Ich bin im Norden New Yorks, im Hudson Valley. Wir haben einen alten Bauernhof gemietet. Er liegt an einem Waldrand, direkt an einem Bach. Es ist friedlich hier. Wir kochen zusammen. Wir plaudern. Wir gehen wandern. Wir spielen abends Karten. Auf dem Wochenmarkt kaufen wir ein.
Es ist schön inmitten der Natur zu sein.
Die finanzielle Freiheit ist erreichbar. Wenn Du Dich früh durchkämpfst. Dann kannst Du auch solche Dinge unternehmen. Wenn es kälter wird, gehen wir nach Florida an den Strand. Ich werde immer bodenständig bleiben. Ich brauche kein Brimborium. Ich brauche kein Auto und viel Klimbim.
In der Bevölkerung herrscht der Glaube vor, man muss das gesamte Gehalt während des Arbeitslebens ausgeben. Das mache glücklich. So ein Irrsinn. Ein anderer Irrsinn ist zu glauben, man muss bis 67 arbeiten. Das ist nicht nötig. Wer den Zinseszins schon als Jugendlicher in Gang setzt, kann womöglich mit 40, 45 oder 50 Jahren in den Ruhestand.
Es wird die Kraft des Zinseszinses in weiten Bevölkerungskreisen unterschätzt. Der Zinseszins kann mit den Dekaden mehrere hunderttausend Euro produzieren. Es geht nur darum, lange Zeit an der Börse zu sein. Das Timing spielt keine große Rolle. Der Zinseszins spielt die erste Geige, er wirkt mit der Zeit.
Wer 750.000 Euro oder eine Million Euro zusammen hat, braucht im Prinzip nie mehr zu arbeiten. Voraussetzung ist: Dass Du den Schatz schützt. Du darfst nie mehr als vier Prozent im Jahr entnehmen. Dann brauchst Du nie mehr einen Finger krumm zu machen. Du musst Dich von Lifestyle-Inflation fern halten. Das heißt, Du beteiligst Dich nicht daran, in größere Wohnungen zu ziehen oder ständig neue Autos zu kaufen.
Wer es schafft, 335.000 Euro zu sparen, kann pro Monat sicher 1.100 Euro entnehmen – jedenfalls nach der Vier-Prozent-Entnahme-Formel. Davon könntest Du vielleicht in Osteuropa, Kroatien oder Mexiko leben. Die Frage ist aber: „Willst Du nie mehr in Deine Heimat zurückkehren oder längere Zeit dort bleiben?“ Bist Du einverstanden mit einem schlechten Krankenversicherungsschutz im Ausland? Es ist mit Entbehrungen verbunden, wer nur von 1.100 Euro im Ausland leben möchte. Auf dieser Website kannst Du nach Orten außerhalb Deutschlands Ausschau halten, die Dir gefallen könnten:
Glückwunsch zum schönen Urlaub!
Nächstes Jahr mit 40 werde ich immerhin rein aus eigener Kraft 300k EUR beisammen haben. Da ich eher der vorsichtige Typ bin, fühle ich mich damit noch nicht sehr sicher, auch wenn ich davon ca. 20 Jahre leben könnte. Ich bin sehr selbstkritisch und schaue mehr darauf, welche Investitionsfehler ich gemacht habe, vor allem nicht früher investiert zu haben. Ich kann es jedoch nur im hier und jetzt besser machen.
Leider werden in Deutschland auf die 1.100 EUR aus deiner Beispielrechnung noch Steuern fällig.
Schöne Grüße,
XYZ78
Klasse und tolle Inspiration, Tim!
Wünsche dir einen erholsamen Urlaub. Genieße die Zeit mit der Familie, sie ist so wichtig.
Ich finde deine Blogbeiträge super. Sie erinnern mich immer wieder an mein Ziel – so gerät es nie aus dem Fokus. Das finde ich klasse.
Interessant fände ich noch deine Meinung zur Investition ins „Humankapital“ (-> schreckliches Wort.) Ich las einmal etwas von 10% des Einkommens sollte für Weiterbildungen etc. aufgewendet werden. Wie siehst du das?
Mir scheint leider, dass es auch in diesem Bereich immer mehr Abzocker-Firmen gibt und der Content mancher Seminare, Bücher etc. eher gering ist.
@XYZ78, tolle Leistung.
300k€ ist eine super Summe.
Klar in Deutschland fallen noch Steuern an. Allerdings sind diese dann auch gering, da man ja knapp 9k€ an Steuerfreibetrag hat. Das kommt natürlich nur zum Tragen, wenn kein weiteres Einkommen bezogen wird.
Grüße Schwaberle
Das Häuschen ist ja süß. Viel Spaß in dem kleinen Urlaub :) Sind das deine Nichten? Hast du eigentlich auch Kinder, Tim?
@Community
Was haltet ihr von Sparplänen auf einzelne Aktien? Das wird anscheinend bei Consors angeboten. Ich lese gerade „Der intelligente Investor“ von Graham, mit Kommentar, und dort hat er sich schon mehrmals positiv über den Cost-Average-Effekt geäußert. Genau, dort heißt es wörtlich: „Wenn man über Jahre hinweg auf einem durchschnittlichen Marktniveau kauft, sollten die Kurse die Sicherheit einer angemessenen Sicherheitsspanne (Margin of Safety) bieten.“
Ich habe mir eine Liste erstellt, mit sehr guten Unternehmen, (Kriterien sind zB: FCF wächst schneller als Umsatz) und einige sind bei Consors besparbar. Jetzt denke ich, ist es doch klüger, diese als Buy & Hold zu besparen, als sie irgendwann einzeln zu kaufen, oder? Was denkt ihr?
@Tim
Hast du schon eine Alternative zu Consors gefunden? Leider berichtest du nicht mehr darüber (oder ich übersehe es).
Viiiieele Grüße aus BaWü :)
@ XYZ78
Gratulation. Du hast eine schöne Summe zusammen. Du spürst bestimmt schon die zunehmende Freiheit.
Wer „nur“ 13.200 Euro jährliche Einnahmen aus Kapitaleinkünften hat, muss kaum Steuern darauf bezahlen. Du hast Freibeträge und Werbungskosten. Die Besteuerung geht erst ab größeren Summen los. Schwaberle hat das ja netterweise schon erwähnt:
https://www.cecu.de/steuerfreies-einkommen.html
@ Stefan
Danke!
@ Larissa
Bildung/Wissen ist wichtig. Es geht nicht um die Geldbeträge.
Du kannst zum Beispiel an vielen Elite-Unis gratis Lehrgänge belegen:
https://qz.com/1120344/200-universities-just-launched-600-free-online-courses-heres-the-full-list/
@ Anna-Lena
Nein, ich hab leider keine Kinder (was sich ändern kann). Die Kids sind aus der Verwandtschaft.
Zur Consorsbank kommt noch ein Update. Ich ziehe das Depot derzeit um. Es ist extrem langwierig. Ich habe den Eindruck, dass Consors den Umzug verzögert. Jedenfalls hat mir die Empfängerbank mitgeteilt, dass Consors nicht auf deren Kommunikation/Anfragen seit etwa 10 Tagen reagiert. Es ist seltsam, wie sich Consors verhält.
Ich habe Consors um einen Rückruf gebeten, weil ich wissen möchte, warum sie 4 Emails von der Empfängerbank nicht beantwortet haben und ich treffe auf ein Schweigen im Wald.
@Tim
Danke für den schönen Beitrag.
Wünsche Dir einen schönen Urlaub. Die Fotos sind sehr schön und repräsentieren einen Urlaub ganz nach meinem Geschmack.
Mach weiter so.
ALles Liebe @all !
@Tim:
Sieht gemütlich aus… ich wünsche dir viel Spass! Apropos Wohnen: Im TV habe ich in letzter Zeit immer wieder Dokus gesehen von Tiny Houses und irgendwie finde ich ein solches noch niedlich (jenachdem wie es eingerichtet wurde). Hier in der Schweiz wäre ein solches nie ein Thema für mich, zumal – so glaube ich – die rechtlichen Rahmenbedingungen auch nicht ganz klar definiert sind, abenteuerlich fände ich ein solches Häuschen aber dennoch. In den USA scheinen solche Häuschen aber immer mehr an Popularität zu gewinnen… und da du uns kürzlich einmal ein Foto von deinem Zimmer gesandt hattest, dachte ich an dich, als ich die Doku gesehen habe (immerhin ist ein solches Häuschen ja auch eher etwas für Minimalisten). Hast du dir die Anschaffung eines solchen Häuschens einmal überlegt? Und was hältst du allgemein von solchen Tiny Houses? Was halten die anderen Leser davon? Für diejenigen unter euch, welche sich darunter nichts vorstellen können, hier zwei links:
https://www.buildtiny.co.nz/the-millennial-tiny-house
https://m.youtube.com/watch?v=lHjJd4tkvSU
Hi Tim,
ich wünsche dir und der Familie einen schönen Urlaub. Es gibt nichts wertvolleres und schöneres als die gemeinsame Zeit mit Menschen, die einem nahestehen oder neue tolle Leute kennenzulernen. Kein Geld der Welt kann das ersetzen.
@Larissa: Ich halte von der Investition in sich selbst (im finanziellen Sinn) nicht mehr besonders viel. Klar ist eine gute Ausbildung wichtig und ich plädiere auch für lebenslanges Lernen, aber nicht nur des eigenen ökonomischen Werts wegen.
Ich beschäftige mich einfach lieber mit Dingen, die mich interessieren. Das ist die am besten investierte Zeit in meinen Augen.
Ausreichend Bewegung und gutes Essen, sehe ich ebenfalls als Investition in mich selbst. Das alles muss dabei nicht einmal so viel kosten.
Auch Tims beschriebener Urlaub ist in meinen Augen eine der tollsten und nachhaltigsten Investitionen in sich selbst.
Aber hierbei habe ich fast vollständig aufgehört an meinen künftigen ökonomischen Wert zu denken und finde das auch viel angenehmer.
Gruß,
Marco
@ Anna-Lena: Die Aktiensparpläne sind auf den ersten Blick ganz praktisch. Mir persönlich sind aber die Ordergebühren von 1,5% plus €1,95 pro Ausführlich bei Namensaktien zu hoch.
@ Anna-Lena. Ich habe mich für das Sparplanangebot der Consorsbank entschieden. Mein Sparplan umfasst 25 internationale Werte, welche monatlich bespart werden. Einer Eintragung bei Namensaktien kann man widersprechen und somit die € 1,95 sparen.
Ordergebühren/Aktiv/Passiv hin oder her, die Möglichkeit mehrere tolle Unternehmen mit kleinem Geld zu besparen find ich Super.
@Tim. Schöne Tage!!
Grüße
Hagen
Sieht sehr schoen aus euer gemietetes Haus. Wuensche euch eine gute Zeit!
Ich habe bezueglich Broker und co gerade einen Vergleichsbericht geschrieben, falls das Thema jemanden interessiert:
http://freiheitsmaschine.com/2017/11/20/vergleich-konten-depot-kreditkarten-festgeld-tagesgeld-aktien-etf-broker/
Consors waere fuer passives Investieren in Deutschland auf jeden Fall nicht meine erste Wahl.
Schoene Woche,
Maschinist
@ Obama
Merci
@ David
Ich hab eine Mini-Wohnung in NY. Ansonsten kann ich mir irgendwann mal ein altes Holzhaus in der Natur (Strand, See, Waldrand…) vorstellen.
@ Marco
@ Hagen Müller
@ Maschinist
Merci.
Maschinist
Momentan ist das Angebot von Onvista tatsächlich prima. M.E. fehlt bei Deiner Empfehlung von Onvista aber ganz klar der Hinweis, dass Onvista von Comdirect aufgekauft wurde.
https://www.comdirect.de/cms/ueberuns/de/presse/cori1088_1177.html
Laut Pressemitteilung das Ziel: „Verschmelzung der OnVista Bank GmbH auf die comdirect bank AG geplant“. Das kann alles heißen. Auch, dass das Angebot stark verändert wird (so wie es beim Aufkauf von DAB durch Consors geschehen ist).
Gerade wenn sich jemand neu nach einem Depot umschaut, wird er dieses auch längerfristig nutzen wollen. Da im Moment nicht klar ist, wie es mit Onvista weitergeht, denke ich, dass die Empfehlung nur begrenzt sinnvoll ist. M.E. wäre bei einer Empfehlung von Onvista zumindet ein entsprechender Hinweis Pflicht, dass deutliche Veränderungen der Geschäftsbedingungen (und der Depot-Weboberfläche) denkbar sind.
Nur so kann jeder entscheiden, ob er nicht gleich zu Comdiret geht, oder sich doch für einen ganz anderen Broker entscheidet.
Bonjour Tim,
sehr schönes Haus und entspannende Umgebung. Gute Erholung.
Ich denke, es kommt nicht nur auf die finanzielle Freiheit an. Es geht immer auch um „Sicherheit“ und Autonomie. Wenn ich Dividenden erhalte, sind diese quasi ein zweites Standbein. Das kann beruhigen.
Larissa: Humankapital ist tatsächlich ein schreckliches Wort. Es verdinglicht den Mensch. Du hast Recht. Es gibt sehr viele Anbieter, die wirklich nur heiße Luft verkaufen. Ich würde versuchen, über mein Unternehmen an Fort-und Weiterbildungen teilzunehmen. Zudem gibt es die Möglichkeit Bildungsurlaub zu machen. Der ist gesetzlich abgesichert. Die meisten Mitarbeiter*innen wissen davon wenig. Hier kannst du selbst Kurse bestimmen.
Depot: Ich finde neben den Kosten ist auch der Service wichtig. Da habe ich bisher bei Flatex gute Erfahrungen gemacht. Telefonisch in der Regel gut zu erreichen. Kauf und Verkauf, Stoppkurse etc. einfach handhabbar.
Natürlich gibt es da auch Schwächen, wie z.B. Gebühr ausländischer Dividenden oder Negativzins bei Einlagen. Ich denke, den optimalen Brocker gibt es nicht.
Nach den Geschichte mit Tims Konto kommt Consors für mich jedenfalls nicht in Frage. Das ist schon sehr dubios und wenig seriös.
Beste Grüße über den Teich
Kall
Hallo Kall,
bzgl. Fort- und Weiterbildung stimme ich dir zu. Das würde ich auch, falls möglich, über den Arbeitgeber machen und in jedem Fall nur Schulungen/Fortbildungen machen, die in der jeweiligen Industrie anerkannt sind und bei Abschluss mit einer Prüfung/Zertifizierung bescheinigt werden. Das ist in Deutschland immer noch sehr wichtig. „Laberseminare“, bei denen man etwas „fürs Leben lernt“ kann man sich sparen, da der Content im Netz oft frei verfügbar ist.
Hallo,
wir haben gerade an anderer Stelle einen Kommentar auf ihrer Seite verfasst und lesen nun, dass sich Ihr Text absolut mit unserer eigenen Lebensphilosophie deckt. :)
„Direkt dicke Karre oder investieren“ könnte eine symbolisch gemeinte Frage in jungen Jahren sein, wenn man sich noch nicht zu 100% der Möglichkeiten bewusst ist, die einem die finanzielle Freiheit bescheren kann.
Es geht eben nicht nur darum ein vermögender Geldsack zu werden, sondern auch um emotionales Vermögen, das die Lebensqualität und individuelle Entfaltung enorm bereichern kann. Und was ist „unsicherer“ fürs Leben, als sich eben nicht entfalten zu können, und das über Jahrzehnte?
„Wenn es kälter wird, gehen wir nach Florida an den Strand“, hört sich erst nach einem billigen Instagram-Profil an, das einem Tradingstrategien verkaufen will. Aber in diesem Fall würde die Geschichte mit einem Foto von einem AMG-Benz und mit einem „Börsenexperten (knapp unter 20)“, der mit Gelscheinen in die Kamera winkt, weitergehen und eben nicht mit einem „langweiligen Familienurlaub auf dem Bauernhof“ – gut, das wiederum in New York. ;)
Wir selbst sind relativ gut investiert und haben gleichzeitig die Lebenshaltungskosten auf das unserer Meinung nach Nötigste reduziert. Es gibt tatsächlich kein freieres Gefühl fernab des Konsumterrors, auch wenn wir alle als Aktionäre diesen (Achtung, Zwickmühle) ja nicht komplett verteufeln dürfen, oder?
Und Sie haben Recht: Dieser Status ist für viele erreichbar, nicht nur für Erben etc. Der erste Grundstock ist ja schon gelegt, wenn man es etwas befremdlich findet, dass sich die Mitmenschen ein Smartphone für 1000 Euro (jedes Jahr erneut) ans Ohr tackern. ;)
Ein „Vorredner“ sprach von Tiny Houses. Finden wir auch höchst interessant, vor allem die Thematik den wahren Luxus zu besitzen, sich freiwillig reduzieren zu können. :)
Liebe Grüße vom Pelzigen und Behörnten
Ich finde das mit der Consors komisch. Ich erlebe sie immer als zuverlässig und sehr fix.
Das mit Onvista sehe ich auch so. Sie wurde übernommen und ich weiß nicht, wie lange die tollen Angebote noch gelten. Ein Jahr später wieder nach neuen Brokern suchen will ich nicht.
Die 1,50 % sind bei kleinen Budgets sogar etwas vorteilhafter als ein Einmalkauf. Ich glaube, Graham würde die Sparpläne sehr gut finden, denn so wie ich ihn verstanden habe, sagt er, selbst wenn man ein sehr gutes Unternehmen gefunden hat, sei es ein schlechtes Investment, wenn man zuviel dafür bezahlt. Deswegen hat er die „Margin of Safety“ eingeführt. Deswegen muss man für gute Investments 10-20% Puffer einbauen, oder wie im obigen Satz, durchschnittlich kaufen. Ich finde es ziemlich schwierig, zu beurteilen, wann eine 10-20%tige Unterbewertung vorliegt, deswegen wäre der Einkauf zum Durchschnitt sehr vorteilhaft. Ich glaube, ich werde das machen :)
@Hagen Müller
Wow, cool, 25 Werte? Ich dachte jetzt erstmal an 2-3 Einzelwerte.
Hallo Anna Lena,
es ist sehr lobenswert, dass du dir viele fundamentale Gedanken machst. Aber genauso wichtig ist es, dass du deine eigene Strategie entwickelst.
Zu Graham`s Zeiten gab es tatsächlich noch viele gute unterbewertete Unternehmen. Diese heute zu finden, gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Wo wir wieder am Ausgang wären, du musst deine eigene Strategie entwickeln, mit der du gemeinsam durch dick und dünn gehst, und zu der du zu 100% stehst.
Gute Invesments
@Tim, das sieht richtig gemütlich und nach gut verbrachter Zeit mit lieben Menschen aus. Viel Spaß weiterhin. Habe etwas ähnliches für ein Wochenende mit Freunden gemacht neulich. Naturfreundehaus im Wald, es gab keinen Handy-Empfang was wir alle als positiv empfanden. Auch bei uns Spieleabend, Spaziergänge, gemeinsam kochen und essen…
@Anna-Lena und andere Sparplan-Interessierte: der Finanzwesir hat kürzlich einen Artikel zu den 1,5% Sparplan-Kosten geschrieben, das gilt sicher ähnlich auch für Aktien-Sparpläne: https://www.finanzwesir.com/blog/etf-sparplan-kosten Besonders zum Einstieg ist so ein Sparplan, egal ob auf ETFs oder Einzelaktien, sicher gut. Man gewöhnt sich an Kursschwankungen und das stetige Kaufen – egal wie die Kurse gerade stehen. Später kann man wenn man will auf Einzelkäufe umstellen. Oder auch die Sparpläne weiter laufen lassen, dann kommt man nicht in Versuchung doch ein wenig Market Timing zu betreiben… und man muss sich nicht extra drum kümmern.
@Anna-Lena
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Durchschnittskosteneffekt
Und:
Traust du dir wirklich, wirklich, wirklich zu, eine langfristige Strategie zu verfolgen, die beinhaltet, dass du unterbewertete Unternehmen findest und kaufst? Warum nicht einfach einen Vanguard All World ETF? Ist für Neueinsteiger sicher deutlich besser als zwei bis drei Aktien zu „besparen“. Damit bist du nicht genug diversifiziert.
„Warum nicht einfach einen Vanguard All World ETF?“
Die Branche „Finanzwesen“ hat in diesem ETF ein Gewicht von 23%.
Schon deshalb würde ich viele ETF’s niemals kaufen. Ausnahme: Nasdaq-100, da hat man viele der Tech-Schwergewichte beisammen. Oder den MDAX.
@Mattoc
Achso, ups, ich wollte nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht. Ich habe tatsächlich mit Einzelaktien angefangen, aber je mehr ich lese und mich bilde, desto mehr komme ich dazu, dass Indexfonds eine fabelhafte Wahl sind. Graham lobt sie in seinem Buch auch sehr. Meine Sparpläne gehen ab 01.12. los, ich plane den MDax, World und EM zu besparen.
Trotzdem möchte ich Teil von einigen großartigen Firmen sein. Ich analysiere sie nach meinen jetzigen Kenntnissen und habe schon ein paar sehr schöne Perlen für mich entdeckt. Ich achte dabei vor allem auf Margen, Renditen, Liquidität und FCF. Eine Unter- oder Überbewertung zu identifizieren, finde ich außerordentlich schwierig und traue ich mir (im Moment?) nicht zu. Manchmal bin ich mir noch nicht mal sicher, Market Timing exakt zu erkennen. Deswegen finde ich die Sparpläne auf diese Einzelaktien sehr praktisch, da ich mich mit dem „richtigen“ Zeitpunkt nicht mehr befassen muss und den Cost-Average-Effekt nutzen kann.
Warum 1.5% Kosten auf Sparpläne bezahlen wenn ich ab 500€ bei der Diba kostenfrei kaufen kann?
@Michael
Wenn man heute wüsste, welche Aktie, welches Land oder welche Branche in Zukunft besser ist als andere, dann wäre es in der Tat deutlich leichter. Ich weiß das nicht, und ich befürchte, du weißt das auch nicht.
@Anna-Lena
Die Formulierung „Ich möchte Teil von einigen großartigen Firmen sein“ gefällt mir. :-) Du kannst den Cost-Average-Effect aber auch mit ETFs „nutzen“, wenn dieser Effekt „nutzbar“ ist.
Das Problem bei sehr wenigen Einzelaktien, wie z.B. drei, bleibt aus meiner Sicht, dass du damit viel Pech haben kannst. Wenn eine davon ein totaler Fehlgriff ist, können die beiden anderen Aktien das niemals aufholen. Und mit dem Cost-Average-Effekt wirst du auch dann nur etwas erreichen, wen sich eine solche Aktie jemals wieder erholt. Bei marktbreiten ETFs ist dieses Risiko so nicht gegeben. Viel Erfolg!
Hat jemand von euch eine Empfehlung zu Entnahmeplänen? Konkret geht es darum, dass jemand 60.000 Euro über einen Zeitraum von 6 Jahren (2018 bis 2023) zu gleichen monatlichen Raten verbrauchen möchte. Hat jemand von euch einen Tipp?
Danke!
Andreas
Naja, da gibt’s verschiedene Antworten.
Beim Finanzeesir wurde das ja gerade ausführlichst diskutiert.
Bei mir ist es Bequemlichkeit. Ich hab’s einfach noch nicht hinbekommen von Comdirect zu Ing zu wechseln. In meinem Privatleben gibt’s grad wichtigeres.
Zudem nutze ich die Hotline von Comdirect häufig, möchte eine saubere Abrechnung für die Steuer, kurz: erwarte Service. Mein Depot ist kostenlos, ich trade nicht. Irgendwie will der Service finanziert sein. Von daher finde ich einmalige Kaufgebühren jetzt nicht ganz so wild, ich bekomme ja auch etwas dafür.
Guten Abend,
@Tim,
das Haus ist so schön, und deine Familie macht einen super sympathischen Eindruck. Die beiden Kleinen erinnern mich aber ein wenig an Flöhe hüten. Die haben es bestimmt Faustdick hinter den Ohren. Aber dann wird es euch auch nicht langweilig mit der Rasselbande.
@Anna,
mehrere Einzelaktien im Sparplan macht meiner Meinung nur Sinn, wenn man min. 7 -10 Aktien z.B. je 50 bis 100 € im Monat sparen kann, so dass man nach 2 Jahren einen Grundstock hat. Das ist aber eine Menge Geld im Monat. Ich weiß jetzt ja nicht, wie hoch deine Sparrate sein wird. Daher bist du mit deiner erdachten Strategie World, Emergin und MDax schon mal sehr breit aufgestellt. Mir persönlich gefällt der MDax auch besonders gut. Wichtig ist, dass du dich für eine Strategie entscheidest und diese auch nicht ständig änderst. Einen Plan zu haben, es muss zu Beginn nicht der beste sein und sich daran zu halten macht sicher 50% des Erfolges aus.
@Andreas,
es kommt immer darauf an ;). Wie lange soll dann jemand sparen der nur kleines Geld im Monat übrig hat. Viele haben keine 500 Euro im Monat übrig. Und bei vielen würde das Geld wenn sie es erst mal ansparen müssen um sich dann Fonds zu kaufen doch im Nirwana verschwinden. Meine Tochter studiert noch, setzt sich aber bereits mit der Börse auseinander. Sie hat im Moment nur 50 € im Monat übrig da ist dann deine Empfehlung kein guter Plan. Denn auch mit kleinem Geld mag man den Erfolg oder den Misserfolg sehen.
Take care,
June
@Mattoc
In welcher Form liegen denn die 60 k € vor? Bargeld oder Aktien, Fonds und ETF’s? Wie hoch ist den der Zinssatz? Und wenn es sich um Wertpapiere handelt wie hoch war der durchschnittliche Erfolg in den letzten 10 Jahren? Ist die Person in diesen 6 Jahren steuerpflichtig und wird sie den Sparfreibetrag ausschöpfen?
Dann überlege ich mir was :)
June
@June
ich hatte gehofft, dass ich es verständlich formuliert habe…aber offensichtlich nicht. :-( Ok, ich versuche es nochmal:
Jemand hat 60.000 Euro in bar bzw. auf dem Tagesgeldkonto und möchte das Geld innerhalb der nächsten 6 Jahre in gleichen monatlichen Raten ausgezahlt bekommen und verbrauchen. Eine Unverzinste Anlage bringt ca. 833 Euro pro Monat (60.000 Euro geteilt durch 72 Monate). Gibt es eine bessere Anlage?
Ich habe zwischenzeitlich das gefunden:
https://www.sparkonto.org/auszahlplan/#vergleich
Hier würde die GEFA Bank monatlich 852 Euro unter diesen Bedingungen auszahlen.
@Mattoc
Warum schreibst du in Anführungszeichen? Das Risiko ist natürlich gegeben. Deswegen hole ich mir noch die ETF-Sparpläne ins Haus. Ich dachte, vielleicht kann man den steigenden FCF als Anhaltspunkt nehmen, um zu sagen, ob der Firmenwert steigt. (Stark vereinfacht gesagt …). Alle meine Lieblinge haben einen steigenden FCF und eine sehr gute Liquidität: 3M, Apple, Disney, J&J, Microsoft, Geberit, Hermès, L’Oréal, Inditex, Starbucks, SAP, Henkel, Beiersdorf, Tractor Supply. Dann noch eingeschränkt: TJX Companies, Roche, Nike und Activision Blizzard. Die meisten davon haben auch hohe Margen, was auf Wettbewerbsvorteile hinweist.
@June
Stimmt, soviel habe ich im Moment nicht zur Verfügung, zumal ja noch Sparraten für die ETFs laufen. Ich stehe im Moment noch am Anfang (habe mein Depot erst seit Juli), von daher werde ich noch eine Menge lernen. Du hast Recht, man sollte seine Meinung nicht ständig ändern.
@ Reiner Zufall: Der Service bei der Diba ist genauso gut wie bei der comdirect. Ich kenne beide Banken vom Depot sehr gut. Abrechnungen und Kontoführung sind nicht zu beanstanden. Sollten Sparraten ab 500 Euro möglich sein, würde ich immer kostenlos kaufen. Kosten machen auf lange Sicht sehr viel aus und reduzieren die Gesamtrendite. Die comdirect hat aus meiner Sicht stark nachgelassen, da immer weniger Fondsgesellschaften kostenfrei im Sparplan bespart werden können. Ab 2018 leider nur noch Lyxor.
@Mattoc
Okay, jetzt habe ich es verstanden.
6 Jahre ist eine kurze Laufzeit. In diesen 6 Jahren wird es vermutlich zwar zu Zinsveränderungen kommen. Die Frage ist aber, wir es zu einer signifikanten Zinserhöhung kommen. Leider haben wir alle keine Glaskugel. Ich denke aber, wir werden keine großen Veränderungen nach oben erwarten können, dazu geht es einigen europäischen Nachbarländern finanzielle zu schlecht. Und Niemand wird so schnell ein 2. Griechenland riskieren wollen.
Allerdings werden in Amerika die Zinsen demnächst etwas anziehen und dies werden wir hoffentlich mit Verzögerung auch ein wenig hier zu spüren bekommen.
0,75 % ist heute ein gutes Angebot, es handelt sich dabei aber um Festgeld und man kann innerhalb dieser 6 Jahre auch bei geänderten persönlichen Bedürfnissen, diesen Plan nicht ändern oder anpassen. Daher stellt sich mir die Frage, wie sinnvoll ist es, diese Flexibilität für ca. 120 € mehr p.a. aus der Hand zu geben. Oder kann man mit ein wenig Aufwand per Tagesgeldhopping diese Rendite selbst erzielen?
Im Moment bekommt man auf Tagesgeld z.B. bei der Renaultbank 0,7 % für 3 Monate. Die Schweden, z.B. Hoist Finance, bieten 0,6 % und eine Einmalprämie über 25 € aufs Tagesgeld und 0,85 % plus Einmalprämie von 50 € auf Festgeld 2 Jahre. (Osteuropäische Anbieter würde ich persönlich nicht in Erwägung ziehen.) Hier könnte man dann die Beträge aufteilen. Alles was in den 2 Jahren verbraucht wird aufs Tagesgeldkonto und in Euro angelegt den Rest auf 2 Jahre fest in Kronen anlegen. Du hast dann aber ein Fremdwährungsrisiko. Was bei der schwedischen Krone in den letzten 5 Jahren stetig abnahm. In 2 Jahren kann sich bei den Zinsen einiges verändern. Natürlich positiv und negativ, nur weniger geht ja fast nicht mehr.
Klar ist, aus heutiger Sicht ist dein Gefa Angebot gut und ganz wichtig ohne Zeitaufwand.
Auch zu überlegen, das besser verzinste Angebot der IKB über 5 Jahre auszahlen zu lassen und für das 6. Jahr monatlich den Überschuss wiederum anzusparen.
Die Versteuerung ist zu vernachlässigen.
Du must zuerst klären, ob die Person es einfach und ohne Zeitaufand gezahlt haben möchte, oder ob man jetzt auf etwas steigende Zinssätze setzt und damit einen höheren manuellen Aufwand hat.
@Anna,
ich kenne, dass ja auch. Ich habe jedenfalls ständig 1000 neue Ideen. Aber bei dem Thema Geldanlagen gilt zuerst: Hin und Her macht Taschen leer. Daher bin ich hier sehr konservativ. Neue Ideen setze ich nur um, wenn ich zusätzliches Geld habe und mir die Strategie für die nächsten 5 Jahre vorstellen kann.
Take care,
June
Hallo Anna-Lena,
ich habe den von dir geschriebenen Text wiedergegeben. Das habe ich durch Anführungszeichen kenntlich gemacht. Ist das heutzutage im Studium nicht mehr üblich? *Irritiert guck*
@Mattoc
Die vtb direktbank zahlt auf 5 Jahre 1% Zinsen. Ich bin dort selbst langjähriger Kunde und zufrieden mit der Bank. Ich hatte damals das VTB Flex abgeschlossen und bekomme noch 3 Prozent auf mein Geld bis 2022.
https://www.vtbdirekt.de/de/Produkte/VTB_Auszahlplan/
@June
Danke für deine Mühe. Es soll möglichst klar und einfach sein. Daher kommt Hopping nicht in Betracht.
@Jörg
Vielen Dank für den Tipp. Einlagensicherung allerdings aus Österreich. Ok. Weißt du, ob die Bank deutsche Abgeltungssteuer abführt bzw. deutsche Freistellungsaufträge akzeptiert?
@Mattoc,
die VTB war in deinem Beispielrechner sogar dabei, nur mit anderen Zinssätzen. Schau doch mal bei den anderen Banken auf deren Webseite vorbei.
Take care,
June
@ Tim
Sieht nach einem erholsamen Urlaub aus. Finde es schön, dass ihr so oft zusammen kommt. Meine ruhigsten Urlaube sind diejenigen, bei denen ich einfach zuhause bleibe und mir nichts vornehme. Ist aber auch viel zu selten, da immer irgendwas ist.
@Anna-Lena
Ich will auf Dauer ab und zu ein paar Einzelaktien kaufen. Aber für 1500-2000€. Bei kleinem Depot reichen mir aktuell ETFs, weil das einfacher ist. Auch im Falle eines Verkaufs oder Depotumzugs sind mir wenige Positionen lieber als lauter Bruchstücke.
@mattoc
Abgeltungssteuer wird abgeführt und du bekommst z. B. auch einen Bescheid für die Steuererklärung. Noch gilt die österreichische Einlagensicherung, doch das wird sich in wenigen Monaten ändern. Dann gilt die deutsche Einlagensicherung.
erholsamen Urlaub! Sieht wirklich fein aus.
Andreas
Wie gesagt, die Diskussion um Kaufkosten einerseits und laufende Kosten andererseits wurde gerade bereits schon intensiv beim Finanzwesir geführt. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mich Kaufkosten nicht ruinieren werden.
Über was reden wir hier: Lieschen Müller hat einen Sparplan bei Comdirect, Max Mustermann kauft jeden Monat bei Ing. Nach 30 Jahren schaffen es die beiden ca auf 400.000 Euro – mit identischen Etfs. Was ist der Unterschied: Max Mustermann hat 6.000 (= 1,5 %) mehr (siehe Rechenbeispiele beim Finanzwesir). Lieschen versteht, dass Max sich die Arbeit gemacht hat und dadurch einen Mehrbetrag erzielen konnte – aber irgendwie sind ihr die 6000 Euro auch Wurst.
Außerdem: Wer garantiert mir, dass es diese Möglichkeit bei Ing dauerhaft gibt? Sollte Ing das nach wenigen Jahren einstellen, muss ich dann wieder zurück zu Comdirect, weil der Sparplan da günstiger ist als bei Ing?
Wenn ich jetzt wechsle, fallen beim Verkauf der Sparplanbruchstücke Kosten an. Das relativiert den Kostenvorteil bei Ing – ein Wechsel bringt mir im ersten Jahr erstmal überhaupt nix.
Ich denke auch drüber nach zu wechseln, aber so richtig dringend und zwingend finde ich das nicht.
Jemand hat 60.000 Euro in bar bzw. auf dem Tagesgeldkonto und möchte das Geld innerhalb der nächsten 6 Jahre in gleichen monatlichen Raten ausgezahlt bekommen und verbrauchen. Eine Unverzinste Anlage bringt ca. 833 Euro pro Monat (60.000 Euro geteilt durch 72 Monate). Gibt es eine bessere Anlage?
Bei 6 Jahren würde ich das Zeug eigentlich auf dem Tagesgeld lassen. Alternativ vielleicht 30-40% in Anleihen mit Investment-Grade. Könnten auch Anleihen ETF sein. In Europa gibt es da durch die Marktverzerrung der EZB fast nichts Lukratives mehr, das sind schon fast Junk-Bonds bevor da Rendite kommt, aber US-Staatsanleihen als Beimischung fände ich jetzt nicht ganz so uninteressant. oder eben Unternehmensanleihen von soliden Firmen. Hat Berkshire nicht sogar auch Anleihen?
Aktien sind meines Erachtens für sowas viel zu volatil bei dem Zeitraum.
@ Mattoc
Zum Ende des Jahres wird bei der VTB die deutsche Einlagensicherung greifen.
Kunden haben da bereits Mails bekommen.
Und auch jetzt bei der österreichischen Einlagensicherung kann man ganz einfach den Freistellungsauftrag eingeben und es wird automatisch abgeführt.
Bin auch sehr zufrieden mit der Bank. Habe leider „nur“ noch die 2,50% auf den Flex bekommen, zum Ansparen für Eigentum (Haus) gibt es nichts besseres in diesen Zeiten (unter 10 Jahre).
Gruß
Tesla „verbrennt“ 480.000 USD pro Stunde. Hut ab vor der Lebensleistung von E. Musk, aber ob hier Visionen alleine reichen?
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-verbrennt-480-000-Dollar-pro-Stunde-article20145650.html
@ Rainer Zufall
„Über was reden wir hier: Lieschen Müller hat einen Sparplan bei Comdirect, Max Mustermann kauft jeden Monat bei Ing. Nach 30 Jahren schaffen es die beiden ca auf 400.000 Euro – mit identischen Etfs. Was ist der Unterschied: Max Mustermann hat 6.000 (= 1,5 %) mehr (siehe Rechenbeispiele beim Finanzwesir). Lieschen versteht, dass Max sich die Arbeit gemacht hat und dadurch einen Mehrbetrag erzielen konnte – aber irgendwie sind ihr die 6000 Euro auch Wurst.
Außerdem: Wer garantiert mir, dass es diese Möglichkeit bei Ing dauerhaft gibt? Sollte Ing das nach wenigen Jahren einstellen, muss ich dann wieder zurück zu Comdirect, weil der Sparplan da günstiger ist als bei Ing?“
Der Finanzwesir rechnet in seinem Beispiel mit einer Sparrate von 1000,- Euro je Monat. Das ist eine stolze Summe. Da muss man doch geradezu vierteljährlich eine ganz normale Order aufgeben und kommt auf Handelskosten von 0,3%.
Wenn man es bisher bei der DiBa völlig gratis bekommt, umso besser.
Keine Ahnung was Leute bei der Summe mit einem Sparplan wollen. Damit wird man nur unflexibel, verliert die Kontrolle über Börsenplatz und Ausführungszeitpunkt und hat nicht die volle Produktauswahl. Man wird es wohl verschmerzen, wenn man alle drei Monate zwei Minuten für eine Order investieren muss.
@ Anna-Lena:
Mir gefallen Deine Auswahlkriterien und Deine Aktienauswahl. 3M, Apple, Henkel Vz, J&J, Nike, Starbucks und Disney halte ich ebenfalls. Aber auch einige Titel mit (hoffentlich) stärkerem Wachstum: Alphabet, Amazon, Facebook, Nvidia, Priceline, Fresenius. Außerdem Berkshire Hathaway. Von chinesischen Aktien habe ich bislang stets die Finger gelassen. Jedoch frage ich mich, ob es auf Sicht von 20 Jahren nicht ein Fehler sein könnte, Unternehmen wie Tencent oder Alibaba komplett links liegen zu lassen.
Zur Zeit nutze ich die Aktiensparplan-Angebote von comdirect UND Consors, weil ich einige meiner Favoriten nur bei einem der beiden Anbieter besparen kann. Bei comdirect gefällt mir die leichtere Handhabung (bis zu 10 Aktien können in einen Sparplan gepackt werden) und der bessere Ausführungszeitpunkt (nach Öffnung der US-Börsen).
Ich streue mit den Sparplänen sehr breit auf 30 Titel.
Nachteil: es dauert sehr lange, bis eine vernünftige Positionsgröße erreicht ist. Weiterer Nachteil: die Kaufspesen von 1,5 % sind extrem hoch; hinzu kommt der Kontrollverlust über den Kaufprozess.
Vorteil: von Anfang an habe ich eine brauchbare Streuung. Weiterer Vorteil: die Automatisierung des Kaufprozesses.
Wenn das Depot irgendwann größer ist, werde ich es vermutlich komplett auf Einzelkäufe umstellen und einzelne Positionen gezielt aufstocken.
Einen Teil der Positionen habe ich schon jetzt direkt gekauft, weil es dafür noch keine Aktiensparpläne gibt: Abbott Labs, Corning, Essity, General Mills, Grenke, KONE, Sixt Vz, V.F. Corp., zooplus.
@alle, die nicht ausschließlich in ETF investieren:
Wie findet ihr den Aktienfinder von Torsten Tiedt? Habt ihr dieses Analyse-Tool schon einmal ausprobiert? Findet ihr es nützlich?
Viele Grüße
Colibri
Unkosten, ach je…. wenn Ihr wüsstet….ich versuche meine Orderkosten um die 1% zu halten, bedingt dann pro Order aber 4000 CHF, für Order in den USA (meine Reits) musste ich allerdings Kaufkosten von 2% akzeptieren, hat Alles Vor und Nachteile, rumtraden ist einfach nicht drin, diszipliniert auch ein wenig.
Ich habe lang und breit über Degiro etc. nachgedacht, aber Service ist eben auch was wert, und irgendwie gönne ich mir jetzt halt den Luxus, auf meine verbleibende Lebenszeit wird es machbar sein, vielleicht probiere ich auch mal noch ein Depot bei Corner-Trader zu eröffnen, das dann aber nächstes Jahr. Muss jeder selber wissen wo seine Schmerzgrenze ist.
Gestern bekam ich noch meine Quellensteuern für meine Aktien von 2016 zurück, immerhin knapp 400 CHF, somit werde ich dieses Jahr meine Dividenden von letztem Jahr verdoppeln können, nochmal wird mir das vermutlich aber nie mehr gelingen, *lach*
Nächstes Jahr werde ich noch in etwas dividendenstärkere Papiere investieren, einige Werte aufstocken wie z.B Zürich Financials und Swiss Re, Roche die ich gerade nachkaufen wollte (trotz bereits hoher Position) hat mir wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, Cisco ebenfalls….
nächstes Jahr sollte ich mein Ziel 500 CHF Dividenden pro Monat erreichen, das reicht mir dann, mehr erhöht nur mein Risiko, ich werde dann noch gezielt nach Anlagen suchen die nicht unbedingt so sehr miteinander korrelieren, aber dazu muss ich mich belesen, nix Exotisches wie Managed Futures oder so. Dazu kommen die Mieteinnahmen und dann bin ich völlig zufrieden.
@Matthias Schneider,
ja, eine Jacke hab ich gekauft, aber nicht die von Dir empfohlene Marke, ich habe in einem outlet-center eine Wellensteyn-Jacke gefunden, immer noch elend teuer, aber geht nix über Qualität und da ich ja kein Auto habe, will ich nicht frierend durch die Gegend latschen und Jacken, Schuhe und Taschen müssen einfach ordentlich sein. Sparrate hin oder her….hab aber nur die Hälfte bezahlt…
http://www.wellensteyn.com/page/products/mod/NACH/mat/719/col/DSD
kann man in der Waschmaschine selber waschen :)
@Colibri,
hab von Dir mal woanders eine tolle Liste mit Aktien gesehen, den Aktienfinder von Torsten Tiedt kenne ich , er macht tolle videos, aber angemeldet bin ich nicht dort, ich nutze aber diese Wachstums-Matrix, mir fehlen eigentlich noch 5 Titel, dann ist die Maximalzahl 30 erreicht, mehr Titel gibt es einfach nicht und von meinen Jetzigen verkauf ich nix.
Ich spekuliere halt noch auf Fuchs Petrolub, Kone oder Schindler (da bin ich sehr unschlüssig) Microsoft, BASF, Givaudan, Apple, Geberit,
kommt Zeit, kommt Aktie :)
@Tim,
schöne Ferien Dir, das Haus sieht toll aus.
liebe Grüsse an Alle,
Sven
„Der Finanzwesir rechnet in seinem Beispiel mit einer Sparrate von 1000,- Euro je Monat. Das ist eine stolze Summe.“
Es handelt sich um ein Rechenbeispiel und nicht um eine Anlageempfehlung. Du kannst das Beispiel aber gerne auch mit einem Betrag durchrechnen, der Dir symphatischer ist. Das sollte an der Grundaussage aber nix ändern.
„Damit wird man nur unflexibel, verliert die Kontrolle über Börsenplatz und Ausführungszeitpunkt und hat nicht die volle Produktauswahl.“
Wenn Du jederzeit völlig flexibel sein willst und die volle Kontrolle über Börsenplatz, Ausführungszeitpunkt und Produktauswahl brauchst, dann ist eine passive Anlagestragie nichts für Dich. Für andere kann eine entsprechende Vorgehensweise aber sinnvoll sein (siehe nächster Punkt).
„Man wird es wohl verschmerzen, wenn man alle drei Monate zwei Minuten für eine Order investieren muss.“
Du gehst halt davon aus, dass jeder alle drei Monate mit zwei Minuten für eine Order auskommt. Wenn mehrere Depots für die Familie geführt werden, haut das halt aber nicht hin.
@Fit und Gesund,
Glückwunsch zur Beute!
Mich wundert immer wieder das Preisniveau bei den CH-Brokern/Banken. Ist ziemlich furchtbar. Habe gerade bei dem Corner-Trader rein geklickt. Auf den ersten Blick sieht man dekorative 4 Cent pro US-Aktie, bis man im PDF aber auf die 25(!) Minimum-Fee stößt. Ist also auch nix.
Ich könnte mir kein Leben ohne IB (Interactive Brokers), bzw. Lynx (Agora, CapTrader und Banx kenne ich nicht) mehr vorstellen. Ich wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn die mal ausfallen sollten. Ich wüsste keine Alternative. Darf gar nicht dran denken. Wenn ich nicht schon so oft gute Beratung von der Lynx-Hotline bekommen hätte, dann wäre ich evtl. schon längst zu IB direkt umgezogen, weil mir mittlerweile 5USD/CAD pro Order schon zu teuer sind.
So, jetzt höre ich noch Saschas Börsentag. Heute Abend wird es langweilig, da ja US-Börsen geschlossen.
Schönen Tag
MS
MS
„Ich wüsste keine Alternative. Darf gar nicht dran denken.“
Ich glaube, Du würdest dieses Problem meistern und könntest auch unter diesen Bedingungen wunderbar weiterleben ;-)