Was ich hier im Blog schreibe, davon bin ich fest überzeugt. Diesen Rat gebe ich meiner Familie und meinen besten Freunden. Ich hab kein Interesse irgendein Produkt hier zu verkaufen. Sondern der Blog ist mein Hobby.
Ein cleveres Investment sind kostengünstige Indexfonds. Diese Indexpapiere besparst du jeden Monat stur – und fertig. Solche Produkte sind sogar in den meisten Fällen besser als Immobilieninvestments. Bei Immobilien hängt es stark vom Kaufzeitpunkt und der Gegend ab. Klar, kannst du Glück haben mit dem Betongold. Das Thema Indexfonds versus aktives Aktiendepot polarisiert. Genauso polarisiert das Thema Immobilien versus Aktienmarkt. Mein Favorit sind Indexfonds. Auch selbst ausgewählte Dividenden- und Wachstumsaktien gefallen mir im Mix.
Ich besitze Wohnungen und möchte sie nicht verdammen. Aber mit Blick auf die Rendite dürfte sich vermutlich der Aktienmarkt am besten auszahlen, zumindest auf lange Sicht. Noch mal: Viele Wege führen nach Rom. Der schnellste Weg sind aber meiner Meinung nach Indexfonds.
Ein anderes gutes Investment für dich ist ein sparsames Auto. Vielleicht fährst du ein 11 Jahre altes Auto, das ohne große Probleme läuft. Das ist ideal. Noch besser: Wenn du mit dem ÖPNV oder Rad ins Büro/Geschäft kommst. Ich weiß, ich hab es schon ewig oft geschrieben.
Was das Pendlerauto angeht, so werde ich niemals jemanden zu einem hochwertigen Neuwagen raten, weil der Wertverlust enorm ist in den ersten Jahren. Du hast eine hohe Sparquote und einen Traum im Hinterkopf. Das gibt dir die nötige Motivation. Die meisten Menschen haben keinen Traum.
Millionär Chuck Coats hatte immer einen Traum. Er war in einer Autowerkstatt angestellt. Ihn nervte aber der Job. Was ihm über all die Jahre half, war der Traum eines teuren Klaviers:
Vor ungefähr 30 Jahren arbeitete ich in einer Reifen- und Kfz-Reparaturwerkstatt. Ich mochte es nicht, weil mir es extrem schwer fiel, mit den Besitzern und dem Management auszukommen. Ein paar Blöcke weiter gab es einen Musikladen. Ich ging ein paar Mal in der Woche in der Mittagspause hinunter und träumte davon, ein Yamaha-Klavier zu kaufen. Es war ein toller Motivator und gut für Stressabbau, wenn man den ganzen Tag für Idioten arbeiten muss. Ich habe ungefähr 15 Jahre gebraucht, um genug Geld zu sparen. Schließlich kaufte ich mir eine Yamaha C-5. Ich hatte sogar einen Player installiert, bevor sie das Klavier geliefert haben.
Über Chuck Coats habe ich hier schon geschrieben. Seine Story ist beeindruckend. Er fing bei Null an. Und heute hat er 10 Häuser, die er vermietet hat, sowie eine eigene Autowerkstatt.
Super Bowl LIII Champs!!! pic.twitter.com/GCi54WGYo9
— Rob Gronkowski (@RobGronkowski) February 5, 2019
Wenn ich noch cool finde, ist Superstar Rob Gronkowski. Er hat seinen 54 Millionen Dollar Bonus nicht ausgegeben, den er vor Jahren erhielt. Er behütet ihn wie einen Schatz. Das ist clever. Der Athlet sagt:
„Bis heute habe ich noch keinen Cent meines Vertragsbonus oder des NFL-Vertragsgeldes angerührt. Ich lebe von meinem Marketinggeld. Ich habe es nicht auf teure Autos, teuren Schmuck oder Tätowierungen mit meinem Geld abgesehen. Ich trage immer noch meine Lieblingsjeans von der High School.“
Guter Beitrag Tim! Meiner Meinung nach ist es so, dass man alle drei von dir genannten Instrumente zum Vermögensaufbau haben sollte. Immobilien, Einzelaktien, Indexfonds. Ich denke man sollte sich niemals auf eine Sache verlassen. Das geht oft schief, und nur phasenweise sind bestimmte Assetklassen besser als andere. Wichtiger ist aber die lange Frist.
Auto hatte ich noch nie, und habe ich auch nicht vor jemals anzuschaffen. Da du schreibst ein 11 Jahre altes Auto sei gut: Erst kürzlich mussten meine Eltern den 11 Jahre alten Wagen in die Werkstatt bringen. Kosten: 4500 EUR. Nur Ärger und Kosten bei einem stets perfekt gepflegten und gewarteten Wagen. Ich werde mir kein Auto anschaffen. Da bevorzuge ich Carsharing, bin bei einigen Anbietern registriert. Das kostet nicht viel, und ich benötige ein Auto nur 10 Minuten pro Woche im Schnitt. Beeindruckend finde ich Waymo, bin mir sicher dass Alphabet die nächsten Jahre viele andere Unternehmen böse überraschen wird beim Thema autonomes Fahren. Habe u.a. einen Alphabet Sparplan, ein beeindruckendes Konglomerat mittlerweile.
Es ist schön zu lesen, dass du am Bloggen Freude hast, Tim. Noch schöner ist, dass auch die Zugriffszahlen und die Anzahl der Kommentare stimmen – der Lohn jahrelanger Arbeit. (Wenn man deine ersten Jahre ansieht, ganz ohne Kommentare unter den Beiträgen, sieht man, wie viel Geduld und Arbeit man für solch ein Ergebnis investieren muss). Weiterhin viel Glück.
Was du über Rob Gronkowski schreibst ist natürlich cool. Ein bodenständiger Typ.
Auto: Man sieht ja an der aktuellen Debatte in Deutschland (CO2, Stickoxid, Fahrverbot, Tempolimit, Altersprüfung für Rentner), dass man die heilige Kuh nicht schlachten darf. Mich wundert ja, dass die Maut „für Ausländer“ so gut durch ging, schließlich wird es irgendwann eine Maut für uns alle sein. Und was sind schon „Ausländer“? Wir haben alle einen EU-Pass. Wie viel echte Drittstaatsangehörige fahren schon über unsere Straßen? 0,5 %? Egal – lieber keine Debatte zum Thema. Mein Auto ist übrigens 11 Jahre alt – fährt wie ne 1… :-)
4500€ in einen 11 Jahre alten Wagen zu stecken, muss kein Verlustgeschäft sein. In dieser Sache wird oft kurzfristig und reaktiv gedacht. Wenn das Fahrzeug damit weitere 9 Jahre fährt und man die Gesamtkosten durch die Anzahl der Lebensjahre teilt, bekommt man einen realistischen Überblick. Ein Neu oder Jahreswagen ist auch kein Garant für „Ruhe“. Damit kann man ebenfalss „Ärger“ haben. Teurer ist es in den meisten Fällen schon. Man kauft ja auch kein neues Haus, weil die Heizung defekt ist oder das Dach ersetzt werden muss.
Vielen Dank Tim, für den schönen Artikel.
Ich möchte natürlich nicht gegen das Auto sprechen, viele Menschen brauchen
halt ein Auto. Jedoch, ich glaube auch, daß vielen Bürgern nicht bewußt ist,
was ihr geliebtes Auto tatsächlich kostet. Ein Blick in die Kostentabellen des
ADAC gibt hier Aufschluß. Vor Jahren hörte ich von einer Studie, daß der Durch-
schnittsamerikaner die Hälfte seiner Arbeitszeit fürs Auto aufwendet. (Wasch-
anlage, Strafzettel, Parkgeb.etc ). Als ich vor 10 J. mein Auto bewußt abgesch-
aft hatte, erlebte ich selbst,daß ich plötzlich viel mehr Geld im Beutel hatte. Es
war eine meiner besten Entscheidungen in meinem Leben.
@Christian H.
Die Maut für „Ausländer“ trifft auch Deutsche, dessen Auto im Ausland registriert ist. Wer im grenznahen Ausland wohnt, wird die teure Jahresgebühr zahlen müssen.
Btw. Mein Auto wird bald 10. Eine Reperatur von 4500 über steigt klar/leider den Wert. Aber es wird locker noch einige Jahre machen. Gekauft damals als Neuwagen. Der Wertverlust ist längst vergessen, gerade bei Kleinwagen. Nächste Mal vllt. einem Einjährigen?
Wir haben gerade gestern unseren 12 Jahre alten Wagen der nie Kosten verursacht zur Werkstatt gefahren um zu fragen ob sich die Reparatur der Kupplung noch lohnt. Nach der Inspektion hieß es, es müssten Reparaturen im Wert von 3000,- gemacht werden. Als ich dann sagte okay, ist doch günstiger als ein Gebrauchtwagen hat mich die Chefin der Werkstatt angerufen um mir das auszureden. Bei so einem alten Auto würde das sich doch nicht lohnen. Sie hat mein Argument, dass das Auto dann doch aber wieder zwei, drei Jahre fahren würde nicht verstanden und gemeint ich kriege dafür einen moderneren Neuwagen. Fazit: Ich spar mir jetzt das Geld ganz und guck mal wie lange wir als Familie auf ein Auto verzichten können…
Jeder 10. wohnt in einer Großstadt, die anderen wohnen in Mittelstädten, Kleinstädten, Dörfern. Der generelle Rat ohne Auto zu leben, ist wie ohne Hose aus dem Haus zu gehen : man kommt nicht weit. Das Abschaffen des Autos ist entweder zufällig möglich, weil man gerade entsprechend wohnt oder man kann es durch Umzug forcieren. Alle regelmäßigen Wege müssen durch andere Verkehrsmittel abdeckbar sein. Wenn die PKW-Maut kommt werden die Immobilienpreise weiter wandern. Das entlegene Dorf ist dann tot, die Stadt wird unbezahlbar.
Wie Tim richtig sagt ist es der Mix. Nicht alle Eier in einen Korb zu legen kann auch bedeuten nicht das komplette Vermögen im Aktienmarkt zu haben.
In unserem Fall fahren wir gut mit unserem kleinen Einfamilienhaus mit grossem Garten. Es ist klein, da es in den 60er Jahren gebaut worden ist. Mit etwas Glück konnten wir das Haus von einem betagten Ehepaar kaufen, das meine Frau schon seit Kindertagen kenn, daher haben wir einen guten Preis erhalten. Vor dem eigenen Haus haben wir für eine Vierzimmerwohnung mit zwei Tiefgaragenparkplätzen über 2’200 Franken Miete im Monat bezahlt, dieses Geld sparen wir nun.
Wir haben auch ein Depot das wir mit ETf sowie Einzelaktien bestückt haben.
Wir fahren beide ein Auto in meinem Fall ist es 10 Jahre alt und hat bereits über 210’000km auf dem Tacho. Ein Kleinwagen mit Dieselmotor, der nur rund 5 Liter Diesel auf 100km benötigt. In diesen 10 Jahren musste ich zwei mal die Bremsen wechseln ansonsten sind keine Reparaturen angefallen!
Ich werde den Wagern weiterhin fahren denn was billigeres gibts für mich nicht im Bereich Auto.
Guten Morgen Tim.
Die Gedanken zum Auto sind vor richtig. Ich muss allerdings mal kurz dazu etwas schreiben. Mein Auto wird nächsten Monat 16 Jahre. Es ist von meinem Vater, der vor 5 Jahren verstorben ist. Es ist eine kleine Erinnerung an ihn. Ich nutze es fast jeden Tag um zur Arbeit zu fahren. Die Fahrzeit beträgt 25 Minuten bis zum Flughafen, wo ich arbeite. Wenn ich mit den ÖPNV fahre, brauche ich 90 Minuten. Ich spare hier also gut 60 Minuten Zeit. Daher bin ich der Meinung, dass es sich auch lohnen kann, wenn man ein Auto hat. Allerdings, wie du es sagst, ein altes Da stimme ich dir 100 % zu
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende
Wenn mir jemand der in der Grosstadt wohnt erklären will ein Auto wäre generell nicht nötig so muss ich immer lachen. Einige meiner Arbeitskollegen wohnen in der Stadt. Die beklagen sich über die hohen Mieten da zahlt man schnell über 2’500 Franken Monatsmiete! Ich sage ihnen dann jeweils, dass wenn man ein Auto hat man keine teure Wohnung in der Stadt braucht.
Warum sollte ich in die Stadt in eine kleine, alte Wohnung ziehen, für die ich eine horrende Miete zahlen muss, wenn ich etwas ausserhalb im freistehenden Einfamilienhaus mit grossem Garten leben kann? Hier ausserhalb ist die Luft bedeutend besser als in der Stadt, ich kann das beurteilen ich arbeite ja in der Stadt! Bei uns draussen kennen sich die Nachbarn und man behandelt einander freundlich und grüsst auch wenn man sich begegnet. Lustig ist es wenn ich den Kollegen in der Stadt die in teuren Wohnsilos wohnen erzähle was mich unser Einfamilienhaus kostet. Dann kommt wieder der Neid ;-)
In meinen Augen soll jeder so leben wie er möchte ich habe kein problem damit am Morgen und am Abend 30 Minuten in einem geheizten Auto zu verbringen auf dem Arbeitsweg. Im Sommer hat das Auto eine Klimaanlage und ich kann Musikhören und habe immer einen Sitzplatz!
Meine Güte @ Nico Meier
wie kann man sich so beharrlich an jeder sich bietenden Gelegenheit selbst auf die Schulter klopfen für seinen Hauskauf?
Ja ihr habt ein Haus gekauft und es war so toll und so billig und die Lage ist so toll. Ihr würdet es immer wieder machen. Haben wir verstanden.
Du bist wirklich ein toller Hecht!
Du kannst ja mal deine letzten 50 Kommentare lesen und alle abziehen in denen du nicht anderen deinen Hauskauf unter die Nase reibst… da bleibt nicht viel.
Hallo Tim,
sonst hast Du doch geschrieben, dass Du eher direkt Aktien hälst. Machst du das mit dem Indexsparen erst seit Kurzem?!
Wie hier immer vom Einzelfall aufs Allgemeine geschlossen wird. Nur weil man Glück mit einem Investment hatte (Immobilie, diese oder jene Aktie).
Wenn ich die aktuellen Immobilien im Rhein-Neckar-Raum betrachte, bekomme ich alte, renovierungsbedürftige Objekte nicht unter 500k – vor allem in S-Bahn oder City-Nähe.
Ob sich das auf lange Sicht lohnt weiß keiner. Ich kann aber rechnen und weiß, dass ich mich ordentlich verschulden müsste, um diesen Traum bzw. Lifestyle zu leben.
Ich bin seit 01/2018 mit Vanguard World ETF dabei und fühle mich damit gut, auch wenn es die letzten Monate ein ordentliches hin und her war. Meilenstein 6-stellig wird vmtl. dieses Jahr geknackt, spätestens 2020.
ETF sind im Vergleich zu Immobilien liquide, breit gestreut und das Investieren ist in wenige Minuten erledigt. Immobilien Ja, aber nur bei grossem Vermögen.
Nachteil Aktien ist, dass man normalerweise nicht so wie bei Immobilien, auf einen Hebel (Hypothekkredit) zurückgreifen kann.
@Pete
Habe wie so oft nichts zu tun und die letzten 50 Kommentare von Nico Meier recherchiert.
sein Haus : Anderes = 12 : 38
@Nico Meier
Bei der Recherche habe ich gelesen, dass ihr euer Haus im Aargau gekauft habt. Wahrscheinlich steht das Haus in der Nähe von Basel, oder? Wir leben in der Nähe von Zürich. Da sind wir vielleicht 50km voneinader entfernt.
@Pete
Wohnst Du auch in der Nähe? Da könnten wir alle gemeinsam Cafe trinken gehen und uns ein wenig über Nicos Hauskauf unterhalten.
Gruss
vonaufdenboden
@ vonaufdenboden
Seid ihr Schweizer oder zugezogen?
@ all
Wie verhält es sich mit der Vorabbesteuerung bei Auslandskonten. Muss man dies selbst erledigen oder reicht eine Versteuerung beim Veräußern der Anteile -Steuern würden ja nicht hinterzogen.
@vonaufdenboden
Subjektiv hätte ich auf 38:12 gewettet.
Lasst Euch doch nicht so beeindrucken, „mein Haus, mein Wertpapierkredit und meine Eier“ :) :) :)
@Nico Meier:
Wohnst du im Aargau? Wenn man etwas älter ist, genug Eigenkapital hat und sich sicher ist, dass man an einem bestimmten Ort für immer bleiben möchte ist es denke ich schon sinnvoll eine selbstgenutzte Immobilie zu kaufen. Vorausgesetzt man kauft sehr günstig ein, und kann die Schulden notfalls auch schneller tilgen. Die Infrastruktur ist natürlich super in der Schweiz.
Ich wohne im Kreis 11 und zahle weniger als 1000 CHF Miete pro Monat. Zur Arbeit brauche ich 5 Minuten. Die meisten die ich kenne zaheln mehr als 3000 CHF pro Monat Miete. Bin ein sehr zufriedener Mieter, erst kürzlich konnte ich eine Senkung unseres Mietzinses bewirken (falscher Referenzzinssatz im Mietvertrag).
Die meisten Häuser die hier in der Umgebung verkauft werden kosten ja mehr als 3 Mio. CHF. Das ist schon enorm, wenn man bedenkt dass es ja nicht mit den monatlichen Raten getan ist. Instandhaltung, Eigenmietwertsteuer, Reparaturen, Versicherungen etc. kommen ja auch noch hinzu
Soll sich doch jeder über seine Erfolge freuen wie er will. Mir macht das nichts aus. Auf sein erstes richtiges Häuschen ist wohl jeder stolz.
@ Nico: geht doch mit 12 zu 38 ;-)
Wir wohnen in der Region Brugg also ziemlich in der Mitte des Kantons Aargau.
Gestern hat die Zürich die Zahlen veröffnetlicht was haltet ihr von dieser Aktie?
Welche Aktien von schweizer Firmen haltet ihr?
@fitundgesund
Eier sind ja eher mein Metier aber bei Nico reimt es sich besser.
Sonst wäre ja Nico mouse in the house ein guter Start für’n Rap…
@vonaufdenboden
danke, du hast mich tatsächlich ordentlich zum Schmunzeln gebracht. Respekt für die Mühe :)
Ich komme aus Berlin, sonst wäre ich tatsächlich gerne der Einladung nachgekommen.
@Div-Ente,
bald braucht’s wieder Leute mit Eiern, bei S.A. wurde schon angekündigt dass es heute wieder gen Süden gehen soll, warten wir’s ab.
@Nico Meier,
ich habe die üblichen Verdächtigen im Portfolio:
Nestlé, Roche, Novartis, Swiss Re, Zürich (Alles grosse Positionen)
und noch Swiss Prime Site und Sunrise, (können aufgestockt werden)
hoffe darauf dass Geberit nochmal taucht, jetzt sind sie mir zu teuer, aber ich möchte sie schon sehr gerne haben, ebenso Schindler und evtl. Dormakaba. Straumann, Logitech, Sonova wären auch noch interessant als Unternehmen, mal schauen. :)
Mich würde auch interessieren was Herr oder Frau Schweizer so an Perlen im Depot hat, ich würde allzugerne ein paar mehr Schweizer Titel im Depot halten.
@Marco Livermore
Wir sind vor einigen Jahren zugezogen.
Meinst Du die in der Schweiz zu versteuernden Kapitalerträge bei einem Depot ausserhalb der Schweiz? Wenn ja, dann sind diese Kapitalerträge wie z.B. Dividenden bei der jährlichen Steuererklärung anzugeben. Die werden dann zum Einkommen dazugerechnet und mit dem Steuersatz besteuert.
Kursgewinne von Aktien sind in der Schweiz steuerfrei.
Die vom Ausland einbehaltenen Quellensteuer auf Dividenden sind separat einzufordern. Bei Doppelbesteuerungsabkommen kann ein Teil der bereits abgezogenen Quellensteuer auf die in der Schweiz anfallende Einkommenssteuer angerechnet werden. Das sind meisst 15%. Dafür muss beim Steueramt ein Antrag auf pauschale Steueranrechnung ausgefüllt werden.
Bei QS grösser 15%, wie z.B. Deutschland mit 26,375%, muss der Rest separat im jeweiligen Ausland beantragt werden. Etwas komplizierter und langwieriger.
@Nico Meier
Brugg ist tatsächlich in der Nähe. Das sind sogar weniger als 50km.
Gruss,
vonaufdenboden
Man kann nur hoffen, dass Rob Gronkowski von seiner sauer erkämpften „Kohle“, nach Beendigung seiner Football Kariere, auch etwas davon hat und nicht irgendwelche gesundheitliche Beeinträchtigungen im Kopf als Folgeschäden bleiben .
@ vonaufdenboden
Danke für deine Rückmeldung. Nein, die Frage bezog sich auf die deutsche Vorabbesteuerung von Fonds, Etf…Egal
Ich spiele regelmäßig mit dem Gedanken in die wunderschöne Schweiz zu gehen, aber meine Familie ist in D doch sehr festgewachsen.
Ich habe einen Beruf (Gesundheitswesen) der in der Schweiz besser bezahlt und gesucht wird. Wo bist du tätig?
Wir haben öfter mal gehört, dass die Schweizer, insbesondere außerhalb der Ballungsräume, sehr ausländerfeindlich sein sollen. Dabei habe ich als Deutscher immer das Gefühl, Ausländerfeindlichkeit gehe stets von Deutschen aus und wir haben eigentlich ein weltweites Monopol was dies angeht. Wir sind eure Erfahrungen?
Ich habe Swiss RE, UBS AG, Zurich Versicherung und BB Biotech im Depot wobei man sich die Frage stellen kann ob BB Biotech als schweizer Firma gezählt werden soll ist es doch eine Beteiligungsgesellschaft die in erster Linie in den USA investiert ist.
Es gibt viele CH Aktien die ich gerne noch einsammeln würde z.B. Geberit, SIKA oder Sunrise um nur einige zu nennen. Auch Cembra wäre in meinen Augen interessant aber wie Geberit, SIKA oder Sunrise noch zu teuer.
4500,- Euro Reparaturkosten ??? Wie geht dann das?? So viel auf einmal zusammenkommen lassen ?? Noch nie was reparieren lassen oder ….
@Marco Livermore
Wir sind eure Erfahrungen?
Ich würde Sagen Licht und Schatten. Ich wohne nicht in der Schweiz aber in der Nähe. Ein sehr guter Freund von mir ist Schweizer und wir waren schon viele Wochen gemeinsam in Urlauben und gingen unserem Hobby nach.
Eine seiner Ex-Freundinnen hatte zuerst große Zurückhaltung gezeigt. Was sie aber schnell abgelegt hatte.
Dann der schattige Teil: vor ca. 15 Jahren habe ich in einem Wohngebiet eines kleinen Ortes in der Schweiz irgendwo zwischen Chur und Zürich geparkt. Aus dem Haus vor dem ich geparkt hat kam ein älterer Herr heraus, und gab mir zu verstehen, dass wir wieder heim fahren sollen, uns möchte man hier nicht haben.
Alles nicht repräsentativ. Die meisten die ich kenne sind irgendwann wieder zurück gekommen. Du musst halt wissen was dir wichtiger ist. Mehr Geld zu verdienen und als Gastarbeiter betrachtet zu werden oder die Umstände in D so zu nehmen wie sie sind.
Als Single, um einen Kapitalstock in kurzer Zeit anzusparen eine super Sache. Da kann man auch eine 1 Zimmer Kellerwohnung nehmen und Hamsterkäufe im nahen Ausland machen. Als Familie hat man fette Ausgaben die sich schlecht zusammenstreichen lassen.
Vermutlich argumentieren Leute die aktuell als Einwanderer in der Schweiz leben anders. Hängt evt. auch davon ab was man für einen Job hat.
Wenn man als Kapazität bei Google in Zürich angestellt ist sieht die Lage evt. anders aus als wenn man Altenpfleger ist.
:)
@ Berlinerin find ich cool deine Reaktion dann halt kein Auto. Hut ab wie du dich durchschlaegst du hast schon mal geschrieben mit den Kindern in den Wald oder so aehnlich du laest dich nicht unterkriegen.
@Marco Livermore
Das Leben in der Schweiz ist gut. Ich habe hier in 10 Jahren so viel net-worth aufgebaut, da hätten drei Leben in Deutschland nicht gerreicht. Deshalb bin ich dem Land dankbar. Aber wie Thomas oben bereits geschrieben hat, kann man eben nicht alles haben. Man muss für sich die Vor- und Nachteile ständig abwägen.
Dicke Freundschaften mit Schweizern gibt es aber nicht. In meinem engen sozialen Umfeld sind hauptsächlich Briten, Deutsche, Österreicher und Südamerikaner. Wir kommen als Familie hier aber grundsätzlich gut zurecht. Mein berufliches Umfeld ist sehr international und ich bin viel unterwegs. Der Kontakt mit Schweizern ist demnach auch etwas limitiert.
Aus beruflichen Gründen in die Schweiz zu ziehen würde ich nur jemanden empfehlen, der hier ein Bruttojahresgehalt von mindestens 130k als Single und mindestens 180k als Familie zu erwarten hat. Ansonsten kann man sich trotz hohen Einkommen und niedrigen Steuern nicht sehr viel mehr zur Seite legen als in Deutschland bei ähnlicher Tätigkeit. Würde ich mal ganz grob behaupten.
Wir brauchen als Familie etwa 120k p.a. und mein bester Freund braucht als Single 80k p.a. Mein Freund und auch wir als Familie leben aber relativ sparsam und bescheiden. Aus meinem Umfeld kenne ich viele die 300k und mehr verdienen und sich nichts sparen. Die fahren hier in Zürich dafür das volle Programm und wenn sie das weiter so durchziehen, müssen sie auch jobmässig bis 65 durchhalten.
Man kann die Ausgaben vielleicht noch um 10k-20k verringern, aber dann wird der Lebensstil schon sehr frugal in der Schweiz. Der starke CHF der letzten Jahre hilft auch enorm beim Aufbau des Euro-Nettovermögens. Wir planen aber mit Ende des Jahres wieder nach Deutschland zurückzukehren.
Gruss
vonaufdenboden
Wirecard erneut mit -20%. Inzwischen wird mir das Ding zu heiß. Ein Finanzdienstleister mit ruiniertem Ruf ist nicht mehr viel Wert, siehe Deutsche Bank.
Ich steige – mit Verlust – aus.
@ Thomas
@ vonaufdenboden
Vielen Dank für eure Antworten!
@vonaufdenboden,
also ich habe gerade in meiner Haushaltsabrechnung nachgeschaut, ich habe 44’000 CHF im letzten Jahr ausgegeben, darin ist Alles enthalten, auch der Posten Tierhaltung mit 6000 CHF (hatte ein wenig Pech und hohe TA-Kosten) ebenso wie der Maximalbetrag der dritten Säule von um die 6800 CHF. Ich denke bei Deinem besten Freund würde noch was gehen. Und ich habe nicht das Gefühl schlecht gelebt zu haben, im Gegenteil.
Ist aber Alles Ansichtssache. Ich werde hier bleiben in der CH, meine allerbeste Entscheidung war es hierherzukommen, ich komme bestens klar und möchte nicht nach D zurück. Ich lebe aber mit Unterbrüchen seit Jahrzehnten hier.
http://www.budgetberatung.ch/Einzelpersonen.116.0.html
links Budget für Einzelpersonen
@Felix,
schade, aber ich hätte es genauso gemacht, wo Rauch ist, ist auch Feuer, damit wärst Du vermutlich nicht mehr glücklich geworden, Kursabsturz wegen schlechter Zahlen sind das Eine, aber Verdacht auf Betrug das Andere. Für mich wäre das nix. Du findest Besseres.
@Marco Livermore
Ausländerfeindlichkeit gibt es natürlich hier und dort. Es gibt 25% Ausländeranteil, tagtäglich Strömen dazu Pendler über die Grenzen. Das spürt man und wenn man unterwegs selbst kaum Schweizerdeutsch hört, dann gibt das leider auch zu denken. Irgendwas ist da aus dem Ruder gelaufen…
Im Alltag spielt das Alles keine Rolle. „Oh a Dütscher“. Dann reden die Leute hochdeutsch statt Schweizerdeutsch. Ansonsten ist das doch kein Thema. Die Landschaft ist fantastisch, die Kühe auf der Weide sind glücklich. Ich verspüre jedenfalls keinen Drang wieder zu gehen, ganz im Gegenteil würde ich den Pass nehmen um auch bei drehendem politischen Wind auf jeden Fall bleiben zu dürfen.
@vonaufdenboden
Als Single komme ich wesentlich unter den angesprochennen 130k zurecht. Es bleibt genug übrig. Tatsächlich bleibt wesentlich mehr übrig als ich in Deutschland erwarten könnte. Sowohl relativ, als auch und vor allem absolut.
„Brauchen“ tut man als Single 30k Netto. Da sind Miete, Auto, Krankenversicherung und 2x Ferien im Jahr drin.
Die Ausgaben nicht nicht so fix ansehen, als ob sich irgendwas erst dann und dann lohnt. Die Leute sind verschieden, so auch die Löhne. Jemand der in der Schweiz 180k verdient, der wäre auch in Deutschland sehr wohlhabend. Bei geringeren Löhnen bleibt der Verdienst Vorteil in der Schweiz.
Ich habe noch nie ein Volk erlebt das sie so gegenüber Fremden abschottet wie die Schweizer,als einer mit dunklen Haaren fühlt man sich dort nicht wohl.
Nee einmal Schweiz und nie wieder, ich liebe mein Deutschland.
Das Medianeinkommen in der Schweiz betrug 2017 rund 6’000 Franken brutto mal 12 also 72’000 Franken im Jahr. Wer behauptet ein Single würde in der Schweiz mindestens 80’000 Franken benötigen zum leben der klagt auf hohem Niveau!
Hehe, interessante Beiträge über die Schweiz, will ja niemandem zu Nahe treten, aber oft sind die Reaktionen halt das, was man provoziert, jedes Land hat seine Kultur und gerade viele Deutsche denken halt, die Schweiz sei eigentlich nur ein weiteres Bundesland, das halt eine andere Währung hat. Ich kenne viele Länder der Welt, habe auch teilweise länger im Ausland gelebt, bin aber ein „Urschweizer“, obwohl meine Muttersprache nicht deutsch ist, lebe ich seit gut 2 Dekaden in der Deutschschweiz. Bin als französisch Muttersprachler in der Romandie aufgewachsen, und wurde also hier auch als „Ausländer“ wahrgenommen am Anfang. Es gibt natürlich immer und überall negative Erlebnisse, ich wurde auch schon in Deutschland und später auch in Frankreich nicht bedient, weil man das eine Mal dachte ich sei Franzose und das andere Mal ich sei Deutscher, da ich beide Sprachen einigermassen beherrsche. Der Krieg scheint noch nicht ganz überwunden gerade bei älteren Generationen. Das muss man locker sehen, der eine Franzose mit Holzbein (anscheinend hat ihm das ein Deutscher im Krieg weggeschossen) hat mich immerhin nicht erschossen, von daher alles halb so wild, wir sind heute einfach auch extrem empfindlich geworden (Mimosen). Wenn man offen und natürlich und nicht frech und arrogant auf die Leute zugeht egal wo auf der Welt, wird man in der Regel gut aufgenommen, auch in vermeintlich fremdenfeindlichen Ländern wie Neuseeland, der Schweiz oder wo auch immer. Ich hatte jedenfalls nie Probleme. Wenn man aber in ländlichen Gebieten Leuten den Privatparkplatz wegschnappt, dann ist mit denen schlecht Kirschen essen :D Alles halb so wild, früher wurden die Leute erschossen heute erträgt man nicht mal mehr einen gehässigen Kommentar, gerade als Deutscher sollte man sich doch eine relativ direkte Art gewöhnt sein, das mag ich übrigens auch an den Deutschen.
Bezüglich Kosten in der Schweiz, ich musste bei einigen Beiträgen schon schmunzeln, wer bei 80k nichts sparen kann der kann auch bei einer Million Einkommen nicht sparen. Dort wo Tim lebt, ich lebte selbst auch fast 2 Jahre dort, gibt es Leute die haben 7stelliges Einkommen und können nichts sparen, Sparen hat nichts mit dem Einkommen zu tun. Ich hatte Zeiten hier in der Schweiz, wo ich mit unter 20k durchgekommen bin und noch eine Sparquote hatte. Viele sind halt extrem verwöhnt, wer in Zürich 2x in den Ausgang muss und eine schicke Stadtwohnung braucht, dazu noch Auto, 2x Urlaub und regelmässig auswärts essen, schicke Klamotten und was weiss ich sonst noch, da geht das Geld rasch raus. Das ist aber überall so.
So ist der Schweizer :D https://www.coopzeitung.ch/themen/lifestyle/2017/typisch-herr-und-frau-schweizer-30932/
@Fit und Gesund
Da bist du jedenfalls sehr sparsam unterwegs. Gratuliere!
Lass uns doch mal nachrechnen: Würden wir diese von mir einfach mal so angesetzten 180k Bruttjahresgehalt nehmen, dann blieben nach Steuern und Sozialabgaben in etwa 140k.
40k brauchen wir als Familie bereits für die Miete und die Krankenversicherung. Wir wohnen aber keinesfalls luxuriös und wählen immer den höchsten Selbstbehalt bei der KV. Weitere 10k Fixkosten haben wir für Bahnticket, Versicherungen, Auto, etc. Unsere variablen Kosten liegen bei etwa 60k p.a. Das sind Ausgaben für Zahnarzt, Fitnesscenter, Kurse für die Kinder, Ausflüge, Kleidung, Schuhe und Essen, Urlaub, Auto, etc. Wir schaffen es nicht darunter zu bleiben, obwohl wir meiner Meinung nach recht sparsam sind.
Da zieh ich den Hut vor allen die in der Schweiz mit wesentlich weniger auskommen. Um zu dem Beispiel zurückzukommen, bleiben dann etwa 30k zum Sparen. Und das sollte schon drinnen sein, wenn man sich als Familie entschliesst beruflich von zu Hause wegzuziehen.
„Auskommen“ kann man mit weniger Bruttoverdienst auch, ja. Dann wären es eben 150k als Familie. Aber dann bleibe ich doch lieber daheim.
Gruss,
vonaufdenboden
Wie gibt man 40’000 pro Jahr für Miete und Krankenkasse aus? Das wären ja 3’333 pro Monat.
Meine Krankenkasse kostet 220 im Monat also 2’640 im Jahr.
@Nico Meier: Miete und KK kann ich ja noch nachvollziehen, für eine Familie sagen wir 1000.- KK plus 2500.- Miete, dafür bekommt man je nach Region keine Villa aber auch sicher etwas „Vernünftiges“.
Ins Gewicht fallen dann aber die 60k für Essen/Kleidung/Freizeit, das sind 5000.- / Mt. da würde ich jetzt mal nicht mehr von „sparsam“ reden, aber ist natürlich alles wie überall subjektiv und relativ zu betrachten ;)
@Bruno
Das stimmt aber an der Miete lässtsich gut sparen wenn man nicht das Gefühl hat man müsse direkt in der Stadt wohnen. Ich bin in Aarau aufgewachsen von dort war ich in 25min mit dem Zug in Zürich und die Mieten sind dort einiges vernünftiger.
@vonaufdenboden
sicher bin ich sparsam, von Nix kommt Nix. Aber ich muss auf Nix verzichten, wenn ich was kaufen möchte dann kauf ich es und ich kaufe gerne Qualität die lange hält. Bei Budgetplänen für Familien mit Kindern muss ich passen, aber für eine Einzelperson würde ich ratzfatz ein Budget aufstellen, das würde der Person dann vermutlich nicht unbedingt gefallen. :)
Wenn ich sehe was einige meiner Kollegen so ausgeben dann denke ich oft „auweia“, die sind immer abgebrannt, haben tun sie Alles. Der Grossteil meiner Kollegen lebt vernünftig aber nicht frugal. Kann ja Jeder halten wie er will, ich bin zufrieden so wie es ist.