Bescheidenheit ist Trumpf. Folge den griechischen Philosophen

Auf meiner Reise rund um Athen hab ich Altertümer bestaunt.

Die Leute klagen gern. Sie haben angeblich kein Geld übrig am Monatsende. Wenn du dann als versierter Finanzkenner hinschaust, merkst du, was schief läuft. Sie gehen in den Urlaub für 3.500 Euro. Sie geben 2.000 Euro für ein Haustier aus. Sie hauen hunderte (wenn nicht tausende) für Spiele auf dem Computer zum Fenster hinaus. Sie fahren flotte Autos etc. Sie tragen schicke Kleidung. Aber es bleibt angeblich kein Geld übrig. Kein Wunder.

Ich möchte nicht hart klingen, aber es ist schwierig, es solchen Leuten zu verklickern.

Du kaufst dir keinen Hund um jeden Preis, wenn dir schon heute das Geld fehlt. Hunde benötigen Futter, Steuer, Versicherung und Spielzeug sowie Aufmerksamkeit. Es ist ein teurer Spass. Wenn du in den Urlaub fliegst, muss sich jemand um das Tier kümmern. Hinzu kommen Impfstoffe und medizinische Versorgung. Ich habe nichts gegen Haustiere. Im Gegenteil. Sie bereichern das Leben. Aber du musst dir der Kosten bewusst werden.

Wer kein Geld übrig hat, der schaut nach dem Wohnraum. Geht nicht eine kleinere Wohnung? Ich weiß, dass Deutschlands Immobilien/Mieten teurer geworden sind, aber es gibt immer Möglichkeiten. Vielleicht kannst du näher zur Arbeit ziehen und dir so das nervige Pendeln ersparen. In der Wochenzeitung „Die Zeit“ war kürzlich ein guter Artikel über das Pendeln. Die Strecken werden immer länger, der Stress nimmt zu, die Kosten steigen.

Wem das Geld nicht reicht, warum ist dann das Auto geleast? Kauf ein älteres Modell oder nehme den ÖPNV oder das Rad. Ich weiß, dass eine Umstellung des Lebens gerade am Anfang schwer fällt. Aber es ist einiges möglich, wenn du willst.

Ich weiß nicht viel über Versicherungen, aber ich habe oft das Gefühl, dass die Deutschen überversichert sind. Die Deutschen haben nach meinem Dafürhalten jedenfalls viel zu viele Versicherungen. Ich hab nur eine Krankenversicherung. Und kann allenfalls noch zu einer Privathaftpflicht raten. Das wäre alles. Das ist meine Meinung. Du kannst dich nicht gegen jedes Risiko versichern. Das würde zu viel Geld kosten.

Konsumschulden müssen so schnell wie möglich getilgt werden. Sie gehören erst gar nicht aufgenommen. Schnell gerät man in die Schuldenfalle. Die Zinseszinsen können dir die Haare vom Kopf fressen. Auch Hypotheken gehören so schnell wie möglich getilgt.

Grundsätzlich sollte der Lebensstil moderat sein.

Wer die Prinzipien versteht, kann ein erhebliches Vermögen aufbauen. Ein Nettovermögen von 500.000 oder gar 1 Million Euro ist nicht absurd hoch. Es lässt sich dank des Zinseszinses erreichen. Ich zeige dir gleich wie.

Wichtig ist es, Hypotheken, Darlehen, Autokredite, Ratenkredite so schnell wie möglich zu tilgen. Du liest in Blogs, informierst dich auf YouTube und anderswo. Du hörst täglich Podcasts und kauftst vielleicht Finanzbücher. Du wirst ein Finanzfuchs. Du weißt, dass du mit vielen Finanzprodukten der Banken und Versicherungen nicht weit kommst.

Bei Bausparverträgen sind sofort 1% der Abschlusssumme futsch.

Sofortrente: Ziehst du die Kosten ab, bewegt sich die Rendite für solche Verträge zuweilen bei Null.

Viele Versicherungen und andere Produkte bieten unterm Strich nicht mal 2 Prozent Rendite an. Nach Abzug der Inflation hast du keinen Schutz vor der Teuerung. Hinzu kommen mögliche Steuern.

Tages- oder Festgeld bringt so gut wie nichts.

Rentenfonds, die in Anleihen investieren? Hier fressen die Gebühren vermutlich alles auf.

Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte kürzlich einen guten Artikel über die unterschiedlichen Sparformen, die nichts bringen.

Am besten ist es auf den Kapitalmarkt über Indexfonds bzw. ETFs zu sparen. Du eröffnest ein Depot bei einem günstigen Anbieter. Dann fängst du an. Das Risiko ist bei einem Indexprodukt wegen der breiten Streuung geringer als bei Einzelaktien.

Du verdienst gut. Deine Frau ebenso. Ihr habt ein Kind. Du kannst im Monat 1.000 Euro sparen. Ein kleiner Nebenjob hilft dabei. Das Geld fließt in einen Welt-ETF von Vanguard. Ich unterstelle eine Verzinsung von nur 6 Prozent (Steuern und Inflation sind berücksichtigt bei den sechs Prozent, die Börse bringt im langen Schnitt fast 10 Prozent nominal.)

Nach 30 Jahren hast du dann inklusive Zinseszinsen knapp 1 Million Euro. Davon entfallen 360.000 Euro auf die Einzahlungen. Stolze 620.000 Euro gehen auf die Verzinsung zurück. Da siehst du schön den Effekt des Zinseszinses. Du musst ihn nur zu deinem Gehilfen machen.

Gibst du 1.000 Euro im Monat in einen kostengünstigen Welt-ETF, hast du nach 30 Jahren fast 1 Million Euro zusammen. Bildschirmfoto: Zinsen-berechnen.de

Das Gute an solchen automatischen ETF-Sparplänen ist: Du musst nicht alle paar Tage das Depot überprüfen. Es läuft von ganz allein. Es ist keine App nötig.

Du musst nicht jeden Tag deshalb Reis und Bohnen essen. Lass dein Geld für dich arbeiten und nicht gegen dich. Mach dir keinen Stress. Halte dich fern von massiven Schulden. Wandle dein Leben um. So kannst du vorzeitig deinen Job an den Nagel hängen. Du kannst finanziell frei werden.

Das Einrichten der automatischen ETF-Sparabzüge ist ein Segen, der es dir erlaubt, wichtigere Dinge im Leben zu genießen, während dein Geld für dich arbeitet.

Du musst nicht deine Stromrechnung um 2 Prozent senken. Schon dieser ETF-Sparplan wird Wunder bewirken über die Jahrzehnte. Dies wird deine Finanzen gewaltig verbessern. Das können viele Leser in diesem Blog bestätigen.

Klar ist es ratsam, auf deine Ausgaben zu achten. Es kann aber zur Routine werden. Und wenn die Bodenständigkeit erst mal in Fleisch und Blut übergegangen ist, ist es kein Problem mehr. Genieße dein Leben – aber mit einer großen Gelassenheit. Mit weniger Plunder. Du brauchst es auch nicht übertreiben. Es muss nicht in einem Stress enden. Es geht nicht um den letzten Euro jeden Monat. Es sollte keine Jagd nach Reichtum werden. Es soll aber vernünftig und durchdacht sein.

Was ich in der Realität sehe, ist oft das Gegenteil. Da werden enorme Hypotheken aufgenommen. Es gibt Ratenkredite und teure Autofinanzierungen.

Die Schulden machen nicht glücklicher. Im Gegenteil. Sie bereiten Sorgen. Sie führen zu Stress. Viele Menschen sind auf dem Holzweg.

Es ist nicht ratsam, die ganz großen Träume von einem Millionen-Ruhestand zu haben. Geld alleine macht nicht zufrieden. Was auf der Prioritätenliste ganz oben stehen sollte: Gute Beziehungen zu pflegen und ein besserer Mensch zu werden.

Ich war Ende Dezember in Griechenland. Ich habe mir dort neben der Akropolis etliche Altertümer nahe Athens angesehen. Diese antike Hochkultur hat mich beeindruckt. Was die Griechen vor dem Römischen Reich errichtet haben (mit demokratischen Strukturen), ist der Hammer.

Ich hab das Orakel von Delphi besucht. Ich weiß jetzt, wie die Börse laufen wird. Die Wahrsagerin hat mir es genau erklärt. Ich werde es aber niemanden verraten. Ich hoffe, dass die Übersetzerin alles richtig gemacht hat, als sie mir die Prophezeiungen aufzählte. Haha. Das war ein Witz.

Wenn ich reise, dann reise ich wie es Rick Steves vorschlägt. Der Amerikaner ist Multimillionär, lebt aber wie ein Student. Er ist ein super Typ. Er macht sich für die Legalisierung von Haschisch stark. Ebenfalls setzt er sich für Obachtlose ein. Das ist sein Griechenland-Video:

Steves geht dort essen, wo die Einheimischen speisen (und nicht die Touristen). Er meidet die großen Hotelketten und geht stattdessen in kleine Familienherbergen/Pensionen. Er isst gerne auf der Straße unterwegs.

Ich war in diesen Museen und Sehenswürdigkeiten in Athen und in der nahen Umgebung (1 bis 2 Autostunden):

Benaki Museum of Greek History and Culture
Jewish Museum of Greece
Temple of Olympian Zeus
Hadrianstor
Akropolis
Agora
Römisches Forum
Argolis
Der Kanal von Korinth

Mycenae, das uralte Dorf auf dem Berg, fand ich besonders beeindruckend. Ich war noch in:

Epidaurus.

Ich habe einiges über die griechischen Philosophen gelesen. Epikur ist besondres knuffig. Er rät zur Genügsamkeit. Schätze die kleinen Dinge im Leben, sagt er. Er war einer der wichtigsten Philosophen der Antike. Da seine Philosophie nicht mit dem Christentum vereinbar war (er glaubte, dass die Seele mit dem Körper starb), wurden die meisten seiner Schriften von frühen extremistischen Christen zerstört und fielen in Ungnade. Das hat dazu geführt, dass er heute nicht mehr so bekannt ist.

Er predigte, ein einfaches Leben zu leben, nicht nach Reichtum, Status oder Ruhm zu jagen, sondern nach sinnvollen Zielen zu streben: Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, in der Natur zu sein, das Leben zu schätzen.

Er starb 240 vor Chr. Zu seinem Leben in Athen zählte es, sich in einen Garten zurückzuziehen, um das einfache Leben mit seinen Freunden zu leben.
Hier sind einige Gedanken von ihm grob nach meinem Gusto hergeleitet:

  • Wenn du reich werden willst, füge nicht deinem Geldbestand etwas zu, sondern ziehe von deinen Wünschen etwas ab.
  • Lust ist kurzlebig, Freude ist nachhaltig.
  • Wer sich nicht mit etwas zufrieden gibt, ist mit nichts zufrieden.
  • Es ist besser für dich, frei von Furcht auf einem Holzstück zu sein, als auf einer goldenen Couch vor einem reichhaltigen Tisch zu sitzen und verbittert sein.
  • Der Hunger kann mit ganz einfachen Lebensmitteln wie Suppe gestillt werden. Du brauchst keine Hummer und keinen Wein dafür.
  • Nicht das, was wir haben, sondern das, was wir genießen, macht unseren Überfluss aus.
  • Der Tod geht dich nichts an. Hab keine Angst vor dem Tod. Es wird dich nicht kümmern, wenn du tot bist (nur dein Umfeld womöglich).
  • Vergraule nicht, was du hast, indem du begehrst, was du nicht hast.
  • Denke daran, dass das, was du jetzt hast, einmal unter den Dingen war, auf die du nur gehofft hattest, sie zu haben.
  • Von allen Mitteln, um das Glück während des ganzen Lebens zu gewährleisten, ist der Erwerb von Freunden das mit Abstand wichtigste.

Manche Menschen blicken neidisch auf die USA. Und sie jammern dann, dass dort die Gehälter so hoch seien. Es stimmt, dass zum Beispiel Ärzte oder IT-Leute super verdienen. Dabei wird übersehen, dass diese Fachkräfte oft teure Hochschulabschlüsse erfordern. Und Städte wie New York oder Los Angeles sind sauteuer.

Ein Arzt kann 180.000 bis 350.000 Dollar verdienen. Aber er kann auch 300.000 bis 400.000 Dollar Schulden von der medizinischen Uni noch abzubezahlen haben.

Wer Karriere macht, dem fliegt die gebratene Taube nicht in den Mund. Es ist hart. Es erfordert enorme Arbeit. Partner in einer Anwaltskanzlei zu werden, das ist extrem schwer.

Eine Arztpraxis zu gründen, ist nicht leicht. Zahlreiche Berufszweige verdienen gewiss gut: Investment Banking, Chirurgie, Zahnmedizin, Anwälte, Steuerexperten… aber die enorme Arbeit wird übersehen.

Die Kunst besteht darin, die Lebensstil-Inflation einzudämmen. Mit dem steigenden Alter wachsen die Ansprüche. Die Immobilie wird größer, der Urlaub luxuriöser, es geht auf ein Luxusschiff. Am Strand wird das teuerste Hotel gewählt. Das Ski-Ressort ist nur vom Feinsten.

Wer verschwenderisch lebt, hat manchmal Angst vor dem Verlust des Ansehens, der beruflichen Identität. Sie denken, wer erfolgreich ist, muss das zeigen. Erfolg muss man sehen. Dabei ist das doof.

Es ist ein falsches Gefühl der Wertschätzung. Dem Nachbarn ist es völlig egal, was für ein Auto du fährst. Meinst du wirklich, den interessiert das die Bohne?

Besser finde ich frei nach den griechischen Philosophen die Zeit mit deiner Familie und den Freunden zu verbringen. Was soll das bedeuten, sich um soziale Normen zu kümmern? Heißt das, du brauchst Plunder von Gucci, Louis Vuitton, Hermes, Chanel, Cartier, Rolex, Porsche…? Das ist doch albern, so zu denken.

Dafür willst du Lohnsklave bis zum 67 oder 70. Lebensjahr sein? Gut, das muss jeder selbst wissen.

Denjenigen, die das Talent und die Arbeitsmoral haben, um erfolgreich zu sein, rate ich: Spare mit einer hohen Quote. Du wirst zufriedener mit dem Freiheitsfaktor. Dies ist meine Beobachtung und eigene Erfahrung. Die finanzielle Sicherheit bedeutet mehr Zeit und Hobbys zu haben.

Du kennst bestimmt solche Sprüche der Konsumherde: „Du bist noch jung. Erreiche was. Kauf dir ein großes Haus, ein tolles Auto, schöne Urlaube. Was willst du schon jetzt in Rente gehen? Leb das Leben!“ Ja, mit Plunder und Schulden.

Es gibt einen immensen psychologischen Unterschied bei der Arbeit. Wenn du weißt, dass du nicht mehr arbeiten musst, um über die Runden zu kommen, ist es viel einfacher, deine Arbeit zu genießen. Bingo!

Es muss für manche Menschen höllisch sein, arbeiten zu müssen wegen extremer Schulden. Du hast dann ja gar keinen freien Kopf mehr, für ein robustes soziales Leben oder tief erfüllende und zeitraubende Hobbys. Die Schulden vertreiben dir den Spass am Leben.

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Thorsten
5 Jahre zuvor

Ein sehr guter Artikel. Vielen Dank.

Marco Livermore
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,

vielen Dank für die vielen motivierenden Artikel in der wahnsinnig hohen Schlagzahl.

Ich freue mich jeden Abend auf deinen aktuellen Artikel.

Bitte mach weiter so!

Auch die vielen Diskussionsbeiträge der Mitleser beleuchten noch unterschiedliche Aspekte und sind oftmals ebenso lesenswert.

Viele Grüße

Christian
5 Jahre zuvor

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ein sehr schöner Artikel, Tim. Danke! Würde ich sofort so unterschreiben.

Außerdem ein toller Reisebericht. Ich war schon auf Kreta (die Einheimischen nennen ihre Insel „Kontinent“, so vielseitig ist sie), aber noch nicht auf dem griechischen Festland… :-)

AlexanderG
5 Jahre zuvor

Hi Tim!

Danke für den super Beitrag! Vollkommen richtig, dass die meisten Menschen (oft neidische ahnungslose Konsumidioten) völlig verkennen mit welch immensem Aufwand bestimmte Ausbildungswege verbunden sind. Erst nach jahrelangem anspruchsvollem und teurem (Opportunitätskosten!) Studium fängt man in diesen von dir genannten Berufen an zu arbeiten. Und dann zunächst eben nicht mit einem Bombengehalt. Viele meiner Freunde sind zur Zeit Assistenzärzte in Krankenhäusern. Eine enorm anstrengende Arbeit zu einem lächerlichen Gehalt. Wenn man dann in einer Stadt wie München lebt und hört, dass die Kollegen in Jena genau dasselbe verdienen aber eben nur 300 Euro anstatt 900 Euro Miete zahlen verstehe ich schon dass sich die in München arbeitenden beschweren. Aber es hält einen keiner fest. Ich habe München unter anderem aufgrund der Mieten und enormen Lebenshaltungskosten verlassen. Auch anderswo gibt es tolle Jobs.

Bei Schulden finde ich es jedoch schon wichtig zu unterscheiden zwischen sinnlosen Konsumschulden oder einem Immobiliendarlehen für eine vermietete Immobilie. Du selbst hast ja wenn du ehrlich bist auch einen enormen Kredit aufgenommen für dein Apartment in lower Manhattan. Das war klug! Somit ist es nicht per se schlecht Schulden zu machen.

Chris K
5 Jahre zuvor

Wow riesen super Artikel, sehr interessant!

Fit und Gesund
5 Jahre zuvor

Einer Deiner allerbesten Artikel Tim, ganz ehrlich, ich bin hellauf begeistert.

Seit Tagen kreisen meine Gedanken um ein Thema, wann ist der Sättigungspunkt erreicht, also mein persönlicher Sättigungspunkt, was bedeutet es für mich?

Ich schreibe hier seit etwas mehr als 3 Jahren, da ist Einiges passiert, ich bin natürlich auch älter geworden. Anfänglich hatte ich Ziele, sie scheinen erreicht, man muss wissen wieviel man benötigt. Ich bin um Einiges gelassener geworden, Alles hat Vor und Nachteile, man muss abwägen, gewisse Dinge verändern sich unaufhörlich,

vor 3 Jahren hätte ich gerne sofort aufgehört zu arbeiten, jetzt könnte ich es ja, siehe da, mir macht es immer mehr Spass, verrückt oder?

Aktien/Investments … irgendwie fängt es an in den Hintergrund zu treten, im Dezember ging es arg bergab, seit Jahresanfang hat mein Depot um mehr als die 3fache Monatssparrate wieder zugelegt, irgendwann wird es wieder abwärts gehen, es juckt mich nicht mehr so, aber ich investiere weiter, wenigstens ein paar Monate noch. Es hat sich weder in der Abwärtsphase noch in der Aufwärtsphase auch nur ein bisschen was für mich verändert, es blieb Alles gleich.

Mein Wunsch ist einfach ein gutes Leben zu haben, gesund zu sein, Freunde zu treffen, verreisen kann ich nicht mit den Tieren, (keine Klage deswegen, die Viecher sind mir lieb und teuer, im wahrsten Sinne des Wortes)

irgendeine kleine Herausforderung fehlt mir im Moment dennoch, erzwingen kann ich es auch nicht, es wird von alleine was kommen, irgendwie auch spannend zu sehen wie man älter wird, die Jungen haben andere Sorgen und ebenso andere Chancen.

Epikur war wohl ein sehr weiser Mann.

 

Auf jeden Fall Danke für den Artikel lieber Tim! viel besser als über den ollen Elon Musk zu diskutieren :)

Andreas
5 Jahre zuvor

Schöner Artikel Tim! Den Zinsrechner nutze ich auch um anderen zu demonstrieren, was langfristig machbar ist;)

 

Wer hat denn hier Erfahrung mit onvista? Stelle meine Frage hier sicherheitshalber auch noch mal;)

Bei ING kosten Sparpläne für ETFs ja, bei onvista gibt es die ohne Gebühren. Passt das alles? Muss ich was beachten? Will einfach monatlich ein, zwei ETFs besparen, zusätzlich zu meinen Einzelaktien.

 

Danke!!

Fabian S.
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,

seit wann bist Du denn finanziell frei?! Wie alt warst Du da genau und wieviel Euro muss das Depot angewachsen sein um ungefähr, grob geschätzt finanziell frei zu sein?! Dachte an eine ungefähre Mindestgröße…ich weiß, dass das individuell unterschiedlich sein kann.

Gainde
5 Jahre zuvor

Athen ist super für einen Kurztrip und sehr günstig. Seneca ist einer meiner Lieblingsphilosophen.

5 Jahre zuvor

@Tim,

damit hast Du mich jetzt aber positiv getriggert. Ich bin ja ein „Fan“ der alten Griechen.

Wirklich, hier hast Du Dich ja voll ins Zeug gelegt. Oft überfliege ich es ja nur (da viel Gleichlautendes), aber heute hat es mich mal richtig gefesselt. Hehe!

Ich verstehe nur nicht, warum die die Akropolis nicht endlich mal fertig kriegen. Die Baustelle sah vor 32 Jahren auch schon so aus. ;-) Ich dachte, deutsche Autobahn dauert schon lange. Ich bin jetzt 15 Jahre die A8 München – Stuttgart nie ohne Baustelle gefahren. Aber die Akropolis hat immer noch kein Dach!

Na ja, Späßle. Weiß gar nicht, wie das politisch gewollt ist. Ob die Ruine mehr lockt als wieder aufgebaut.

Man hat ja immer so sentimentale Träume, was man mit unendlich viel Geld machen würde. Da habe ich vor vielen Jahren schon gedacht, dass ich gerne die Akropolis restaurieren würde, um dort dann eine Akademeia (leider zeigt es keine griechische Schrift an) zu errichten.

Den Epikureern sei auch Ehre und Dank, aber ich bin überzeugter und brennender Sokratiker.

Also vielen Dank für den Artikel. Sollte nur gesagt sein.

Gutes Nächtle

MS

 

5 Jahre zuvor

@ Tim

Ich fand Deinen Beitrag auch sehr gut! In sehr vielen Bereichen kann man sich stark verbessern. Man darf nicht zu viel in kurzer Zeit erwarten. Langfristig wird man hingegen viel mehr erreichen als man sich vorstellen kann. Gute Gewohnheiten zu etablieren benötigt entsprechend Zeit.

Ich kann auch bestätigen, dass die Arbeit mit zunehmender Freiheit und einem Anpassen der Denkweise stetig mehr Spaß bereitet. Ich kann zur Hilfe das 6 Minuten Tagebuch empfehlen. Ich habe damit vor etwas über einer Woche begonnen und schon viel erreicht. Fast Alles aus dem Buch war mir schon bekannt. Aber es hat mich dazu gebracht es auch konsequenter umzusetzen. Es ist leider oft ein großer Unterschied vorhanden bei den Dingen die wir wissen und was wir am Ende daraus machen.

Aktuell lese ich Linchpin von Seth Godin. Das gefällt mir ebenfalls sehr gut. Es gibt einem Motivationen für die Arbeit.

@ Wolfgang

Der Film hat mir gefallen. Falls jemand den Unternehmer kennt… er fliegt um die 100 mal im Jahr und seine größte Angst ist an Krebs zu erkranken. Ich kann ihm eine App programmieren, die die Strahlenbelastung ihres Nutzers ermittelt. Bei der Anzahl der Flüge braucht man es hier aber nicht mit der Genauigkeit übertreiben. Wir können zwar nicht alles verhindern, aber durch unseren Lebensstil die Wahrscheinlichkeit minimieren. An seiner Stelle würde ich die Anzahl der Flüge stark dezimieren.

Ich bin auch ein Fan von Tiny Houses. Wenn man die allerdings alle paar Monate umsetzt, bleibt der ökologische Gedanke vielleicht irgendwo auf der Strecke.

Daniel
5 Jahre zuvor

Ich war damals im Griechisch-Leistungskurs, da ich alles dafür getan habe eben nicht Mathe im Abi haben zu müssen. Wir waren dort nur zu 8 Leuten, was sehr genial war. Wir haben mit unserem Griechisch Lehrer damals eine Bildungsreise nach Griechenland durchgedrückt bekommen, das war glaube ich 2003. Der Mann war ein wandelndes Lexikon, er konnte zu jedem Stein eine Stunde erzählen. Es bildeten sich Trauben anderer deutscher Touristen um ihn, was sehr ulkig war. Die Hitze im Sommer war unerträglich. War dennoch eine Erfahrung wert.

 

Wer hat denn hier Erfahrung mit onvista? Stelle meine Frage hier sicherheitshalber auch noch mal;)

Bei ING kosten Sparpläne für ETFs ja, bei onvista gibt es die ohne Gebühren. Passt das alles? Muss ich was beachten? Will einfach monatlich ein, zwei ETFs besparen, zusätzlich zu meinen Einzelaktien.

Die Reihenfolge ist m.E.n. falsch. Werde Dir erst klar welche ETF du besparen willst und schaue DANACH erst welche Broker dir dies günstig anbieten. Vielleicht noch als Hinweis, die DKB hat auch riesige Sparpläne, viele kostenlos, aber die kostenpflichtigen liegen meist nur bei 1,50€ pro Ausführung, was eigentlich auch ein Witz ist. Comdirect müsste auch schon seine Liste der Sparplan ETFs veröffentlicht haben, war glaube ich aber kein iShares dabei.

Matthias 112
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,

toller Artikel vielen Dank. Ich schau seit ich angefangen habe in Aktien und ETF´s zu investieren, täglich in deinen Blog rein, und freu mich immer wieder was neues von dir und den anderen zu lesen.

Bitte weiter so.

 

Ich bin seit 2016 bei der OnVista und bespare dort auch 4 ETF´s. Die Kauforder ist kostenlos. Habe bis jetzt keine schwrierigkeiten und bin zufrieden.

Olly Wood
5 Jahre zuvor

@ tim

ja…wieder mal ein absoluter spitzen Artikel !! Schauen wir mal ob du ihn in diesem Jahr noch toppen kanns :-) na ja… hast ja noch genug Zeit :-) Liebe Grüße und schönes neues Jahr dir und euch allen.

Thorsten
5 Jahre zuvor

@Tim ich möchte an einen meiner Ex-Kollegen erinnern. Kinder aus dem Haus, er selbstständig wie ich, sie hatte mehrere Cafés in einer mittelgroßen Stadt, sie haben alles verkauft und sind nach Zypern. 10% Steuern. Sonne pur. Flughafen in der Nähe, Quellwasser aus den Bergen. Es ist Vieles möglich je nach Lebensphase.

München ist für mich eine NoWorkArea . So viel kann man gar nicht mehr verdienen, um die höheren Lebenshaltungskosten wieder reinzubekommen. Als ich vor zig Jahren noch angestellt war, stand im Raum nach München versetzt zu werden. Wir waren uns alle einig, auch mit 1000€ mehr hätten wir den finanziellen Schaden nicht aufgefangen. Allerdings hätten wir die 1000€ gar nicht dazu bekommen, das war rein theoretisch.  Wir haben gemunkelt, dass unser Standort in Hamburg nur deshalb aufrecht erhalten wurde, weil wir eben doch deutlich günstiger waren als neues Personal in München anzukarren. Nach Tarif bezahlt wären einige in München am Ende  in den Bereich Sozialhilfe gerutscht (Familie bis 65.000 Euro brutto ist heute bezugsberechtigt). Wenn ich noch mal von vorne anfangen würde, würde ich evtl. in den Osten ziehen, mit Flughafen und ICE Anschluss, damit ich vernünftig zu meinen Kunden komme. In den 90ern hatte ich zuvor den Bereich Kurpfalz verlassen, weil Immobilienpreise und Leistung vor Ort (Infrastruktur insbesondere) nicht zusammen passten und bin in das damals moderatpreisige Hamburg gezogen,  wegen der Immobilienpreise und der hohen Lebensqualität. Heute ziehen die Preise an, ich rechne mit einer Verdopplung der Mieten und in den nächsten 20 Jahren. Kaufpreise steigen schneller als die Inflation und Gehälter. Das ist in München und Frankfurt schon vor Jahrzehnten passiert , wir holen es jetzt bloß nach. Die ungezügelte Immigration tut ihr Übriges. Neubauten um uns herum werden nicht an Deutsche vergeben, die meist  größeren Wohnungen (3 oder mehr Zimmer) gehen an mehrköpfige Familien aus dem Ausland. Das ist für die Familien, die hier schon länger suchen ziemlich bitter. Das dauert mindestens 10 Jahre bis es sich entspannen dürfte. Zuzug ohne Ende, früher waren es netto 1000 Menschen pro Monat, heute sind es mehr. Aus den umliegenden Bundesländern kommen die jungen Leute , weil sie hier Arbeit finden.

Wohnen frisst finanziellen Wohlstand, wer kann soll sich überlegen, wie viel er wo bezahlen möchte.

ghost
5 Jahre zuvor

ich kann mich noch erinnern an eine Zeit, da hatten zwei Kinder ein Zimmer, bis sie gross wurden und es gab keine psychischen Schäden, weil sie zusammen auf einem Zimmer lebten. Es lebten früher mehrere Generationen unter einem Dach, bei uns war das auch so. Heute wird ins Altesheim abgeschoben und auf das Erbe gewartet, es kommt das Argument beide müssen ja arbeiten, halte ich persönlich für ein Witz. Es handelt sich dann nicht um eine Familie, sondern um eine Partnerschaft auf Gewinnmaximierung ausgelegt.

Und darum hat man sich bei uns angewöhnt, jeder muss ein Zimmer in der Familie haben, in den meisten Fällen muss es Markenkleidung geben. Mindestens zwei Wägen vor der Haustür sind Pflicht und diese müssen alle drei Jahre gewechselt werden. Küche, mindestens eine für 20000 weil ist ja Nullprozentfinanzierung, obwohl man eigentlich nur Fertiggerichte kocht.(sicher nicht auf alle bezogen, aber auf mindestens 70% der Bevölkerung)

Hm man entscheidet jeden Tag aufs neue, was man mit seinem Leben anstellt. Nur viele denken nicht nach geben jeden Cent für Müll aus und dann jammern sie, dass kein Geld da ist.

 

mfg

Thorsten
5 Jahre zuvor

Gebe Dir vollkommen recht. Allerdings ist das Reinhauen beider zur „Gewinnmaximierung“ eine Möglichkeit Wohneigentum zu erwerben oder ein größeres Depot , wegen des Zinseszinses. Startet man früher durch und hält genügend Jahre durch kann man früher finanziell durchatmen. Die Gefahr besteht,  dass die Partnerschaft das nicht aushält, oder dass man gar keine Kinder bekommt, weil man sich zu spät dazu entschieden hat und der biologische Zug bei der Frau unbemerkt abgefahren ist. Gibt es alles, leider. Ein Chef hat uns mal in einem abschweifenden Moment dazu ermahnt mit der Fsmiliengründung nicht zu lange zu warten, die Belastung insbesondere für die Frau sollte man unbedingt vermeiden. Weniger arbeiten und mehr Freizeit und gemeinsame Zeit mit der Familie, das wünschen sich immer mehr Arbeitnehhmer. Ich habe keine Lösung dafür. Wer Freizeit anstatt Geld wählt muss länger arbeiten. Es gibt nichts umsonst (scheint es).

ghost
5 Jahre zuvor

 
das stimmt.
 

mfg

Kia
5 Jahre zuvor

Ein sehr schöner Artikel. Das Antike Griechenland hat viele tolle Wissenschaftler hervorgebracht , neben Philosophen auch Mathematiker, Mediziner, Physiker usw. Wenn ich älter bin werde ich dort auch ausgiebig auf Reisen gehen.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Ich bin schockiert!

40 Prozent der Amerikaner könnten eine unerwartete Ausgabe in Höhe von 400 Dollar (knapp 350 Euro) nicht stemmen, ohne sich Geld zu leihen oder Besitz verkaufen zu müssen.

Wie mag das in Deutschland sein ? 350 Euro ist nicht gerade viel als Rücklage, für niemanden, davon kann man nicht mal ein kleines Zimmer zahlen oder ausreichend Strom/Essen/Kleidung kaufen.

Sie leben von Gehalt zu Gehalt. Ich hoffe ihr tut das alle nicht, wenn ihr sparen könnt. Wer wirklich wenig verdient oder in Schule/Ausbildung ist, o.k. dann geht es nicht anders. Aber wer etwas oder sogar mehr verdient muss schon ein Sonnenschein sein, um seine Kosten mit dem Gehalt so hochzutreiben, dass keine 350 € als einmalige Rücklage vorhanden sind.

https://www.n-tv.de/politik/Hunderttausende-Amerikaner-leiden-article20808199.html

 

Andreas
5 Jahre zuvor

Das ist wirklich krass!

Also 400 Euro ist wirklich gar nichts. Davon kann man keine Reparatur am Auto, in der Wohnung oder sonst was bezahlen. Aber ich kenne selbst solche Menschen in meinem Umfeld, da dürfte es ähnlich aussehen. Einem ehemaligen Freund hab ich dann sogar mal Geld geliehen, weil er nicht nachkam. Er zahlt es derzeit immer noch ab…

Bei mir gilt fix, dass ich etwa drei Netto-Monatsgehälter (ca. 8500 Euro) als unangetastete Rücklage habe. Meine Familie macht das genauso, habe ich ihnen eingeimpft;) Wobei ich überlege, ob 5000 Euro als Rücklage sogar reichen würden…?

Darüber hinaus habe ich eh noch Cash-Bestand für die Aktienkäufe, der Rest des Geldes ist angelegt und soll für mich arbeiten.

Ich frage mich manchmal, wie man so leben kann? Klar, es gibt wirklich genug, die können aufgrund ihres geringen Einkommens wohl kaum sparen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass deutlich mehr Menschen in der Lage wäre, zumindest eine kleine Rücklage zu bilden.


Vielen Dank für dein Feedback zu onvista!

-M
5 Jahre zuvor

@FuG

Nicht das du dich aber hier auch verziehst da ja nun ziemlich alles erreicht hast :-)

(lese deine Beiträge sehr gerne. Auch wenn es blöd formuliert ist: Du bist hier so ein bisschen die Mutti des Forums, hälst vieles zusammen in beleuchtest oft von einer ganz anderen Seite und das mit warmem und positiven Worten)

-M

Alf
5 Jahre zuvor

.. Wenn du abhängig beschäftigt und in guter Beschäftigung bist, langt m.M. 1 Monatsgehalt als Rücklage.. Selten gehen Waschmaschine und Auto (wenn du es zum arbeiten brauchst) gleichzeitig defekt..
Spüler und Fernseher braucht man nicht als Rücklage und keine Kredite!!

Sonst eher 3 Monatsgehälter!

@Fit und Gesund.. Ich lese deine Post immer gerne. Wieviele Fellnasen hast du denn?

Andreas
5 Jahre zuvor

Ja mein Job ist weitgehend sicher, feste Anstellung, insofern überlege ich wirklich die Rücklage etwas zu senken. Mal schauen, wenn die Börsen mal noch etwas nach unten gehen, investiere ich lieber. Ein Monatsgehalt wäre mir etwas zu wenig, aber zwei sollten wirklich reichen.

Kredite hab ich noch nie aufgenommen, auch deshalb eine etwas höhere Rücklage. Wenn doch mal eine Anschaffung ansteht oder eine größere Reise, dann will ich dafür ja keinen Kredit aufnehmen;)

Gerade ist aber eine andere Überlegung entscheidender, ob ich von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung wechsle. Für jetzt würde es sich auf jeden Fall lohnen, aber die Frage ist, ob langfristig und in der Rente auch…

Daniel
5 Jahre zuvor

Wie mag das in Deutschland sein ? 350 Euro ist nicht gerade viel als Rücklage, für niemanden, davon kann man nicht mal ein kleines Zimmer zahlen oder ausreichend Strom/Essen/Kleidung kaufen.

Da sieht es auch nicht besser aus, die Statistik ist erschreckend!

https://ufile.io/1ei2c

34% der Deutschen können keine 500€ im Notfall bezahlen ohne sich zu verschulden.

 

Zwitsch
5 Jahre zuvor

@andreas….mit dem Wechsel der KV würde ich mir genau überlegen… Stichwort Beiträge bei Renten Eintritt….

 

Claus
5 Jahre zuvor

@ Tim

Glückwunsch zu Deinem Griechenland-Trip und diesen tollen Beitrag.

Als „junges Kerlchen“ fuhr ich vor 40 Jahren mit meinem ersten Motorrad (250er Honda) und ein paar Freunden nach Griechenland. Damals noch über den „berücktigten“ Auto-Put durch Jogoslawien. Das war noch ein richtiges Abenteuer für uns. Wir fuhren, bis es dunkel wurde, fuhren einen Feldweg ab und bauten dann unsere Zelte zum Übernachten auf. Manchmal reichten auch einfach nur die Schlafsäcke. Die Nächte waren sternenklar, herrlich.

Wir sahen wir uns 4 Wochen lang alles rund um die Peloponnes an. Auch Athen mit der Akropolis, die damals noch nicht restauriert war.

Die Tour haben wir etwas abgewandelt im Folgejahr wiederholt.

Wenige Jahre später sind wir dann mit neueren Motorrädern (750er Honda) wieder 4 Wochen von Italien aus (Brindisi) nach Patras mit der Fähre übergesetzt. Wieder ein bischen dort herumgefahren und dann nach Kreta übergesetzt und alles erkundet.

Vielleicht sollte ich mir wieder ein Motorrad kaufen…

LG

 

 

 

Fit und Gesund
5 Jahre zuvor

@ Tim,

im Moment mache ich genau so weiter wie bisher, so wie es jetzt ist, ist es gut und passt mir, ich arbeite ja nur 90%, ich könnte auch weiter reduzieren, aber ich gehe grundsätzlich ganz gerne dahin  :)

@-M,

vielen Dank, ich kann ja nur meine Sichtweise darlegen, bei vielen Dingen kann ich gar nicht mitreden, „ziemlich alles erreicht“, hm, das oberste Ziel was ich nie aus den Augen lasse, ist meine innere Zufriedenheit, was nutzt mich finanzieller Reichtum wenn ich nur unzufrieden durch’s Leben stiefeln muss? wenn ich mich ständig mit Anderen vergleichen muss? wenn ich ständig hier noch was zu verbessern suchen muss und dort auch noch und wenn wir schon dabei sind, in dem Bereich auch noch was optimieren kann?

So will ich nicht leben, es wäre nur eine neue Art Hamsterrad, irgendwann muss auch mal gut sein :)

In Tim’s Blog ist ja für Alle was dabei, für die Jungen die gerade anfangen, für die die schon bisschen weiter sind und auch für die die ihr Ziel so ziemlich erreicht haben, das Prinzip bleibt immer gleich, die Wege dorthin werden aber unterschiedlich sein, die Diskussionen darüber zum 100x finde ich teilweise aber etwas nervig. Jeder soll seinen eigenen Weg finden, in seinem Tempo, aber stur und stetig, dann wird es auch was, es muss aber auch Raum für Genuss und Lebensfreude da sein.

 

,

danke,

es sind noch 6 Katzen, 2 davon sind chronisch krank, die mag ich natürlich besonders gerne :) letzten Februar musste ich eine Katze einschläfern lassen, die war nie krank vorher, ist mir bisschen mulmig vor diesem Februar.

liebe Grüsse an Alle

 

 

 

Alf
5 Jahre zuvor

@Fit und Gesund

Wow.. 24 Tabspfötchen?

Wolfgang
5 Jahre zuvor

@ Fit und Gesund

Der Sättigungspunkt hat sich bei mir eingestellt mit dem Zeitpunkt wo der passive Einkommensstrom, mit dem Einkommen aus Arbeit -nach Steuern- gleichgezogen hat. Hier habe ich für mich beschlossen es reicht. Vielleicht sehe ich dies auch zu sehr aus dem Fokus eines normalen Arbeiters, mein Ehrgeiz geht halt nicht weiter.

Sparen tue ich nicht mehr, lege nur noch die Erträge an und in ca. 1¼ Jahren höre ich dann auf zu arbeiten. An meinem 50 Geburtstag reiche ich dann meine Kündigung ein, so der aktuelle Plan.

Setze mich derzeit mit dem auseinander, wie ich danach meine Zeit, selbstbestimmt, gestalten möchte. Nur auf die Finanzen starren möchte ich dann nicht, so viel Zeit benötige ich hierfür auch nicht mehr wie anfänglich.

Deine Sichtweisen solltest du auch in Zukunft mit uns teilen, würde mich da drüber freuen, du bist sehr bodenständig und das gefällt mir.

@ Kiev

Ich finde es faszinierend, wie manche Menschen leben, durch seinen Autounfall wird für mich bestätigt, dass es vernünftig ist, zeitnah, nach Möglichkeit, sich seine Wünsche zu erfüllen und nicht alles auf später zu verschieben.

Wünsche Euch eine gute Zeit.

Wolfgang

slowroller
5 Jahre zuvor

Deine Einschätzung von der Vergabe der Hamburger Immobilien kann ich nicht ganz nachvollziehen. Auf dem freien Wohnungsmarkt haben Immigranten hier (wie anderswo) eher schlechtere Chancen. Nach den drei Förderwegen kenne ich viele Deutsche, die vor kurzem (es wird echt viel gebaut in Hamburg derzeit) große Wohnungen für Familien bekommen haben. Die vielen Genossenschaften in Hamburg verteilen erfahrungsgemäß ziemlich gemischt – man achtet darauf, dass der Wohnraum tunlichst auch genutzt wird. Meine 4-Zimmer-Wohnung hätte ein kinderloses Pärchen schlicht nicht bekommen.

Der Wohnungsmarkt ist hart – das ist er aber für alle. Die von dir angenommene explizite Bevorzugung von Immigranten halte ich eine recht regionale Wahrnehmung in deiner Wohnecke.

 

Ansonsten ist Epikur einer der Philosphen, von denen man am meisten mitnehmen kann. Das ist mir schon bei Sofies Welt aufgefallen ;-)

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