FTSE All World ETF: Das ist alles, was du brauchst im Depot

Ich erhalte zig Emails, welche Aktie oder welcher ETF der beste ist. Die einen wollen den VanEck Morningstar Developed Dividend Leaders ETF. Die anderen lieben diesen Dividenden-ETF. Und dann sind wiederum welche von diesem ETF begeistert, der auf europäische Wachstumskonzerne setzt. Die Menschen wollen immer die erste Wahl – was verständlich ist. Manche suchen nach heißeren Trendthemen wie führende KI- oder Chipaktien.

Aber sie ändern ständig ihre Strategie, was problematisch ist. Gier und Angst wechseln sich ab. Die menschliche Psyche bringt einen dazu, alles möglichst kompliziert zu machen. Dabei ist am hilfreichsten, stur und stetig eine einfache Strategie durchzuziehen, um Fehler beim Timing, Steuern und Transaktionskosten zu vermeiden.

Du kannst 100% deines Depots in den FTSE All World stecken und bist in guten Händen, also der A1JX52. Punkt, Schluss. Die Langweiligkeit dieser Strategie ist einfach nur schwer auszuhalten. Aber es ist eben goldrichtig. Manch einer spricht deshalb vom heiligen Gral.

Der globale Mix ist unschlagbar

Es gibt stattdessen endlose Diskussionen über das Für und Wider verschiedener Strategien. Logisch hat jeder andere Ziele und Strategien. Manchen ist Cashflow wichtiger als Total Return. Dabei ist das nicht rational.

An anderer Stelle wird der All-World-Anleger schlecht geredet, weil ja der S&P500 oder NASDAQ eventuell höhere Renditepotentiale haben. Aber der breite globale Mix hat weniger Risiken.

Auf Reddit werden Entnahmestrategien beleuchtet und in diesem Zusammengang Dividenden-ETFs und ausschüttende Aktien wie J&J, McDonald’s, Shell oder P&G in den Himmel gelobt. Dass du den Cashflow manuell durch Teilverkäufe erzeugen kannst und trotzdem keinen größeren Substanzverlust als durch Ausschüttungen erleidest, wird von den Dividenden-Fanboys zerredet.

Wenn jemand aus emotionalen oder psychologischen Gründen diese regelmäßigen Ausschüttungen braucht, um langfristig investiert zu bleiben, spricht nichts dagegen. Lieber Dividenden-Aktien als gar keine Aktien. Es halten sich halt auch Mythen rund um Dividenden.

Ende der 90er Jahre habe ich angefangen, Einzelaktien zu kaufen und Aktien analysiert. Am besten haben sich jene Aktien entwickelt, für die sich kaum jemand interessiert hat, als ich eingestiegen sind. Oder die gerade gehasst wurden. Hin und wieder waren Mega-Erfolge dabei. Aber ich habe auch massig Fehler gemacht. Es waren etliche Schrottaktien darunter. Aus diesem Grund ist ein ETF wie der FTSE All World die beste Basis.

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42sucht21
29 Tage zuvor

@Langweiligkeit ist nur schwer auszuhalten. Aber eben goldrichtigMein volle Zustimmung. Wer zB aus steuerlichen Gründen einen weiteren ETF dazu nehmen möchte, kann sich noch die seit Mitte 2023 in DE verfügbare Alternative des FTSE All-World von Invesco erwähnen zB als DIS den A3D7QY.
(Der SPDR ACWI IMI oder iShares ACWI ist für mich eine gleichwertige Alternative.)

Paul
29 Tage zuvor
Reply to  42sucht21

welche steuerlichen Gründe?

Sparta
28 Tage zuvor
Reply to  Paul

@Paul

Fifo beim Verkauf umgehen und so Steuern sparen.

PS: Soll ja so Verrückte geben, welche 18 etf’s haben… ;-)

Schon erstaunlich wie Du mit Deinen super Granaten trotzdem eher zu etf’s rätst, obwohl Du gefühlsmäßig vermutlich deutlich alpha geneneriert haben musst und im Finanzjournalismus ja mehr mit den nächsten heissen Tipp’s verdient wird!

Aber ja, für >90 % der Privatanleger wird ein Weltportfolio mit etf’s langfristig besser laufen, obwohl ca. > 90 % denken sie sind besser als der Durchschnitt oder brauchen mehr emotions.

Bzgl. US-Dominanz… schauen wir mal 2040 bei dann hoffentlich guter Gesundheit nochmal!

@all

Schöne Weihnachtsfeiertage!

Anotn
28 Tage zuvor
Reply to  Sparta

@Steuern
Reichen dafür nicht zwei Depots, um einfach die Anteile desselben ETFs entsprechend zu verschieben, um diese Anteile zu verkaufen, welche man gezielt möchte? Um FIFO zu umgehen, brauche keine zwei (oder mehr) ETFs. Oder habt ihr etwas anderes gemeint?

Sparta
28 Tage zuvor
Reply to  Anotn

@Anotn

Geht auch.

Kiev
28 Tage zuvor
Reply to  Sparta

@ Anotn

Ab gewissen Depothöhen macht ein weiterer ETF von einem anderen Anbieter durchaus Sinn. Sicherlich reichen zwei Broker um FIFO umgehen zu können. Aber theoretisch kann ein ETF auch steuerlich unschön geschlossen werden.

Wie sich die politischen Rahmenbedingungen in den nächsten 20-30 Jahren ändern werden können wir ebenfalls nicht einschätzen.

Ich habe thesaurierende und ausschüttende ETFs. Dann habe ich als Anbieter Vanguard, Black Rock und auch einen Invesco. Zusätzlich gibt es noch ein Paket an Aktien. Beteiligungsgesellschaften stehen noch auf meiner Wunschliste und ein Engagement in US Tech über ETF wie Nasdaq100. Das habe ich aktuell stark untergewichtet.

Das Vermögen soll in erster Linie Freiräume bieten und ich baue es diesbezüglich für mich ideal aus.

@ All und Tim

Frohe Weihnachten und Danke an Tim für Deine kontinuierliche Arbeit an der Vermittlung der Aktienkultur für interessierte Personen.

@ Tim

Ich habe auch manchen Fehler gemacht. Deine Fehlgriffe sehe ich allerdings nicht als Fehler an. Oder hast Du ein Rezept wie man solche Fehlgriffe in Zukunft vermeiden kann? Gerne würde ich nur Aktien kaufen, die sich nach meinem Kauf erfolgreich und vielleicht sogar überdurchschnittlich entwickeln.

Ich habe als Beispiel als Stromanbieter die spanische Aktie Red Electrica erworben. Da hätte ich im Nachhinein besser die italienische Variante mit Terne gekauft. Warum die Entwicklung in dem Beispiel so unterschiedlich ist kann ich allerdings nicht beurteilen. Ich habe die Geschäftsberichte allerdings auch nicht mehr verfolgt.

In Corona habe ich die Airline IAG gekauft und musste lange auf Buchverlusten sitzen. Sie sind seid kurzem wieder gefragter, aber hier hätte ich besser andere Unternehmen genommen. Ist für mich Alles kein Fehler. Mein Fazit ist allerdings, dass ich für mich langfristig interessante Unternehmen oder ETFs kaufe. Bei einem Tech Dip bin ich im Nasdaq100 dabei. Langfristig würde ich hier gerne an der Entwicklung beteiligt sein. Auch wenn der Kurs hier sicherlich volatil ist.

Anton
28 Tage zuvor
Reply to  Kiev

Danke Kiev. Das sind alles relevante Punkte.

Ich habe selbst drei Anbieter (Vanguard, iShares & UBS), allerdings alle beim selben Broker und mit drei Unterdeports (da geht das Übertragen von Antielen innerhalb von Sekunden). Das Broker-Risio habe ich noch nicht „wegdivesifiziert“.
Ich praktiziere es bei den Kindern, wenn ich am Jahresende noch den Restfreibetrag nutzen möchte. Dann übertrage ich so viele Anteile in das zweite Depot beim selben Broker bis der Gewinn passt und verkaufe.

Kiev
28 Tage zuvor
Reply to  Anton

@ Anton

Die unterschiedlichen Broker habe ich nicht nur aus Risikobetrachtung. Sie haben andere Vorteile. Es gibt Depotübertragsprämien und unterschiedliche Konditionen. Bei einem Broker kann ich sehr gut Vanguard ETFs kaufen. Ein anderer ist unabhängig von Mifid2. TradeRepulic gefällt mir aufgrund der sonstigen Möglichkeiten sehr gut. Beispielesweise gibt es Cashback in Form von Sparplanaufstockungen auf Visa Käufe. Und diese Komponente bietet ihrerseits einen weiteren Vorteil. Ich habe eine zusätzliche Visa Bezahlmöglichkeit.

Wir werden 2025 mit der Familie einen Urlaub in einem weit entfernten Land durchführen. Da bin ich über weitere kostenlose Visa Karten von anderen Anbietern sehr glücklich. Schließlich könnte eine Karte aus unterschiedlichen Gründen gesperrt werden, oder einfach an einem Ort nicht funktionieren.

Dein Modell des Brokers mit Unterkonten klingt interessant. Du schiebst bei einem Kind solange Anteile darauf bis die Anzeige im Broker den gewünschten Gewinn anzeigt?

Kinderdepots sind äußerst interessant, wenn man sehr weit auf seinem finanziellen Weg ist und den Kindern ein hohes Vermögen übergeben möchte. Unser Vermögen haben wir selbst aufgebaut. Diesen Punkte kann ich leider selbst nicht in vollem Umfang umsetzen:

Ein Kind ohne weiteres Einkommen kann in Deutschland im Jahr 2024 bis zu 12.604 € an Kapitalerträgen steuerfrei verdienen. Diese Summe setzt sich aus dem Sparer-Pauschbetrag von 1.000 € und dem Grundfreibetrag von 11.604 € zusammen.

Steuerliche Abgaben:
Bis 12.604 €: Keine Steuern, wenn ein Freistellungsauftrag oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung vorliegt.

Über 12.604 €: Kapitalerträge werden mit der Abgeltungsteuer (25 % plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) belastet.

Krankenversicherung:
Solange das Einkommen des Kindes unter 470 €/Monat (5.640 €/Jahr) bleibt, bleibt es beitragsfrei in der Familienversicherung versichert.

Die 5640€ pro Jahr würde ich gerne pro Kind steuerfrei realisieren und wiederanlegen.

Gibt es bei Kinderdepots mit Gewinnen über 1000€ hier im Forum bereits praktische Erfahrung? Kann ich die Freistellung auf beispielesweise 3000€ setzen, dass keine Steuern beim Realisieren bezahlt werden müssen? In dem Fall müsste ich eine Steuererklärung für die Kinder schreiben, da sie mehr als den Plauschbetrag einnehmen, richtig? Gibt es neben der Krankenkasse andere Dinge zu beachten?

Linda
28 Tage zuvor
Reply to  Kiev

Du kannst eine Nichtveranlagungsbescheinigung für jedes Kind beantragen. Diese muss dann zum Finanzamt geschickt werden, die dir bestätigen, dass dein Kind keine Einkommensteuer zahlen muss und keine Einkommenssteuererklärung abgeben muss. Die Bestätigung schickst du zu deiner Depotbank, die dann keine Steuern für dein Kind bis zum maximal steuerfreiem Einkommen abführen.
So war das zumindest noch 2022. Allerdings hat sich bei mir der Steuerberater darum gekümmert.
Hab es aber so in Erinnerung. Dein Steuerberater sollte wissen wie es genau funktioniert. Das ist relativ einfach gewesen meine ich.

Kiev
27 Tage zuvor
Reply to  Linda

@ Linda

Danke für den Hinweis. Ich habe den Eintrag bei meinem Broker Consors auch entdeckt. Das scheint hier wohl unterstützt zu werden.

Auf die ING Depots für die Kinder warte ich tatsächlich noch immer. Es ist mir ein Rätsel, wie viel Aufwand das Anlegen eines Depots für ein Kind bedeutet. Hier würde ich mir manchmal wünschen, dass man primär von guten Absichten ausgehen würde. Bei ING musste ich eine original Geburtsurkunde der Kinder schicken. Dann in zweiter Anfrage eine Heiratsurkunde. Natürlich erst Monate nachdem wir die angefragten Geburtsurkunden postalisch geschickt haben. Einen Anruf zu tätigen ist zusätzlich schwierig, da wir noch keine Nummer für ein Depot haben.

Ich werde dieses Jahr keine ETF verkaufen und neu kaufen. Die Gebühren bei Consors sind verhältnismäßig hoch. Für die nächsten drei Jahre werde ich die NV für die Kinder beantragen und dann in einem Rutsch Gewinne bis maximal 5600-6600€ realisieren. Hier muss ich noch schauen, ob die 1000€ Pauschbetrag für die Krankenkasse separat betrachtet werden. Einen Steuerberater habe ich nicht. Das wäre verhältnismäßig teuer und die Steuer ist für mich (als Angestellter mit ein paar Sonderposten) im Grunde leicht. Man wächst mit seinen Aufgaben. Alle zwei Jahre kommt etwas neues dazu, aber der Rest bleibt dann auch vom Prinzip gleich.

Mal sehen was das Jahr 2025 bringt. Vielleicht muss ich die NV gar nicht stellen, wenn eine größere Korrektur erfolgt.

Rhag
27 Tage zuvor
Reply to  Kiev

Kiev, die ING scheint gerade echt Land unter zu haben mit Neuanträgen – bei den Kinderdepots Anfang des Jahres ging noch alles flott und problemlos, beim Gemeinschaftsdepot für meinen Mann und mich kamen nach dem Postident keine Unterlagen, wir konnten uns also nicht einloggen und haben dann erst auf Nachfrage bei der Hotline erfahren, dass der Brief zwar als Kopie im Postfach des Depots liegt, aber nie postalisch rausgegangen ist…

Entweder hatten die gerade eine Hammer Neukundenaktion, die mir entgangen ist, oder viele OnVista Kunden wechseln gerade weg.

A propos, hat eine*r der OnVista Leute hier schon ein Wechselangebot zur Comdirect erhalten? Das sollte im Lauf des Jahres kommen…

Kiev
27 Tage zuvor
Reply to  Rhag

@ Rhag

Ich prüfe einmal, was ich bisher von ING erhalten habe. Ohne eine Depotnummer kam ich erst gar nicht in der Telefonhotline weiter.

Ein Glück habe ich bei Consors bereits Depots für die Kinder. Bei ING möchte ich Depots für sie einrichten, damit sie selbst investieren in was und wie viel sie möchten.

-M
26 Tage zuvor
Reply to  Linda

Geht genau so Linda. Habe die NV Bescheinigung gerade zu Hause liegen und schicke die für 2025 an den Broker.

Tobs
27 Tage zuvor
Reply to  Kiev

Hallo Kiev,

ich wurde zwar ebensowenig wie Du mit Mitteln anderer ausgestattet (selfmade :-)), habe aber tatsächlich für den Nachwuchs Depots auf- und ausbauen können, die einen jährlich mittleren vierstelligen Dividendenrückfluss bringen (auch wenn dort die Dividenden in der Strategie eher untergeordnet eine Rolle spielen, kann man sie gar nicht verhindern mit der Zeit).

NV Bescheinigung: Wie Linda schrieb, das lässt Du den Steuerberater am Besten machen. Falls Du keinen haben solltest, ist das vermutlich aber auch nur Technik, die zu erledigen sein sollte.

Realisieren: Wie gesagt, die Dividenden kommen brutto gleich netto rein. Knaller, wenn schon bei Kindern der Schneeball zusätzlich zum eigenen dazu gegebenen Net new money rollt. Alles was reinkommt, geht wieder in Aktien! Tatsächlich hatte ich auch vereinzelt mal Titel und Gewinne realisiert, auch hier brutto gleich netto. Der Steuerberater bekommt die alljährliche Steuerbescheinigung der Bank. Mit ihm habe ich nachrichtlich besprochen, besser jedes Jahr unter dem Freibetrag zu bleiben, damit nicht doch noch für den Nachwuchs gesondert eine Steuererklärung abzugeben ist. Wäre jetzt auch kein Weltuntergang, wenn ich versehentlich mal die Freigrenze missachten sollte, dann muss eben doch die Steuererklärung für die Freigrenze übersteigenden Erträge gemacht werden. Aber dann vielen natürlich insoweit Kosten hierfür beim Steuerberater an, dass muss ja nicht sein. Und es soll ja auch nicht wild getradet werden. Und bis allein die Divi fünfstellig würden, dauert‘s rechnerisch noch einige Jahre. Also, alles ganz ruhig.

GKV: Genau, die Freigrenze muss man gesondert beachten, spielt bei uns aber keine Rolle (alle in meiner Familie sind privat in der Versicherung, das ist mir persönlich immer ein wichtiges Anliegen gewesen ungeachtet der Kostenbelastung).

Also: Wenn man schon für Kinder eigene Depots einrichtet, wäre man m.E. gut beraten, die NV Bescheinigungen zu organisieren. Über 1.000 Euro kommt man ja doch recht schnell, zumindest mit den Jahren, die ins Land ziehen…

42sucht21
27 Tage zuvor
Reply to  Tobs


Das mit den Kinderkonten wundert mich, hat bei uns damals bei denen sehr einfach funktioniert.
Das mit den NAV ist wirklich trivial. Einfach alle drei Jahre beim FA beantragen und dann postalisch an die Diba.
Wie oben beschrieben ist der wichtige Punkt der Maximalbetrag für die Familienmitversicherung. Oder falls Kinder Bafög-berechtigt oder sonst wie Förderwürdig wären ohne zu großes Eigenvermögen – zB wenn Sie dann schon FIRE im Ferienhaus leben ohne große Einkommen lediglich mit großem Vermögen.

Bei Tobs „aka. 4-stellige Divis für meine Kinder“ sind vielleicht noch die 400t€ pro Elternteil pro Kind relevant die er pro Dekade rüber schieben darf. Sie Kapitalist Sie! :-)

Kiev
27 Tage zuvor
Reply to  42sucht21

@ BAföG und Co

Dafür werden meine Kinder vermutlich nie berechtigt sein. Neben dem Einkommen der Eltern fließt schließlich auch ihr privates Vermögen ein. Den vollen Betrag bis zu GKV Grenze erreichen sie noch nicht, aber die BAföG Grenze wird sch ell gerissen.

Für meine Kinder habe ich ein kleines Apartment in meinem MFH fertig gestellt. Unter dem Dach ist Potenzial für ein weiteres. Die normales Wohnungen sind zu teuer, so dass ich diese weiterhin an mehr Bewohner vermieten möchte.

FIRE in Spanien werde ich nicht durchführen. Ich werde den Sommer verlängern und eher im Frühjahr und Herbst 8-16 Wochen dort verbringen. Ausgedehnte Radtouren und andere Städte und Regionen stehen ebenfalls auf der Wunschliste. Allerdings plane ich nicht so gerne Urlaube und arbeite am Ende vielleicht doch irgendwo, wo ich Urlaub in dem Umfang nehmen kann, den ich mir vorstelle.

Kiev
27 Tage zuvor
Reply to  Tobs

@ Tobs

Mit dem Wachstum der Kinderdepots bin ich nicht ganz sicher, was hier richtig ist. Meine Kinder sind noch längst nicht bereit für ein sechsstelliges Depot mit dem Erreichen ihrer Volljährigkeit. In irgendeiner Form werde ich eine zweistufige Schenkung einbauen.

Darüberhinaus habe ich bei dem MFH auch noch ein bisschen Verbindlichkeiten, die mit der Zeit beglichen werden sollten. Du müsstest doch auch einiges an FK haben bei Deinen ETWs?

Zahlst Du kein Vermögen für Deinen Steuerberater? Ihr seid doch angestellt und habt neben Aktien ETWs? Sie NAV Bescheinigung zu erhalten ist nicht schwer. Ich habe einmal bei Google überschlagen was ein Steuerberater bei mir kosten würde. Das würde in dem Bereich 2500€-4500€ liegen. Und darin wäre vermutlich mein IBKR Depot nicht inkludiert. Bei Dir müsste es doch in einer ähnlichen Region liegen. Elster finde ich weitgehend verständlich und mein Kontakt zum Finanzamt war in der Vergangenheit eigentlich auch immer ganz nett und hilfsbereit. Im Grunde arbeite ich die Daten nur auf, dass sie verständlich sind. Und das nur bei IBKR. Der Rest wird einfach nur eingetragen. Alles was ich eintragen müsste ich dem Steuerberater ebenfalls geben. Da kann ich es auch einfach gleich selbst eintragen.

Ansonsten klingen Deine Kinderdepots mit dem Ertrag durch Dividenden hervorragend. Da musst Du aber dann wohl auch sehr hohe monatliche Zuflüsse oder einmalige Schenkungen durchgeführt haben um auf die Summen zu kommen. Der Zeitraum ist schließlich auch nicht sehr groß…

Tobs
26 Tage zuvor
Reply to  Kiev


#Zuflüsse Depot Nachwuchs: Natürlich, so war gewesen und ist immer noch, wir haben dort viel eingezahlt. Ich habe damit nicht gewartet, bis ich selber wohlhabend bin, sondern habe das getan, während ich am eigenen Wohlstand gearbeitet habe. Es gibt für mich ja keine Ambitionen, zu einem frühen Endpunkt mein Arbeitswerk einzustellen. Im Gegenteil, ich möchte lange arbeiten und maximal meine Familie unterstützen. Für mich selbst habe ich alles, was ich benötige (außer ein wenig mehr Zeit…).

#Überverantwortung Depot an Nachwuchs: Also, ich gebe keinen Erziehungsratgeber raus, andernfalls müsste den auch noch mal meine Frau vor Veröffentlichung zensieren, sonst stünde da ne Menge Quatsch drin. Kurz: Jeder macht das – nehme ich an – Glaubenssatz basiert. Mein persönlicher (!) Glaubenssatz: Mit 18 steht Abitur an, dann Studium und währenddessen der normale struggle for life. Ich werden weiterhin eng begleiten und alles finanzieren, dafür gehe ich gerne als Ackerpferd aufs Feld. Warum sollte sich dann über die Wertpapiere hergemacht werden? Außerdem sieht man bei uns in der Familie, dass alles Erreichte auf Arbeit basiert. Trotz sehr gutem Leben das wir führen, besteht in dem Zusammenhang ein Verständnis für den Wert, der dahinter steht (Arbeit). Da wir – meine Wahrnehmung, jeder kann sich täuschen – eine „warme, enge“ Familie sind, gehe ich davon aus, dass der Prozess gut geht. Und – das mag jetzt merkwürdig klingen – unseren Nachwuchs sehr selbstbewusst erziehen und er mit uns den Lebensstandard auf gleicher Augenhöhe führen, wird es für ihn auch kein psychologisch zu verarbeitendes Ereignis darstellen, wenn man ein 6-stelliges Depots in der Hand hält. Die sind ausreichend abgebrüht, das als das anzunehmen, was es einfach ist. Wir finanzieren bereits jetzt viel „Quatsch“ und „Spass“ einschließlich Auslandsaufenthalten. Woher sollte der Leidensdruck kommen, das Depot voreilig aufzulösen? Kann damit natürlich auch völlig falsch liegen und auf die Nase fallen. Such is life. Für alles gibt es eben nicht die perfekte Gebrauchsanleitung. Jeder macht seine eigenen Fehler. Wichtiger als dass das 6 stellige Depot gehuldigt oder vermehrt wird, ist für mich ohnehin nachher ein ordentlich abgeschlossenes Studium. Wenn das schon funktionieret, selbst wenn das Depots verloren geht (so hart das ist), sind 90 Prozent erreicht.

#Steuerberater: Ja, der kostet mit allen drum und dran die von Dir genannte Range.

#Einiges an FK“. Absolut und relativ. Wenn ich hier schreiben würde, was ich mal einschließlich eigengenutztes Haus einschließlich einer Zwischenfinanzierung für eine Debt Load hatte, würden einige mit dem Kopf schütten. Tatsächlich hatte ich für die ersten ETW vergleichsweise viel EK aufgewendet und laufend hoch getilgt und gleichzeitig liegen alle meine Immobilien in 1a Prime Lagen, sie haben sich also im Wert auch gut entwickelt. Der gesunkene Fremdfinanzierungsgrad als Folge einer Kombination von gesunkenem Schulden absolut einerseits mit gestiegenen Werten andererseits gibt gutem Comfort und kreiert Optionen. Vielleicht verlängere ich die ETW in den nächsten Jahren, vielleicht nehme ich auch eine Menge Chips vom Tisch. Mal schauen.

Kiev
25 Tage zuvor
Reply to  Tobs

@ Tobs

Ich würde gerne einmal bei Dir in die Bücher schauen. Wenn das überhaupt möglich ist. Manche Zusammenhänge, die 5 Jahre und mehr zurück liegen kann man nicht mehr genau einschätzen.

Meine Kinder werden ein Depot um 100k€ mit 18 Jahren durchaus erreichen. Die 100k€ sind aber auch über den Daumen eine Grenze für mich. Ich werde sie bei der ersten Immobilie oder Selbstständigkeit einmal in größerem Maße unterstützen. Da möchte ich nicht, dass mir am Ende die Mittel fehlen.

Ich weiß nicht wie alte Deine Kinder sind. Meine sind noch verhältnismäßig jung und da gibt es durchaus unterschiedliche Phasen und Wünsche. Porsche und Lamborghini stehen hoch in Kurs, auch wenn die Kinder schon eine sehr gute finanzielle Bildung haben. Meine Tochter möchte aktuell plastische Chirurgin werden und dabei am liebsten als Unternehmerin tätig sein. Zusätzlich möchte sie in New York in einer WG leben und in den ersten 5 Jahren Geld sparen für die eigene Praxis. Bis dahin wird allerdings noch viel Zeit vergehen. Über den Daumen fehlen bis zur ersten theoretischen Anstellung in dem Bereich vermutlich knapp 20 Jahre ;-)
Ich möchte den Kindern zweimal eine Schenkung geben und es soll klar sein, dass die erste früh erfolgt und sie weiter daran arbeiten müssen. Die zweite kommt dann für eine größere einmalige Investition. Danach bin ich raus. Das ist vermutlich wichtig, damit sie das eigene verdiente Geld auch richtig zu schätzen wissen.

Mit 1000€ pro Kind im Monat seit der Geburt würde ich heute eum 120k€ +Kursgewine in den Kinderdepots haben. Damit würde ich noch nicht auf die 5000€ Dividenden im Jahr kommen. Mein eigenes Depot habe ich ebenfalls aufgebaut und über den Daumen 2000€ im Monat investiert. Und dabei noch fast die Hälfte des Darlehens von einem MFH getilgt. Ich hätte nicht die Mittel gehabt, die Kinderdepots bereits heute bei 100k€ +x zu haben. Es wäre natürlich phantastisch, wenn es so wäre :-)

Im Grunde hast Du alles. Es fehlt Dir alleine an Zeit. Das verstehe ich nicht. Ich werde die nächsten 11 Jahre durch meine Kinder an meinen Hauptwohnsitz gebunden sein. Daran würde auch eine Schenkung an mich über 1-10M€ nichts ändern. So gesehen besteht viel Zeit für Vermögenswachstum. Danach kann ich erst richtig die Früchte ernten. In der aktuellen Dekade habe ich allerdings ausreichend Zeit für meine Kinder und die Familie.

Zu Zeit/Urlaub kann ich mal harte Fakten liefern. Ich hoffe Sparta entdeckt es nicht… Dieses Jahr habe ich 30 Tage Urlaub und 20 Tage Gleitzeit genommen. In den nächsten beiden Jahren werde ich 38 Tage Urlaub nehmen und vermutlich 15-20 Tage Gleitzeit nehmen. Im Grunde kann ich bis auf die Sommerferien alle Urlaube frei nehmen. Die Gleitzeittage sind aber nicht so gut wie es jetzt klingt. Die nehme ich oft, wenn meine Frau an dem Tag nicht zu Hause ist und ich nicht mobil aufgrund betrieblicher Regelungen arbeiten kann. So gesehen sind die zusätzlichen 8 Tage mehr wert als die GLZ Tage. Die Gleitzeittage kann ich so oft nehmen, da ich grob eine 2/3 Stelle habe, aber in der Regel etwas mehr arbeite und entsprechend Stunden aufbaue. Meine Buchempfehlung: Die with Zero. Ich stimme hier nicht in allen Punkten überein, aber kann die Kernideen gut nachvollziehen und wende sie teilweise selbst an.

Tobs
25 Tage zuvor
Reply to  Kiev

Hallo Kiev,

das Interesse an anderen Leut Büchern ist sicherlich menschlich und weit verbreitet; für mich persönlich ist das so interessant wie die Reichenliste vom Manager Magazin, es tangiert mich also nicht.

Wobei es vermutlich ohnehin wenig nutzbringend ist, Zahlen anderer zu kontextualisieren.

Ich würde schon sagen, dass man auf große Depotvolumina nach rund 15 Jahren Einzahlen ohne weiteres kommt, wenn man die Mittel dafür aufwenden kann. Das ist wenig finanzmathematisches Verständnis gefragt. Natürlich haben wir mehr eingezahlt als der Durchschnitt das vermag. Es sind aber auch wiederum keine absurd hohen Beträge gewesen. Wir haben nach heutigen Maßstäben früh das Thema Nachwuchs angegangen und von Beginn an viel gearbeitet im Sinne von viel, flexibel und an verschiedenen Orten unter Inkaufnahme aller Unwägbarkeiten und Bürden. Ansprüche, dass eine wie Familie mit dem anderen wie persönliche Entfaltung mit irgendwas wieder ganz anderem wie Job auszusteuern, haben wir nie gehabt (waren aber auch nie unzufrieden).

Das Einzahlen hängt sehr stark an der Leistungsfähigkeit ab, das ist individuell und hier sollte man nie auf sich selbst als Referenz abstellen und das führt zum nächsten von Dir angesprochenen Punkt, namentlich der Zeit: Das hat nicht unbedingt etwas mit Reisetagen oder Urlauben zu tun oder was ich machen wollte, wenn in einigen Jahren Schule fertig ist. Solche Sehnsüchte, ungehindert überall hinzukommen, verspüre ich nicht.

Für mich wird es irgendwann mal in ein paar Jahren oder noch mehreren Jahren ein großer Fortschritt sein, wenn ich abends einfach mal Spazieren gehe oder spaßeshalber ins Schwimmbad gehe statt mich noch spätabends auf dem Hometrainer zu ertüchtigen oder keine Erreichbarkeit und Arbeit mit in Urlaube nehme. Ich würde gerne einfach die Zeit so nutzen können, dass ich konzentrierter meinen eigenen Gedanken nachhängen kann. Da bin ich aber ganz zuversichtlich, dass ich das machen kann in Zukunft. Eigentlich habe ich die Voraussetzungen dafür bereits geschaffen oder weitgehend angelegt und muss irgendwann in den nächsten Jahren einfach nur so viel Courage aufbringen, dass dann auch umzusetzen.

Kiev
25 Tage zuvor
Reply to  Tobs

@ Tobs

Da wünsche ich Dir viel Erfolg. Diese Ziele solltest Du sehr einfach erreichen können.
Abendspaziergänge führe ich fast schon routiniert durch. Außerhalb von Ferienzeiten führe ich nur Morgenspaziergänge nicht täglich durch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Freelancer Sebastian ähnlich oft unterwegs ist. Würdest Du in meiner Stadt wohnen, könnten wir gerne einmal eine Runde zusammen drehen. Der Wochentag spielt bei mir keine Rolle…

Für Dich machen 30 oder 38 Tage Urlaub keinen Unterschied? Mit schulpflichtigen Kindern sehe ich bei der zweiten Variante einen weiteren kompletten Osterurlaub oder Pfingsturlaub gesetzt. Ich habe schon etliche wunderbare Osterurlaube und Pfingsturlaube verbracht, die ich nicht missen möchte.

Manchmal kombiniere ich meine Arbeit mit einer Schneewanderung. Hier fahre ich mit der Bahn anstatt dem Rad zur Arbeit. Das gefällt mir sehr gut, aber dieses Jahr fehlt dafür einfach der Schnee. Ein Hometrainer würde mir ebenfalls gefallen. Aber ich sitze schon jede Woche um 5h alleine für das Pendeln im Sattel. Das Pendeln zur Arbeit ist auch mehr als eine Trainingseinheit. Ich fahre weitgehend alleine durch den asphaltierten Waldweg. Da kann man herrlich seinen Gedanken freien Lauf lassen. Damals auf der Rolle im Wohnzimmer hatte ich diese Möglichkeiten nicht.

Im nächsten Jahr möchte ich manche Gleitzeittage für Kurztrips verwenden. Vielleicht fahre ich die Ecke Deutschland, Frankreich, Schweiz mit dem Rad in 1-3 Tagen ab. Oder gehe mit meinem Sohn auf eine mehrtägige Graveltour. Eine Radtouristik oder Brevet wäre vielleicht auch etwas für einen Kurzausflug.

Meine Arbeit bereitet mir tatsächlich ebenfalls Freunde. Auf manchen Touren zur Arbeit oder zurück gehe ich auf meiner fast meditativen Runde oder im Flow Varianten durch wie man Umstrukturierungen in manchen Ecken am besten angeht. Ich habe mich im letzten Jahr in Gedanken verloren bestimmt schon dreimal „verfahren“, obwohl ich knapp vier Jahre den Weg zur Arbeit mit dem Rad fahre. Auf meiner Runde telefoniere ich nicht und höre keine Musik. Mein Smartphone ist in der Regel lautlos und in der Tasche verstaut.

42sucht21
27 Tage zuvor
Reply to  Paul

@Paul
ja FIFO. Denn die Depot-Schaukel halte ich für lebensfern wenn so ein Sparplan einen das ganze Leben begleitet. Wir viele auscash-events man benötigt ist natürlich sehr individuell. In Sparplan-ETF hat man vielleicht 120-250 Kaufevents pro Dekade. Dann gibt es noch steuerliche Korrekturen und Vorabsteuer usw. Spätestens ab dem dritten Depotwechsel kenne ich meine Einstandskurse nicht und kann nur hoffen, dass die korrekt aufgenommen werden von der neuen Depotbank. Darauf verlassen möchte ich mich nicht.

Aber spätestens wenn ich einen thesaurier habe und für die Rente entsparen möchte halte ich die Depot-Schaukel für praktisch unmöglich.

Ich nehme ja auch einen all-World weil ich downsizen möchte und dann will ich später nicht alles so kompliziert haben sondern ebenfalls praktisch.

Wichtig finde ich unbedingt sich in der Ansparphase ab einer bestimmte Größe zB 5-stellig, 6-stellig oder 7-stellig sich taktisch zu überlegen was danach kommt.
Aber natürlich ist es wichtig erstmal hart loszulegen und nicht zu viel zu denken.

Kiev
27 Tage zuvor
Reply to  42sucht21

@42sucht21

Die Digitalisierung hat bereits viele Prozesse erheblich beschleunigt. KI wird dies in weitere Sphären treiben. ETFs gibt es in Deutschland noch nicht sehr lange. Die Gebühren sind rapide gefallen. Neue Broker wie TradeRepulic und Scalable sind wirklich sehr bei. Ich habe beide Unternehmen erst kürzlich auf einer Liste deutscher Einhörner in den vergangen Jahren entdeckt.

Das Thema Entnahme gibt es bisher noch nicht. Zumindest habe ich nichts in der Richtung gesehen. Steueroptimierung gibt es auch noch nicht. Ich kann mir vorstellen, dass die neuen Aktionäre in Deutschland auch unter dem mittleren Alter liegen und die Themen daher nicht die höchste Priorität haben.

Ein vollumfänglicher Finanzdienstleister wird dies in nicht allzulanger Zeit anbieten. Bei TradeRepulic kann ich mir solche Dinge gut vorstellen.

Im Grunde ist es auch sehr einfach. Als Finanzdienstleister, der sogar Kurse stellen kann, könnte ich mir Dinge vorstellen, die vermutlich am Rande der Legalität sind, aber für mich plausibel wirken.

Ein Checkmark bei der Freistellung oder NV, dass der angegebene Betrag erreicht werden soll, falls möglich. Dann könnte der Broker gegen eine Gebühr dies selbst durchführen, was notwendig ist ohne am Ende überhaupt etwas gemacht zu haben. Im Grunde wird doch nur die Reihenfolge der Kaufhistorie geändert und Einstandskurse angepasst.

So eine Funktion stelle ich mir in einem Depot für das Alter als Grundfunktion am Jahresende eh vor. Aber diese neue Riester wird es vorerst wohl nicht nicht geben.

DarkOPM
28 Tage zuvor

Ich wünsche dir frohe Weihnachten und erholsame Feiertage. Vielen Dank für dein Engagement und die ganzen motivierenden Beiträge :)

netmax
28 Tage zuvor

Wahre Worte vor den Feiertagen!
Wie allerdings sollten sich alle Aktien-Magazine – mittlerweile Websites und YouTube-Channels – finanzieren, wenn es keine heißen Tipps für die vermeintlich zu holenden Überrenditen geben würde?

Die Wissenschaft ist hier eindeutig.

Dir Tim: Frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2025 für dich und deinen Mann. Alles Gute!

Einfach_Ich
28 Tage zuvor

Stimme dem geschriebenen grundsätzlich zu, so habe ich auch angefangen und jeder der noch arbeitet und im Aufbau ist, empfehle ich ebenfalls eine einfache 1-ETF Lösung (zunächst).
Inzwischen sieht es bei mir jedoch anders aus. ALLES was ich mache beruht auf der Streuung. Ich will nicht 100% in einen ETF, ein Broker, eine Bank usw.
Deshalb habe ich mehrere Broker, ETF… und ein Mix des ganzen. Die ganze Diskussionen was besser ist, nerven nur, denn niemand weiß es und kann es garantieren. Erst hinterher wird man es erfahren aber nicht bei der Planung der Strategie.
Deshalb halte ich einen Mix für den besten Mittelweg.
Sprich Thesaurierer aber auch welche die Dividende auszahlen. Auch der FTSE All World (Acc + Dist) ist als Base Investment dabei aber auch der VanEck Morningstar der erwähnt wurde und der iShare STOXX Global + andere.
D.h. ein Mix aus niedriger und höheren Dividenden.
Ich bin nicht mehr in der Ansparphase sondern lebe davon. Mein Finanzmanager zeigt mir, dass meine Mischstrategie eine 3,1% Dividendenrendite ergeben hat und die Prognose für 2025 liegt bei 3,6% Während der durchschnittliche Wachstum bei 15,7% pro Jahr liegt, trotz teilweise Kapitalverzehr.
Auch das Gerede von wegen Überschneidungen/übergewichtet (was ich oft hören muss) ist Nonsens. Im Finanzmanager kann man gut verfolgen wie die Verteilung der Länder, Branchen usw. aussieht. Ich habe 8 ETF und trotzdem „nur“ 47% USA, 3% Apple, Microsoft. Und trotz der 8 ETF, liegen die Kosten des gesamten Depots bei 0,23%
Es gibt kein pauschales richtig oder falsch, besser oder schlechter. Denn jeder ist anders, verfolgt eine andere Strategie und hat eine andere Risikobereitschaft.
Wichtig ist, dass jeder mit seiner Wahl gut schlafen kann, auch wenn es mal 30% runter geht.
Frohe Weihnachten und immer locker durch die Hose atmen ;-)

Alliban
28 Tage zuvor

Den FTSE All World besitze ich auch; er ist meine zweitgrößte Position. Ich habe aber die Variante mit Dividendenaktien stärker bevorzugt (FTSE All-World High Dividend). Sie ist nach meinem Verständnis eine Teilmenge des Ersten. Meine Beweggründe waren, dass die Dvidenden-Variante weniger USA-lastig ist und ich (jetzt im Alter) stetige Dividendenzahlungen bevorzuge.
Vom Kurs her hat sich die Dividenden-Variante weniger stark entwickelt als der FTSE All-World. Ich habe auch kleines Schweizer Depot, der diese Variante enthält; da ist der Kurs (in SFr) über die Jahre kaum gestiegen. Für mich ein Indiz, dass „gefühlte“ Kursgewinne hierzulande bei ausländischen Aktien auch dem Verfall des Euro geschuldet sind. Andererseits zeigt die Dividenden-Variante ggü. dem FTSE All World eine deutlich geringere Volatilität. Die Ausschüttungen pro Anteil sind bei beiden etwa gleich, gemessen am Anteilswert ist die daraus folgende Rendite bei der Dividenden-Variante etwa doppelt so groß.

Alliban
28 Tage zuvor
Reply to  Alliban

Natürlich wünsche ich auch ein Frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr.

Lad
28 Tage zuvor

Du solltest keiner Investmentgesellschaft Geld für ETF leihen. Du solltest allein 10-30 Unternehmen besitzen, und kaufen nur gesunde Unternehmen, die dir sympathisch sind, mit KBV < 3, KUV < 3, Dividendenrendite > 5% oder > 3%. Du solltest nie den Index schlagen, sondern mit Dividenden glücklich sein. Deine 30 Unternehmen müssen 30x bis 120x im Jahr Dividenden senden. 

Snoo
28 Tage zuvor
Reply to  Lad

Es sind doch gerade die Unternehmen, mit einem niedrigen KBV u KUV, welche gute Geschäftszahlen seit langem vermissen lassen und der Kursaufverlauf schon vor Jahren in Stocken geraten ist ( Bayer, Wallgreen,Basf,) Wieso sollte ich in solchen Unternehmen investieren ?? ) .Dividenden sind auch nicht alles, vor allem dann, wenn sie wieder reinvestiert werden sollen, welche wieder Gebühren kosten !!

Bernd
28 Tage zuvor

Ich habe mich vor 10 Jahren für eine Dividendenstrategie mit Aktien entschieden. Das ist kostengünstig, befriedigt ein wenig meinen Spieltrieb, da ich jeden Monat eine Kaufentscheidung treffe, und bringt mir jeden Monat steigende Ausschüttungen der Unternehmen. Mittlerweile sind es 500 Euro im Monat. Ziel sind 2.000 Euro. Das müsste ich in 10 Jahren erreicht haben. Die Aktien selber verkaufe ich nicht, so dass das Vermögen von alleine weiter wachsen wird, wenn ich nicht mehr spare. Für meine Kinder bespare ich allerdings einfach einen Welt-ETF.

Pat
27 Tage zuvor
Reply to  Bernd

Kostengünstig? Snoo sieht anders. Siehe sein Beitrag oben. Was ist denn günstig und richtig? Dein oder sein Beitrag. Bin etwas verwirrt.

Bernd
27 Tage zuvor
Reply to  Pat

Die Frage ist, auf welche Kosten Du schaust. ETFs haben laufende Kosten. Teilweise bis 0,4 Prozent. Das sind bei 100.000 Euro immerhin 400 im Jahr. Da sind die Kosten für den Einmalkauf vernachlässigbar.

Ur-Krostitzer
27 Tage zuvor
Reply to  Bernd

Hallo Bernd, wobei das natürlich nur die halbe Wahrheit ist. Bei ETF’s ist noch die Teilfreistellung von 30% zu beachten die steuerfrei sind. Zudem wird beim ETF nur die Steuer abgezogen, in dem Land wo er aufgelegt ist. Bedeutet, dass wenn der ETF Unternehmen aus Ländern beinhaltet, in denen die Quellensteuer ordentlich zuschlägt man diese indirekt über die TER bereits bezahlt hat.
Natürlich kann man in gewissen Ländern die Quellensteuer z. T. auch wieder zurückerstatten, aber das ist auch mit Aufwand und Kosten verbunden.

Dennis
27 Tage zuvor

Kurze Frage als absoluter ETF-Laie/Anfänger: Hier wird ja der dist. FTSE All-World empfohlen? Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Sollte man gerade für die Altersvorsorge nicht eher einen Acc. nehmen? Oder anders gefragt: Wann sollte man was nehmen?

42sucht21
27 Tage zuvor
Reply to  Dennis

@Dennis
Seit Einführung 2019 der Vorabpauschale im Rahmen der Investmentsteuerreform (erforderliche steuerliche Gleichbehandlung von Acc. und Dis.) ist dies völlig irrelevant. Steuerstundung ist weitest gehend passé.
Sie mögen es möglichst einfach und mögen womöglich Ausschüttungen, dann nehmen Sie den Dis. – sie möchten möglichst immer voll investiert sein aber haben zum Jahresanfang Liquidität auf dem Verrechnungskonto, dann nehmen Sie den Acc.

Einfach loslegen und nicht mehr drüber nachdenken.

Lejero
27 Tage zuvor

Richtig für die Phase des Vermögenserhalts, falsch wenn man ein grösseres Vermögen aufbauen will. Da helfen nur riskantere Investitionen, Selbstständigkeit und ähnliches.
Tim hat sein Vermögen auch nicht mit ETFs aufgebaut.

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