Tabak, Alkohol, Waffen: Mit Sündenaktien Millionär werden

Die Altria-Aktie legt seit Dekaden um etwa 20% jährlich zu. Man muss den Aktienchart um Spin-offs (Kraft Foods, Mondolez, Philip Morris International) und Dividenden bereinigen, um die wahre Ertragskraft zu sehen (Bildschirmfoto vom Altria-Chart ist von der Comdirect Bank)

Der Tabakkonzern Philip Morris ist wohl die beste Aktie der vergangenen 100 Jahre gewesen. Mit Sünden-Aktien kannst du ein enormes Vermögen anhäufen. Kiffen, Rauchen, Saufen, Porno, Rüstung… Während es immer mehr nachhaltige Fonds und umsichtige Investmentkomitees gibt, kann man als Anleger das Gegenteil tun und sich die negativen Aktien herauspicken. Die Umweltverschmutzer und Suchtmacher, die als unmoralisch gelten oder Firmen, die unerwünschte Standards haben. Weil diese Aktien von vielen gemieden werden, kann die Bewertung günstiger sein. Die Folge: Es kann zu einer verbesserten Rendite führen.

Tue Gutes und mache mehr Rendite? Das ist vermutlich ein falscher Ansatz. Wer der Tugend folgt, bekommt eher weniger Rendite, meint Investor und Forscher Cliff Asness.

Hast du vor 30 Jahren Tabak-Aktien gekauft und liegen lassen nach dem “Buy and Hold”-Prinzip, hast du sogar Apple im Staub zurückgelassen. Und zwar hättest du mit dem Glimmstängel-Investment 31 Prozent mehr Rendite gemacht als mit der Tech-Aktie.

Sagen wir, dein reicher Onkel hat vor 30 Jahren für 100.000 Dollar Philip Morris-Aktien gekauft und sie liegen lassen wie ein alter Schinken. Die Dividenden hat er nicht reinvestiert. Er hat sie ausgegeben.

Er kaufte also 4.045 Philip Morris-Aktien zu einem Preis von 24,72 USD je Aktie. Die Summe 100.000 Dollar.

Aktiensplit, 4 für 1 am 10.10.1989. Dein Onkel hat nun 16.180 Aktien.

Aktiensplit 3 für 1 am 4. Oktober 1997. Dein Onkel hat jetzt 48.540 Aktien.

Philip Morris zahlt 50,29 Dollar Dividende pro Aktie für insgesamt 2.436.550,50 Dollar.

Philip Morris aktueller Preis 48,85 Dollar MO-Aktien im Gesamtwert von 2.366.782,50 Dollar.

Am 28. März 2008 trennt sich die Muttergesellschaft Altria (umbenannt 2003) von seiner internationalen Tochter Philip Morris International. Dein Onkel erhält 48.450 Philip-Morris International-Aktien.

PM zahlt 36,61 Dollar pro Aktie für insgesamt 1.773.754,50 Dollar aus.

PM aktueller Preis 83,46 Dollar. Insgesamt 4.043.637 Dollar wert.

Am 30.03.2007 trennt sich der Mutterkonzern Altria von seiner Lebensmitteltochter Kraft Food. Dein Onkel erhält 33.528 Kraft-Foods-Aktien.

Kraft Foods zahlt 5,80 Dollar je Aktie aus, also insgesamt 194.462,40 Dollar.

Die Kraft Foods Group fusioniert mit Heinz. Die 33.528 Aktien deines Onkels werden jetzt unter dem Ticker KHC gehandelt. KHC zahlt 14,28 Dollar je Aktie, also insgesamt 478.779,84 Dollar, aus.

KHC aktueller Preis 47,63. KHC-Aktien im Gesamtwert von 1.596.938,64 Dollar schlummern im Depot des Onkels.

Am 10. Januar 2012 trennt sich Kraft von seiner Süßwaren-Tochter Mondelez. Dein Onkel besitzt jetzt 100.584 Mondolez-Aktien.

Mondolez zahlt Dividenden in Höhe von 4,65 Dollar, also insgesamt 467.715,60 Dollar.

Der aktuelle Preis von Mondolez beträgt 47,76 Dollar, also 4,803,891,84 Dollar ist das Aktienpaket deines Onkels wert.

Dein Onkel hat mit dem Tabak-Imperium eine Gesamtkapitalrendite 18.162.512,82 Dollar in die Scheune gefahren!

Buying tobacco stocks 30 years ago would beat buying Apple at the same time by 31.5% from r/investing

Schaue dir nun an, was ein Apple-Aktionär in der gleichen Zeit verdient hätte. 100.000 Dollar hast du in Apple investiert. Du würdest also splitbereinigt 74.626 Aktien kaufen. Zum aktuellen Kurs von 170,5 Dollar sind das 12.723.733 Dollar. Addiere noch zu dem Betrag 1.066.405,54 Dollar Dividenden, ergibt sich eine Summe von 13.790.138,54 Dollar. Als Tabak-Aktionär hast du rund 4 Millionen Dollar mehr im Depot.

Die “schlechten” Firmen haben viele Anwälte, die das Imperium beschützen. Sie achten in der Regel auf eine hohe Dividende. Mit einer hohen Dividende beschützen sie den Geld-Schatz. Ist erst mal das Geld in den Taschen der Aktionäre, kann es nicht mehr für Schadenersatzforderungen zur Verfügung stehen.

Seit 1968 ist Philip Morris bzw. der Nachfolgefirma Altria etwa 20% jährlich an der Wall Street gestiegen. Und das über ein halbes Jahrhundert. Laut Wharton-Professor Jeremy Siegel ist kein anderes Unternehmen in der Nähe dieser Gelddruckmaschine. Ein Dollar, der im gleichen Zeitraum in den S&P 500-Index investiert wurde, hätte mit circa 10% Rendite deutlich weniger gebracht.

Tabak ist nichts Revolutionäres. Es hat nicht die Welt verändert. Die meisten Anleger denken indes, dass das meiste Geld mit Biotech, Satelliten, Genforschung, Krebsmedizin, im Internet… verdient wird. Aber nein, es ist Altria, eine stinknormale Zigarettenfirma.

In einem Jahrhundert der Innovation, der Aufregung und des wissenschaftlichen Fortschritts übertraf keine Branche die Zigaretten. Die meisten Leute würden sich diese Zahlen ansehen und sagen: “Das passiert, wenn man ein süchtig machendes Produkt verkauft.” Da ist was dran.

Das Besondere ist, dass die Zigarettenindustrie seit Jahrzehnten rückläufig ist. Zigaretten machen natürlich süchtig. Aber die Raucherquote ist seit einem halben Jahrhundert am Schrumpfen. Der US-Zigarettenkonsum erreichte 1981 mit 640 Milliarden Zigaretten den höchsten Stand. Bis 2007 sank er um 44% auf 360 Milliarden Glimmstängel.


Nach Stückzahlen ist Tabak eine der am wenigsten erfolgreichen amerikanischen Branchen der letzten 30 Jahre. Hinzu kommt, dass Tabakwerbung seit mehr als einem Jahrzehnt weitgehend verboten ist. Rechtliche Einschränkungen kosten die Branche Milliarden von Dollar.

Es ist daher erstaunlich, dass der Tabak in der Lage war, Erträge zu erwirtschaften, geschweige denn den höchsten in der amerikanischen Geschichte. Ein Teil des Erfolgs ist auf Auslandsgeschäfte zurückzuführen. In Ländern, in denen das Rauchen häufiger verbreitet ist und nicht so stark zurückgegangen ist wie in den USA, brummt das Geschäft.

Altria löste sich 2008 von Philip Morris International (NYSE: PM). Die Preise der Tabakerzeugnisse sind seit 1950 fast fünfmal so schnell gestiegen wie die Gesamtinflation. Aber das erklärt nicht alles. Ein großer Teil der Preiserhöhungen war darauf ausgerichtet, die steigenden Tabaksteuern auszugleichen, die in einigen Staaten mehr als ein Drittel des Verkaufspreises ausmachen.

Es gibt etwas beim Tabak, der trotz eines unterdurchschnittlichen Geschäfts zu außergewöhnlichen Erträgen führt. Was ist es? Es kommt nach Meinung von Autor Morgan Housel auf zwei Faktoren an. Einerseits sei es paradox, andererseits für alle Anleger in allen Branchen relevant:

1. Angst, Abscheu, Hass und Empörung gegenüber einem Unternehmen sind für die Aktionäre von Vorteil. Viele Anleger wollen verständlicherweise nichts mit Tabakunternehmen zu tun haben. Einige Pensionskassen sind vom Besitz ausgeschlossen. Und dann gibt es die ständige Androhung von Rechtsstreitigkeiten, die seit Jahrzehnten über der Branche wie ein Damoklesschwert hängen. Millionen verschreckter Anleger machen daher um Tabakaktien einen Bogen. Die geringe Nachfrage der Anleger hält die Bewertungen der Tabakaktien niedrig. Niedrige Bewertungen führen zu hohen Dividendenrenditen. Hohe Dividendenrenditen, die sich über Jahrzehnte auftürmen, summieren sich zu massiven Renditen. Je gehasster eine Aktie ist, desto höher ist wahrscheinlich die zukünftige Rendite. Gleiches gilt umgekehrt. Dies ist eines der schwierigsten Anlagekonzepte. Kaufe, was gehasst wird.

2. Tabakunternehmen sind kaum innovativ. Das hält sie nachhaltig. Innovation ist spannend, weil sie etwas Neues verspricht. Neue Produkte. Neue Märkte. Eine neue Zukunft. Aber das ist teuer. Und selbst wenn eine innovative Firma großartig ist wie Apple oder Alphabet, werden sie wahrscheinlich eines Tages stolpern. Die Produkte, die Apple vor fünf Jahren herstellte, sind heute völlig irrelevant. Das Unternehmen muss sich alle paar Jahre neu erfinden und ständig mit bahnbrechenden Produkten aufwarten, die uns umhauen. Wie groß ist die Chance, dass es ständig neue Innovationen in dem Maße gibt in 20, 30, 50 Jahren? Ziemlich niedrig, meint Autor Housel.

Es ist selten, dass ein Marktführer in Branchen, die sich ständigen Veränderungen unterziehen müssen, länger als ein Jahrzehnt an der Spitze bleibt: Denke an Nokia, Yahoo, AOL. Das waren einst Überflieger. Unternehmen, die heute vor 50 Jahren das gleiche Produkt herstellen, unterscheiden sich. Sie sind nicht innovativ, müssen aber es nicht sein. Denke an Bier, Zement, Backsteine, Zigaretten, Brot, Seife, Parfüm, Möbel, Kasinos… Es ist ein langweiliges Geschäft, aber es kann für die Aktionäre schön sein, weil es die Unternehmen jahrzehntelang, wenn nicht sogar jahrhundertelang, tuckern lässt.

Die großen Gewinne aus dem Zinseszins treten bei langen Haltezeiten auf. Der Schlüssel zum Aufbau von Wohlstand ist nicht unbedingt eine hohe Rendite, sondern eine mittelmäßige Rendite, die aber für die längste Zeit erhalten bleibt.

Warren Buffett liebt daher alte, langweilige Konzerne wie Coca-Cola, Bank of America, Goldman Sachs, JP Morgan Chase, Kraft Heinz…. Er mag langweilige Unternehmen, die nicht innovativ sind und heute dieselben Produkte verkaufen wie vor 50 Jahren. Er hat Hersteller von Farben, Pralinen, Eiscreme, einen Juwelier, Zeitungsverlage und Möbelhändler zu 100% gekauft. Sie werden wahrscheinlich in 50 Jahren noch das gleiche Zeug verkaufen. Was Buffett weiß: Innovationen kosten eine Stange Geld. Beispielsweise gibt die Biotech- und Pharmaforschung Milliardensummen aus. Vieles wird fehlinvestiert.

Kaufst du Sünden-Aktien für mehr Rendite? Oder Tugendhaftes mit weniger Rendite? Oder langweilige Firmen mit sicherer Dividende?

Mittlerweile ist auch Altria innovativ geworden mit dem Kauf von Juul. Die elektrischen Zigaretten sind ein großer Hit. Aber sie machen stark abhängig. Vor allem junge Menschen werden süchtig. Ob E-Zigarette oder traditionelle Zigarette, sie sind gesundheitlich bedenklich. Die Weltgesundheitsorganisation warnt, dass jedes Jahr sieben Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums sterben.

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Ralf
5 Jahre zuvor

Tim, einfach ein wunderbarer Artikel! Erfrischend, analytisch und gut auf den Punkt gebracht….

Bruno
5 Jahre zuvor

Die aufgezählten Aktien von Warren Buffett sind ja eigentlich auch Sündenaktien: Coca-Cola, Bank of America, Goldman Sachs, JP Morgan Chase, Kraft Heinz, auch die Versicherungen, sie ziehen den Leuten das Geld aus der Tasche oder aber machen sie Zuckersüchtig, weder Ketchup noch Coca Cola sind besonders gesund. Aber sie werden halt gekauft.
Wir machen uns ja häufiger mal lustig über Konsumclowns, aber ich liebe es auch, die Aktien zu kaufen jener Produkte, welche die Konsumherde besonders liebt.
Waffenkonzerne würde ich jetzt nie kaufen als Einzelaktien, ich habe sie halt im ETF dabei, das reicht dann auch. Bei Alkohol und Zigaretten ist jeder selbst verantwortlich, von daher hätte ich da jetzt keine Skrupel, bei Waffen sieht es anders aus, da werden auch Unschuldige getroffen, das wäre nix für mich. Sind mir auch zu politisch, sie haben enorme Lobby in den USA.
Was mir dann eher gefällt sind Langweiler, alltägliche Produkte, gerade in schwierigeren Zeiten lohnen sich solche Aktien zu kaufen.

Thomas aus LG
5 Jahre zuvor

Tim, ich schließe mich Ralf an, klasse Artikel!
Ich habe leider einige Jahre selber geraucht und weiß wie schwer es ist, das Laster loszuwerden. Zum Glück  habe ich es geschafft. Zur Zeit sind 45 % meines Depots Kippen-Aktien. Las Vegas Sands Aktien (Glückspiel) stehen wohl bei den Social/Ethik/Management-Kriterien einiger Fonds auf der Verkaufs- und bei mir auf der Watchlist. Dein Artikel, lieber Tim, ist verblüffend: Einfach schlägt Tech.
Liebe Grüße an alle.
Thomas aus LG

Hoffi
5 Jahre zuvor

Da hat sich ein kleiner Rechenfehler eingeschlichen, Tim. 16.180*3 = 48.540
Ich lese deinen Blog jetzt schon seit ca. 3 Jahren und noch nie hat sich ein Rechenfehler eingeschlichen & noch nie habe ich einen Kommentar geschrieben! :)
Bitte schreib mal wieder ein paar Geschichten über Leute, die als “Durchschnittsmenschen” ein riesiges Vermögen angehäuft haben. Oder veröffentliche mal bitte wieder ein paar Leserbriefe. Die motivieren am meisten.

bilbo78
5 Jahre zuvor

Oh yes. Endlich mal ein interessantes Thema. Bin schon lange waffen investor. Raytheon, lockheed martin usw usf. Mit waffen kann man nix falsch machen. Warum? Nun, Menschen sind von natur aus böse (Zitat von P. Scholl-Latour) und von daher wird es immer bedarf an waffen geben. Und wenn es keine waffen gäbe, würden sie sofort erfunden werden. Von daher sind irgendwelche Moralaposteln fehl am Platze! Abgesehen davon tun Waffen an solches nichts Böses.

Julian
5 Jahre zuvor

Ein Loser ist jemand, der sich über die Schlechtigkeit der Welt beklagt ohne das aber profitabel für sich ausbeuten zu können.
Die Loser werden auch über diesen Artikel herfallen und wehklagen.
Ich habe letzten Herbst ein Bündel BAT und Imperial Brands Aktien gekauft. Ich bin Nichtraucher und mich nervt Rauchen. Ich würde nie im Leben eine Zigarette anfassen. Aber ich trenne Investment von persönlichen Vorlieben. Wenn ich  schon genervt werde, will ich wenigstens daran verdienen. Und die Gelegenheit erschien mir günstig.
Vielen Dank für diesen erfrischend mutigen und konträren Artikel, Tim.

5 Jahre zuvor

Ein sehr schöner Artikel, den ich zu 666 % teile.
Der Punkt “Innovation” ist aber seit kurzem streitig. In der Tabakbranche haben sich absolut neue Entwicklungen ergeben:
1. E-Zigaretten
2. Cannabis
Okay, Cannabis ist nicht wirklich, aber die Legalisierungswelle. Und genau auf beide Punkte setzt Altria. Außerdem hat Philip Morris kürzlich verkündet, mit dem Rauchen aufhören zu möchten! Natürlich steckt Marketing dahinter, aber der Konzern möchte sich verstärkt auf E-Zigaretten fokussieren.
Gerade findet wohl der größte Umbruch der Tabakbranche der vergangenen 100 Jahre statt.
Ich habe die Altria-Aktie in meiner YouTube-Serie “Viel Rendite, keine Moral – sündige Aktien” analysiert.
Schau rein, würde mich freuen. In der Serie analysiere ich auch weitere sündige Unternehmen:
https://www.youtube.com/watch?v=BfMtGDOcKCE&t

Albr
5 Jahre zuvor

Waffen gab es immer und wird es immer geben ! Abschreckung, Verteidigung, Gewalt liegt in der “Natur (vieler) Menschen”… europäische/deutsche Waffenfirmen kann man wohl wegen der deutschen restriktiven Waffenexporte vergessen, Airbus macht mittlerweile sogar mit “German-Free Products” Werbung, wird nur eine Schraube aus Deutschland in einem Panzer verbaut, redet Berlin mit… so bleiben nur die üblichen Verdächtigen wie LMT, NOC, RTN,GD, BA (vlt. noch BAE)… 
in Deutschland sind momentan nur zwei U-Boote einsatzbereit (bei der Luftwaffe sieht es auch nicht besser aus), da frage ich mich wirklich, ob man nicht gleich die Armee abschaffen sollte, das Geld könnte man z.B. für eine verbesserte Mütterrente, Kohleausstieg, höheres Baukindergeld oder ähnliches, sinnvoller ausgeben ;)
 
 
 

5 Jahre zuvor

Danke für den Artikel, Tim! Du erinnerst mich daran, dass ich bei Tabak einsteigen wollte. Ich habe mit dem Rauchen kein Problem. Ich habe schon oft mit Rauchern geredet und die wollen es nicht anders ;) Deswegen sehe ich kein Problem bei dem Investment. Alkohol dürfte in dieselbe Sparte fallen. 
Ich bin über meinen MDax-ETF in Rüstung investiert. Na ja, das finde ich auch schlimmer als Tabak und Alkohol :/ 
aus LG
Las Vegas Sands fand ich auch verführerisch, aber deren Free Cashflow ist doch negativ, oder ? Das hat mich letztes Mal abgehalten … aber vielleicht sollte ich mal wieder reinschauen :) 

@An alle, die aufhören wollen zu rauchen: Lest „Endlich Nichtraucher“ von Allen Carr. Das Buch hat meinen Freund und einige Bekannte zu Nichtrauchern gemacht :)

5 Jahre zuvor

Interessanter Artikel, Tim. Meine für mich ethisch problematischste Aktie ist Bayer, hauptsächlich wegen der Tierversuche. Gleichzeitig ist es meine größte Position.
Rüstung finde ich auch gut, hab ich aber noch nicht. Und Tabakaktien hab ich noch gar nicht auf dem Schirm. Damit hätte ich null Probleme, man raucht schließlich freiwillig, mehr oder weniger. 

ManniB
5 Jahre zuvor

Genialer Artikel Tim :-)
Ich habe mit keiner Art von Unternehmen Probleme. Den niemand zwingt einen zu Rauchen, Alkohol zu trinken, Süßkram in sich hinein zu stopfen, Fastfood zu konsumieren etc. 
Jeder entscheidet das für sich alleine. Und daher hab ich da auch kein schlechtes Gewissen, mich an so einem Unternehmen zu beteiligen. 
In meinen Etfs sind die Firmen mit drin, als Einzelinvestment hingegen, sind zumindest 3 Tabakfirmen auf meiner Watchlist.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Hallo Tim danke für den guten Artikel.

Lieber Bruno heute bin ich nicht ganz einig. Du sagst bei Waffen leiden Dritte bei Alk und Tabak nicht. Wenn ich den Ausführungen meines Grosvaters lausche so höre ich von Fabrikarbeitern die am Samstag Morgen gearbeitet haben bis zum Mittag und danach den Wochenlohn in Bar erhalten haben. Die Säufer gingen dan direkt in die Kneipe. Die Frauen mussten den Säufern das Gehalt abnehmen sonst wäre es komplett versoffen worden und die Familie hätte eine Woche hungern müssen. Ganz zu schweigen von der Gewalt.
Ich trinke selber Alkohol aber zum Genuss.
Ich bin Nichtraucher habe abee BAT im Depot. Ich habe noch nie ein Apple Produkt gekauft aber habe Apple im Depot. Das ist für mich kein Problem. Gibt ja auch Menschen mit Daimler im Depot die einen Dacia von Renault fahren.

Bruno
5 Jahre zuvor

@Nico Meier
Ja bezüglich Drittleiden von Alk (Familie etc.) und Tabak (Passivrauchen) hast Du natürlich Recht. Ich habe auch Aktien von Dingen, die ich selber nicht konsumiere, da sehe ich wirklich kein Problem. Ich möchte einfach keine Waffenkonzerne unterstützen, nicht weil ich etwas gegen Waffen habe (man kann sie ja auch als Abschreckung/Abwehr verwenden), nein weil sie starke politischen Einfluss auf das Weltgeschehen einnehmen, insbesondere in USA, viele Kriege wurden auf Druck dieser Konzerne konstruiert. Sind keine Verschwörungstheorien ;) Dass die gut rentieren ist klar, aber muss jeder selber wissen ob und wo er Grenzen setzt. Dreck am Stecken haben die Meisten, bei den einen sieht man es etwas offensichtlicher und bei andern halt etwas versteckt, von daher… ich möchte mich einfach schützen vor innerem Jubel, wenn wieder ein grösserer Krieg ausbricht und meine Aktie steigt, ich hätte dann wohl ein schlechtes Gewissen. Von daher auch ein egoistisches Motiv, das gebe ich gerne zu.

A.
5 Jahre zuvor

Hallo zusammen,
ich muss zugeben, dass ich auch mit den sogenannten “Sündenaktien” eher weniger Probleme habe. Die Tabakindustrie beobachte ich, aber da fallen die Raucherzahlen, wie es Tim geschrieben hat. Und so wirklich “cool” ist rauchen in Deutschland zumindest auch nicht mehr. In Schwellen- und Entwicklungsländern mag das anders aussehen. 
Wenn es nur nach Moral geht, dürfte ich auch kein Unilever haben. Nestle wäre dann wohl auch tabu. Es ist leider einfach so. Hinterfragen sollten sich hier die Staaten die sich von den Firmen “erpressen” und ausbeuten lassen. Wenn Nestle aus Pakistan und afrikanischen Staaten Wasser holen darf für eine  “Lizenzgebühr”. Das Geld könnten die Staaten ja mal für die Entwicklung ihres Landes einsetzen, aber das  Geld versickert ja woanders.
Rüstungsaktien sind für mich interessant, z.B. Raytheon.
 

5 Jahre zuvor

@ Tim
Der Artikel hat mir richtig gut gefallen. Die ganze Entwicklung von Altria habe ich bei Buy And Hold 2024 bereits gelesen. Das ist wirklich interessant wie sich die Dinge über Jahrzehnte entwickeln. Deine weiteren Ausführungen fand ich aber besonders gut. Sie beschreiben meinen anvisierten Investitionsstil. Ich sehe mich nicht als Value Investor. Eher als Regression to mean Investor, falls es so etwas gibt, mit Schwerpunkt leichtes Geld verdienen. (Tech in Maßen, eher Geld verdienen ohne Forschung und Entwicklung)
Firmen bewerten können andere viel besser und ob sie am Ende richtig liegen ist dann auch wieder eine andere Geschichte. In schwierigeren Märkten mit Burggraben erhoffe ich mir aber einen kontinuierliche positive Entwicklung. Die Übernahmen von Cronos und Juul bei Mo zeigen wie sich die Zukunft entwickelt. Es wird sicher auch hier früher oder später Restriktionen geben. Da wird der florierende Markt dann ausgedünnt. Im Spiel bleiben vermutlich die Firmen mit Partnerschaften von Firmen, die genau in diesem Bereich ihre Kernkompetenz haben (Mo als Beispiel). 
Der Artikel hat mich dazu bewegt  BMW in meine Watchliste aufzunehmen. KGV, Ausschüttungsquote, Dividendenhöhe. Danke auch an Lad für die ständige Erinnerung. Das sind schon sehr gute Werte. Ich muss meine Befürchtungen mit der E-Mobilität beiseite schieben. So schnell wird es nicht an jedem Parkplatz 1000 Ladestationen geben. Der Strom muss ja auch noch irgendwoher kommen. Vielleicht sind in dem Bereich Infrastrukturfirmen auch interessant. Es müssen noch viele Kabel verlegt werden… Ich habe leider feststellen müssen, dass die aktuellen Drohungen Trumps auf die Automobilindustrie keine Ausschläge im Kurs bei BMW verursacht haben. Zumindest keine, die mir auffallen. Andererseits ist das auch gar nicht so schlecht. Ich muss erstmal neues Geld bekommen bevor ich schon wieder eine Aktie kaufe.
Ansonsten gibt es bei schwierigeren Aktien meist immer gute Einstiegspunkte. Bei Tabak zum Beispiel irgendeine Ankündigung für eine Restriktion, die den Kurs mal eben um 5-10% einbrechen lässt. Und natürlich gilt wie immer das die Entwicklung aus der Vergangenheit nicht in die Zukunft projiziert werden kann.
Ich betrachte aber neben Sektoren auch Länder wie Russland und England. Diese sind für mich auch interessant. Da mein Schwerpunkt aber nicht in Aktien ist kann ich manchmal konzentriertere Wetten auf Länder und Sektoren eingehen. Mir ist natürlich bewusst, dass Käufe in England als Beispiel viel Geduld erfordern können. Aber es wird sich eines Tages vielleicht auszahlen zu den aktuellen Kursen dort die ein oder andere Aktie gekauft zu haben.
 

42sucht21
5 Jahre zuvor

@Tabak, Alkohol, Waffen, Spiel
Für die Rendite war es besser als vermeintlich ethisches investieren.

Der bekannte ‘Sündenfonds’ Vice performte besser als ein Social Respons. Index (allerdings vor Gebühren, die sind glaube ich >2.2%) aber auch schlechter als der S&P500 TN Index.

https://www.forbes.at/artikel/geld-mit-s%C3%BCnde.html

Am Ende ist es nicht nur am einfachsten sondern auch am Rendite stärksten einen S&P500 ETF zu kaufen mit lediglich 7 Basispunkten kosten. Und gut ist.


Ich stimme zu. Was Altria sein Juul & Cronos, dass ist BP sein Chargemaster & StoreDot & FreeWire usw. und Shell sein NewMotion & Sonnen usw. Die Multis können wandelnde Märkte einfach mitmachen und teils die Entwicklungsgeschwindigkeit der Veränderungen mit beeinflussen.

5 Jahre zuvor

Hmpf.
Ich hab auch kein Problem mit Tabak- und Alkoholinvests. Es raucht und säuft jeder freiwillig, zumindest am Anfang. Die Gefahren sind bekannt.
Ein großes Problem hab ich damit, wie sich Menschen darüber freuen können an den Waffenaktien mitzuverdienen. Wie krank ist das? Man legt sich die Dinger ins Depot und freut sich über jede geworfene Bombe, jeden Krieg??
Und wenn dann die Kriegsflüchtlinge nach Europa wollen, wird sich bitter empört? Die wollen nicht zu uns, weil das Wetter hier so schön oder die Menschen so wundervoll sind!
 

Hubertus
5 Jahre zuvor

Ja, bitte Aktienthemen anstatt den gefühlt 739sten Artikel zum sparsamen Leben und “reich werden mit…”.

cerebrum
5 Jahre zuvor

Jeder kann investieren worin er möchte. Ich ziehe für mich die Linie auch zwischen Tabak/Alkohol auf der einen Seite und Waffen auf der anderen.

Waffen werden ihrer Bestimmung gemäß dafür eingesetzt Leib und Leben zu verletzen und in der überragenden Mehrheit betrifft das unbeteiligte Dritte.

Tabak und Alkohol verhalten sich in allen Punkten umgekehrt. Die schädigende Wirkung ist ein Nebeneffekt. Die Bestimmung liegt im Genuss bzw. Suchtbefriedigung. Die schädigende Wirkung Dritter (durch passiven Genuss, durch Familientragödien ect.) betrifft ebenfalls lediglich eine Minderheit. 

Ich will schlicht nicht Eigentümer eines Unternehmens sein, dessen Bestimmung es ist, Leid über das Leben anderer Menschen zu bringen.

Von der paradoxen Einstellung einiger Zeitgenossen, die Vermeintlicher Gutmensch über mir ebenfalls beschrieben hat, ganz zu schweigen.

Olly Wood
5 Jahre zuvor

@ Vermeintlicher Gutmensch
Sehr guter Kommentar !

Daniel
5 Jahre zuvor

Ein großes Problem hab ich damit, wie sich Menschen darüber freuen können an den Waffenaktien mitzuverdienen. Wie krank ist das?
Ich finde daran nichts krank. Erstens gibt es kaum reinrassige Waffenhersteller, sondern es ist häufig eine Mischung aus Luft/Raumfahrt und sonstigen Technologien. Die Waffensparte is bei vielen eben nur ein Teil des Kuchens. Lockheed/Airbus oder Nokia seien hier mal genannt. Auch ist Militärtechnik-Entwicklung häufig auch mit folgender Zivilnutzung versehen. Stichwort Satelitentechnik usw. 
Ebenfalls völlig unter dem Tisch fallen gelassen ist selbst bei einem reinen Waffenhersteller, dass eben auch Sicherheitskräfte damit ausgerüstet werden. Was also ist moralisch daran verwerflich wenn beispielsweise H&K Maschinenpistolen an die Cops in den USA ausliefert?  Hier macht man es sich etwas zu einfach.
Man legt sich die Dinger ins Depot und freut sich über jede geworfene Bombe, jeden Krieg??
Etwas weit hergeholt oder? Freut sich ein COCA COLA Besitzer wirklich daran wenn Menschen fett werden weil sie sich 3 Liter von dem Gebräu pro Tag in den Rachens schütten?
Und wenn dann die Kriegsflüchtlinge nach Europa wollen, wird sich bitter empört?
Wieviele sind das denn bitte? 2%? 
Die wollen nicht zu uns, weil das Wetter hier so schön oder die Menschen so wundervoll sind!
Die meisten die hierzulande einwandern sind Glücksritter die in den Ländern aus denen sie kommen zur Mittelschicht gehören, denn die wirklich armen könnten sich die Schlepper gar nicht leisten. Die Menschen die hier aufschlagen hoffen einfach auf ein schöneres und reicheres Leben. Verübeln kann man es nicht, denn wenn ich es schaffen würde irgendwie in die USA einzureisen und schon allein als Sozialhilfe das 10fache bekomme was ich im eigenen Land mit harter Arbeit bekäme, dann würde ich das auch auf einen Versuch ankommen lassen. Es reicht ein Blick in die Statistiken wieviele echte Kriegsflüchtlinge hierher kommen (nebenbeigemerkt über sichere Drittstaaten und damit gesetzeswidrig).

Fabian S.
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,
sehr interessanter Artikel wieder. Aber ist Philip Morris langfristig auch erfolgreicher als Berkshire Hathaway?!

LK
5 Jahre zuvor

Da ich unbewusst dazu tendiere, die Produkte der Firmen zu kaufen, in die ich investiert bin (ich will sie ja fördern), vermeide ich Tabakaktien. Generell verbieten würde ich Rauchen aber nicht, wegen der Beschaffungskriminalität. Ich würde es jedoch drastisch verteuern.

5 Jahre zuvor

@Daniel
Zitat:
“Und wenn dann die Kriegsflüchtlinge nach Europa wollen, wird sich bitter empört?Wieviele sind das denn bitte? 2%? ”
Es sind ausreichend viele, dass die Bevölkerung sich zu fast 20% entschließt, eine rechtsradikale Partei zu wählen. Und auch einige Finanzgurus sind z.B. bei bei Twitter, dem ein oder anderen Rechtsaußen recht nah.
Ansonsten würde ich mich tatsächlich über Coca-Cola Konsumenten freuen, ggf. mit dem passenden Medizin-Invest. Das fällt wie gesagt unter das Thema Eigenverantwortung.
 

Stefan
5 Jahre zuvor

@vermeintlicher Gutmensch:
rechtsradikale Partei?! Wie kann man so einen Schwachsinn reden!!!! Ist ja lächerlich…Nur 2%?! Fahren Sie mal Silvester nach Köln! Ende der Durchsage!

Bert
5 Jahre zuvor

Die Community ist nun so groß. Eine Umfrage wäre mal interessant. Alter, Geschlecht, Depot, Einkommen, Abschluss.

5 Jahre zuvor

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Google-transferierte-Milliarden-auf-Bermudas-article20796914.html
Die Konzerne regieren bald die Welt, Regierungen fangen an zu kämpfen. Privatmenschen würden hier der Steuerflucht angeklagt, in dem man ihnen eine Briefkastenfirma vorhält. Google verschiebt das Geld auf die Bermudas und sagt “sie halten sich an die örtlichen Gesetze”. Der Umsatz ist jedoch nicht auf den Bermudas entstanden , auch nicht in Irland.
Unethisch kann eine Firma auch  sein, wenn sie keine Zigaretten oder Waffen verkauft. Wahrscheinlich sind meisten großen Konzerne steueroptimiert.  Die Kleinen und Privaten haben diese Möäglichkeit weniger. Sie werden der Steuerflucht angeklagt.
In den USA wird man das ganz anders bewerten “lokal legal”, aus Sicht Europas ist es schlichtweg und eindeutig kriminell: Facebook, Google, Amazon. Sie zahlen keine Steuern, wo sie Gewinne machen, die Politiker arbeiten an Konzepten…

Das hier wäre schon mal ein Ansatz, leider funktioniert es wegen dem Doppelsteuerabkommen noch nicht und Irland wird das nicht einseitig ändern wollen. Deutschland ist kreativ, es könnte ein Gesetz zur Vermeidung von Ungleichgewichten über Brüssel anleiern. Sozusagen ein Länderausgleich auf Eurolandebene.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bayern-will-Google-austricksen-article20866305.html

Dude
5 Jahre zuvor


Da hast du vollkommen recht. Ein Konzern muss nicht Waffen verkaufen um moralisch fragwürdig zu sein.
Die Steuerproblematik ist eklatant. Wenn ich lese das Starbucks in Deutschland Verluste macht und daher keine Steuern zahlt find ich das zum erbrechen. Gleiches gilt natürlich für all die andern großen Firmen.
 
Amazon stellt Subventionierte Lagerhallen/Fabriken in das Ostdeutsche Niemandsland. Dort arbeiten dann günstigste Arbeiter als Polen, Tschechien und sonstwo. Der Landstrich kann sich “rühmen” 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen zu haben. Amazon greift die Steurfinanzierten Subventionen ab, aber zahlt selbst nur 0,005% Steuern in Deutschland.  So lachhaft.
 
Ein ganzer Berufsstand, die “Unternehmensberater” der Big4 verdienen sich mit den Steuersparmodellen ihre goldenen Krawattennadeln. 
Die Politik sollte endlich mal solche Schlupflöcher stopfen !!
 
Die kleinen Firmen und Selbstständigen sind die Opfer hier. Die ehrlichen sind die dummen.  Das Problem: Die Konzerne halten sich ja an geltendes Recht, bzw. sie finden Schleichwege um das Recht zu umgehen. … zeit das sich das Recht da ändert.

42sucht21
5 Jahre zuvor


Kommentare mit 4 Ausrufezeichen an 1nem Satzende sind lächerlich. Außerdem ist ihr Kommentar inhaltlich falsch.
@Steuer bezahlen
Immer die anderen, nur ich nicht. Bitte Hand hoch, wer noch nie in seiner Einkommenssteuererklärung halbrichtige Angaben zu seinen Gunsten gemacht hat. Bitte Hand hoch, wer noch nie versucht oder gewünscht hat weniger Steuern zu zahlen. Bitte Hand hoch wer noch nie von der Steuerbefreiung auf Flugkerosin profitiert hat bei seinem billigen Urlaubsttrip in den Süden. 

James
5 Jahre zuvor

@42sucht21: “Bitte Hand hoch, wer noch nie versucht oder gewünscht hat weniger Steuern zu zahlen”
Also ich für mich persönlich sehe das eher genau anders herum! Ich wünsche mir so viel Einkommenssteuer / Lohnsteuer etc wie möglich zu bezahlen, denn dann ist mein Einkommen auch entsprechend hoch .

42sucht21
5 Jahre zuvor

@James
Ja, das ist lustig. Aber bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln.

Übrigens zeigt ja gerade das oben genannte Beispiel besonders schön, dass die Höhe des Einkommens in keinem direkten Zusammenhang mit der Höhe der zu leistenden Steuerzahlung steht.

Alles andere ist Irrglaube der auf fehlender finanzieller / steuerlicher Bildung beruht. Jeder versucht es halt nach seinen Möglichkeiten, alles im legalen Rahmen. Für Superreiche gelten keine nationalen Grenzen und es ist es meist optional Steuern zu zahlen. Das soll aber nicht heissen, dass ich es richtig finde, dass gut verdienende Unternehmen nicht anders in der EU zur Staatenkasse gebeten werden.

5 Jahre zuvor

So ist das eben mit dem Investieren. Jeder muss selber wissen ob er in den “Tod” investiert oder nicht. Die einen sagen es ist Genuss wie Alkohol, die anderen sagen das ist purer Krebs. Je nach dem wen man fragt, bekommt auch eine andere Antwort.
Das gleiche kann man mit Waffen sagen, gibt Gegner und Befürwörter.
Anders gesagt sind nicht Lebensmittelfirmen dann auch Positiv/Negativ anzusehen? Ich hab da auch mal bisschen drüber geschrieben :D
https://passives-einkommen.blog/ethisch-investieren-oekologisch-nachhaltig-und-gruen-in-die-boerse/

Stefan
5 Jahre zuvor

@42sucht21:
Ja genau! Ich liege so etw. von richtig…richtiger kann man nicht liegen mit dieser Aussage!!!

Malte
6 Monate zuvor

Super Artikel: Mich würde ein Update interessieren UND: Die gleiche Analyse für BAT (im Vergleich). VG

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