Dass ein elfjähriger Bullenmarkt irgendwann mal stirbt, ist völlig normal. Die Leute hatten kein Problem damit, als vor einem Jahr die Börse heiß lief. Jetzt kommt eben ein Bärenmarkt plus eine Rezession im Gleichschritt auf uns zu.
Wer clever ist, spart umso eifriger in diesem Abschwung. Plötzlich aufzuhören mit dem Investieren wäre töricht. Ein Teil des Investierens ist es, das Auf und Ab der Aktienmärkte zu ertragen. Wenn du in den Ruhestand gehst, erinnerst du dich vielleicht an die erste heftige Börsenkrise zurück und denkst: „Warum habe ich damals nicht mehr Anteile gekauft?“
Als Rentner ist es mehr als wahrscheinlich, dass du einen weiteren kräftigen Rückgang deines Depots ertragen musst. Das ist Teil der Börse. Deshalb bekommst du mehr Rendite unterm Strich. Es geht eben nicht stetig linear nach oben, sondern nur begleitet von heftigen Schwankungen marschiert der Aktienmarkt aufwärts.
Ich habe kein Auto, kein Plunder, lebte lange Zeit in WGs
Hast du das verstanden, nutzt du die Börse zum Vermögensaufbau und lebst nach Möglichkeit bodenständig. Mein Trick waren die vielen Nebenjobs, das Leben in WGs, der Verzicht auf ein Auto, das Meiden von Plunder und Restaurants. Das führte dazu, dass ich finanziell frei wurde. Ich kann heute von meinen Dividenden leben.
Lernen kannst du all das von Promis. „Sei, wer du bist. Du musst zufrieden in deiner eigenen Haut sein. Du musst nicht perfekt sein.“ Das war der Rat von Ex-First Lady Barbara Bush. „Die Farbe deiner Haare ist nicht wichtig“, sagte sie über graues Haar. Ich finde sie super. Sie war super-sparsam. Sie riet, nie für Nachbarn teure Autos oder neue TV-Geräte zu kaufen.
Sie brachte der gesamten Familie Sparsamkeit bei. Ihr Sohn George W. Bush, der Präsident wurde, lebt noch heute bodenständig auf seiner Farm in Texas. Hier ist er in einfacher Kleidung in einem alten Ford-Truck unterwegs:
Ich bin neben den „Bushies“ ein Fan von Hollywood-Star Christian Bale. Trotz seiner Millionen lebt er einfach. Auch er fährt einen alten Truck.
Hier sind übrigens noch 75 praktische Spartips für den Alltag gut zusammengefasst.
Zum Schluss ist mein neuestes Video aus New York. Ich habe die Corona-Krise genutzt, um 14 Pfund abzuspecken. Ich mache sehr viel Sport und ernähre mich gesünder:
Einfache Gemüsesuppen koche ich fast jeden Tag. Das kostet wenig und ist sehr gesund:
Vermutlich ist 14 US pounds = 6,35 kg gemeint.
Yes Thorsten. Jetzt bin ich im grünen Bereich beim BMI.
Wegen Corona nehme ich zu scheint es. Aber wir essen gesund, gekocht wird selbst. Mehr Bewegung wäre eine Lösung.
… noch Proteine und gesunde Fette für den Muskelaufbau… oder Muskelerhalt ist sehr wichtig …. sonst sieht man zu dünn und krank aus ….
?George W. war allerdings auch Miteigentümer der Texas Rangers (Baseball Mannschaft).
Bei aller Liebe zu Promis und deren Sparsamkeit sollte man nicht nur die Augen in eine Richtung werfen.Das erinnert mich an die vielen Promis, die gerade das „Stay Home“ in ihren Villen auf Instagram heraus posaunen. Es kommt immer auf die Perspektive an. Kaufe ich ein Baseball Team, werde ich mir womöglich über mein Geld keine Sorgen machen müssen.
Die Botschaft ist zwar oft richtig, kommt aber zuweilen von Leuten die die andere Seite nicht kennen. Daher höre ich lieber Leuten zu, die beides kennen.
Hey Tim,
toller Beitrag, ich sehe es genauso, das man auch wenn man etwas mehr Geld hat, trotzdem Bodenständig sein sollte.
Und Glückwunsch, das du die Zeit so gut nutzen konntest.
Gruß Stefan von
Familien Finanzen im Griff
Gesund essen hat nichts mit zu- oder abnehmen zu tun, es sind lediglich die Kalorienbilanz, Überschuss = zunehmen, Defizit = abnehmen. Es funktioniert perfekt, ich musste es lernen mit „tracken“, man gewöhnt sich daran, es gibt einfache Apps. Aber lieber etwas zu schwer und dafür gesund als umgekehrt, es gibt auch schlanke Junkfooder.
Ich hoffe Tim Du bekommst noch etwas mehr als eine Gemüsesuppe ;) Ich hatte lange Zeit den Fehler gemacht, dass ich viel zu wenig gegessen habe, ich nahm aber nicht ab, der Körper schaltet auf Sparflamme. Heute esse ich 2x täglich grosse Portionen (2-3 Teller), aber wenig Fett. Gute Carbs und viel Obst und Gemüse, wenn Du wie ich fleischlos isst, ist wichtig dass man genug Proteine bekommt. Vegetarisch geht das einfach, vegan muss man etwas genauer hinschauen, ohne viel Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen..) ist es ohne Nahrungsergänzung kaum schaffbar. Nüsse sind sehr gesund aber für den Proteinbedarf zu viel Fett. Vegetarisch mit Milchprodukten ist es aber simpel.
Seit ich DEUTLICH mehr esse, bin ich deutlich fitter und leistungsfähiger geworden, das Bauchfett ist verschwunden und ich falle trotzdem nicht aus dem Leim. Aber ich esse nur noch 2x pro Tag (intermittent fasting). Funktioniert nicht für alle, jeder ist anders. Nur meine Erfahrung, bin kein Berater, habe alles mögliche ausprobiert und jetzt mehr oder weniger das Optimum gefunden. Und auf Snacks verzichte ich auch nicht, z.B. esse ich regelmässig Chips, aber halt aus Früchten und Gemüse und gesundem Fett, z.B. Bananenchips.
@ Tom Gruber
Danke. Ich achte drauf.
@ Johnny
Niemand ist perfekt. Mir ist aufgefallen, wie sparsam Barbara Bush war. Es gibt ein neues Buch über ihr Leben. Es ist schon faszinierend, wie sie lebte:
https://money.com/barbara-bush-frugal-fashion/
@Familien Finanzen im Griff
Danke! Ja, Bodenständigkeit ist schon was cooles. Wenn jemand ohne Glanz und Gold lebt, erscheint so eine Person irgendwie angenehmer und netter zu sein.
@ Bruno
Danke. Das muss ich mal überdenken.
In den letzten Jahren wurde gewarnt: Etfs seien Teufelszeug. Und wenn’s schlimm kommt, würde die Krise durch Abflüsse bei den Etfs potenziert.
Jetzt isses soweit, wir hatten den Bruch und aus Etfs ist ordentlich Geld rausgenommen worden.
https://www.morningstar.de/de/news/201486/erdrutsch-erfasst-die-europäische-etf-branche-im-märz.aspx
Und was ist passiert? Gar nichts. Die Etfs existieren weiter. Und Etfs haben auch nicht zum Kollaps geführt. Wollt ich nur noch drauf hinweisen.
@Rainer das ist ja entsetzlich was da an ETFs verkauft wurde. Warum sind Leute an der Börse wenn sie dann so panisch reagieren. Ich wähle mich hier in bester Gesellschaft, nur einige haben geschrieben, sie hätten verkauft. Wer Zeit hat muss gar nichts machen. Das Depot schwimmt mit Markt und Wirtschaft mit, da geht es eben auch Mal runter.
@ Tim
Du hast die Ruhe weg, finde ich. Erfahrung spielt eine große Rolle. Wer die Börse über Jahrzehnte miterlebt hat, ist im Vorteil, was weises Vorgehen anbelangt. Mal sehen, wie wir in fünf Jahren auf diese Zeit zurückblicken werden.
@ Bruno
Der Corporate Leaders Trust zeigt schön auf, welche Macht von Spin-Offs und Akquisitionen ausgeht. Ein Portfolio von – sagen wir – 30 bis 50 Aktien von aktuell herausragenden Qualitätsunternehmen „lebt“ quasi. Es entwickelt sich weiter. Wird es den ehemaligen Buchhändler Amazon (wie wir es heute kennen) in 200 Jahren noch geben? Womöglich nicht. Aber das im Unternehmen gebundene Kapital verschwindet nicht einfach. Es fließt und arbeitet weiter für den Anteilseigner. In welcher Form auch immer. Neue Branchen, neue Leader? Kein Problem.
Nicht zu vergessen die Dividenden vieler Unternehmen (irgendwann zahlt auch Amazon welche), die dem Aktionär regelmäßig zufließen, auf dass er dieses Kapital Jahrzehnt für Jahrzehnt in immer neue Geschäftsfelder investieren kann. Wenn die Manager der Bestandsunternehmen das eigenständig hinbekommen oder das Geschäftsfeld zeitlos ist, umso besser, dann wird aufgestockt. Bei Johnson&Johnson mache ich mir da keine Sorgen. Vielleicht spielt die Eastman Kodak Company heute keine Rolle mehr. Aber die Milliarden an Dividenden sind über die Jahre in andere Investments gefloßen. Neue Branchen, neue Leader? Kein Problem.
Disney lebte einst von Mickey Mouse. Heute von Star Wars und Marvel. Und in Zukunft? Vielleicht geht die Ölbranche irgendwann futsch, aber ein Unternehmen wie Statoil – bald Equinor – wird sich anpassen und in neuen Geschäftsfeldern zu Cash kommen. Das Management eines Unternehmens spielt eine herausragende Rolle in diesem Prozess. Die Gleichung „Branche weg = Unternehmen weg = Kapital (Einsatz) weg, wenn ich nicht eingreife“ ist zu kurz gedacht.
@ Freelancer Sebastian
Sehr gut das Prinzip Buy & Hold erklärt. Einfach regelmässig mit Erspartem und Dividenden neue Titel kaufen und liegen lassen – so verpasst man auch neue Trends nicht. Und streuen tut man ja auch. Habe mir genau auf diesen Prinzipien ein Depot aus aktuell 21 Titeln zusammengestellt. Alternativ kann man sich ETF kaufen, wer es mag. Ich habe mich entschlossen, nicht von Finanzprodukten abhängig zu sein und habe entsprechend in Einzelwerte umgeschichtet.
@Freelancer wenn die ganze Branche im Umbruch ist oder wegbricht, das Management das nicht erkennt , dann ist es Pflicht einzugreifen. GE und Nokia , das war ein Abstieg auf Raten wegen Beharren auf veralteter Technologie und man konnte das von außen mitverfolgen. Buy and Hold ist saugefährlich, wenn man wegschaut. Selbst Buffet sortiert mal aus, wenn auch erschreckend spät , wie gerade bei den Zeitungen und Flugzeugen. Buy and Hold ist für mich eine Ausrede sich nicht zu kümmern, das kann ich mit ETFs machen, aber nicht bedingungslos mit Einzeltiteln.
@ Freelancer Sebastian
Was mir Ruhe gibt ist: Keine verrückten Schulden, geringe Fix-Ausgaben im Monat, ein üppiges Depot. Das kann sich fast jeder aufbauen. Dann lebt es sich stressfreier.
@ Freelancer
Die Spinoff Geschichten kenne ich auch. Man muss zum Glück das Geld auch nicht für 200 Jahre fest anlegen. Dividenden würde ich auch nicht in dieselben Unternehmen investieren. So kommen ständig neue Aktien ins Depot. Wenn ich das Geld tatsächlich fest unangetastet liegen lassen müsste würde ich vermutlich einen Vanguard World ETF verwenden. Das muss ich allerdings nicht. Ich mag die ETFs auch, da ich dort Anteile von Unternehmen erhalte, die ich aktuell nicht kaufen würde.
Bei den vermeintlich günstigen Aktien sehe ich es aber genauso wie von Euch beschrieben. Ich habe nicht Geld auf die eine Chance gesetzt, sondern investiere stetig in günstige Positionen. Wenn am Ende ein paar Entscheidungen sehr gut waren glättet es schlechte weg. Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Wenn man wüsste welche Unternehmen auf jeden Fall 20% Rendite pro Jahr einfahren müsste man wesentlich weniger investieren. Vielleicht wird TESLA nächstes Jahr schlecht performen. Vielleicht ist dann wieder Adidas das Zugpferd. Da dies niemand weiß ist es ratsam ausreichend Positionen zu haben. Ich habe mittlerweile um die 40.
@ Thorsten
Buy and Hold ist saugefährlich, wenn man wegschaut.
Falsch. Ich empfehle beim BuyandHold2012-Investor auf SA zu lernen.
Zunächst einmal hat GE geduldige Anleger über Jahrzehnte reich beschenkt. Viele, viele Dividenden sind geflossen. Wer mit Umsatz- und Gewinnanstieg irgendwann nicht mehr zufrieden war, hätte diese Dividenden woanders investieren können.
Dann ist es sehr vermessen zu glauben, man könne immer nur die Nieten aussortieren. Wer hat wohl alles Apple in den 90ern abgeschossen, weil „es nicht mehr lief“. Ein großer Fehler.
Warum nicht Amazon im Jahre 2002 nach 100% Kursgewinn für 12€ verkaufen? Von Gewinnmitnahmen ist schließlich noch niemand gestorben.
Jason Zweig zitiert Studien, nach denen Anleger, die Geld von vermeintlichen Underperformern in vermeintlich aussichtsreichere Aktien umschichten, in der Mehrzahl mit einer schlechteren Performance „belohnt“ werden. Das sind Fakten. Schlußfolgerungen darf jeder individuell anstellen.
Was soll´s. Entweder man versteht das Konzept oder man versteht es nicht.
Lethargie ist beim Investieren Trumpf. Börsenpornos konsumieren eher schädlich.
@ Kiev
Ich werde ein Helikoptergeld Projekt im Kleinen starten. Jeder wiederkehrende Gast bekommt von mir den doppelten Betrag in 2020 als Rabatt. Mit der Bitte den reduzierten Betrag möglichst nach Gusto zu verteilen. Also beispielsweise einmal mehr Essen gehen als sonst üblich usw
Eine noble Geste. Klasse Aktion.
So weit zu Sparsamkeit von Bushs?
„Nach dem Minderheitsvotum von einem der vier von den Republikanern benannten Sachverständigen für die Financial Crisis Inquiry Commission seien die Änderungen unter den Präsidenten George H. W. Bush, Bill Clinton und George W. Bush am Community Reinvestment Act sowie die Aufforderungen an Fannie Mae und Freddie Mac, mehr Kredite an Menschen mit unterdurchschnittlichem Einkommen zu vergeben, ein wesentlicher Grund für die Subprime-Krise gewesen“
„Präsident Bush äußerte 2002 auf einer Konferenz über die niedrigen Anteile an Wohneigentum der US-Bevölkerung:[20]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Weltfinanzkrise
@freelancer
Bla bla bla…. jetzt erkläre ich dir mal was. Die Kurse an den Börsen kann niemand voraussagen genauso wenig welche Firmen sich wie entwickeln. Die Kurse an den Börsen folgen einem sogenannten random Walk. Sicher ist nur dass du nichts weißt.
@Thorsten
Diesmal bin ich sogar deiner Meinung.
„Sparen sollte eine Tugend sein“
Leider machen es auch etliche Euroländer wie Italien oder Griechenland vor, das immer mehr Schulden einfach bequemer sind. Anstatt die bisherige lange Phase boomender Wirtschaft gescheit zu nutzen. Die Notenbank-Methode wundersamer Geldvermehrung wird sich noch auf die Preise auswirken. Liegt auch daran, dass z.B. die EZB die Zinsen nicht wirklich nennenswert erhöhen kann.
Gewinner werden Immobilien und Aktien sein. Teilweise auch der kranken Zinspolitik zu verdanken. Wollen wir nur hoffen, dass der Staat nach Corona nicht zu stark an der Steuer- und Abgabenschraube dreht.
@Freelancer
Ja deine Ansicht teile ich eigentlich, vielleicht hatte ich mich auch etwas extrem ausgedrückt. Es ist nicht so dass ich laufend umschichte, das kommt eher selten vor, denn meistens macht es auch keinen Sinn.
Mit neue Branchen meinte ich auch effektiv neue Unternehmen, das ist dann der Fokus bei Neuzugängen, ich möchte ja absichtlich nicht ein zu breites Portfolio, sonst könnte ich direkt den MSCI World nehmen (was sicher nicht verkehrt wäre!).
Ich habe ja selber etliche Aktien im Depot von Unternehmen, die ich nie gekauft habe, die hat es mir einfach so reingespült über die Jahre über Spinoffs und ähnlichen Vorgängen. Teilweise ärgere ich mich höchstens, dass ich diese nicht noch aufgestockt habe ;) Ich bin ein grosser Befürworter auch von Zerschlagungen, nein nicht brutal, aber es gibt doch etliche Konzerne die aufgeteilt mehr Wert hätten und sich auch besser entwickeln würden. Grösse ist nicht immer ein Vorteil. Ich habe international trotzdem sehr grosse Unternehmen, da ich dort den Überblick und die Zeit nicht habe, mich um die ganzen Details zu kümmern. Lokal habe ich eine Handvoll familien- oder inhabergeführter Unternehmen, die sehr langfristig und erfolgreich operieren.
Hier sind wir auch schon bei einem Punkt, den Du ansprichst. Für mich ist bei der Auswahl eines Unternehmens das Geschäftsmodell, die Produkte und Dienstleistungen, der Burggraben, die Zukunftsaussichten, das Knowhow etc. entscheidend resp an erster Stelle. Schon an zweiter Stelle kommt für mich das Management.
„Das Management eines Unternehmens spielt eine herausragende Rolle in diesem Prozess“
Dies ist wirklich entscheidend, Shell beispielsweise hat seit Jahren ein Top-Management mit sehr guter Vernetzung, da mache ich mir auch keine Sorgen auch wenn ich den Titel nicht besitze. GE hatte jahrzehntelang ein Top-Management, doch in den letzten Jahren wurden leider Fehler gemacht. Ob sie es wieder schaffen, hängst in erster Linie an der Führung. Banken habe ich zwar auch keine, weil es für mich von aussen eher Blackboxen darstellen, wenn dann würde ich hier eher einen „Fonds“ wie die Berkshire Aktie kaufen, wo ein Grossteil Finanzaktien vorhanden sind. Die Katastrophen um grosse europäische Banken wie Deutsche Bank, UBS, Credit Suisse gebe ich mehrheitlich den damaligen oder heutigen Management, sie haben die Verantwortung! Insbesondere stimmt dort auch die Relation Leistung vs. Vergütung nun wirklich nicht mehr und dies seit vielen Jahren.
Die Finanzkennzahlen sind dann erst an 3. Priorität, und hier schaue ich z.B. primär auf die langfristige Entwicklung (Cashflow, Gewinn, Verschuldung), Dividende auch aber nicht entscheidungsrelevant.
Daher und das meinte ich, ich habe gewisse Entscheidungsgrundlagen, wo ich investiere, und wenn sich diese „langfristig“ verändern, kann es auch sein, dass ich mal etwas verkaufe und umschichte. In der Regel läuft es aber eher um Neuzugänge aus Spar- und Dividendenerträgen.
Darunter gehören der Verkauf von Amazon bei 100% Kursgewinn selbstverständlich nicht, der Kurs und die aktuelle Bewertung haben bei meiner Selektion gar keinen Einfluss. Natürlich kaufe ich auch gerne günstig, aber das nehme ich dann einfach gerne, aber es ist nicht das Killerkriterium. Siehe FAANG-Aktien, sie sind seit Jahren „teuer“ und man hätte sie immer kaufen können. Es hat vielleicht auch einen Grund, weshalb sie so teuer sind.
Wenn man langfristig kauft, sollte man auch sein Depot langfristig bewirtschaften, d.h. ob jetzt ein Virus kommt oder sonst etwas sich ändert, wird wohl kaum Einfluss haben. Jedoch wenn es einen Managementwechsel gibt, dieser über längere Zeit Entscheide macht, die nicht ins langfr. Bild passen, könnte dies ein Entscheid provozieren. Auf der andern Seite erkennt man dies als Nicht-Insider oft erst zu spät, wenn eine Aktie schon 50 oder 80% abgestürzt ist, dann muss man sie insbesondere im 2. Fall auch nicht mehr verkaufen, dann kann man nur noch hoffen dass die Probleme langfristig doch noch gelöst werden. ABER ich kaufe dann nicht solche Unternehmen auf, in der HOFFNUNG auf Besserung, und ich kaufe solche Firmen auch nicht nach, um den Einstand günstiger erscheinen zu lassen. Das ist für mich gutes Geld schlechtem Geld nachwerfen. Lieber kaufe ich dann gesunde und aussichtsreiche Aktien neu dazu.
@sammy
„Die Kurse an den Börsen folgen einem sogenannten random Walk“
Kurzfristig ja zu einem gewissen Teil, aber langfristig sieht es doch erheblich anders aus. Auch wissenschaftlich belegbar. Ich bin dafür schon zu haben, habe ja auch Mathematik studiert. Aber die ganze Börse und Aktienmarkt als random walk zu bezeichnen, würde man daran glauben, dürfte man NICHT an der Börse investieren!
@Bruno
Richtig langfristig sieht es anders aus. Dennoch weißt du nicht welche Unternehmen das sein werden. Auch aus heutiger Sicht gute Unternehmen können unter die Räder kommen. siehe Adidas warum werden hier Staatshilfen beantragt? Das Unternehmen lief bisher gut an der Börse das kann sich nun ändern. Wär hätte es gedacht. Niemand.
Adidas erhält Genehmigung für einen Konsortialkredit durch die KfW im Wert von drei Milliarden Euro und setzt die Dividende über die Laufzeit faktisch aus.
@sammy
Adidas hat klar einen Fehler gemacht und dies aber auch relativ rasch jetzt eingesehen und korrigiert, es hätte nicht passieren dürfen, ist ein Managementfehler. Dass Corona jetzt einige Unternehmen härter getroffen hat als andere ist auch klar, das kann man selbstverständlich nicht vorhersehen. Aber ich denke dass dies langfristig solide Firmen nicht kippen kann, aber das Risiko ist natürlich nie 0. Ich denke Adidas kriegt die Kurve, weil sie tolle Produkte haben und diese auch zukünftig gebraucht werden, physisch notwendige Produkte wird man nie digitalisieren können. Deshalb sollte man auch ausreichend diversifizieren.
Ein gutes Management zeichnet sich m.E. übrigens darin aus, nicht dass es fehlerfrei ist, aber aus Fehlern sofort lernt. Das erkenne ich z.B. bei vielen Grossbanken in Europa nicht, deshalb halte ich die nicht. ABER es kann sich ändern, dann bin ich nicht dabei. Damit lebe ich dann auch.
Ich habe auch überdurchschnittliche Risiken für gewisse Szenarien im Depot, fällt das Internet für Monate aus, habe ich ein Problem (eigene Firma und auch viele Werte die darauf angewiesen sind). Deshalb habe ich hier auch diversifiziert mit klassischen langweiligen Blue Chips und auch ETFs.
Ich kenne ja deine Haltung, ich finde die in Ordnung, meine Strategie ist mein Ding, ich möchte das niemandem empfehlen. Ob ich nun eine Über- oder Unterrendite erziele, das Risiko gehe ich ein und kann es tragen. Die letzten Jahre lief es sehr gut, aber ich bin nicht blind und erwarte das nicht für die Zukunft.
Ich denke aber dass ich zumindest in meiner Branche schon die Spreu vom Weizen einigermassen trennen kann, auch wenn Du es wohl als Zufall bezeichnen würdest. Google habe ich mit einem durchschnittlichen EP von 110$ im Depot, das war ein Risikoinvestment, damals schon war Google zwar mit Abstand die beste und verbreiteste Suchmaschine, aber was daraus gemacht werden kann war noch völlig unklar. Ich habe die einfach gekauft weil ich sie täglich auch benutzt habe und von der Technologie überzeugt war (so einfach und doch so schwierig kopierbar). Aber es gab auch Flops, das gehört dazu.
@ Bruno
Das waren prima Ausführungen von dir. Ich kann dir sehr gut folgen. Man sollte sich vor jedem Kauf sehr gut überlegen, ob man das Unternehmen hinter der Aktie – u.a. aufgrund des Geschäftsmodells – über Dekaden halten will.
Fehler passieren in diesem Prozess. Die wenigen sehr guten Entscheidungen kompensieren das aber. Dass man jederzeit frisches Geld neu verteilen kann, ist eine stabilisierende Komponente. Mir macht es richtiggehend Freude, in immer neue Unternehmen investieren zu können.
Mich juckt es natürlich auch, scheinbar schlechte Aktien (aktuell scheinbar schlechte Unternehmen) zu verkaufen. In der Vergangenheit habe ich das auch schon getan. Mal war die Entscheidung gut, mal war sie schlecht. In Summe wohl eher mit negativer Bilanz. Daher versuche ich das in Zukunft zu unterlassen.
Vielleicht entledigt man sich einer dauerhaften Niete. Es besteht aber auch die Gefahr bei „Hin und Her“ langfristige Granaten zu früh zu veräußern.
Dieses Vorgehen fördert auch Ruhe und Gelassenheit. Vermögensaufbau an der Börse kann so einfach funktionieren. Sich andauernd Börsenpornos reinzuziehen, um dann vermeintlich klug in hektischem Aktionismus über das Parkett zu zappeln – mal hier hin, mal dorthin – ist dagegen kontraproduktiv. Das versteht nicht jeder. Wir Menschen sind auf Aktionismus gepolt.
Ein schönes, sonniges Wochenende wünsche ich allen :) !
@Gainde
Ich habe mich entschlossen, nicht von Finanzprodukten abhängig zu sein und habe entsprechend in Einzelwerte umgeschichtet…
Also hältst du ETFs für nicht so sicher? Wertpapierleihe und solche Dinge stören mich etwas…eben Finanzprodukte.
Leider machen es auch etliche Euroländer wie Italien oder Griechenland vor, das immer mehr Schulden einfach bequemer sind. Anstatt die bisherige lange Phase boomender Wirtschaft gescheit zu nutzen.
@Ralf
Aber die Menschen in Italien machen es ja scheinbar besser als die Menschen in Deutschland mit dem Sparen sonst wären die Italiener nicht reicher als die Deutschen ;-)
@Nico
Italien ist kreativ, seit jeher, es hat sie hart getroffen jetzt aber sie werden da wieder rauskommen. Sie haben halt nicht mehr die alte Möglichkeit, ihre Währung abzuwerten, so wachsen die Staatsschulden rascher. Der Hauptunterschied zu Deutschland ist, in Italien ist der Staat verschuldet, nicht die Italiener. In Deutschland und Schweiz umgekehrt (vereinfacht dargestellt). Italien sehe ich aber nicht gleich problematisch wie Griechenland, denn die italienischen Schulden sind grossmehrheitlich im Inland, nicht wie bei Griechenland im Ausland. Man wird wohl in irgend einer Form einen „cut“ machen, ohne dass alles zusammenbricht.
@Bruno
Ich sehe Italien auch nicht ktitisch der Norden hat neben Tourismus auch Industrie und Dienstleistung die stark sind. Im Süden siehts schlechter aus da ist nur Tourismus aber auch dirt gibts Potential. Italirn braucht mehr Liberalisierung dann sehe ich viel Potential. Die Italiener sind Geniesser, gute Köche und haben hochwertige Lebensmittel also die perfekte Mischung für Tourismus.
Wenn man in Italien zweimal im selben Redtaurant isst wird man am dritten Tag wiedererkannt und als Freund begrüsst.
@ Wolke
Bezüglich ETF gibt es für mich nur ein passendes Produkte: den FTSE All-World ETF von Vanguard. Falls dieser geschlossen wird oder was auch immer muss ich verkaufen etc., was ich mir nicht antun möchte. Da ich Aktien als langfristige Assets sehe, stelle ich mir nun mein eigenes Portfolio aus bekannten Blue Chips zusammen. Eine Art ETF ohne schwierigen Branchen und Verrecker.
@Freelancer ein schwacher Trost ist , dass die Verluste von Verkäufen gegen Gewinne verrechenbar sind. Wer GE im Depot hatte und Tesla bei 1000 verkauft hatte konnte günstig vielleicht sogar plus minus Null aus dem Verlust aussteigen. Geht natürlich nur, wenn man die Übertreibung als solche erkennt.Meist nur rückwirkend belegbar.
Ich sehe den Vorteil bei Einzelaktien insbesonere in weniger rosigen Zeiten. Bei jeder Korrektur überlegt man sich welche Firma man aufstocken möchte. Wenn grundsolide Firmen wie die Swiss Re von über 100 auf 56 tauchen so kann man gute Gewinne einfahren. Für die Aktien die ich für 56 gekauft habe erhalte ich nächste Woche 5.9 Dividende. Beim Index kauft man einfach den Index nach und kann so in meinen Augen weniger gezielt investieren.
https://www.stern.de/wirtschaft/geld/vermoegensschock–die-deutschen-sind-die-armen-wuerstchen-der-eu-7780210.html
Man kann sich die Dinge auch schön reden aber klar jeder darf versuchen über Dekaden den Markt zu schlagen wird nur kaum jemandem gelingen ohne extreme Risiken (Tim) einzugehen.
@Wolke
Ist ein Aktienfond ein Finanzprodukt für dich? Okay wäre mir neu.
Ein Mix aus Aktien und ETF funktioniert auch gut. Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Und in Italien könnte das Staatschuldenproblem über höhere Vermögensabgaben und Steuern gelöst werden. Will man aber nicht. Die Erbschaftsteuer ist dort z.B. deutlich geringer als in D. Warum sollen wir in D dann deren Schuldenrisiken mit tragen? Lieber jammert man und fordert Eurobonds.
Swiss Re steht auch auf meiner Liste. Aber viele andere eben auch. Darum kann ein ETF sinnvoll sein. Allerdings setz ich mehr auf Sektoren-ETFs um gezielter investieren zu können.
@Gainde
Die Wahrscheinlichkeit dass eine oder mehrere deiner Unternehmen über die Dekaden Pleite geht halte ich für einiges höher als dass der all world geschlossen wird.
@sammy
Wenn du es nicht kannst, dann kaufst du besser ETF das ist keine Schande.
Da hier Italien angesprochen wurde, ich hatte in den letzten Tagen wegen Euro-Bonds zu den klassischen Vorurteilen der „Nordländer“ recherchiert, hier ein paar interessante Informationen:
Nach Durchsetzung von Rentenreformen in Italien reguläres Renteneintrittsalter in 2019: 67, ab 2021: 70 (Quelle: https://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=1116&langId=de&intPageId=4625)
Steuerlast in Italien höher als in Deutschland, 21,9% zu 19,1% (Quelle: https://de.statista.com/infografik/13660/oecd-vergleich-steuern–und-abgaben/). Gesamtabgabenlast (inkl. Sozialversicherungen) in Deutschland höher aufgrund der Aufteilung der Beiträge für die Rentenversicherung. In Deutschland paritätisch zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, in Italien 10% beim Arbeitnehmer, 35% beim Arbeitgeber.Das finde ich interessant, d.h. die hohe Abgabenlast bei uns im Vergleich zu Italien resultiert großteils durch die Bezuschussung der Unternehmen durch den Arbeitnehmer, nicht durch die „Verschwendungssucht“ des Staates. Insgesamt für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Gehälter aber natürlich vorteilhaft.
Italien ist der 4. größte Nettozahler in der EU! 2018 haben die Italiener 5 Mrd. mehr eingezahlt als wieder über Subventionen etc. rausbekommen (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38139/umfrage/nettozahler-und-nettoempfaengerlaender-in-der-eu/)
Hat mich insgesamt sehr überrascht, ich hatte da auch so ein paar klassische Vorurteile.
Brüller des Tages :
SPANIENS AUSSENMINISTERIN :„Niemand verlangt, dass Deutschland Spaniens Schulden übernimmt“.
„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen“ sollte man der Dame dezent entgegnen und sie verwirrt zurücklassen .
Wenn der Euro verwässert und mit Schulden bepackt wird (wie der USD) dann ist die Flucht in Aktien, Immobilien, Gold oberste Pflicht zur Vermögenssicherung. Steine mit und ohne Glanz sowie Produktivermögen sollten stärker als Baumwollezettel mit eingebauter Halbwertzeit sein.
@nico
ich habe nur etfs da ich nicht weiß welches Land, welche Branche, welche Währung, welche Firmen in den nächsten Jahrzehnten führend sein werden. Bei mir spielt das keine Rolle denn die guten Firmen werden immer hoch gewichtet sein und die schlechten nach und nach den Index verlassen.
Lejero : Sozialabgaben sind zweckgebundene Steuern , keine Versicherung. Man hat keine Wahl.
Krankenversicherungen sind ebenfalls zweckgebundene Steuern, hier handelt es sich um einen Hybrid. Der Steuerzahler kann bei dieser Zwangssteuer wenigstens die Ausgestaltung bestimmen und der Träger ist nicht gänzlich durch den Staat kontrolliert ( Kontrolle der Krankenkassen ist durch den Gesetzgeber über Gesetze indirekt möglich ).
Nicht zu vergessen der Rundfunkbeitrag, eine echte zweckgebundene Steuer auf Immobilien mit Wohnsitzbindung.
Wenn der Euro verwässert und mit Schulden bepackt wird (wie der USD) dann ist die Flucht in Aktien, Immobilien, Gold oberste Pflicht zur Vermögenssicherung.
Der Euro wird seit Jahren verwässert. Und die BRD profitiert beim Export seit Jahren von diesem immer schwächer werdenden Euro.
@Thorsten:
Ich meinte damit auch keine privaten Rentenversicherungen. In Deutschland heisst die gesetzliche Vorsorge aber nun mal „Deutsche Rentenversicherung“. Und da man diese wie du sagst zahlen muss (Ausnahme Selbstständige), tauchen sie in meiner verlinkten Darstellung auch gemeinsam mit den Steuern auf.
Mir ist nicht klar worauf du mit deinen Anmerkungen raus willst ehrlich gesagt.
@sammy
Eine Glaslugel habe auch ich nicht. Aber ich werte seit einigen Jahren meine Performanve aus und vergleiche sie mit dem MSCI World bisher war ich immer besser als der Index. In gewissen Jahren nur ein oder zwei Prozentpunkte in anderen mehr. Ob das so bleiben wird kann ich nicht sagen aber da ich nur eigenes Geld anlege bin ich auch niemandem Rechenschaft schuldig.
„denn die guten Firmen werden immer hoch gewichtet sein und die schlechten nach und nach den Index verlassen.“
Richtig, aber damit dies geschieht, braucht es Investoren, die selektieren, versuchen, die Guten ins Körbchen und die Schlechten ins Kröpfchen zu legen.
Sonst funktioniert der Markt ja nicht mehr.
Ich finde es aber legitim für Privatinvestoren, die wenig Zeit oder Kenntnisse aufwenden können, einfach den Index zu kaufen. Leben und leben lassen.
Dazu ist ein Blog ja auch da, dass man sich austauscht. Schlussendlich ist jeder für sich selber verantwortlich und muss überzeugt sein, dass es für ihn stimmt. Wo Risiken auch Chancen und umgekehrt.
Es braucht also nicht den krampfhaften Versuch, andere von „seiner“ Strategie zu überzeugen, jeder kann sich heute besser den je über alles mögliche informieren, und für sich die Schlüsse ziehen, auch aus seiner bisherigen Erfahrung. Jüngere, unerfahrene Privatanleger können hier abwägen, Argumente vergleichen und dann entscheiden.
Ob nun ETF’s oder ein ausgewogenes Einzelwerte-Depot oder eine Mischform, ob mit Goldanteil oder ohne, ob mit Immobilien oder ohne, ob mit Anleihen oder ohne, allesamt besser als ein Sparkonto.
Wichtig ist auch, sich eine gefestigte eigene Meinung zu bilden, an der man dann auch langfristig festhält. Nichts ist schlimmer als das hin und her, nicht nur im Depot, sondern auch seiner Meinung. Wer sich z.B. über soziale Medien informiert, der bekommt die ganze Bandbreite an Information, von den Crashpropheten die mit vollster Überzeugung, oft gut dargeboten, den Absturz der Aktien über 50-90% bishin zum Totalkollaps des System prognostizieren bis zum Turbo-Optimisten, welche jetzt neue Höchststände feiert und neue Zeitalter ausrufen, wo es keine Krisen oder Crashs mehr gibt. Diese Informationen sind Unterhaltung, dienen primär dem Marketing der eigenen Produkte, aber sind einer sachdienlichen Information nicht wirklich dienlich. Im Gegenteil sie verleiten zur Verwirrung, man ist dann hin- und her gerissen was man nun tun soll, kaufen, verkaufen, was kaufen, was verkaufen etc. es entsteht ein hin und her und schlussendlich eine grauenhafte Rendite.
Da es hier über Ernährung geht, habe ich was über Ernährungsclowns gefunden:
https://youtu.be/YdUSpNHc7ew
@Bruno
Ich finde diese erhebliche Arroganz der Stock Picker nur fehl am Platz. Ebenso dieses wer wenig Erfahrung, Zeit hat oder Anfänger ist für den sind etfs gut. So ein Schwachsinn etfs kommen von institutionellen Anlegern und sind einfach überlegen. Sich dieses Werkzeug zu nutze zu machen zeugt für mich von hohem Wissen viel Erfahrung und Erkenntnissen.
Wenn man ein geeintes Europa will, braucht es mehr gemeinsame Steuerung von Themen wie Steuerpolitik, Rentenpolitik, Arbeitsmarkt etc. Derzeit nicht in Sichtweite. Sieht man auch an Beispielen wie der Migrationspolitik. Der Migrationsdruck wird noch zunehmen. Aber es ist keine EU-Lösung in Sicht.
Vergemeinschaftung von Schulden zum Beispiel durch Eurobonds kann es daher nicht geben. Nicht ohne Kontrolle oder strenge Bedingungen. Und dagegen wehren sich Länder wie Italien. Oder um mal den Bundesbank-Chef zu zitieren:
„Man vertraut anderen doch seine Kreditkarte nicht an, wenn man nicht die Möglichkeit hat, deren Ausgaben zu kontrollieren.“
Die Gefahr: Der Sparanreiz und Zwang zu Reformen sinkt weiter. Der Schlendrian geht dann grade so weiter.
@Euro und EU: Deutschland profitiert vom Euro durch den Export. Die Binnennachfrage ist aber nicht gut. Die Gelbwesten in Frankreich sind auch nur ein Vorgeschmack. Da braut sich definitiv was zusammen in Punkto Euro und EU. Erkennbar auch ohne Schwarzseherei…
Die 75 Spartipps sind super. Dort heißt es: „Kaufe ein ganzes Poulet anstatt Einzelteile.“
Poulet = das Huhn.
:-)
Also Fan von Bush jun. zu sein… na Prost Mahlzeit.
Schon vergessen wie er sich bei 9/11 verhalten hat? Wie er Krieg gegen den Irak führte?
Und immer dieses: Super, Promi XY ist reich fährt aber ne alte Karre.
Nein!!!! Besser ist es, wenn die Reichen auch ihr Geld, natürlich nicht alles, auch wieder ausgeben. So entstehen Jobs und Wohlstand auch in unteren Schichten..
Genau genommen ist das horten von zig Millionen unfair gegenüber der Gesellschaft.
Durch Käufe von Porsche, Boot etc. Werden zig Wirtschaftszweige am laufen gehalten und oft werden bei den hochpreisigen Artikeln Forschungen als erstes umgesetzt, die später für Otto Normalverbraucher auch erschwinglich sind.