Die Deutschen und ihre Angst vor der Börse

Der große Säulenbogen am Reichstag: „Dem Deutschen VOLKE“. Das erhoffen wir Bürger uns von unseren Politikern.
Überall werden Politiker im Reichstag daran erinnert, wem sie zu dienen haben. Ein Blick aus dem Fenster in den Hinterhof zeigt es: „DER BEVÖLKERUNG“. Aber leider bekomme ich manchmal das Gefühl, dass die Politik auf Abwegen ist. 

Der Aktienmarkt ist die rentabelste Anlageform, die es gibt. Das zeigen endlose Studien. 2019 hat der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags die amerikanische Altersvorsorge mit ihren kapitalbildenden Programmen wie 401k, Roth IRA und SEP IRA unter die Lupe genommen. Die Berliner Bürokraten kommen in dem siebenseitigen Papierchen zu einem irrsinnigen Fazit:

Eine komplette Übertragung der auf die USA zugeschnittenen Alterssicherungsprogramme auf Deutschland erscheint schon aufgrund der unterschiedlich gewachsenen sozialen Sicherungssysteme nicht plausibel.

Wer hat von einer „kompletten Übertragung“ gesprochen? Das Fazit ist dumm. Die Beamten und Politiker sollten offener und lernbereit sein. Sie können von den Amerikanern lernen. Die Schrottprodukte Riester und Rürup sind jedenfalls nicht das Gelbe vom Ei.

Die ewige Angst der Deutschen

Es liegt an der irrationalen Risikoscheu der Deutschen. Langfristig sind Aktien, in einem gemischten Korb, nicht riskant. Ich würde weiter gehen und argumentieren, dass es riskanter ist, nicht in den Aktienmarkt zu investieren.

Viel Glück beim kassieren von 0,01% in deinem Tagesgeldkonto, Sparbuch oder Geldmarktfonds. Ja, während des nächsten Börsencrashs werden wir unweigerlich mit Geschichten überflutet werden über Anleger, die alles verloren haben.

Zudem werden wir von Menschen hören, die ihre Hypothek nicht bezahlen können oder so unter Wasser sind, dass es weh tut. Wir werden von Altersarmut überflutet werden, weil die gesetzliche Rente immer schmaler wird. Und andere Finanzprodukte kaum Rendite bringen.

Die Deutschen sollten ihre Skepsis gegenüber der Börse ändern. Versicherungen, Immobilien, Bausparen und Sparbücher lieben sie dagegen.

Die Börse wird zur Zeit immer wilder getradet

Ich gebe zu, dass die Börse üppig bewertet wird. Es wird zur Zeit alles Mögliche nach oben getrieben. Der neueste Schrei sind Pennystocks. Sie lassen sich schnell manipulieren. Die Meute rennt ständig neuen Themen hinterher. Viele Anleger werden auf die Nase fallen:

Leerverkäufer bluten im Aktienboom

Shortseller leiden. Der bekannteste Leerverkäufer der Welt, Jim Chanos, hat viel Geld eingebüßt in den letzten Jahren. Er managte 2008 fast acht Milliarden Dollar, jetzt sind es weniger als 500 Millionen Dollar. Vor einigen Jahren habe ich Chanos in seinem Büro in New York besucht. Wir haben lange geplaudert.

An der Börse läuft alles. Trends sind besonders heiß. Haschisch, Weltraum, Vegan etc. Impossible Meat will mit einer Bewertung von zehn Milliarden Dollar an die Börse. Das sind fast zwei Milliarden Dollar mehr als Beyond Meat auf die Waage bringt.

Beyond Meat setzt 400 Millionen Dollar um. Impossible Meat erst 150 Millionen Dollar. Das sind verrückte Bewertungen. Nichts für mich. Das ist mir zu riskant. Ich mache eisernes „Buy and Hold“. Ich bleibe vorsichtig. Und geduldig.

Invest Messe in Stuttgart: Sichere dir kostenlose Karten

Ich werde wieder auf der Invest in Stuttgart teilnehmen. Dieses Mal findet die Finanzmesse wegen Corona virtuell statt. Merke dir den Freitag und Samstag, 23. bis 24. April, vor.

Über den Anlegerclub der Börse Stuttgart kannst Du dir Freikarten sichern (gesponsert).

Der Club ist ohne Kosten und für Einsteiger sowie erfahrene Anleger. Du kannst dein Börsenwissen vertiefen. Es gibt Online-Seminare mit prominenten Gästen. Daneben gibt es exklusive Vorteilsangebote für Magazine, Depots, Seminare & Co.

Fazit: Wie du deine Finanzen ruinierst? Wenn du auf unsere Politiker hörst. Es gibt viele Schrottprodukte, die in erster Linie die Anbieter reicher machen. Wir brauchen ein steuerlich bezuschusstes Aktien-ETF-Sparen für die Rente. Arbeitgeber sollten diese Spezialdepots mit Zuschüssen unterstützen. Wer mit ruhiger Hand fürs Alter vorsorgt, sollte belohnt werden.

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Timofte
3 Jahre zuvor

Stimme Dir absolut zu. Der einzigen Partei, der ich eine positive Veränderung der Altersvorsorge zutrauen würde, ist die FDP. Bei der CDU hat sich nur Merz dazu positiv geäußert. Bald sind ja Bundestagswahlen.

Bin gespannt, aber nicht sehr optimistisch.

 

Blackrock
3 Jahre zuvor

Tim hier hast du aber einen sensiblen Punkt Deutscher Begrifflichkeiten, vermutlich unbeabsichtigt, beschrieben:

In seinen sechsseitigen „Überlegungen zum Kunstprojekt im Reichstagsgebäude „Der Bevölkerung“ begründet Haacke, der seit Mitte der sechziger Jahre in New York lebt, die Gegenüberstellung beider Begriffe. Verkürzt gesagt empfindet er die Inschrift „Dem Deutschen Volke“ als aggressiv. Er assoziiert den Begriff „Volk“ mit “ Volks genossen“, “ Volks sturm“ und “ Volks gerichtshof“, dessen Urteile “ im Namen des Volkes “ ergangen seien. Er erinnert aber auch an den Missbrauch des Begriffs in der DDR (“ Volks armee“, “ Volks polizei“).

Weil die Beschlüsse des Bundestages – so die Argumentation des Künstlers – alle Bewohner der Bundesrepublik träfen, auch wenn diese keine deutschen Staatsbürger seien, seien die Abgeordneten „nicht einem mythischen Volke, sondern der Bevölkerung verantwortlich“. Haacke zitiert dazu einen von Bertolt Brecht 1935 im Exil geschriebenen Aufsatz, in dem es heißt: „Wer in unserer Zeit statt Volk Bevölkerung sagt . . ., unterstützt schon viele Lügen nicht.“

Der CDU-Abgeordnete Volker Kauder war der Einzige, der im Kunstbeirat des Bundestages gegen das Projekt gestimmt hat. Haackes Entwurf diffamiere „in unglaublicher aggressiver Art und Weise“ den Begriff des deutschen Volkes. Nach dem Grundgesetz gehe alle Gewalt vom Volke aus. Würde das Kunstwerk realisiert, müssten Reichstagsbesucher den Eindruck gewinnen, dass sie mit der Inschrift „Dem Deutschen Volk“ gar nicht gemeint seien, „sondern ihr Platz ist auf dem Dreckhaufen“.

Ich gewinne zusehends den Eindruck, dass ich als angehender Deutscher Rentner damit persönlich auch nicht gemeint bin. Vermutlich ist meine Forderung nach einer angemessenen Rente auch zu aggresiv.

So dumm sind unsere Politiker doch auch  nicht dass nicht erkannt wird, dass in Bezug auf die Altersorsorge zu wenig gemacht wird. Ich vermute einmal, dass es einfach nicht gewollt wird. Kann sich jeder seinen Teil denken warum.

Hierzu mal einen netten Link zu Abschaffung der privaten Altersvorsorge in unserm Land an einen Aufbau der Altersvorsorge privat denken die doch gar nicht: https://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=6692

Zu guter Letzt, so blöd ist der Olaf auch nicht dass das mit dem Girokonto ernst gemeint war – der weiß schon was er sagt.

Fazit: Also ich für meinen Teil habe es längst aufgegeben vom Staat irgendetwas zu erwarten. So wie Tim es schreibt ist es richtig, selber vorsorgen und das eben leider aus versteuertem und verbeitragtem Geld.

Petra
3 Jahre zuvor

Vielen Dank für den Hinweis, der Termin am 23/24. April ist notiert und das Ticket ist gesichert. Die Mitgliedschaft bei der Börse Stuttgart als auch bei der Börse Frankfurt ist empfehlenswert und kostenlos. Die Börsen haben ein Interesse daran, dass mehr Privatpersonen ihr Geld an der Börse investieren und unterstützen das mit interessanten Vorträgen. Das ist auch notwendig, da es immer noch viele Vorbehalte gegen Aktien gibt. Ich hoffe, dass bald ein Umdenken stattfindet und dass der Staat diese sinnvolle Anlagemöglichkeit fördert.

Al Bundy
3 Jahre zuvor

Der Traum in Deutschland ist eine Immobilie zu kaufen, die unbegrenzt im Preis steigt. Alle, die ich kenne haben eine Immobilie gekauft. Die letzten 10 Jahre geben den Leuten recht. Aus diese Sicht ist die Risikoscheu begründet: „Mein Haus/Wohnung haben sich im Wert verdoppelt. An der Börse geht alles viel zu unstabil.“ Fremdkapital gehebelte Anlage in Immobilien ist heute ein Traum. Die Rechnung geht ja (noch) auf: in 2012 ein Wohnung für 150.000 gekauft gestern für 350.000 verkauft und gleich ein Haus gekauft. Das ist die Realität. Hätte man in der Zeit ETF gespart würde das Vermögen nicht so wachsen. Das die Immobiliensituation ab 2025 (siehe Dr. Beck Analyse + Deutsche Bank prognose) sich ändert ist schwer vorzustellen.

Ich denke, solange die Zinsen gegen Null tendieren und die Zentralbanken das Geld drucken wird sich an der Einstellung in DE nichts ändern. Aktien nein, Immobilie ja wird weiterhin dominieren. Zusätzlich noch Riester (Beitragsgarantie) + bAV als Abrundung + Tagesgeld.

Slowroller
3 Jahre zuvor

Wieso sollte man Aktieninvestitionen mit Steuergeldern Subventionieren? Ich würde eher darüber nachdenken die bisherigen, direkten Subventionen von Riester&Co abzuschaffen. Dadurch wird nämlich eine effektive Angebotsstruktur unmöglich. Jeder Versicherungsmakler rechnet dir MIT Zuschüssen vor wie sinnvoll das alles wäre. Dadurch kann man viel schönrechnen und erklären. Ich hielte indirekte Subventionen für ausreichend. Zum Beispiel würde ich als Staat ein Depot zulassen, welches explizit nicht zu Sozialleistungen hinzugerechnet wird und somit sicher ist und bleibt falls man bedürftig wird. An dieses Depot dürfte man dann natürlich auch vor dem Renteneintritt (oder bestimmten Ausnahmen) nicht ran.

 

Ansonsten kann sich doch jeder heutzutage ein Vermögen für die Rente aufbauen – Sei es über Aktien, Immobilien, bav oder Sammelkarten. Es dürfte JEDEM mittlerweile bekannt sein, dass die gesetzliche Rente oft nicht ausreichen wird.

Blackrock
3 Jahre zuvor

Petra, „Ich hoffe, dass bald ein Umdenken stattfindet und dass der Staat diese sinnvolle Anlagemöglichkeit fördert.“ in 100000 Jahren nicht, eher friert die Hölle zu.

Du musst froh sein, wenn dir deine Einzahlungen belassen bleiben. Die Begehrlichkeiten focusieren sich gerade ja noch auf die Früchte der Einzahlungen aber wenn man als interessierter Investor so die Parteiprogramme studiert…Förderung durch Steuergelder Aktienanlage zur Altersvorsorge?

Al Bundy
3 Jahre zuvor

@Slowroller,

Ich höre immer von allen Seiten, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird. In anderen Worten: Mehr als 1100€ pro Monat, die ich und mein Arbeitgeber in die GRV einzahlen, werden nicht ausreichen. Dann, wenn diese horrende Summe nicht ausreicht, werden mich meine Zusätzliche Beiträge in die bAV/Rürup/Riester garantiert nicht retten. Meine Vermutung ist: es wird eine Basis Rente für alle geben. Die fleißigen, die sich die Rente aufgebesserte haben, bekommen von der Basis Rente den eigenen Beitrag abgezogen (da kein Bedarf). Am Ende wird Basis Rente für alle de-facto Standard sein.

3 Jahre zuvor

@Timofte: „Der einzigen Partei, der ich eine positive Veränderung der Altersvorsorge zutrauen würde, ist die FDP.“

Einer Clown-Partei die Altersvorsorge anvertrauen? Nein, danke. :D

Al Bundy
3 Jahre zuvor

FDP ist ein Partei, die mit Tränen in den Augen allen Steuererhöhungen zustimmt.

Timofte
3 Jahre zuvor

@Meinungslemming: Ha, ha. Nee, anvertrauen will ich denen das nicht. Die thematisieren das Ganze immerhin.

Pat
3 Jahre zuvor

Hallo Tim, wohnst du zur Miete in New York oder doch Eigenheim?

Slowroller
3 Jahre zuvor

@Al Bundy

Das lässt sich so pauschal natürlich nicht sagen. Die wenigsten haben NUR die gesetzliche Rente. Viele auch eine Immobilie, Sparguthaben, Renten- oder Lebensversicherungen, Aktien oder schlicht Bargeld. Fakt ist, dass wir derzeit (noch) im negativen Teil der Demografie sind. Das wird nochmal schlechter und dann  normalisiert es sich. Produktivität und Beschäftigung glätten auch momentan schon. Das Renteneintrittsalter muss auf ein Level, dass das Verhältnis von Arbeits- und Rentenzeit konstant bleibt. Das ist momentan eben Richtung 70. Ansonsten kann man von den ~45% leben wenn man genug verdient hat und der Lebensstandard nicht zu hoch ist. Beim Geringverdiener oder jemandem mit gebrochener Erwerbsbiografie sieht es schon anders aus. Da greift aber zur Not die Grundsicherung.

Die von dir angesprochenen Veränderungen in der Rente wird es niemals geben – genausowenig wie andere Gruselgeschichten hier.

Al Bundy
3 Jahre zuvor

@Slowroller,

die Gruselgeschichte gibt es bereits. Auf die Grundsicherung werden alle Zusatzeinkommen angerechnet. Wenn die Renten sinken (Anhebung des Rentenalters ist ja ein Synonym für Rentenabsenkung) finden sich sehr viele in der Grundsicherung.

Slowroller
3 Jahre zuvor

Wo ist es denn gruselig wenn die Gesellschaft Menschen, die sich nicht selbst versorgen können, hilft?

 

Du hattest geschrieben, dass alle Renten auf eine niedrige Einheitsrente gesenkt werden, und das wird so schlicht nicht passieren. Die Rentenversicherung ist eine Sozialversicherung ohne direkten Solidarausgleich. Wer nie einzahlt bekommt auch nichts. Hinte raus ist jedes Beitragsjahr und jeder gezahlte Euro Geld in der Rente wert. Ich denke nicht, dass das ein politisch Verantwortlicher ändern will und kann. Es wäre auch nicht sinnvoll…

Marc
3 Jahre zuvor

Wenn die deutschen Bürger kein Interesse an Aktien haben, vielleicht sollte dann der Staat und die Wirtschaft ein Gesetz verabschieden das ein Anteil des Lohns und der Sozialhilfe automatisch in ein Aktien Depot einzahlt. Gesperrt für 10-15 Jahre. Mit einer Selektion von profitablen ETF und Aktien (FTSE All-World, Edge MSCI World Quality Factor, NASDAQ 100, Silicon Valley Big Tech Aktien, Dividenden Aristokraten und profitable Internationale Bluechips). Inklusive Finanzbildung an allen Schulen, Universitäten und Volkshochschulen. Werbung an allen Strassenecken und Online für Aktien und ETF. Verbot von Crash Propheten Szenarios und wissenschaftlich einfach dargestellte Vorteile des Investments. Und das deutsche Rentensystem, sollte modifiziert aus den USA und Norwegen reformiert werden. Im Prinzip trägt der deutsche Staat die Verantwortung für Altersarmut und auch wenn Eigenverantwortung natürlich sehr wichtig ist. Aber mancher Mensch hat halt keine Zeit und Lust sich mit Finanzen zu beschäftigen. Jede old economy Bank sollte eine Beratung von ETF und Aktien Investment bei allen Kunden durchführen – in leichter Sprache und fair. Gerne kann die Bank dann auch eine Erfolgsbeteiligung haben.

42sucht21
3 Jahre zuvor

@GRV
ursprünglicher Gedanke von „Rente“ bei der Erfindung (zB Bergleute“ im späten Mittelalter / vorindustrielle Zeit sollte es ein Zubrot sein, damit Hinterbliebende / Invaliden / zu Alt zum Arbeiten nicht vollkommen ohne irgendetwas dastehen. Lebenserewartung Männer ca. 35-65 Jahre.

1889 dann Bismarck mit der Rente ab 70. (Lebenserwartung war grob 65-70 Jahre)

2000 dagegen beim Ehemann-Alleinverdiener die Vollversorgerrente ab 65 (oft Frührente ab 60), mit denen man 3x jährlich mit Ehefrau in Urlaub konnte und zusätzlich den Enkel noch finanziell unterstützen mit Lebenserwartung 65-90.

Nach 2020 möglichst dann noch das bedingungslose Grundeinkommen bevor es dann ab 63 in die lebenslange Rente ohne Abschläge gehen soll. Man will ja noch Reisen und sich verwirklichen.

Höhere Abgaben dafür möchte man ja nicht.

Irgendwo beissen sich die Ansprüche.

@Marc- sollte dann der Staat mit einer Selektion … (FTSE All-World, Edge MSCI World Quality Factor, NASDAQ 100, Silicon Valley Big Tech Aktien, Div Arist.
Schwierig: Das wäre eine direkte staatliche Deutsche Subvention für die amerikanische Wirtschaft (Anteil in den ETFs) und die großen Weltkonzerne. Welche Aktienkurse würde das denn stützen? Vielleicht besser den Stoxx, Cac40, … Dax und Small Cap Indices oder besser gleich Frontiers Markets als Kombination mit Entwicklungshilfe?

Portfolio Cloner
3 Jahre zuvor

@ Tim

Wird es von deinem Auftritt eine Aufnahme auf deinem Youtube-Kanal geben?

@ Marc

Es ist nicht im Sinne des Staates dafür zu sorgen, dass die Bürger finanziell frei sind. Politker wollen ja genau das Gegenteil, einen von der Fürsorge des Staates abhängigen Bürger, weil zum einen solche Bürger leichter zu steuern sind und zum anderen Politiker eine größere Daseinsberechtigung haben. In Deutschland neigen wir noch viel zu stark dazu, in Politikern Idealisten zu sehen. Wir sollten die Politik stattdessen als das sehen, was sie wiklich ist: ein Job/Karriereweg.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Ansonsten kann sich doch jeder heutzutage ein Vermögen für die Rente aufbauen

So sehe ich das auch. Die Leser/Schreiber hier sowieso. Die handeln nach eigenem Bekunden alle eigenverantwortlich, sind alle schlau, ambitioniert, fleißig, erfoglreiche Anleger, sparsam … Ich habe jedenfalls hier noch von keinem gelesen, der sich dazu bekannt hätte, blöd, faul, erfolglos, ruinös verschwenderisch, … zu sein  ;-)

 

Johannes
3 Jahre zuvor

Das Leben so gut es geht genießen und nebenbei etwas in Aktien und/oder ETFs investieren.

Dann kann die Rente kommen und man hat keine Schweißausbrüche..

In meinem Bekanntenkreis ist das Thema Altersarmut wohl noch nicht so richtig angekommen.. was ich bedaure.

 

Die wollen alle jetzt leben. Jetzt konsumieren. Jetzt in Urlaub fahren. Jetzt den Kindern was bieten.

Meine Aktieninvestments sehen Sie als Glücksspiel und Zockerei. Wenn ich es Ihnen aber erkläre was mein Plan ist und dass man langfristig mit buy and  hold nur gewinnen kann, da wird dann nur geschmunzelt und es ist für Sie  total unglaubwürdig..Sie kennen ja schließlich nur die bAV und Riester.

Verstehe diese meist sehr gebildeten  Leute nicht, weil Sie nur ihrem Bankberater vertrauen. (Er muss es ja wissen. Er ist vom Fach)

Ich aber freue mich wenn meine Ausschüttungen und auch die Kursgewinne Jahr für Jahr steigen.

Grüße J.

 

Bruno
3 Jahre zuvor

Habe neulich einen Podcast gehört, wo es ums Sparen der Jugend geht und das wurde von Wirtschaftsjournalist SRF moderiert. Er trifft immerhin regelmässig die CEO’s und macht diverse Sendungen über Wirtschaft, Börse etc.

Es ging um Bargeld horten, da meinte er (und die Jugendlichen), vermutlich seien es v.a. ältere Leute, die Bargeld horten, aus Angst vor Teuerung (Inflation) :D

Soviel zum Verständnis…

Ich hoffe das war nur ein Versprecher, aber wundert mich nicht, wird vieles einfach nachgeschwaffelt, grundsätzliches Verständnis fehlt häufig. Er hat übrigens Ökonomie studiert.

„Jetzt den Kindern was bieten.“

Sicherlich gibt es Bedürfnisse, aber das Wichtigste ist immer noch, dass man den Kindern Zuwendung, Zeit und Liebe geben kann. Natürlich gibt es auch genug materielle Bedürfnisse, aber Zeit mit Gadgets erkaufen funktioniert auch nicht wirklich, zumindest bis zu einem gewissen Alter.

Michi
3 Jahre zuvor

Wir konnten den Kindern auch „jetzt“ was bieten. Gestern eine wunderschöne Wanderung im Allgäu gemacht. Bei strahlendem Sonnenschein zwischen den letzten kleinen Schneefeldern hindurch. Kurz durch einen Wald mit „Spurensuche“ der Waldtiere und abschließend noch an einem Spielplatz verweilt. Die Kinder spielten, die Erwachsenen haben den Kaffee aus der Thermoflasche in der Sonne genossen. Mittagessen = mitgebrachtes Vesper + Obst = ca 10 Euro + ein paar Euro Benzinkosten. Wunderschön und alle waren glücklich, ohne das große Konsumspektakel…

Klar freuen wir uns, wenn man auch mal wieder auswärts im Restaurant essen kann, aber man kann es auch so nett haben.

In meinem Umfeld erkenne ich viele wieder, die der Ansicht sind, nur was viel kostet, macht auch viel Spaß…

Johannes
3 Jahre zuvor

Ja man kann das Leben auch mit wenig Ausgaben genießen. Völlig richtig

 

Stefan Müller
3 Jahre zuvor

Die Vorschläge der FDP lesen sich super.

Leider sind die bei der letzten Verantwortung umgefallen. Klar, wenn die so etwas wie Außen- oder Gesundheitsminister stellen. Die haben sich damals nicht am Libyenkrieg beteiligt und sind dafür von der Presse niedergemacht worden.

https://www.welt.de/wirtschaft/article206063019/Geldanlage-FDP-will-Aktienkultur-in-Deutschland-staerken.html

 

 

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Müller

Die ersten beiden Punkte nämlich das Einzahlen aus dem Brutto auf ein Vorsorgekonto / Vorsorgefonds gibt sowie die Steuerfreiheit für Kursgewinne sind in der Schweiz bereits umgesetzt.

Felix
3 Jahre zuvor

# ETF-Erfolge aufgrund Steuervorteilen

Unten wird das Fazit einer Studie in Bezug auf ETFs gezogen:

Fazit

Die sehr interessante Studie „ETF Heartbeat Trades, Tax Efficiencies, and Clienteles: The Role of Taxes in the Flow Migration from Active Mutual Funds to ETFs“ der Wissenschaftler Rabih Moussawi, Ke Shen und Raisa Velthuis wirft ein vollkommen neues Licht auf die amerikanische ETF-Branche und auf das Anlageverhalten sehr vermögender US-Bürger. Die Studie deutet deutlich darauf hin, dass der große Absatzerfolg von ETFs in erster Linie in Verbindung mit einer vom US-Staat noch geduldeten Steuervermeidungsstrategie für sehr vermögende US-Bürger in Verbindung steht. Gerade in Zeiten massiver Staatsverschuldung in den USA kann diese Praxis auch aus sozialer Warte kritisch beurteilt werden. Inwieweit sie der amerikanische Fiskus weiterhin toleriert, wird die Zukunft zeigen.

Für deutsche Anleger und Anlageberater ist das Ergebnis der Studie indirekt durchaus auch von Bedeutung. Zumindest kann man festhalten, dass der enorme Absatzerfolg von ETFs in den USA weniger mit den gängigen ETF-Argumenten zu tun hat. Er steht eher mit den Besonderheiten des amerikanischen Steuerrechts in Verbindung.

Hier geht es zu diesen Beitrag: http://Fazit Die sehr interessante Studie „ETF Heartbeat Trades, Tax Efficiencies, and Clienteles: The Role of Taxes in the Flow Migration from Active Mutual Funds to ETFs“ der Wissenschaftler Rabih Moussawi, Ke Shen und Raisa Velthuis wirft ein vollkommen neues Licht auf die amerikanische ETF-Branche und auf das Anlageverhalten sehr vermögender US-Bürger. Die Studie deutet deutlich darauf hin, dass der große Absatzerfolg von ETFs in erster Linie in Verbindung mit einer vom US-Staat noch geduldeten Steuervermeidungsstrategie für sehr vermögende US-Bürger in Verbindung steht. Gerade in Zeiten massiver Staatsverschuldung in den USA kann diese Praxis auch aus sozialer Warte kritisch beurteilt werden. Inwieweit sie der amerikanische Fiskus weiterhin toleriert, wird die Zukunft zeigen. Für deutsche Anleger und Anlageberater ist das Ergebnis der Studie indirekt durchaus auch von Bedeutung. Zumindest kann man festhalten, dass der enorme Absatzerfolg von ETFs in den USA weniger mit den gängigen ETF-Argumenten zu tun hat. Er steht eher mit den Besonderheiten des amerikanischen Steuerrechts in Verbindung.

https://www.dasinvestment.com/etfs-profitieren-vor-allem-von-dieser-steuerbeguenstigung/?page=3

 

Bruno
3 Jahre zuvor

@Felix

Also gehen vermögende Amerikaner in dummes Geld, wie Dirk Müller ETF’s betitelt. Spielt das für deutsche Anleger auch eine Rolle? Bei uns hat das wohl keinen Einfluss. Aber das Kostenargument bleibt natürlich, jeder der rechnen kann sieht das. Ein aktiver Fonds muss nun mal schon 1.5-3% besser sein als der Markt um langfristig breakeven zu bleiben.

Auf den Gesamtmarkt und auch ETF’s sehe ich hier auch kein Risiko, wenn dieses Steuerschlupfloch gestopft wird, und diese Leute dann tatsächlich zurück in aktive Fonds wechseln, dann bleibt das Geld ja im Markt. Also gibt das maximal sehr kurzfristig etwas Druck auf einzelne kleinere ETF’s.

sammy
3 Jahre zuvor

@Michi

Das kann man mal machen aber spätestens nach der 10. Wanderung oder ab einem gewissen Alter werden dir deine Kinder den Vogel zeigen (und nicht den im Wald ;) ).

Meine Aktieninvestments sehen Sie als Glücksspiel“

Sehe ich genauso.

Johannes
3 Jahre zuvor

Mein lieber Sammy,

Ich bin von Einzelaktien überzeugt und sehe das nicht als Glücksspiel. Ich setze mich damit auseinander. Warum? Weil es mir Spaß macht.
Ich diversifiziere nach dem Motto: Breit gestreut nie bereut.. ich kauf ja keinen Pennystock nur  weil er auf dem Papier günstig ist. Ich investiere in Unternehmen von denen ich überzeugt bin und die wirtschaftlich stabil sind.
Grüße J.

3 Jahre zuvor

@Rüdiger:

Ansonsten kann sich doch jeder heutzutage ein Vermögen für die Rente aufbauen

So sehe ich das auch. Die Leser/Schreiber hier sowieso. Die handeln nach eigenem Bekunden alle eigenverantwortlich, sind alle schlau, ambitioniert, fleißig, erfoglreiche Anleger, sparsam … Ich habe jedenfalls hier noch von keinem gelesen, der sich dazu bekannt hätte, blöd, faul, erfolglos, ruinös verschwenderisch, … zu sein  ?

Ich denke, dass ist das Hauptproblem dabei: Wer diesen Blog liest, hat ihn quasi nicht nötig, und wer ihn nötig hätte, liest ihn nicht. Das meine ich in Bezug darauf sich überhaupt an die Börse heranzutrauen. Ich glaube keiner der Kommentatoren hier ist nicht in irgendeiner Art und Weise am Aktienmarkt investiert.

Nur Aktienmarkt bedeutet eben Risiko und damit individuelles Risikomanagement. Das kann keine staatliche Institution komplett übernehmen. Der Versuch endet dann in Riester, Rürup, bAV & Co in deren jeweiligen Aktienmarktbeteiligungsformen mit teurer Beitragsgarantie und Nachkrisensicherheitsswitch wie bei fairriester. Der Ansatz ist lobenswert das Ergebnis aber äußerst fragwürdig. Das ist wie mit Merkels Osterruhe: „[…] mit bester Absicht entworfen.“ – für mehr hat es aber nicht gereicht.

Für die meisten ist es zu mühselig sich mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen, weil sie da nie Vorbilder hatten, kein Interesse oder Verständnis dafür da ist, es nicht besser wissen, es nie gelernt bekommen haben, etc. Und da auch kein externer Bank-/Finanzberater aufgrund von Interessenkonflikten hier aushelfen wird, wird das Problem auch nie gelöst werden.

Ein Staatsfonds löst die Versorgungsproblematik der Zukunft aber nicht die Verfügungsproblematik der im wert schwankenden Investitionen zum aktuellen Zeitpunkt. In einer Wirtschaftskrise müssen die Renten genauso gezahlt werden können wie in einer Boomphase. Das kann nur mit einem ständigen Haushaltsüberschuss bezahlt werden. Norwegen hat da noch das Öl. Wir können nur die Steuern erhöhen was wiederum die Konsequenz hat, dass das Kapital bspw. von Unternehmen in diesem Land abfließt. Das ist ein Kreislauf der niemals eine abschließende, für alle akzeptable Lösung zulässt, oder?

@Slowroller:

Es dürfte JEDEM mittlerweile bekannt sein, dass die gesetzliche Rente oft nicht ausreichen wird.

Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig, den jeder bedeutet nicht zwangsläufig alle, gemäß dem Spruch „Jeder kann reich werden aber niemals alle“.

sammy
3 Jahre zuvor

Typischer Fall von overconfidence Bias.

Slowroller
3 Jahre zuvor

Guter Beitrag, da kann ich jedem Punkt zustimmen.

Und ja, es ist manchmal bemerkenswert, dass es Menschen gibt, die sich so garnicht mit informieren und anscheinend mut Scheuklappen leben und lalala rufen. Bei vielen dürfte die Message aus Schröders Zeiten angekommen sein: baut euch noch Standbein 2 und 3 für die Rente auf.

 

 

Bruno
3 Jahre zuvor

@Aktien = Glücksspiel

Die langfristige Entwicklung der Aktienmärkte ist nichts anderes als die Innovations- und Gewinnentwicklung der Unternehmen. Die Entwicklung der Gewinne (Earnings per share) korreliert extrem stark mit den Aktienkursen, natürlich gibt es Abweichungen nach oben oder unten, entsprechend kann man diese dann auch als Kauf- oder Reduktionschancen nutzen. D.h. die aktuellen Kurse basieren natürlich auf Schätzungen der Zukunft, diese werden dann entsprechend korrigiert nach oben oder unten wenn die effektiven Zahlen abweichen. Aber langfristig funktioniert dieses „Spiel“.

Ich glaube an die Menschheit und dass sich die Innovationskraft und Gewinnentwicklung auch in Zukunft weiter verbessern wird und somit ertragsreiche Unternehmen gewinnen. Ob man nun jetzt den Gesamtmarkt (über Marktkapitalisierungsindices bekommt man automatisch die ertragsstärksten Aktien) oder eigene Selektion, muss jeder selbst entscheiden.

Glück ist es aber sicher nicht. Kurzfristige Schwankungen, Trading etc. ist eine andere Geschichte, aber auch da gibt es sicherlich Leute, die das beherrschen, aber vermutlich weniger Hobby-Investoren wie die Zahlen sagen.

Wer aber denkt dass alles nur Glück und Zufall ist, der muss sich etwas anderes suchen.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Wer aber denkt dass alles nur Glück und Zufall ist, …

 

… der hat den Kapitalismus nicht verstanden  ;-)

 

Johannes
3 Jahre zuvor

Sammy man muss sich auch mal was zutrauen und aus der Komfortzone rausgehen wenn man mehr will ;)

 

Gruß J.

Thorsten
3 Jahre zuvor

Deutsche möchten keine Bauchschmerzen, die nahe Zukunft muss gepampert sein. Nichts darf passieren. Wer die Kündigung abgibt und sich selbstständig macht oder die erste Immobilie kauft oder die erste Aktie : manchen wird schon schlecht bei der Vorstellung und lassen es.

Mietsilo, Versicherungskorsett, Gehaltabholstelle, uneingeschränkter Konsum bis zum Nullpunkt des Girokontos und darüber hinaus das ist für viele Realität. Ein Teil könnte etwas tun. Es fehlt die Planungskomponente für die Zukunft, es fehlt die Geldkompetenz.

Aus dieser Lebenssituation lässt es sich übrigens vortrefflich jammern : alle anderen sind schuld.

Und ja, es gibt es auch die, die keinen oder fast keinen finanziellen Spielraum haben. Aber um die geht es hier nicht, der Blick nach unten blockiert jede Perspektive.

Jessica
3 Jahre zuvor

Ich habe eigentlich erst bei einem $-Wechselkurs von 1,30 oder mehr wieder mit einem Posting von dir gerechnet, Thorsten?

3 Jahre zuvor

@ Thony

Vieles habe ich ähnlich wie Du gesehen und überlegt welchen Sinn das Forum in Richtung Henne und Ei hat. Ich hatte bereits vor Tim die Blogs MMM und Early Retirement Extreme verfolgt. Viele Prinzipien waren mir bereits bewusst, aber verstehen und handeln ist leider oft ein Unterschied, an dem ich heute noch oft arbeiten kann. Nehmen wir digitalen Minimalismus als Beispiel…

Ich habe mit dem Führen eines Haushaltsbuches beispielsweise erst angefangen, als ich eine ganze Zeit bei Tim Schäfer mitgelesen habe. Die Foristen haben oft genug die Vorzüge hervorgehoben und heute kann ich Jedem empfehlen es auszuprobieren und zumindest ein paar Monate durchzuhalten. Neben einer Übersicht über die Ausgaben, FI Kalkulation werden einem die abfließenden Geldströme viel bewusster. Aus ähnlichen Gründen ist zumindest am Anfang auch Bargeld hilfreich. Durch das Führen des Haushaltsbuches sind mir leider keine Einsparpotenziale aufgefallen. Allerdings habe ich seid dem Führen deutlich mehr Überschüsse im Monat verzeichnet. Woran das wohl liegt ;-)

Selbstständigkeit, Unternehmertum, Vermietung, Fünftelregel, Humankapital, Steuergestaltung, Erbschaften, Erziehung usw. Hier gibt es von Zeit zu Zeit gute  Hinweise.

@ FI Kalkulator
Für Bikepacking und den Ausflug habe ich mehr als 300€ an Sonderausgaben getätigt. Allerdings habe ich Corona bedingt sehr niedrige generelle Ausgaben. Der Kalkulator zeigt jetzt 0 Jahre und 0 Monate an bis Erreichen von FI. Ich werde im Juni-Juli einmal einen Screenshot davon zeigen. Dann habe ich 4 ganze Jahre voll in denen meine monatlichen Zuflüsse um 1000€ gewachsen sind. Ist auf der Einnahmeseite sehr langweilig. Bei den Ausgaben ist mehr Streuung vorhanden, da ich jeden Monat einfach Ausgaben benenne ohne mit Abschreibungen usw. zu arbeiten.

Thorsten
3 Jahre zuvor

@Jessica , freut mich, dass es dich noch gibt. Corona macht es möglich, der Dollar wird hochgejubelt.

sammy
3 Jahre zuvor

Die langfristige Entwicklung der Aktienmärkte“

Thema verfehlt Bruno, setzen sechs.

-M
3 Jahre zuvor

Wie wäre es denn korrekt Sammy?

Es würde vielen hier helfen, wenn du einmal deine Aussagen auch erklären würdest. Gerne auch nach der Arbeit. Wenn du dann mehr Zeit als nur für „1-liner“ hast.

-M

 

Bruno
3 Jahre zuvor

“ setzen sechs“ das ist Dir geblieben, hast Du vermutlich oft gehört in der Schule haha. Ich auch, bei uns ist 6 die Bestnote.

42sucht21
3 Jahre zuvor


schöner Beitrag finde ich.

@jeder aber nicht alle informieren sich {über die Rentenhöhe}
Gefühlt gibt es aktuell gerade sehr viele Beiträge in den Medien vor allem über Frauen und GRV. Einigem von dem Inhalt kann ich zustimmen anderem nicht.  Jeder kann sparen aber nicht jeder kann den monatlichen Sparplan mit 4 stelligen Beträgen füttern.  Siehe auch das aktuelle Buch Julia Friederichs die „Working Class“ – Vollzeitarbeit und trotzdem wenig Sparpotential. Das trifft auch Akademiker und Generation Praktikum.

Trotzdem wundere ich mich über manche Blauäugigkeit. Frauen die nach dem geisteswissenschaftlichen Studium 4 Jahre journalistisch Arbeiten bevor ein Sabbatical genommen wird und dann nach 2 Jahre Babypause wieder mit einer 33% Stelle einsteigen und sich wundern, dass die Rente wohl nicht sehr auskömmlich sein wird. Surprise.

Im folgenden Artikel fand ich u.a. interessant, diese Horrorzahl einmal etwas zu beleuchten: Durchschnitt der Rente (65 J) Frauen: 833€, Männer 1409€.

Die Zahl ist so niedrig, weil alle einberechnet werden die auch nur die Mindesteinzahlungen gemacht haben (später Selbstständige, später Verbeamtete, „klassiche Hausfrauen“, „die Zahnarztfrau“ usw). Wenn man die Rentenhöhe mit 35 Jahre Beitragszeit betrachtet, dann beträgt der Durchschnitt der gesetzlichen Rente (65 J) immerhin Frauen: 1173€, Männer 1570€. Dann kann man noch bAV, andere Renten, geförderte Renten wie Riester dazu rechnen. Dann hat durchschnittlich nach 35 Beitragsjahren Frau ca. 1.300€ (oft Teilzeit und Babypause) und Mann 2.100€ (oft 35 Jahre Vollzeit mit Augenmerk auf das Familieneinkommen) (alles brutto).
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/gesellschaft/rente-in-deutschland-werde-ich-im-alter-arm-sein-e977422/

Sparta
3 Jahre zuvor

@42

Wenn es halt nicht mehr zu verteilen gibt hat Andi Scheuer wieder mal falsch bestellt.

Beförderung zum bayrischen MP wäre aber echt überfällig.

Mit Vorsicht und Umsicht wären solche Renten garantiert vermieden worden…

Slowroller
3 Jahre zuvor

@42sucht21

Das Buch habe ich schon im Einkaufskorb, hatte die Woche einen Bericht geschaut, ich glaub bei TTT oder im Kukturjournal. Die Erkenntnis zu den absolut Privilegierten zu gehören macht schon demütig und erlaubt einen anderen als den neidvollen Blick aus anderer Warte. Dazu ist es deutlich positiver einen lositiven Wechsel gestalten zu wollen als meckernd am Rand zu stehen.

 

Ich mache gerne nochmal Werbung für das Buch „Die Wirtschaft wächst, der Wohlstand nich“. Die analysierten Probleme werden dort in einen wirklich gut akzeptablen Maßnahmenplan überführt. Ich hoffe, dass einige Parteien da auch mal reinschauen.

42sucht21
3 Jahre zuvor

@Sparta – Scheuer
Ich weiss nicht genau welchen Verkehrsminister (CSU seit 2009) ich höher loben soll: Scheuer, Dobrindt (Ausländermaut), Schmidt oder Ramsauer. Im Wettbewerb meiner kompetenten Lieblingsminister:innen stehen auch ganz weit oben die Damen Bär und Klöckner. Nur zwei, weil Frau von der Leyen aktuell keine Ministerin mehr ist.

Thorsten
3 Jahre zuvor

Millionär=Jessica=sammy ?!
Alles Einzeiler, kein Content.
Und nein, dieser Post hat drei Zeilen.

3 Jahre zuvor

@ M, Tobs

Eigentlich wollte ich heute einen Einstieg in China Water Affairs starten. Bei Trade Republic ist mir der Spread allerdings zu groß. Ich habe einen Limit Order bei Lang Schwarz stehen. Der Spread beträgt 0.01. Bei einer kleinen Position mit 3000 STK für um 2k€ sind das 30€. Da werde ich vielleicht doch mein Interactive Brokers Depot nutzen.

Just Eat Takeaway gab es heute eine ungünstige Meldung für einen Kauf. Sonst hätte ich sie nachgekauft. Die sind 5% gestiegen. Passt, ich habe Zeit.

sammy
3 Jahre zuvor

Tja Bruno, das ändert trotzdem nichts daran, dass du das Thema verfehlt hast.

Puh muss ich dir das erklären? Denke doch mal nach dann kommst selbst drauf.

„Sammy man muss sich auch mal was zutrauen und aus der Komfortzone rausgehen wenn man mehr will “

Richtig und Respekt, dass du dir zutraust gegen 90% professioneller Investoren zu gewinnen ;)

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