Unsere Schulen bereiten die Kinder nicht wirklich auf das Leben vor. Der Nachwuchs lernt über Goethe und Schiller, Biologie und Physik. Aber über Privatfinanzen, Ernährung und Fitness wird selten gesprochen. In der modernen Welt ist aber genau das wichtig. Wir wollen schließlich keine Konsumschafe haben, die alles glauben, was die Werbung ihnen eintrichtert.
Zwei Schulen aus dem Saarland sind geehrt worden, weil sie den Kindern wichtiges Verbraucherwissen vermitteln. Es geht um Finanzen, Nachhaltigkeit, Ernährung und Medien. Vorbildlich finde ich das.
Unter den Preisträgern ist das Christian von Mannlich-Gymnasium in Homburg:
In den USA hat der Staat erhebliche Steuererleichterungen geschaffen für diejenigen, die für ihren Ruhestand über die Kapitalmärkte sparen wollen. Ein Ehepaar mit Kindern kann dort sogar zusammen 150.000 Dollar im Jahr verdienen und ganze 150 Dollar an Einkommenssteuer bezahlen. So sehr greift Washington den ETF- und Aktien-Sparern unter die Arme. Man wird von der Steuer weitgehend befreit.
Deutschland geht derweil in die andere Richtung. Es erschwert das Aktiensparen für den Ruhestand mit neuen Steuern und Abgaben. Berlin hat stattdessen lieber intransparente Produkte wie Riester und Rürup geschaffen, um der Versicherungswirtschaft ein Geschenk zu machen. Teure Produkte sind das, die sich in den meisten Fällen nicht wirklich lohnen, wenn man die Zuschüsse (Subventionen) heraus rechnet.
Für die Rente kannst du logischerweise mit einer selbst genutzten Immobilie vorsorgen. Wer zusätzlich noch weitere Immobilien vermieten kann, kann seine Rente erhöhen.
Aktien sind aber im langen Schnitt erfahrungsgemäß renditeträchtiger. Aber du darfst nur Geld investieren, das du auf längere Zeit nicht benötigst. Ich bin gerade für den Aktienbesitz in Arbeitnehmerhand. Die meisten Menschen können sich zumindest einen kleinen ETF-Sparplan leisten. Dort fließen dann jeden Monat ein paar hundert Euro direkt aus deinem Girokonto hinein. Wer das lange genug durchzieht, erhält ein üppiges Depot bis zum Ruhestand. Die Börse hat mit Roulette nichts zu tun. Wer von ihr profitieren will, braucht Durchhaltewillen.
Wer sich zum Zocken verführen lässt, wird höchstwahrscheinlich auf die Nase fallen. Anleger sollten dem Handelsdrang widerstehen können.
Wie man ruhig mit Aktien spart, zeigt ein 94-jähriger aus North Carolina, der über zehn Millionen Dollar im Depot angehäuft hat. Gilmer Hinson aus Jonesville wohnt in einem einfachen Steinhaus. Er wuchs in einer großen Familie auf. Im Alter von 16 Jahren ging er zur Navy. Später heuerte bei der Baumarktkette Lowe’s an. Dort arbeitete er über 40 Jahre. Hinson begann seine Karriere, indem er den Boden kehrte. Er stieg in der Firma auf. Er half, neue Läden zu eröffnen.
Hinson begann, Lowes-Aktien mit seinem bescheidenen Gehalt zu kaufen. Zum Renteneintritt besaß Hinson mehr als 75.000 Aktien des erfolgreichen Einzelhändlers.
Er ist der typische Millionär von nebenan, dem man es nicht anmerkt. Hinsons Frau Betty starb im Dezember. Daher spendet er sein Vermögen jetzt.
Seine zehn Millionen Dollar gehen an sieben Wohltätigkeitsorganisationen in North Carolina. Jede der folgenden Stiftungen erhält Aktien von Lowes im Wert von jeweils 1,4 Millionen Dollar. Das sind die Beschenkten. Einige wollen das Geld für hunderte Jahre nutzen und nicht gleich vollständig ausgeben:
Hugh Chatham Memorial Hospital Foundation
Tim,
Du hast natürlich völlig Recht mit der Wissensvermittlung an deutschen Schulen. Schön zu sehen, das es auch Ausnahmen aus dem Saarland gibt. Hoffentlich folgen noch mehr Schulen diesem Beispiel.
Der Rentner Hinson ist wiederum ein schönes Beispiel aus Amerika. Finde es sehr gut, das er sein Vermögen spendet. Das amerikanische Aktiensystem ist dem deutschen deutlich überlegen. Auch hier hoffe ich doch, das spätestens nach der nächsten Bundestagswahl, eine Verbesserung für uns eintritt.
Zumindest können wir jetzt bald hoffen, das der Soli ab Juli wegfällt. Das wäre für uns Aktienanleger schon mal gut, weil dann kann man seine Sparrate erhöhen.
Sehr löblich. Wobei mir andere Organisationen als die Baptisten eingefallen wären…
Umweltschutz (z.B. plant the Planet)
Krebsforschung
Kinderhilfe insbesondere 3. welt
Grüsse
windsurfer
Gilmer Hinson = absoluter Ehrenmann :-)
@ Hinson echt cool das er jetzt auch noch zu Lebzeiten spendet.
Weil hier im letzten Beitrag die Ingenieure und Deutschland speziell als nicht gut deklariert wurden. Von mir Widerspruch wir sind nicht doefer, trotz der Buerokratie sind wir mit dabei oder vielleicht sogar deswegen? Wir muessen besser sein. Aber die Buerokratie in Deutschlsnd braucht man nicht zu kommentieren. Bei mir in Landshut macht jetzt eine Familien Metzgerei dicht, Grund zu wenig Mitarbeiter und Buerokratie. Die Aussage des Seniors Anspruch und Wirklichkeit divergieren von wegen Mittelstand wird gefoerdert
Wie wäre es mit Krebsursachenforschung anstatt Krebsforschung?
Gerd Kommer hinterfragt FF:
https://www.gerd-kommer-invest.de/finanzielle-freiheit-fragezeichen/
Danke Tim für deine motivierenden Beiträge :)
Ich habe schon länger damit geliebäugelt mit Wertpapiersparen anzufangen und u.a durch dich und dein Blog habe ich mich im vergangenen November dazu aufgerafft ^^
Vorher war ich schon bei einem internen Aktienprogramm meiner Firma dabei und habe von meiner Jahresprämie jedes Mal 2-4 Zehnerpackete der BASF – Aktien erworben. Die jährlichen Dividenden haben mich “Blut lecken lassen” und Geschmack auf mehr gemacht. Jetzt invistiere ich in Dauerschleife in einige ETFs (einige Emerging Markets, Core und Edge MSCI world, MSCI ACWI, DAX, MDAX, USA Small Capital, und BrasilienRusslandIndienChina ETF (BRIC) dazu ein ausschütendes ETF von Asiatisch – Pazifischen Raum und einen Ausschütter der 100 dividendenstärksten Firmen aus aller Welt vereint.
Als Gleichgewichtsgarant habe ich mir einige Einzelaktien zugelegt z.B Münchner Rück. und ein paar Palladium ETCs die bis jetzt wunderbar performt haben.
Das sind natürlich zu viele Sparpläne deswegen werde ich nach und nach Spreu vom Weizen trennen und einige mehrere entweder von monatlichen auf Quartalsparweise versetzen oder ganz abbrechen, aber erst muss ich schauen welche sich besser und welche schlechter schlagen.. Das macht einfach Spaß zu investieren und zu sehen wie die Kurse wachsen :)
Als Familienvater stehe ich was die krassen Sparquoten von 40% und mehr angeht – auf verlorenem Posten, aber ich versuch mein bestes und bis jetzt läufts :)
Ein wunderschöner und informativer Artikel. Danke. Manch einer denkt mit 45 oder 50 Jahren, ab 67 wars das dann gewesen. Der Artikel macht deutlich, daß dann immer noch ein Vierteljahrhundert Lebenszeit kommen könnte. Verdammt lang, und ein Grund mehr, sich etwas beiseite zu legen. Alle Prognosen versagen, da man halt nicht weiß, wie lange man lebt. Nur mit etwas Kohle im Rücken macht es auf jeden Fall auch im Alter mehr Freude.
Der alte Kommer ist in vielerlei Hinsicht lesenswert ;-)
https://de.extraetf.com/news/etf-news/consorsbank-tradegate
Wichtige Änderungen für Consorskunden!
Ich habe da mal eine Frage an die “alten Hasen”. Ich habe am 06.01.2020 den Reit Realty Income gekauft. Ex-Tag ist der 31.01.2020 gewesen, müsste ich da nicht jetzt eine Dividende erhalten? Wann wird die ungefähr ausgezahlt? Weiß das jemand?
@Sanne,
noch etwas Geduld. Der Zahltag ist 14. 02. siehe hier.
MS
@Sanne
investor relations, google ewtc. helfen gerne weiter…
@Sanne,
pay date ist 14.2
@Rüdiger
Ja, Gerd Kommer ist immer lesenswert, auch hier, wo er den FF-Gläubigen die Augen öffnet und den ganzen Schwindel aufzeigt.
Einige ganz Schlaue werden ihn zu widerlegen versuchen, ist aber nicht so leicht.
Prima Artikel Tim, ich für meinen Teil glaube nicht daran das in der Politik in Deutschland bzgl. Altersvorsorge ein Umdenken stattfinden wird. . . . . . . was soll’s, ich werde mein System stur und konsequent weiterverfolgen.
Seit Jahren kaufe ich monatlich großartige Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien, am liebsten Weltmarktführer die sich in einer Krise befinden, die über Jahre hinweg Dividende zahlen und diese auch regelmäßig erhöhen. Mittlerweile beträgt der jährliche Anteil meiner Investitionen der aus Dividendenerträgen kommt 50%.
@Claus hat mich z.B. vor ca. 2 Jahren auf H&M aufmerksam gemacht, das ist ein typisches Beispiel wie ich investiere . . . . . . klar H&M war zur damaligen Zeit beim Onlinegeschäft meilenweit hinter der Konkurrenz her aber nachdem das auch dem Management klar war das hier die Zukunft liegt würden Gegenmaßnahmen mit entsprechenden Ergebnissen eingeleitet und wenn ich heute auf den Kurs schaue hat sich das auch dort abgebildet.
Neben H&M gibt’s bzw. gabs immer wieder Gelegenheiten abgestrafte Unternehmen deren Aussichten (auf die kurze Sicht) nicht optimal sind/waren, mit Mut und klarem Blick lassen sich auch aktuell Unternehmen finden die sich langfristig wunderbar entwickeln werden die aber heute nicht den glitzer von Tesla, Varta, Beond Meat etc. haben. Ich habe mir in den letzten Monaten z.b. Royal Dutch, Imperial Brand, Anheuser Busch etc. ins Depot gelegt alles Unternehmen die stetige Dividenden bezahlen und an deren Geschäftsmodell ich glaube. (Bin weder Raucher noch Trinker :-))
Dankeschön für Eure Antworten :-)
Und was hat der alte Mann jetzt von seinen 10 Millionen Dollar?! Nichts. Wahrscheinlich gespart wie ein Irrer, nicht gelebt und jetzt den Mist gespendet. Super…
Hatte er nur die eine Aktie in seinem Depot? Klumpenrisikio und so. Sparen in Deutschland macht keinen Sinn wenn man überall Steuern ohne Ende zahlen muss. Das nervt zunehmend.Und wenn man heute schon bescheiden wie ein Hartz4-Empfänger lebt und später von seinem Ersparten wie ein Hartz4-Empfänger, macht es nicht eher Sinn, ganz zu kündigen und als Hartz4-Empfänger “Karriere” zu machen? Siehe Arno Dübel. Dem gehts doch super. :DWobei der jetzt nach seinem Ballermannhit wahrscheinlich auch kein Hartz4 Geld mehr bekommt nehme ich an.
@value
Absolut richtig.
Imperial Brands hat durch ne Gewinnwarnung gestern rund 6% eingebüsst ist daher wieder günstiger zu haben.
Bayer wird in Kürze den Vergleich erzielen und danach sehe ich die Aktie bei 90€ bis 100€.
Guter Artikel.
Für mich ist entscheidend: Glaube ich an das Unternehmen?
Ja? Dann kaufe ich es auch.
Für mich ganz einfach.
@Wolke Zitat von deiner Verlinkung:
Kommen wir zu unserem Schlussfazit:
Um nennenswertes passives Einkommen zu erzeugen, muss man schon vorher reich sein.
Wer über die Route Sparsamkeit “finanziell frei” machen möchte, muss akzeptieren, dass damit eine substanzielle Schrumpfung seines Lebensstandards verknüpft ist – sofort und in der Zukunft. Ein ungeplanter Nebeneffekt könnte die Verkleinerung des Freundes- und Bekanntenkreises sein”
Sind doch beides sehr subjektive und individuell von der Lebenssituation abhängige Kriterien?
Über so Bücher wie von Bodo Schäfer”In 7 Jahren zur Millionen” müssen wir nicht reden die sind natürlich unrealistisch und Schwachsinn.
Ich halte auch viele FF Blogs für relativ gefährlich und ich denke die Summe, die allgemein dazu nötig ist, wird deutlich unterschätzt. Ich würde mir wünschen, wenn mehr ein “Downshifting” auf Teilzeit propagiert werden würde, das klingt aber nicht so schick und bringt keine Klicks. Letztendlich landen auch die meisten öffentlichen Personen am Ende in der Teilzeit, niemand möchte gar nichts mehr tun, so zu mindestens mein Eindruck.
Dennoch halte ich Kommers Artikel für etwas überspitzt, er sucht sich die schwärzesten Schafe heraus und warum sein Beispiel “Hans” mit 6.400 Euro netto nichts beiseite legen kann, im Fall eines Arbeitsplatzverlust direkt pleite ist oder im Fall von 50% Sparquote zum kontaktscheuen Geizhals werden sollte, erschließt sich mir nicht.
@Aktien Noob – Sky
“Zumindest können wir jetzt bald hoffen, das der Soli ab Juli wegfällt. Das wäre für uns Aktienanleger schon mal gut, weil dann kann man seine Sparrate erhöhen.”
Der Solidaritätszuschlag für Kapitalerträge soll erhalten bleiben:
https://www.biallo.de/recht-steuern/news/solidaritaetszuschlag-soll-sinken-aber-nicht-auf-kapitalertraege/#
Der Wegfall gilt nur die Einkommenssteuer, nicht für die Kapitalertragssteuer. Aktiensparer müssen also weiterhin den Soli zahlen.
@Nico Meier, Imperial Brands ist doch nur ein Beispiel . . . . . . ich könnte hier über die Jahre zig Unternehmen benennen die ich mir mit dem Mindsetting ins Depot geholt habe.
Für mich ist “nur” wichtig wie die Zukunftsaussichten des Unternehmens sind und ob Mr.Market aktuell überzieht.
Nokia habe ich z.B. über Jahre hinweg verfolgt, waren mir immer zu teuer dann ist die Bude kollabiert weil das Management das Smartphone verschlafen hatte. Als Nokia in 2012 bei ca. 1,50 € notierte aber deren Patente alleine schon einen Wert von 1,30€ darstellten habe ich zugeschlagen. Logo dass in meinem Umfeld mich jeder für völlig bescheuert gehalten hat aber zu dem Zeitpunkt waren allen negativen Nachrichten im Kurs enthalten und die folgenden Jahre waren für mich mit Nokia eine Freude . . . . . . . . bin nicht über Nacht reich geworden aber immerhin hat sich der Kurs in 8 Jahren fast verdreifacht und meine persönliche Dividendenrendite liegt bei ca. 10% pro Jahr :-)
Vale war 2015/16 eine ähnliche Situation, genauso GE letztes Jahr usw usw.
Euch allen ein glückliches Händchen beim investieren und glaubt daran B&H funktioniert auch heute noch :-)
@value
Natürlich war Imp nur ein Beispiel mit Bayer hab ich ein zweites angefügt.
Tabakaktien sind zurzeit generell relativ günstig zu haben. Ich glaube nicht, dass die Raucher aussterben und gerade bei den Rauchern ist eine grosse Markentreue festzustellen.
Kommer schreibt eigentlich auch, dass man ca. das 25fache seiner Jahresausgaben benötigt. Das machen die meisten Blogs doch auch so. Ist bestimmt nicht einfach, aber machbar.
ich muss sagen, der Artikel von Kommer war amüsant geschrieben und auch mal den Finger in die Wunde der ganzen Selbstdarsteller gelegt. Jeder Idiot meint aktuell ein E-Book schreiben zu müssen, da einen seit 3 Monaten angelegter ETF-Sparplan zum Experten gemacht hat.
Der Autor des erstgenannten Buches vertritt die mutige These, dass das Ausscheiden aus dem Angestelltendasein zum Zweck einer Existenzgründung gleichzusetzen sei mit dem Beginn der Rente.
:-))))
Ich mag Gerd Kommer und lese seine Ausführungen zu ETF’s sehr gerne. Da ist er kompetent und ich kann immer noch viel lernen.
Was Kommer aber in seiner Ausführung vernachlässigt ist im Beispiel von Maria, dass Maria gar keine passiven Einnahmen hätte, würde sie auf den Kauf ihres Zinshauses verzichten.
Das Eigenkapital von 50 k € würde ihr pro Monat 800 € in die Kasse spülen. Lässt Sie die 50 k € aber auf ihrem Konto verliert sie jährlich 1000 €, dieser Verlust wäre zwar risikolos, trotzdem ist das Geld weg.
Kommer kennt bei der Thema finanzielle Freiheit nur schwarz oder weiß. Mischfarben oder Zwischenabtönungen sind ihm fremd. Das ist sicher auch seine Verkausstrategie, denn von irgendwas muss auch Herr Kommer leben.
In erster Linie ist es eine Einstellungssache, wie in der Marshmallow Studie, kann ich im hier und jetzt auf etwas verzichten was ich gerne hätte um meinem zukünftigen ICH eine bessere Lebensqualität zu finanzieren.
Take care,
June
@June
Schwarz-weiß Denken ist momentan sehr angesagt und schaft viel Aufmerksamkeit.
Die ausgewogenste & häufigste Realität ist aber grau. ;-)
@Gurki, warum es sich trotzdem lohnt sich ein Vermögen aufzubauen, auch wenn man es nicht bis zum Letzen Tag seines Lebens wieder ausgibt?
In diesem Artikel von Freiheitsmaschine wird das, so finde ich, schön dargestellt.
https://freiheitsmaschine.com/2019/11/28/kadetten-pils-lebensoptionen-haben/
Es geht darum die Kontrolle über SEIN Leben zu erlangen.
@ Value
so funktionierts, wenn man diszipliniert mit klarem Plan bei “emotional zu heftigen Kurs-Rückschlägen” zukauft oder neu einsteigt.
Habe kürzlich 500 Shell zugekauft und meine vor der Abspaltung des EU-Geschäfts verkauften Prudentials (wegen der unberechtigten Steuern) über 1,20 EUR billiger zurückgekauft.
@ Baumarktaktien
Meine Home-Depots stehen kurz davor, mein erster 10-Bagger zu werden… Geduld zahlt sich aus!
LG
@ June: Das Mehrfamilienhaus zeigt mir heute bitte jemand. Welches für TEUR 480 Kaufpreis, 4 % netto abwirft, also 1,6 K im Monat und das am besten als Neubau ohne Sanierungstau und weitere Investitionen.
in BW muss man eher zwischen 2-3 % Brutto rechnen. Von daher sind selbst diese 800 Euro Überschuss eine unrealistische Märchenrechnung…
und passiv ist daran gar nichts. Maria könnte ihre 50 K in einen All-World ETF investieren und monatlich weiter ansparen bzw. zukaufen.
Maria könnte ihre 50 K in einen All-World ETF investieren und monatlich weiter ansparen bzw. zukaufen.
Eben! Diese Möglichkeit besteht ja immer, auch wenn Herr Kommer sie im Kapitel “Maria” nicht explizit erwähnt, vermutlich wegen der Übersichtlichkeit.
@June @Sparta sehr gut beobachtet.
Ich misstrau diesem Schubladendenken, denn es gibt alle Übergange, in vielen Bereichen. Aktien, ETFs Immobilien und Gold , jeder wie er will
@Thomas gefällt mir. Kontrolle so weit es eben geht. Und ungebremster Konsum ist Kontrollverlust ( aus Geltungssucht, als Belohnung, aus Traurigkeit, aus Einsamkeit,…). Dann lieber ungebremstes Sparen. Soll er doch kommen der Crash. Irgendein Asset hat den Kopf immer über Wasser.
Zum Thema Tesla:
@-M,
bei 21 kWh Verbrauch auf 100 km und 30 Cent Stromkosten per kWh kommt man also ca. 6,30 Euro auf 100 km, für einen Tesla 3 mit 75 kWh Akku im ADAC Test.
MS
Heute schon kann der Tesla den Ford nicht schlagen. Was aber noch viel schlimmer ist, im Benzin und Dieselpreis ist schon eine Strassensteuer eingebunden, welche im Strompreis fehlt. Ich glaube, die macht ungefähr 80 % des Benzinpreises aus. Also müsste man die 6,30 Euro mal 5 rechnen.
Oder glaubt ihr, der Staat verzichtet in Zukunft auf die Steuer ;).
Sehr interesanter Beitrag von Kommer.
In der Tat haben seine Einwänder zur FF durchaus Daseinsberechtigung. Der Hinweis, dass eine frugale Lebensweise vermutlich einen negativen Effekt auf das soziale Leben (Abwendung von Freunden, wenn man aufgrund von Sparsamkeit/Geiz nichts mehr unternimmt) haben könnte, ist angebracht. Das habe ich mir bisher noch nie so wirklich vergegenwärtigt. Wird wohl aber zwangsläufig so sein.
Daher gilt: es nicht übetreiben mit dem Sparwillen!
:( :( Falls Herr Hinson nur Lowes Aktien hatte und keine anderen, war er ziemlich dumm. Und deswegen sollte man ihr gar nicht der Jugend vorstellen.
Die Jugend muss lernen, in 20-30 verschiedene günstig bewertete Dividenden-Aktien zu investieren, von gesunden großen Unternehmen und wenn die Firma nicht vom Bankrott bedroht wird, niemals Aktien verkaufen. Ausnahme wäre, wenn man für einen Teil der Aktien eine Wohnung kaufen will. :) :)
Gerd Kommer ist zweifelsohne einer der besten Finanzautoren Deutschlands. Er überzeugt durch eine wissenschaftliche Herangehensweise, etwas, was den selbst ernannten Finanzgurus schlichtweg fehlt. Im Regelfall bieten letztere nur eine ungenaue oder schlechte Zusammenfassung von bekannten und mitunter zweifelhaften Autoren,z.B. Bodo Schäfer.
@Cujo,
das ist richtig. Letztendlich wenn der Soli auf das Einkommen wegfällt, hat man evtl. mehr Geld zum investieren. Natürlich abhängig vom Einkommen.
Ich werde die Differenz direkt direkt in Aktien investieren.
Heute schon kann der Tesla den Ford nicht schlagen. Was aber noch viel schlimmer ist, im Benzin und Dieselpreis ist schon eine Strassensteuer eingebunden, welche im Strompreis fehlt. Ich glaube, die macht ungefähr 80 % des Benzinpreises aus. Also müsste man die 6,30 Euro mal 5 rechnen. Oder glaubt ihr, der Staat verzichtet in Zukunft auf die Steuer ;).
Du vergisst dass insbesondere Verbrenner-Fahrer in Deutschland Hassobjekt Nr1 sind. Da kann man eine ganze Menge abmelken um die wegbrechenden Einnahmen auszugleichen. Siehe Zigaretten. Hätte damals jemand gesagt die würden mal 5€ oder mehr kosten hätte jeder gesagt er würde direkt aufhören. Heute wird es gekauft. Australien liegt jetzt wo? 25$? 30$ Gibt immer noch Raucher. Oder es werden Maut-Straßen eingeführt.
Einen Strompreis kann man nicht mal eben drehen. Ja, wir sind einer der teuersten Strommärkte auf der Welt, aber wenn man sich mal betrachtet wie der Strompreis angezogen hat ist das weit entfernt von sprunghaftem anstieg. Und z.B. eine Verdoppelung halte ich in den nächsten Dekaden für ziemlich ausgeschlossen, da ansonsten in halb Deutschland die Lichter ausgehen und die Menschen (zu Recht) auf die Straße gehen. Dann wird selbst der träge Deutsche zu einer Gelbweste. Das wird also nicht passieren.
Was passiert eigentlich gerade in Thüringen? Da gibts Wahlen bei denen der Bürger mitbestimmen kann. Die gewählten also legitimierten Volksvertreter wählen einen Ministerpräsidenten der dann von den Parteibonzen in Berlin auf die Fresse bekommt bis er sich nicht mehr traut sein Amt anzutreten?
Die Jugend muss lernen, in 20-30 verschiedene günstig bewertete Dividenden-Aktien zu investieren, …
Zum Glück gehöre ich nicht mehr zur Jugend und darf auch – jenseits der Dividenden-Aktien – in dynamische Unternehmen entlang der vorherrschenden Megatrends investieren ;-)
@Thüringen: Hier handelt man offensichtlich nach dem Motto “Ich lasse so lang wählen bis mir das Ergebnis passt”. Kein gutes Zeichen für Demokratie in D. Außerordentlich bedenklich, eine Demokratie muss auch solche Ergebnisse aushalten. Eine Neuwahl könnte eine ähnliche Situation bringen oder sogar zu einer weiteren Stärkung z.B. der AfD führen.
Die NZZ hat sich zu Thüringen bereits relativ nachvollziehbar zu Wort gemeldet und vertritt im Gegensatz zu den meisten Blättern den Standpunkt, dass das dort gelebte Demokratie ist.
Ich kann diesen Kindergarten nicht nachvollziehen. Man hatte mit dem bodenständigen und lebenserfahrenen Unternehmer und FDP Mann einen Menschen aus der bürgerlichen Mitte mit liberalem Denken und Wirtschafskompetenz. Eine klare Mehrheit auch insgesamt gegen ein Rot-Rot-Grün Bündnis.
Bei der nächsten Wahl wir ddie FDP wohl abgestraft und die 5% Hürde nicht erreichen. Auch die CDU wird wohl Federn lassen, erst recht wenn herauskommt das auch sie von diesen Absprachen wusste. Wir erleben also eine weitere Verschiebung in das links und rechtsextreme Lager was man in Thüringen leider so bei der AfD feststellen muss. Kein Gewinn für das Land. Man hat den Neubeginn aus der Mitte verpasst.
Für den Wähler bleibt es eine Tragödie. Egal was er wählt, irgendwie will berlin dass sich Links durchsetzt auch wenn sie nicht die Mehrheit stellt. Es bleibt zudem spannend wie man reagiert hätte wenn die SPD mit Hilfe der linksextremen SED Nachfolgerpartei zum Erfolg gekommen wäre. Wäre das auch so eine Tragödie für das Land und Demokratie? Ein messen mit zweierlei Maß.
Dieses Bundesland muss viel aufholen, unter Sozialismus wird es nicht gelingen und durch ständige Neuwahlen bis ein ergebnis kommt das passt auch nicht.
Lad: Natürlich sollte man der Jugend Wissen weitergeben. Zu meiner Jugendzeit gab es teure Banken, teure Investmentfonds und kein Internet. Durch Zufall bin ich später auf einige erfahrene Börsianer gestoßen, sonst hätte ich gar nichts erfahren. Der Nachteil heute scheint mir , daß eine Überinformation u. zum Teil auch eine miserable Information vorherrscht. Unter allen Quellen, die ich mir so “reingezogen” habe, waren Gerd Kommer u. Prof. Weber, wenn man von einigen Nobelpreisträgern absieht immer noch das Beste. Kommer hatte ich immer gerne gelesen, denn hier hatte ich das Gefühl auf viel Substanz zu treffen. Das würde ich, obwohl auch selbst in Einzeltitel investierend, der Jugend empfehlen.
Ich habe natürlich übertrieben, als ich gesagt habe der Preis müsste sich verfünffachen. Aber die Idee, dass eine Treibstoffsteuer für E Autos eingeführt wird ist nicht abwegig.
Zum Beispiel über ein Road Pricing system
http://www.news.admin.ch/NSBSubscriber/message/attachments/7432.pdf
Viele Wähler sind alt und fahren nur wenige km pro Jahr. Anderseits ist es eigentlich nicht fair, dass Tesla & co. sich an den Steuern vorbeischleichen. Für mich ist klar, dass man Steuern und Abgaben immer weiter senken sollte – weil Steuern haben nur den eigentlichen Sinn dich arm zu behalten.
Die Mehrheit aber liebt Steuern und Abgaben. Seit kurzen gibt es an manchen Orten eine Gebühr für Kartonentsorgung. Nur so als Beispiel.
Der Tesla hat ein Gps modul + Simkarte, also ist total leicht nachzusehen, wieviele km man zurückgelegt hat. Ganz zu schweigen von den neuen Möglichkeiten wie eine automatische Parkgebühr, wenn man das Auto abstellt. Oder automatische Bussen. Umd natürlich weiss der Staat auch wieviele Freundinnen du hast, etc.
Mir gefällt diese ganze Entwicklung nicht, aber ich kann mich kaum gegen die Zeit stellen.
Ein riesiger Vorteil am Elektroauto ist, dass diese sehr langlebig sind und einfach zu reparieren. Aber ich kann auch nicht wie beim bisherigen Auto eine einfache Haftpflicht abschliessen. Da bei einem Unfall der Akku beschädigt werden kann. Dies entspricht schnell einem Totalschaden, Vollkasko ist teurer.
Auch die MFKSteuer ist für einen Tesla mit 525 ps also ungefähr 386 kW mit 998 pro Jahr recht hoch.
https://www.ag.ch/de/dvi/strassenverkehr/steuern_gebuehren/steuern_1/elektrofahrzeuge/elektrofahrzeuge_1.jsp?rewriteRemoteUrl=%2Fapp%2Fverkehrssteuer-rechner%2Felectric%2Fcar
Der Tesla hat ein Gps modul + Simkarte, also ist total leicht nachzusehen, wieviele km man zurückgelegt hat.
Du denkst da schon zu kompliziert. Du könntest genauso wie bei jeder Versicherung auch bei der KFZ Steuer angeben wieviel Jahr du gedenkst im nächsten Jahr zu fahren. Auf den KM Satz zahlst du dann eine Steuer. Zuviel angegeben…dein Problem. Zu wenig angegeben…auch dein Problem ;-)
Aber ich kann auch nicht wie beim bisherigen Auto eine einfache Haftpflicht abschliessen. Da bei einem Unfall der Akku beschädigt werden kann. Dies entspricht schnell einem Totalschaden, Vollkasko ist teurer.
Es ist heute schon leider so dass signifikante Unfälle oftmals einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellen. Bis ein Akku beschädigt wird muss schon eine massive Verformung der Karosserie und vermutlich der Fahrgastzelle stattgefunden haben. Da wäre auch jedes Verbrenner Auto im Grunde genommen Kernschrott. Die Frage ist eher wie sieht die Wertentwicklung dieser Autos zukünftig aus. Werden sie irgendwann aufgrund sinkender Akkupreise auch für einen Bruchteil des Neupreises verkauft oder handeln sie weiterhin hoch? Der Markt ist derzeit weit von einer Sättigung entfernt sodass sich noch keine realistischen Gebrauchtmarktpreise bilden können, zumal auch die massive Subvention das Preisgefüge verzerrt.
@gelebte Demokratie
Das kann man natürlich so nennen wenn, wenn ein paar wenige Machtpolitiker einen taktischen Deal ausmachen, der dann den Vertreter einer Partei zum MP macht, welche bei der Wahl von weniger als 3.21% der Wahlberechtigten gewählt wurde, der bisher amtierende MP aber von 19.88%.
Zu erwähnen ist noch, dass mit Bernd Höcke ja nicht irgendein AFDler das miteingefädelt hat sondern ein AFDler mit einer recht besonderen Agenda. Der so gewählte MP wird in Abhängigkeit gehalten zumahl dieser MP selbst innerhalb der eigenen Partei nicht unumstritten ist.
Ich mag die extreme links sowie rechts nicht. Für mich sollte weder eine Partei die in der Nähe des DDR-Regimes steht noch eine Partei die in der Nähe der Fachisten steht in DE ein Land / Bund regieren. Das hilft den Menschen nicht.
Aber jede,r wie er/ sie mag. Jetzt Neuwahlen auszurufen empfinde ich persönlich als extrem kontraproduktiv für “die Demokratie“.
@Thüringen
Ihr macht euch das zu leicht. Was da passiert ist, ist ein einfältiges Drama von vermeintlichen Mitte-Parteien, die sich aber nicht zu schade sind sich von Faschisten (und nicht anderes ist die AfD in Thüringen) zu einem bisschen Macht verhelfen lässt. Die Regierungsbildung wurde von den bürgerlichen Kräften behindert wo es nur ging – mit Ramelow hatte man einen absolut guten und beliebten (über alle Lager bis auf die Afd hinweg) Ministerpräsidenten, der bisher sein Land wirklich vorrangebracht hat. Davon ab, dass die anderen (vermeintlich) demokratischen Kräfte hier hätten an einer Regierung mitwirken können (Schwarz und/oder Gelb) haben sie sich entschlossen eine Regierung zu erzwingen, die
a) entweder mit den Faschisten zusammenarbeiten muss (in Regierungsverantwortung)b) mit knappen 5% defintiv nicht legitimiert sindoder c) schlicht überhaupt unter keinen Umständen handlungsfähig wäre, wenn man die AfD ausschließen will.
In diese Lage hat man sich ganz alleine manöviert – die Empörung auf den Straßen und in den (sozialen) Medien kommt nicht von ungefähr. Nochmal: Das wäre in anderen Bundesländern schon nicht gut gewesen – aber in Thüringen ist es ein massiver Affront gegen alles was eine liberale oder bürgerliche Partei vertreten sollte.
Aus meiner Sicht MUSS es Neuwahlen geben – alleine um den Wähler die Chance zu geben neu zu entscheiden nachdem jetzt einige Beteiligten die Maske haben fallen lassen. Jede jetzt neu gewählte Regierung wäre ohne Neuwahlen massiv beschädigt – das kann sich ein Bundesland wie Thüringen nicht leisten.
Ich finde die “etablierten” Parteien in Thüringen sollten sich fragen warum die Linke ddr Partei und die afd sie in Thüringen scheinbar doch ziemlich weit retsaussen zu stehen scheint zusammen auf über 50% der Wählerstimmen kommen.