Zu sparen und am Aktienmarkt zu investieren ist weise

Das Leben ist wie eine lange Wanderung. Habe ausreichend Vorräte. Genieße es.

Trotz des Bärenmarkts ändert es nichts an der Tatsache, dass die Börse ein herrlicher Anlagehafen für dein Geld ist. Im langen Schnitt bringen die US-Börsen zehn Prozent Rendite. Selbst der langweilige DAX brachte 8,8 Prozent in den vergangenen 40 Jahren laut dem Deutschen Aktieninstitut. Gerne wird von Zweiflern auf den Nikkei-Index verweisen, der seit dem 29. Dezember 1989 um 27 Prozent verloren hat. In Japan hatte sich eine Mega-Blase gebildet, davon ist in anderen Ländern in diesem Ausmaß weit und breit nichts zu sehen.

Zudem investierst du ja nicht einmal genau auf dem historischen Hoch, sondern schrittweise über lange Zeiträume. Am besten monatlich durch gute wie schlechte Börsenzeiten. Wer über mehrere Dekaden in Japan investiert hat, der hat phantastisches Geld verdient.

Um sich die Blase in Japan vor 30 Jahren zu veranschaulichen: Der Imperial Platz, der vier Quadratkilometer umfasst, war mehr wert als ganz Kalifornien. Noch mal: Auf ein einziges Datum zu blicken, bevor die Blase platzte, ist doof. So ignorierst du die anderen schönen Gelegenheiten, die es gab.

Ich erhalte zahlreiche E-Mails nach dem Motto: „Die Börse sinkt. Ich warte noch ab. Erst in ein paar Monaten, wenn der Crash da ist, schlage ich zu.“ Das klingt nach Timing. Ich kaufe jeden Monat Aktien zu.

Was soll ich jetzt machen? Nichts an der Strategie ändern! Weiter ETFs oder Aktien kaufen. Erkenne, dass es beim Investieren nicht darum geht, die zukünftigen Preise vorherzusagen, sondern zu versuchen, die besten Investments zu finden.

Bei einer Anlagedauer von 40 Jahren und 6% Zinsen kannst ein erhebliches Vermögen aufbauen. Etwa über einen Sparplan in einen beliebigen ETF MSCI World. Vielleicht einen Vanguard-ETF. Der Kapitalismus wird bestehen bleiben. Warum die Deutschen so scharf auf Sparbücher mit 0,01% Zinsen sind? Ttttssssss! Das ist mir ein Rätsel. Warum die Deutschen außerdem so scharf auf Kapitallebensversicherungen sind, ist mir ebenfalls schleierhaft.

Warum gibt es bis heute Kapitallebensversicherungen? Schon vor 30 Jahren sind sie als „legalen Betrug“ bezeichnet worden. Und ein Gericht erlaubte den Ausdruck. Unterm Strich bringen diese Produkte eben keine Rendite.

Lerne von John Rockefeller, Andrew Carnegie, Sam Walton, Warren Buffett oder Cornelius Vanderbilt. Sie haben keine Sparbücher oder Kapitallebensversicherungen gehabt. Sie haben stattdessen nie aufgehört, in ihr eigenes Unternehmen zu investieren.

Carnegie eröffnete weiterhin Stahlwerke, Rockefeller kaufte weiter Raffinerien, Walton eröffnete weitere Walmarts und Buffett kaufte weiter Aktien und Firmen.

Die Moral der Geschichte lautet: Versuche nicht die Börse zu timen. Die Großen tun es nie. Sie investieren stetig. Sie finden heraus, wie sie in guten und schlechten Zeiten Erfolg haben können. Erfolg bedeutet, konsequent zu investieren. Chancen findest du immer.

Ich gönne jedem und allen das, was sie haben, kaufen oder sonst wie machen. Ob es ein fettes Haus oder Auto ist. Ein Luxusurlaub oder schicke Mode. Aber die Leute sollten trotzdem an Morgen denken und etwas planen. Sonst kann es düster im Alter aussehen.

Es gibt wirklich Vollpfosten. Wie dieser 51-jährige Hartz IV-Empfänger. Er erbte 200.000 Euro. Anstatt das Geld zu investieren und zu schützen, setzte er sich jeden Tag in die Kneipe und versoff einen Großteil seines Erbes innerhalb von zwei Jahren. Sozialleistungen stehen ihm nun nicht mehr zu, entschied ein Gericht. Er muss arbeiten gehen.

Der Fall des Alkoholikers bringt es auf den Punkt. Wie schnell und gedankenlos Menschen enorme Summen Geld vernichten. Hier ein Bier, dort eine Stange Zigaretten. Dann ein Steak im Restaurant, ein Cappuccino für 5 Euro. Das läppert sich. Schnell sind tausende Euro weg. Man denkt sich, das macht nichts aus. „Ich hab ja genug.“ Es geht so schnell. Dann ist alles weg. Das ergeht vielen Jackpot-Gewinnern so. Ein paar Jahre später stehen die einstigen Lotto-Millionäre wie Trottel da. Der gesamte Gewinn ist weg.

Das geht auch so bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie spielen Online-Games. Sie holen sich das neueste Handy. Sie gehen in Fast-Food-Tempel. Alles, wie es gerade passt. Da muss das neueste iPhone her, obwohl das alte gerade zwei Jahre alt ist. Sie denken sich: „Es sind ja nur 45 Euro im Monat. Was soll das? Pillepalle. Was sein muss, muss ein.“

Junge Menschen sind in großer Zahl überschuldet, bevor sie eigene Einkünfte erzielen. Die ec-Karten werden so lange genutzt, bis keine Auszahlung mehr erfolgt. Schuld haben die anderen, die immer mit dem neuesten Zeug ankommen. Die aggressive Werbung des Handels spielt eine Rolle. Vor allem das Internet und die sozialen Medien. Auch die Tatsache, daß das kleine Einmaleins für die meisten kein Thema ist.

Es wird aber gemosert, dass die Rundfunkgebühren knapp 18 Euro im Monat kosten. Aber dass der „Coffee to Go“ oder die Dose Red Bull an der Tankstelle deutlich mehr kosten im Monat, das wird übersehen.

Für die Altersvorsorge wird zu wenig oder gar nichts getan. Meine Eltern predigten immer: Du brauchst Rücklagen. Du kannst nicht das gesamte Monatsgehalt rausballern. Du brauchst dir nicht jeden Cappuccino verkneifen, aber einen Plan solltest du schon haben. Gönne dir was, worauf du richtig Lust hast. Dann können es sogar zwei Kaffee sein.

Aber du musst generell immer aufpassen. In Venedig auf dem Markusplatz zum Beispiel. Das ist wunderschön dort, aber die Cafés ziehen den Menschen das Geld aus der Tasche. Die Preise sind horrend.

Sparen und das bewusste Investieren hast du im Idealfall schon als Jugendlicher im Griff. Du nutzt die Börse für die nächsten 30 oder 40 Jahre. Die bringt eine tolle Rendite.

Wer vorsichtig ist, der hat ein Haushaltsbuch. Darin werden alle Ausgaben und Einnahmen aufgeführt. Dann kannst du schnell sinnlose oder unnötige Ausgaben entdecken.

Statt teuer ins Restaurant zu gehen, kannst du für 3 Tage etwas Leckeres kochen.

Die täglichen unnötige Kleinausgaben gehen auf die Dauer ganz schön ins Geld. Der 50. Pulli von Zara oder H&M kostet eben auch eine Menge Geld, wenn du es aufaddierst. Und obwohl so viele Menschen über Aktien die Nasen rümpfen – auf lange Sicht ist das die beste Anlage. Es ist besser als 50 Pulli im Schrank zu haben, die nach 4 Mal waschen in der Altkleidersammlung enden.

Natürlich schwankt die Börse. Aber die Unternehmensgewinne und Dividende auf Jahre hinaus sind kaum zu überbieten. Selbst wenn eine Währungsreform käme – die Unternehmen wirtschaften sofort in dieser Währung weiter.

Warum nicht einen Kaffee bei Freunden zuhause trinken? Warum nicht zuhause mit Bekannten kochen? Treffen, plaudern. Das ist doch besser als irgendwo in der Stadt zu sein.

Hinzu kommt der Markenfetisch. Die Leute wollen immer das Beste und Neueste haben, obwohl es Geldgräber sind. Muss es ein Thermomix-Mixer sein? Ein Webergrill? Eine Gucci-Tasche? Parfüm von Chanel? Starbucks-Kaffee? Eine Nespresso-Maschine sein? Ein neuer BMW? …die Industrie zieht dir das Geld aus der Tasche.

Überall wird dir ein Lebensgefühl verkauft. Es sind viele Lügen, die die Werbung verbreitet. Muss man halt drauf kommen, wie einen die Industrie zum Konsum verleitet und einem das Geld aus der Tasche ziehen möchte.

Das Durchschnittsnettovermögen der Deutschen liegt bei ca. 60.000 Euro im Mittel. Also wer im Monat 500 Euro über ein paar Dekaden spart, wird diese Summe schnell überwinden.

Das meiste Geld sparst du, wenn du es nicht ausgibst. Leider ist das Sparpotential der meisten begrenzt. Sie haben das Nichtausgeben nicht im Griff.

Viele können sich hierzulande nicht vorstellen, dass man tatsächlich langfristig 6 Prozent und mehr Rendite an der Börse bekommen kann. Sie haben die Blase am Neuen Markt und die Volksaktien-Krise (Telekom…) im Hinterkopf. Daher wollen sie nichts mit der Börse zu tun haben. Sie setzen lieber aufs Sparbuch. Trotz der 0,1 oder 0,01% Zinsen. Oder sie geben gleich alles aus. Wegen der drohenden Inflation, der fiesen Abgeltungssteuer und überhaupt: Man könnte ja früh sterben. Das ist eine typische Argumentationskette. Bei dieser Einstellung kann man das Argumentieren vergessen. Gehandelt wird emotionsbasiert und nicht rational. Die drohende Altersarmut wird übersehen.

Gerade in Großstadtvierteln lauern sie an jeder Ecke: Fast Food Restaurants, Steak-Häuser, zig Szene-Bars, Weinstuben, Kioske, Bäckereien, Kinos, Tankstellen, Cafés…

Besser konsequent per ETF sparen. In die Natur gehen, statt shoppen in der Großstadt. Man muss schon ein Trottel sein, wenn man nicht wohlhabend wird im Laufe eines Lebens. Denn der Zinseszins macht es dir leicht, wenn du das Prinzip verstanden hast.

Du musst noch nicht mal deine Zeit damit verschwenden. ETF-Aktien-Sparplan einrichten. Und fertig. Du musst nicht  ständig nachschauen. Du musst dir nicht ständig Gedanken machen über die Mehrung deines Geldes. Total entspannt kannst du vermögend werden.

Was spricht dagegen, auf die täglichen Ausgaben zu achten? Hier ein Sandwich, dort ein Smoothie to go. Besser zuhause machen. Leg dein Geld an. Spar, dass im Alter die Rentenlücke nicht zu groß wird. Aber spare nicht am wirklichen Leben: Erlebnisse, Familie, Freunde, Sport, gesunde Ernährung…

Natürlich kann ich mit 30, 40 oder 50 sterben. Oder aber erst mit 105. Natürlich kannst du dement oder ein Pflegefall werden. Oder aber du bleibst klar im Kopf und selbständig bis ins hohe Alter.

Schau dir US-Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg an, die im hohen Alter (85) noch ins Fitnessstudio geht:

Der 75-jährige Richard Smith ging ein halbes Jahr wandern. Er ging auf den 2.200 Meilen langen „Appalachian Trail„.

Keiner kann vorhersehen, was passieren wird. Eine smarte Altersvorsorge ist eine Wette: Die Wahrscheinlichkeit, dass du sehr alt wirst ist größer, als dass du früh stirbst. Was bringt es dir, jetzt alles auf den Kopf zu hauen und dann topfit und klar im Kopf Grundsicherung zu beantragen?

Willst du mit 65 oder 67 Jahren dem Staat auf der Tasche liegen? Oder willst du deine Kindern um Geld jeden Monat bitten? Es ist vernünftig, wenn du dich für einen bewussten Konsum entscheidest. Das heißt: Sparen plus Konsum. Klar verkneift man sich nicht alles. Aber ich denke nicht, dass ein nicht gegessenes Sandwich unterwegs oder ein nicht besuchtes Restaurant meine Lebensqualität wirklich beeinträchtigt. Eine lange Wanderung wirst du dagegen nie vergessen:

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94 Kommentare
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5 Jahre zuvor

@ Tim

Falls Du mal wieder in Italien unterwegs bist und Dich nicht den Verlockungen eines Espresso entziehen kannst, so bestelle ihn doch einfach am Tresen “ al banco“. Den Euro legst Du dabei direkt auf den Tresen.

https://kaffee.org/espresso-italien-das-sollten-sie-als-tourist-beachten/

Ansonsten sind Preise in solchen Metropolen abartig. Bei den Mieten geht dies auch nicht anders.

In Frankreich habe ich auch manchmal das Gefühl als wollten sie mich über den Tisch ziehen. Bloß weil ich kein französisch spreche. Da fange ich die Gespräche dann auf Spanisch an und dann einigen wir uns auf englisch. Dann läuft es auch in Frankreich.

Karl
5 Jahre zuvor

Schäfer

„Ich kaufe jeden Monat Aktien zu.“

 

In früheren Berichten haben Sie geschrieben, dass Sie nur einmal im Jahr einenNachkauf tätigen.

 

Haben Sie Ihre Strategie geändert?

 

Viele Grüße

Karl

Thorsten
5 Jahre zuvor

@Karl ich glaube Tim hat einen steuerlich subventionierten Plan (einmal im Jahr 5000$ ?!) und einen regulären Sparplan, also 2 Depots mindestens. War das so ?

Christian
5 Jahre zuvor

Der Espresso heute Mittag (sogar am Tresen) hat 2,20 € gekostet. Ganz schön teuer. Echter Luxus. Aber das Gespräch mit dem Barista war trotzdem ganz nett. Mit Trinkgeld waren es 2,70 €. „Fünf Mark“. Dafür hätte meine Oma einen Wocheneinkauf erledigt. Sie könnte nicht verstehen, warum ich so viel Geld für 40 ml Café ausgebe.

Sie hatte sich in den 1950ern ein Haus gebaut. Um es abbezahlen zu können, hatte sie einen Zweitjob – Hopfen zupfen in der Holledau. Harte körperliche Arbeit. Sie hat im eigenen Garten alles selbst angebaut. Sie hat im Wirtshaus bedient. Bis zuletzt hatte sie keine Heizung, nicht mal einen Boiler – nur einen Dauerbrandherd. Das Holz zum Heizen hat sie im Wald und auf Baustellen gesammelt. Ihre Westen, Mützen, Socken, Decken selbst gestrickt. Alles geflickt, die Gummibändchen der Unterwäsche getauscht, wenn diese ausgleiert war. Sie hatte nur ein Fahrrad, damit kam sie überall hin und erledigte auch alle Besorgungen (inkl. Holz sammeln).

Sie hatte eine Pension von ca. 1.600 € – und eine Sparquote von ca. 75 %. Vieles davon steckte sie in Aktien (allerdings hat sie das nicht selbst organisiert, sondern ihr Sohn, mein Vater). Sie mochte außerdem Cash. 16.000 € mussten immer auf dem Konto stehen. Der Rest durfte investiert werden.

Was sie gemacht hat ist vielleicht nicht ganz zeitgemäß. Man könnte sie auch als „geizig“ bezeichnen. Wären alle Menschen wie sie, gäbe es vermutlich keine funktionierende Wirtschaft. Trotzdem ist sie ein Vorbild – sie war glücklich.

Ich spare ebenfalls monatlich. 800 Euro, davon 510 direkt in ETFs. Es könnten vielleicht 300-400 € mehr sein (siehe erster Absatz). Der Weg ist das Ziel…

Chris K
5 Jahre zuvor

Super Artikel wie immer! Stimme überall zu. Wir brauchen dringend mal Steuererleichterungen hier in Deutschland… Des müsste doch gehen ohne neue Schulden

Bruno
5 Jahre zuvor

Bei uns kostet eine Tasse billigster Filterkaffee bei Starbucks 4.70, ein Espresso zwischen 3.50 bis 5.50 CHF, da ist sogar ein Kapselkaffee für 20-30 Rp. ein Schnäppchen. Aber die Läden (Starbucks) sind immer übervoll, will man dort mal einen Sitzplatz für WLAN, ist es nicht einfach. Ich finde McCafé besser (auch als sein Ruf, nicht die Burger auf die verzichte ich gerne), aber der Espresso aus einer La Cimbali schmeckt besser als bei Starbucks, Keramiktasse und die Hälfte des Preises bei Starbucks.

Die Aktien kann man beide halten.

Christian
5 Jahre zuvor

: Wow, das sind mal Preise! :-) Ja, das McCafé hat sehr gute Maschinen und einen sehr guten Espresso/Café, den mag ich dort auch ganz gerne. Die beiden Aktien finde ich auch toll (habe ich allerdings nicht).

-M
5 Jahre zuvor

Dann verstehe ich jetzt erst, wieso ich in italien sogar an einer Tankstelle nur 1€ für einen Espresso an der theke bezahlt habe :-) aber am Gardasee waren fast alle Espressi bei 1€ – Max 1,30€ am Tisch serviert. War sehr angenehm.

40ml wäre ja schon fast ein lungo. Du hast 2,20€ für ca. 30ml bezahlt:-)))

Gebrauchte Siebträgermaschiene und zuhause genießen.

Rancilio Silvia ist meine, bin sehr zufrieden.

-M

Christian
5 Jahre zuvor

@ -M Ich träume schon länger davon… :-) Jemand hatte mir mal das Modell von Krups empfohlen. Eine von Rancilio Silvia ist da natürlich schon noch einmal wesentlich schöner!

5 Jahre zuvor

Top Artikel!

Die 500€ sind mein Monatsziel im Jahr 2019. Bis jetzt schaut es ganz gut aus ?? auch wenn mein Jahresgehalt bei weitem keine 60.000€ sind.

Was nicht ist, kann ja noch werden. Denn ich investiere derzeit massiv in mich selbst und einer schönen Nebeneinkunft. Wenn der Plan aufgeht schon, wenn nicht hab ich wenigstens genügend dabei gelernt.

Von Kaffee bin ich mittlerweile fast ganz runter, ab und an auch Mal ein Espresso. Sonst aber fast nur noch Tee (Grüner, Schwarzer oder Mate). Aber wenn ich eine Siebträgermaschine Zuhause hätte, würde das sicherlich auch wieder anders aussehen!

5 Jahre zuvor

@ RalfRutke

Wenn Du handwerklich versiert bist, wäre vielleicht folgendes Modell als Original eine Idee:

https://www.kaffeewiki.de/wiki/Faema_E61

Wenn Du Dich dort eingearbeitet hast kannst Du viele Maschinen restaurieren oder warten. Teile gibt es im Netz. Das ist vielleicht auch eine Idee für ein Nebenerwerb. Du könntest alte Maschinen auch aufwerten und verkaufen. Bei dem Modell leuchtet das Logo auf der Rückseite.

Thomas W.
5 Jahre zuvor

Wenn alle nur noch sparen und sparen und vielleicht investieren, woher sollen bitte schön die Dividenden kommen? Starbucks, McDonalds u.a. könnten dicht machen und es wäre Geschichte mit eventuellen jährlichen Dividendenerhöhungen. Es ist die Freiheit jedes einzelnen, auch wenn er sich drei Espresso am Gardasee für je 5,00 Euro reinziehen würde. Man kann sich auch totsparen. Ab und zu sollte man sich doch etwas gönnen.

Thomas

Helge
5 Jahre zuvor

Wieder mal ein sehr schöner Artikel. Ein Haushaltsbuch führe ich seit 2014. Es ist einfach interessant wie sich die Ausgaben entwickeln. Gerade beim Berufseinstieg konnte ich die übliche Steigerung feststellen. Seit einem Jahr werden nun die Finanzen optimiert und unnötige Verträge angepasst. Ein Großteil des Geldes liegt in etfs. Hinzu kommt eine Beimischung von Anteilen hiesiger Wohnungsbaugenossenschaften.

Dabei ist es wohl möglich später unabhängig von einer möglichen Rente zu leben.

Ganz auf Luxusausgaben möchte ich nicht verzichten. So ist es mir im Urlaub egal wie viel der Kaffee im Café kostet. Jedoch werde ich beim jährlichen Ostseeurlaub kaum ein Café finden, was solche Preise für einen Espresso aufruft. Ein weiterer Luxus ist das Haustier. Innerhalb von drei Jahren sind dort ca. 6000€ reingeflossen. Und davon bereue ich keinen Einzigen. Treffen mit Bekannten finden häufig in den eigenen vier Wänden statt. Es ist einfach gemütlicher als in der Kneipe.

-M
5 Jahre zuvor

Da kann ich dir das kaffeenetz Forum empfehlen. Dort sind sehr versierte Leute die einem Maschine und passende Mühle für jeden Geldbeutel empfehlen können. Gebraucht kaufen spart dann unheimlich und vergrößert die Chance eine schöne Maschine zu bekommen. Die Silvia hätte ich neu nie gekauft (Meine war wie neu beim gebrauchtkauf;-) )

-M

Thorsten
5 Jahre zuvor

Die Oma war klasse ! Sie war mit dem zufrieden, mit dem sie aufgewachsen ist, da brauchte sie halt keine Heizung oder Auto. Dann war es für sie auch kein Einschränkung. Immer so wie man es kennt, gefroren hat sie ja nicht. Allerdings ändern sich die Zeiten,  wenn man heute arbeitet braucht man im schlimmsten Fall die ganze technische Bequemlichkeit, um den Arbeitsvertrag gesichert einzuhalten, und es kann ja auch nicht jeder Holz sammeln gehen. Die Oma war die erste Frugalistin sozusagen ;)

Sparsamkeit war früher notwendig, wann haben wir es verlernt ? Ab dem Deutschen Wirtschaftswunder, dem massiven Einsatz von Werbung zum Wecken von Bedürfnissen ?  Wir haben Jahrzehnte vor der Glotze gesessen, haben Werbeplakate angeschaut, Illustrierte mit 60% Werbeanteil und im Kino 30 Minuten Zigarettenwerbung angeschaut. Einen Gang zurückschalten ohne Verzicht !

Den Lebensstandard bei Einnahmensteigerung weitgehend beibehalten und nur langsam steigern. Das erhöht die Sparquote.

5 Jahre zuvor

@ Thorsten

Ich wohne nicht in Hamburg, aber die Entwicklung ist bei mehreren Städten wohl ähnlich.
Kopenhagen und Groningen würde ich gerne einmal betrachten, um mir eine Vorstellung davon zu machen, wie eine Stadt mit sehr hohen Radanteil funktioniert. Ich stelle es mir sehr entspannt vor.

Ich habe in Hamburg oft Urlaube in meiner Kindheit verbracht. In Winterhude kenne ich mich entsprechend aus. Hamburg ist eine sehr schöne Stadt. Hätten meine Verwandten damals dort investiert, so würden sie es heute sicher nicht bereuen.

HansS
5 Jahre zuvor

„Die Börse sinkt. Ich warte noch ab. Erst in ein paar Monaten, wenn der Crash da ist, schlage ich zu.“

Dazu gibt es ein schönes Zitat von Peter Lynch: „Far more money has been lost by investors preparing for corrections, or trying to anticipate corrections, than has been lost in corrections themselves.“

Thomas W.
5 Jahre zuvor

Wenn der Crash dann da ist, bitte klingeln!

Thomas

DanielKA
5 Jahre zuvor

Meine Oma hat ebenfalls eine Sparquote von nahezu 80 % (und das bei geringer Rente/witwenrente), da ist aber noch die Weltkriegsgeneration, wer den 2ten Weltkrieg in der Jugend mitgemacht und überlebt hat ist äußerst robust und sparsam. Das ändert man das ganze Leben nicht mehr. Wenn man die genossenschaftliche Miete abzieht, schafft sie es auch mit 100-150 EURO für einen Monat durchzukommen, der Rest wird gespart.

Ich bin da immer wieder fasziniert..

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Meine Grosseltern sind für mich Vorbilder. Sie sind mitlerweile beide mitte 80 leben in einer abbezahlten bescheidenen Dreizimmerwohnung leisten sich aber trotzdem einen Klosomat oder Urlaube. Wie hoch ihr Vermögen genau ist kann ich nicht sagen aber mein Grossvater meint immer sie würden von AHV und Pensionskasse jeden Monat noch Geld zur Seite legen, da sie nimals alles ausgeben könnten. Sie achten beim Einkaufen auf Aktionen gerade bei Fleisch und Fisch und ernähren sich gesund essen viel Früchte und Gemüse. Sie sind seit über 60 Jahren zusammen und noch glücklich.

Student
5 Jahre zuvor

Die Krups Maschine habe ich seit zwei Jahren im Einsatz und bin sehr zufrieden. Mein Tipp: Am Amazon prime Day eine Retoure Maschine aus den Warehousdeals erwerben.

Ich habe so für die Maschine 80€ statt 150€ gezahlt.

Daniel
5 Jahre zuvor

Das Durchschnittsnettovermögen der Deutschen liegt bei ca. 60.000 Euro im Mittel. Also wer im Monat 500 Euro über ein paar Dekaden spart, wird diese Summe schnell überwinden.

Das meiste Geld sparst du, wenn du es nicht ausgibst. Leider ist das Sparpotential der meisten begrenzt. Sie haben das Nichtausgeben nicht im Griff.

Ich habe die Daten nicht mehr im Kopf, aber die Realtität des Deutschen sieht ja sogar noch dramatisch schlechter aus. Die 60.000 ergeben sich ja nunmal aus dem Durchschnitt und wir gepusht durch die sehr sehr reichen Menschen hierzulande. Das Medianvermögen liegt glaube ich bei 45.000€. Jedenfalls sind wir auch im europäischen Vergleich sehr sehr schlecht, sogar hinter Griechenland.

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Daniel

Das liegt an der geringen Eigentumsquote in Deutschand, bezieht man aber die Rentenansprüche, welche in der Statistik nicht erfasst werden, mit ein (staatlich und Betrieb) stehe wir dann doch wieder ganz gut da.

 

-M
5 Jahre zuvor

Daniel

Medial liegt bei 15.000 € in Deutschland, habe eben nochmal Googles angeworfen.

 

Subjektiv kommt das für mich hin. Vom Bekanntenkreis würde ich tippen, dass ein paar darüber liegen und einige darunter.

 

Erschreckend ist das …

-M

Nico Meier
5 Jahre zuvor

In der Schweiz ist die betriebliche Vorsorge genannt Pensionskasse oder 2.Säule für Angestellte obligatorisch. Dies führt zu horrenden angeblichen Vermögen der Menschen in der Schweiz. Was bringt es wenn solche Ansprüche die später eine Rente generieren als Vermögen allen angerechnet wird? Das Geld ist gebunden in der Pensionskasse und kann nicht frei ausgegeben werden warum also sollte man das in Statistiken einrechnen nur um behaupten zu können alle Schweizer wären reich?

Daniel
5 Jahre zuvor

Das liegt an der geringen Eigentumsquote in Deutschand, bezieht man aber die Rentenansprüche, welche in der Statistik nicht erfasst werden, mit ein (staatlich und Betrieb) stehe wir dann doch wieder ganz gut da.

Du hast sicherlich Recht damit die Rentenansprüche irgendwie zu erfassen, ich tue mich dennoch sehr schwer damit, denn es sind, wie der Name schon sagt, lediglich Ansprüche. Als ob dir jemand ständig Gratis-Tickets für den Zoo schenkt der in 40 Jahren vielleicht gar nicht mehr existiert. Es wird ja auch nirgends ein Kapitalstock aufgebaut wie z.B. bei der Altersvorsorge mit Aktien des 401k Plans der Amis, sondern man erarbeitet sich nur Beteiligungsrechte an einer zukünftigen Auszahlung die niemand bisher richtig berechnen kann.

ghost
5 Jahre zuvor

wohin wir gehen/ uns bewegen (die meisten jedenfalls) sieht man wenn es jedes Jahr heisst :“blackfriday“—> als ob es kein morgen mehr gebe.

Wenn jemand arm ist durch krankheit oder aehnliches…..ist das schlimm…..

wenn wir nen besoffenen im Winter auf der Strasse liegen sehen halten wir an und helfen ……(schon oft vorgekommen)

aber wenn ich diese „ganz intelligenten “ sehe, die jedes Jahr neues Handy, Auto auf Kredit und gerade angesagte Kleidung dazu Schachtel am Tag Kippen haben. Dann kann ich nur sagen, dumm geboren, dumm wird es gestorben.Es gibt Ausnahmen, aber die Mehrheit kommt aus normallen Verhaeltnissen, aber verhalten sich wie 100000+ Verdiener …..

 

aber ich denke, der Politik gefaellt es wenn die Buerger dumm sind, arbeiten schlafen konsumieren arbeiten……wie in Matrix;), hm war das ein Film oder solangsam Realitaet…..

 

mfg

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Nico Meier, Daniel

Es ist schon eine Art Kapitalstock, eben erst für die Rente, trotz fehlender Verwertungsmöglichkeit in der „Ansparphase“ hat die Rente einen Barwert. Bei betrieblichen Renten sowieso, welche auch von den Unternehmen bilanziert werden müssen. Ich kann z.B. nicht sagen, meine 300 TEUR Barwert Betriebsrente wären wertlos nach 30 Jahren, ich erhalte dann entsprechend eine lebenslange Rente.

Eine gewisse Umlage muss es immer geben, da der Kapitalstock jedes Jahr neu erwirtschaftet bzw. erhalten werden muss.

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Bei der Pensonskasse gibts diesen Barwert der Rente auch er wird auch ausgewiesen auf dem Pensionskassenausweis. Bei einer Rente wie der AHV Altersrente in DE sieht die Sache anders aus weil da in einen Topf eingezahlt wird von dem man noch nicht genau weiss, wie hoch die Rente später sein würde. In anderen Ländern haben wir gesehen, wie Renten willkürlich gekürzt wurden um Staatshaushalte zu sanieren! Garantien gibts hier keine!

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Nico Meier, Garantien gibt es sowieso nie, dein Kapitalstock kann ebenfalls auf 0 fallen,
wenn wir die DDR 2.0/SWISS DDR 1.0 einführen und du um dein Depot enteignet wirst (böse Auslandsaktien) und eine Zwangshypothek auf dein haus gelegt wird. Oder wir haben einen nie dagewesen schwarzen Schwan bei denen das Aktienvermögen um 95 % vernichtet wird.

Ich bin Optimist und von daher kann man in einer ökonomisch orientierten Volkswirtschaft mit Gewinnerzielungsabsicht immer mit einer Rente rechnen, mögliche Kürzungen müssen durch eigene Sparbeiträge abgefangen und eingeplant werden, Wer nicht vorsorgt hat halt später pech, dass war schon immer so, dann wird im Alter gejammert.

Am Ende des Berufslebens hat man idealerweise Finanzströme aus unterschiedlichen Richtungen: Dividenden, Zinsen, Mieteinnahmen, Renten (staatl. und betrieblich) und ist damit zu 99,9 % sehr gut abgesichert.

I.d.R. haben jene welche vorgesorgt haben eigentlich immer zuviel übrig (meine bisherige Erkenntis aus Familien/Bekanntenkreis), aber vererben ist auch nicht schlecht, ich möchte auch meinen Kindern einmal etwas hinterlassen.

5 Jahre zuvor

@M-

man sieht ja am Unterschied des Median-Vermögens zum Durchnittsvermögen, wie unterschiedlich das Vermögen aufgeteilt ist. Hier scheint Deutschland einen Spitzenplatz einzunehmen in Hinsicht der Ungleichverteilung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gen_pro_Kopf

Ali
5 Jahre zuvor

Das niedrige Medianvermögen kann doch nicht daran liegen das die Deutschen und hier lebenden Menschen aus anderen Ländern ihr Geld für Konsum aus dem Fenster werfen?

Belgien 161589 €?????
Deutschland eines der reichsten Länder der Erde so weit abgeschlagen?
Da stimmt doch was nicht!

Wir werden doch hierzulande geschröpft bis zum geht nicht mehr,Subventionen in andere Länder,GEZ das ich nicht zahlen will und lieber in einen ETF gesteckt haben möchte oder Subventionen des ganzen Beamtentums hierzulande mit dem Geld der anderen hart arbeitenden Menschen,Fremdwirtschaften mit Geld aus der Rentenkasse usw.Zumindest würde das Rentenniveau nicht auf 48% fallen gäbe es diese Miseren nicht das würde bei vielen einige hundert Euro im Monat mehr Rente ausmachen.

Natürlich muss auch jeder selber was tun aber niedrige Vermögenswirksame Leistungen und quasi null Förderung in Investitionen in die Börse mache es den Leuten nicht schmackhaft.Der Staat ist sicherlich nicht der Vormund der Bevölkerung aber etwas mehr Unterstützung wäre zu begrüßen.

 

 

 

 

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Natürlich haben andere Länder mehr Vermögen. In den meisten Ländern haben die Menschen begriffen, dass Wohneigentum massgeblich zur Vermögensbildung beitragen kann, wenn man es richtig angeht. In vielen Ländern kaufen Leute die erst frisch im Arbeitsleben stehen ihre Wohnung in der Stadt, da sie wissen, dass sie damit günstiger fahren als mit mieten! Wenn später die Familie kommt wird die Wohnung in der Stadt verkauft oder vermietet und man erwirbt ein Haus etwas ausserhalb. Hier in Deutschland ist man noch dabei am streiten ob sich Mieten oder Kaufen wohl eher lohnen würde!

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Nico Meier: Sicherlich ein großer Faktor, Wohneigentum displiniert vorallem zum sparen, wie eine Zwangssparrate. Miete lohnt sich nur, wenn man die Dizplin zum sparen/investieren hat. Das würde ich mal dem Großteil der uninformierten Bevölkerung absprechen.

Den Niedriglohnsektor seit den 200er darf man aber auch nicht vergessen, hier sind natürlich viele dabei, die niemals eine Finanzierung erhalten würden.

Daniel
5 Jahre zuvor

Das niedrige Medianvermögen kann doch nicht daran liegen das die Deutschen und hier lebenden Menschen aus anderen Ländern ihr Geld für Konsum aus dem Fenster werfen?

Belgien 161589 €?????
Deutschland eines der reichsten Länder der Erde so weit abgeschlagen?

Fairerweise sollte man natürlich auch dazu sagen, dass das Vermögen ja auch anhand von Immobilienwerten bemessen wird und wir hier in Deutschland durch den zweiten Weltkrieg eine massive Vermögensvernichtung schon allein durch Haus-Zerstörungen durchgemacht haben. Wer sich die Hausbestände in Paris und Rom anschaut weiss wovon ich rede, hier wird das Vermögen gebunden in Haus und Grund einfach weitervererbt.

Wer baut der spart automatisch und ist eher zum sparen gewzungen als z.B. ein Berliner der in der Regel nur zur Miete wohnt und sein Vermögen verkonsumiert weil er keine Hypothek abtragen muss. Es entsteht somit auch keine Erbmasse und damit ein „guter Start“ für die nächste Generation.

In diesem Zusammenhang eine Empfehlung wert „Daniel Stelter – Das Märchen vom reichen Land“. Er war auch schon bei Mission Money und Max Otte im Gespräch.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@Daniel

Der Pariser, Londoner oder der Budapester schafft es eine kleine Wohnung zu kaufen und diese abzuzahlen warum schafft das der Berliner nicht?

-M
5 Jahre zuvor

Nico Meier,

Da muss ich dir wohl oder übel recht geben. Im Ausland ist es normal Eigentum zu haben.

Und mit dem Streit, ob Miete oder Eigentum konnte ich noch nie verstehen. Voraussetzung es handelt sich um Eigentum, wo die Zinsbelastung der Annuität nicht höher als die Miete ist.

Fast alle Kunden mit Eigentum haben genug Geld im Alter.

…Viele Mieter nicht…

-M

Daniel
5 Jahre zuvor

Der Pariser, Londoner oder der Budapester schafft es eine kleine Wohnung zu kaufen und diese abzuzahlen warum schafft das der Berliner nicht?

Da sind die drei Städte wahrscheinlich ein schlechtes Beispiel dafür, ich glaube kaum dass die gut bürgerliche Mittelschicht noch in den Zentren dieser Städte in irgendeiner Form Wohnraum leisten kann. Wahrscheinlich nicht einmal mehr die Miete. Ich glaube hier läuft alles über vererbten Wohnraum der Vorgängergenerationen.

Aber im Gegensatz zu den Metropolen glaube ich, dass es im deutlich marktwirtschaftlicheren angelsächsischen England durchaus möglich ist im günstigeren Umland fündig zu werden. Was Frankreich angeht…keine Ahnung, ist dort nicht die Staatshörigkeit nicht sogar höher ausgeprägt als bei uns und damit verbunden ähnlich hohe Abgaben an den Staat?

ghost
5 Jahre zuvor

krieg is scho lang vorbei.PUNKT!

Vor ca.10 Jahren haette man mind. 20 Jahre Zeit gehabt wohneigentum zu erwerben.

Aber laut Studien (jeder kann selbst suchen ;) )  kauft jeder zweite bei uns ein Auto wegen Nachbarn. Und bei den meisten muss es was besonderes sein.

 

Die Mentalitaet ist anders…..hier muss es ein Panzerwagen sein wenn man Kinder hat  (nicht auf alle bezogen). Und am Wochenende immer schoen Essen gehen.

Dazu kommt, unser  Deutschland konnte Kochen :) damals. Jetzt ist man meistens nur noch faehig Fertigessen zu kaufen oder Pizza zu bestellen……

 

Woher  soll dann bei vielen ein „Vermoegen“ ueberhaupt herkommen……

 

mfg

-M
5 Jahre zuvor

Hey ghost

meine Pizza hat ca.:

50cent Mehl

1cent Wasser

15cent Hefe

1cent Salz

20cent Olivenöl

3€ Belag

+ Strom für Backofen gekostet

 

Also so 4-5€. Davon haben 3 Personen 2x von gegessen :-) zählt das zu kochen können ?

Ne kleiner Spass aber meine Frau und ich haben darüber wirklich gesprochen wie günstig Pizza selber machen ist … Mehl und Wasser halt ….

-M

 

Daniel
5 Jahre zuvor

krieg is scho lang vorbei.PUNKT!

und das sagt was? Es ist nunmal ein unterschiedlicher Startpunkt ob du eine fertige Immo erbst und nur weiterhin unterhälst oder ob du neu baust.

Vor ca.10 Jahren haette man mind. 20 Jahre Zeit gehabt wohneigentum zu erwerben.

Diese Aussage verstehe ich nicht. Es geht doch nicht darum in irgendwelche glücklichen Zeitfenster zu rutschen in denen man vielleicht glücklicherweise mal was kriegt. Vielleicht war man vor 10 Jahren erst 20 Jahre alt und hatte kein Geld und keinen Bedarf für eine Immobilie. Es ging darum ob sich ein Durschnittsbürger heutzutage noch eine Immobilie leisten kann.

 

Aber laut Studien (jeder kann selbst suchen ? )  kauft jeder zweite bei uns ein Auto wegen Nachbarn. Und bei den meisten muss es was besonderes sein.

Die Mentalitaet ist anders…..hier muss es ein Panzerwagen sein wenn man Kinder hat  (nicht auf alle bezogen). Und am Wochenende immer schoen Essen gehen.

Dazu kommt, unser  Deutschland konnte Kochen ? damals. Jetzt ist man meistens nur noch faehig Fertigessen zu kaufen oder Pizza zu bestellen……

Woher  soll dann bei vielen ein „Vermoegen“ ueberhaupt herkommen……

In all diesen Punkten sehe ich keine typisch deutsche Eigenschaft sondern einen Trend der in jeder westlichen Industrienation vorhanden ist. Dennoch wirst Du mir evtl zustimmen, dass es doch etwas merkwürdig ist, dass viele Amis oder andere Staatsbürger den gleichen verschwenderischen Lebensstil an den Tag legen aber dennoch über mehr Vermögen verfügen.

Divi-ente
5 Jahre zuvor

Wenn der Papa vom Opa schon Eigentum/Ersparnisse bekommt dann hat ein zerbombtes Land mit Reparationszahlungen gegenüber einem Land wo man Nazigold, Mafia und griechische Reeder hofiert und an diesem Klientel gut verdient… Generationenvorteile.

Moralisch will und kann ich das gar nicht beurteilen aber es zu leugnen bzw. nicht zu berücksichtigen ist zu einseitig.

Selbstverständlich ändert dies nichts an der Eigenverantwortung.

Die Bedingungen sind aber andere wenn man z. B. Albr‘ s Nachkomme oder einen Dad mit Insolventer Firma/Pflegebedürftige Angehörige hat.

Auch die Autodiskussion ist zu einseitig.

Michael_2
5 Jahre zuvor

„Daher wollen sie nichts mit der Börse zu tun haben“

Vielleicht liegt es ja daran, dass mit europäischen Aktien seit über 20 Jahren – ausser den Dividenden – in der Summe nichts zu verdienen war.

Immer noch besser als das Sparbuch. Sofern man das Geld nicht gerade dann braucht, nachdem der DAX sich mal wieder halbiert hat.

 

Andreas
5 Jahre zuvor

Wieso war mit europäischen Aktien nichts zu verdienen? Die Aussage stimmt doch nicht, selbst in der Summe betrachtet:-)

DanielKA
5 Jahre zuvor

Die Frage ist natürlich wie stichhaltig sind die Angaben, bzw müssten die Vermögen in einigen Ländern nicht wieder fallen?

z.B. wie werthaltig sind griechische Immobilien in der Pampa ohne Jobperspektiven langfristig?, nicht jeder hat die Villa in erster Strandlinie auf Kreta..

Was definitiv im Süden anders ist, ist die weitverzweigte Familienunterstützung (z.B. Opa/Omas finanzieren mit ihrer Rente die Kinder/Enkel mit, bzw wohnen öfter alle unter einem dach) und die Ansprüche sind oft geringer.

Ali
5 Jahre zuvor

Warum wird denn das Eigentum hier so verteufelt wenn es denn doch eine sinnvolle Investition zu sein scheint?

Mit 2 Personen in einen Palast leben tun die wenigsten,sinnvoll genutzter Wohnraum als Eigentum ist eine gute Investition.

Trotz alle dem verstehe ich nicht warum ausgerechnet im reichen Deutschland viele Leute es nicht schaffen Geld beiseite zu legen das kann doch nicht nur am exzessiven Konsum liegen?
Viele ausländischen Mitbürger die hier leben schaffen es doch mir ehrlicher Arbeit auch?

Kia
5 Jahre zuvor

Ich habe letztes Jahr auch gelernt Pizza selbst herzustellen und mir das so ähnlich ausgerechnet.

Meine Hefe kostet 0,39€, das Mehl 0,59€, passierte Tomaten 1,49€, Pilze 0,89€, Käse 2, 78€, Peperoni 1,19€, Ich bekomme da ca. 6 Bleche heraus und wir essen davon an zwei Tagen hintereinander, je drei. Die Kinder lieben das und ich muss nicht mehr 8,50€ pro Pizza am Stand neben dem Spielplatz blechen.

 

@Warum bekommt der Berliner keine Eigentumswohnung gebacken?

Weil in Berlin jeder dritte Aufstocker ist und jeder fünfte gleich komplett vom Amt lebt? Weil es ein Drittel Arbeiter/Angestellte gibt die nach Miete blank sind? (Zu mindest wenn sie jung und im Familienalter sind.) Weil ein weiteres Drittel zu den Hipstern gehört, welche dank Eltern oder besser Dank der Großeltern sich alles leisten können und die Preie für die anderen weiter in die Höhe schießen.

Das ist auch in anderen deutschen Großstädten so. Die die sich Immos kaufen können sind Rentner oder besser gesagt Langzeitrentner. Das meinte sogar unsere Kreditberaterin. In D gehören vier von fünf Eigentumswohnungen den Alten. Die Eigentumsquote bei der mittleren und jüngeren Generation ist erbärmlich.

 

Wir haben das versucht eine Wohnung zukaufen im ZV Verfahren. Die Lage war nicht schön, Stadtrand ohne Grün , schlechte ÖPNV Verbindung. Die Wohnung war innen zwar schön aber unpraktisch, zwei Zimmer, mit Kreativität hätten vielleicht drei draus werden können. Keine goodies wie Keller, EBK, Stellplatz, Tiefgarage oder so. Das Hausgeld war sehr hoch und wäre bei Vermietung kaum umlegbar gewesen, was mir auch erst während der Versteigerung bewußt wurde, im Gutachten war das nicht klar erkennbar.

In der ZV waren ca. 40 Leute, 5 davon so alt wie wir. Dann noch ca. 5 im frühen Rentneralter. Der Rest ungefähr 30 Leute waren extrem Alte, weit über 80+. Die erste Gruppe hat die gesamte Bietzeit, 30 min., gebraucht um sich von 240k auf 267k hochzubieten. Dann haben in der Nachbietzeit die 80+ Rentner sich völlig euphorisch, in tausender Schritten von 267k auf 350k hochgeboten.Ende.

350k für eine Zweizimmerwohnung war über unseren Möglichkeiten und mir niemals diese Wohnung wert. Da kommen ja auch noch Nebenkosten hinzu wie Grunderwerbsteuer usw. Aber es gibt anscheinend verdammt viele richtig alte Reiche, die das Geld raushauen können.

 

thomas
5 Jahre zuvor

Ich halte die Preise für Mieten und Eigenheime zu hoch. Ich denke es ist langfristig eine Gefahr für den sozialen Frieden.

Meiner Meinung nach sind die Preise ein Resultat aus Angebot und Nachfrage.

Die Nachfrage lässt sich kaum reduzieren. Also muss das Angebot erhöht werden.

Was lässt sich tun um das Angebot zu erhöhen? Man muss die Investition in Immobilien attraktiver machen für Investoren, Familien und alle anderen Personen die Wohnraum in irgend einer Form schaffen wollen. Das sollte meiner Meinung nach nicht durch Marktverzerrende Förderungen passieren (Baukindergeld, Sozialer Wohnungsbau …).

Die Preistreiber sollten eliminiert werden!

Bauvorschriften vereinfach und reduzieren
Bauland ausweisen

Sobald die Nachfrage auf mehr Angebot trifft reguliert der Markt sich von selber.

Warum passiert das nicht in der Form?

Micha
5 Jahre zuvor

Bis zu Beginn meines Studiums war ich etwas mehr als 6 Jahre in der Privatkundenbetreuung einer deutschen Bank in Niedersachsen tätig. Schon damals war ich negativ überrascht wie gering das monatliche Haushaltsnettoeinkommen vieler Kunden war. Selbst mit Optimierungen von Verträgen und dem Führen eines Haushaltsbuches konnte man bei vielen Familien nur geringe monatliche Sparzuwächse realisieren. Bei dem Abgaben-/Steuerwahn (auch beim Immobilienerwerb) in Deutschland ist es für Familien extrem schwer über längere Zeiträume signifikante Summen zu sparen. Ich habe das Gefühl, u.a. auch wegen den Mietpreissteigerungen dass es jetzt noch schlimmer ist. Laut den Statistiken ist das Sparen für Menschen in Ostdeutschland aufgrund der niedrigen Nettogehälter fast unmöglich. Zumindest nur äußerst geringe Summen. Da bringt ein ETF-Sparplan auch nicht mehr viel.

Das Highlight ist immernoch, damals wie heute: Akademiker-Haushalt mit Doppeleinkommen (am besten DAX-Konzerne), langfristig ohne Kinder und mit Anfang 30 bereits sechsstellig geerbt. Da geht dann einiges!

Besonders schlimm ist der Verweis der Politik,  bezüglich der niedrigen (Immobilien-) Vermögen auf den 2. Weltkrieg. Der ist jetzt 74 (!) Jahre vorbei…

 

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