Warren Buffett: Seinen Rat befolgen wenige


Allseits wird Warren Buffett bewundert. Aber seine Ratschläge befolgen die wenigsten. Es lohnt sich dabei die Weisheiten von Buffett, Ben Graham, John Templeton und anderen Profis zu befolgen. Vielleicht liegt es daran, dass nicht verstanden wird, was uns die Börsenaltmeister lehren.

Buffet ist ein Value-Investor. Er kauft Aktien, von denen er denkt, dass sie unterbewertet sind. Seine Meinung basiert auf seiner Einschätzung des Unternehmens, indem er sich beispielsweise die Quartalsberichte, das Managementteam, die Position der Firma und den Burggraben analysiert.

Buffett schaut sich an, wie relevant ein Unternehmen wohl in zehn oder 20 Jahren sein wird. Angenommen, er hält den fairen Wert einer Unternehmensaktie für 50 Euro pro Aktie für fair. Derzeit dümpelt der Kurs bei nur 25. Er wird die Aktie kaufen und sich bei allen bedanken für das Schnäppchen. Buffett, 88, hat schon viele Korrekturen und Crashs erlebt. Einige 25- oder 28-jährige kennen dagegen nur den boomenden Aktienmarkt (=die Hausse).

Buffett liest erst die Geschäftsberichte. Aufgrund der Zahlen bewertet er den fairen Wert je Aktie. Er schaut aber nie zuerst auf den Börsenkurs. Erst wenn er für sich den fairen Wert bestimmt hat, vergleicht er das mit dem aktuellen Börsenkurs. Diese Art der Bewertungsmethode beeinflusst ihn nicht von anderen Akteueren.

Buffett schaut sich den Gewinn, Umsatz, Dividende, Cashflow an. Facebook rutschte zum Beispiel auf 132 Dollar. In der Spitze lag der Kurs des sozialen Portals schon bei 218 Dollar. Warum stürzen sich die Anleger nicht auf die Aktie, nachdem sie 40 Prozent eingebrochen ist? Wenn Anleger bei 218 Dollar kaufen, dann ist 132 Dollar sicherlich ein besserer Preis, nicht wahr? Der Absturz bei Amazon, Alphabet, Netflix, Apple sieht ähnlich attraktiv aus. Amazon stürzte von 2.000 auf 1.500 Dollar. Ich muss fairerweise dazu sagen: Ich bin überall in diesen FAANG-Aktien investiert und somit befangen.

Manchmal übertreiben die Börsianer. Sie machen verrückte Sachen. Ich glaube nicht wirklich an die effiziente Markttheorie von Gene Fama. Menschen machen Fehler. Massen machen Fehler. Sie übertrieben auf dem Weg nach oben und übertreiben auf dem Weg nach unten an der Börse.

2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise waren Aktien zu gering bewertet. Während der Immobilienkrise waren Häuser extrem günstig in den USA zu bekommen. Menschen sind emotionale Wesen. Angst und Euphorie wechseln sich ab.

Die Aktie, für die du 40 Dollar bezahlt hast und wo du glaubst, dass sie eigentlich 80 Dollar wert sein sollte, kann jahrelang seitwärts laufen. Ein Artikel mit negativen Nachrichten über das Unternehmen wird in Barron’s oder auf “Yahoo Finance” veröffentlicht und plötzlich tradet die Aktie bei 20 Dollar oder 10 Dollar. Die meisten Anleger verkaufen die Aktie in dieser Situation, sie haben Angst, sie fällt auf 0 Dollar. Buffet öffnet seine Brieftasche und kauft wie ein Wilder. Er sagt: „Danke. Was für ein Geschenk.“

Es kann Jahre dauern, bis die Börsenbewertung einer Aktie mit deiner eigenen Meinung übereinstimmt. Buffet weiß es wohl erst vier oder zehn Jahre später, ob er richtig lag nach seinem Einstieg. Tägliche Kursänderungen interessieren den Guru nicht die Bohne. Es ist nichts weiter als Lärm, den ein Langfristanleger ignorieren sollte.

Abgesehen von einem genügsamen Lebensstil mit wenig Plunder, kann ich nur immer das gleiche raten zu tun: Auf die Haut, Körpergewicht, ausreichend körperliche Aktivität achten. Putze deine Zähne richtig (es kostet nicht viel), sie sollten ein Leben lang halten. Wer seine Zähne ignoriert, kann ein paar teure und schmerzhafte Probleme bekommen. Entzündungen des Zahnfleisches können die Lebenserwartung reduzieren. Rauchen und Saufen – besser nicht. Das führt womöglich zu Zahnverlust, Krebs und Demenz.

Immer mehr Amerikaner geben in Befragungen an, wie wichtig für sie Geld ist. Geld landete in einer neuen Auswertung auf Rang 3. Es mag überraschen, dass Geld wichtiger als der Glaube oder Freundschaften ist. Es liegt vermutlich daran, dass viele Menschen mit Schulden und Geldproblemen zu kämpfen haben. Um das Elend mit den Finanzen zu beenden, träumen sie vom Geld im Überfluss:

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63 Kommentare
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Skywalker
5 Jahre zuvor

Tim ist befaangen :)

5 Jahre zuvor

Du glaubst nicht an die effiziente Markttheorie? Finde ich interessant. Ich auch nicht. Allerdings glaube ich schon an Regression to the mean. Das kann aber mitunter etwas dauern bis Übertreibungen abgeklungen sind.

Ich gehe nicht wie Buffett vor. So viel Zeit kann ich mir nicht nehmen. Ich schaue mir stark gefallene Firmen genau an. Ich habe auch eine Watchlist von interessanten Unternehmen. Hier warte ich auf kurzfristige Sale Angebote.

Aktuell bevorzuge ich stark abgestrafte Firmen. Am liebsten sind mir Unternehmen in einer angespannten Region, einem angespannten Sektor und einer zusätzlichen schlechten Nachricht mit Kursauswirkung.

Ich habe BAT gekauft: England, Tabak und Menthol

Jd.com habe ich ebenfalls und ATL.mi. Langfristig gehe ich von einer Erholung aus. Bei JD habe ich allerdings bereits vor den Quartalszahlen die Aktien gehabt und danach nachgekauft. Ich hätte besser auf das dritte negative Ereignis gewartet.

Facebook muss ich mir mal genau ansehen. Wachstum möchte ich aktuell eigentlich noch nicht. Microsoft, Amazon und Alphabet gefallen mir besser. Die sind aber auch leider teurer. Dafür habe ich Baba und Tencent gekauft. Bei China mache ich eine Ausnahme.

Danny "Pfeffersack"
5 Jahre zuvor

Höre gerade das Hörbuch zu „Das Leben ist wie ein Schneeball.“ Interessante Biografie des legendären Investor Warren Buffett. Das Buch zeigt aber auch, dass Warren nicht immer systematisch und rational investiert (hat). Die Art und Weise, wie er tatsächlich zu Berkshire Hathaway kam, war schon sehr durch Emotionen und verletztem Stolz geprägt.

Aber der Kernaussage von Tim stimme ich zu. Erst das Unternehmen bewerten und anschließend schauen, welchen Wert der Markt (die anderen) der Aktie gerade zuschreiben. Frei nach Kant: „Habe Mut dich deines eigen Verstandes zu bedienen.“

P.S. Gratuliere dir zum absolvierten 5k, Tim. :-)

5 Jahre zuvor

Apple und BASF habe ich gestern gekauft. Alibaba soll folgen, da bin ich mir aber nicht sicher. Ich kann Unternehmen noch nicht sehr gut bewerten, bin erst das zweite Jahr an der Börse.

Aktuell lese ich sehr viel. Lerne zu lernen. :)

Bald ist mein Cash aufgebraucht, der „Crash“ darf also nicht mehr allzulange andauern.

Ich bin gerade auf der Suche nach einem schönen monatlichen Invest, so mit ganz grob 18 Jahren Laufzeit. Die Füchse unter euch wissen bestimmt warum. Habt ihr Ideen? Meine langweiligste wäre ein MSCI World ETF.

Der Baum
5 Jahre zuvor

Hallo zusammen,

ich hab vorgestern schon mal dazu nachgefragt.

Wenn wir über Bewertungen und ähnliches reden, dann würde mich mal sehr interessieren was ihr für Ansätze habt um ein Unternehmen quantitativ zu bewerten.

Alle Faang Aktien z.b. finde ich zu teuer. Wenn man den zukünftigen Cashflow als Grundlage für die Bewertung  nimmt + vielleicht noch die bestehenden assets, dann sind diese Aktien aktuell viel zu teuer. Z.b. Amazon, klar ein tolles Unternehmen und ich würde mich freuen es zu besitzen. Aber ich kann doch nicht die potentiellen Jahresgewinn der nächsten 150 Jahre bezahlen. Hier sehe ich auch bei einer Verdopplung des Umsatz noch kein Land.

Und eigentlich geht es mir auch bei vielen anderen Unternehmen so. Ich orientiere mich quantitativ an einer leichten Formel:

Eigenkapital / 3 + 15* den free Cashflow.

Dieser Wert ist für mich der grobe fair value. Auch wenn es natürlich ein bisschen vereinfacht ist. Natürlich immer im Hinterkopf lieber ungefähr richtig als genau falsch. Qualitative Faktoren außen vor.

Wie haltet ihr es?

Gruß Baum

kripofrankfurt
5 Jahre zuvor

@RalfRutke

IE00B3RBWM25 Vanguard FTSE All-World UCITS ETF

oder für Dividendenjäger

IE00B8GKDB10 Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF

Danny "Pfeffersack"
5 Jahre zuvor

Hallo „Der Baum“ spannende Frage.

Woher hast du deine Formel? Interssanter Ansatz. Aber Warum verwendest du den Free Cashflow anstelle des Gewinns? Klar, der Gewinn ist eine bilanzielle Größe und kann durch ein gewieftes Controlling stark beeinflusst werden. Aber gerade bei kapitalintensiveren Unternehmen sollte der Free Cashflow stark schwanken, da Investitionen sofort zu 100 % abgezogen werden.

Rein von der Bewertung her schaue ich mir an wo das Unternehmen hinsichtlich seines historischen KGVs (Durchschnitt der letzten 5 Jahre) und seine historischen Dividendenrendite bzgl. der aktuellen Bewertung gerade steht.

Ist aber eins sehr spannendes Thema. :-)

Dabiel (Fächerstadt)
5 Jahre zuvor

@ RalfRuttke: Beide Kinder haben jeweils ein eigenes Junior-Depot. Dort wird der Vanguard FTSE All World bespart. Mit 18 geht es automatisch in Ihre Hände.

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Danny

Die Formel hab ich fur mich selbst aufgestellt. Am Anfang hab ich mit den Owner Earnings von Buffet versucht zu arbeiten. Zudem noch ein bisschen Deep Value Gedanken. Von allem ein bisschen.

Buffet rechnet ja scheinbar den Owner Earnings und Zinst diesen Wert mit dem aktuellen Leitzins ab. Für die Abzinsungsmethoden (auch dcf z.b.) fehlt mir aber etwas das mathematische Verständnis.

Mein Ansatz hat hat sich wie gesagt aus der Idee entwickelt, dass eine Unternehmensbewertung am realistischsten aus den in der Vergangenheit tatsächlich vorliegen Cashflows errechnet werden kann.

Von Graham haben wir beim Net-Net Ansatz gelernt, dass vor allem das Nettoumlaufvermögen ein relevanter Faktor ist. Also wenn Nettoumlaufvermögen>Marktkapitalisierung dann kauf. Hier geht es dann aber oft um die berühmten Zigarretenstummel. Und das gibt es eh kaum noch (Steinhoff wäre aktuell so ein Fall).

Den Mittelweg hat dann denke ich vllt. Munger geprägt, Qualitätsunternehmen für günstiges Geld kaufen. Das versuche ich. Die Formel soll mein Investment rein quantitativ absichern. Für mich spielt auch das eigentliche Produkt eine große Rolle. Braucht man das Unternehmen wirklich? Oder ist es nur eine temporäre Illusion der Menschen (z.B. Facebook). Ich mag handfeste Dinge.

Das mit den kapitalintensiven Unternehmen stimmt natürlich und wenn möglich meide ich diese auch. Generell sind mir Unternehmen mit wenig Anlagekapital lieber. Jenachdem um was für ein Unternehmen es sich handelt, versuche ich abzuschätzen was der Liquidationswert der Anlagen wäre. Denke ich er ist eher hoch dann gibt es einen entsprechenden Aufschlag in der Bewertung. Und andersherum.

Grüße Baum

Gurki
5 Jahre zuvor

@RalfRutke Warum nicht einfach den Vanguard FTSE All World? Da haste gleich EM mit drin. Oder eben zwei ETF. 70% MSCI World und 30% EM.
Weiß aber auch gar nicht wieso Vanguard neuerdings so gehyped wird. Vor 2 Jahren war es noch Comstage.

Eigentlich hab ich ja schon den NASDAQ 100 ETF. Ob sich da weitere FAANG Einzeltitel lohnen? Ne Apple und SAP hätte ich ja irgendwie schon gern…

Monika
5 Jahre zuvor

Ich denke,  dass die Märkte effizient sind. Und zwar in dem Sinne, dass man von einer vermeintlichen Ineffizenz kaum profitieren kann. Dann würde man ja durch antizyklisches Verhalten langfristig ganz einfach den Markt schlagen. Das könnten Fondsmanager als auch private Anleger  einfach tun. Entscheidend ist der Umkehrschluss: Die Märkte neigen zu Übertreibungen aber kann ich diese gezielt ausnutzen um den Markt zu schlagen? Vermutlich nicht.  Somit ist der aktuelle Kurs einer Aktie (egal welche) immer noch die beste Schätzung auch wenn diese an sich eine große Varianz hat.

-M
5 Jahre zuvor

@Danny

Buffett bezeichnet den Berkshire kauf auch als seinen größten Fehler/fehlinvestition. Vermutlich hat er den Namen immer als Mahnmal behalten :-) wie es dazu kam war einfach genial. Habe das Buch auch.

 

@der Baum

Dein Ansatz ist interessant. Mich würde interessieren wie du mit Firmen umgehst die viele Treasury Stocks haben, da bei den Firmen oft das EK gering ist? (Es sieht quasi so aus, dass die Firmen nicht solide finanziert sind, in Wahrheit jedoch gerade diese Firmen einfach super profitabel sind. Ich liebe Firmen mit riesigen Treasury stock beständen)

Ich bewerte so:

Durchschn. KGV der letzten 10 Jahre multipliziert mit dem erwarteten Gewinn je Aktie (KGV x EPS = fair value)

Der Wert ist mein „fair value“

Davon nehme ich Abschläge. Bei nicht zyklischen Firmen zb BAT – 10% vom fair Value und bei zyklischen Branchen zb BASF -30% vom fair Value. Das war’s.

Sehr einfach aber ich finde effektiv um nicht zu viel zu bezahlen, eben fair zu kaufen oder mit Abschlag auf den inneren wert. Mehr möchte ich nicht ;-)

-M

Bruno
5 Jahre zuvor

Etwas Offtopic zum Artikel aber sicher passend zum heutigen Tag…

Heute ist Black Friday, und ich werde enorm viel Geld sparen heute, sozusagen das Mega-Schnäppchen meines Lebens!

Ich kaufe nämlich heute nichts, rein gar nichts. Nicht mal eine Aktie.

Aber wer es nicht sein lassen kann, für den sind folgende Tipps nicht schlecht:

https://www.konsumentenschutz.ch/themen/werbung/so-klappts-mit-den-rabatten-am-black-friday/

Es gab auch einige Untersuchungen, dass die Preise vor/nach Black Friday tiefer sind, aber am günstigsten sind die Preise und das habe ich jahrelang beobachtet Anfang Jahr, Ende Januar/Anfang Februar ist kein schlechter Monat um etwas zu kaufen, was nicht drängt.

ansonsten halt so:comment image

DanielKA
5 Jahre zuvor

hier mal eine Berechnung für 18 Jahre wie es bei uns aussieht, beide Kinder hätten dann mit 18 ein schönes Startkapital:

https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php?paramid=dnulom8kwm

 

Bruno
5 Jahre zuvor

„Sie übertrieben auf dem Weg nach oben und übertreiben auf dem Weg nach unten an der Börse.“

Die Börse ist wie ein Hund beim spazieren gehen, einmal hinkt er gewaltig hinten her weil er irgendwas riecht, einmal geht er voraus, weil er eine Katze davon jagt aber keine Chance hat sie zu erwischen, aber langfristig bleibt er in der Nähe des Herrchen auf seinem Weg.

Zum Glück ist der langfristige Weg der Börse aufwärts, und so sollte man sich den Launen der Börse nicht zu sehr stören oder bestenfalls auch ausnutzen.

Gainde
5 Jahre zuvor

@ Bruno

Black Friday ist wie die Börse: man muss eine Watchlist haben und beim richtigen Preis zuschlagen. Lohnt sich vor allem bei Elektronik.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Die US-Amerikaner geben laut ntv heute 40 Milliarden Dollar aus. Sie stehen Schlange, um in die Geschäfte zu kommen. Wenn man es tatsächlich schafft absolut notwendige Anschaffungen auf diesen Tag zu legen, dann wäre das nicht verkehrt den Konsumwahn an diesem Tag gezielt auszunutzen.

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ M danke für deinen Einblick. Die selbst gehaltenen Aktien rechne ich heraus. Schlicht und ergreifend, weil ich ja herausfinden will was der ungefähre Liquidationswert des Unternehmens wäre,  als Basis meiner Bewertung sozusagen.

Deinen Ansatz finde ich schön, weil er die vergangene durchschnittliche Entwicklung mit der zukünftigen kombiniert. Allerdings sehe ich das Problem, dass du ein bereits recht hoch bewertetes Unternehmen mit z.b. einen KGV von 40, weiterhin auf dieser hohen Bewertung für in Ordnung befindest. Nur deine Sicherheitsmarge sichert dir noch einen gewissen Abschlag. Ob das Unternehmen „real“ den Wert den hat, den du errechnet hast, ist dadurch nur schwer festzustellen.

Aber ich werde diesen Ansatz gerne einmal ausprobieren und sehen was bei ihm herauskommt im Vergleich zu meinem. Problem bei meinem Ansatz ist, dass ich kaum etwas zu kaufen finde.

Danke für den Input.

Gruß Baum

Fabian S.
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,

 

toller Artikel über Warren Buffett wieder. Mach weiter so! :-)

5 Jahre zuvor

Ich spare diesen Black Friday wohl nicht so viel wie du. Habe mir heute einen Slow Cooker bestellt, weil dieser schon oft hier angepriesen wurde. Ein bisschen haben mein Freund und ich uns heute geärgert: Wir haben letzte Wochen Sachen gekauft, die wir tatsächlich brauchen und heute sind diese jeweils 20€ billiger. Aber so ist es halt, wenn man nicht alle Ausgaben auf Black Friday schieben will.

Liebe Grüße

Jenny

Bruno
5 Jahre zuvor

@Ex-Studentin

Wenn man etwas braucht und es diese Tage günstiger bekommt als normal, ist es sicher nicht verkehrt, gerade online muss man sich ja nicht die Köpfe einschlagen deswegen. Aber man muss eben auch die Preise vergleichen, vieles ist nur vermeintlich günstig, es gab viele Konsumentenchecks die das belegt haben, dass vieles gar nicht günstiger oder sogar teurer ist heute, nur weil ein Countdown angezeigt wird und in den Geschäften Häppchen und Champagner rumgereicht werden, ist es nicht zwingend günstiger.

Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass viele Dinge im Februar günstiger zu bekommen sind als am Blackfriday. Aber klar, es gibt auch heute gute Schnäppchen, wer sie dann erwischt. Die richtig guten Schnäppchen sind häufig auch limitiert und primär Lockangebote, um noch andere Dinge zu kaufen oder die Leute in einen Shop zu bringen. Wer so ein Schnäppchen ergattern kann für eine Sache, die er wirklich braucht, warum nicht.

Weihnachtsgeschenke machen wir schon Jahre nicht mehr, ausser die Kinder die bekommen natürlich was. Dieser Zwang war für alle immer Stress, und alle haben genug, lieber schenken wir uns Zeit, das ist wertvoller.

Daniel
5 Jahre zuvor

Weiß aber auch gar nicht wieso Vanguard neuerdings so gehyped wird. Vor 2 Jahren war es noch Comstage.

Nach den klassischen Empfehlungen für ETF ist Vanguard nunmal schnell im Blickpunkt:

Der Name ist bekannt und steht für „altehrwürdig“
Die TER auf den die meisten nunmal achten ist für deutsche Verhältnisse gut
Das Fondsvolumen ist sehr hoch und die Liquidität hoch
Die Fonds sind in der Regel ausschüttend, was viele bevorzugen, zumindest nach der Steuerreform
Die ETF sind physisch replizierend, oftmals sogar vollständig und nicht gesampled

Ich finde Vanguard auch symphatisch und bespare den Developed World + EM bei der DKB parallel zu ishares MSCI WORLD + Comstage EM bei der Comdirect

DanielKA
5 Jahre zuvor

Wieso dauert es manchmal solange bis ein Kommentar freigeschalten wird und an anderen Tagen kann man fast chatten??

-M
5 Jahre zuvor

@Der Baum

Mein Ansatz funktioniert bei den Hype Unternehmen evtl nicht so gut besonders wenn sich die Zukunft als schlechter erweist.

Ich investiere mehr oder weniger nur in Nahrung, trinken, Konsumgüter, tabak, abgerundet durch bissl fresenius, basf, shell und als „Hype Aktie“ apple.

Das durchschnittliche KGV passe ich jedoch jedes Jahr an. Somit werden Veränderungen über die Jahre auch mit berücksichtigt und wenn ich sehe das historisch ein geringeres KGV die Norm war, nehme ich eher das dann. Ich möchte vermeiden zu teuer zu kaufen.

Das beste Unternehmen zu teuer gekauft ist noch lang keine gute Investition.

Ich habe auch nur wenige Unternehmen die aktuell kaufenswert sind laut meiner Tabelle. So soll es aber sein, in einem bullenmarkt der ein wenig korrigiert hat. Viele defensive Werte haben sich kaum bewegt und sind mir zu teuer.

BAT ist hist. Gesehen seht günstig. Normal KGV 15 im Schnitt. Nun bei glaube ich <10 KGV finde ich prima.

Die gebeutelten Bayer sind langsam interessant und Krsnft Heinz liegt au ähh recht günstig für mich.

Am Ende reicht es ja wenn 1 Unternehmen kaufenswert ist ;-)

-M

Lad
5 Jahre zuvor

Ich glaube aber nicht, dass Tim und die meisten Leser etwas von Graham und Templeton übernommen haben. Ihr haltet extrem überbewertete Aktien (Netflix, Visa, Mastercard, Wirecard, Coca-Cola) weiter und sogar kauft ständig mehr davon. Jetzt werdet ihr vielleicht zum ersten Mal in dem Crash das Value Investing lernen und nach dem Crash nur günstige Aktien mit guten Dividenden kaufen.

Gainde
5 Jahre zuvor

@ Lad

Stimmt, strikt nach Graham hätte man in den vergangenen Jahren wohl fast keine günstige Aktie gefunden. Die Geldflut hat alles in die Höhe gehoben.

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Lad, auch wenn ich deine Sprache etwas harsch finde, kann ich dir zumindest inhaltlich grob zustimmen.
Genau deswegen habe ich auch die Frage nach der Bewertung gestellt. Was ich noch erwähnen will ist, value investing hat nichts mit der Notwendigkeit einer Dividende zu tun.

Viele Value Investoren finden Dividenden sogar kontraproduktiv, weil das Kapital im Unternehmen besser arbeiten kann.

Daniel
5 Jahre zuvor

Nachdem was ich bei Value Investing verstanden habe, ist das eher eine Art mittelfristige Trading-Strategie. Denn Value hat den Anspruch günstige Unternehmen zu suchen und zu kaufen, die Unternehmen auf dem Weg nach oben zu begleiten und anschließend mit Gewinn abzustoßen um mit dem daraus gewonnenen Cash wieder nach neuen, günstigen oder gar unterbewerteten Unternehmen ausschau zu halten.

Buffett betreibt dies in gewisser Weise schon etwas, er verkauft schließlich auch regelmäßig mal etwas. Allerdings ist er eher ein Anhänger der Buy-And-Hold Strategie, die meines Erachtens in den letzten Jahren fälschlicherweise mit Value verwechselt wird.

-M
5 Jahre zuvor

Ich würde ja zu gern lad’s Buch mal lesen….

Bei einigen Punkten geb ich ihm recht. Ich mag auch nicht so die highflyer. Aber nicht alle bestehen aus Luft und Liebe. Bei visa oder Master ist dann doch einiges dahinter und die verdienen ja auch mächtig mit ihrem Geschäft.

-M

Thorsten
5 Jahre zuvor

@ Bruno

ich habe gerade gelesen,d ass die Preise vor Weihnachten 10% teurer sind als sonst. Wenn dann was mit 5% oder 10% Nachlass marktschreierisch angeboten wird, dann ist trotzdem ein gutes Geschäft für den Verkäufer.


ja die Geldflut. Die frage ist, ob sowas deswegen kollabieren kann. Wo soll das große Geld dann hin ? In Bonds, oder in Gold oder in Immos ? Angeblich sind Aktien, Immobilien überbewertet. Vielleicht drücken die hohen Werte aber auch nur aus, dass das Geld durch das Drucken einfach weniger wert ist. Man hat also mit diesen Sachwerten (bei Aktien abzüglich psychologischem Anteil, bei Immos ist dieser nicht so hoch wegen messbarer Angebot/Nachfragerelation) vielleicht gerade mal nur die Geldwentwertung mitgemacht, die uns jetzt bei anderen Gütern einholt. Wir merken, dass Nahrungsmittel, Energie zügig teurer werden. Gas war die letzten Jahre noch einigermaßen günstig, es soll nächstes Jahr spürbar ansteigen.

sammy
5 Jahre zuvor

Ihr werdet euch noch wundern bisher ist nicht viel passiert wir haben noch nicht mal eine Rezession! Vermutlich werden wir nächstes Jahr in eine Rezession schlittern. Manche von euch sind zu 100% investiert und das bei Höchstständen. Bitte nicht beschweren wenn sich von eurem hart durch Verzicht generiertem Geld 90% in Luft auflöst.

Zwitsch
5 Jahre zuvor

@sammy.. Mer waas et net…. Oder du und vielleicht de Müller Dirk….. Sonst aber wahrscheinlich keiner….

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Sammy: Warum nicht 100 %

Thorsten
5 Jahre zuvor

@sammy

das Geld hat sich dann in Luft aufgelöst, wenn ich verkaufe. Das habe ich nicht vor. Es sind immer 100% der Wertpapiere vorhanden, den Buchwert versuche ich mit Kostonlanys Schlaftablette wegzubeamen. Da ich auf Dividenden und nicht auf Wachstumsaktien setze, ist der Hebel auf diese Aktien vermutlich etwas geringer. Ist die Rezession nicht jahrelang und weltumspannend, werden die Unternehmen mir weiter Dividenden zahlen. Ich sitze auf den „Stückzahlen mit Rendite“, nicht auf dem Buchwert. Ich halte das für einen fundamentalen Unterschied zwischen Dividenden- und Wachstumsstrategie.

-M
5 Jahre zuvor

Sammy,

Ist das so? Auch wenn ich die 90% Verlust in kauf nehme und 10 Jahre später rein schaue ins Depot?  Zwischenzeitlich nachgekauft und Dividenden reinvestiert habe? So lange meine Firmen weiter Geld verdienen, werde auch ich mein Geld verdienen.

Langfristig sollte es egal sein, ob man Kg einem hoch (was ist eigentlich das hoch???? Das von 1950??? Das von 1960 ???? 70???? 80????? 2000???? 2007???? 2018????? Das waren alles immer ALL TIME HIGHS und man dachte es geht nie weiter *g*)

Ich wette 2050 stehen wir höher als heute ….. insofern weiß ich nicht was ich von seiner aussage halten soll? Panikmache?

(Ok ich bin nicht voll investiert. Ich würde bei 30% / 40% / 70% buchverlust noch nachkaufen können)

Thorsten
5 Jahre zuvor

@ -M so ist es „Wenn die Kanonen schreien, ins Depot reindonnern was die Pulverkiste hergibt !“ (…um den Zinseszinseffekt auszunutzen, [Trolle bitte in den Höhlen bleiben])

Zwitsch
5 Jahre zuvor

Heinz Becker sagt dazu „alles dommschwetzer“….

-M
5 Jahre zuvor

Thorsten

I have nothing to add …

Thorsten
5 Jahre zuvor

Ei jo, de Heinz ;) Awwa  dem sei Frau war aa ganz kloar ;)

Zwitsch
5 Jahre zuvor

Det Hilde ei gewiss

Thorsten
5 Jahre zuvor

@ -M ich war gerade heute beim BLACK FRIDAY shoppen, konnte mich echt nicht mehr zurückhalten : Chimera Investment (REIT), DivRendite >10% Dividendenrendite. Brauch ich, weil hab ich nocht nicht. Meine neue Brille soll 450€ kosten, die muss ich irgendwo hergenerieren Mit der Chimäre da, die hilft, damit geht der Cashflow in die Höhe. ;)

Thorsten
5 Jahre zuvor

@Zwitsch Hilde war es bescht ! Wie das dem was verzählt hat, haha. Isch här se noch „Heinz !“ Wenn das nommo kommt guck isch das !

Zwitsch
5 Jahre zuvor

@thorsten…. De heenz de so „Hilde de Dirk Müller kriet Ach e noch ne Menge Kohle fer sei domm gepappel“…

Bruno
5 Jahre zuvor

Zum Thema Crash und alles Geld ist wech…
comment image

-M
5 Jahre zuvor

Des heest fraaa, ned frau :-) da simma en paar hesse hier….

-M

Danny "Pfeffersack"
5 Jahre zuvor

@ Der Baum: Ich sehe, du hast dir viele Gedanken gemacht. Zumindest hinsichtlich der Bewertung. Auf welche (Qualitäts-)Merkmale achtest du weiterhin? Oder kaufst du, was günstig ist?

Also ich schaue mir prinzipiell erstmal folgende Kriterien an: Eigenkapitalquote, Eigenkapitalrendite, Umsatzwachstum 5 und 10 Jahre, Gewinnwachstum 5 und 10 Jahre, Gewinnstabilität (Korrelation), Dividenden-Rendite, Dividendenwachstum, Dividendenkontinuität, Ausschüttungsquote. Für all diese Kriterien habe ich Sollwerte definiert. Ist Ist- größer gleich Sollwert, gibt es 100 %. Ansonsten gibt es Abzüge. Zum Schloss wird der Mittelwert der Scores berechnet.
Qualifiziert sich ein Unternehmen für ein Investment, dann schaue ich im zweiten Schritt auf den Preis.

Zum Thema Value-Strategie. Ich habe auch das Gefühl, dass Value mit Buy&Hold und oftmals auch mit der Dividenden-Strategie in einen Topf geworfen wird. Nur wie schon gesagt, die klassische Value-Strategie nach Graham begibt sich auf die Suche nach sogenannten Zigarrenstummel, welche einen letzten Zug ermöglichen. D.h. der innere Wert liegt unter der Marktkapitalisierung. Wird die Differenz aufgeholt und ergibt sich eine bessere Rendite-Chance, verkauft der Value-Investor auch wieder.

Meiner Meinung nach ist der Value-Investor eher Detektiv, als Sammler.

Viele Grüße,

Danny

LOL
5 Jahre zuvor

Halte meine Aktien bis in ins Jahr 2100 !! Mal schauen, wo der DAX dann steht ?? lol

Danny "Pfeffersack"
5 Jahre zuvor

@ Tim: Deine Leistung ist schon ziemlich gut. Kennst du die Greif-Treppe, nach dem deutschen Lauftrainer Peter Greif?https://www.greif.de/halbmarathon-trainings-tempo.html
Mit dieser Methode hatte ich mich damals auf meinen Halb-Marathon mit Best-Pace vorbereitet. Hatte auf 1:40 h trainiert und bin dann tatsächlich sogar 1:33 h gelaufen. Allerdings hatten damals die Umstände auch gepasst. Die Jungs waren noch kleiner (5 und 3 Jahre) und entsprechend schon 19 Uhr im Bett. Außerdem schrieb ich den Sommer über an meiner Master-Thesis und habe die Mittagspause in der Hochschule regelmäßig zum Laufen genutzt.

Mein Ziel wäre den Halb-Marathon unter 90 min. zu schaffen. Jedoch ist es mir die letzten zwei Jahre nicht gelungen das Laufen weiterhin im Alltag zu verankern. Mittlerweile drei Kids, davon zwei bereits in der Grundschule, und der Job (inkl. Pendeln und Pause auch 10 h am Tag) schlauchen ganz schön. Des Weiteren Stand 2018 noch unter dem Stern „Hausbau.“ Aber nun ist ein Ende in Sicht – am 15.12. ziehen wir ein. Außerdem liegt unser Grundstück unmittelbar am hiesigen Schlosspark. Daher versuche ich nächstes Jahr wieder mehr Zeit dem Sport zu widmen. Erst die Grundlagenausdauer und 2020 vielleicht wieder mehr Richtung Ziel-Pace.

Ausdauer gehört dazu. Nicht nur zum Laufen, auch zum Investieren.

Übrigens Tim, wie bewertest du deine Aktien? Hast du eine Schema, eine Strategie? Oder kaufst du regelmäßig über Sparplan, egal wo die Kurse gerade stehen? Könntest du mal deine Depotaufteilung posten und wann du welche Titel gekauft hast?

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