Wenn du sparsam lebst, wirst du sehen, wie befreiend es ist. Dir ist es egal, was andere über deine alte Jeans oder Sneaker denken. Dein altes Handy musst du nicht verstecken, sondern du bist stolz darauf, den ständigen Versuchungen zu widerstehen. Weder die Werbung noch der soziale Druck aus deinem Umfeld zwingt dich zum Kauf neuer Dinge.
Geistig ist das befreiend. Mit Geld kannst du weder Liebe noch Zufriedenheit kaufen. Ja, das ist klar. Aber du kannst Stabilität kaufen. Wer sich und seine Familie finanziell absichert, muss sich weniger Sorgen machen.
Ist das Haus vollständig getilgt, schläfst du bestimmt besser. Ohne Hypothek zu sein ist wie ein Geschenk. Du kannst dir mit einem ordentlichen Depot einen guten Lebensstandard leisten. Wenn eine unerwartete Rechnung im Briefkasten landet, zuckst du nicht zusammen. Du zahlst sie pünktlich. Fertig. Du bekommst keine Panik, wenn etwas kaputt geht. Du hast schließlich ausreichend liquide Mittel auf dem Tagesgeldkonto und im Girokonto.
Gesellschaftlich ist ein sparsamer Lebenswandel schwierig. Das gebe ich zu. Wir leben nun mal in einer Zeit der Verschwendung und des Konsums. Wir leben in einer Zeit des Angebens und der Schulden. Deine Freunde wissen vermutlich, dass es Dir finanziell gut geht. Das ist eben die Kehrseite der Medaille.
Du kannst deinen Job jederzeit aufgeben. Und an deinem Lebensstandard würde sich nichts ändern. Du arbeitest nur weiter, weil der Job dir Spass macht – nicht aus finanziellen Gründen.
Für viele Menschen bietet der Job einen großen Teil ihrer sozialen Identität. Wenn du komplett in die Freiheit gehst, wird es dir wohl bewusst, wenn dich Menschen fragen werden: „Was machst eigentlich beruflich? Wo arbeitest du?“
Wenn du antwortest: „Ich bin finanziell frei. Ich bin Privatier“, dann werden dich die Menschen verwundert anschauen. Sie werden dich für verrückt halten. Nur wenige Menschen schaffen das nämlich. Sie halten es für eine Fata Morgana.
Du hast in deinem Depot etliche US-Dividendenaristokraten (das PDF ist von Dividendenadel-Boss Christian W. Röhl). In deinem Depot schlummert außerdem ein S&P-500-ETF. Abgerundet hast du deine Strategie mit ein paar Wachstumswerten. Das Depot hat sich phantastisch entwickelt.
Schau dir dieses Paar aus Vancouver an, das in einigen Jahren in die Freiheit gehen wird. Stephanie und Celestian haben knapp eine halbe Million Dollar im Depot. Sie leben sehr sparsam. Sie haben kein Auto. Sie nutzen den ÖPNV. Sie meiden Restaurants, indem sie zuhause gesund kochen.
Wenn die beiden es tatsächlich im Alter von 35 Jahren in den Ruhestand schaffen, ist das beachtlich. Ich finde ihren minimalistischen Lebensstil super. Die beiden erinnern mich an den Frugalisten Oliver.
Die Kanadier sparen mehr als 65% ihres Jahreseinkommens. In den letzten 7 Jahren haben sie ihre Ersparnisse in Indexfonds investiert. Sie hoffen, von den Zinsen leben zu können, wenn sie in ein paar Jahren in Rente gehen.
Weitere Informationen findest du in ihrem Blog „Incoming Assets“:
https://incomingassets.wordpress.com/
Clevere sparsame Entscheidungen im Leben zu treffen hat Vorteile. Du kannst so schneller finanzielle Ziele erreichen. Du kannst von einem passiven Einkommen leben und brauchst nicht mehr aktiv zu arbeiten.
Celestian und Stephanie lehren uns, wo man Kosten senken kann. Bekanntlich sind die beiden größten Kostenblöcke bei den meisten Menschen das Wohnen und die Mobilität. Sie leben in einer günstigen Mietwohnung, sie besitzen kein Auto. Sie kochen fast alle Mahlzeiten selbst. Sie kaufen Second Hand, sie machen Reparaturen selbst. Sie nutzen die Bibliothek für Bücher, Filme, Spiele. Trotzdem verreisen sie oft. Sie erfüllen sich einen Lebenstraum.
Hm, der Betrag ist sicherlich beachtlich. Einen Plan haben sie auch. Das ist wichtig. Ob’s dann mit 35 klappt Mal sehen. Hängt ja bestimmt auch davon ab, wie die Börse so weiter läuft. 7 Jahre heißt auch, dass sie faktisch nur eine Bewegung kennen, die nach oben, abgesehen von ein paar Korrekturen.
Wenn sie es im Crash durchziehen können, kann es was werden.
Viel Erfolg. Sparsam leben ist schon okay.
Gruß
A.
Ein schöner Artikel!
@Immobilien: Drückt uns die Daumen, wir haben endlich ein bezahlbares Haus gefunden und hoffen nun, auch den Zuschlag zu bekommen! Das Haus ist bereits hundert Jahre alt, aber sehr solide gebaut mit dicken Mauern, stabilem Dachstuhl und zu großen Teilen saniert (Fenster, die meisten Leitungen, Heizung). Mein kritischer Immobiliengutachter-Blick war angenehm überrascht. Ich glaube nicht, dass die heutigen Hütten in Hundert Jahren vergleichbar solide dastehen. Und eine wunderbare Lage am Stadtrand mit ebenem großen Obstgarten…
@Sneaker: Ab uns zu lohnt sich ein Markenprodukt. Die ganze Familie hat sich Marken-Sneakers im Angebot gekauft und es sind Qualitätsunterschiede zu spüren.
@Ralf
Na endlich Mal was konkretes. Viel Erfolg auch euch. Hoffe ihr werdet den Zuschlag bekommen.
Gruß
A.
@Ralf
Daumen sind gedrückt!!
@Ralf Hört sich doch gut an! Ich mag alte Häuser auch, der Vorteil von dicken Mauern wie man sie heute nicht mehr kennt ist gerade jetzt im Sommer, schön kühl. Damals hat man Häuser noch für die Ewigkeit gebaut, heute baut man eher für die nächsten 30-40 Jahre dann reisst man wieder ab.
@Ralf,
auch ich drücke Dir die Daumen :)
Lustig, ich habe heute auch im Mephisto-Laden Schuhe gekauft, leider nicht im Ausverkauf, und der Zöllner, anstatt die chicen Teile zu bewundern, meinte nur „Ihr Ausweis läuft in 4 Tagen ab“, Mist, das hatte ich wohl verdrängt,
Ausflug nach Zürich im August also.
Artikel:
hm… also die hp der Beiden verursacht schonmal Augenkrebs, zuviel bling bling wo man draufklicken soll und mein erster Blick fiel auf den verhassten Satz „Buy my…Schnickschnack“ …. no thank you.
Gesund leben die Beiden auch nicht gerade, benötigen jeden Monat einen grossen Sack Mehl von Costco…also ich brauche das nicht, obwohl ich es gut finde dass sie selber kochen. Ich hab mir heute ein Avocado-Brot im Bio-Laden gegönnt, knapp 5 Euro und sehr lecker, daheim gab es dann noch Salat (nicht Bio) und Kirschen. Morgen gelüstet es mich glaub nach Lachs :) ich esse nur leckere Sachen.
Welche Aktien würdet ihr aus der US-Dividendenaristokraten List empfehlen?
Grüße
Pilger
Kanadische blogs die ich mag:
https://www.mrtakoescapes.com, der hat auch nette Rezepte zum Nachmachen.
https://www.tawcan.com
ich esse nur leckere Sachen.
Sehr vernünftig!
Kochen macht Freude … essen auch ;-)
Sie haben in ihrem Blog auch geschrieben, dass sie nur preiswert kaufen und man solle nichts Teureres kaufen nur weil es Gesundheit verspricht. Gekocht hat sie aber lecker. Sie haben keine Kinder. Wären sie nicht berufstätig würden sie als ältere Studenten durchgehen. Authentisch ist es jedoch. Ähnlich wie Tim reisen sie gerne und haben ein entsprechendes Budget dafür. Reisen wäre nichts für mich.Ansonsten geizen sie nicht weil sie nach Konsum kein Bedürfnis haben. Ist doch klasse.
Ich sitze gerade auf der Terrasse meines Ferienhauses und freue mich, dass ich nicht mehr reisen, fliegen oder fremdes Essen zu mir nehmen muss und ich nur wenig Kosten habe , um mich zu erholen, wann ich es möchte.
@Fit und Gesund
Mehl findet man in unserem Haushalt schon länger kaum noch, wir essen nicht mehr viel Brot und Gebäck, und wenn dann holen wir was vom Bäcker des Vertrauens, der hat das besser im Griff ;)
Aber diese Woche ist bei uns eher kalte Küche angesagt v.a. Salate auf dem Speiseplan, diverse Gemüse- und Früchtesalate, Reissalat, Bohnen- und Erbensalat etc. die Möglichkeiten sind gross da würde dann auch ein schöner Lachs dazu passen. Heute gab es noch den Rest einer Gazpacho, mögen viele nicht aber ich liebe sie, wenn sie gut gewürzt ist.
@Bruno,
mit dem Mehl handhabe ich es genauso, Brot gibt es eigentlich nicht, nur Dinkelbrötchen oder Roggenbrötchen, zum grossen Glück hab ich nie Gipfeli gemocht.
Und ja, bei dieser Affenhitze kann man nur Kaltes essen, ich muss diese Woche nochmal nach Konstanz auf den Markt, da ist ein Stand mit feinsten Oliven..und Ziegenkäse, da gibt es kein Halten mehr, vom frischen Salat mal abgesehen.
Gazpacho kriegt nur meine spanische Freundin hin, ich nicht, bei ihr esse ich es gerne.
Bei Essen und ebenso bei Schuhen bin ich für Qualität, ich laufe so viel, da braucht es ordentliches Schuhwerk.
Immer weniger dt. Unternehmen sind an der Börse zu finden lt. diesem Zeitungsartikel:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/weniger-firmen-an-der-boerse-1.4533492
Es ist zwar „nur“ Deutschland und der „WORLD-Index“ oder ähnliche Kombis beinhalten noch „ein paar“ mehr Firmen, aber trotz interessant. Es bleibt spannend.
Wie es anderen Ländern wohl so ergeht? Ob das auch nur zyklisch ist, den irgendwann wollen die im Artikel genannten „Heuschrecken“ ja ggf. wieder verkaufen?
Angeblich gibt es Fonds/ETFs etc mit denen man auch am Mittelstand bzw. sogar an Familienunternehmen teilhaben kann die nicht an der Börse sind, oft sog. Hidden Champions. Kam mal im Radio, aber wie das funktionieren soll, wenn man keine Beteiligungen kaufen kann, kann ich mir nicht erklären.
Vermutlich wie ein nicht-physischer ETF der einfach mit was anderem nachbildet und hofft im Falle des Falles die selbe Entwicklung abbilden zu können. Weiß da jemand mehr dazu?
@Bruno: Kannst du ein paar Rezepte teilen?
…Schau dir dieses Paar aus Vancouver an, das in einigen Jahren in die Freiheit gehen wird…
Wie das klingt, als wenn sie in einem Arbeitslager leben würden. Das kann man doch besser schreiben…
Hei Ralf
Ich drücke euch auch die Daumen.
@Ralf
Ich drücke auch die Daumen.
Danke euch. Wie würdet ihr bzgl. Immobilienfinanzierung vorgehen?
Die Zinsen sind bekanntlich niedrig. Selbst eine Vollfinanzierung mit 5%-Tilgung wäre aufgrund des moderaten Kaufpreises vernünftig zu tragen. Ich möchte daher eigentlich möglichst wenig Eigenkapital einsetzen (außer für Kaufnebenkosten).
Welches Vorgehen wäre sinnvoll und machen Banken so etwas zu vernünftigen Konditonen überhaupt mit?
@Ralf
Ja, die Banken sind, Bonität voraussgesetzt, bereit einen großen Teil des Preises zu finanzieren. Wichtig bei Eigennutzung ist tatsächlich, dass man die Nebenkosten selbst zahlt.
Am besten bei 2 bis 3 Banken Angebote einholen und vergleichen. Heute würde ich nur eine 10 Jahresbindung machen, das reduziert die Zinsen um einiges, die Tilgung wird höher.
Damals habe ich 15 Jahre genommen. Sobald man über die 10 Jahre geht, steigt der Zins schon stärker an (wobei das heute bei den niedrigen Zinsen auch nicht weiter tragisch wäre denke ich).
Gruß
A.
Kennt sich jemand mit Photovoltaik aus? Ich überlege grade ob wir auf unserem Garagendach (Süd-Richtung / 30° Dachschräge) PV installieren. Das Dach hat ca. 35m² Fläche, rein theoretisch müssten dort 5-6kwp draufpassen. Die Preise rutschen ja auch immer weiter runter. Der Materialpreis liegt bei etwa 6000€ + natürlich Installation wobei mein Vater Elektriker ist und sicherlich einen guten Teil machen könnte.
Ich möchte da allerdings nicht in Vorleistung gehen, denn wenn ich überlege mit 10.000€ in Vorleistung zu gehen um vielleicht im Jahr 600€ an Strom zu sparen dann dauert das ewig und die 10.000€ könnten besser investiert sein. Da wäre zu überlegen ob es da einen günstigen Kredit gibt den man als Hebel nutzen könnte. Kennt sich damit jemand aus? Grade mit diesen Erneuerbaren bekommt man ja sehr günstige Konditionen und könnte vielleicht mittels so eines Kredithebels den Betrag langsam abstottern während man schon Einkommen generiert und die Raten mit den Erträgen finanziert. Dann wäre das ja eine Art Selbstläufer.
@Photovoltaik: Es gibt diverse KFW-Programme teilweise sogar mit Zuschuss wie z.B. hier, am Besten mal in Ruhe recherchieren da es sicher noch andere KfW-Pakete gibt:
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsangebote/Energieeffizient-Sanieren-Kredit-(151-152)/
@Ralf
viel Glück und hoffentlich erhaltet Ihr den Zuschlag.
@Hebel nutzen
Wenn eigengenutzte Immobilien oder Umbaumaßnahmen nur noch voll finanziert auf Kredit angeschaft werden weil an der Börse aufgrund des immens sicheren Zinsdeltas ja einfacher viel mehr Rendite drin ist, dann ist das sehr clever oder auch nicht. Aber wenn der Aktienmarkt im langfristigen Mittel 4-8% Rendite über Inflation bringt und in den letzten 11 Jahren weit, weit überdurchschnittliche Renditen erziehlt wurden, was bedeutet das dann für die erwartete mittelfristige zukünftige Rendite? Wird das langfristige Mittel erhöht oder vielleicht doch nicht? Jetzt ist ja mal wieder alles anders. Nach 10J Hausse kennen alle den Hebel nur in 1 Richtung.
@Daniel – 10.000€ bezahlen um 600€pA zu sparen auf 15-20J
Hört sich für mich etwas nach Liebhaberei an (finde ich völlig OK! das Gefühl Strom vermeintlich für Umme zu bekommen wenn man im Sommer vor seinem Gefrierschrank steht ist großartig) oder als Wette auf zukünftige steigende Strompreise / fallende Akkupreise. Sie haben ja auch Wartung, Reinigung und in 20J geht ja auch etwas kaputt, neuere Module haben viel bessere Wirkungsgrade usw. Wer weiss schon ob man die alten Dinger in 25J in DE teuer bezahlt als Sondermüll entsorgen lassen muss.
@Artikel
7 Jahre investiert und in paar Jahren in die Freiheit gehen. … da wünsche ich eher der Familie Glück als Ralf mit dem Haus (weil das ist realistisch)die 500k sind eher 250k ohne die aufgeblasenen Börsen. Lass deren Depot mal 250k verlieren…Das kann auch im Desaster enden wenn die ihre nerven verlieren.
@Ralf
Wenn 5% Tilgung gut stemmbar sind, dann hört sich das gut an. Bei einem Haus würde ich schon schauen das man die restschuld bissl schneller zurückzahlt. Viel Erfolg!
-M
@42
Sehr gute Gedanken! Wird wohl für einige ein böses Erwachen, dass die ersehnten 8% Rendite evtl auf die nächsten 10 Jahre sich als Flop erweisen. Mangels Alternativen evtl besser als nichts….aber wird sind nun mal weit vom Durchschnitt entfernt.
-M
Das kann auch im Desaster enden wenn die ihre nerven verlieren.
Ja, das könnte passieren. Es ist halt eine Frage der Persönlichkeit, wieviel Risiko man eingehen möchte, um seinen Traum zu leben.
Ich würde mich damit nicht wohlfühlen, aber … Jede Jeck es anders ;-)
Ich bin da bei 41sucht21 den Hebel zu nutzen klingt immer superschlau aber ich kenne einige Beispiele bei denen es in die Hose ging.
In der Schweiz sind 20% Eigenkapital obligatorisch die Hälfte davon darf als Vorbezug aus der Pensionskasse (Betriebsrente) stammen. Wir haben uns bewusst zu mehr EK entschlossen das hat sich in unserem Fall positiv auf den Zinssatz für die Hypothek ausgewirkt. Sollte sich der Himmel wirtschaftlich verdunkeln und die Immopreise etwas nachgeben verlangt die Bank plötzlich mehr EK und dann die Aktien zu Tiefstständen zu verkaufen un das verlangte EK zu bringen wäre mir zu schmerzhaft.
Schon erstaunlich die teilweise hohe Verschuldung der US-Dividendenzahler, um die Dividende und die Rückkaufprogramme zu finanzieren.
@ Ralf
Viel Glück! Mache nichts madig und verhandel den Preis nicht. Wenn der Preis gut ist, ist er gut. 5000€ machen am Ende (wenn alles inkl. Zinsen zurück bezahlt wurde) nicht viel aus. Zumindest im Vergleich zu haben oder nicht haben. Du möchtest Deine Aktien aus steuerlichen Gründen möglichst nicht verkaufen. Das musst Du mit der Bank verhandeln. hier habe ich leider keine Erfahrung in welcher form es akzeptiert wird.
@ CNK
Die DDR habe ich als Westdeutscher fast nicht erlebt. Ich bin als Kind kurz nach der Grenzöffnung einmal mit meiner Familie einen Tag durch das Land gefahren. Mit Armut bin ich in Spanien das erste Mal in Berührung gekommen. An einer Ampel auf dem Weg zum Meer gab es eine Stelle mit Bettlern am Straßenrand. Da musste ich dann immer die Scheibe hochkurbeln und die Tür verriegeln. Zu der Zeit habe ich über einen Freund im Urlaub auch die S Klasse kennengelernt. Automatische Fensterheber, Klimaanlage und getönte Scheiben. Es fehlte nur an einer Eisschokolade. Dafür gab es einen Chauffeur. Mein Freund konnte im Umkehrschluss lernen, dass es auch Autos ohne Klimaanlage gibt. Das kannte er noch nicht ;-)
Die BU hätte ich genauso wie Du abgeschlossen. Die Beiträge sind mit kürzerer Laufzeit auch wesentlich geringer. Ich habe aber keine mehr abgeschlossen, da ich das Thema erst spät recherchiert hatte. Es hat sich zu dem Zeitpunkt nicht mehr gelohnt. Ich hätte mich natürlich besser im Voraus abgesichert.
Danke für die Ausführung zu der Teilzeit. Ich habe hier eine ähnliche Motivation. Bei uns wird die Arbeitszeit erfasst, somit spielt es keine Rolle, ob ich phasenweise mehr oder weniger arbeite. Ich bin aber keine Führungskraft sondern eine Fachkraft im Bereich der Kernkompetenz der Firma. Wenn die Hütte brennt bin ich folglich immer eingespannt. Hier möchte ich die Problematik meiner Urlaubsplanung und Abwesenheit auch mit der Teilzeit etwas aus dem Wege gehen. Vielleicht findet sich auch eine Unterstützung für meinen Bereich. Dann liegt die Last auf mehreren Schultern. Urlaub wird bei mir generell als Problem gesehen. Das ist etwas belastend auf Dauer. Es ist auch etwas übertrieben. Die Firma ist bisher auch nicht zusammengebrochen, wenn ich im Urlaub bin.
In großen Firmen sind Prozesse oft langatmig und mühsam. Ich gebe dir Recht, dass sie sich anpassen müssen. Kleinere Firmen wie von Bruno sehe ich aber gerade in dem Bereich stark im Vorteil. Hier braucht man nichts groß prüfen, abgleichen. Vielleicht noch ein Meeting halten. Wenn für Bruno etwas ok ist wird es gemacht. Das stelle ich mir sehr schön vor.
@Daniel
Richtig, gute Dividendenzahler sind meist schlechte Aktien/Unternehmen Auf längere Sicht schlägt man den Index damit nicht.
@Kurt:
Geht mit Private Equity Fonds. Das Problem ist, dass man als Privatanleger doch schon ein paar Euros mitbringen muss. Gibt zwar auch das ein oder andere Produkt, dass sich an Kleinanleger wendet, aber die sind alle kompletter Bullshit. An die Großen (Apollo, Blackstone, KKR etc.) kommt man nicht ran, wenn man nicht gerade mehrere Millionen zum investieren hat.
Den einzigen Anbieter den ich kenne, ist Liqid (https://campaign.liqid.de/private-equity). Die bieten Dachfonds an, die dann in die bekanntesten PE-Fonds investieren und man ist ab 200.000 EUR dabei.
@Wolke:
Richtig gute Dividendenzahler sind schlechte Aktien, die den Markt langfristig nicht schlagen? Und die Aussage untermauerst du wie genau?
Auf lange Sicht haben Dividendenaristokraten den Vergleichsindex deutlich geschlagen (https://www.fool.com/investing/2017/05/09/1-chart-that-shows-how-badly-dividend-aristocrats.aspx).
@wolke
Sorry aber das ist total falsch.
Über 70% der Gewinner sind dividenden zahler in den usa. Und das seit langer zeit.
Ich weiss nicht ob man das verlinken darf, aber wenn man in google eintippt s&p 500 vs dividend aristocrats, dann kommt man auf ein Diagramm bei fool, dieses zeigt wie stark ;) dividend aristocrats den s&p 500 geschlagen haben.
Es gibt haufen andere Seiten, die zeigen, wie ein Index geschlagen wird ;), wobei mir es darum nicht geht ein Index zu schlagen, aber wollte nur auf „oben“ antworten.
Etfs sind gut, nur wenn es überall mal ne Blase gab, Tulpen, Gold, Häuser, coins usw……warum ist man überzeugt, dass es bei den Etfs keine Blase geben wird ;)…..
Natürlich wenn man auf gewisse Empfehlungen hört und Schrottaktien im Depot hat, weil man sich gut beraten fühlte :) (kaffee werbung damals ;)) , oder europäische Pseudodividendenzahler, die alle paar Jahre die Dividende kürzen, streichen, dann schlägt man den Index nicht.
Ansonsten, glaube ich mit guten Dividendenzahlern die 25- 35 Jahre ihre Dividende immer gezahlt haben …. ist man gut dabei.
Mfg
Schließe mich Ghost und Christoph an.
Das was „Wolke“ behauptet ist Unsinn.
Hier ist eine Grafik. Klick
@ghost – warum ist man überzeugt, dass es bei den Etfs keine Blase geben wird ;)
Das verstehe ich nicht. ETFs sind doch lediglich ein Vehikel welches ja erstmal nichts mit dem zu investierenden underlying zu tun hat.
Weil in Foren ja immer mal wieder auf Tulpen als die Mutter aller Blasen hingewiesen wird: Der Crash im Frühjahr 1637 ist zu einem Mythos aufgebaut worden und hatte anscheinend kaum Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Ganz, ganz anders als zB 1929-31 oder der Eisenbahncrash vom 5. Mai 1893 oder 2000 DotCom oder 2007-2009 Immobilien/CDS. Die Autorin Prof. Goldgar hat dazu ein interessantes Buch gescheiben. Welche Auswirkungen die Tulpenblase genau hatte ist wohl von heute aus nicht mehr ganz richtig nachzuweisen.
Tulipmania: Money, Honor and Knowledge in the Dutch Golden Age – von A Goldgar
Für eine Kurzfassung: https://makronom.de/tulpenblase-bitcoin-finanzblasen-warum-die-geschichte-der-tulpenmanie-groesstenteils-falsch-ist-25431
@Div Aristocrats vs. S&P500
Ist da nicht auch eine gute Portion survivorship bias dabei?
Woher wisst ihr, dass @Wolke den S&P 500 meint, wenn er über „den Index“ schreibt? Vielleicht hat er etwas ganz anderes gemeint? Der „Dividend Aristocrats“ ist übrigens auch ein Index, was auch sonst ;-)
Wer ist davon überzeugt, dass es bei ETFs keine Blase geben wird? Läuft der dem ETF zu Grunde liegende Index in eine Blase, wie soll sich der ETF davon lösen können? Oder umgekehrt: Wieso sollte der ETF in eine Blase laufen, wenn es der zu Grunde liegende Index nicht tut?
Ein ETF ist doch keine Magie. ETFs bilden simpel und einfach einen Index auf Aktien, Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Rohstoffe, Immobilien, … ab.
@Tim, all
was haltet ihr vom chin. Star Market?
@Aristokraten
Ich glaube man wird nicht unbedingt eine Outperformance erreichen, wenn man KGV 25 Aktien (4% Gewinnrendite) mit 5% Dividende kauft…. hier werden alle Gewinne ausgeschüttet, teilweise ist die divi nicht mal gedeckt. (Teilweise der Ball bei Aristokraten)
Eher gut ein Unternehmen zu kaufen mit KGV 10 und 5% divi …. da bleibt noch Kohle im Unternehmen für andere Dinge.
Berichtigt mich @Wolke wenn du das nicht meintest? Bim zwar oft nicht Deiner Meinung, aber so las ich das und sehe das auch so.
-M
@ Ralf: Drück dir ebenfalls die Daumen.
Wir habe unsere neue Wohnung mit einer 20 jährigen Zinsbindung (Tilgung knapp über 3 %) versehen, zahlen tun wir nur die Nebenkosten und noch minimal etwas EK < 10 %. Mein Depot behalte ich ebenfalls zu ca. 65 % im Vergleich zum ursprünglichen Wert.
Der Zinssatz lag unter 1,20 %, was soll ich mich da beschweren. Die Inflation allein wird mir auf 20 Jahre in die Karten spielen. Da spare ich lieber parallel weiter ins Depot an. Die Restschuld ist dann nur noch ein Kleckerbetrag auf diesen Zeitraum gesehen…
Thema Hausfinanzierung anhanden eines Beispiels.
Kaufpreis 500’000 €
Die Bank erwartet 20% Eigenkapital also 100’000 €
Der Käufer hat ein Aktiendepot in Höhe von 200’000€ will diese aber nicht verkaufen. Die Bank Akzeptiert Aktien im Depot als Sicherheit aber beleiht diese nur zu 50%.
Ein halbes Jahr Später eine Krise ist ausgebrocheen das Depot hat sich auf 100’000€ halbiert und der Wert des Hauses ist um 10% zurückgegangen.
Was passiert nun? Die Bank will weiterhin nur 80% des Marktwerts der Immobilie beleihen.
Immo hat noch einen Wert von 450’000€
Das Depot hat noch 100’000€ wert und die Bank will eine Nachzahlung von Eigenkapital, da nun das EK nur noch 50’000€ beträgt und eigentlich 150’000 betragen sollte. Mit anderen Worten die Bank verlangt 100’000€ die man in diesem Moment innert nützlicher Frist auftreiben muss wenn man die Immobilie behalten möchte.
Daher halte ich es für hochriskant ohne EK nur mit beliehenem Depot eine Immobilie zu kaufen.
@ Nico Meier: Ralf will das Depot behalten nicht beleihen
Ich habe mein Depot ebenfalls nicht beliehen. Aber Banken wollen Geschäft machen und wenn die Einkommen einigermaßen passen, dann wird schon um den Kunden gekämpft, man muss halt mehrere Angebote vergleichen,
Heute eine E-Mail von Immoscout bekommen, die 10 Jahre gibt es schon für 0,37 beim günstigsten Anbieter (Seriosität kann ich nicht beurteilen), andere bieten zwischen 0,70-0,85 %.
@ghost
Welche Werte hast Du denn da im Auge mit KGV 10 und 5 DivRendite?
@all
… zu Nicos Beispiel Thema Hausfinanzierung
Wie real ist es, dass die Bank eine Nachbesicherung eines Immokredits verlangt? Weiß jemand oder hat es selbst erlebt, in welchem Falls dies wirklich passieren würde?
Ich höre dieses Beispiel des öfteren. Letztlich hat man den Immo.kredit doch mit fest umrissenen Parametern abgeschlossen….
Viele Grüße
Pantoni
@ Hilde Hilda…
Sorry, aber Thema Immobilien ist doch sehr spannend
@Daniel
Du meinst wohl mich, wegen KGV 10 und 5% Divi.
-> genau das ist das Problem. Es ist vieles absurd teuer, demnach habe ich aktuell nichts, dass ich im Sinn habe, da ich auch nicht zaubern kann.
Im Umkehrschluss heißt es aber nicht, dass ich dann einfach bei einem KGV 20 Unternehmen mein Geld investieren muss, nur weil nix anderes da ist. Ich kauf nur, wenn ich auch einen Sinn darin sehe eine gute Rendite zu bekommen.
-M
@Ralf,
spannend, wann erfährst Du denn ob es geklappt hat?
Und muss, wenn man auf eine Immobilie bietet und diese nicht bar bezahlen kann, nicht schon vorher die Finanzierung durch die Bank gewährleistet sein? ich dachte das wäre üblich.
@ Fit und Gesund
Stimmt wäre für Ralf zumindest von Vorteil wenn er schon eine schriftliche Finanzierungsbestätigung der finanzierenden Bank dabei hat, ist blöd wenn es daran scheitert, weil vielleicht ein anderer schneller war…
@Immobilie: Das Haus wurde soeben für uns reserviert. Am Freitag habe ich Termin auf der Hausbank und besorge zunächst eine Finanzierungsbestätigung für den Makler. Dann geht alles weitere hoffentlich seinen Weg.
@Daniel:
ABBV, CVS, TAP, KR, IRM, WBA, BMY, WRK, WFC, OZK, STT, BTI, SPG, LYB, BPY…
Haben zwar nicht alle KGV von 10 und Dividende >5% aber sind sicher alle nicht überteuert und langfristig kann man bei den Preisen da nicht groß was falsch machen.
@Pantoni
https://www.juraforum.de/ratgeber/bankrecht/darlehensnehmer-aufgepasst-nachbesicherungsanspruch-der-bank-ist-fraglich
Dies ist in der Regel Bestandteil eines jeden Darlehensvertrages.