Blicke in deine persönlichen Finanzen. Mach dir ein Bild von der Situation von Zeit zu Zeit. Finanzbildung lohnt sich. Es kann dein Leben einfacher machen. Du kannst womöglich in den Frühruhestand. Du kannst ruhig schlafen, wenn du keine Finanzsorgen hast.
Grundsätzlich ist es ratsam, weniger auszugeben, als Einkommen rein kommt. Begrenze den Konsum. Genug ist genug! Das ist ein gutes Konzept fürs Leben.
Spare jeden Monat von Deinem Gehalt eine bestimmte Summe. Das Geld sollte automatisiert in ETFs oder Aktien fließen. Ein Sparplan macht es leichter. Sobald das Gehalt reinkommt, leg Geld für deine Altersvorsorge bzw. Freiheit zur Seite. Je früher du in deinem Leben anfängst mit dem Sparplan, desto besser. Schon als Jugendlicher oder Student kannst du loslegen.
Jeder Euro ist eine Investition. Wenn Du im Supermarkt einkaufst, magst du gesunde Nahrungsmittel kaufen. Es ist eine Investition in deine Gesundheit. Wenn Du eine Reise für 1.000 Euro bezahlst, ist das eine Investition in deine Freizeit/Erholung. Es ist eine Investition in Beziehungen mit deinen Reisebegleitern (Familie, Freunde…). Jeder Euro, den du ausgibst, sollte dich irgendwie voranbringen. Das wird sofortige Konsum-Befriedigungen (Impulskäufe) von dir abhalten, wenn du Ausgaben als Investitionen siehst.
Es ist ratsam stetig das Finanzwissen zu erweitern. Du hast nie ausgelernt. Du kannst immer wieder was Neues lernen.
Wichtig ist dabei, von wem du lernst. Ich hab zum Beispiel einiges von Professor Ben Graham und seinem Schüler Warren Buffett über das „Value Investing“ gelernt.
Problematisch wird es, wenn du auf falsche Propheten hörst. Hinderlich ist es zum Beispiel, wenn du an Verschwörungstheorien glaubst. Es gibt massenweise absurde Theorien, die in den Köpfen herumschwirren und für die sich Menschen begeistern können. Millionen Menschen glauben daran. Sie sind meist Pessimisten. Sie leben ständig in der Angst, dass bald die Welt untergeht.
Lerne also von den richtigen Leuten. Von Leuchttürmen. Ignoriere den Rat von Leuten, die schlechte Vorbilder sind. Wenn jemand 65 Jahre alt ist und immer noch nicht in Rente ist, solltest du zweimal darüber nachdenken, seinen Anweisungen zu folgen.
Ich versuche immer Schnäppchen zu finden, wenn ich etwas unbedingt brauche. Ich kaufe gerne gebrauchte Sachen. Im Haus habe ich einiges geschenkt bekommen. Kürzlich war ich auf eine Party hier im Hochhaus eingeladen. Am Ende räumten wir auf. Es war so viel Essen übrig. Niemand wollte es. Es war frisch und noch zum Teil verpackt vom Supermarkt. Ich fror einiges gleich ein. Leckere vegetarische Burritos. Reis und Bohnen.
Ich vergleiche immer die Preise. Im Prinzip kaufe niemals etwas zum vollen Preis! Kleidung, Möbel, Hotels, Versicherungen… Ich vergleiche immer die Preise im Vorfeld. Wenn ich für etwas den vollen Preis bezahle, fühle ich mich, als ob mich jemand ausbeuten will.
Mich haben diese Woche die Blogleser Marina und Sebastian aus Gießen besucht. Sie haben einen Schnäppchenflug nach New York gefunden. Sie nutzen die Websites https://www.skyscanner.com und https://www.urlaubspiraten.de/reisen. Sie haben ihre Bleibe in der Bronx gefunden. Sie zahlen ganze 22 Dollar pro Tag zu zweit. Der Airbnb-Vermieter arbeitet für Starbucks und ist super nett. Die U-Bahn-Haltestelle ist in der Nähe. In 40 Minuten sind sie in der Stadtmitte von Manhattan. Morgens kochen sie sich Haferflocken. Obendrauf kommen Früchte. Marina hat mir empfohlen Dinkelbrot ohne Hefe zu backen. Danke für den Tip. Das werde ich ausprobieren. Gesund und lecker!
Was noch wichtig ist? Vergleiche nicht die Jahresgehälter, sondern die Stundenlöhne. Ein Rechtsanwalt, der 50.000 Euro pro Jahr für einen Stundensatz von 400 Euro verdient, hat mehr Zeit als jemand, der 100.000 Euro für 60 Euro je Stunde kriegt.
Jemand lebt kein zufriedenes Leben, nur weil er Reichtum und materiellen Besitz angehäuft hat. Ich würde eher sagen: Jemand lebt ein zufriedenes Leben, wenn er die Freiheit hat, seine Zeit so zu verbringen, wie er es wünscht.
Was ein großes Problem in Deutschland ist, ist diese gravierende Unkenntnis in Finanzfragen. Schon bei Eltern siehst du oft finanziell unverantwortliches Verhalten. Das färbt dann auf die Kinder ab. Das Sparen wird als Zeitverschwendung angesehen. Konsum gilt als cool. Schlechte Angewohnheiten siehst du überall: Konsumkredite werden als Normalität angesehen. Sie werden für Urlaube, Kühlschränke, Fernseher, Möbel aufgenommen. Sie sind eine Selbstverständlichkeit. Die Kinder lernen in einem solchen Umfeld nicht, wie man mit Geld umgeht. Es ist eine Katastrophe. Millionen Deutsche hätten viel erreicht, wenn sie schuldenfrei wären.
Hallo,
bei meiner Tochter habe ich Pfizer als neue Position ab morgen per Sparplan aufgebaut. Sparen tut die Kleine, 3 Jahre alt, schon jetzt. Immer wenn wir ihr Geld geben tut sie das in eine Schublade mit Spardose. Das kann sie jetzt schon mal.
Wenn sie älter ist zeige ich ihr das investieren. Aber „Aktien“ und „Immobilien“ als Wörter kennt sie auch schon :-)
Hier ein Auszug aus meinem Tweet heute:
Div Yield : 3.11 %
Div Ratio: 35%
Market Cap: 258 B
Beta: 0,87 P/E Ratio
5 years: 1.94
P/E = 14
Cashflow (ttm): 17.5 B
Gruß
@ A.
Deine Tochter wächst in einem vernünftigen Umfeld auf. Großartig.
Ich finde, allein die Schuldenfreiheit ist ein enormer Fortschritt für viele Menschen. Wenn dann noch das Geld wie in deinem Fall für ein Kind arbeitet (anstatt gegen das Kind), verändert sich der Hebel. Was für eine großartige Zukunft.
@Tim
Ja, sie hat schon ganz andere Voraussetzungen als ich und das ist auch gut so.
Aktuell hat ihr Depot einen mittleren vierstelligen Wert und das als 3jährige. Das hatte ich erst mit 18 als ich mal zwischen Abi und Studium Vollzeit (übrigens in Mannheim in der nähe der Brauerei) gejobbt habe :-) .
Die Zeit spielt für sie und nicht gegen sie. Das ist der Wahnsinnshebel schlechthin.
Klasse Artikel! Habs gleich weiter geleitet. Einen guten Start in die nächste Woche allen.
Mfg
Hallo Tim,
super Artikel. Und danke für den erneuten Bezug zu Warren Buffett. Gern mehr davon ;-)
Guter Beitrag Tim!
Jedoch kann ich deine Logik hinter der Aussage „Vergleiche nicht die Jahresgehälter, sondern die Stundenlöhne. Ein Rechtsanwalt, der 50.000 Euro pro Jahr für einen Stundensatz von 400 Euro verdient, hat mehr Zeit als jemand, der 100.000 Euro für 60 Euro je Stunde kriegt.“ ganz und gar nicht so bestätigen.
Ich arbeitete zwischen meinem Bachelor- und Masterstudium in einer großen Unternehmensberatung, ich hatte auch zwei Rechtsanwälte im Team. Die Stundensätze waren bei den höheren Positionen jenseits der 500€, jedoch waren fast alle im Team „normale“ Angestellte, außer ein Partner. Niemand arbeitete weniger als 70 Stunden pro Woche. Oft kam es vor, dass ich Wochenenden im Büro verbrachte, oder den Laptop mit nach Hause nahm. Auch ich wurde nach einigen Monaten schon zu recht stolzen Stundensätzen weiterverrechnet. Das Problem: Sowohl mein „Netto-Stundenlohn“, als auch der der Manager war ein Witz gegen die verrechneten Stundensätze. Überstunden wurden nicht erfasst. Der Partner ging als einziger mit einem enormen Jahressalär nach Hause (ein vielfaches dessen was der zweithöchste im Team verdiente).
Ein Freund ist selbständiger Maler und Lackierer. Er verlangt ca. die von dir genannten 60€ pro Stunde vom Kunden. Er arbeitet auch viel, hat aber viel mehr Freizeit als jeder in der großen Beratungsgesellschaft. Er ist aber erfolgreicher Unternehmer, und zwar ohne Studium, ohne schwere Examen oder ähnliches. Er hat eine geringere Steuerbelastung als jeder Angestellte. Er kann seine Aufträge relativ genau zeitlich planen / einteilen. Er hat seine Gesellen die für ihn und seinen Betrieb arbeiten.
Will sagen: Bei Unternehmen die 400€ oder mehr pro Stunde für einen ihrer Mitarbeiter verrechnen, hat man als Mitarbeiter nie „viel Freizeit“. In solchen Jobs geht es entweder ganz oder gar nicht. Und nur weil einer einen „geringen“ Stundensatz hat, heisst das nicht dass derjenige für ein entsprechendes Nettoeinkommen viel mehr Stunden arbeiten muss.
@ AlexanderG
Genau, bei gewissen Kaderverträgen muss man genau hinschauen. Reisezeit wird ja nicht berücksichtigt da man sozusagen Flatrate/All-in ist. D.h. Stunden werden nicht aufgeschrieben bzw. können Überstunden kompensiert oder ausbezahlt werden.
Es ist deshalb ratsam, seinen Netto-Stundenlohn im Auge zu behalten.
Hallo Tim,
danke für den tollen Beitrag. Das mit den Eltern sehe ich auch als Problem. Ich verstehe nicht, warum viele Eltern in meiner Umgebung ihre Kinder in teurer Technik ersticken um abzulenken, dass sie rund um die Uhr arbeiten. In der Freizeit hängen sie dann als Vorbilder selbst dauernd vor dem Smartphone und haben i.d. R. keine Reserven um in die Zukunft ihrer Kinder zu investieren. Natürlich haben Kinder auch Wünsche, aber man muss ja nicht sofort allem nachgeben. Ein Kind kann ja auch lernen sich etwas zu verdienen. Als mein Sohn, der später Pilot werden will, sich seinen ersten Flugsimulator gewünscht hatte, haben wir vereinbahrt, dass er diesen als Belohnung bekommt, wenn er am Ende des Schuljahres alle seine selbstgesteckten Lernziele erreicht. Unglaublich wie der Junge freiwillig seine Aufgaben gemacht hat um an das Programm zu kommen. Ein Kind muss doch auch lernen, das Geld geronnene Arbeitszeit ist. Das es Wert hat. Wer das nie lernt ist später doch verloren. So seh ich das. Liebe Grüße
Artikel mit Buffett sind Pflichtlektüre.
Ich bin froh schon damals in den 90 ern Buffett und Kostolany als meine (finanztechnischen) Vorbilder gehabt zu haben, das hat mir viel Lehrgeld erspart!
Frank
In der letzten Zeit wurden hier immer mal wieder gute Sparmöglichkeiten aufgelistet, wie man mit vielen kleinen Maßnahmen auf eine hohe Sparsumme kommt.
Vielleicht kann ich hiermit auch einen kleinen Beitrag für Familien leisten:
Meine Tochter benötigt ein neues Fahrrad, da das alte wirklich zu klein geworden ist. Sie könnte natürlich auch zu Fuß gehen, aber Rad fahren macht Spaß und dafür geben wir gerne Geld aus. Wir haben bei Ebay Kleinanzeigen ein sehr schönes Rad in sehr gutem Zustand für 60€ gefunden. Das kann man heute meistens schon anhand der Fotos erkennen. Es ist unglaublich was alles verkauft wird.
Es stand allerdings im Schwarzwald zum Verkauf. In unserer Stadt sind die Preise bei Ebay Kleinanzeigen höher und ein Ausflug in den Schwarzwald führen wir immer gerne von Zeit zu Zeit aus.
Somit haben wir geschaut, ob das Fahrrad noch zu verkaufen ist und sind am selben Tag noch aufgebrochen. Es war zeitlich so abgestimmt, dass wir nach dem Kauf des Fahrrads eine Wanderung eingeplant haben. Ich kann die Gegend um Sand bei Baden Baden oder Bühl sehr empfehlen. Es war ein rundum gelungener Tag. Wir haben eine wunderschöne Wanderung durchgeführt und nebenbei stressfrei sehr günstig ein Fahrrad erworben. Der Umweg war in Summe nur 14km. Wenn man nur die Strecke von Sand zu dem Ort betrachtet wo wir das Rad abgeholt haben. Das Fahrrad können wir vermutlich nach der Nutzung zu einem ähnlichen Preis in der Stadt verkaufen. Geo Arbitrage sei Dank.
Wie sieht die Alternative aus? ;-) Bei meiner Schule gibt es ein ausführliches Paket an Versicherungen für allen möglichen Sch… Da ich lieber selbst Versicherungen verkaufe als zu kaufen, habe ich den Kauf über Ebay Kleinanzeigen bevorzugt. Eine Versicherung für ein Rad gab es bei meiner Schule für 5€ im Monat. Das entspricht 60€ für ein Jahr. Hier schließt sich der Kreis.
Es ist wirklich sehr einfach einen positiven Überschuss aufzubauen. Man wird mit der Zeit immer kreativer. Einschränkungen kann ich bei vielen Dingen überhaupt nicht feststellen.
Dass Tim von Crash spricht ist für mich kein gutes Zeichen. Bisher haben fast alle Blogger von Crash (Ende 2016) gesprochen ausser „Die Freiheitsmaschine“, die war sehr postiv eingestellt.
Ich würde es auch bevorzugen, wenn es nur zu einer Abschwächung und nicht zu einem Crash kommen würde, aber da die Menschen meist über impulsiv reagieren gehe ich auch von einem schnellen Kursrückgang aus.
Ich glaube aber, der Crash kommt dieses Jahr noch nicht – ich bin momentan voll investiert.
@ Gorilla
Sicherlich ist langsam Vorsicht angebracht und zumindest ein 20-30 % Kurssturz ist überfällig. Auch bei Großmutter Sparstrumpf wird längst schon überheblich getönt, wie einfach es ist die besten Aktien der Welt zu sammeln und den Index zu schlagen, dabei hat der Kollege die Outperformance so gut wie nur den FAANG Aktien zu verdanken, die restlichen Picks dümpeln bisher nur seitwärts oder sind wie Novo Nordisk sogar im Minus. Wenn es mal bei Tech und Co. rappelt, dann ist die ganze Performance im Eimer. Ich habe nichts gegen eine Cashquote von 10 bis maximal 20 %, einzelne Titel verkaufen würde ich aber nicht.
Die liebe Theorie. Gestern noch über GE gesprochen. Heute falls man zu einen kurzen Zock neigt mal 10% mitgenommen. Das ist ja alles sehr rational. hm
Hallo Tim,
Wir lesen deinen Blog seit einiger Zeit mit Begeisterung, auch deine Videos auf YouTube sind klasse. Super sympathisch ! Momentan haben wir eine Sparquote zwischen 50-60%. Urlaubs-, Weihnachtsgeld ect. werden auch komplett investiert. Wir haben überhaupt nicht das Gefühl uns einschränken zu müssen. Unser Auto ist fast 15 Jahre alt und fährt noch immer. Wir wohnen noch zur Miete, die Wohnung ist klein (für uns aber ausreichend) und billig.
Tim, gern hätten wir einmal gewusst. Welche Informationsquellen du zum Thema Börse nutzt. Also z.B. Onlinemedien, Zeitungen ect. Wie informierst du dich über den Markt ?
Herzliche Grüsse aus Sachsen-Anhalt!
@Daniel, das geht schon seit 2008 so. Nur lässt man es unterschiedlich stark an sich ran. Wer seit 2008 pessimistisch war hat 10 gute Jahre verpasst. Gegen die Diven Tech&Co. nimmt man sich Klopapier, Essen und Reiniger ins Depot (P&G, Unilever, Clorox,ColgatePalmolive…)
@ Thorsten: Sehe ich genauso, ich habe eben auch viele low beta Titel im Depot (aktuell knapp 20 verschiedene Unternehmen) und auch einige Techtitel. Bin aktuell selbst zu über 96 % in Aktien investiert. Bin aber nicht blind und posaune, wie einfach es ist den Markt zu schlagen (ala sparstrumpf Kollege)
Ich habe aber nichts gegen eine kleine Liquiquote von 10-20 % kann die Leute verstehen die das so machen (buyandhold, Warren Buffett, Seth Klarman usw.), ansonsten kann man nie richtig nachkaufen.
Mir geht es eher wie dem Kollegen Mathias Schneider: Sobald genug Cash da ist, juckt es in den Fingern und ich möchte was ordern.
Die Ratschläge von Buffet zum erfolgreichen Leben sollte sich jeder hinter den Spiegel stecken. Sein bisheriges Anlagenkonzept war auch äußerst erfolgreich. Allerdings zweifele ich an der weiteren Performance. Viele der Firmen, wie Heinz oder auch Coca-Cola haben ihren Zenit überschritten. Auch das Investment bei Apple wird kein Dauerbrenner sein. Dazu ist die Aktie schon zu teuer und das Unternehmen hat keine Zukunftsvisionen. Stattdessen kauft Apple weiter Aktien zurück und schüttet ihr Vermögen in Dividende aus, da sie keine bessere Alternative sehen; und das als Technologieunternehmen! Erstaunlich! Plötzlich ist dann notwendiges Geld nicht mehr vorhanden und dann geht es nach unten. GE lässt grüßen!!
leuscheljunior, Apple könnte auch in ganz neuen Branchen Fuß fassen z.B im Finanzbereich oder eher Medizin, wer weiß. Bei Coca-Cola bin ich auf Deiner Seite, aber es kann noch lange laufen.
@Daniel, ich versuche jetzt auch etws mehr Liquidität aufzubauen, eher für den Notfall. Ein Notfall könnte sein , dass es leckere Aktien am Markt zu günstigen Preisen gibt ;)
@leuscheljunior:
Sehe ich komplett anders!!! Wie soll man denn sonst Aktien ewig halten?! Deiner Logik nach müsste man ja immer die neuen Microsoft- oder Amazon-Aktien gerade zu Anfang finden….das schafft doch kaum einer…
Und verstehe gar nicht, warum alle langfristig an Coca-Cola zweifeln?! Denke wir denken alle in Dekaden hauptsächlich?!
Ich habe von einer Freundin, die Ärztin ist, eine „schöne“ Geschichte erfahren. Eine ihrer früheren Studienkolleginnen ist niedergelassene Ärztin, ihr Mann ist Oberarzt an einem Krankenhaus. Sie haben zwei Kinder und arbeiten gefühlt immer. Ärzte verdienen nicht schlecht, sie haben wenig Freizeit das Geld auszugeben (also eigentlich ideale Voraussetzungen) und eine enorme Arbeitsbelastung. Hier könnte man also wirklich Lebensqualität durch den Tasch von Geld in Zeit bewirken. Was macht aber das Ärztepaar? Sie haben sich diesen Sommer einen Pool für 60.000 Euro (!!!) gekauft. Hierfür mussten sie sogar einen Kredit aufnehmen. Zeit den Pool zunutzen haben sie eigentlich nicht.
Hieraus lerne ich wieder, dass man ohne das richtige Mindset nicht weiterkommt. Das Geld sammelt sich auf dem Konto und muss irgendwo hin. Da man hart für das Geld arbeitet, „gönnt“ man sich den kleinen oder großen Luxus. Am Ende bleiben Schulden und die Fortführung des ewigen Rattenrennens. Einfach traurig.
@ Chris K.
Danke.
@ AlexanderG
Du weisst, was ich mit dem Stundensatz gemeint habe. So ein Anwalt, der 500 Euro je Stunde verdient, kann schnell frei sein, wenn er eine extrem hohe Sparquote durchzieht und bodenständig lebt.
@ Berlinerin
So ist es gut. Kindern sofort alles zu geben, was sie wollen, ist zum Nachteil der Kinder (und Eltern).
@ Penny
Danke für dein Interesse. Ich lese gerne Yahoo Finacne, „Investor Business Daily“, „USA Today“, „Wall Street Journal“, „New York Times“, „Washington Post“…
Im Abo habe ich in Printform „Fortune“, „Money Magazine“, „The Economist“, „Time“.
@ Bernd
So ein Pool ist eine krasse Form der Geldverschwendung. Das Ding wird allenfalls ein paar Mal im Jahr bei vielen genutzt. Es ist ein Geldgrab.
@ Coca-Cola
… nur soviel zu diesem Wert, den ich seit fast genau 14 Jahren im Depot habe:
Kaufkurs: 16,61 EUR (splitbereinigt, habe heute die doppelte Menge Aktien).
Jährliche Kursrendite bis heute: 6,91% (Kursplus 138%).
Hinzu kommen die Dividenden, bei mir z.Zt. 5,94% nach Steuern auf den damaligen Kaufpreis.
Mir ist klar, warum viele solche Aktien für „tot“ erklären. Ist kein Rennpferd, aber äußerst solide. Den wahren Wert entwickeln solche „Perlen“ erst langfristig. Ich gebe kein Stück her.
LG
Könnt ihr mal näher erklären, warum ihr KO für ausgelutscht haltet? In jedem Supermarkt auf der westlichen Hemisphäre in dem ich bisher war findet sich Coke. Sicherlich hat Coke mehr Kunden als Facebook (2 Mrd.?). Also ich reite das tote Pferd gerne noch weiter und werde auch weiterhin selbst Konsument der Zero-Produktpalette bleiben.
Ich kann übrigens das Selbe bei Mc Donalds sehen. Egal wo ich bisher im Urlaub war – Der McD war immer sehr gut besucht. Beim letzten Urlaub in Frankreich das gleiche Bild: Kleinkinder werden über Spielzeug ans Goldene M herangeführt. Schulkinder nehmen die Mittagsmahlzeit ein und Geschäftsreisende machen auch kurz halt um dort zu Essen. Das Bild wurde nur in Island getrübt. Kein McD soweit das Auge reichte….
Stimme bei KO und MCD zu. Ich sehe diese nicht als tot. Überall gibts Coke. Auf jedem Fest/Party gehört Cola einfach dazu.
Außerdem, wer die verfolgt weiß das die auch in andere Bereiche investieren um von der Cola „runterzukommen“.
Klar, es wird weniger Coke getrunken, aber dafür mehr Wasser, da sind die auch dabei.
MCD = genauso, fast überall oft voll, meistens zu den Essenszeiten. Die Locations sind top, und wenn nichts geht, dann servieren die halt auch irgendwann komplett frische Burger (wie sie das in den USA schon angefangen haben).
Langweilige Aktien brachten bisher wohl ordentliche Renditen. Die Dividenden sind nicht zu verachten, sondern Performancetreiber.
Heute hat es bei Fresenius mal richtig Gerauscht .. Denke die Aktie hat Langzeitpotenzial..Was denkt ihr über diese Aktie….?????
Bei meiner Tochter im Depot. LangteiL top denke ich.
Cola und McD sehe ich auch nicht am untergehen. Nur weil wir hier im Forum 30 jährig aufwärts nicht mehr so oft Bock drauf haben und eher die gesunden und trendigen Biosachen nehmen, heisst das nicht, dass das nicht mehr so läuft. Die junge Generation, sehe ich bei mir täglich im Geschäft, ist nach wie vor total heiss drauf…