Ich schüttle nur den Kopf über die Faulheit und mangelnde Initiative der Deutschen. Sie jammern, dass sie nicht genug Rente bekommen mit 65 oder 67 Jahren. Aber sie tun nichts dagegen.
Der typische Konsument aus der Mittelschicht gibt eben zu viel Geld für Plunder aus. Es ist unverantwortlich. Es ist wirklich dumm.
Die Leute verarmen. Sie denken in jungen Jahren nicht daran, ein paar Dividendenstars oder ETFs zu kaufen, um ihr Leben lang ein passives Einkommen aus Aktiendividenden zu erzielen.
Es ist bedauernswert, dass es Menschen gibt, die sich nicht einmal die Mühe machen, etwas mit ihrem Bargeld zu machen. Du kannst in Aktien mit hoher Dividende investieren. Die Leute weigern sich aber langfristig zu investieren. Sie haben Angst vor Aktien. Einen ETF oder Investmentfonds jeden Monat zu besparen, das kann doch jeder. Und wenn es nur 50 oder 100 Euro im Monat sind. Das zeigt, wie schwer es ist rational zu sein, obwohl es so einfach ist.
Wer clever ist, spart früh. In deinem späteren Leben kannst du Tausende von Euro pro Jahr generieren und ganz nach Bedarf nutzen.
Die konsumsüchtige Mittelschicht nimmt aber das Gehalt, um für Miete, Auto, Plunder, Urlaube, Luxus, Rechnungen und Lebensmittel zu bezahlen. Es bleibt in vielen Fällen nichts am Monatsende übrig.
Mit Aktien darf man sich nicht verzetteln. Du solltest Geduld haben und fokussiert sein.
„Wir versuchen weniger zu machen“, sagt Berkshire-Vize-Chef Charlie Munger (95) über seine Strategie. Deshalb habe Berkshire Hathaway besser als der Index abgeschnitten. Berkshire habe sich nicht mit hunderten oder tausenden Aktien wie TV-Börsenstar Jim Cramer beschäftigt. Warren Buffett hat nur eine paar Aktien auf dem Schirm. Munger: „Ich mag keine Transaktionen.“ Einmal eine Aktie gekauft, hält er sie durch. In seinem Portfolio sind Berkshire- und Costco-Aktien. „Die meisten Anleger sind viel zu aktiv mit ihrem Depot.“ 1966 hat er Berkshire-Aktien gekauft. „Ich möchte nie meine Aktien verkaufen.“ Er denkt nicht ans Verkaufen.
Wie findet Munger gute Aktien? „Wenn etwas besser als der Durchschnitt ist, dann kaufst du es. Du brauchst nur ein paar solcher Chancen“, sagt Munger. „Warren und ich hatten nicht viel Geld. Es ist nicht schwer, reich zu werden.“
Wenn du dir das Anlageportfolio von Buffett/Munger anschaust, fällt oft eine Konstante auf: der Fokus liegt auf Dividendenaktien. Dividendenaktien sind zwar keineswegs ein Knüller, sie bieten jedoch eine Reihe von Vorteilen, die sich langfristig positiv auswirken. Zum Beispiel sind Dividendenaktien ein Zeichen der Rentabilität. Damit meine ich, dass es sich häufig um bewährte Unternehmen handelt, deren Management bereit ist einen Teil des Unternehmensgewinns auszuzahlen.
Solide Dividendenaktien können für Jahre und Jahrzehnte gekauft und vergessen werden. Dividendenaktien können dazu beitragen, die unvermeidlichen Abwärtsbewegungen des Aktienmarktes abzusichern. Kein Anleger mag Papierverluste in seinem Portfolio sehen. Aber es kommt vor. Das gehört zur Börse wie der Regen zum Sonnenschein.
Seit 1950 hat der S&P-500-Index im Durchschnitt alle 1,86 Jahre eine Aktienmarktkorrektur von mindestens 10% erlebt. Dividendenzahlungen können helfen, sich gegen diese Abwärtsbewegungen abzusichern. Dividenden helfen dir hoffentlich, durchzuhalten in schwachen Börsenphasen. Warum solltest du auch ein grundsätzlich gesundes Unternehmen verkaufen, nur weil der Kurs vorübergehend sinkt?
Die Ausschüttung von Dividenden kann über einen Dividenden-Wiederanlageplan (DRIP) in mehr Aktien der ausschüttenden Aktien investiert werden. So mache ich das mit meinen US-Aktien. Wenn Chevron, Nike, Verizon, Microsoft, Bank of America ausschütten, dann reinvestiere ich automatisch zurück in die jeweilige Aktie.
Durch die Wiederanlage meiner Ausschüttungen erhöhe ich die Anzahl der Aktien. So wird ein Schneeball daraus. Diese Strategie wird häufig von erstklassigen Vermögensverwaltern umgesetzt. Schließlich schadet es nicht, dass Dividenden-Aktien die Wertpapiere ohne Dividendenausschüttung statistisch leicht übertreffen.
Bei Dividendenaktien bestehen natürlich auch Risiken. Grundsätzlich gilt: Je höher die Dividendenrendite ist, desto höher ist das Risiko. Anleger wollen so viel Einkommen wie möglich kassieren, aber die Risikominimierung ist nicht immer einfach in den Griff zu bekommen. Daher solltest du auf eine gesunde Ausschüttungsquote achten. Wenn eine Firma dauerhaft mehr ausschüttet als sie verdient, kann das nicht gut enden.
Es gibt immer Ausnahmen. Bestimmt lassen sich ein paar Aktien mit extrem hoher Dividendenrendite finden, die das Potenzial haben, trotzdem gut zu laufen.
Kultig finde ich den Aktionär „BuyandHold 2012„. Er fing mit 14 Jahren an, Dividendenaktien zu kaufen. Der 61-jährige hat heute ein Depot im Wert von 20 Millionen Dollar. Er fing ganz klein. Er ist ein extremer „BuyandHold“-Anleger. Was einmal im Depot ist, bleibt dort. Daher hat er ein paar Pennystocks wie die beiden Telefonfirmen Frontier Communications oder Windstream Holdings.
Zuletzt hat der Amerikaner die abgestürzten Tabak-Imperien Altria und Philip Morris aufgestockt. Neu nahm er in sein Depot Apple und den Farbhersteller Sherwin-Williams auf. Zu seinen größten Aktienpositionen zählen Exxon, AbbVie und Philip Morris.
Rich in history and color, the @NYSE provides amazing palettes. pic.twitter.com/XkrmLtgXPy
— Sherwin-Williams (@SherwinWilliams) October 15, 2018
Was „BuyandHold 2012“ verblüfft hat, war sein Onkel. Er war Geschäftsmann und hatte eines Tages für 40.000 Dollar Medtronic-Aktien gekauft. Nachdem sich das Aktienpaket verdoppelt hatte, versilberte er es. Heute wäre sein Medtronic-Paket 40 Millionen Dollar wert.
Hallo Tim,
ein unfassbar toller Artikel. Für mich als Buffett-Fan ein Hochgenuss und auch die Details über Munger sind sehr lehrreich. Evtl. könntest Du ja mal einen größeren Artikel über Munger schreiben, das ich Anfang des Jahres schon einmal vorschlug, anlässlich seines 95.Geburtstages :-)
Besonders klasse finde ich auch immer Deine „Buy and Hold“ Geschichten von ganz normalen Personen mit ganz „normalen“ Berufen, die durch extreme Geduld reich geworden sind.
Mach weiter so. Super!
@Fabian S.
Da kann man nichts hinzufügen!
Hallo Tim,
Deine Artikel sind stets eine tolle Inspiration und Motivation zugleich!
Ich bin mir sicher, dass Du hierdurch etliche Leute für ein Investment in Aktien und gleichzeitig für einen sparsamen, gesunden sowie nachhaltigen Lebensstil begeistern kannst.
Wirklich klasse, immer wieder schön zu lesen.
Besten Dank dafür und viele Grüße,
Andreas
Hallo Tim, ein schöner Artikel. In der letzten Frankfurter Sonntagszeitung (10.02.) stand zufällig ein ähnlicher Artikel, auch ganz interessant. Ich zitiere mal:
[…] Nur wer sich davor hütet, dauernd Aktien zu kaufen und wieder zu verkaufen, nur wer auf viele verschiedene Titel setzt und sein Depot gleichzeitig nicht ständig umkrempelt, hat nach Ansicht der Finanzwissenschaftler Aussicht auf langfristigen Anlageerfolg. Denn wer wenig handelt, spart sich die dafür anfallenden Gebühren und verkauft nicht zum Tiefstand, und wer ein Portfolio aus vielen Wertpapieren besitzt, ist weniger von den Schwankungen einzelner Aktien abhängig (Diversifikation). […]
Insofern führt die Untersuchung von Uhr, Meyer und Hackethal zu einer Rehabilitierung des Berufes des Bankberaters: Den drei Forschern zufolge hilft der Berater dabei, möglichst wenig zu handeln und das zur Verfügung stehende Geld breit über viele Wertpapiere zu streuen. […] Diese positive Rolle der Bankberater ist umso überraschender, als es sich bei den in der Studie untersuchten Fällen nicht um Honorarberater, sondern um klassische Bankberater handelt. Solche Berater erhalten üblicherweise Provisionen, wenn sie ihren Kunden bestimmte Finanzprodukte verkaufen, was häufig kritisiert wird. So schlecht scheinen sie ihre Arbeit also doch nicht zu machen.
Quelle: FAZ.net
PS: Happy Valentine!
1. buyandhold2012 ist Fake. Wenn man die amerikanischen Seiten durchsucht, findet man eine Auflistung seiner Widersprüche (Alter Mutter, Vermögensangaben, Alter usw.).
2. Buffet ist nicht durch Aktieninvestments reich geworden, sondern als Unternehmer.
@Sven
kannst du mal ein paar Quellen / konkrete Beispiele nennen für Deine Fake-Behauptungen? Danke.
Immerhin ist heute morgen für Unterhaltung gesorgt, 3 Artikel über die Bargeldabschaffung und Einführung von Negativzinsen auf Spareinlagen, ein Artikel von Markus Krall und einen von Weik/Friedrich
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/oswald-metzger-zur-ordnung/nur-planspiele-iwf-oekonomen-diskutieren-bargeldabwertungsszenarien/
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/negativzins-das-geldpolitische-paralleluniversum/
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/der-plan-fuer-drastische-enteignung-von-sparern-und-bargeldbesitzern-liegt-vor/
Krall und Weik gehören für mich schon im Bereich der Extrem-Pessimisten, aber es wird wohl irgendwas dazwischen werden. Man darf gespannt sein, was hier in den nächsten Jahren passiert.
Werden die ETF nicht mind. 1 Mal im Jahr vom ETF-Auflager an den Index angepasst? Es muss ja geprüft werden, ob der ETF weiterhin den Index nachbildet. Und falls nicht, werden ja Anpassungen vorgenommen. Also ist man eigentlich als ETF Anleger kein buy and hold Anleger sondern auch da weiß man nicht, welche Aktien jedes Jahr verkauft bzw. gekauft werden, um weiterhin den Index nachzubilden.
Oder verstehe ich da was falsch?!?
@Christian H.
Ich sehe den Hauptvorteil in der „Hemmschwelle“, dass man über den Berater gehen muss, um zu handeln. Weniger in seiner Kompetenz, da er Dank MIFID etc. eh nur ausgewählte Einzelwerte und Produkte empfehlen/verkaufen darf.
Heutzutage ist es so einfach mit Online-Zugang etc. Das tägliche schauen ins Depot bringt doch gar nichts. Quasi nachschauen, ob noch alles da ist. Hyperaktivismus und die Angst, was zu verpassen. Am besten sperrt man die Zugangsdaten einfach weg.
Meine besten Anlagen sind die, bei denen ich möglichst wenig nachschaue und handeln kann.
@bilbo
Genau! Ein ETF ist alles andere als passiv. Laufend wird gehandelt und nachjustiert. Das passiv deutet missverständlich darauf hin, dass man nur einen Index abbildet.
…und noch eine Frage: sollte man nicht doch hin und wieder Verkäufe bzw. Käufe tätigen statt nur buy and hold zu machen? Es könnte doch sein, dass mein Emerging Markets ETF krass performed und weit über der ursprünglichen allocation liegt und somit erhöht sich dessen Risiko wieder zu verlieren. Sollte man da nicht teilweise verkaufen um (teilweise) den Gewinn mitzunehmen und diesen zu Reinvestieren in ETF, die schlechter laufen? Wenn ich so drüber nachdenke finde ich das hier stumpf propagierte buy and hold nicht so klug.
danke für den Zuspruch!
@ Christian
Danke für den Hinweis auf die FAZ.
@ Fake-Vorwurf
„BuyandHold 2012“ hat tausende Fans und Leser. Ein Fake wäre ihnen in den 7 Jahren bestimmt aufgefallen.
Werden die ETF nicht mind. 1 Mal im Jahr vom ETF-Auflager an den Index angepasst?
meines Wissens geschieht der Abgleich mit dem Referenzindex bei liquiden Märkten wie dem SP500 oder World täglich.
Also ist man eigentlich als ETF Anleger kein buy and hold Anleger sondern auch da weiß man nicht, welche Aktien jedes Jahr verkauft bzw. gekauft werden, um weiterhin den Index nachzubilden.
Ist dem ETF Anleger auch mehr oder weniger egal. Er ist Buy-And-Hold Anleger des Marktindizes, den er besparen will. Welche Werte diesen Index jetzt abbilden ist zweitrangig. Mir ist es auch egal ob eine Apple den World anführt oder eine Kraft-Heinz
…und noch eine Frage: sollte man nicht doch hin und wieder Verkäufe bzw. Käufe tätigen statt nur buy and hold zu machen? Es könnte doch sein, dass mein Emerging Markets ETF krass performed und weit über der ursprünglichen allocation liegt und somit erhöht sich dessen Risiko wieder zu verlieren.
Völlig richtig, dieses dogmatische Festhalten ohne Verkäufe widerspricht zumindest meiner Form von Asset-Allokation. Bis zu gewissen Depotgrößen können Verkäufe vermieden werden indem die Sparrate in das Asset umgeleitet wird, das unterrepräsentiert ist und nicht der Zielallokation entspricht, ab gewissen Größen ist das aber nicht mehr möglich, daher wäre hier der korrekte bzw. stringente Weg der Abverkauf bis die Zielgröße wieder passt. Alles andere wäre ein Untergraben des Plans den man sich vorher gemacht hat.
@bilbo78
Ja, da hast du Recht. Wenn man das ohne Emotionen nach einem System durchführt, ist dagegen nichts einzuwenden, es sorgt für ein gewisses Renditeplus. Stichwort „Rebalancing“.
Aktienverkäufe würde ich langsam angehen. Vor allem wenn Steuern gezahlt werden müssen. Mir käme es aber nicht in den Sinn Dividenden ausschließlich in die gleiche Aktien zu investieren. Falls mein Portfolio sich zu stark in gewissen Sektoren entwickelt, würde ich bevorzugt in anderen Sektoren (gerade weniger beliebt) kaufen. Anders kann man aber argumentieren, dass man Gewinner laufen lassen soll. Da muss jeder seinen Weg finden.
Ich habe als Beispiel letztens Apple bei einem schlechten Quartal gekauft. Jetzt erhalte ich in Kürze meine erste Dividende von Apple. Warum sollte ich diese wieder in Apple nach der Kurserholung investieren? Ich habe schließlich erst vor kurzem Apple gekauft. Es kommt natürlich auf den Kurs an. Außerdem ist die Dividende noch zu klein, so dass ich eh gebündelt mit Zuschüssen eine neue Aktien kaufe. Wenn man es so betreibt erhoffe ich mir langfristig Vorteile. Das heißt aber auch, dass man kauft wenn es gerade nicht so rosig um ein Unternehmen ist und vielleicht sogar einen Teilverkauf macht wenn sie stark überbewertet ist. Ich habe als Beispiel WDI aktuell im Depot. Ich kann die Schwankungen ohne Probleme ertragen. Ich habe sie ja auch zwei Mal zu einem „günstigen“ Kurs gekauft. Den Markt kann ich nicht einschätzen, aber bei Übertreibungen kann man mal mit kleinen Positionen ein bisschen reagieren.
Den Anleger BuyAndHold mag ich auch sehr. Falls es ein Fake ist wundern mich die fleißigen Kommentare doch sehr. Ich sehe das Beispiel mit seinem Onkel aber nicht so kritisch, auch wenn sie beispielhaft den Schneeballeffekt aufzeigen. Was hat er denn mit dem Geld gemacht? Vielleicht hat er ja PM, HomeDepot, Apple, usw. gekauft? Oder seine Arbeit reduziert, oder in seine Gesundheit oder Kinder „investiert“. Vielleicht hat er auch ein Haus für seine Familie gekauft und sich einen Lebenstraum erfüllt. Ob der Onkel heute noch lebt ist auch eine Frage. Mit Aktien über 40Mio an Wert möchte ich aber auch nicht in einer Wohnung wohnen, die mir nicht sonderlich gefällt.
Warren Buffet wird immer wieder als Beispiel genannt keine Aktien zu verkaufen. Aber Buffet hat immer wieder Aktien verkauft wenn sich seine Meinung zum Unternehmen verändert hat. Zum Beispiek hat er GE oder IBM wider verkauft, da sich diese Firmen nicht zu seiner Zufriedenheit entwickelt haben.
@Nico Meier
Buffet verdient ja auch massig Geld mit Derivaten und Optionen & investiert gehebelt. Auch das hat wenig mit der hier empfohlenen Vorgehensweise zu tun.
Mein Depot fusst auf dem Erfolg mit Nokia Aktien.
Die haben sich damals so gut entwickelt, dass ich mit Teilverkäufen mein heutiges Depot damit begonnen habe, aufzubauen. War im Nachhinein die richtige Entscheidung und hatte sich auch damals bereits gut angefühlt.
Frank
Danke für den tollen Artikel Tim.
Buffett hat aktuell bekannt gegeben, dass er sich von 1% seiner Apple Aktien getrennt hat. Für mich überaschend. Extremes B&H scheint nicht mehr Priorität zu haben. Von Oracle hat er sich auch komplett getrennt.
Alles Liebe.
Der Artikel hat Spaß gemacht, auch wenn man vieles weiß liest man es doch immer wieder gerne :-)
Mungers fokussiertes Depot ist einfach der Knaller. Wenn man das Timing von ihm sieht, gerade bei wells fargo …. da braucht es wirklich nur 3-5 investments.
-M
Obama er muss auch teilweise verkaufen wegen meldeschwellen…. Banken 10% zb… er verkauft seit Jahren Wells fargo nur deshlab das er unter 10% bleibt.
-M
Warren Buffett fährt Apple-Anteile leicht zurück
Der Star-Investor hat sich von Millionen Apple-Aktien getrennt. Dafür vergrößert Buffett aber seinen Anteil an der US-Bank JP Morgan.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/aktienportfolio-von-berkshire-hathaway-warren-buffett-faehrt-apple-anteile-leicht-zurueck/23990280.html?ticket=ST-308898-o6JSdtStBeNgrYJcR33x-ap3
1% Reduktion ist weniger als die tägliche Volatilität von Apple, aber natürlich hat das auf Manche Signalwirkung. Vielleicht ein Ansporn für Apple : tut was gegen den Schwund. Positive Nachrichten sind derzeit seltener. Das Kapitel Qualcom ist irgendwann verdaut, das bewirkt langfristig nichts Negatives denke ich.
„Ich mag keine Transaktionen“. Ist doch herrlich, gemeint sind aber sicher häufige Verkäufe bzw. Umschichtungen. Kaufen tut doch jeder gerne wenn es passt. Ob er Rabatte bei Transaktionen bekommt, das müssen ja Unsummen sein.
Ich kann jetzt berichten, dass ich die Bankgebühren bei meinem Depot deutlich runterbekommen habe. Als meine Software mir für ein Jahr ausgegeben hat, dass ich so viel Bankgebühren zahle wie Steuern, da war ich schon erschrocken und habe dann die Reißleine gezogen. Kein Verkauf mehr, um es in irgendwas zu stopfen. Bin mit der Verteilung in ETFs, Reits und Aktien sehr zufrieden, wenn man mal von Abstürzen wie Wirecard absieht. Mittlerweile haben sie ja einen erwischt, die Termine in der FT waren vor Veröffentlichung bekannt und die Leerverkäufe waren koordiniert. Aber es gilt für alles : Qualität fängt sich wieder, wenn es in die Zeit passt. Nokia und GE sind solche, die irgendwann aus der Zeit gefallen sind , sie müssen sich neu erfinden. Apple ist das auch schon mal passiert. Ryder hat 30% zugelegt, es gleicht die Buchwertschwankung durch Wirecard zu einem Teil aus.
Ich bin ja auch Anhänger des BuyandHold 2012, glaube nicht dass er ein fake ist, und wenn er es wäre, so wäre es mir egal, er ist witzig und lehrreich, natürlich kenne ich all seine Sprüche nun in und auswendig, lese ihn aber immer noch gerne, er schreibt meist über Aktien und seine Ratschläge sind sehr gut, auch wenn ich nicht Alles so umsetze wie er schreibt.
Er ist gegen Wertpapierkredite, und wenn man dann sieht wie Dividend Sensei jetzt damit ausgebremst wurde, dann weiss man auch warum, der hat es jetzt auch lernen müssen. Entspricht eben 100% meiner Meinung, ich halte Null und Nix davon. Das sind nur Angeber und Möchtegerns, Leute die mich definitiv nicht beeindrucken.
Richtig ist es zu hinterfragen was fake ist oder sein könnte, im Internet steht viel und ich persönlich glaube auch nicht Alles, berichtet wird auch nur von sagenhaften Erfolgen, Leute lasst Euch nicht zu sehr beeindrucken, mehr sage ich nicht dazu.
Ich habe keine Gurus, es gibt noch mehr tolle Autoren bei S.A. ich picke mir das raus was ich selber gut finde und in Kombination ergibt sich dann eine eigene Anlagestrategie und wie gut die ist, nun … auch darüber kann man streiten, ich bin aber zufrieden.
Warren Buffett ist sicher ein Genie, aber er ist sehr lange dabei, er ist zu anderen Zeiten grossgeworden, man kann sich an ihm orientieren, nicht mehr und nicht weniger, ich bin ziemlich sicher dass ich nicht seine Fähigkeiten habe.
So, genug für heute
liebe Grüsse
fast vergessen, an die Novartis-Aktionäre, die wollen ja Alcon separat an die Börse bringen, Novartis ist eine grosse Position bei mir, weiss noch gar nicht wie ich damit umgehen soll. Mal sehen.
:) Es gibt bestimmt viele Menschen, denen die Webseite Seeking Alpha nicht gefällt und nur ungern werden sie auf ihren Link klicken. Amateure publizieren dort ihre kurze Artikel in Bruchteilen auf 15 Seiten, obwohl ihr Unsinn auf eine Seite passt. Ein von den Amateuren empfiehlt dort die Aktie von Verizon, trotz Fremdkapital : Eigenkapital = 6 : 1. Er hat von der Verschuldung keine Ahnung. Ein anderer Kerl hat Angst mit seinem Namen zu unterschreiben und nennt sich Buy&Hold2012. Angeblich kauft er Aktien von seinem 14. bis zum 61. Lebensjahr. Er empfiehlt dort in einem Artikel 25 Aktien zu kaufen. Im nächsten Artikel schreibt er, dass mit P/E die meisten Aktien überbewertet sind. Er beschränkt sich auf niedrige P/E Verhältnisse. Wenn er aber 61 Jahre alt ist, sollte er auch von P/S und P/B etwas wissen. Denn eine Aktie ist extrem billig mit P/E 90, P/S 0.5, P/B 0.5. Und eine andere Aktie ist extrem teuer mit P/E 10, P/S 8, P/B 8. Die lernenden Anfänger werden von der Webseite Seeking Alpha nur Unsinn gelehrt. :)
@bilbo78
@Thomas
Wiederherstellung der vorher bestimmten Asset-Allokation
Klar, das sollte man bei breiten Portfolios zur Herstellung der vorher geplanten Asset-Allokation zB 1x oder 2x pro Jahr machen zur Risikoreduktion zB 90:10 oder 70:30 o.ä. Allerdings ist das Rebalancing natürlich nur Rendite steigernd wenn man von der regression toward the mean ausgeht. Wenn das nicht eintrifft, dann ist Rebalancing natürlich Rendite mindernd(!). Beim Rebalancing geht es m.E. in erster Linie also um Risiko und Einhaltung der auferlegten Regeln und nicht um Rendite. Das wird oft verwechselt.
Bei Einzelaktien tendieren ja viele Expertenmeinungen dazu unemotional Gewinne(r) laufen zu lassen und Verlierer auszusortieren. Wenn man also aktiv an die Veränderung des Anteils BIP / Marktkapitalisierung / Faktoren wie Small-Cap / Value / … glaubt, dann kann man den gestiegenen EM-Anteil oder Small-Cap usw. dann ja auch laufen lassen oder sogar auch weiter erhöhen. Was besser war für die Rendite wird sich am Verkaufszeitpunkt zeigen. Das widerspricht natürlich dem passiven Ansatz der Anhänger Welt-Portfolio durch ca. 2-7 verschiedene ETF.
Das ist eben ein Feature des All-World ACWI IMI -> eigenes Rebalancing fällt dann eigentlich weg innerhalb dieser Anlageform. Wenn in 10J China von EM in Kategorie World wechselt bei MSCI dann ist diesem ETF-Besitzer das egal. Da geht es dann nur noch um die Allokation / Rebalacing Aktien oder RK3 gegen das andere was man so hat. Das ist ja meist auch viel wichtiger für Rendite & Risiko.
Hallo Tim,
danke wieder mal für einen neuen Artikel!
Eine Frage hätte ich zu dieser Aussage von Dir:
„Schließlich schadet es nicht, dass Dividenden-Aktien die Wertpapiere ohne Dividendenausschüttung statistisch leicht übertreffen.“
Aus welcher Studie ziehst Du diese Aussage? Nach meinem Kenntnisstand ist die gesamte Performance eben nicht grundsätzlich besser als bei Papieren von Unternehmen, die keine Dividende ausschütten.
@42sucht21
Denke, dass es langfristig viel bequemer ist und etwa gleichviel Rendite mit einem „All-World“ ETF gibt (Marktkapitalisierung), anstatt regionale Aufteilungen (bsp. USA, Europa, Schwellenländer).
Entscheidend ist die Asset Allocation zwischen RK3 und RK1.
Lad = Mary
weil es beim Thema Rebalancing so viele Meinungen gibt bin ich gar nicht auf die Details und verschiedenen Spielarten eingegangen.
Diesen Artikel finde ich ganz gut und neutral formuliert:
https://www.justetf.com/de/academy/was-ist-portfolio-rebalancing.html
Ich selbst rebalance 1x im Jahr mit Zukäufen zwischen klassisch 30/70.
Bewusst innerhalb eine Anlageklasse.
Wenn ich incl. Dividendenzahlungen nicht genug Cash habe dann wird der Sparplan eben solange einseitig ausgeführt bis 30/70 wieder hergestellt ist.
Da muss sich aber jeder seine eigene Meinung bilden :)
Bezüglich: regression toward the mean . Ja klar, daran muss man beim Rebalancing glauben. Wenn man B&H macht muss man auch daran glauben dass Aktien langfristig steigen. Versprechen kann es aber niemand.
@ netmax
Dividendenzahler outperformen langfristig Nicht-Zahler. Dazu gibt es massig Studien. Warum das so ist? JP Morgan gibt hierzu Antworten:
https://am.jpmorgan.com/blobcontent/1378404661562/83456/11_295_Dividends%20for%20the%20long%20term.pdf
Von All Country ETFs halte ich nichts da ich gerne selber meine Gewichtung erstellen möchte und wenn ich die letzten Jahre so vergleiche hat der MSCI World immer besser abgeschnitten und denke so wird es auch bleiben.
Werde auch die nächsten 20 Jahre buy and hold mit meinen Ausschüttern betreiben.
Wisst ihr noch wie ich an Weihnachten rumgejammert habe hier, weil keine Börse offen hatte in Deutschland?
Das war übertrieben und es ist auch sehr kurzfrisitig gedacht, aber ich habe am nächsten Börsentag eine mittelgroße fünfstellige Summe ind verschiedene Aristokraten und ETFs investiert und gerade muss ich gestehen, freue ich mich ein bisschen darüber :)
Börsengewinne , auch Buchgewinne, fühlen sich recht gut an auch wenn ich mir darüber bewußt bin, dass es auch noch weiter hätte abwärts gehen können.
Ich sitze gerade auf meiner Terrasse und Grille und beobachte die Flieger, die auf den Frankfurter Flughafen zusteuern…
Ich auch, so eine Terrasse ist was sehr feines, jetzt geht die Sonne gerade unter, ein Traum
@Albr: Ich freue mich ebenfalls über jedes Flugzeug, das in Frankfurt über meinen Kopf fliegt. Noch mehr freut es mich, dass ich im April 2016 ein anständiges Paket Fraport Aktien erworben habe. :)
So ist es eben im Leben. Die Schwachen jammern über Fluglärm. Die Starken sehen auch am Weltkrieg etwas Positives…
@Felix86, ich höre die Flugzeuge zum Glück nicht, ich kann sie „nur“ beobachten…
meine letzten Fraport Aktien habe ich im Juli 2003 erworben zu knapp 20 €…
@Felix86
„Die Starken sehen auch am Weltkrieg etwas Positives“
also ich war noch nicht geboren im 2.ten Weltkrieg, dafür bin ich dankbar, Du scheinst irgendwie nicht zu wissen von was Du überhaupt redest, pfui, schäm Dich!
@Tim
Dein Link zu dem JP Morgan PDF ist sehr interessant.
Auf ein paar einzelne Dividenden Aktien zu setzen finde ich etwas zu riskant.
Welchen guten Dividenden ETF gibt es denn ?
@ Skywalker
Wieso hast Du zu dem Zeitpunkt genau so eine hohe Summe investiert? Wusstest Du mit Eurem Haus wie viel Ihr nicht mehr braucht, oder wieso hast Du die Summe angespart? Ich habe an dem Tag noch Aktien gekauft. Aber auch davor und danach. Ich habe um das Tief gekauft. Im Januar gab es aber auch noch ein paar Gelegenheiten. Ziehst Du vielleicht wieder etwas ab? Oder wirst Du vielleicht aus den monatlichen Überschüssen Sondertilgung nutzen? Ich werde mich jetzt etwas zurück halten, Cash aufbauen und Sondertilgung nutzen. Auch wenn es weh tut.
Ich habe ja auch eine Terrasse. War aber heute noch nicht darauf… Ich habe einen schönen langen Spaziergang von der Arbeit nach Hause gemacht. Ich werde sie morgen mal testen.
Hier auch nochmal ein Artikel von Vanguard zum Rebalancing, weiss nicht, ob es das auch in deutsch gibt…
https://www.vanguard.com/pdf/ISGPORE.pdf
https://investor.vanguard.com/investing/portfolio-management/rebalance
@Kiev: ich hatte Geld für die Sondertilgung zurückgelegt und nach langem hin und her überlegen entschieden statt zu tilgen am Aktienmarkt zu investieren. Die Entscheidung ist mir vor allen Dingen leicht gefallen weil die Märkte so eingebrochen waren.
Eigentlich habe ich die Hoffnung die Aktien jetzt den nächsten 30 Jahre bis zur Rente zu halten.
Ich habe immer viele Ideen das gebe ich zu aber ich hatte mir einfach ausgerechnet und er hofft dass das Aktieninvestment mehr abwirft als die Sondertilgungen.
Vielleicht kann ich Mitte des Jahres wieder sondertilgen, allerdings macht Aktienanlage wesentlich mehr Spaß :)
@ Skywalker
Hattest Du vor dem Immobilienkauf bereits viel Geld in Aktien investiert? Wie hoch ist das Darlehen aktuell? Immobiliendarlehen sind sehr verlockend. Niedrige Zinsen gepaart mit langfristiger Inflation… Aber es gilt leider auch die alte Börsenregel: 2 +2 =5-1. Diverse Investoren raten nicht ohne Grund davon ab auf Kredit Aktien zu kaufen. Im Bärenmarkt musst Du UND Deine Frau wesentlich mehr als Andere ertragen können. Ich will Dir hier jetzt nichts erzählen. Ich habe ja selbst Aktien. Ich bin allerdings durch den kleinen Bärenmarkt gegangen. Und habe erst recht gekauft und vor allem nicht verkauft. Bei einem längeren Bärenmarkt wird es aber schwieriger.
@Mary
Ich lese auch BuyandHold2012. Ich finde ihn lustig und irgendwie weise.
Man kann ja seine Auswahkritieren für eine Firma kritisieren, aber es sind seine Auswahlkritierien. Wenn ihm eine Firma mit einem Schuldenverhältnis 6:1 gefällt, dann ist es ebenso, denn er achtet auf die Gesamtentwicklung bzw Rendite der Firma und das meist ab 1995. Es ist seine Strategie. Das dir diese nicht gefällt, ist auch okay. Aber seine Strategie ist recht simpel und seine Dividendeneinnahmen von mehreren 10.000 Dollar im Monat geben ihm einfach recht. Er kauft wohl im Großen und Ganzen Dividendenaristokraten, aber auch Firmen die in der Vergangenheit outperformed haben, so z.B. hat er Apple und Amazon gekauft.
Was die Fake News über ihn angeht, ich lese auch seine Kommentare und habe in den letzen 2 Jahren keinen Widerspruch entdecken können. Falls er das Alter meint, klar, auch er wird älter und in älteren Artikeln ist er und seine Mütter dann wohl einfach jünger.
Bei soviel Einnahmen im Monat würde ich auch meinen Namen nicht im Internet veröffentlichen.
Und was Warren Buffet angeht, man kann sich auf jeden Fall an ihm orientieren, aber ich denke, man wird dann doch irgendwann auch einen eigenen Anlagestil haben nachdem man Firmen auswählt. Ich würde ihm jetzt nicht blind Firmen nachkaufen, aber kann daraus z.B. lernen, dass er nur in Firmen investiert, deren Geschäftsmodell ER einschätzen kann.
Wenn ich das bspw. auf mich übertrage, dann wundert es nicht, dass ich relativ viele IT-Firmen habe, ich komme aus dem Bereich, der Bereich interessiert mich und ich denke das ich da Entwicklungen besser einschätzen kann, als jemand der nicht aus dem IT-Bereich stammt.
Meine Strategie basiert größtenteils auf die von William O Niell (CANSLIM), aber ich habe sie z.B. mehr auf mich und meine Ziele angepasst. Deswegen finden sich in meinem Depot sowohl Wachstumsaktien, aber auch Dividendenaktien und DGI Aktien, aber auch REITS. Alles hat in bestimmten Phasen an der Börse seine Vor- und Nachteile.
Deswegen würde ich die Strategie von Buyandhold2012 nicht kritisieren. Sie ist nicht komplett aus der Luft gegriffen UND es ist eine Strategie: er arbeitet nicht planlos und nur nach Gefühl und das ist das wichtige.
Gruß
A.