SAP, Meta, Microsoft, Alphabet, Apple, Netflix: So baust du ein Langfrist-Depot auf

Ich suche als Buy & Hold-Anleger Unternehmen mit einem stabilen Geschäftsmodell, internationaler Marktpräsenz und Innovationskraft. Natürlich wissen wir viel zu wenig. Und niemand kennt exakt die Zukunft. Die Auswahl hängt auch von individuellen Risikoprofilen und Anlagezielen ab. Aber ich glaube, ich habe gute Kandidaten in meinem Depot, die auch für andere Anleger wiederkehrende Favoriten sind.

Technologie und Internet

Ein Großteil der klassisch empfohlenen Titel gehört in den Bereich Technologiewerte. Diese Unternehmen bieten häufig nicht nur beeindruckende Wachstumszahlen, sondern auch starke Fundamentaldaten und oft attraktive Dividenden:

  • Netflix (USA): Der weltweit führende Streamer aus Kalifornien spurtete in den vergangenen Wochen auf ein neues Allzeithochs. Das Geschäft wirft Rekordgewinne ab. Das Imperium betreut 302 Millionen Abonnenten, die jeden Monat etwa 11 Dollar überweisen. Netflix gibt im Jahr etwa 18 Milliarden Dollar für neue Filme aus. Kaum ein Konkurrent kann bei diesem Budget mithalten, allenfalls Amazon. Die Zuschauer erwarten ein riesiges Angebot – sonst kündigen sie. Über 1 Stunde verbringen Abonnenten am Tag mit dem Dienst. Durch ergänzende Spiele und mehr Live Shows steigt das Interesse. Lange Zeit hatte Netflix keine Live-Sendungen. Netflix ist meine wertvollste Aktie im Depot. Ich habe 700 Stück und ursprünglich nur rund 5.000 Euro in die Position investiert.
  • Microsoft (USA): Das Unternehmen ist führend in der Cloud und bei Unternehmenssoftware und Office-Lösungen. Die stabile Marktposition und kontinuierlichen Innovationen machen die Aktie zu einem festen Pfeiler in meinem Depot, die Microsoft-Aktie zählt zu meinen besten Aktien.
  • Alphabet (USA): Mit der führenden Rolle im Online-Werbemarkt (Google, YouTube, Gmail) und fortlaufenden Investitionen in zukunftsträchtige Technologien (wie der selbstsfahrenden Autotochter Waymo) ist Alphabet ein weiterer Klassiker, den ich im Depot habe.
  • Amazon (USA): Als Gigant im E-Commerce und einer der größten Cloud-Anbieter (AWS) ist ein wichtiger Player, der von langfristigen Trends profitiert. Ich habe die Amazon-Aktie schon seit Jahren im Depot.
  • Apple (USA): Bekannt für innovative Produkte und eine treue Kundenbasis, zählt Apple zu den Unternehmen, die sich auch in herausfordernden Zeiten als robust erweisen. Vor sieben Jahren ist Warren Buffett massiv in Apple-Aktien eingestiegen, damals für ein KGV von 18. Ich habe die Apple-Aktie auch schon lange im Depot.
  • Meta (ehemals Facebook, USA): Trotz gelegentlicher Turbulenzen bleibt das Unternehmen aufgrund seines dominanten Einflusses im Bereich sozialer Medien und digitaler Kommunikation interessant. Facebook, Instagram und WhatsApp werden milliardenfach genutzt.
  • SAP (Deutschland): Dieser Softwaregigant aus Waldorf nahe Mannheim überzeugt durch seine starke Marktstellung in Enterprise-Lösungen gerade in Europa. SAP ist das wertvollste Unternehmen aus dem DAX. Angesichts der Möglichkeiten im Bereich der KI ist das Potenzial enorm. Ich besitze die SAP-Aktie schon weit über eine Dekade.

Bitte teile in den Kommentaren mit, welche Tech-Aktie du als Langfristanleger hinzufügen würdest zu dieser Liste. Tech-Unternehmen, die stabil wachsen und kontinuierlich in die Zukunft investieren, sind als Depotvorschläge hier zu nennen.

Weitere Sektoren und Titel

Neben den Technologiewerten finden Investoren häufig auch Unternehmen in traditionelleren Sektoren, die durch Beständigkeit und solide Dividendenzahlungen überzeugen:

  • Konsumgüter:
    • Nestlé (Schweiz): Als der weltweit größte Nahrungsmittel- und Getränkekonzerne bietet Nestlé ein diversifiziertes Portfolio und beeindruckt durch langfristige Stabilität. Die Dividende bringt 3,5% Rendite. Das KGV ist mit 22 nicht zu teuer.
    • Unilever (Großbritannien/Niederlande): Die breite Palette an Konsumgütern und die starke Marktpräsenz machen Unilever zu einem beständigen Dividendenzahler.
    • Coca-Cola (USA): Ein traditioneller Favorit, der über Jahrzehnte hinweg durch regelmäßig steigende Dividendenausschüttungen und weltweite Markenbekanntheit punktet. Als Alternative kann hier PepsiCo dienen. Beide Aktien sind Dividendenkönige, die seit über 50 Jahren ihre Dividende erhöht haben. Ich besitze weder Nestlé noch Unilever oder Coca-Cola bzw. Pepsi.
  • Industrie und Rüstung (diese 5 Aktien habe ich ebenfalls nicht in meinem Depot):
    • Home Depot (USA): Im Bereich Bau und Heimwerkerbedarf steht Home Depot aufgrund stabiler Erträge und anhaltendem Wachstum als solides Beispiel für langfristige Investments.
    • Lockheed Martin (USA): Als einer der größten Verteidigungs- und Rüstungsunternehmen bietet Lockheed Martin Sicherheit und beständige Cashflows in einem geopolitisch relevanten Sektor.
    • Archer-Daniels Midland (USA): Dieses Unternehmen ADM aus dem Agrarsektor profitiert von langfristigen Trends in der Nahrungsmittelversorgung und kann, gerade nach dem Sturz auf ein Mehrjahrestief, einen attraktiven Einstiegspunkt bieten. Es gibt in der Bilanz Buchungsfehler und kam zum Rückritt des Finanzvorstands.
    • Stanley Black & Decker (USA): Der weltweit führende Werkzeughersteller leidet unter steigenden Kosten und einem schwachen Absatz. Infolgedessen ist die Aktie auf ein Mehrjahrestief kollabiert. Vielleicht macht es Sinn den Dip zu kaufen. Historisch gesehen wuchs der Riese stramm und verdiente hohe Margen.
    • Tractor Supply (USA): Der Nischenakteur, der in der landwirtschaftlichen Versorgung tätig ist, liefert immer wieder solide Ergebnisse und kann für ein diversifiziertes Buy & Hold-Portfolio dienen. Mit 23 ist das KGV moderat.
  • Dienstleister
    • Cintas (USA): Das Unternehmen produziert, verkauft und verleiht Berufsbekleidung und Uniformen. Krankenhäuser, Großküchen, Armeen, Paketzusteller beziehen die Kleidung des Marktführers aus Cincinnati in Ohio. In der Regel läuft das so ab: Die Kleidung wird bereitgestellt. Cintas holt sie regelmäßig per LKW ab, wäscht sie in eigenen Fabriken und liefert sie zurück. Über eine Million Firmen greifen auf den Service zurück. Die Wurzeln reichen ins Jahr 1929 zurück, die Gründerfamilie ist im Management. Das KGV ist mit 47 gewiss üppig, aber die Aktie ist extrem stabil. Und ständig auf der Suche nach neuen Übernahmen. Ich beobachte die Aktie schon lange.

Fazit und Ausblick

Die genannten Aktien sind Beispiele, die im Rahmen eines Buy & Hold-Ansatzes aufgrund ihrer Branchenführerschaft, stabiler Ertragslage und Innovationskraft attraktiv erscheinen. Es ist jedoch wichtig, gründlich zu recherchieren. Und ja, Fehler passieren. Eine breite Diversifikation über Branchen und Regionen hinweg kann dabei helfen, Schwankungen einzelner Titel auszugleichen.

Für Anleger, die den langfristigen Vermögensaufbau anstreben, bieten diese Unternehmen – ob im dynamischen Technologiebereich oder den stabilen Konsum- und Industriesektoren – einen verlässlichen Rahmen, um am globalen Wohlstandsgewinn teilzuhaben. Möchtest du tiefer in die Thematik eintauchen, lohnt sich auch ein Blick auf das Value Investing bzw. Dividendenstrategien, die den langfristigen Aufbau eines robusten Portfolios zusätzlich unterstützen können.

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Bruno
3 Tage zuvor

Ich habe einige davon in meinem Depot teils schon viele Jahre, aber sie sind mir alle aktuell zu teuer (um sie weiter aufzustocken, lediglich Alphabet habe ich im April etwas aufgestockt). Ich würde sie wieder aufstocken bei einem grösseren Crash. Und die Wahrscheinlichkeit, dass solche Flaggschiffe nochmals zu Tenbaggern mutieren (sofern das dann ein Ziel ist), ist doch eher gering, sind einfach schon zu gross. Eventuell gibt es erneute Chancen, wenn einige dieser Konzerne zerschlagen werden (müssen) aus regulatorischen Gründen.

Bei Techwerten kaufe ich daher kleinere Titel, wo ich Potential sehe, aber natürlich auch mit entsprechenden Risiken, darum braucht es eben Diversifikation. Oder man kauft den Nasdaq, aber der ist mir aktuell auch deutlich zu teuer.

Qualitätsaktien zu Spotpreisen findet man aktuell insbesondere in den USA kaum, das ist eigentlich meist nur möglich nach einem grösseren Crash / Krise. Darauf zu warten ist aber auch gefährlich, einige warten darauf schon seit der letzten Finanzkrise.

Darum braucht es halt irgend eine Strategie dazwischen. Ob Warren Buffett’s Strategie aufgeht, mit all dem Cash ? Möglich, hätte er aber den ganzen Cash der letzten 15 Jahre laufend in den S&P 500 investiert, wäre der Wert der Aktie heute wohl höher. Aber abgerechnet wird bekanntlich am Schluss :D

Bruno
3 Tage zuvor
Antwort an  Tim Schäfer

Ich denke auch, ausser man ist Prophet. Und Cash haben wir ja trotzdem indirekt im Depot als Berkshire Aktionären (und auch in diversen andern Unternehmen liegt immer auch Cash, Immobilien etc.). Meine Cashquote schwankt immer so zwischen 0-3%, immer wenn die Stimmung kurzfristig etwas schlechter ist wird wieder investiert.

Thorsten
1 Tag zuvor
Antwort an  Bruno

O.k. jede Menge Dollars im Berkshire Konglomerat. Och bin gespannt, wie sich der EURUSD weiterentwickelt wird. Eine Phase der Dollarschwäche erscheint möglich.

Nuvolina
3 Tage zuvor
Antwort an  Tim Schäfer

Gold war in den letzten Jahren eine gute Lösung und wird es wohl noch eine Weile bleiben.
Davon spricht man(hier)nicht, aber man hat es.

Bruno
3 Tage zuvor
Antwort an  Nuvolina

Im Rückblick hätte man aber in nur eine Assetklasse investieren sollen die letzten 10 Jahren, und das waren Kryptos insbesondere Bitcoin, da haben wir einen Performance Faktor von 100, Gold und Aktien haben sich ja ähnlich entwickelt. Da muss man so gesehen den Hut ziehen bei allen, welche das erkannt haben und auch durchgezogen haben bis heute. Ich gehöre leider nicht dazu. Wohin die Reise die nächsten Jahre geht, steht dann auf einem andern Blatt.

Hans
2 Tage zuvor
Antwort an  Bruno

Wie viele Leute sind dir denn bekannt die genau in die richtige Kryptowährung ihr ganzes Geld gesteckt haben bzw. BTC only? Diese Denkweise hinkt denn, 1. gibt es BTC erst seit 2009. Die Daten haben also noch relativ wenig Aussagekraft. 2. könntest du genauso sagen: „hättest du mal die letzten 20 Jahre alles in Apple gesteckt“
Weis man halt alles immer erst danach sonst wären eben alle reich und keiner müsste mehr arbeiten.

Bruno
2 Tage zuvor
Antwort an  Hans

@Hans
Sag ich doch „im Rückblick“ auf die letzten 10 Jahre ;-) Rückblickend würde ich ganz anders investieren, aber das würde wohl jeder, natürlich nur, wenn man die Zukunft kennt, was niemand tut. Aber auch ohne Zukunftskenntnis würde ich mit dem Wissen von heute rückblickend Dinge anders tun, aber das gehört dazu, jeder macht Fehler.

Die letzten 10 Jahre aus 10k wurde bei Apple 67.7k (auch eine stattliche Entwicklung) und bei BTC 4.8M.

Ich bin kein Kryptonaut geworden, aber trotzdem kann man doch gratulieren wer dies (muss ja nicht all-in auch 5% haben gereicht) rechtzeitig erkannt und daran geglaubt hat.

Bei Gold kann schliesslich auch nicht die von den letzten 10-20 Jahren auf die Zukunft schliessen, es gab da immer sehr gute und auch schlechte Phasen über lange Zeitperioden. Bei Aktien zwar auch, aber da hat es sich sehr langfristig doch immer ausbezahlt die letzten 100-200 Jahre, also Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass es so weitergeht (vielleicht nicht gerade wie die letzten 15 Jahre) auch in Zukunft, aber auch da keine absolute Garantie. Diversifikation hilft aber auch da.

Hans
2 Tage zuvor
Antwort an  Bruno

Logisch das es jeder anders machen würde nur kann man eben nun mal nicht in die Vergangenheit reisen und deswegen macht es keinen Sinn. Nochmal wie viele Leute sind dir denn bekannt die mit Krypto Millionär geworden sind? Sicherlich gibt es welche aber es gibt auch welche die sind mit einem 7€ Lottoschein zum Multimillionär geworden. Da war die Rendite ja noch besser? Ist es deshalb jetzt eine gute Strategie Lotto zu spielen? Wenn man die Lottozahlen für die nächste Ziehung kennt dann ja aber das ist genau das gleiche Problem wie bei Krypto. Keiner weiß wo BTC oder andere Kryptos in 10 Jahren stehen. Auch da wird es dann wieder ein paar wenige geben die zum richtigen Zeitpunkt das richtige gekauft haben so wie es auch wieder welche gibt die im Lotto Millionär geworden sind.
Im übrigen ist die Rendite von Gold in den von 1975 bis 2022 bei mageren 1,1% gewesen bei höherer Volatilität (Quelle: Gerd Kommer: https://gerd-kommer.de/gold-als-investment/ ) Würde ich jetzt nicht wirklich als so toll bezeichnen auch wenn die letzten 3 Jahre wieder gute Jahre waren.

-M
2 Tage zuvor
Antwort an  Hans

Ich habe letzt irgendwo gelesen oder in einem Podcast gehört, dass die durchschnittliche haltedauer oder umschlagsmasse bei Bitcoin doch sehr hoch sei. Es gibt da kaum B&H extrem. Sieht man ja auch bei Aktien. Wo liegt da die mittlere haltedauer? Bei Monaten…

Die Menschen ändern sich da nicht nur weil sie Krypto kaufen

Bruno
2 Tage zuvor
Antwort an  -M

@-M
Genau, das ist menschlich, ich denke das ist auch bei ETF nicht viel anders auch da gibt es bestimmt viele die rein und raus gehen oder hin und her wechseln, deshalb auch ein wichtiger Punkt um langfristig erfolgreich zu sein, nicht nur was man hält sondern auch wie konsequent, deshalb sollte man auch keine Strategie einfach so kopieren sondern sein Ding finden, daran glauben und dann auch durchziehen.

@Hans
genau das meinte ich ja auch, meine Antwort war ja auf „Gold ist eine Lösung“, man muss immer das grosse Ganze sehen. Wenn US Aktien ich aktuell als zu teuer sehe dann ist es bei Gold ja nicht anders.

-M
2 Tage zuvor
Antwort an  Bruno

Jep. ETF ist das nächste Fass, was wir besser nicht aufmachen. Weil es immer heißt, mit ETF die Marktredwitz zu bekommen. Kaum einer zieht das passiv 20 Jahre durch. Eher rein, raus, hin, her und sonst was und dann ist am Ende die gleiche wie mit einzelaktien.

Man bekommt das nur, wenn man es auch mustergültig passiv durch zieht.

Hans
2 Tage zuvor
Antwort an  -M

Naja der Unterschied zu Einzelaktien ist halt das es bei der benannten ETF Strategie entsprechend belegbare Daten gibt das es so funktioniert. Kaufst du die falschen Einzelwerte und lässt die einfach alle liegen hast du im Worst Case 20 Jahre Geld vernichtet was du dann aber eben erst nach den 20 Jahren weißt. Zum Thema Bitcoin noch: es ist utopisch zu denken das man vor 10 Jahren einfach mal so 10K in Bitcoin gesteckt hätte. Da war es auch noch nicht das was es heute ist. Ich wusste zum Beispiel zu dem Zeitpunkt gar nicht das es das gibt und auch die bekanntesten Krypto Youtuber wie ein Blocktrainer haben erst 2018 gestartet. Das ist also einfach völlig unrealistisch.

slowroller
2 Tage zuvor
Antwort an  -M

Der Unterschied ist aber, dass breite ETF eben auf Langfristanlagen zugeschnitten sind – bei CryptoWÄHRUNGEN ist es eigentlich das Gegenteil. Und eben genau dieses Versagen in der Grundfunktion (irgendwann hat man es dann auf digitales Gold umgemünzt) lässt mich eher skeptisch zurück was BC als Anlagevehikel angeht. Eine Währung die man nicht ausgegeben mag weil sie im Wert steigt ist halt irgendwie doof ;-)

Bruno
2 Tage zuvor
Antwort an  slowroller

Ich bin ja gleicher Meinung bezüglich Krypto, deshalb habe ich ja auch nie gekauft, trotzdem haben jene, die das gemacht haben rechtzeitig und durchgezogen, es gut gemacht, schlussendlich zählt das Resultat (ob sie dann auch rechtzeitig rauskommen, falls es doch nicht gut ausgeht, ist eine andere Geschichte). Und Hans hat wohl Recht, ich hatte das erste mal 2017 davon gehört also erst vor ca. 8 Jahren (denke davor kannte man es kaum in der breiten Masse), mir das dann auch alles angeschaut und für nicht investierbar erklärt, was durchaus ein Fehler war im Rückspiegel. Auch damals wäre es noch interessant gewesen (und auch später wieder bei Rückschlägen), auch nur mal einen bescheidenen Betrag von z.B. 20k zu investieren bei damals ca. 3000 daraus wären dann 700k geworden, hätte man das durchgehalten (was kaum jemand hat, weil es extrem volatil war). Ist aber bei Einzelaktien ähnlich und vielen geht das auch bei ETF so, ich kenne einige die ETFs oder Fonds kaufen und verkaufen, gerade dieses Jahr kam wieder Angst auf mit Zöllen etc. und dann verkauft und nicht mehr reingekommen etc. ist immer das gleiche Spiel.

Bitcoin oder auch gewisse kleine Einzelwerte sind halt auch Spekulation, ich finde das nicht verwerflich, wenn man die Risiken kennt und ein vernünftiges Money Management betreibt. All sein Geld in solche Dinge zu legen wäre natürlich dumm.

Hans
2 Tage zuvor
Antwort an  Bruno

Nun ja wie gesagt ich denke die Anzahl derer die einfach mal 20K zum damaligen Zeitraum 2015 in BTC investiert und das bis heute gehalten haben dürfte ungefähr so groß sein wie die Leute die den gleichen Betrag beim Lotto gewonnen haben. Theoretisch könntest du auch aus heutiger Sicht wieder deine 20K in BTC legen. Wer sagt das 2035 der Kurs nicht bei 1 Mio oder 10 Mio liegt? Auch 2035 wird es rückblickend wieder solche Sachen geben die x1000 Prozent gemacht haben. Aber di weißt es heute genau so wenig wie vor 10 Jahren welche das sind.

-M
2 Tage zuvor
Antwort an  slowroller

Ja, aber dir gehört unter Umständen dann 1 von 21millionen…ja was eigentlich? Bit? Bitte ein Bit!

slowroller
2 Tage zuvor
Antwort an  -M

Prost! Was bringt ein Bit? 5%? Garnicht so eine schlechte Rendite für 10 Minuten Haltedauer ;-)


Ja, genau da bin ich ja bei dir. Ich gönne es von Herzen jedem, der Vermögend wird mit Cryptos. Für mich ist das leider nichts – ich bin eigentlich so ein FOMO-Typ, aber bei BC kam dann doch die Rationalität durch.

Bruno
2 Tage zuvor
Antwort an  -M

Bitte ein Bit -> Der Glaube versetzt Berge (wirklich keine Anspielung auf die Tragödie im Wallis vor wenigen Tagen). Das ist aber bei Fiat Währungen ähnlich, fällt der Glaube, verfällt auch dies wertlos. Daher halte ich all diese Dinge langfristig nicht für haltenswert. Bei Gold ist immerhin ein gewisser Wert ersichtlich (Schmuck, Elektronik etc.) und auch ein Track Record, der seines Gleichen sucht, d.h. sehr langfristig bekommt man im Gold Werterhalt, viel mehr aber auch nicht. Vielleicht schafft dies eins Tages auch Bitcoin, wir werden es sehen. Land wäre mir da noch sympathischer, denn Land bleibt Land.

Werte geschaffen werden aber woanders ;-)

-M
2 Tage zuvor
Antwort an  Bruno

UND das Land wird auch nicht mehr. Da bin ich absolut bei dir.

Natürlich nicht so mobil wie die elektronischen Dinge.

2 Tage zuvor
Antwort an  -M

Ich nehm´ auch eins :) .

Sparta
2 Tage zuvor
Antwort an  -M

Evtl. die neue Kiosaky Reservewährung wenn der US Dollar im Schuldensumpf versinkt? ;-)

-M
2 Tage zuvor
Antwort an  Sparta

Der sieht die absolute Kernschmelze :-D

Bruno
2 Tage zuvor
Antwort an  -M

Fand Rich Dad Poor Dad eigentlich ganz gut, aber er ist seit Jahren völlig abgedriftet (nicht der Einzige…). Im Sommer soll die weltweite Hyperinflation alles flachlegen. Heute kamen Inflationszahlen bei uns im Mai -0.1%… vermutlich ist er All-In Bitcoin und versucht jetzt durch seine Reichwerte zu bewegen, jahrelang ist er ja mit seinen Silber- und Goldmünzen rumgerannt und das hat er jetzt glaub alles in BTC gewechselt :D

Ok ich wollte nach der Meldung mein Depot heute verkaufen und All-In BTC, schlafe aber jetzt nochmals darüber.

2 Tage zuvor
Antwort an  -M

Mir ist die Vanguard-Studie noch präsent (finde sie nicht mehr im Netz). Indexanleger schneiden en gros noch schlechter ab als Einzeltitelkäufer. Hin und Her halt. Da hilft auch der ETF nicht, wenn man´s nicht kapiert….

-M
2 Tage zuvor

+ die gehypten Themen ETF und die Show beginnt.

Kiev
2 Tage zuvor
Antwort an  -M

@ M

Themen ETFs lasse ich links liegen. Buy and Hold ist vielleicht der entscheidende Faktor für den langfristigen Erfolg an der Börse. Ob die spannenden Themen von Heute über 20 Jahre ihre frische und Aktualität behalten werden? Eine langweilige Phase könnte auch zu Geldabflüssen bei dem Themen ETF führen, die ihrerseits ein Schließen des ETF bewirken können. Da werden dann im nicht schlimmsten Fall Gewinne realisiert und der Investor kann sich mit entsprechend weniger Kapital etwas Neues suchen.

In Bezug auf Buy and Hold frage ich mich auch wieso man in Fonds von prominenten Personen investiert? Ohne Namen zu nennen sind die mir bekannten Personen ein gutes Stück älter als ich. Ob die Fonds mit der gleichen Philosophie weitergeführt werden wird sich zeigen. Ich meine hier kleine Fonds, nicht Größen wie Berkshire.

Sparta
2 Tage zuvor
Antwort an  Hans

@Hans

Ich glaube 2023 waren es um die 179 Lottomillionäre in Deutschland… da hätte Tim jeden 2 Tag ne Top-Story über die Genialität der Pickerei (sorry, Free;-) ich weiß das Wort magst Du nicht und ich denk mir nix dabei).

Ansonsten, egal ob Bitcoin, Einzel-Top-Performer, Lottogewinn…. es ist in 99,8 % der psychologische Rückschaufehler und die Verklärung wie einfach es doch wäre.. entgegen der profanen Statistik und prozentualen Quote der schnell reich Variante.

Hans
1 Tag zuvor
Antwort an  Sparta

Genau das belegt es ja. Deswegen bleibe ich bei 1 ACWI und lass es gut sein. 179 Lottomillionäre sind ja dann doch noch mehr als die es mit Krypto zum Millionär geschafft haben. Zumindest gefühlt, habe keine exakten Daten dazu. Also sollte man dann doch eher Lotto spielen. :)

-M
1 Tag zuvor
Antwort an  Hans

Gute Wahl. Es kann so einfach sein, kombiniert mit B+H (das „extrem“ lass ich mal weg, weil das „hold“ ausreichend ist) :-)

Du hattest aber auch Bitcoin?!

Wie ist denn deine Depotgewichtung ACWI + Bitcoin + x?

Nehme jetzt mal an du bist jemand der mitten im Leben steht, und kein Jungspund? :-)

Hans
1 Tag zuvor
Antwort an  -M

Mein Bitcoin Anteil ist marginal bei 1,5%. Ich habe das mehr gemacht um es mal zu verstehen mit „Lagerung“ der Coins auf Hardware Wallet usw. Denn sonst kann man meiner Meinung nach das ganze Thema gar nicht wirklich bewerten. Ich muss auch zugeben das es echt was hat wenn man weiß das niemand auf diese Coins zugreifen kann die man da auf der Wallet liegen hat. Keine Bank, kein Staat niemand. Bin aber trotzdem kein Bitcoin Maxi sonst wäre wohl auch der prozentuale Anteil höher. Ansonsten habe ich bis auf etwas Cash/Geldmarkt als risikoarmen Anteil nichts anderes im Portfolio. Bin Mitte 30.

-M
1 Tag zuvor
Antwort an  Hans

Top. Mehr braucht man auch nicht. Wenn dann noch wer einwerfen mag, da gehört noch 5% gold rein oder so, klar kann man auch machen….

Im Endeffekt ist dein Depot jedoch mustergültig für jemanden, der diese Aktienquote fahren möchte. Easy und rentabel.

Bei mir ist bald eine 4 am Anfang:-)

Bruno
1 Tag zuvor
Antwort an  Sparta
  • Laut dem Crypto Wealth Report von Henley & Partners gibt es weltweit rund 40.500 Bitcoin- und 88.200 Krypto-Millionäre.
  • Von 425 Millionen Krypto-Nutzern sind damit etwa 0,02 Prozent auch Millionäre.
  • Bei den Milliardären wird es enger: Nur sechs Entitäten sind mit ihrem Bitcoin-Vermögen zu Milliardären geworden. Immerhin 22 Investoren schaffen das mit ihrem gesamten Krypto-Portfolio.

Im persönlichen Umfeld sind die meisten Millionäre wo ich kenne mit Immobilien oder Unternehmertum reich geworden. Aktien haben viele sicherlich auch, wie gross da der Effekt ist weiss ich nicht, Problem ist halt oft was oben oder unten hier angesprochen das hin und her, das ist bei Immos weniger gegeben (plus natürlich der enorme Hebeleffekt), die letzten Dekaden konnte man da fast nix falsch machen.

Hans
1 Tag zuvor
Antwort an  Bruno

Wenn du mir nun noch sagst bei welcher Assetklasse man in den nächsten Dekaden nichts falsch machen kann dann wäre ich dir sehr dankbar. :) Im übrigen konntest du auch bei Immobilien in den letzten Dekaden viel falsch machen wenn du eben durch Zufall nicht in einer der großen Metropolen wie München, Berlin etc. investiert hast und am besten auch da wohnst. Nicht umsonst sind ja so viele Bauträger usw. Pleite gegangen. Gerade in der Region Chemnitz oder Harz bist du mit Immos nicht wirklich gut gefahren.

Bruno
1 Tag zuvor
Antwort an  Hans

@Hans das kann dir leider niemand sagen. War ja auch keine Prognose sondern lediglich eine Feststellung. Die Immobilien sind auch alle in der Schweiz, Mehrfamilienhäuser, alle möglichen Regionen. Mit 100% Fremdfinanzierung mit extrem tiefen Zinsen und Wertsteigerungen von 30-300% (je nach Lage) in den letzten 10 Jahren konnte man wirklich kaum etwas falsch machen, dazu auch noch kaum Risiken wenn man es über eine Aktiengesellschaft finanziert hat (vereinfacht dargestellt). Aber das ist auch eher Unternehmertum als normale Investition.

Hans
1 Tag zuvor
Antwort an  Bruno

Das zeigt doch aber schon wieder das Problem. Welcher normale Privatanleger kann sich Mehrfamilienhäuser als Investition kaufen? Das sind noch weniger als es Kryptomillionäre gibt. Und die die es finanziell können die haben sowieso schon so viel Geld das es völlig unerheblich ist. Der normale Privatanleger kauft in der Regel 1 Haus in dem er dann auch noch selbst wohnt. Hat er das in München oder Berlin oder einer anderen Großstadt gekauft weil er eben genau da sowieso gelebt hat dann hat er damit natürlich alles richtig gemacht und erheblich Glück gehabt denn wenn ich eben woanders wohne zum Beispiel in Dresden dann werde ich wohl kaum 1 Haus in München kaufen können.

Bruno
1 Tag zuvor
Antwort an  Hans

@Hans Denke das ist ein Mindset Problem, ich kenne welche die einfache Berufe und keine Erbschaften hatten, sie haben klein angefangen, natürlich braucht es ein Netzwerk, aber das kann man sich aufbauen, ideale Kombination wenn man noch Handwerker ist und mit Eigenleistungen mitwirken kann. Und das eigene Haus ist vielleicht dann genau der Fehler, evtl. besser in einer bescheidenen Mietwohnung leben am Anfang. Gibt hier ja auch ein paar, die ein oder mehrere MFH besitzen ;-) Das gleiche mit Unternehmertum, man braucht dafür (je nach Branche halt) kein grosses Vermögen, ich habe ja beispielsweise auch mit 0 angefangen. Man muss halt anfangs etwas unten durch und die ersten Jahre auf Urlaube und luxuriöses Leben etc. verzichten. Von nix kommt nix.

Sparta
1 Tag zuvor
Antwort an  Bruno

Mindset ist schon wichtig und ja, die Fälle es von unten nach oben geschafft haben gibt es natürlich auch…
Aber es gibt auch Zufall, Glück, richtige Familie, richtiger Zeitpunkt, richtiger Ort und viele Erfolgreiche vergessen manch glückliche Fügung / Zufall im Zeitablauf und schieben dann absolut alles auf die eigene Denkweise / Mindset & Können…
Ein Kind aus einer Brennpunktfamilie oder Bürgergeldfamilie hat eine ungleich schwierigere Situation als Kinder aus Akademikerfamilien und hier ist keine faire Chancengleichheit zumindest im Bildungswesen…
Statistische Ausreiser mag es geben, aber die gaußsche Verteilung ist eindeutig.
Aber gut, Fleiß, Motivation & Unternehmertum mit Biss bringt normalerweise auch Ertrag. ;-)

Bruno
1 Tag zuvor
Antwort an  Sparta

@Sparte
Ja da würde ich nicht widersprechen, all diese Faktoren spielen mit, teils mit gewaltigen Hebeln. Trotzdem kann Biss, Fleiss, Motivation und Mindset ein wichtiger Faktor sein. Ein Studienkollege von mir hat es zum Milliardär geschafft, er war denke ich nicht schlauer oder fleissiger als ich, aber so ist das Leben, beweisen kann man das nicht, war es Zufall, Glück oder göttliche Eingebung? Keine Ahnung. Oder nehmen wir Tim, seine extreme Sparsamkeit, Durchhaltewille und B&H Extrem haben ihn weit gebraucht, ob nun Netflix, CTS Eventim & Co. im Endeffekt Glück oder Können waren, ohne diese Top Positionen wäre es trotzdem ein schönes Depot geworden, wenn auch nicht ganz so herausragend. So ist das nun mal, aber ohne Fleiss, Durchhaltewillen, Sparsamkeit und Beharrlichkeit wäre es womöglich nur ein sehr bescheidenes oder gar kein Depot geworden. Wir müssen damit leben, bescheiden bleiben, die Bodenhaftung nicht verlieren und dankbar sein, denn wir hätten auch im Gaza, Syrien oder wo auch immer auf die Welt kommen können.

-M
1 Tag zuvor
Antwort an  Bruno

Die extrem niedrigen Zinsen habe ich gestern bei der Terningeldanlage in CHF gesehen. Muss da sogar noch Zinsen bezahlen, um die Kohle unter zu bekommen :-)

Affiliate
3 Tage zuvor

Dein Affiliate Link für Trade Republik ist veraltet und funktioniert nicht mehr. Gerade mal raufgeklickt. Solltest Du vielleicht mal ändern. Grüße!

Andre
3 Tage zuvor

Lieber Tim,

das ist wieder einmal ein toller Beitrag von Dir! Deine Arbeit im Bereich Finance ist wirklich super!

Es ist für mich schwierig ein Tech-Unternehmen für ein langfristiges Depot zu finden, was noch nicht auf Deiner Liste steht. Für ein langfristiges Depot würde ich ggf. Tesla noch einbauen, da sie Roboter entwickeln und Roboter ein kommender Trend in der Zukunft sein werden.

Auch wenn Du gute Firmen für ein langfristiges Depot ausgesucht hast, würde ich selber noch einen Welt-ETF für ein langes Depot dazugeben, weil langfristig nur bestimmte Aktien sehr gut laufen und man vorher das geschickt antizipieren muss (vgl. Kindle: A modern Guide to ETFS for the European Investor). Daher kann ein Welt-ETF eine gute Idee sein, um von der Performance dieser absoluten Kursraketen zu profitieren. 

Basti
3 Tage zuvor

Hinzufügen würde ich z . B.: Broadcom; Fair Isaac, Comfort Systems; ADP; Costco; Brown&Brown; Progressive, Motorola Solution, CME………………..

Pat
2 Tage zuvor
Antwort an  Basti

Lohnt sich nicht mehr in US Aktien investieren, da Trump Dein Geld für höhere Quellensteuer haben will. 5% jedes Jahr, bis zu 20% nach 4 Jahren. Ab 1.1.2026.

Bruno
2 Tage zuvor
Antwort an  Pat

Ist aber nur vorgesehen für Länder, welche ihrerseits „diskriminierende Steuern“ haben, in der EU könnte das z.B. Digitalsteuern auf Techgiganten sein.

Aber wie wir den Taco kennen, Ideen kommen und gehen, wie es dann effektiv ausschaut, werden wir sehen. Ganz auf US Aktien verzichten wird man wohl kaum, es gäbe einfach eine Renditeeinbusse, welche jene mit Dividendenstrategie eher treffen würde.

Zu agressiv wird man das kaum durchbringen, die USA schneidet sich ja ins eigene Fleisch, wenn sie keine ausländischen Investoren mehr wollen, sollen sie, dann werden ihre Zinsen aber entsprechend durch die Decke gehen. Auf die Midterms hin denke schon gegen Ende dieses Jahres wird der Taco dann schon wieder zurückrudern.

slowroller
2 Tage zuvor
Antwort an  Pat

Alles ungelegt Eier. Ob es beschlossen wird und das auf Deutschland angewendet wird weiß noch niemand. Ich würde auf jeden Fall nichts groß anders machen – kommt halt von den Dividenden ein bisschen weniger an.

Am Ende aber wieder ein guter Punkt von Trumps Idiotie: Der sticht sich in den eigenen Oberschenkel und lacht dabei andere aus. Es ist durch das Hick-Hack eh nicht mehr so spannend in den USA (Staatsanleihen) zu investieren – wenn diese Verordnung auch auf Erträge für Staatsanleihen fällig werden, dann wird die Refinanzierung halt teurer – das Gegenteil von dem Was Trump will. Dass damit auch Amerikaner nominell ärmer werden kommt noch dazu.

Am Ende will er via Erpressung irgendwas durchdrücken was er sich als Unfair ausgedacht hat. Gleichzeitig basiert seine ganze Politik auf Unfairnis.

Ich hoffe, dass auch die Leute auf dem Land (sei es in den USA, Polen, Brandenburg oder UK) endlich mitbekommen, dass das Prinzip des Trumpismus niemandem etwas bringt. Wenn die zu Verstand kommen bevor die Staaten komplett entkernt und umgebaut wurden, dann wird irgendwann alles wieder „normal“ :-)

Pat
2 Tage zuvor
Antwort an  slowroller

Danke für eure Meinungen, slowroller und Bruno. :-)

Kiev
2 Tage zuvor
Antwort an  Pat

@ Bruno, Slowroller

Dem orangen Clown traue ich durchaus ein hohes Maß an Schwachsinnitäten zu…
Langfristig wird aber sicherlich doch die Vernunft einkehren oder Gerichte oder der Markt Hirngespinste einkassieren

Eine Steuer auf Dividenden für Menschen aus unfreundlichen Ländern wäre fatal für US Einkommenstitel und Reits mit hoher Dividendenrendite. Hier wird schließlich die Rendite rein über die Ausschüttung erbracht.

Nehmen wir MO/PM als Beispiel. Als Einkommensinvestor aus Europa wäre BAT vielleicht vorzuziehen… Oder Japan Tobacco. Ich habe die gerade nicht…

Selbst habe ich vor einiger Zeit Münchener Rück gekauft und Bucht Swiss Re. Die Aktien haben sich meine ich beide gut entwickelt. Die Dividenden aus der Schweiz sind aber nicht so gübnstig. Also von ich bei Munich RE geblieben. Bei den Titeln hätte ich sicherlich nicht sagen können, dass eine Swiss Re sich deutlich besser entwickelt oder entwickeln wird.

Ich achte darauf meine Titel mit Ausschüttungen nicht zu weit steigen zu lassen. Ich muss bereits viel Geld unnötig für Steuer auf Dividenden zahlen und kaufe in der Hauptsache ETFs. Dabei bin ich noch sehr lange in der Einzahlphase. Ob ich die überhaupt jemals verlasse ist eine andere Frage…

Alf
2 Tage zuvor
Antwort an  Kiev

Warum sind die Dividenden aus der Schweiz nicht günstig?

Kiev
2 Tage zuvor
Antwort an  Alf

@ Alf

Bei Dividenden aus der Schweiz wird eine Quellensteuer von 35?% einbehalten. Für deutsche Anleger bedeutet das:

15?% der Schweizer Quellensteuer können auf die deutsche Abgeltungssteuer angerechnet werden.

Die restlichen 20?% können Sie mit einem Antrag bei den Schweizer Steuerbehörden zurückfordern.
Der Antrag auf Rückerstattung der Schweizer Quellensteuer ist grundsätzlich kostenlos, da das Online-Formular der Eidgenössischen Steuerverwaltung gratis bereitgestellt wird. Allerdings können Kosten bei deiner Depotbank entstehen, zum Beispiel für den sogenannten Tax Voucher, den du für den Antrag benötigst: Manche Banken stellen ihn kostenlos aus, andere verlangen dafür bis zu 20?Euro.

Aufwand:

Du musst dich einmalig im Schweizer ePortal registrieren und die nötigen Unterlagen (Tax Voucher, Dividendenabrechnung) hochladen.

Das ausgefüllte Formular muss von deinem Finanzamt bestätigt und dann online eingereicht werden.

Beim ersten Mal ist der Aufwand etwas höher, danach geht es schneller.

Du kannst die Erstattung für bis zu drei Jahre gebündelt beantragen, was den Aufwand reduziert

Dazu kamen noch Einschränkungen mit dem Kauf von Schweizer Aktien. Die sind jetzt wieder rückgängig gemacht worden.

Die Schweizer Abgaben können zurück geholt werden. Aber das spare ich mir mit der Münchener Rück einfach.

Ich habe die Aktien auch in zwei Tranchen gekauft. Drei wären besser gewesen… ;-)

Meine ersten 10 Münchener Rück haben glaube ich in Summe 1800€-2000€ gekostet. Da lohnen sich solche Anträge nicht unbedingt wenn man 100€ an Dividenden erwartet. Da geht es dann um 20€ die man zurück holen kann. Dieses Jahr gab es für meine 30 Münchener Rück bereits 600€ an Dividenden. Das ging schneller als erwartet. Ich muss mich hier um nichts kümmern. Als Alternative habe ich in kleiner Größe auch Talanx aus Deutschland. Die lief ebenfalls hervorragend, was ich damals natürlich nicht wissen konnte.

Mit meinem IBKR Depot hätte ich jederzeit glaube ich Schweizer Aktien handeln können. Heute würde ich allerdings bei den normalen Anbietern in Deutschland bleiben. Der Aufwand für die Steuerermittlung lohnt sich auch hier nicht. Aber gut, hinterher ist man schlauer ;-)

Alf
2 Tage zuvor
Antwort an  Kiev

Steuererstattung aus der Schweiz für die Münchner Rück?

Alf
2 Tage zuvor
Antwort an  Alf

Das Prozedere bei den Schweizern ist mehr als easy.. Und bei einem ordentlichen Broker ist der Tax Voucher gratis

Kiev
2 Tage zuvor
Antwort an  Alf

@ Alf

Ich habe damals Munich RE sowie Swiss Re interessant gefunden. Das Schweizer Steuer-Thema mit Erstattung habe ich mir mit der Wahl der Munich Re Aktie gespart. Später habe ich die Position mit Talanx ein wenig breiter aufgestellt und musste dafür ebenfalls keine Schweizer Aktie erwerben.

Falls es darüberhinaus Erstattungen aus der Schweiz gibt überlege ich mir das Ausfüllen des Formulars noch ;-)

Ich habe mir einen Vergleich der Entwicklung der Aktien gespart. Es ist sicherlich eine von beiden besser als die andere gelaufen, aber das hätte ich sicherlich nicht zu dem damaligen Zeitpunkt abschätzen können.

2 Tage zuvor

Buy and Hold Extreme hilft mir, die komplette Rendite über Jahrzehnte mitzunehmen. Keine große Sache eigentlich….

Tobi
2 Tage zuvor

Kaufe keine US Aktien solange die USA so regiert werden. Hätte ich im Leben nie gedacht.
Jetzt wird Xtracker World etf ex USA investiert.
Russland China USA – alle mit Ellenbogen und Weltherrschaft’s Geplänkel und autoritärem Verhalten – kommen für mich nicht mehr infrage. Traurig und schade. Die USA haben mich sehr enttäuscht.

slowroller
1 Tag zuvor
Antwort an  Tobi

So habe ichs in den letzten beiden Jahren gemacht – es ging um die monatlichen Sparpläne in ETF. Zuerst hatte ich von World/EM auf einen World Dividend umgestellt (hatte auch gut geklappt) und jetzt seit Trump auf einen Dev Europe ex UK. Auf den kurzen Zeitraum hat das zumindest aus der jetzigen Sicht ganz gut funktioniert. Allerdings ist es am Ende auch nur Spielerei – zum einen ist es in der Theorie besser zu investieren wenn du Kurse unten sind und zum anderen betrifft es bei mir ca 1/600stel des Depots im Monat – der Impact ist also recht gering. ABER – und das ist wichtig: Ich fühle mich so ein wenig wohler :-)

Ralf
1 Tag zuvor
Antwort an  Tobi

Den World ex USA finde ich auch interessant. Aber auch Themen-ETFs trotz einiger Kritik. Statt einzelne Aktien zu kaufen, bietet ein Themen-ETF eine breite Streuung innerhalb eines bestimmten Sektors. Das reduziert das Risiko, falls einzelne Unternehmen schwächeln. Kann man so oder so sehen….

slowroller
17 Stunden zuvor

Derzeit ist Deutschland für Investitionen ja gar nicht so schlecht gelitten – wir stehen noch für eine Stabilität und Rechtstaatlichkeit, die vielen anderen Nationen und sogar der USA derzeit abgeht. Was mich aber echt nachdenklich macht ist, dass sich unsere Regierung wieder nicht ans Recht hält. Dobrindt war schon verantwortlich für das Maut-Debakel und ignoriert jetzt Gerichtsbeschlüsse in bester Orban-Manier.
Ich hätte mir gewünscht, dass zumindest Zentraleuropa und damit auch Deutschland stabil und vor allem Rechtstaatlich bleibt. Stattdessen nutzt man nahtlos die Grenzen in der politischen Kultur, die andere verschoben haben.

Unsere Chance ist unsere Demokratie und Rechtstaatlichkeit. Dessen muss sich auch die Regierung bewusst sein.

Ralf
16 Stunden zuvor
Antwort an  slowroller

Was hat das mit nun mit dem eigentlichen Thema zu tun? Es gibt im Übrigen unter Juristen unterschiedliche Rechtsauffassungen auch bei dieser Thematik. Das sollte man festhalten.

Asylgesuche müssen eigentlich dort gestellt werden, wo der Betroffene erstmals in ein europäisches Land kommt. Das ist der Kern des Streits.

Dss Gericht hat festgestellt, dass die Regierung mit den Zurückweisungen nationales Recht anwendet, wofür sie eine Ausnahme im europäischen Recht angibt. Dafür ist bislang eben die Begründung nicht hinreichend. Lässt sich ändern und klar ist auch, dass in Sachen Asylpolitik ein deutlich strengerer Kurs durchaus angebracht ist. Fordert zum Beispiel auch der Geschäftsführer vom deutschen Städte und Gemeindebund. Die wissen was in vielen Kommunen abgeht.

slowroller
15 Stunden zuvor
Antwort an  Ralf

Das ist ja nur ein Beispiel (bitte keine Diskussion über Migrationspolitik) – schon bei der Maut war vorher klar, dass die Pläne mit geltendem Recht nicht zu vereinbaren sind. Auch bei der Zurückweisung an den Grenzen war klar, dass es mit nationalem und europäischem Recht nicht zu vereinbaren ist. Das hat jetzt ein Gericht festgestellt und die Regierung macht weiter wie bisher. Ganz unabhängig von dem Thema ist das eine Entwicklung die ich schlecht finde – und die den meines Erachtens wichtigsten USP unseres Landes schädigen kann.

Die richtige Variante wäre saubere gesetzliche Grundlagen für die Politik zu schaffen und nicht an Gesetzen vorbei zu arbeiten und dann auch noch Gerichte zu ignorieren. Auch bei der Maut wäre das problemlos möglich gewesen – haften tut dann der Steuerzahler und leider auch die Rechtstaatlichkeit. International sieht man doch, dass Gerichte immer mehr zu Feinden der Exekutive gemacht werden – in Polen, Ungarn, den USA, der Türkei… Das sind sie aber nicht und im Zweifel das, was Investoren aber auch alle Bürger vor „ihrer“ Exekutive schützt. Und machen wir uns nichts vor: Die größte Gefahr für deutsche Bürger war in der Historie meist ihre eigene Regierung, so bitte das ist.

Ralf
15 Stunden zuvor
Antwort an  slowroller

So einfach ist es eben nicht immer im Recht und mit gesetzlichen Grundlagen. Auch wenn EU-Recht höher steht als nationales Recht.

So hat zum Beispiel das BVerfG bereits im Rahmen der Ultra-Vires Kontrolle bei EZB und EUGH Verstöße festgestellt. Es sieht zwar den Vorrang von EU-Recht aber nicht ohne Ausnahmen. Daher kommt auch ein Teil der Streiterei um Auslegung von Recht und Gerangel um Einordnungen von nationaler oder europäischer Auslegung.

Linda
8 Stunden zuvor
Antwort an  slowroller

Das ist doch nichts neues. Das haben doch bisher alle Regierungen so gemacht.
Dies war zudem nur ein Urteil im Einzelfall. Die vorigen Regierungen haben sich auch ständig gegen geltendes Recht gestellt.
Aber interessant, dass es dir hier bei diesem Regionalgericht plötzlich auffällt, aber beim Verfassungsgericht war es dir vorher egal.

Slowroller
6 Stunden zuvor
Antwort an  Linda

Es geht nicht darum, dass man Dinge gemacht und versucht hat, die ein Gericht wieder kassiert hat sondern darum, dass man es vorher wusste und es den Protagonisten diesmal egal ist was das Gericht entschieden hat.

Linda
4 Stunden zuvor
Antwort an  Slowroller

Die Grundsteuer wurde schon 2018 als Verfassungswidrig eingestuft. Trotzdem wurde sie weiterhin von allen Regierungen erhoben.
Soviel dazu! Also wenn man jetzt einfach 7 Jahre keine Flüchtlinge ins Land lässt bis man eine neue Regelung hat, wäre doch alles in Ordnung.

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