
 
Bin gespannt auf eure Meinungen.
 

Slowroller
4 Jahre zuvor

Das Problem ist halt, dass man nicht weiß ob und wie sich die Titel entwickeln. Es gibt Tech-Werte wie beispielsweise Microsoft, die ein stabiles Fundament und einen Burggraben haben und sehr innovativ unterwegs sind. Bei Facebook und Netflix sehe ich das anders, aber was weiß ich schon?
Ich hatte im nachhinein auch gluck, dass ich genau am Tiefpunkt der Coronakriese mal markettiming gemacht hab und massiv investiert habe. Meie besten Werte aus dieser Zeit sind allen vorran Siemens, aber auch Microsoft und Disney. Allianz für 118 war auch nen Schnäppchen. Vor 2 Wochen habe ich mich dann tatsächlich geärgert Tesla nicht genommen zu haben und bin tief in mich gegangen. Habe dann vor zwei Wochen eine Position für 950$ gekauft – ob das Richtig war weiß ich nicht, aber ins so kurzer Zeit hab ich selten soviel Buchgewinn gemacht. Vielleicht gehts aber auch wieder runter, who knows?

KarenDetector
4 Jahre zuvor

Noch eine Ergänzung zu meiner Liste oben.
 
„Im Jahr 2018 lag die Sparquote der Privathaushalte in den Vereinigten Staaten bei etwa 6,7 Prozent.“, Link 1
 
„In den Vereinigten Staaten ist die Sparquote erstmals in der Geschichte auf gut 30 Prozent hinaufgeschnellt. Constantin Veyder-Malberg von der Capital Bank erklärt, weshalb das für die Börsenhausse so wichtig ist.“, Link 2
 
Also noch mehr gieriges Geld das tendenziell punktuell investiert werden möchte. 
 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/463576/umfrage/sparquote-der-privaten-haushalte-in-den-usa/

https://www.diepresse.com/5832116/wie-die-sparwut-in-den-usa-die-borsen-antreibt

Der Baum
4 Jahre zuvor

Hallo zusammen, ich hab mich die letzten Monate Mal etwas rausgenommen hier. Nachwuchs hatte hier die erste Relevanz.

Etwa neues kann ich garnicht beitragen, ich bleibe auch jetzt bei den Tech Aktien-geschichten zurückhaltend. Ich kann die Preise einfach nicht bezahlen. 

Molson Coors hingegen machen mittlerweile 12 % von meinem Depot aus. Über die letzten Monate stetig aufgestockt. Warum sollte ein Streaming Dienst länger existieren als ein markenstarkes Jahrzehnte altes Getränk? Ich glaube die disruptiven Vorgänge sind bei technologieunternehmen viel wahrscheinlicher als bei der Basisversorgung. Was sagt ihr dazu? 

studiVZ oder ähnliches war auch mal groß. ich glaube solche Produkte können jederzeit neu auf dem Markt kommen. Schaut euch doch tik Tok an. Bei Microsoft oder anderen Plattformen ist das etwas anderes. Darauf basierend ganze Systeme, auf Netflix nichts.
Grüße Baum
 

Mal wieder ein klasse Beitrag, der aufzeigt, das Buy and Hold für Privatanleger einfach die bessere Strategie ist um langfristig Geld an der Börse zu verdienen.
Danke Tim?
 
Gruß 

Andrea
4 Jahre zuvor

Tim, du hast ein gutes Händchen bei der Aktienauswahl. Toll, dass du so viele Aktien hast, die sich so gut entwickelt haben, dass sie jetzt sechsstellig sind. Es ist wirklich eine gute Strategie, aussichtsreiche Aktien zu kaufen und dann zuzuschauen, wie sie sich entwickeln. Halt Buy and Hold.
 
Ich bin gespannt, wie mein erst ein paar Jahre junges Depot in 10-20 Jahren aussieht. Apple ist jetzt bei 215% und Tencent bei über 100%. Ein paar. andere stehen kurz vor der Verdoppelung. Ich behalte sie alle.
 
Auch die Dividenden machen Freude. Ich habe in diesem Jahr jetzt schon so viel an Dividenden wie letztes Jahr nach dem August. Mein Mann (kleineres Depot als meins) hat jetzt schon mehr an Dividenden als im gesamten letzten Jahr. Von unseren Bestandsaktien hat bislang nur Disney  die Dividende gekürzt.
 
Es läuft trotz Coronakrise und es liegt schon wieder ein bisschen Geld zum Investieren bereit. Man kann so viel mehr sparen, wenn einem alle Reisen storniert werden …
 
 

sammy
4 Jahre zuvor

Assettinflation treibt die Kurse nach oben wie ich es propagiert habe.

4 Jahre zuvor

Auf die Frage von Fliegerone
„Hast Du keine Bedenken bzgl. der aktuellen Bewertungen?“
antwortete Tim mit
„Ist mir egal, weil ich eh für Dekaden investiert bleibe.“

Damit gibt Tim zu, kein Value Investor mehr zu sein.
Sehr schade.

Die Bewertung ist ja das wichtigste Kriterium beim Aktienkauf.
Wie kann man das nur ignorieren?

Gunnar schrieb:
„Wer schon viele Jahre investiert ist, kann das relativ entspannt sehen.
Der ist auch noch im Gewinn, wenn die Aktien um 50% fallen.
Aber wenn man noch nicht so lange dabei ist, tut ein Einbruch von 50% schon weh.“

Mit der gleichen Logik könnte man auch sagen:
Wer schon lange investiert ist (in stark gestiegene Aktien), kann jetzt aussteigen,
weil auch wenn sie nochmals 100% steigen, man ist trotz jetztigem Einstieg schon im Gewinn.
Wer aber erst jetzt einsteigt, dem würden die nächsten 100% zu verpassen schon weh tun.

Das kann kein Argument sein.
Einzig die Bewertung zählt!

Und ein paar weitere Kommentare:
„In FANG – Aktien würde ich direkt nicht investieren, nicht wegen der Bewertung (was heißt schon hoch oder tief ?)“

Das nennt sich wohl WhatAboutism, „Was heisst schon hoch oder tief“?
Das heisst extrem viel, denn die Bewertung ist das einzige relevant Kriterium bei Aktien.
Der Preis spielt ohne Bewertung keine Rolle.

„Tims extremes Buy and hold ist schon beeindruckend. Da kann auch ein Warren Buffett nicht mithalten und die Erfolge geben ihm recht.“

Ich wette, Tim hat über das gesamte Depot sehr viele Totalverluste.
Ich wette auch, Tims Gesamtperformance oder jährliche Performance kann
nicht mit derjenigen von Warren Buffett (die er 1950 bis 2000 hatte) mithalten.

Daher hat Warren Buffett wohl eher Recht:
Auch mal verkaufen, wenn die Aktie die faire Bewertung erreicht hat.

Leute, es wäre so einfach:
Es ist nur die Bewertung die zählt!
Immer mehr Investoren, auch angebliche Value Investoren,
setzen auf überteuerte Aktien.
Dabei ist der Unterschied zwischen Preis und Wert der Kern des Value Investings.

Ich gebe euch ein paar Beispiele:
Von 1995 bis 2001 waren die meisten US-Aktien überbewertet.
Das spielt ja eurer Meinung nach keine Rolle.

Coca Cola kann man immer kaufen, oder?
Aber die standen 1998 bei 43$ pro Aktie (laut Google).
Heute stehen sie bei 45$.
In der Zwischenzeit standen sie meist um 20-40$.
Die Dividende habe ich jetzt nicht nachgeprüft.

Im Jahr 2000 standen die bei 23$.
Jetzt überlegt mal, wieviele Aktien hätte man für 1’000$ im Jahr 1998 und
wieviele im Jahr 2000 kaufen können.
Fast doppelt so viele. Entsprechend hätte man auch fast doppelt so viel Dividende
kassiert.

Dann folgt hier meist das typische Gegenargument, dass 1998 niemand ahnen konnte,
dass der Kurs wieder abstürzt.
Auch das ist falsch. Schaut euch mal das KBV von 1998 an,
und da ist völlig klar, dass eine Überbewertung vorliegt.

Microsoft: Im Jahr 2000 bei 55$. Heute bei 213.
Aber nach den 55$ im Jahr 2000 ging es abwärts,
und erst nach 16 Jahren (2016) wurden 55$ wieder überschritten.
Auch Microsoft ist ein schlechter Kauf, wenn sie überbewertet ist.

Tesla-Aktie:
Heute 1’544.65 $.

VW-Aktie VOW3 liegt bei 140 Euro.

Der VW-Konzern wird nicht mal auf Buchwert gehandelt, es ist kaum zu fassen.

So ein grosser Konzern, selbst wenn er gar nicht mehr wächst,
sondern die Gewinne seit Jahren stagnieren,
müsste das 1 bis 2 fache des Buchwertes Wert sein.

Bei guten Gewinnen sogar mehr als den doppelten Buchwert.

Der Buchwert pro Aktie bei VW steht laut
https://www.ariva.de/volkswagen_vz-aktie/bilanz-guv

bei 243 Euro.
Das entspricht einem KBV von 0,57. Also du kaufst den Dollar für 57 Cent.

Der Buchwert pro Aktie bei Tesla liegt bei 41 $.

https://www.ariva.de/tesla-aktie/bilanz-guv

Mit einem Kurs von 1’545$ ist das ein KBV von 37,7.

Der Buchwert ist relevanter als der Gewinn, weil Gewinne extrem stark schwanken können.
Wenn man die Gewinne verwendet, dann diejenigen von mehreren Jahren, mindestens 5.

Aber für alle, die auf KGV stehen:
Tesla hat ein KGV von unendlich!
Denn sie haben die letzten Jahre nur Verluste gemacht.
Schon von daher müsste die Aktie eigentlich wertlos sei.

Ich habe jetzt leider keine Zeit für eine vollständige Berechnung mit dem Value Calculator.

Aber ich mache folgende Prognosen als Vertreter von ZENINVESTOREDUCATION :

1. Die Performance von VW wird diejenige von Tesla bei Weitem übertreffen.
Und zwar sowohl im Gesamtzeitraum 01.01.2021 – 31.12.2025,
als auch im Zeitraum 01.01.2021-31.12.2030, und auch im Zeitraum
13.07.2020-31.12.2021.
2. Die FAANG-Aktien und damit auch der Nasdaq-Index
wird in den Jahren 2021 bis 2025 schlechter performen als der DAX
und als der SPI.
3. Tesla erreicht noch dieses Jahr 2’000$, nächstes Jahr 3’000$, vielleicht sogar 5’000$.
Im Jahr 2023 wird Tesla unter 1’000$ liegen.

Euer ZEN-INVESTOR

-M
4 Jahre zuvor

@ZEN
Die Bewertung ist NACH der Qualität des Unternehmens die 2. Wichtigste Komponente würde ich ergänzen wollen. 
Diese setzt sich aber aus den kompletten Faktoren zusammen: moat, kapitalrenditen, Wachstum etc. Und kann bei richtig richtig guten Firmen vom KGV her auch mal höher ausfallen als bei einer VW zb… das heißt aber nicht, das eine Microsoft bei KGV 20 schlechter performt als eine VW bei KGV 10. Bei Microsoft KGV 40 ggü VW würde ich eher grübeln :-)
 
Also ja selbst gute Firmen können ein schlechtes Investment sein, wenn sie viel zu teuer gekauft werden. Man muss aber alle Parameter vergleichen und nicht nur das KBV KGV finde ich.
 
-M

Beobachter
4 Jahre zuvor

@Zen: der einzige Grund wieso Tesla 2023 unter 1000 Dollar liegen könnte wäre
a) ein Aktiensplit 1:10  oder
b) Elon Musk unvorhergesehen stirbt. Klar, der Anstieg ist heftig, aber da kommt noch mehr. Tesla wächst und wächst. 
LG

Felix
4 Jahre zuvor

Letztlich geht es bei Unternehmen nicht nur um die aktuellen Kennzahlen, sondern noch mehr um ihre Zukunftsperspektiven. Die NOKIA-Zahlen waren hervorragend als das iPhone herauskam. Jeder bilanzorientierte Anleger musste 2008 in NOKIA investieren, keinesfalls in Apple. Der Rest der Geschichte ist bekannt.
Ob VW die Kurve noch kriegt, wird spannend werden und lässt sich sicher nicht als den gegenwärtigen Bilanzkennzahlen herauslesen. Gerade ist im Konzern Herbert Diess, der m.E. die Zeichen der Zeit erkannt hat, entmachtet und bei der Kernmarke VW durch einen hauseigenen Manager ersetzt worden. Da geht es um die politische Macht im Konzern, nicht um die besten und zukunftsträchtigsten technischen Lösungen.
Natürlich geht es bei uns Anlegern um den Einstiegskurs und der war bei Tim bei Netflix wohl nicht schlecht, wenn 5000 $ zu 350000 anwachsen. Dann sind auch einige Depotleichen zu verschmerzen.
 Tesla halte ich inzwischen, wie Amazon, für ein Jahrhundertinvestment. Momentan läuft der Kurs der Entwicklung etwas voraus. Die Kombi von nachhaltiger Energie und Mobilität sowie Big Data bestimmt die 1. Hälfte diese Jahrhunderts und der innovativsten Player ist Tesla. Allein die Marke Tesla hat inzwischen einen erheblichen Wert. Mit diesem Kurs kann sie auch keiner der Großen mehr kurz mal über nehmen.

smyslov
4 Jahre zuvor

Felix: Auf gut deutsch: Was nützt eine derzeit “ günstige “ VW, wenn in Zukunft keine VW mehr gekauft werden. So sehe ich das auch.

sammy
4 Jahre zuvor

VW werden auch in Zukunft gekauft werden. Schonmal geschaut Woche Marken alle zum VW Konzern gehören?

Rüdiger
4 Jahre zuvor

wenn in Zukunft keine VW mehr gekauft werden.
 
Und selbst wenn in Zukunft noch VWs gekauft werden, weil es vielleicht hübsche, zuverlässige und gute Autos sind … heißt das nicht zwingend, dass sich die VW-Aktie auch als ein hervorragendes Investment erweisen wird   ;-)
 

-M
4 Jahre zuvor

Rüdiger da geb ich dir recht. Die Branche ist mal so richtig blöd für Investoren.
Gibt es eine schlechtere Branche (kutschenhersteller etc. Mal ausgenommen :-) )? Flugindustrie als Klassiker vlt noch.
 
-M

4 Jahre zuvor

-M sagte:
„Die Bewertung ist NACH der Qualität des Unternehmens die 2. Wichtigste Komponente würde ich ergänzen wollen.

kann bei richtig richtig guten Firmen vom KGV her auch mal höher ausfallen als bei einer VW zb… das heißt aber nicht, das eine Microsoft bei KGV 20 schlechter performt als eine VW bei KGV 10. Bei Microsoft KGV 40 ggü VW würde ich eher grübeln“

Natürlich, das berücksichtige ich ja in meinen Berechnungen indirekt,
in dem ich die Buchwert-Entwicklung mehrerer Jahre nehme.

In dem ich die Buchwerte mehrer Jahre nehme, mittle ich sozusagen das KGV,
und meine Software errechnet aus der Differenz ein Langfrist-KGV.
Die mittleren Gewinne der letzten 5 Jahre sind relevanter,
als die Gewinne eines einzelnen Jahres.

Die Dividenden usw. berücksichtigt mein Programm übrigens auch (weil diese den Buchwert pro Aktie schmälern).
Wenn nun aber ein Unternehmen ein KGV von 100 (mittlerer Gewinn über 5 Jahre) hat, ist mir die Qualität egal: Es ist zu teuer.

Wie gesagt, meine Software berücksichtigt all dies und macht schöne Prognosen.
Durch Corona sind jetzt die Prognosen natürlich unbrauchbar geworden,
weil einerseits viele Kurse von tieferen Niveaus aus starten müssen,
und andererseits dieses und nächstes Jahr die Gewinne viel niedriger oder gar negativ werden.
Ich halte viel von meiner Vorgehensweise, aber Corona-Virus versaut mir die Prognosen.

Du und ich, wir sind uns aber wohl zu 90% einig bezüglich Qualität und Bewertungen.
Daran ändert auch nichts, wenn ich dir ständig in Details widerspreche. :-)

Beobachter sagte:
„der einzige Grund wieso Tesla 2023 unter 1000 Dollar liegen könnte wäre
a) ein Aktiensplit 1:10 oder
b) Elon Musk unvorhergesehen stirbt.“

Tja, meine Meinung dazu habe ich kund getan.
Möglichkeit c) ist auch einfach,
dass sich Teslas Wachstum (zB Umsatzsteigerung oder Gewinnsteigerung) auf 50% pro Jahr einpendelt.
Wenn der Umsatz plötzlich nur noch weniger als 50% pro Jahr steigt
(was 100%ig sicher in den nächsten 20 Jahren passieren muss),
muss die Bewertung auch abgebaut werden.

VW wird zum 0,57-fachen Buchwert und
Tesla zum 37,68-fachen Buchwert gehandelt.
Damit wird Tesla 65,4 mal so hoch bewertet wie VW.

Seit ende 2016 ist der Buchwert pro Aktie nur von 34,28 auf 41,25 $ gestiegen.
Und im Buchwert können auch Markenwerte drin enthalten sein,
ebenso wie vorproduzierte und noch nicht ausgelieferte Autos.
Die Aktienzahl hat sich um etwa 15% erhöht in dieser Zeit.
Der Buchwert dünkt mich sehr verdächtig, weil der normalerweise durch Gewinne steigt,
die es bei Tesla aber noch in keinem ganzen Kalenderjahr gab.

Der Buchwert ist langfristig immer ein guter Indikator.
Auch wenn natürlich Marktführer und grosse Marken (Microsoft, Nestle, Coca-Cola, etc)
gerne auf 5-fachem Buchwert und „normale“ Firmen nur auf 2-fachem Buchwert sind.
Selbst wenn man Tesla also als Marktführer und coole Marke sieht,
und bis 2023 der Buchwert sich auf 100$ pro Aktie steigert,
dürfte der sinnvolle Aktienkurs nur bei 500$ liegen.
Gibt es weniger oder keine Gewinne, sind eher Aktienkurse im Bereich von 200$ angemessen.

Eine VW hingegen müsste, selbst wenn sie nur dieselben Gewinne wie in den letzten 4 Jahren macht,
mindestens auf 240 Euro (10-faches des Durchschnittsgewinns von 2017, 2018, 2019)
bzw. bei mindestens 243 Euro (Buchwerte am 31.12.2019) stehen.

Jede tiefere Bewertung bei VW ist nur gerechtfertigt, wenn bis 2025 die Pleite
oder Milliarden-Verluste erwartet.
Sieht das jemand hier anders?

Felix sagte:
„Tesla halte ich inzwischen, wie Amazon, für ein Jahrhundertinvestment. Momentan läuft der Kurs der Entwicklung etwas voraus. Die Kombi von nachhaltiger Energie und Mobilität sowie Big Data bestimmt die 1. Hälfte diese Jahrhunderts und der innovativsten Player ist Tesla. Allein die Marke Tesla hat inzwischen einen erheblichen Wert.“

Ja, 1998 gab es dutzende Jahrhundertinvestments, die wie Tesla abgingen.
In Deutschland als NEMAX (Neuer Markt Index) zusammen gefasst.

smyslov sagte:
„Was nützt eine derzeit ” günstige ” VW, wenn in Zukunft keine VW mehr gekauft werden. “

Was nützt eine derzeit teure TESLA, wenn in Zukunft keine TESLA mehr gekauft werden?
(Antwort ist gleich wie bei VW: Dann würde das Investment nichts mehr bringen,
aber Tesla und VW werden kaum per 11.Juli 2020 ihre Geschäftstätigkeit einstellen.)

Aber zum Thema nichts mehr verkaufen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/277932/umfrage/automobil-absatz-von-tesla/
„Der US-amerikanische Elektroautobauer Tesla stellte im Jahr 2019 mit einem weltweiten Absatz von rund 368.000 Stromern einen neuen Unternehmensrekord auf.“

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-bilanz-115.html

„Trotz Handelskonflikten und weltweit schwächelnder Konjunktur lieferte die Volkswagen-Gruppe nach eigenen Angaben 10,97 Millionen Fahrzeuge aus. Das waren 1,3 Prozent mehr als im Jahr davor, wie der Konzern mitteilte.“

Man kann es so sehen:
VW verkauft alle 2 Wochen so viele Autos wie Tesla in 1 Jahr.
Bis Tesla 1 Fahrzeug verkauft hat, hat VW 29,8 Fahrzeuge verkauft.

Klar wird sich das Verhältnis ändern. Aber selbst wenn Tesla die Verkäufe ver-10-facht,
was frühestens 2022 der Fall sein wird, verkauft VW (bei stagnierenden Verkaufszahlen)
nach wie vor etwa 3 mal so viele Fahrzeuge wie Tesla.
Und diese ver-10-fachung muss Tesla erst mal schaffen.

Ich halte es für plausibel, dass in 10 Jahren Tesla mehr Autos als VW verkauft.
Und deutlich mehr Gewinne abwirft.
Aber derzeit ist das pure Spekulation, und selbst dann hat VW in diesen 10 Jahren mehr verdient.

Neben meinen vorherigen Prognosen, kann ich auch voraussagen:
Der gesamte Gewinn pro Aktie vom 01.01.2021 bis 31.12.2030 wird bei VW höher als bei Tesla sein.

Rüdiger sagte:
„Und selbst wenn in Zukunft noch VWs gekauft werden … heißt das nicht zwingend, dass sich die VW-Aktie auch als ein hervorragendes Investment erweisen wird“

Alleine die Formulierung suggeriert, dass es eher absurd wäre, dass VW überhaupt noch was verkauft.
VW ist ein hervorrangedes Investment.

Eine VW müsste, selbst wenn sie nur dieselben Gewinne wie in den letzten 4 Jahren macht,
mindestens auf 240 Euro (10-faches des Durchschnittsgewinns von 2017, 2018, 2019)
bzw. bei mindestens 243 Euro (Buchwerte am 31.12.2019) stehen.

Jede tiefere Bewertung bei VW ist nur gerechtfertigt, wenn bis 2025 die Pleite
oder Milliarden-Verluste erwartet.

Ich gebe euch ein Beispiel, damit ihr meine Denkweise besser versteht:

Wir sind in einer Stadt, wo 100 Geschäfte Süssgetränke verkaufen.
Alle verkaufen Pepsi und auch Cola.
Die Geschäfte kaufen auch Flaschen zurück, man kann mit diesen handeln.
Während den Öffnungszeiten wird im Minuten-Takt der aktuelle Kurs ermittelt.

Jetzt wird eine 1 Liter Flasche Coca-Cola für 10 Euro verkauft, weil es ja ein Markenprodukt ist.
Dadurch, dass privatleute damit handeln, hat sich der Preis soweit gesteigert.
Pepsi-Cola hingegen wird für 1 Euro verkauft.

Irgendwann gibt es einen Skandal bei Pepsi. Die Leute meiden Pepsi,
der Kurs sinkt auf 25 Cent pro Liter.

Die Mehrheit der Menschen (auch in diesem Blog) würde wie wild Coca-Cola für 10 EUR/L kaufen,
während ich tausende Flaschen Pepsi-Cola für 25 Cent/L kaufen würde.

Es mag zwar sein, dass das Original Coca-Cola geschmacklich oder von der Qualität her besser ist (wobei neutrale Geschmackstests mal das Gegenteil zeigten, Pepsi gewann).
Aber selbst dann wäre die enorme Preisdifferenz nicht zu rechtfertigen,
und Pepsi-Cola müsste pro Liter trotzdem 0,50 bis 1 Euro kosten (keine Ahnung, was die realen Preise sind).
UNd das ist mein Argument:

Ich bezweifle nicht, dass Coca-Cola die bessere Marke ist.
Aber 1 Liter für 10 Euro ist trotzdem überteuert, und 25 Cent für ein ähnliches Produkt ist günstiger.
Klar kann Coca-Cola auch noch auf 50 Euro/Liter steigen.
Aber die Chance, dass vorher Pepsi-Cola von 25 auf 100 Cent steigt, ist deutlich grösser.

Daher ist das Investment in Pepsi-Cola trotzdem viel intelligenter, als in die bereits überteuerte Coca-Cola.
Etwas anderes ist es, wenn eine Coca-Cola 2 EUR/L kostet, dann würde ich nichts mehr sagen.

Es geht mir also nicht darum, dass Pepsi-Cola plötzlich so beliebt wird,
dass auch 10 EUR/L bezahlt werden.
Aber 1 EUR/L ist vernünftig, weshalb es für 25 Cent ein extrem gutes Investment ist,
obwohl Pepsi vielleicht nur eine mittelmässige Marke ist.

Also VW wird nicht mehr stark wachsen in Zukunft.
Aber solange man nicht gerade Milliarden-Verluste erwartet bis 2025,
was es übrigens nicht mal auf dem Höhepunkt der Krise 2015 gab,
ist VW ein 10 mal besseres Investment als Tesla.

Waldimar
4 Jahre zuvor

@Zen
Wow, darf ich mal fragen wieviel Zeit du in solche Recherchen und Berechnungen steckst? Du scheinst dich da ja richtig reinzuknien.
 
Wäre mir persönlich zu viel Aufwand.

Bruno
4 Jahre zuvor

KGV 100 muss nicht teuer sein. Man muss schon auch die Strategie des Unternehmens anschauen.
Amazon machte lange kein oder fast kein Gewinn und ein KGV von 1000 oder so, aber die Umsätze sind explodiert. Es war die Strategie von Bezos, zuerst mal Umsatzanteile zu erzielen, die Gewinne kommen dann später.
Bei stark wachsenden Firmen würde ich nie auf das KGV schauen. Bei Facebook oder Google war es ja ähnlich, entweder man hat die Story verstanden und gesehen, was das Potential ist, oder halt eben nicht.
Anders verhält es sich natürlich in der „old economy“, wenn da das KGV sehr hoch ist insbesondere im Vergleich zur Branche, dann sollte man die Finger davon lassen.
Ich halte daher von rein kalkulatorischen Systemen auf Basis von Bilanz und Erfolgsrechnung nicht wirklich zielführend, insbesondere auch weil diese Zahlen man beliebig biegen kann. Wenn dann sollte man innerhalb der Branche vergleichen, ein Vergleich von VW mit Netflix oder Facebook ist ein Witz.

4 Jahre zuvor

Ich muss sagen, ich bin erstaunt wie viele sich mit den Kennzahlen so richtig intensiv beschäftigen. Ich mache es auch, aber doch eher rudimentär. Glaube ich muss da mal drin absteigen. Aber ich frage mich, ob sich das bei meiner Strategie lohnt. Anyway.

, toller Artikel wieder einmal. Evtl. kennst Du solche interessanten Aktien, die am Beginn sind wie es mal CTS war oder Fiverr. 
By the way, was hältst Du nochmal von Wasserstoff und würdest Du dir diese Aktien noch zulegen wollen? Wenn ja, welche wären deine Favoriten?

@Experten hier:
Ich habe da mal eine Frage und bin gespannt auf die Antwort. Ich habe eine Aktie gerade neu erworben. Die Firma wird von einem CEO geführt, der 88% der Anteile im Besitz hat und somit sind nur ca. 12 % im Freefloat. Ist das eher Vorteilhaft oder eher vom Nachteil?
Diese Firma ist sozusagen eine Trendaktie. Was passiert, wenn die ganzen Anleger und ETFs die restlichen Stücke vom Markt wegkaufen? Steigt der Preis automatisch an, weil das Angebot knapp ist? Ich habe 3000 Stück von der Firma.
Daten gem. finanzen.net:

Marktkapitalisierung in Mio. EUR
591,02
Anzahl Aktien in Mio.
671,62

Streubesitz %
11,44
Gewinn/Aktie

Bin gespannt und vielen Dank im Voraus.
 

-M
4 Jahre zuvor

@AktienNoob
Ich finde es sehr angenehm, wenn der Gründer oder CEO mächtig „skin in the game hat“ natürlich obliegen ihm dann die Entscheidungen, aber wenn er es drauf hat, was will man mehr :-) 
 
Aufgrund des geringen freefloats kann der Kurs eine erhöhte vola haben, siehe Audi (0,4% freefloats soweit ich las als extrembeispiel) 
 
So, nun aber mal raus mit der Sprache:-) welche Firma ist es :-) mag so kleine Firmen! 
 
-M
 

smyslov
4 Jahre zuvor

Wenn man Autos mit Autos vergleicht, dann ist die Rechnung einfach. Die Frage ist, ob wir am Anfang einer völlig neuen Epoche sind. Ob in 10 Jahren Autoverkehr noch so betrachtet werden kann wie heute. Tesla hat mit Abstand das beste Auto, einen Vorsprung von vielleicht 3 Jahren. Noch viel wichtiger sind bei Tesla die Daten. Man darf Tesla nicht als Autobauer im klassischen Sinn be-trachten. In den 1980-ern begannen die Japaner die Märkte zu dominieren. Davon hat sich die deutsche Autoindustrie erholt. Heute kommt viel Gegenwind von Korea. Gute Qualität, sehr günstiger Preis, 7 Jahe Garantie. Die Europäer werden auch hier gegenhalten. Bisher gab es Konkurenzkämpfe im klassischen Sinn. Mal Ford und Fiat oder Peugeot, dann Toyota gegen Daimler u. VW etc. Ich glaube, es wird jetzt ein Zeitenwechsel eingeläutet. Man muß völlig neu denken. Verkehrskonzepte für die Zukunft , digitaler Verkehr, autonomes Fahren etc.
Vielleicht müssen wir uns vom Bisherigen bald völlig verabschieden. Es könnten die nächsen Jahre Quantensprünge erfolgen, wie wir sie uns jetzt noch nicht richtig vorstellen können oder wollen. Und hier wird Tesla als Motor dieser Entwicklung betrachtet.  Das Rad wird sich hier schneller drehen, schneller für Veränderungen. Tesla ist in atemberaubendem Tempo vorangeprescht. Astronauten werden im Tesla zur Rakete chauffiert, um in den Weltraum zu fliegen. Sinnbildlich wird die gesamte Autoindustrie vorgeführt, als wollte man sagen: Schaut her ihr ewig gestrigen, beeilt euch, wir fliegen zwischenzeitlich zum Mond. Ich will keine Werbung für Tesla machen, habe die Aktie nur in meinen Etf´s. Ich weiß nicht, was die nächste Zeit alles passiert, aber spannend wird es auf jeden Fall.

Lad
4 Jahre zuvor

:( :( Bei Aktien gibt es nur RALLY. Und RALLYE ist das falsche Wort. Das verwendet Tim und das Magazin “Der Aktionär“ falsch. Aber “Börse Online“ weiß es, dass man bei Aktien RALLY schreiben muss.
:( Wer sich mit Aktien nur wenige Wochen beschäftigt, weiß ein wenig über KGV. Nach einem Jahr weiß man auch etwas von KBV und später kommt KUV. Einfache Bücher schreiben kein Wort über KUV. Diese sollte man nicht kaufen.
Und nach etwa 8 Jahren weiß man, dass das wichtigste Verhältnis für Aktienbewertung KUV ist und dann KBV. Dagegen KGV kann man oft ignorieren. KGV unterliegt Bilanztricks und kurzfristigen Ausgaben und Krisen.
:) Und so finden wir auch billige Aktien mit KGV 1000 oder KGV NA = negativ, wenn sie gleichzeitig KUV 0,5 und KBV 0,5 haben. Z.B. die Aktie Deutsche Bank.
Schlimm wäre KGV 1000 oder KGV NA über viele Jahre. Aber wenn ein Unternehmen oder Bank große Ausgaben in diesem Jahr haben oder eine kurze Krise, dann ist halt KGV 1000 oder KGV NA = negativ. Die Aktie muss man dann mit KUV und KBV bewerten. 
:) Günstige Aktien haben KUV unter 3 und KBV unter 3. Wenn Microsoft KUV 10 und KBV 12 hat und ähnlich auch Coca Cola, sind sie 3x überbewertet. Und Visa, Mastercard, Tesla viel mehr überbewertet. Ben Graham wollte 1935-1950 nur Aktien mit KBV unter 1,5 kaufen.
:( Beim nächsten großen Crash, wenn 50% der Amerikaner mit dem China-Virus angesteckt sind, werden die Aktien Microsoft und Coca Cola auf 1/3 fallen. Und Visa, Mastercard, Tesla fallen auf 1/5 bis 1/10. Dann wird man mit den Aktien wie Allianz und Munich Re glücklich. Diese werden im Crash nur wenig fallen und machen glücklich mit Dividenden. :)

4 Jahre zuvor

„Tesla hat mit Abstand das beste Auto“
 
In welcher Beziehung, das mag ich mal ausgeführt hören…für mich nur in einer momentan und das wird schnell aufgeholt werden.
Tesla ist doch kein Massenprodukt, wenn VW ernst macht mit den 30 Modellen bis 2025 ist Tesla ganz schnell obsolent. Wenn ich mir aussuchen müsste in der Preisklasse vom Model S und zb. Porsche oder sonstige deutsche Premium E-Modelle, ich wüsste was ich nehmen würde.

Bruno
4 Jahre zuvor

@Lad
In meinen Augen gibt es 2 Wege zu investieren, man setzt auf die Gewinner und Wachstumsaktien, also investieren um zu gewinnen oder aber man setzt eher auf die Nieten, die aktuell natürlich günstiger bewertet sind, kein grosses Potential haben und im besten Fall etwas Dividende bringen. 
Investieren um nichts zu verlieren mit Aktien wird halt langfristig immer eine schlechtere Performance liefern. Das ist nicht verwerflich oder schlecht.
Am liebsten kaufe ich gute Wachstumsaktien zu einem moderaten Preis, z.B. nach einem Crash. Wo ich mich sehr schwer tue ist nach einer langen Hausse die Rohrkrepierer, ja günstiger als die andern, zu kaufen, in der Hoffnung, dann im nächsten Crash weniger damit zu verlieren als mit den „Guten“.
Aber eines ist auch klar, jetzt kaufe ich sicher auch keine FAANG-Aktien oder Tesla, entweder man hat die schon lange und dann kann man sie halten und trotzdem gut schlafen oder dann wartet man halt noch etwas zu. Gerade bei Tesla läuft wohl ein Short Squeeze, die Aktie hatte so viele Hasser und Zweifler und die werden jetzt halt gnadenlos gebraten.

Fit und Gesund
4 Jahre zuvor

@-M
Proton Power System vielleicht  :)

KarenDetector
4 Jahre zuvor

@Lad
Rechtschreibung ist so eine Sache, sie lebt nun einmal. Ob es einem gefällt oder nicht, so sind mittlerweile Alptraum und Albtraum korrekt, obwohl es nichts mit den Alpen zu tun hat; dann wäre es ja eigentlich etwas schönes :-D
 
Rally – Englisch 
Rallye – Französisch & Deutsch
 
Somit ist Rallye auch korrekt für kurze Börsenaufs, siehe Punkt 2: https://www.duden.de/rechtschreibung/Rallye
 
Wenngleich Rally ausschließlich etwas mit der Börse zu tun hat: https://www.duden.de/rechtschreibung/Rally
 
Somit ist heutzutage beides richtig. 
 

smyslov
4 Jahre zuvor

Wie lange braucht Tesla um ( z.B . in Brandenburg) ein neues Werk zu bauen? Als sich die Autohersteller nicht auf gemeinsame Ladestationen einigen konnten, hat Tesla eigene gebaut. Ruck , Zuck, man kann durchfahren bis Sizilien. Wie lange brauchen wir für einen Flughafen oder eine neue Bahnlinie?  10 J. oder 20? Es ist das Tempo , was hier vorgelegt wird. Von Weltraumexkursionen ganz zu schweigen. Wie lange brauchen unsere Autobauer, um betrogene Kunden zu entschädigen; oder betrügerische Vorstände endlich zu chassen? Tesla macht uns unruhig und nervös. Es ist leider kein traditionelles deutsches Unternehmen, sonst wäre das Ganze ja weit weniger beunruhigend. Nun, unsere guten deutschen Hersteller werden das schon wieder ins Lot bringen, und dann ist Tesla obsolet, wie Marco Z glaubt. Ich glaube das nicht, viele Investoren auch nicht, aber warten wir doch einfach ab.

-M
4 Jahre zuvor

FuG du kleine Detektivin ;-)
Ah so ne Wasserstoff-Pommesbude, mal was anderes. Die sind ja ein schnapper !
-M

Holk
4 Jahre zuvor

@AktienNoob:
Ich bin schon sehr erstaunt, dass Du diese Frage stellst aber andererseits anscheinend Aktienanlysen/Aktientipps auf  YouTube machst/gibst und zugleich in einer der überbewertesten Aktie investiert bist, die mir jemals untergekommen ist, falls es sich um Proton Motor Power handelt… Wenn Du hier gerade in diesem Blog genau in den hiesigen Kommentaren derjenigen, die sehr hilfsbereit über die richtige Kennzahlenanalyse berichten, liest und dann mal versuchst, dir die Kennzahlen auf geeigneten Portalen wie morningstar, wirst Du feststellen, dass dass überall ein ,“-“ o.ä. steht. außer bei p/s, was 667 ist. Selbst eine total überbewertete Tesla hat ein p/s ggü deiner klitsche von 11. (Tesla wird m.E. gerade wenn ich mir auch noch das kcv von über 100 anschaue und den Chart -mal sehr sehr vorsichtig ausgedrückt mächtig Gas geben müssen, um nicht zu enttäuschen, gerade weil der Kurs zu schnell steigt. Und wer jetzt noch stur investiert bleibt ohne stop-loss, der ist das selbst schuld. Schade nur um diejenigen, die meinen, Buy and hold wäre in jeder Phase des Börsengeschehens -und dann auch noch mit so gehypten Titeln wie den FAANG Dingern und vielen nasfaq-titeln (Ausnahme FAANG: ggflsn Amazon)- richtig,  wie dies all zu oft auch von Tim propagiert wird, sind sehr naiv um nicht dumm zu ssgen. Aber es muss ja auch noch genug Idioten geben, die dann kaufen, wenn der kluge Investor raus geht… ). Und wenn man sich Proton power’s Zahlen in der Zeitreihe anschaut, dann sieht man ganz offensichtlich, dass sich da seit Jahren nichts tut, außer eine Verschlechterung der finanziellen Situation. Bei den Verlusten und dem Kursanstieg helfen auch die 60% o.ä. Umsatzanstieg in Q1 nichts… Dennoch gut gemacht, wenn Du früh eingestiegen bist, es gibt halt genug, die keine Ahnung haben und daher nicht wissen, welches hohe Risiko sie eingehen. Ich würde da schnell verkaufen, zumal die sehr markteng zu sein scheint…

Sparta
4 Jahre zuvor

@Smyslov
Was genau daran soll jetzt das beste Auto sein?

4 Jahre zuvor

Hallo Holk,
vielen Dank für dein Statement.
Wie schon beschrieben, bin ich jetzt nicht erfahrenste in der Kennzahlenanalyse. Mir ist bewusst das Proton erst am Anfang steht. Deswegen finde ich sind Kennzahlen eigentlich relativ sinnlos, um eine Bewertung zu machen. Ich bin jedenfalls der Auffassung, dass dadurch das Wasserstoff jetzt ein enormes Thema ist, auch diese Firma ein Chance hat. Die Aufträge sind deutlich in die Höhe gegangen und Projekte mit Vonovia und der deutschen Bahn sind für mich ein gutes Zeichen. Außerdem ist die Produktvielfalt spannend, da es viele Anwendungsmöglichkeiten gibt.
Ja Sie haben Schulden, aber haben das nicht alle Unternehmen? Interessant fand ich eben auch, der geringe Freefloat von 11,44%. Deswegen war meine Frage, was passiert wenn Privatanleger und ETF´s diese Aktie kaufen und keine Aktien mehr da sind! Geht dann automatisch der Preis nach oben?
Ein Fun Fact. Beim jetzigen Preis von Proton bin ich damals bei Nel eingestiegen und die sind jetzt bei ca. 2,05 Euro. Und Nel ist ebenfalls ein interessanter Wert, wo die Kennzahlen auch nicht überragend aussehen.
Letztendlich kauft man hier die Story zum größten Teil. Aber mal schauen ob die Wette aufgeht. Ich habe diese Aktie vorgestellt mehr glaube ich nicht. Hoffe Tim verzeiht mir, aber die Wasserstoff Doku ist echt interessant zu der Thematik:
https://www.youtube.com/watch?v=ykVI3WHxAW

4 Jahre zuvor

Hast du noch nie eine Aktie verkauft? Was ist wenn sich etwas grundlegend ändert und du keine Perspektive mehr für ein Unternehmen siehst?

4 Jahre zuvor

@Hatoto,
also aus meinem Dividendendepot habe ich sogesehen noch keine Aktie verkauft. Eine war Pattern Energy, die wurde leider von einer Pensionskasse oder so aufgekauft und selbst diese Aktie hatte ich bis zuletzt im Depot, bis automatisch das Geld ausgezahlt wurde. Ich habe eine Problemfirma im Depot, da muss ich wohl mit einen Totalverlust rechnen. Allerdings hat diese Firma auch wieder eine Chance, wenn Covid-19 in den USA endlich mal endet. 
In meinem Spieldepot befindet sich seid Jahren eine Aktie, die ist mit 50% im minus, aber die lasse ich nach dem Tim Schäfer Prinzip im Depot, weil die weiter strebsam sind und langsam die Umsätze erhöhen. Im Spieldepot würde ich durchaus mal verkaufen. Aber wie gesagt, im Dividendendepot habe ich bisher immer dazu gekauft.
Aber ich gebe dir absolut recht, wenn sich grundlegendes ändert, müsste man wohl handeln. Bin ja ein Noob, von daher ist es immer schwer sowas zu bewerten. Kannst dir gerne mein Depot ansehen und mit eine Hinweis geben.
Letztens hatte ich Wirecard gekauft und nach ein paar Tagen wieder verkauft, weil ich wohl den Stopp Loss Kurs zu hoch angesetzt hatte. War eine gute Erfahrung.
 

sammy
4 Jahre zuvor

@Aktien Noob
 
Du bist ein Anfänger und machst Aktien Videos auf YT? Das ist ja von Peinlichkeit nicht mehr zu übertreffen. Heute denkt echt jeder Depp er könne mit YT Geld verdienen auch wenn er noch so dumm ist.

Mark
4 Jahre zuvor

Du bist ein Anfänger und machst Aktien Videos auf YT? Das ist ja von Peinlichkeit nicht mehr zu übertreffen. Heute denkt echt jeder Depp er könne mit YT Geld verdienen auch wenn er noch so dumm ist.
 
Das ist heutzutage ein echtes Problem. Die Anfängerkanäle schießen wie Pilze aus dem Boden. Das Selbstbewusstsein der Macher kennt keine Grenzen. Diese Leute  haben keine Erfahrung, nur marginales Wissen – und glauben, anderen die Welt erklären zu können. Dabei ist ihr Content unterstes Niveau, oft Bullshit, und nachgeplappertes Gelaber das man schon 1 Million-Mal oder noch öfter gehört hat. 
Kauft lieber ein Buch von Peter Lynch, Markus Elsässer, Gerd Kommer, Pim van Vliet, Nicolas Schmidlin und verschwendet eure Zeit nicht mit irgendwelchen Bullshit-Kanälen. Es sind ja nicht alle YT-Kanäle schlecht, aber die brauchbaren kann man an einer Hand abzählen. 

Timo
4 Jahre zuvor

Ja mir wäre es echt peinlich, ein Aktienkanal zu eröffnen bevor ich mich nicht selbst schon intensiv mit dem Thema befasst hätte und eine Erfahrung von mindestens 15 Jahren hätte. Aber so ist die Jugend heutzutage. Angefangen hat es mit dem Schwätzer von Aktien mit Kopf. 

Aber das Problem mit den Videos von Ahnungslosen scheint ein Problem auf YT zu sein. Ist im Fitnessbereich genauso. Die Typen sind seit 4 Wochen im Training und wollen dann was über Trainingsmethodik und Übungsausführung erzählen. Einfach lächerlich.

Ralf S
4 Jahre zuvor

Youtube ist eben das Kinderprogramm der heutigen Zeit. Je niedriger das Niveau, desto mehr Klicks

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