Nachdem in Saudi Arabien die Ölproduktion nach einer Drohnenattacke brennt, rechne ich mit steigenden Ölpreisen. Für die Konjunktur ist das nicht gut. Das setzt Firmen, die vom Öl abhängen, unter Druck. Die Spannungen zwischen dem Iran, den USA und Saudi-Arabien nehmen zu. Das kann sogar ein Grund für einen Krieg sein. Die OPEC wird höchstwahrscheinlich ein Treffen haben, um die Ereignisse zu besprechen.
US-Präsident Donald Trump hat bislang immer gezögert, wenn es darum ging, Bomben zu werfen. Vielleicht lässt sich ein friedlicher Weg aus der Misere finden.
Als Langfristanleger bringt dich so etwas nicht aus der Ruhe. Du investierst ruhig weiter. Du kaufst weiter zu.
Krisen kommen und gehen. Blasen bilden sich, platzen und die Märkte werden sich bereinigen und wieder erholen. Die Massen rennen neuen Trends hinterher. 3D Druck, Dotcom, Bitcoin… Als Cannabis-Aktien der Hit waren, explodierte der kleine kanadische Cannabis-Anbieter Tilray auf stetig neue Höhen. Jetzt ist von der Aktie nur ein Häufchen Elend übrig:
Blasen wird es immer geben. Sie basieren auf der menschlichen Natur. Gier und Angst sind die Hauptursachen für den Boom-Bust-Zyklus, für den Blasen-Knall-Zyklus. Der Mensch tendiert dazu, Blase zu bilden ( denke an die Tulpenblüten in Holland). So sehr, dass immer mehr Teilnehmer die Preisblase wieder antreiben.
Blasen treten auch in der Natur auf. Zum Beispiel klommt es immer wieder zu Heuschreckenplagen. Es leben immer mehr Wildschweine in Deutschland. Seit die Winter milder werden, haben die Tiere reichlich Futter wie Mais.
Egal, was auch immer an der Börse passiert: Du lebst dein Leben weiter. Du pflegst wichtige Beziehungen mit Personen, die dir wichtig sind. Du fokussiert dich auf immaterielle Dinge, die dir Freude bereiten: Familie, Sport, Lesen, Lernen, Hobbys, Freunde…
Du hältst in einer Krise an deinen Sparzielen fest. Du stellst sicher, dass du deinen Aktien-ETF-Sparplan durchziehst. Deine Finanzziele sollten deine immaterielle Zufriedenheit im Idealfall überhaupt nicht beeinträchtigen.
Was lohnt sich eher Immobilien oder Aktien? Hier habe ich eine Musterrechnung gefunden, die zeigt, dass sich im Schnitt Aktien eher lohnen als Immobilien. Es sind zwei Beispielfälle durchgerechnet worden: Morgan und Hannah. Die eifrige Aktiensparerin Hannah mit dem kleinen Haus schneidet deutlich besser als der Käufer des großen Hauses mit dem kleinen Aktiendepot ab. Natürlich handelt es sich nur um eine beispielhafte Kalkulation aus den USA, die nicht auf jeden zutrifft:
Wir können nur hoffen das es friedlich bleibt und zu keinem neuen Krieg kommt, der Jemen Krieg der so nebenbei läuft ist schon schlimm und kompliziert genug. Wir wissen nicht wirklich wer den Drohnen Angriff geführt hat.. Wir sind alle manipulierbar. Deswegen immer hinter Fragen und nicht alles sofort blind glauben. Und wie du Tim gesagt hast, einfach weiter besparen die börse. Es könnte ja auch jederzeit ein Komet die Erde erledigen, aber stecken deswegen alle den Kopf in den Sand? Das Leben geht weiter. Wir müssen uns auf die guten Dinge konzentrieren und dankbar für Gesundheit und unseren Wohlstand sein. Nichts ist selbstverständlich. Mfg
@Tim: Vielen Dank für den Artikel. Gefällt mir.
@Chris k.: Seh ich auch so. Grundsätzlich richtige Einstellung, meiner Meinung nach.
Viele Grüße,
whirlwind.
@Öl-Preis: Der Öl-Preis hat sich promt um einige Euros verteuert. Auch der Preis der Shell-Aktie ist auf TradeGate gleich über 27,50 € gehüpft. Schade eigentlich. So wollte ich demnächst eine kleine Position zu < 25 € erweben. Aber schauen wir erst einmal, als wie nachhaltig sich der Preisanstieg entpuppt.
Ja, die Ölwerte steigen jetzt direkt im Kurs. Exxon geht auch nach oben.
Gerd Kommer: Kaufen oder mieten? Darum sind Immobilien massiv überschätzt! // Mission Money
https://www.youtube.com/watch?v=I8kdePKJDR8
Chris k.
Wir müssen uns auf die guten Dinge konzentrieren und dankbar für Gesundheit und unseren Wohlstand sein. Nichts ist selbstverständlich.
Aber ja, klar, weiß eh jeder…klingt halt nach Sonntagspredigt.
Unser Wohlstand steht und fällt mit dem Öl, leider, da kann sich keiner entziehen. Und Ölschocks waren und sind die gefährlichsten schwarzen Schwäne und deutlich häufiger, als der berühmte Komet.
Dankbar dasitzen und sich über den Wohlstand freuen kann man machen, warum nicht? Aber ebenso aufpassen, das man nicht einschläft und der Wohlstand beim Erwachen weg ist.
@Tim erstaunlich dass es sich gar nicht auf den EURUSD auswirkt. Kommt vielleicht noch. Das Umtauschverhältnis ist am Ende kritischer als die Inflation, wenn man sich nur im Dollarraum bewegt und von Dividenden im Euroraum lebt. Fällt der Dollar auf 1,40 oder gar 1,60 ist ein Viertel und mehr in Euro ausgezahlt dahin. Für die Sparphase habe ich es bei Kursen um die 1,40 ausgenutzt und zugekauft was ging. Diese Währungskurse mitteln sich am Ende nicht aus. Da steigt oder fällt auch nichts langfristig, wie bei den Aktienkursen in Heimatwährung. Auch deshalb habe ich ein paar Euroaktien und russische Aktien/ETF. Andere Risiken sind dort natürlich. Am besten man tanzt auf mehreren Hochzeiten. Mal geht was hoch Mal runter. Fallen Öl Aktien übertrieben kann man nachkaufen.
@ Sparta, Kiev
Um ohne Emotionen auch in schlimmsten Börsenphasen sofort handlungsbereit zu sein, ohne lange zu rechnen und nachzudenken, habe ich mir ein kleines Tool in Excel gebaut, meinen Positionsplaner.
Im Prinzip eine Erweiterung meiner Watchliste. Zuvor habe ich mir überlegt, wie man für alle Werte sinnvolle Kaufkurse finden kann, denn eine Nestle-Aktie verhält sich nicht genauso, wie z.B. eine Microsoft-Aktie. Wenn man hierüber nachdenkt, kommt man sicherlich zu vielen verschiedenen Lösungsansätzen.
Für mich habe ich ein gutes System entwickelt, das ich automatisieren konnte. So erhalte ich nun bei jedem Excel-Aufruf meiner Watchliste automatisch gestaffelte Kaufsignale (sofern es welche gibt) für bis zu 3 Käufe je Position (1. Kauf, 2. Kauf, 3. Kauf). Gestaffelte Käufe deshalb, weil man ja nie weiss, wie tief die Kurse noch fallen.
Gleichzeitig sehe ich auch, wie viele Aktien ich jeweils kaufen kann und was das incl. Gebühren kostet. Die max. 3 Käufe sind auch noch mal gestaffelt, so kaufe ich beim Kaufsignal für den 1. Kauf die kleinste Menge und steigere sie je weiteres Signal. Das “Risiko” hierbei ist, dass die Kurse nicht so tief fallen und es kein 2. oder 3. Kaufsignal gibt. Dann habe ich nur eine kleinere Position, bin aber dabei mit einem guten Kaufkurs.
Ohne Excel geht es sicherlich auch, nur nicht so komfortabel. Eine E-Mail für vorher festgelegte Kaufkurse kann man sich bei vielen Anbietern senden lassen, natürlich für beliebig viele Werte. Anfangs hatte ich das mal hier eingerichtet. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen weiter.
Viel Erfolg und liebe Grüße
Schauen wir mal, was da passiert. Tim hat Recht, wenn er sagt, dass man sich davon nicht beeinflussen lassen soll. In den Medien werden solche schlechten Nachrichten natürlich gut und gerne breit getreten, natürlich auch oft schlechter gemacht als es am Ende ist. Panik verkauft sich eben. :-/
Uff, boerse.de ist so ein Werbekiosk. Monatliche Sparpläne auf ETF und Aktien laufen unabhängig vom aktuellen Börsengeschehen, für mich die zur Zeit beste Wohlfühlstrategie. Einfach laufen lassen. Alles Andere macht einen nur verrückt in diesen ‘volatilen’ Zeiten.
@Kaufkurse
Ich importiere auch die aktuellen Kurse von meiner Watchlist. Diese werden dann mit meinen kaufkursen verglichen und die Differenz %-ual dargestellt. Unterschreitet der aktuelle Kurs den kaufkurs wird das feld farblich grün dargestellt und ich kann kaufen.
Übernommen von Claus habe ich, dass ich nach einem kauf mindestens 6 Monate warte bis ich das gleiche Unternehmen nachkaufe. Das fand ich eine sehr sinnvolle Regel.
-M
@lohnen vs. lohnten – die zeigt, dass sich im Schnitt Aktien eher lohnen als Immobilien.
Das war in der Vergangenheit so und ob es zukünftig so sein wird hängt von vielen Faktoren ab. Wie viele Mieter gibt es, welche Konsumverzicht und 100% der Sparquote per Plan in einen Welt-ETf gesteckt haben / konservatives Aktien-Depot seit 1989? Außerdem, in meinem Bekanntenkreis sind im Schnitt die Immobilienbesitzer deutlich wohlhabender als die, die nicht gekauft haben. Das galt auch schon vor dem seit 2009 herschenden Immo-Boom. Zwangssparen, Zwang zum langfristiges Denken & Durchhaltevermögen, viel Dinge selber erledigen müssen & können… Ein immobiler Vermögenswert hat nicht nur Nachteile.
@Fuseboroto
Ok, Panik ist schlecht. Aber zu glauben, daß wegen der paar lumpigen, ein wenig rauchenden Ölfeldern die Welt dort trotzdem rosarot ist, ist auch nicht das Wahre.
Ein Investor, der sich gar nicht mit Geopolitik auseinandersetzt, wird Geld verlieren, genauso wie der, der bei jeder Nachricht in Panik verfällt.
In meinen Augen wird ein sehr hoher Cashbestand mit jedem Tag wichtiger, womit will man denn sonst billig einkaufen?
@42sucht21 gsbz genau . Aus einer Eigentumsimmobilie in der richtigen Lage kann man jederzeit ausziehen, sie verkaufen oder vermieten. Maximale Freiheit. Bei der Mietwohnung ist man wegen der Wohnungsknappheit immobil, man muss Fristen beim Auszug einhalten und muss sie vielleicht sogar eines Tages im Alter, wegen Eigenbedarf oder sonst was ungeplant verlassen. Dann muss man in einen Neuvertrag ubd kriegt nur noch die Hälfte der Fläche für das Geld irgendwo am Stadtrand. Manche Rentner haben Hamburg verlassen und leben jetzt in Bulgarien, weil sie kein Eigentum haben und die Mieten nicht bezahlen können
@42sucht
Wahre Worte. Seh ich exakt genauso. Immer unter der Prämisse: eigene Immo nicht abgehoben zu kaufen, eher kleiner als man sich leisten könnte. Zusätzlich mit übrigen Geld investieren.
-M
@Aktienkurse: Wie genau importiert ihr die aktuellen Preise in eure eigenen Tabellen? Ich selbst habe mir eine Google Tabelle angelegt und nutze die Kursabfrage über Google Finance. Über ein aufgezeichnetes VBA-Makro importiere ich anschließend die Preise ins Excel 2010. Das ist aber weder sonderlich elegant, noch exportierbar auf andere Tabellen. Was nutzt ihr also für Lösungen?
Viele Grüße,
whirlwind.
@Thorsten:
Selten so einen Blödsinn gelesen.
“Aus einer Eigentumsimmobilie in der richtigen Lage kann man jederzeit ausziehen, sie verkaufen oder vermieten. Maximale Freiheit…”
“Bei der Mietwohnung ist man wegen der Wohnungsknappheit immobil….dann muss man in einen Neuvertrag!”
…und wenn du dein Eigentum verkaufst, musst du also keine neue Wohnung suchen? Nimmst du dann den Koffer voll Geld und verfeuerst es unter einer Brücke in der Tonne?
Vielleicht magst du irgendwann begreifen, dass der größte Vorteil des Käufers von Eigentum (außer man erwischt ein Schnäppchen oder hat vor 10 Jahren gekauft), darin besteht, dass er zwangsspart?
Der Gewinn eines Eigentümers ist MAXIMAL Kaltmiete des Mieters – Zinsbelastung des Käufers – IH-Rücklagen des Käufers. Auf Wertsteigerung zu hoffen ist reine Spekulation und entspricht historisch gesehen eh maximal der Inflation.
Bei obiger Rechnung wirst du auf sehr wenige hundert Euro Vorteile gegenüber dem Mieter kommen. Wer sich dafür eine so großes Klumpenrisiko ans Bein bindet, kann dies gern tun.;)
LG
Djerun
Die Börsen reagieren recht gelassen auf den Anschlag. Erstaunlich!
Scheinbar war ende August bei 25€ ein guter Zeitpunkt für den Kauf von Shell.
@ Nico Meier
…scheint so zu sein, aber es wird neue Kaufgelegenheiten geben!
Mein o.g. Excel-Positionsplaner gab hierzu übrigens ein Kaufsignal für einen ersten Kauf bei Shell.
Wie ich vor einer Weile schon geschrieben habe, habe ich daraufhin meine bereits nicht ganz kleine Shell-Position nochmals leicht erhöht (16.08.19, 220 Stück zu 24,83 €).
LG
zum Glück lasse ich mich nicht kirre machen von sogenannten Experten wie Kommer und Konsorten ;)
@Djerun
womöglich kennst Du nicht alle Optionen., sonst würdest Du nicht das HB-Männchen nachahmen.
Es sit alles korrekt und Deine Bemerkungen finde ich echt schräg, warum sollte jemand unter die Brücke ziehen ??
Man kann z.B mehr als eine Immobilie besitzen, in dem man in eine einzieht und andere mit wenig Eigenkapital ber die Jahre/Jahrzehnte bezahlt. Vielleicht zieht man im Alter in Richtugn Kinder oder ins Ausland. Oder die Immobilie ist zu groß. Den Zeitpunkt kann man dann selbst bestimmen, wann man wohin auszieht
Das Klumpenrisiko sehe ich nicht. Prozentual muss das gar nicht so viel vom Vermögen sein. Sind da irgendwelche Prämissen eingeflossen, die man im Text nicht sieht , so was wie “man kann nur eine Immobiele ODER Aktien haben”. Der Klumpen, in dem man wohnt kann gar nicht schwer genug sein. Ich vermute, dass Du derzeit keine Immobilie besitzt.
@Whirlwind:
Portfolio Performance. Nutze ich zwar nur zur Depotabbildung, aber du kannst natürlich auch nur die Kurse deiner Papiere einlesen.
@Wolke
Cashbestand gerne, habe ich auch. Aber ich denke, ich kann das alles nicht beeinflussen, wie es sich entwickelt und vorher weiß man dies auch gar nicht.
Ich halte es wie Tim, jeden Monat wird ein Betrag X investiert. Und dann schauen wir einfach mal wie es sich entwickelt. :-)
@Albr ganz genau, sie sind an den Strippen der konventionellen Finanzindustrie. Und die wollen Gebühren, Abschlüsse , das Übliche. Finanzielle Freiheit oder Immobilieneigentum ist da ganz böse, die Menschen sollen bitte nicht selbst denken, sondern monatlich konventionelle Finanzprodukte bezahlen, die den Instituten Geld bringen.
Wirlwind
Ich lese die im Excel ein, gibt über YT meine ich ein erklärvideo. Basis meiner Daten sind die Kurse von ariva.
-M
jeden Monat wird ein Betrag X investiert.
Mache ich auch so. Ganz langweilig, Monat für Monat per Sparplan in die gleichen langweiligen ETFs und Aktien. Zusätzlich habe ich einen Bestand an Cash, damit ich unerwartete Chancen (Volatilität!), also günstige Einstiegskurse, am Markt nutzen kann ;-)
Ich lasse das Market Timing sein und spare stur weiter mit den Sparplänen. Meine Depot ist aktuell mit über 50k Wert genug Wert um von steigenden Kursen merklich zu profitieren oder bei fallenden Kursen günstige Einkaufkurse zu liefern, wenn die Sparpläne zuschlagen.
Ich konzentriere mich in nächster Zeit auf meinen Bargeldbestand, da ich den in den letzten Jahren u.a. zwecks Aktien, Autos (Reparaturen) und Kindergartengebühren aufbrauchen musste.
Gruß
A.
@Thomas
Mein Gott erzählst du einen Käse hier. Gerd Kommer hängt an keiner Finanzindustrie er ist Unternehmer und berät unabhängig. Er rät den Leuten zu investieren und hat auch nie gesagt man darf keine Immobilien besitzen.
@Tabor
Habe eben deinen Beitrag gelesen vom letzten Blogeintrag.
Das mit dem Vermieten über Portale machen wir seit April auch. Wir vermieten auch eine Einliegerwohnung. Es ist von der Arbeit her definitiv ein Nebenjob (Putzen, Kommunikation, Reparaturen).
Trotzdem haben wir bisher über 2500 Euro Umsatz gemacht. Reparaturen oder Austausch bleibt aber nicht erspart. Die Leute gehen nicht zimperlich mit fremdem Eigentum um. Dann kommt noch die Steuer ,Portalgebühr usw. Bilanz werde ich Anfang nächstes Jahr ziehen.
Gruß
A.
Hallo Tim,
das waren viele schöne Beitrage in der letzten Woche.
Wir hatten Urlaub, einen ziemlich frugalen aber umso schöneren Urlaub. Das wir dieses Jahr bis kurz vor den Ferien noch keine Pläne und damit auch keine Urlaubsplanung hatten war dem Unfall meiner Tochter im Januar geschuldet. Wir hatten damals einfach viel zu viel um die Ohren um ausgerechnet auch noch den Urlaub zu planen.
Jetzt sind wir recht spontan zu unserer Tochter gefahren und durften dort auf der Couch schlafen. Wandern, Stadtbummel, Schifffahrten, Eis essen, Sonne tanken, haben kaum Kosten verursacht. Abends habe ich gekocht und 2 Mal sind wir essen gegangen. Selbst der teure Eintritt in einen Freizeitpark konnte unser Budget nicht sprengen.
Am eindrucksvollsten war aber eine Wanderung in den Schweizer Alpen, auf der Höhe war ein paar Tage zuvor schon Schnee gefallen und so ging unser Pfad teilweise schon durch Schneefelder. Das Alpenpanorama war dann auch wie in einem Film: traumhaft, fast unwirklich. So gute Sicht wie wir sie hatten, hat man nur an ein paar Tagen im Jahr.
Dieser Tag kam mich trotzt Rucksackvesper allerdings teuer zu stehen, ich hatte 3 Tage Muskelkater.
@kaufen – mieten,
es kommt darauf an, ob Kaufen oder mieten günstiger ist. Unbestreitbar ist, der Käufer muss zwangssparen. Manchmal hat man aber bei guter Planung auch das Glück eine vergleichbare Immobilie wesentlich günstiger als die Miete zu finanzieren. Dann hat der Käufer langfristig die bessere Wahl getroffen, da die Ersparnis mehrfach wirkt. Weniger Geld als die Miete ausgeben, gleichzeitig einen Schutz vor zukünftigen Mieterproblemen (Eigenbedarf, Mieterhöhung, … ) haben. Die Chance, das der Zinseszinseffekt, die Inflation und Wertsteigerungen für einen arbeiten sind auch gegeben.
Hat man allerdings einen der wenigen Vermieter erwischt, die immer alles sofort reparieren und nie die Miete erhöhen, kann man wenn man in andere Anlageformen als Immobilie investiert natürlich auch gut oder sogar besser abschneiden.
Ich habe Immobilien und bin damit bis auf eine auch glücklich. Diese eine habe ich mir nicht ausgesucht, ich habe sie geschenkt bekommen und sie verursacht manchmal Ärger. So günstig, wie wir unsere selbstgenutzte Wohnung finanzieren, könnte man hier im Speckgürtel von Stuttgart nicht mieten.
Daher finde ich persönlich, wenn man auch beim Immobilienkauf nicht der Lifestyle Inflation unterliegt, kann ein Kauf zur Eigennutzung auch heute noch sinnvoll sein.
Ohne den Fremdkapitalhebel bei unseren vermieteten Immobilien wären wir nur mit Aktien noch lange nicht so weit wie wir es heute sind. Aber man braucht beim vermieten manchmal auch ein dickes Fell. So wie man das bei Aktien und ETF‘s eben auch manchmal braucht. Am besten man hat beides.
Take care,
June
Jetzt geht mir meine schöne geliebte Cash-Cow DRG.UN (“Dream Global Real Estate Inv. Trust) verloren (“Real estate funds managed by Blackstone to acquire Dream Global in an all-cash transaction."). Jetzt muss man wieder was finden, was ihn würdig ersetzt. Wird nicht leicht, einen so guten Monatszahler zu finden. Mal sehen.
MS
@June,
schön wieder von Dir zu lesen :), ja, Wanderungen in den Schweizer Alpen haben schon einen gewissen Reiz.
Vermietete Immobilie,
hat wie Alles im Leben Vor und Nachteile, ich habe einen guten Mieter der pünktlich zahlt und den ich nur bei der Vermietung 1x gesehen habe, auf dem Balkon der Wohnung hat ein Sturm gewisse Schäden angerichtet, das muss natürlich gemacht werden, hätte ich das selber in der Hand wäre das längst passiert, in einer Eigentümergemeinschaft kann das zu Streitigkeiten und Verzögerungen führen wie ich gerade feststellen muss, es benötigt einen pos. Beschluss aller Eigentümer und der kommt, wie es im Moment aussieht, nicht zustande, muss nämlich selbst bezahlt werden und nicht von den Rücklagen und die Leute haben einfach kein Geld, nächstes Jahr ist das noch mehr verrottet und kostet noch mehr, und Geld haben die dann auch nicht mehr als dieses Jahr, mich erstaunt sowas, da wohnen nicht Sozialschwache drin.
Sobald der Mieter auszieht verkaufe ich die Wohnung, ich bin für so einen Schwachsinn nicht gemacht.
@all,
ich investiere stur und stetig weiter, komme was wolle, aber bisschen Cash kann auch nicht schaden, sonst nutzen die besten Kaufsignale nichts, wenn ich kein Geld habe kann ich davon nicht profitieren.
@Claus,
auch schön von Dir wieder zu lesen, ich habe keine ausgeklügelten Systeme die mir Kaufsignale aussenden, so viele Wunschtitel stehen hier nicht mehr auf der Liste, hätte ja gerne noch Microsoft oder Procter&Gamble oder eben Realty Income, viel zu teuer im Moment, das bekomme ich auch ohne System mit wenn die mal sinken sollten.
Ansonsten hab ich im Moment andere Sorgen, fallende Ölpreise sind mir echt schnuppe, Kater Nr.5 ist ja chronisch krank, sieht so aus als würde ich diese Woche eine Entscheidung treffen müssen, er ist erst 10 Jahre alt, mich macht das fix und alle, aber da muss ich nun irgendwie durch.
@Fit und Gesund
…fallende Ölpreise sind mir echt schnuppe…
Mir auch…steigende stören mich schon eher.
@Fit und Gesund,
das mit deinem Kater tut mir sehr leid. Zumal ich weiß wie sehr Tiere einem ans Herz wachsen können.
Ich wünsche wir viel Kraft bei deiner schweren Entscheidung.
Die Wohngemeinschaften in der Gegend in der du deine Wohnung hast sind chronisch unterfinanziert. So wenig Rücklagen kenne ich aus anderen Gegenden Deutschlands nicht. Leider denken die Verwalter dort zu langsam um. Ist ja bisher immer gut gegangen. Normalerweise sollte ein Sturmschaden von der Versicherung gezahlt werden oder locker aus den Rücklagen zu finanzieren sein.
Du wirst deine Wohnung ganz schnell verkaufen können.
Take care,
June
Ich kanns kaum fassen:
https://amp.focus.de/finanzen/boerse/mache-was-kein-anlageberater-empfiehlt-mit-seiner-sparbuch-romantik-zeigt-scholz-er-hat-die-noete-der-sparer-nicht-verstanden_id_11149190.html
@ June
Welche Tour habt ihr gemacht? Ich suche immer nach schönen Trails in den Alpen.
Finde ich interessanter als die zweihundertste Diskussion: mieten – kaufen. Das entscheidet man einmal für sich und gut ist’s.
@ThomasH: Das ist leider Realität in der Umverteilungs-Enteigungs-Neidgesellschaft. Und wir sind die Börsencasinogangster :-)
Von der Politik erwarte ich gar nichts mehr.
@Fit und Gesund ich bete mal für deinen Kater, manchmal gibt es auch Wunder, wir hatten mal eine Katze welche mit 5 Jahren die Katzenseuche bekam, und wir hatten sie schon fast abgeschrieben, denn sie schien nicht so robust und war ziemlich heikel beim fressen… Aber sie hat es überlebt und wurde 19 jährig! Die Prognose von Thorsten, dass uns der zugelaufene Kater wieder davonläuft, ist glücklicherweise auch nicht eingetroffen, er ist geblieben und geniesst es hier. Hoffen wir das Beste für deinen Kater.
@Felix
Das wird unvermeidbar bleiben. Wer spart wird ab einem gewissen Volumen nicht nur in Aktien oder sagen wir einer einzelnen Anlageklasse bleiben. Da bieten sich Immobilien eben an. Da Gold keine Erträge bringt und eher den Werterhalt darstellt , taucht es hier nicht so oft auf. Es gibt noch andere Assets, diversifizieren ist ab gewissen Volumen unvermeidlich bzw. vernünftig.
Es gibt eine Relation zwischen Immos und Aktien die meisten Immobilienbesitzer haben auch Aktien in Hamburg. Da gab es eine Übersicht leider nur für Hamburg. Es gibt hier Stadteile da gibt es Beides fast nicht. Übertragbar auf andere Regionen ist das wohl auch nicht. Wenn mich jemand fragen würde , dann würde ich vermuten, dass es kaum Depotmillionäre geben durfte, die lebenslang zur Miete wohnen und auch keine Immo zu vermieten haben. Umgekehrt gibt es aber etliche Hausbesitzer, die keine Aktien haben. Die eigene Immo ist dann das Ende der Fahnenstange, sonst bloß Sparbuch oder LV.
Ob es bald einen neuen Typus gibt, der zur Miete wohnt und unerkannt Millionär ist ? Ich kenne das hier nur im Luxussegment, da werden Immobilien gemietet, weil man so reich ist , dass man sich das leisten kann.
Thorsten H.
Ich finde es unglaublich dass die Politiker keine qualifikation für das jeweilige Amt haben.
@Thorsten
Man kann mit Aktien in Immobilien investieren (direkt oder indirekt), umgekehrt ist das schwieriger. Ich bin beispielsweise kein Vermieter, und das sehr bewusst. Ich habe genug zu tun und will mich nicht auch noch mit Mietern herumschlagen. Aber ich habe Immobilien in meinen Aktien, das reicht. Der grösste Vorteil an Immobilien ist der Leverage, gerade in den letzten Jahren wo die Zinsen ins Bodenlose gefallen sind, hat sich das sehr gelohnt, das funktioniert mit Aktien nicht wirklich. Darum sind auch mehr Leute mit Immobilien reich geworden in den letzten Jahren als mit Aktien. Ich habe dafür etwas ähnliches wie ein Leverage, die Skalierbarkeit in der Firma, es geht also auch mit Aktien.
@June, @Bruno,
Danke, wir werden sehen wie es weitergeht, ich kann im Moment nicht mehr dazu sagen.
@ThomasH – Das Scholz Sparbuch
Ich finde das OK. Wer mit 61J bei 80St/ Woche und einem Jahressalär größer 200.000€ plus Bürokosten plus großzügige Spesen plus sofortig wirksamen hohen Pensionsansprüchen plus weiteren pot. Einkunftsarten (Bücher, Vorträge, Beratungen, Vorsitze,.. ) entscheidet nicht im Aktienmarkt zu investieren macht persönlich wohl keinen großen Fehler. Vielleicht hat er ja auch Immos oder seine Ehefrau macht die Familienfinanzen. Wir wissen es nicht. Als Politiker ist es wohl besser sein Geld bei der HaSpa zu lassen anstatt wie Claus oder ich im August Sommerloch Shell Aktien zu kaufen. Abgesehen von Complianceproblemen, den doppelten Shitstorm (Aktien & CO2) möchte man sich gar nicht ausmalen…
den doppelten Shitstorm (Aktien & CO2) möchte man sich gar nicht ausmalen…
Ein Blatt wie Focus würde das gewiss bis ins Letzte ausschlachten ;-)
@ Felix,
wir sind vom Gipfel des Säntis über den Lisengrat zum Rotsteinpass gelaufen, das dauert normalerweise 1:15 Min. Der Weg ist sehr schmal und sehr steil, er besteht teilweise nur aus Treppen die in den Felsen gehauen sind, aber er ist mit Drahtseilen gesichert. Das Gasthaus auf dem Pass hat nicht immer geöffnet, aber wenn es offen hat: die Nusshörnchen sind sehr lecker. Zurück braucht man ca. 1:40 Min. Wegen des Schnees haben wir jeweils ca. 30 Min länger benötigt. Wenn du absolut trittsicher und schwindelfrei bist und gerne auch mal kletterst macht es sehr viel Spaß. Bei gutem Wetter sieht man die Kurfürsten sowie Eiger, Mönch und Jungfrau.
Auf den Rückweg durften wir noch eine Gruppe Steinböcke beobachten, die in der Sonne gechillt haben
Der Weg ist ehr kurz aber wirklich schwer, wer keine Bergerfahrung hat findet sicher andere schöne Wege.
Take care,
June
@ June
Das klingt nach einer super schönen Zeit in den Alpen.
@ Fit und Gesund
Wir drücken dir die Daumen für Kater Nr. 5.
@ June
Danke für die Beschreibung. Ich bin Ende Oktober zum Bergwandern (nicht -steigen :-)) in der Schweiz.
Da ist dann wahrscheinlich auf deiner Tour zu viel Schnee.
@Felix,
das war Bergsteigen, da hast du völlig recht:), und es wird dann schon Schnee haben und dann ist dieser Weg unpassierbar.
Aber Ende Oktober ist mit dem Wetter sowieso schon kritisch. Ich hatte mal im August in Österreich großes Pech und eine Woche so viel Schnee, dass wir alle Bergtouren absagen mussten.
@Tim,
ja, es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.
Take care,
June