Warum die Deutschen so wenig für die Rente sparen. Sie wollen lieber ihr gesamtes Einkommen ausgeben. Sie verstehen ETFs und das Aktiensparen nicht

Altersarmut ist ein Problem, doss in Deutschland außer Kontrolle geraten ist. Immer mehr Menschen sind davon betroffen.
Altersarmut ist ein enormes Problem in Deutschland. Trotzdem machen zu wenig Menschen etwas dagegen. Fest steht, dass die gesetzliche Rente zu mickrig ist.

Wenn die Deutschen jung sind, denken die meisten über den Ruhestand als etwas, das weit entfernt ist, mit dem sie später umgehen können. Das ist aber nicht klug. Sie schieben das Problem nur auf.

Wenn sie im mittleren Alter sind, machen die Leute ein bisschen Nachforschungen. Sie stellen dann fest: Sie hätten anfangen sollen, als sie jünger waren. Nun sind sie nicht mehr bereit, auf den Lebensstil zu verzichten, den sie gewohnt sind. Sie geben 100 Prozent ihres Gehalts weiterhin aus. So wie immer.

Wenn man ins mittlere Alter kommt, bringt das Nachdenken über den Ruhestand eine Menge Ungewissheit darüber, wie viel man sparen soll. Wie man das Geld am besten anlegt. Welche Ausgaben man streichen soll. Was mit den Ersparnissen passieren wird, wenn die Börse kriselt.

An diesem Punkt werfen die meisten Menschen ihre Hände in die Luft. Sie beten beziehungsweise hoffen, dass soziale Sicherheit, Erbschaft oder die Lotterie sie in den Ruhestand gehen lassen. Wenn der warme Geldregen nicht vom Himmel fällt, planen sie einfach zu arbeiten, bis sie sterben.

Wir müssen den Menschen in jungen Jahren etwas über Ersparnisse und den Zinseszins beibringen. Wir müssen ihnen die wichtigen Botschaften ins Gehirn eintätowieren. Australien hat das Sparen für die Rente neben der gesetzlichen Rentenversicherung zur Pflicht gemacht für seine Bürger.

Es geht beim Sparen nicht einmal um die finanzielle Freiheit. Denn das ist nicht erreichbar oder wünschenswert für die Masse, sondern es geht nur darum, zehn bis 20 Prozent des Gehalts für langfristige Einsparungen als Muss zu sparen. Nur so lässt sich Altersarmut für die Masse vermeiden. Noch mal: Jeder sollte zwischen zehn und 20 Prozent des Gehalts als Minimum sparen.

Wer es schafft, 50 Prozent zu sparen, umso besser. Der kann die finanzielle Freiheit erreichen.

Aber die meisten Menschen schaffen noch nicht mal fünf oder zehn Prozent zu sparen. Sie sparen nichts. Sie können sich einfach keine Grenze stecken beim Konsum. Sie haben die falschen Prioritäten. Ein anderer Grund ist, dass sie den Banken und Sparkassen nicht trauen. Sie kennen sich mit ETFs und Aktien nicht aus. Sie wollen nichts dazu lernen.

Wenn Du jung bist, kauf einfach einen ETF Welt-Index und vergesse ihn. Spare jeden Monat rein. Und schaue gar nicht mehr nach. Tue einfach so, als ob der Fonds nicht existiert. Es ist eine Methode für faule Schlau-Sparer. Dann kümmere Dich um Deine Ausbildung/Studium/Karriere.

Andere wollen ihr eigenes Depot zusammenstellen. Das kann man tun. Muss es aber nicht.

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Michael
6 Jahre zuvor

Hallo Lieber Tim,

Es ist immer wieder motivierend Deinen Blog zu lesen und auch die Videos auf YouTube anzusehen. Vielen Dank dafür das Du uns an Deinen Gedanken teilhaben läßt.

Ich schreibe heute meinen ersten Kommentar hier auf dem Blog, da ich sonst ein stiller Mitleser bin. Das mit der Rente habe ich auch schon vor ein paar Jahren erkannt und habe seit 2014 angefangen in Aktien bzw. auch in ETF zu sparen mit monatlichen Beträgen von 30 – 35 % meines Einkommens. Die erste Motivation war bei mir hier der zu kleine Zinssatz aufs Tagesgeldkonto aber vorallem auch der Vermögensaufbau für später im Alter um etwas zusätzlich zur gesesetzlichen Rente zu haben. Die Auszüge die man einmal im Jahr von seinem Rentenkonto bekommt sind ja leider nicht sehr aufmunternd. Außerdem habe ich mir noch einen finanziellen Schutz mit einem Tagesgeldkonto aufgebaut von 6 Monatsgehältern. Das sollte reichen um unvorhergesehenes wie Arbeitslosigkeit oder ein kaputtes Auto zu ersetzen.

Heute morgen haben ich übrigens einen Artikel auf Zeit Online gelesen, wo ein gut verdienendes junges Ehepaar viel für die Rente spart:

http://www.zeit.de/arbeit/2018-01/wirtschaftsinformatik-einkommen-gehalt-sparen-anlagen

Das ist natürlich nicht ein Beispiel für die „normal verdienende“ Bevölkerung in Deutschland, aber hier wird nicht die ganze Kohle für Konsum rausgehauen.

Viele Grüße aus Bayern

Michael

Lad
6 Jahre zuvor

1.300 Euro Rente monatlich netto ist sehr viel. Besser ist aber, weniger Rentenversicherung zu zahlen und mehr in die Dividenden-Blue-Chips-Aktien zu investieren (Aktien von DAX, Eurostoxx50, Stoxx50 und Dow Jones, andere braucht man nicht, wenn man AT&T und Wells Fargo auch in Dow Jones sieht). Damit man als Rentner in erstem Jahr 600 Euro Rente hat und dazu 700 Euro Dividenden monatlich, wenn es um die 1.300 Euro netto im Monat gehen sollte. In nächsten Jahren werden die Dividenden sicherlich besser steigen als die Rente. Und die Kinder werden deine Dividenden erben, deine Rente jedoch nicht. Gute Idee haben die Linken, die möchten die Mindestrente 1.100 Euro monatlich einführen und wissen auch, woher das Geld kommen soll. Z.B. die Beamten und Selbständigen sollten 16% vom brutto Einkommen auf die staatliche Rentenversicherung zahlen müssen. Heute zahlen sie in Deutschland nichts, in Österreich aber müssen sie zahlen. Also mehr Dividenden als Rente besorgen sich!

Felix
6 Jahre zuvor

Das eigentlich Erschreckende in D ist, dass man als junger Mensch nach obigen Artikel 6700 € Brutto verdienen muss, um 3600 € behalten zu dürfen. Wer verliert da nicht die Lust, sich beruflich voll zu engagieren und Leistungen zu erbringen, wenn man mehr als die Hälfte des sauer verdienten Geldes dem Staat in den Rachen werfen muss.

Da kommt der Durchschnittsrenter mit 1300 € Rente (netto, da ist Krankenkasse und alles weitere bereits weg), zu zweit also 2600 €, noch ganz ordentlich weg. Wenn sie, wie die meisten Strebsamen in diesem Alter, eine abbezahlte Immobile haben,  steht einem finanziell sorgenfreien Ruhestand nichts im Wege.

Ich kann das in meinem Umfeld mit dem angeblichen oder tatsächlichen, totalen Konsum so nicht feststellen. Die meisten gehen regelmäßig Arbeiten, fahren einmal im Jahr in Urlaub, fahren ein durchschnittliches Auto, ziehen ihre Kinder auf. Viel Geld, wenn man so will, geben sie aus, um Wohneigentum zu erwerben. Das betrachte ich als Investition (s.o.) und das diszipliniert beim Geldausgeben ungemein. D erlebt einen Bauboom, weil es sich nicht lohnt, das Geld zur Sparkasse zu bringen und dort anzulegen. Aktien liegen komplett außerhalb des Horizontes der Meisten.

So leben sie im Alter in einer abbezahlten Immobile, die sich vererben lässt, und können zu zweit (was ja noch die Regel ist) von der Netto-Rente leben. Übrigens sind die jetzigen oder die kommende Rentnergeneration die erste in D, die im großen Stil erbt, weil wir 70 Jahre keinen Krieg hatten und enormes Vermögen aufgebaut wurde, das nun vererbt wird.

DerMitleser
6 Jahre zuvor

@ all

Die Angaben auf dem Rentenbescheid sind immer Bruttoangaben, also vor Abgaben und Steuern. Zudem handelt es sich bei den angegebenen Beträgen nur um Schätzwerte und sind nicht garantiert. Und ganz nebenbei muss bei den Beträgen auch noch die Inflationsrate (der Wertverlust des Geldes) berücksichtigt werden. Schlussendlich bleibt da als Rente nicht wirklich viel übrig…

Wären die Beträge im Rentenbescheid Nettoangaben und tatsächlich fix, ja dann…

ChristianH
6 Jahre zuvor

Die Angaben auf dem Rentenbescheid sind immer Bruttoangaben, also vor Abgaben und Steuern. Zudem handelt es sich bei den angegebenen Beträgen nur um Schätzwerte und sind nicht garantiert.

 

Ergänzung:

…weiterhin ist dieser „Schätzwert“ gerechnet, bei gleichbleibender Einzahlung wie in den letzten 5 Jahren!!

Einmal längere Zeit Krankengeld und/oder arbeitslos sowie einen niedriger bezahlten Job und schon gehts nach unten!

6 Jahre zuvor

Die Kommentare des Artikels sind teilweise erschreckend. Man liest viel Verbitterung aus den Zeilen. Und ich bin wieder mal überrascht, wie hoch die Abgaben bei hohen Gehältern sind. Das zeigt mal wieder, dass 100€ sparen besser ist als 100€ mehr Gehalt (brutto).

Matthias
6 Jahre zuvor

Das Problem ist ja, dass man die Menschen wirklich dahin gehend motivieren und fördern muss, für die Rente zu sparen… und das bereits in jungen Jahren. Das ist auch Aufgabe des Staates. Denn wenn die Masse erstmal alt ist und vor dem Dilemma steht, dass am Ende wenig übrig bleibt, auch weil man nichts gespart hat und lieber „auf großem Fuß gelebt“ hat, ist es schon zu spät. Die „Alten“ machen es sich dann leicht und schieben die Schuld auf den Staat, ohne sich ihre eigene Verantwortung einzugestehen. Und dann ist es auch kein Wunder, dass Parteien am rechten Rand mit ihren Heilsversprechen gerade in dieser Bevölkerungsgruppe an enormem Zuspruch gewinnen.

Ralf
6 Jahre zuvor

Ich kenne andere Fälle finanzieller Freiheit:

Eine Bekannte (43 J., Betriebswirtin) lebt seit 8 Jahren ganz bewusst und mit voller Absicht von Hartz4. Ohne Krankheit etc. als Ursache. Sie hatte einen sehr guten Job uns schmiss einfach alles hin. Ihr Geld hat sie zuvor in Edelmetallen anonym gebunkert. Sie hatte keinen Bock mehr und lässt sich vom Steuerzahler sozusagen durchziehen. Da wird die Wohnung mit Heizkosten bezahlt und ein Regelsatz. Rund 880 € in ihrem Fall.

Sie muss regelmäßig Bewerbungen schreiben (macht sie geschickt suboptimal, z.B. ungünstige Formulierungen, Rechtschreibfehler) und regelmäßig zu irgendwelchen Lehrgängen wie Bewerbungstrainings. Das zieht sie aber offenbar sehr geschickt durch. Nebenbei ernährt sie sich gesund, geht günstig einkaufen bei den Tafeln und treibt regelmäßig Sport. Nach eigener Aussage fühlt sie sich frei und wunderbar.

Auch das ist Realität. Die Zeche zahlt der Steuerzahler.

Und zum Thema Konsum: In meinem Bekanntenkreis sind die meisten recht vernünftig und sparsam. Trotzdem habe viele zu kämpfen. Wegen massiv steigender Wohnkosten. Dieses Geld fehlt dann auch zur Altersvorsorge. Gerade Familien tun sich derzeit schwer beim Thema Wohnen (außer vielleicht in sozialen Problemlagen und strukturschwachen Regionen). Können wir ein Lied davon singen.

Daniel
6 Jahre zuvor

1.300 Euro Rente monatlich netto ist sehr viel. Besser ist aber, weniger Rentenversicherung zu zahlen und mehr in die Dividenden-Blue-Chips-Aktien zu investieren (Aktien von DAX, Eurostoxx50, Stoxx50 und Dow Jones, andere braucht man nicht, wenn man AT&T und Wells Fargo auch in Dow Jones sieht).

Das halte ich für ein gewagtes Spiel, Du hättest quasi deine gesamte Altersvorsorge auf 30 Dax, 30 Dows und 50 Europa Anleihen verteilt. Das wäre mir ehrlich gesagt zu wenig. Außerdem wird die Rente meines Erachtens bewusst schlechter geredet als sie tatsächlich ist. Die Rendite der vergangenen Jahrzehnte war durchaus respektabel und einigmaßen günstig gewirtschaftet haben Sie auch. Das Problem ist vielmehr, dass zunehmend die Rente nicht mehr mit ausreichend Kapital gefüttert wird, weil man mehr Geld mit Riestern verdienen möchte. Würden die baV und Riester Milliarden wieder in die gesetzliche Rente fließen + eine schleichende Einzahlung von Beamten wären viele Probleme obsolet. Man kann das Umlageverfahren mögen oder nicht, aber es ist deutlich berechenbarer und stabiler als eine Aktien-Altersvorsorge die meines Erachtens als Renten-Turbo aber nicht als hauptsächliches Standbein betrachtet werden sollte. Zumindest solange man den Parallelbetrieb hat.

Damit man als Rentner in erstem Jahr 600 Euro Rente hat und dazu 700 Euro Dividenden monatlich, wenn es um die 1.300 Euro netto im Monat gehen sollte. In nächsten Jahren werden die Dividenden sicherlich besser steigen als die Rente.

Und auf welcher Basis nimmst Du die Erkenntnis, dass in den nächsten Jahren die Dividenden besser steigen als die Rente? Niemand garantiert dir dass nicht dann eine Rezession stattfindet und etliche Unternehmen ihre Dividende massiv kürzen. Dann stehst du da mit deinen 600euro Rente + 200€ Dividenden die dann noch gezahlt werden.

Gute Idee haben die Linken, die möchten die Mindestrente 1.100 Euro monatlich einführen und wissen auch, woher das Geld kommen soll. Z.B. die Beamten und Selbständigen sollten 16% vom brutto Einkommen auf die staatliche Rentenversicherung zahlen müssen. Heute zahlen sie in Deutschland nichts, in Österreich aber müssen sie zahlen. Also mehr Dividenden als Rente besorgen sich!

Selbstständie sind Selbstständige weil sie selbst entscheiden was sie tun und lassen und haften damit auch mit ihrem Kapital. Ihnen sollte es freigestellt bleiben ob sie Einzahlen oder nicht. Bei Beamten sehen ich das anders, da diese durch uns, den Steuerzahlern finanziert werden.

Von der Mindestrente halte ich nichts, denn sie wirkt noch mehr wie ein Magnet auf Ausländer die sich dann in unsere Sozialsysteme einschleichen wollen. Erst Recht, wenn die Rente in gleicher Höhe dann wieder im Ausland weiterbezahlt wird, gefühlt also ein paar Jahre in Deutschland leben, deutsche Mindestrente von 1100€ kassieren und dann wieder zurück ins Heimatland mit wesentlich niedrigen Lebenshaltungskosten….nein das finde ich nicht gut. Vielmehr sollte ein deutlicher Anreiz geschaffen werden dass sich Arbeit wieder lohnt. Eine Putzfrau die 40 Jahre berufstätig war MUSS eine Rente haben die deutlich über der Grundsicherung liegt und somit über dem Satz den auch jemand bekäme der nur auf der faulen Haut gelegen hat.

 D erlebt einen Bauboom, weil es sich nicht lohnt, das Geld zur Sparkasse zu bringen und dort anzulegen. Aktien liegen komplett außerhalb des Horizontes der Meisten.

Meines Erachtens liegt hier ein Irrglauben vor, dass es besonders jetzt lohnenswert ist zu bauen, nur weil die Hypothekenzinsen niedrig sind. Diese niedrigen Zinssätze sind schon längst in höheren Grundstücks und Wohnungspreisen eingepreist. Man sieht es ja schon allein daran wenn man vergleicht wie lange es dauert bis der Ottonormal-Verbraucher seine gekaufte Wohnung/Haus endgültig abbezahlt hat. Die Zeitspanne ist nicht gesunken, im Gegenteil.

So leben sie im Alter in einer abbezahlten Immobile, die sich vererben lässt, und können zu zweit (was ja noch die Regel ist) von der Netto-Rente leben.

Oder eben in einer Bauruine mit dickem Wartungsstau und hohen energetischen Kosten die viel zu groß für sie geworden ist weil die Kinder aus dem Haus sind und/oder der Ehemann/Frau gestorben ist. Betrifft bei uns auf der Straße jedes zweite Haus. Reparaturen können kaum noch bezahlt werden weil die Rente dann doch nicht hergibt ein Dach für 50.000€ neu zu machen. Die Häuser werden dann auch nicht mehr vererbt sondern abgerissen.

 

R.
6 Jahre zuvor

Was ist eigentlich besser zum Sparen und Anlegen geeignet. Der ETF oder die Aktie?

Bei einem ETF habe ich ALLE Aktien eines Index gekauft, könnte im Falle eines Crashs besser sein.

Bei einer einzelnen Auswahl an Aktien könnte ich aber Glück haben und es geht mir wie Tim und ich habe eine CTS oder eine Netflix dabei.

Wie ist das eigentlich mit den Dividenden? Ich bekomme eine Summe X an Dividenden ausgezahlt, der Wert fällt auch um diese Summe an dem Tag und ich muss sie noch versteuern ??? Komisch oder???

Wenn ein Unternehmen immer weiter die Dividende erhöht, bekomme ich vielleicht mal die Dividende in einem Jahr, was ich irgendwann mal dafür bezahlt habe. Das gibt es bei ETF´s nicht ??

Fragen über Fragen. Sparen ist easy, anlegen total schwer.

LG

Ulrich
6 Jahre zuvor

Ein Punkt einer Absicherung des Ruhestandes sollte auf jeden Fall die Diversifikation auf andere Wirtschaftsräume mit günstigeren demographischen Verlauf sein. Gesetzliche Rente plus BaV (DE/EU Anliehe) plus Immobilien DE plus DAX halte ich für ein Klumpenrisiko erster Ordnung. Also wenn gesetzliche RV in DE, dann alles andere so weit wie möglich mit dem Ertragsschwerpunkt in anderen Wirtschaftsräumen, damit dann die noch zahlreichen Erwerbstätigen dort die Erträge erwirtschaften.

Ich sehe  für die Mehrheit der künftigen Rentner in DE schwarz, wenn ich mir den demographischen Verlauf ab 2030 anschaue, bei einer starken Rezession könnte es schon ab 2025 kritisch werden.

Michael
6 Jahre zuvor

@Ex-Studentin

Ja die Kommentare waren schon teilweise heftig. Da hat man gemerkt dass an der einen oder anderen Stelle Unwissenheit da ist oder auch Verbitterung. Zum Thema mehr Gehalt hatte ich selber letztes Jahr meine Erfahrung gemacht. Es werden mir knappe 45 % vom Mehrverdienst abgezogen. Da wird dann ordentlich zugelangt vom  Staat mit den Steuern und den Sozialabgaben.

Viele Grüße

Michael

Florian
6 Jahre zuvor

@Lad: Wieso sollten Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen? Sie werden doch nie eine Rente aus der Rentenkasse erhalten, sondern ihre Pension. Unlogisch oder? Jetzt überleg mal warum dieser Vorschlag (und andere) der Linken auf wenig Gehör stößt.

 

Genau so blöd/unfair wäre es, Beamte in die Arbeitslosenversicherung einzahlen zu lassen, wenn sie doch de facto nicht arbeitslos werden können.

 

Grüße

Ruby
6 Jahre zuvor

Es hat sich in Deutschland speziell die Ansicht eingebürgert, daß der Staat schon für alles sorgen wird – und auch gleich noch für 1 Mio eingewanderte lebenslange Sozialhilfeempfänger pro Jahr gleich mit. Die sozialen Ansprüche der Gesellschaft und staatlichen  Verpflichtungen steigen stetig.

Ich denke auch, daß das in Zukunft grandios scheitern wird. Und zwar aus zwei Gründen:

Erstens die Demographie: Als es vor ein paar Jahren noch Zeit gewesen wäre für dieses Land für Nachwuchs zu sorgen, waren unsere „Führer“ der Meinung das wäre alles zu teuer – sparen. Nun hauen wir 100te Mrd für Menschen mit einer fremden Kultur, schlechter/keiner Ausbildung raus die uns oft auch nicht wohlgesonnen sind. Der Großteil wird wohl Leistungsempfänger im Sozialsystem bleiben – eher noch ein Klotz am Bein als eine Hilfe. Nicht die Köpfe zählen sondern das was in ihnen ist. Eigentlich geht es kaum dümmer.

Nun kommt als zweites die Produktivität ins Spiel: Länder wie Kanada oder Australien machen das bedeutend besser. Dort dürfen nur Menschen einwandern von denen man eher annehmen kann, daß sie das Land vorwärts bringen und sich integrieren. Asien wird mehr und mehr zur starken Konkurrenz für Deutschland und hat ein enormes Potenzial an sehr gut ausgebildeten Menschen und auch sehr großen Heimatmärkten.

Deutschland sieht zwar wirtschaftlich momentan ganz gut aus – aber ich fürchte, daß man hier bereits sehr grundlegende und nachhaltige Fehler zementiert hat.

Schlechte Demographie, sinkende Leistungsfähigkeit und steigende Ansprüche  könnte tatsächlich zu einem GAU bei der Rente führen. Denn letztlich symbolisieren die Zahlen der Renteninformation ja nur den persönlichen Anteil am zukünftigen Sozialprodukt – eine Steuerfinanzierung der Rente kann dann aus rein logischen Gründen auch nicht mehr helfen.

6 Jahre zuvor

An Ralf: Unter finanzieller Freiheit verstehe ich zwar etwas anderes, weil ich nicht gern abhängig von der Arbeitsagentur wäre, aber wenn sie so glücklich ist?

Leben und leben lassen. Letztendlich muss jeder den für sich passenden Lebensweg finden. :-)

Ralf
6 Jahre zuvor

Leben und leben lassen….

Das Problem sehe ich künftig in der Finanzierbarkeit des Sozialstaat. Irgendwer muss das ja alles bezahlen. Gerade auch in Zeiten einer schwächeren Wirtschaft. Und diese werden wieder kommen. Auch eine massive Armutszuwanderung ist bereits absehbar. Von der Kulturellen Herausforderung ganz zu schweigen.

Ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling kostet im Monat z.B. ganz grob rund 6000 €. Gleichzeitig muss meine Mutter z.B. von 760 € Witwenrente leben und hat drei Kinder groß gezogen (die ihr finanziell unter die Arme greifen). Viele arbeitende Leute verstehen das Ganze so einfach nicht. Ich auch nicht. Für mich hat das nicht mehr viel mit Humanität zu tun.

Für mich ist unser Sozialsystem so mittelfristig zum scheitern verurteilt.

pete
6 Jahre zuvor

Kannst du eine Quelle für die 6000€ pro minderjährigem Flüchtling liefern?

Felix
6 Jahre zuvor

Um die extrem hohen Abgaben zu reduzieren, die dem deutschen Steuersklaven unter Androhung von Gefängnis abgenommen werden, sollte man eigentlich wenig verdienen, um nicht zusätzlich in die Progression zu kommen. Stattdessen sollte man mehrere Einkommensquellen haben (wobei natürlich Schwarzarbeit am lukrativsten ist, aber s.o.). Jede Einkommensart hat in der Regel einen steuerlichen Freibetrag. Also neben dem Hauptjob, einen 450 € Nebenjob, einen Job als Übungsleiter oder Autor (200 €/mtl. steuerfrei), eine Solaranlage unter 10 qm auf dem Hausdach – steuerfrei, Dividendeneinkünfte bis 801/1602 € /a – steuerfrei usw.

So kann man den Steuermoloch ein zumindest kleines Schnippchen schlagen. Ich bin gespannt, was die Großkoalitionäre herausbekommen, vermutlich Steuererhöhungen (bei Zinserträgen bereits beschlossen). Und das vor dem Hintergrund immer stärker sprundelnter Steuereinnahmen.

Rainer Zufall
6 Jahre zuvor

Ruby Ralf

Du würdest mir einen riesen Gefallen tun, wenn Du Dich nicht hier sondern bei SPON ausheulen würdest. Danke.

Andreas
6 Jahre zuvor

Also leben und leben lassen ist hier finde ich völlig fehl am Platz. Auf Kosten der Allgemeinheit leben, obwohl man arbeiten könnte, geht gar nicht…

Daniel
6 Jahre zuvor

 

Erstens die Demographie: Als es vor ein paar Jahren noch Zeit gewesen wäre für dieses Land für Nachwuchs zu sorgen, waren unsere „Führer“ der Meinung das wäre alles zu teuer – sparen. Nun hauen wir 100te Mrd für Menschen mit einer fremden Kultur, schlechter/keiner Ausbildung raus die uns oft auch nicht wohlgesonnen sind. Der Großteil wird wohl Leistungsempfänger im Sozialsystem bleiben – eher noch ein Klotz am Bein als eine Hilfe. Nicht die Köpfe zählen sondern das was in ihnen ist. Eigentlich geht es kaum dümmer.

Ich teile deine Meinung, das einzige was derzeit stattfindet ist eine Masseneinwanderung von nicht integrierbaren Langzeitarbeitslosen. Deutschland ist mitten im Umbruch in die gerngenannte Industrie 4.0 und genau die Berufe, die vielleicht vor 50 Jahren von den jetzigen Flüchtlingen ausgeübt werden könnten werden eben nicht mehr benötigt. Du bist heute ja schon ohne Abi schwer dran, in 20 Jahren wird es wohl nur noch mit Uni-Abschluss reichen. Alles wird spezialisierter. Ich möchte unsere Gesellschaft nicht madig reden, aber auch wir tragen mit unserer Isolation von Fremden dazu bei dass eben jene nicht integriert werden. Aber angesichts der Bildungsgrundlage finde ich, ist dort Hopfen und Malz verloren. Die gesamte Herangehensweise war falsch. Einwanderung…jederzeit und gerne. Voraussetzung: Sie erfüllen die Anforderungen an unseren Arbeitsmarkt, sprechen unsere Sprache und sind kulturell schnell assimilierbar. Nichts davon trifft derzeit zu.

Nun kommt als zweites die Produktivität ins Spiel: Länder wie Kanada oder Australien machen das bedeutend besser. Dort dürfen nur Menschen einwandern von denen man eher annehmen kann, daß sie das Land vorwärts bringen und sich integrieren. Asien wird mehr und mehr zur starken Konkurrenz für Deutschland und hat ein enormes Potenzial an sehr gut ausgebildeten Menschen und auch sehr großen Heimatmärkten.

Deutschland sieht zwar wirtschaftlich momentan ganz gut aus – aber ich fürchte, daß man hier bereits sehr grundlegende und nachhaltige Fehler zementiert hat.

Dem stimme ich auch zu, würde aber ergänzen dass die höhe unserer zukünftigen Renten nicht zwangsläufig von der Demographie abhängt sondern von der Produktivität der arbeitenden Generation. Wird diese durch Automation z.B. doppelt so effektiv wie wir und erwirtschaftet das doppelte Kapital welches in die Rentenkasse eingezahlt wird spielt die Anzahl der Einzahler eben nicht unbedingt die Rolle.

Wenn man mal bis 2050 oder 2060 denkt wären auch andere Szenarien denkbar, etwa das die Herstellung von Nahrung völlig maschinell/autonom geschieht und du vielleicht als Rentner sowas wie Lebensmittelmarken bekommst statt deine Rente. Und vielleicht gibt es dann auch keine Rente mehr mit der du deine Wohnung zahlst sondern du bekommst ein Anrecht auf eine Wohnung mit x m² Größe…keine Ahnung…vieles ist denkbar.

 

 

 

 

Felix
6 Jahre zuvor

@ pete

Bis 2020 sind im Staatshaushalt 100 Mrd. € zur Bewältigung der Flüchtlingskrise eingeplant. Unbegleitete Minderjährige brauchen neben Unterkunft und Verpflegung einen Sozialpädagogen, einen Psychotherapeuten (da meist traumatisiert), medizinische Versorgung, speziell ausgebildete Lehrer, die Deutsch als Fremdsprache unterrichten können und eine Gastfamilie.

Das wird auch nötig sein, wenn Integration gelingen soll. Sonst ist ein Abgleiten in die Kriminalität und /oder Radikalität (= islamischer Terrorismus) zu befürchten, was der aufnehmenden Gesellschaft noch teurer käme.

Die SPD möchte gerne mehr Familiennachzug, vielleicht scheitert dir GroKo daran, wenn sie ihn nicht kriegt. Irgendwo habe ich gelesen, dass ein Flüchtling jetzt sein Zweitfrau nachkommen lassen darf (Härtefall) – auch nicht schlecht.

June
6 Jahre zuvor

Hallo Zusammen,

sehr interessante Diskussionen.

Lieber Tim,

ein schöner Artikel, der leider den Nagel auf den Kopf trifft. Menschen können einfach nicht in Jahrzehnten denken und daher ist der nächste Urlaub viel wichtiger als der Rentensparplan. Dazu kommt, dass unser Staat dem Bürger teilweise mündiges Handel abspricht. Womit er wenn ich mir die breite Masse anschaue leider auch oft recht hat. Allerdings führt diese stattliche Umsorgung zu dem Phänomen, dass die Menschen immer mehr Verantwortung abgeben. Anstatt selbst vorzusorgen überantwortet man diese Verpflichtung dem Staat. Und je niedriger die Rentenauszahlung des Einzelnen wird umso weniger scheint er Interesse an einer eigenen Vorsorge zu haben.

@R.

Zu deiner Frage: Was ist eigentlich besser zum Sparen und Anlegen geeignet. Der ETF oder die Aktie?

Ab einem gewissen Vermögen kann man doch durchaus beides tun.

@Zeitartikel,

Die teilweise Ahnungslosigkeit der Kommentatoren ist einfach nur erschreckend. Finanzielle Bildung findet nur für die oberen 10 Tausend satt ;). Freut euch, dass wir dazu gehören. Ich bekomme jedes Mal eine kleine Krise, wenn mir jemand erzählt, dass der Besitz von Aktien gleichbedeutend mit  Spekulation an der Börse sei.

,

erzähl mir bitte nichts mehr von günstigem Wohnraum. Wir wollen gerade ein älteres Einfamilienhaus vermieten. Es ist toll renoviert. Doch obwohl wir im Vergleich günstig sind, ist es verdammt schwer einen guten Mieter zu finden. Meine Erfahrung in den letzten Woche zeigt,  es liegt nicht am Preis.

@Flüchtlinge,

wer von euch kennt den persönlich einen Flüchtling? Also so einen Menschen aus Fleisch und Blut? Mit dem er schon mal ein Gespräch geführt hat, mit dem er zu Abend gegessen hat? Und der ihm vielleicht, wenn es ein guter Abend war. Seine persönliche Geschichte erzählt hat.

Also ich kenne 2 junge Männer aus Syrien beide Ende 20 Anfang 30. Sie sprechen perfekt Englisch. Haben in ihrem Heimatland studiert. Nach nur 2 Jahren können beide gut Deutsch. Einer der beiden so gut, dass er an einer Uni jetzt seinen Master macht, den er in seinem Heimatland nicht beenden konnte. Einer der beiden Männer hat mir seine Geschichte erzählt. Eine sehr, sehr traurige Geschichte. Und auch einige unsere Vorfahren mussten während der Weltkriege flüchten, das halte ich mir immer vor Augen. Da man nur so begreift, dass es verschiedene Arten von Flüchtlingen gibt, die gerne in einen Topf geworfen werden.

Einer der beiden räumt in einem Supermarkt Regale ein, der andere bedient neben dem Studium in einem Cafe. Nur der Student liegt uns Steuerzahler gerade auf der Tasche, da er auch Bafög bekommt. Vielleicht habe ich eine selektive Wahrnehmung durch meine beiden Flüchtlinge. Aber ich bin mir sehr sicher sie werden ihren Weg machen. Der aber trotz guter Ausbildung sehr schwer sein wird.

Take care,

June

Mattoc
6 Jahre zuvor

Da bin ich mal 2 Wochen nicht dabei, und schon sind hier wieder die Flüchtlingshasser, Sozialstaatuntergangsvorherseher und Andere-sind-an-meinem-Unglück-Schuld-Behaupter am Start.

Soooo traurig diese Jammerei.

@June

Super Beitrag.

@Daniel
Der letzte Teil deines Komentars ist genau richtig. Nicht nur die Menschen, das Leben und der Staat werden sich wandeln, auch die Art und Weise, wie etwas und was finanziert wird, wird sich ändern. Deshalb ist es auch so sinnlos, ständig den Blick auf die vermeintlichen Probleme zu legen und andere MENSCHEN für eigene Probleme verantwortlich zu machen.

Bin wieder weg.

 

Ich
6 Jahre zuvor

dein beitrag ist einfach nur stereotype, und grenzt schon ziemlich nah an dumpfer polemik.

 

6 Jahre zuvor

Letztlich hat deine Bekannte verfrüht Grundeinkommen eingeführt. Deswegen bin ich gegen ein Grundeinkommen, weil sonst keiner mehr arbeitet.

@June

Ich kenne Flüchtlinge, aber die waren bereits vor der großen Flucht hier. Der eine ist Zahnarzt und musste nun jahrelang Deutschkurse belegen, damit er nun als Assistenzarzt arbeiten darf. Hat aber leider keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Dann gabs in meinem Wohnheim einige Afrikaner. Leider bin ich dadurch rassistisch geworden, obwohl ich gerne tolerant wäre. Eine hat beim Kochen das Wohnheim halb abgefackelt und die ganze Toilette unter Wasser gesetzt (da kein Klopapier, sondern Wasser zum Abwischen benutzt wird). Ein anderer hat sich geweigert, Deutsch mit uns zu sprechen (obwohl er Kurse bekam), weil er das nicht muss. Es sprechen ja genug Englisch. Und man müsse nicht arbeiten und sein Ziel sei es, seine Familie nach Deutschland zu holen.. Mein Bruder hatte Afrikaner im Studium, die jedem Dozenten Rassismus vorgeworfen haben, wenn sie eine schlechte Note bekamen. Ich kenne noch viele negative Beispiele aus meinem Bekanntenkreis.

Ich helfe jedem Menschen, der nach Hilfe fragt. Selbst in gebrochenem Deutsch. Und bin nun fast schon zu vertrauenswürdig, wenn mich jemand abends nach dem Weg fragt. Aber auf alle guten Beispiele (die gibt es genüge!!), gibt es auch viele schlechte. Ich verstehe Wirtschaftsflüchtlinge, aber es kann nicht die Lösung sein, halb Afrika nach Europa zu holen und diese dann versauern zu lassen. Da würde jeder Mensch aggressiv werden, wenn man ihn ohne Perspektive einpfercht.

6 Jahre zuvor

An Andreas: Es geht aber Ralf in Wirklichkeit nicht um den Sozialmissbrauch, weil dafür die entsprechenden staatlichen Stellen und nicht wir zuständig sind, sondern nur mal wieder darum, hier andere mit seiner inneren Unzufriedenheit anzustecken. Auf diesen Zug möchte ich nicht aufspringen. Ich kümmere mich lieber um meine eigene Angelegenheiten, deshalb habe ich ,,leben und leben lassen“ geschrieben. :-)

Andrea
6 Jahre zuvor

Ich finde die anziehende Wirkung, die unsere Sozialleistungen auf Leute aus der ganzen Welt haben, schon problematisch. Ich habe seit dem letzten Jahr (vorher nie!) mehrere negative Erlebnisse mit Muslimen gehabt, so dass ich mir nicht mehr Zuwanderung aus den entsprechenden Gegenden wünsche, im Gegenteil. Der Hammer war ein Marokkaner, der vor einem gemeinsamen Frühstück per Nachricht schrieb, man möge doch bitte viel Sucuk (das ist eine Art Wurst) mitbringen, aber „nur halal ist legal“ „an die Kafir unter euch“. Sorry, das geht überhaupt nicht.  Hier in meinem Stadtteil wurde ich komisch angeschaut, als ich mit meinem Mann Hand in Hand ging. Und zwei bekopftuchte Damen empörten sich lautstark über mich, als ich im Aufzug auf dem Weg zur Arbeit ein Lachsbrötchen aß. Von einem Schwarzen werde ich regelmäßig auf dem Weg von einem Arbeitsort zum anderen um Geld angebettelt, ich sehe ihn schon und weiß genau, was er sagen wird. Letzens wurde ich am Arbeitsplatz von einem jungen muslimischen Mann als Schlampe bezeichnet.

Ich will damit nur sagen, es sind keine Vorurteile, wenn es auf eigenen Erfahrungen beruht. Es gibt sicherlich sehr nette Migranten (haben wir auch in der Familie, Freund der Schwester), aber auch solche, die ich in keiner Weise als Bereicherung empfinde, s.o. Ein bisschen kulturelle Anpassung täte hier gut, und zwar nicht von den Deutschen an die Migranten, sondern umgekehrt. Ich frage mich bei Erlebnissen wie den obigen immer, welche Kinderstube und welche Werte dort vermittelt werden. Toleranz scheint wohl eine Einbahnstraße zu sein.

Das hat nichts mit Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit zu tun (und ich wehre mich gegen solche verallgemeinernden Urteile), sondern damit, dass ich meine Freiheiten hier behalten möchte und es mir auch unangenehm ist, von solchen Leuten auf unangemessene Art und Weise gemaßregelt und bewertet zu werden.

Das hier ist NRW, aber keinesfalls Duisburg oder Essen oder so.

Mattoc
6 Jahre zuvor

Ich bin ganz sicher, dass du in NRW bisher immer nur und ausschließlich von einem „Schwarzen“ und wohlgemerkt noch  nie (!) von einem „Weißen“ angebettelt würdest. Die machen sowas nämlich nicht. Gerade in NRW nicht. Die haben auch gar keine Zeit, weil die wegen der schlechten Rente alle Flaschen sammeln müssen. Das Geld, was unseren Rentnern zusteht, bekommen wohlgemerkt die genzen Wirtschaftsflüchtlinge, die sich alle wegen der geilen deutschen Sozialleistungen auf den Weg nach Deutschland machen.

Und noch wichtig: Das sind überhaupt keine Vorurteile, wenn es auf eigener Erfahrung beruht. Ne, dann ist das Tatsache, zu verallgemeinern und gilt. Immer.

Top Geschichte!

 

 

 

 

 

Florian
6 Jahre zuvor

: Also sorry, das wirkt wirklich so, als ob du hypersensibel auf wie du es nennst „Erlebnisse mit Muslimen“ bist. Kann mich nur meinem Vorredner anschließen: Ich sehe auf meinem Arbeitsweg überwiegend/im Grunde ausschließlich „weiße“ Bettler.

Klar gibt es Menschen die nach Deutschland kommen und unser System ausnutzen wollen. Aber ich denke die überwiegende Anzahl der „Zuwanderer“ will das nicht.

Übrigens gibt es auch genügend deutsche Sozialschmarotzer, sollen die auch alle das Land verlassen?

Daniel
6 Jahre zuvor

wer von euch kennt den persönlich einen Flüchtling?

Schon jetzt muss man diffenzieren. Hierzulande wird ja inzwischen alles in einem Topf geworfen. Ich kenne 2 Sryer, beide Ärzte die vor 10 Jahren hier ins Land kamen. Sprechen perfekt Englisch, sprechen super Deutsch, machen ihren Weg. Es sind aber keine Flüchlinge sondern hochqualifizierte Einwanderer die eine absolute Bereicherung für dieses Land sind. Sehr gewissenhaft aber eben legale Einwanderer und keine Flüchtlinge.

Also so einen Menschen aus Fleisch und Blut? Mit dem er schon mal ein Gespräch geführt hat, mit dem er zu Abend gegessen hat? Und der ihm vielleicht, wenn es ein guter Abend war. Seine persönliche Geschichte erzählt hat.

Das brauche ich nicht. Die Erfharungen die ich mit Flüchtlingen gemacht habe waren durchweg negativ. 2 davon haben irgendwann nachts bei uns im Garten herumgelungert und waren grade dabei unsere Gartenstühle einzusammeln um diese mitzunehmen. Wir haben anschließend die Polizei gerufen. Die Fachkräfte für Gartenumstaltung wurden dann auch ein paar hundert Meter weiter geschnappt. Da nichts dauerhaft beschädigt wurde o.Ä. gehe ich mal nicht davon aus, dass da große Konsequenzen drohten. Ich stelle mir aber vor wie es mir ergehen würde wenn ich ohne Visum in die USA einreisen würde und dort anfangen würde Kleinkriminalitäten zu begehen. Ich wäre entweder im ersten Flieger zurück nach Hause oder im Knast.

Da ich selbst nur Bus und Bahn fahre und das auch mal am Freitag oder Samstag Nacht um 1 oder 2 Uhr kann ich dir auch aus nächster Nähe erzählen dass das Verhalten/Gebahren und der soziale Umgang dieser Menschen (auch hier möchte ich keine Differenzierung zwischen Sryern und anderen Flüchlingen tätigen) höchst bedenklich ist. Natürlich nicht bei jedem aber es zeigt sich ein ganz klares Muster heraus das sich auch mit den Polizeistatistiken deckt.

Laut, ungehobelt, es wird Randale im Zug gemacht. Deutsch wird natürlich gar nicht gesprochen, sehr penentrantes und aggresives Verhalten. (siehe Twitter Kommentar damals von Boris Palmer) Jüngere Frauen werden mit 2-3 Leuten penetrant angesprochen und es wird stellenweise hinter ihnen hergelatscht. 1 mal bin ich schon dazwischengegangen. Tut mir leid wenn das nicht die Erfolgsgeschichten sind die man hierzulande gerne hören will. Und mir kann niemand sagen dass wir das schon immer so hatten. Ich fahre die gleiche Strecke seit 15 Jahren. Es hat sich ganz gewaltig was verändert und das ist nicht zum Besseren. Und wir leben hier noch im beschaulichen Münsterland in dem es eigentlich noch sehr gut zugeht. Ich möchte mir gar nicht ausmalen was im tiefsten Ruhrgebiet abgeht.

Also ich kenne 2 junge Männer aus Syrien beide Ende 20 Anfang 30. Sie sprechen perfekt Englisch. Haben in ihrem Heimatland studiert. Nach nur 2 Jahren können beide gut Deutsch. Einer der beiden so gut, dass er an einer Uni jetzt seinen Master macht, den er in seinem Heimatland nicht beenden konnte.

Niemand bezweifelt dass es solche Menschen gibt. Aber glaubst Du, dass sie repräsentativ für die Millionen Wirtschaftsflüchtlinge stehen die verfassungswidrig über Drittstaaten in unser Land einwandern? Und glaubst Du dass die beiden nicht auch völlig losgelößt vom Krieg irgendwann auf der Welt einen super Job als legale Einwander bekommen hätten?

Klar gibt es Menschen die nach Deutschland kommen und unser System ausnutzen wollen. Aber ich denke die überwiegende Anzahl der „Zuwanderer“ will das nicht.

Das denke ich schon, denn es bedarf keiner Tiefen Analyse herauszufinden dass die meisten Flüchtlinge ein ganz klares Ziel haben….Deutschland. Es ist ja nicht so, dass wir hier direkt ein Grenzland wären, sondern diese Menschen wandern über Drittländer ein. Es ist schon merkwürdig und bezeichnend wenn Flüchtlinge vor Tod und Krieg fliehen aber Österreich, Italien oder andere osteuropäische Staaten für kein Land halten in dem man es dauerhaft aushalten kann.

Übrigens gibt es auch genügend deutsche Sozialschmarotzer, sollen die auch alle das Land verlassen?

Nein, aber ein politisch gewollter „Tritt in den Hintern“ wäre mal eine ziemlich hilfreiche Maßnahme. Ich spreche hier nicht vom 55 jährigen Maurer der nach 30 Berufsjahren nur schwer wieder in einen Job kommt sondern von der Generation Hartz4 deren Kinder mal so werden wollen wie Mama und Papa, also arbeitslos.

 

Ruby
6 Jahre zuvor

Auch hier kommst sofort der Reflex der ach so netten Gutmenschen.

Ich kenne in der Tat sogenannte Flüchtlinge – und nicht nur 2. Aber ich kenne auch Menschen die keinen Flüchtlingsstatus haben deren Einstellung zu Gesellschaft und Arbeitsleistung eine völlig andere ist als die der Alimentationsempfänger.

Deutschland mit seinem Sozialstaat ist wie ein riesiger Magnet. Mit offenen Grenzen wird eine um die andere Million in die sozialen Sicherungssysteme einwandern. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es bereits: Frankreich. In die Banlieues traut sich die Polizei nur noch mit Hundertschaften rein. Dort ist die Scharia und/oder rohe Gewalt Gesetz. Ab und zu sieht man das auch in unserem Staatsfunk – wenn es dort gerade mal wieder brennt.

Mir geht es aber nicht darum irgend welche Menschen schlecht zu reden. Es ist einfach so: wenn ich selbst in einer schlechten Situation bin und sehe da im Norden gibt es ein „Reichland“ wo ich und meine Familie auch ohne Arbeit und Sprache staatlich garantierten Anspruch auf Wohnung, Essen, Schule, Gesundheitsfürsorge habe – dann ist doch absolut erstrebenswert. Und wenn man in diesem „Reichland“ auch noch eine Diaspora von Landsleuten hat wird der Drang noch größer dort hin zu gehen.

Und nun wiederhole ich mich: Ich bin noch nicht mal gegen Einwanderung. Ich hätte gerne qualifizierte Einwanderer, die uns auch etwas bringen und nicht wie jetzt lediglich ein zusätzlicher Klotz am Bein sind.
Sozialstaat geht immer nur MIT Grenzen und Einstiegshürden.

Wenn sich nix ändert und wir weiterhin jeden reinlassen wird eine um die nächste Million hier lebenslangen staatlich garantierten Anspruch auf Sozialhilfen haben. Der Sozialstaat wird dann nicht mehr finanzierbar sein.

Aber vielleicht ist ja genau DAS das Ziel….

Insider
6 Jahre zuvor

@June

Es freut mich dass es positive Einzelfälle in deinem Umfeld  gibt . Diese sind aus meiner Sicht aber die Ausnahme . Ich arbeite bei einer Institution ,  die direkt mit Flüchtlingen zu tun hat. Deswegen bilde ich mir ein schon einen guten überblick zu haben. Leider muss ich die Aussagen von Ralf,  ruby, andrea und der exstudentin bestätigen  . Sehr viele der arabischen/ afrikanischen Flüchtlinge  sind: 1. Ohne nennenswerte Qualifikation für den deutschen Arbeitsmarkt / teilweise nur Besuch der Grundschule im Heimatland 2. Ohne Motivation für deutschkurse, Ausbildung oder gar Arbeit. 3. Ohne Respekt vor Frauen. Beispiel: Ansagen von Kolleginnen werden ignoriert.

Es gibt natürlich in der Minderheit  auch die Ärzte , Ingenieure und andere Fachkräfte  bzw motivierte aber selbst diese für den deutschen Arbeitsmarkt fit zu bekommen ist dank bürokratischen Hürden auf der einen  und sprachlichen Hürden auf der anderen Seite  sehr schwer . Natürlich wird positiv über die Einzelfälle in den Zeitungen berichtet über die vielen anderen liest man wenig.
Anderes großes Problem ist die Einwanderung von Ost EU Bürgern in das Sozialsystem. Zur Erklärung. Ein minijob des Vaters / der Mutter  reicht aus und eine ganze Familie hat Anspruch auf hartz iv. Diese Gesetzeslücke ist bekannt und wird massiv  (aus) genutzt.
@mattoc du hast recht man sollte positiv denken. Aber den Blick vor Realitäten zu verschließen bzw Menschen anzugreifen,  die ihre Ängste mitteilen , wird uns auch nicht weiter bringen.

 

super Blog weiter so

Andrea
6 Jahre zuvor

Ich hatte mich bemüht, möglichst differenziert zu schildern und hatte dabei erwähnt, dass sich diese Erfahrungen nicht verallgemeinern lassen. Was nun wieder bei einzelnen Lesern angekommen ist, ist bedauerlich.

Sparta
6 Jahre zuvor

Deine befürchteten Millionenzuwanderunden sind sehr unwahrscheinlich.

Das machen der lupenreine Demokrat am Bosporus, die Schließung der Balkan-Route, politischer Überlebenswille und nicht zuletzt auch der Wählerwille sehr unwahrscheinlich.

Die Problematik mit der Rente in den gleichen Topf zu werfen, halte ich für sehr grenzwertig, da dies vorher schon bekannt war.

Einzelfallbeisbiele, egal ob positiv oder negativ, zu verallgemeinern ist ein gedanklicher Fehler dem wir nur allzu gern unterliegen.

Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz wäre dringend notwendig, wie auch Reformen in den Sozialversicherungen.

Die Abgabenlast sollte auch nicht noch höher steigen, wenn wir um qualifizierte Menschen mit anderen Ländern konkurrieren.

Ruby
6 Jahre zuvor

@Sparta

Nein es ist ganz und gar nicht unwahrscheinlich, daß weitere Millionen zu uns kommen wollen. Wollte eigentlich nicht mit Links um mich werfen aber Gallup dürfte kein unbekanntes Institut sein.  https://publications.iom.int/system/files/pdf/gmdac_data_briefing_series_issue_9.pdf

Dem lupenreinen Demokrator unterwerfen sich unsere sogenannten Eliten um nicht selbst die Drecksarbeit der Grenzschließung machen zu müssen. So kann man sich moralisch gegen Österreich, Ungarn, Mazedonien…. entrüsten. Ein wirklich dreckiges Spiel.

Ohne Grenzen brauchen wir kein Einwanderungsgesetz. Wozu auch – es dürfen doch ohnehin fast alle da bleiben. MIT Grenzen ist ein Einwanderungsgesetz aber in der Tat unerlässlich.

Wenn es ganz dumm läuft(so wie jetzt) dann bekommen andere Länder die Rosinen der Einwanderer und Deutschland weil wir so gute Menschen sind die Schlechten, die lebenslang Sozial-Leistungsempfänger bleiben. Und ja es gibt wie immer Ausnahmen – aber so wird es dann halt laufen.

Die Fragestellung war: wer bezahlt mal unsere Rente. Und da kann ich als Fazit nur sagen: Besser keine Zuwanderung als solche wie jetzt – das wird die Rente hier für die Arbeitenden sogar noch kürzen.    Gut ausgebildete, integrationsfähige Einwanderer die uns nicht in die Luft jagen wollen – sehr gerne.

So wie jetzt kann es jedenfalls nicht mehr weiter laufen.

Phil
6 Jahre zuvor

@ Ruby (et. al.)

„Sozialstaat geht immer nur MIT Grenzen und Einstiegshürden.“

Und die gibt es. Nachzulesen (esp. für die diskutierte Zielgruppe) im Aufenthaltsgesetz. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingsbewegung 2016 wurden übrigens 250.000 Asylanträge bewilligt… woher kommen bitte die Millionen?

„Wenn sich nix ändert und wir weiterhin jeden reinlassen wird eine um die nächste Million hier lebenslangen staatlich garantierten Anspruch auf Sozialhilfen haben. Der Sozialstaat wird dann nicht mehr finanzierbar sein.“

Quintessenz aus o.g. Rechtsgrundlage: wer sich als anerkannter Flüchtling nicht integriert, nicht selbst für seinen Unterhalt sorgen kann (inklusive 60-monatige Einzahlungen in hiesige Versicherungssysteme (whhaat?!)) und/oder straffällig wird, kann sich schon jetzt keine Aussichten auf eine (unbefristetete) Niederlassungsgenehmigung mit all den sozialstaatlichen Goodies machen.

Wirtschafts“flüchtlinge“ im Sinne einer unbegrenzten Flucht in deutsche Sozialsysteme gibt es also nicht. Wer zu Erwerbszwecken hier herkommt und nicht das „Glück“ hat, ein anerkannter Flüchtling zu sein, muss auch, um überhaupt eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, erstmal seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten können.

So. Untergang des Sozialstaats abgewendet. Korken drauf.

 

Sorry, bin leider nicht stammtischtauglich…

 

@Ex-Studentin:

Hatte selbst soziale Spannungen im Wohnheim. Nur waren das i.d.R. BWL-er… von der guten Kinderstube der wertfesten Burschis in dem Kontext mal zu schweigen.

Was natürlich nicht heißen soll, dass es nicht auch nette BWL-er gibt (Analogie). ;)

 

Sparta
6 Jahre zuvor

Jep, Politik ist auch dreckig (Deal mit Erdogan).

Wenn man Rheinmetall Panzer & Waffenfabriken an gegnerische Kriegsparteien im Nahen Osten liefern lässt, muss man sich da ernsthaft wundern?

Machen aber nicht nur wir, ist die traurige Entschuldigung.

Unser Sozialsystem hat auch die Wiedervereinigung gut überstanden.

Ein wenig mehr Zuversicht und weniger eindimensionale Schuldzuweisungen ist die gesündere Lebensweise.

Ruby
6 Jahre zuvor

@Phil

also du bist ja putzig… Sogar im Staatsfunk kann man nachlesen, daß allein 2015 über eine Million gekommen sind.

Es spielt doch gar keine Rolle ob die Einwanderer anerkannt werden oder nicht – sie dürfen ohnehin hier bleiben.

Wenn nicht anerkannt dann halt geduldet. Sozialhilfe bekommen sie ebenfalls und nach ein paar Jahren traut sich niemand mehr die Menschen abzuschieben. Und falls tatsächlich mal eine Hand voll per Flugzeug abgeschoben werden sollen jammern unsere Medien sofort und ziehen die Story als unmenschlich hoch.

2016 wurden ganze 25375 zwangsweise abgeschoben – das war es dann.

Das bekannte Ifo-Institut Center for Economic Studies (CES)

https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2017-12-giesing-rhode-migrationsmonitor-2017-06-29.pdf

 

Ruby
6 Jahre zuvor

@Sparta

Ich wundere mich oft über gar nix mehr – ja die Waffen verkauft man gerne unter dem Tisch. Oben ist man moralisch aber sauber.

Unsere GSG9 war damals übrigens auch in Libyen und hat dort sie Sicherheitskräfte ausgebildet – solange der dortige Despot das tat was „wir“ wollten. Dann plötzlich hat man „entdeckt“ das das ja ein ganz Böser ist.  Aber das nur am Rande.

Wir sollten aber dennoch etwas egoistisch an „uns“ denken, wir müssen schauen was uns nutzt. Die Welt können wir nicht retten.   https://www.youtube.com/watch?v=N3HK3rTws3A denn das wäre gefährlicher Wahnsinn.

KM
6 Jahre zuvor

Gewerbe anmelden und kassieren:
https://www.youtube.com/watch?v=36LlqNPbOeY
Wollte eigentlich einen anderes Video posten aber habe es nicht mehr gefunden.

das mit den Kugeln habe ich schon irgendwo in einem englischen Video gesehen. Die kullern dort dann über den Tisch und die halbe Bühne…
Sehr anschaulich.

Phil
6 Jahre zuvor

@ Ruby

die Aufenthaltsstatus spielt schon eine Rolle- in jedem Fall, wenn es um Leistungsbezug geht.  Geduldete hätten schon heute keinen Anspruch auf Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld. Naja, aber wenn Du schon weißt, dass bestehende Gesetze in Zukunft einfach ignoriert werden, jeder der kommt eh bleiben darf und so oder so aus welchen Gründen auch immer sozialstaatliche Leistungen bekommen wird… dann weißt Du einfach mehr als die meisten. Bei so wenig Vertrauen in staatliche Institutionen, frage ich mich zwar, was Grenzen dann konkret bringen sollen?… Aber gut, “ Staatsfunk“, „Gutmenschen“, ok, ok, ich werd mich schon nicht weiter an dem Mindset abarbeiten.

 

@ Tim

Klasse Beitrag. Die gesetzliche Rente wird sicherlich eines der großen gesellschaftspolitischen Themen der nächsten Jahre und vielleicht auch Jahrzehnte werden. Wie das sich entwickelt kann man wohl nur schwer vorhersehen. Gerade deshalb ist es wichtig selbst und früh vorzusorgen.

Mattoc
6 Jahre zuvor

Phil

Danke für deinen Einsatz und die Darstellung der Faktenlage.

Freelancer Sebastian
6 Jahre zuvor

Schon grotesk. Da wollen manche aus egoistischen Motiven auswandern und beschweren sich dann bei anderen, dass sie aus egoistischen Motiven auswandern….

Ja, ich weiß schon, jetzt kommt das Argument mit der Sozialhilfe. Jeder glaubt ja, was er möchte und sucht sich die Infos dazu. Ich finde das hier nett:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bertelsmann-migranten-schaffen-millionen-jobs-in-deutschland-a-1106650.html

Hier noch ein paar Daten vom ZEW:

Danach sorgten die rund 6,6 Millionen Menschen ohne deutschen Pass im Jahr 2012 für einen Überschuss von insgesamt 22 Milliarden Euro.

Jeder Ausländer zahlt demnach pro Jahr durchschnittlich 3 300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben, als er an staatlichen Leistungen erhält.

(und da sind die Schmarotzer schon berücksichtigt…)

Ist nicht aktuell, ich weiß. Aber vielleicht tragen in 2018 ja die Ausländer in Deutschland die Kosten für die Flüchtlinge….

Hach, immer die gleichen Debatten. Jeder weiß, wie es wirklich läuft…

@Phil und Mattoc

Meinen Respekt habt ihr.

Und wahrscheinlich geht ihr auch wesentlich glücklicher durch´s Leben als die Schwarzmaler….

Sparta
6 Jahre zuvor

Irgendwie schon krank, wenn „Gutmensch“ bei einigen ein negativ behaftetes Wort geworden ist…

Phil
6 Jahre zuvor

https://www.duden.de/rechtschreibung/Gutmensch

 

Nun ja, ist schon per definitonem kein Lob.

6 Jahre zuvor

@Sparta,

ich weiß ja nicht, was Du mit dem Begriff verbindest, aber ich sehe es so…

„Gutmensch“ wird als Pseudonym für einen System-Opportunisten benutzt, NICHT für einen guten Menschen, gemessen an ethischen Maßstäben.

Ein „Gutmensch“ ist jemand, der der „Political Correctness“ nach dem Maul redet, und sich dadurch für Kritik unangreifbar macht, solange die Vertreter dieser politischen Meinung tonangebend sind.

Wenn jemand gegen diesen Strich bürstet, bzw. eigene Anschauungen bringt, die eigener Hirntätigkeit entsprungen und nicht wiedergekäute Phrasen sind, und zudem der gewünschten Meinung widersprechen, dann kommen die bewährten Totschlag-Argumente zum Einsatz.

Ein „Gutmensch“ verharmlost gern eine Straftat eines armen Flüchtlings/Ausländers, weil man einfach Verständnis für die Not und Verwirrung der armen Menschen haben muss. Er freut sich hingegen, wenn die gleiche Straftat von einem deutschen Hooligan begangen wird, um zu beweisen, dass nur vom eigenen Volk alles Übel ausgeht. Eine Art autodestruktive, nationale Selbstzerfleischung.

Na ja… so ungefähr. Im übrigen halte ich es für sinnlos, so emotionale Themen zu debattieren, weil in der Regel nur Unruhe gestiftet wird.

Nachtrag: Beispiel typischer „Gutmenschen“ (hier in den Medien), die glauben, eine gewünschte Meinung unterstützen zu müssen, war ja die Verfälschung der Reaktionen auf die Trump-Rede in Davos. Buh-Rufe wurden aufgedreht, zaghafter Applaus eher nicht zu hören.

Als „Gutmensch“ weiß man sich mit der System-Meinung konform, wenn man Trump als Idioten darstellt. Ich bin kein Trump-Fan, nur für Objektivität.

Schönen Abend noch,

MS

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