Aktien sind langfristig allen anderen Assets überlegen. Gold ist ein mystisches Investment, das langfristig schlecht abschneidet

Gestern traf ich an der Wall Street einen jungen Blogleser. Wir waren bei Starbucks einen Kaffee trinken. Er ist begeisterter Aktionär und noch nicht mal volljährig. Er teilt Zeitungen aus, um sich etwas hinzuzuverdienen. Das ist klasse. Ein heller Kopf.

Ein Internet-Bekannter von ihm war ebenfalls Feuer und Flamme für Aktien. Eines Tages hat der Bekannte jedoch all seine Aktien verkauft und hat sein Geld in Gold und Silber gesteckt, das jetzt auf dem Dachboden liegt.

Das passiert oft, dass Anleger Angst bekommen. Sie haben Angst vor einem Crash oder der nächsten Krise. Dabei ist das Edelmetall auf dem Dachboden eher ungeeignet, obwohl es gemeinhin als bombensicher gilt.

Die Aktie ist der ultimative Schutz vor Inflation und nicht Gold oder andere Metalle bzw. Rohstoffe. Das Lagern auf dem Dachboden oder im Keller ist nicht sicher. Der Kauf von Gold oder Rohstoffen kostet Geld. Es gibt zu viele Mythen rund um das physische Gold.

Gold wirft keine Zinsen oder Dividenden ab.

Wer sich per Rohstoff-ETFs absichern will, der muss zuweilen tief in die Tasche greifen. Es kostet sehr viel Geld, um Mais, Baumwolle, Weizen, Kaffee, Kupfer auf den Weltmärkten zu kaufen und zu lagern. Viele ETFs bilden den Rohstoff daher synthetisch nach. Ob ich das will? Eher nicht. Es wäre mir nicht transparent genug.

Anstatt Goldklumpen im Garten zu vergraben, kaufe ich lieber Aktien und ETFs auf den S&P 500. Ich lasse sie liegen wie einen alten Schinken. Ich denke nicht ans Verkaufen. Ich kaufe stetig zu. Egal, wie die Stimmung gerade ist. Stur und stetig schichte ich auf. Ich weiß, dass die Aktie langfristig die bessere Anlage ist als Rohstoffe, Gold, Silber, Öl etc. Diese Tabelle zeigt das gut: Aktien sind überlegen.

Ein gesundes Unternehmen erzeugt Gewinne, Dividenden, Cashflows… das ist mir lieber als einen goldenen Klotz im Keller liegen zu haben. Aktien und Aktien-ETFs sind bessere Buy-and-Hold-Anlagen. Weizen, Gold, Silber, Öl… zu timen, das geht meist schief. Es ist unheimlich schwierig. Das schafft im Grunde kaum jemand dauerhaft. Selbst der bekannte Öl-Trader Andy Hall fiel auf die Nase.

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Dirk
5 Jahre zuvor

Hallo Tim, 
ich vermute, wer sich Gold unter sein Kopfkissen packt, dem geht es auch darum beruhigt schlafen zu können und eine Absicherung für sehr schlechte Zeiten in physischer Form zu haben. Sollten die Zeiten allerdings so schlecht sein, dass man dann wirklich auf das Gold zurückgreifen muss, dann dürften Grundnahrungsmittel bereits mehr Wert sein als Gold. 
Gruß

Patric
5 Jahre zuvor

Hey Tim,
was hälst Du vom HGY, einem Covered-Call-Gold-ETF, der mit Ausschüttungen von ca. 5 % glänzen und gleichzeitig eine Diversifikation auf den Edelmetallmarkt bieten kann?
Ich halte das aus taktischen und systemtechnischen Gründen für gar keine schlechte Idee…
Beste Grüße
Patric

ManniB
5 Jahre zuvor

Ich habe zwei American Eagle Goldmünzen. Aber nur weil mir der Adler gefällt. War dann ein reiner Konsumkauf der glaub ich 150 Euro gekostet hat, und dient nicht der Anlage, sondern ich schaus gern an. 

Perpetuum Mobile
5 Jahre zuvor

Wenn ich mir den langfristigen Aktienkurs der Deutschen Bank anschaue, dann finde ich Gold als Beimischung gar nicht so schlecht. Meiner Ona hatte dieses Edelmetall nach dem 2. WK sehr geholfen, hoffe das wir so etwas nie erleben. Ansonsten werden hier Birnen mit Äpfeln verglichen.

Alexander D.
5 Jahre zuvor

Hey Tim,
mal wieder ein toller Beitrag. Ich investiere zu 100% in Aktien, es kommen höchstens noch Immobilien dazu. Über Rohstoffe denke ich genau wie du. Es fühlt sich gut an sich darin bestätigt zu fühlen, dass man das „richtige“ tut. 
Nun habe ich eine Frage. Ich persönlich lese in letzter Zeit sehr viel. Ich verfolge viele Blogs, lese mehrere Zeitschriften und inzwischen habe ich viele Podcasts zum Thema Business, Personal Finance etc. gefunden. So langsam merke ich, dass das ganze sehr viel Zeit wegnimmt. Daher möchte ich eine „Informationsdiät“ machen. Könntest du vielleicht mal so eine kleine Liste erstellen von Blogs/Zeitschriften die du als besonders wichtig einstufst und wo du sagst, dass man keine weiteren neben diesen Lesen muss?
 
Zum Abschluss ein kleines Zitat von einem weisen Mann, weshalb man nicht jede Bewegung an der Börse mitverfolgen sollte:
„Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.“
-André Kostolany

Perpetuum Mobile
5 Jahre zuvor

D., wie lange bist Du schon im Aktienmarkt investiert?

elduderino
5 Jahre zuvor

Bin da etwas zwiegespaltet. Einerseits ist mir klar, dass Gold keine Rendite erwirtschaftet. Andererseits weiß ich nicht, ob bei einer wirklichen Krise mein Fiatgeld noch was wert ist und die Kurse meiner ETFs nicht in den Keller sinken und ggf. mit riesigem Verlust zwangsverkauft werden und ich dann wertloses Fiatgeld bekomme.
Mit Gold schlafe ich einfach ruhiger, wenn ich weiß, dass ich in schlimmsten Fall einen Teil meines Vermögens in die Zeit nach der Krise retten kann oder während der Krise die Grundbedürfnisse absichern.

5 Jahre zuvor

Im Worst Case sollte man Alkohol, Zigaretten, Medikamente, Gaskocher und ausreichend Lebensmittelvorräte besitzen.
Wenn Euro & Dollar nichts mehr wert sein sollten, werde ich mit einem Goldbarren vermutlich auch nicht weit kommen. 
 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Das Thema Krise wird in letzter Zeit viel diskutiert.
Ich habe immer wieder Diskussionen darüber. Ein Kollege Meint Gold wäre sinnvoll ein anderer hortet Militärmahlzeiten die sich selber erwärmen wenn sie mit Wasser benetzt werden. Ein anderer hortet Toilettenpapier und Zigaretten weil dies als Ersatzwährung gelten würde im Krisenfall.
Wir verfügen auch über einen kleinen Vorratskeller dort schauen wir, dass wir permanent Wasservorräte haben also normales Mineralwasser, welches auch getrunken wird. So ein Wasservorrat wird auch vom Staat empfohlen, da es schnell mal zu einer Verunreinigung des Leitungswassers kommen kann, da ist man froh, wenn man noch Trinkwasser hat.
Ich als Schweizer der Militärdienst geleistet hat, habe natürlich noch mein Strumgewehr zu Hause. Ich bin klar der Überzeugung sollte eine solche Krise eintreffen ist derjenige, der eine funktionsfähige Waffe hat derjenige, der sich durchsetzen wird. Auch wenn ich nicht an solche Szenarien glaube.

Rüdiger
5 Jahre zuvor

@elduderino
 
Wenn Du mit Gold ruhiger schläfst, dann lege dir etwas davon zu. DU musst dich bei deinen Entscheidungen wohl fühlen … und ruhiger Schlaf ist wichtiger als das letzte Quentchen Rendite.

Bruno
5 Jahre zuvor

Unter normalen Bedingungen ist Gold für einen Investor nicht geeignet. Einzige Ausnahme wäre eine Situation, wo man auf breiter Front und langfristig negative Zinsen hätten, denen man nicht mehr ausweichen kann. Dann wäre es ein Cashersatz, sofern Bargeld verboten wäre. Aber in diesem Szenario wären auch Immobilien und Aktien gut. Wenn jedoch Bargeld verboten wäre, dann könnte man wohl auch kaum Gold verkaufen. 
Eine Investition wirft etwas ab, sonst ist es nichts wert. Bei Aktien, Immobilien und Anleihen ist dies der Fall, bei Cash und Gold nicht. 
Inflationsschutz ist Gold nur sehr langfristig über Dekaden, kurzzeitig kann es extrem stark abweichen wegen Schwankungen. Es ist daher geeignet für ein Familiendepot, welches über Generationen weitergegeben wird als eine Art Cashpolster, vielleicht gerade mal so viel dass man ein paar Monate davon leben könnte.
Im sogenannten „Worst Case“ was auch immer man darunter versteht, ist alles schlecht, Aktien werden am Boden sein oder Bankrott, Immobilien in Schutt und Asche gelegt, Gold verboten oder geraubt, gebunkerte Lebensmittel holt sich der Nachbar ausser man ist stark bewaffnet. Also eine Welt wo ICH nicht leben möchte. Ich bin Optimist und denke nicht dass die nächsten 50 Jahre sowas WELTWEIT nicht geschehen wird und falls doch, dann möchte ich hier nicht mehr leben wollen. Ansonsten ist es wohl schlauer dann eine Exit-Strategie zu haben und an einem neuen Ort sich niederzulassen. Gold als Krisenschutz ist nicht geeignet, wenn dann um Krisen langfristig zu überleben, also für einen Neustart nach der Krise. 
Ich habe weder Gold noch Bitcoins noch grössere Notvorräte und auch keine Waffen, ich denke mal wenn und ich gebe so einem Szenario eine tiefe Wahrscheinlichkeit man das hoffentlich rechtzeitig erkennt und Europa Lebewohl sagen kann. Idealerweise schon vorher, sowas zeichnet sich ab, ausser irgend ein Verrückter drückt in der Nacht aus Versehen mal den roten Knopf. 

Hilda
5 Jahre zuvor

D
Um die Jahrtausenderwende kaufte ich Deutsche Bank, Karstadt, Enron, Comroad, Eon, Aig, Millenium Pharma, Sepracor, Wcm Beteil., Saipem, GM. Nach zehn Jahren war ich arm und heute noch ärmer.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Im Krisenfall gehe ich sowieso davon aus, dass der Besitz von Gold verboten wird wie dies die USA bereits 1933 eingeführt haben.
1962 verbot Präsident John F. Kennedy nun auch den inländischen Besitz von Goldmünzen, welche vor 1933 peprägt wurden und aus dem Ausland importiert wurden. Ein Besitz dieser Goldmünzen sowie ein Import in die USA waren nun strikt verboten. Alle im Ausland befindlichen Münzen von US-Bürgern mussten ins Inland zurückgebracht werden. Die Regierung wollte so angeblich den zunehmenden Fälschungen und Nachprägungen entgegenwirken.
Das Goldverbot für US-Bürger bestand für 41 Jahre und wurde am 31. Dezember 1974 durch Präsident Gerald Ford aufgehoben.
Wir sehen so ein Goldverbot hat es bereits geben und sowas kann immer wieder kommen in einer Krise!
 

Perpetuum Mobile
5 Jahre zuvor

Leute die Gold im Jahre 2000 erworben und bis heute gehalten haben, können sich über einen schönen Wertzwachs freuen! Der Gewinn liegt im Einkaufspreis, wie in jeder Anlageklasse.

Bruno
5 Jahre zuvor


Und sonst keine Titel? Es kann doch nicht sein, dass Du alles nur Verliereraktien gekauft hast und keine einzige Gewinneraktie. 
 

Bruno
5 Jahre zuvor

@Perpetuum Mobile
Ja das ist aber kein Investment sondern eine Spekulation / Trading. Von Aktienkritikern höre ich oft die Japan-Story oder die 1929-Story, aber im Gold sind diese Stories normal, es dauert bei schlechtem Timing oft mehrere Dekaden bis man nur wieder breakeven ist. Ist ja klar, eine Assetklasse die nichts abwirft sondern nur kostet (Lagerung) ist pure Spekulation. 
Die Wahrscheinlichkeit dass man mit Trading reich wird ist sehr gering. Kurzfristig mag das funktionieren die meisten verlieren aber eines Tages wieder sehr viel bis alles.

Daniel
5 Jahre zuvor

Ich halte derzeit 5% meiner Depotgröße in Silber und 5% in Gold. Für mich sind diese beiden Edelmetalle eine Asset-Klasse die wenig bis gar nicht in Korrelation mit den Aktienmärkten steht, was ich prinzipiell gut für ein Gesamtdepot finde. Desweiteren haben beide Edelmetalle über hunderte Jahre unter Beweis gestellt dass sie im Gegensatz zu Währungen, deren Wert immer wieder gegen Null inflationiert, irgendwie im Wert geblieben sind. Es ist für mich sozusagen eine schöne Form des Tagesgeldes. 
 
Das Thema Krise wird in letzter Zeit viel diskutiert.Ich habe immer wieder Diskussionen darüber. Ein Kollege Meint Gold wäre sinnvoll ein anderer hortet Militärmahlzeiten die sich selber erwärmen wenn sie mit Wasser benetzt werden. Ein anderer hortet Toilettenpapier und Zigaretten weil dies als Ersatzwährung gelten würde im Krisenfall.
Das mag vielleicht etwas skurril anmuten, aber genau diese Vorbereitungen gibt die Bundesregierung in ihrer Broschüre für den Katastrophenfall auch heraus. Hygiene-Artikel, Wasser und Nahrungsmittel für über eine Woche und lange haltbar. Die wenigsten würden auch nur 3-4 Tage ohne Gas/Wasser/Strom auskommen. Ich glaube auch jeder der mal ein paar Tage vom Strom abgeklemmt war sieht wie abhängig er eigentlich ist.
Wir verfügen auch über einen kleinen Vorratskeller dort schauen wir, dass wir permanent Wasservorräte haben also normales Mineralwasser, welches auch getrunken wird. So ein Wasservorrat wird auch vom Staat empfohlen, da es schnell mal zu einer Verunreinigung des Leitungswassers kommen kann, da ist man froh, wenn man noch Trinkwasser hat.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass man diesen Vorrat auch immer hält und durch-rotieren lässt. Da wir einen großen Teich haben, habe ich mich deshalb eher für die Aktivkohle-Filter Variante entschieden und verzichte auf solche Vorräte ;-)
 
Im Krisenfall gehe ich sowieso davon aus, dass der Besitz von Gold verboten wird wie dies die USA bereits 1933 eingeführt haben.1962 verbot Präsident John F. Kennedy nun auch den inländischen Besitz von Goldmünzen, welche vor 1933 peprägt wurden und aus dem Ausland importiert wurden. Ein Besitz dieser Goldmünzen sowie ein Import in die USA waren nun strikt verboten. Alle im Ausland befindlichen Münzen von US-Bürgern mussten ins Inland zurückgebracht werden. Die Regierung wollte so angeblich den zunehmenden Fälschungen und Nachprägungen entgegenwirken.
Naja man muss immer Bedenken wie damals die Zeiten waren und wie sie heute sind. Ein solcher Staat würde von mir nicht mehr als Rechtsstaat akzeptiert und diese Vermögen würden ihren Weg hinaus in ein Land finden in denen der Handel erlaubt ist. Eine Kontrolle ist schlicht unmöglich. Auch würde es notwendig sein von Tür zu Tür zu gehen und jedes Haus, jeden Schuppen, jeden Garten zu durchwühlen. Warum die Arbeit wenn kaum noch jemand Gold hält (im Gegensatz zu früher) und es viel einfacher ist über die Grundbücher zu schauen wer Immobilien hält und denen eine Zwangshypothek aufzulasten.
Das Goldverbot für US-Bürger bestand für 41 Jahre und wurde am 31. Dezember 1974 durch Präsident Gerald Ford aufgehoben.Wir sehen so ein Goldverbot hat es bereits geben und sowas kann immer wieder kommen in einer Krise!
Während der NS Zeit wurden Auslandsvermögen mit der Todestrafe geahndet. Es hat die Leute, genauso wie in den USA nicht daran gehindert sich über diese Vorgabe hinwegzusetzen . Silber wurde aber meines Wissens noch nie verboten und historische Münzen auch nicht, schon allein aufgrund der Stückelung finde ich daher die schweizer Goldvreneli am interessantesten.

5 Jahre zuvor

Warum werden Immobilien nicht erwähnt?

chn
5 Jahre zuvor

Ich als Schweizer der Militärdienst geleistet hat, habe natürlich noch mein Strumgewehr zu Hause. Ich bin klar der Überzeugung sollte eine solche Krise eintreffen ist derjenige, der eine funktionsfähige Waffe hat derjenige, der sich durchsetzen wird. Auch wenn ich nicht an solche Szenarien glaube.
 
Boah, krass..
Also sollten Leute rumlaufen, die meinen, sich mit einem Sturmgewehr durchsetzen zu müssen, mache ich persönlich die Fliege. Dann bin ich halt woanders Flüchtling ;-)

Wohnung mit Domblick
5 Jahre zuvor

Gold ist im Krisenfall eine internationale, leicht transportable Währung. Mit ein paar Goldmünzen kommt man schnell um den halben Globus. Hier braucht doch nur eins der maroden belgischen Kernkraftwerke hoch zu gehen, schon sind ein paar Millionen Deutsche auf der Flucht. Wer will denen dann freiwillig die Grenzen öffnen? In allen Ländern der Welt wird Gold gerne genommen, in den meisten wird das auch noch in Jahrhunderten so sein. Ich bleibe in so einer Krise jedenfalls nicht hier und verteidige meinen kleinen Vorratskeller mit Waffen gegen hungrige Nachbarn.

Nach Jens Raabe ist Gold ausserdem eine Handelsware. Mit Goldhandel kann man Geld verdienen, nicht mit Goldbesitz.

Für mich gehört das zu einem Teil des Gesamtdepots, zur Währungsabsicherung und Krisenprävention. Die Kaufkraft von Gold war immer sehr stabil, Währungen kommen und gehen. Ein Goldverbot wirkt nur, wo bekannt ist, dass jemand Gold besitzt. Daher nur anonym an der Ladentheke mit Bargeld einkaufen, solange das noch geht. Aber nicht anstelle von Aktien oder in Konkurrenz dazu, sondern als ein Teil des Cashbestands.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Gold ist Wertspeicher, Wertschwankungen sind vollkommen irrelevant. Ich würde es nicht als Investment sehen, sondern als unkaputtbaren Sachwert. Vorgestern Reichmark, gestern D-Mark, heute Euro, morgen Eurodollar unter amerikanischer Verwaltung, Globo, Bitmist oder Rubel oder sonst was… Gold hat alles überlebt. Der Zeithorizont sollte ein, zwei Menschenleben umfassen. Um finanzielle Freiheit zu erreichen ist es jedoch denkbar ungünstig.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@chn
Boah, krass..Also sollten Leute rumlaufen, die meinen, sich mit einem Sturmgewehr durchsetzen zu müssen, mache ich persönlich die Fliege.
Gerade in Krisenzeiten ist mir Plünderern zu rechnen. Um sich vor solchen Plünderern zu schützen ist die Waffe.
Was nützt es Notvorräte zu horten um sie dann den Plünderern zu überlassen weil man nur Blumenwasen zu Hause hat um sich zu verteidigen?

ZaVodou
5 Jahre zuvor

Wenn ich die Goldjünger richtig verstehe, ist Gold weniger unter renditetechnischen Gesichtspunkten zu verstehen , sondern mehr uter versicherungstechnischen Gesichtspunkten . Eine Versicherung kostet Geld. In diesem Fall in Form von Rendite.Ist aber dann nützliche, wenn der Schadensfall eintritt. Und zwar dann, wenn das momentanen Geldsystems zusammen bricht. Daran muss man eben glauben.Es gibt einige prominente Vertreter, die daran fest glauben und das auch ganz plausibel vortragen. Allen voran Dr. Markus Krall, der einen Schwenk in ein goldgedecktes Währungssystem sieht. Dr. Markus Krall sieht das Geldsystem Ende 2020 zusammenbrechen.
https://youtu.be/BQ40w51-w_Q
Wenn das Geldsystem zusammenbricht hat Gold schon Vorteile. Ein Goldverbot würde ich nicht als sonderlich schlimm erachten. Das hätte keine große Wirkung, da die Menschen sich nicht daran halten würden. Wenn das Geldsystem zusammen bricht entstehen nämlich sofort Schwarzmärkte.

js
5 Jahre zuvor

Warum wundert es mich nicht, dass Nico Meier ein Sturmgewehr zu Hause hat? Diese Prepper aus dem rechten Umfeld sind eine Riesengefahr! Bitte nehmt die rechtsradikalen Tendenzen nicht auf die leichte Schulter.

chn
5 Jahre zuvor

@Nico:
Gerade in Krisenzeiten ist mir Plünderern zu rechnen. Um sich vor solchen Plünderern zu schützen ist die Waffe.Was nützt es Notvorräte zu horten um sie dann den Plünderern zu überlassen weil man nur Blumenwasen zu Hause hat um sich zu verteidigen?
 
Nico, jetzt mal im Ernst. Ist das wirklich eine Situation, auf die du dich so vorbereitest..? Du bunkerst Notvorräte (inkl. Wasser – in Mitteleuropa) zuhause und streichelst schon mal das Sturmgewehr, um das Ganze zu verteidigen? Das kling ein bisschen creepy, ehrlich gesagt.
 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

In der Schweiz ist es üblich, dass man Militärdienst leistet.
Während der Rekrutenschule erhält man seine persönliche Dienstwaffe an der man auch ausgebildet wird und die man auch pflegen muss. Nach Beendingung der Dienstpflicht in der Regel mit erreichen des 30. Lebensjahres hat man die Möglichkeit diese Waffe ins Privateigentum zu übernehmen. Natürlich nur mittels einen Waffenerwerbsscheins.
Die meisten Schweizer haben daher ein Sturmgewehr zu Hause.
Inwiefern mich das nun zum Prepper oder Rechtsextremen machen soll versuche ich gerade zu verstehen.

Christian
5 Jahre zuvor

Schweizer dürfen ihr Gewehr nach dem Militärdienst mitnehmen. Das ist in der Schweiz völlig legal und steht im Gesetz. Hört auf solche Unwahrheiten von rechten Preppern zu verbreiten. Eine Gefahr stellen die schon gar nicht dar. Die meisten wollen nur in Ruhe gelassen werden. Die schlecht informierten Hetzer und Hysteriker die jedem ihren Willen aufzwingen wollen sind die wahre Gefahr.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Zum Thema Notvorrat halten wir uns an die Empfehlungen des Bundes.
https://www.bwl.admin.ch/bwl/de/home/themen/notvorrat.html

Fabian S.
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,
ich sehe das etw. anders als Du!
Langfristig hast Du natürlich Recht damit, dass die Aktie die beste Anlageklasse ist. Aber ich sehe Gold momentan nicht als lngfristige Anlage, sondern als einziges echtes Geld bzw. Währung. Denn mir kann keiner sagen und dazu lese ich auch viel, dass z.b. der Euro die nächsten Jahre überleben wird. Und auch die anderen Papierwährungen sind zwar besser als der Euro, aber aufgrund der verschuldeten Welt keinesfalls sicher. Wenn es zu einem Crash kommt, ist Gold ein sicherer Hafen, was es schon immer war. Daher würde ich Gold als Währung für einen baldigen Crash sehen!

Für mich ist das ein Cashersatz um billig Aktien später kaufen zu können!

Und natürlich schwankt Gold, aber wenn das Geldsystem in Frage steht, denke ich muss man Vorbereitungen treffen um sein Cashbestand zu sichern.

Bruno
5 Jahre zuvor

#Krieg #Eskalationsstufe #Systemwechsel #Prepper #Endzeit #Sturmgewehr #Bunker #Notvorrat #WorstCase #Zusammenbruch #Crash
Stimmung hier im Blog, zum Glück bleibt Tim vernünftig, sonst würden wir wohl bald Posts lesen mit der Überschrift „vom Frugalisten zum Survivalisten“ oder ähnlich…
 

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Hmmm … wenn ein Herr Dr. Markus Krall das Geldsystem Ende 2020 zusammenbrechen sieht, sollte mich das vielleicht beunruhigen …
Tut es aber nicht!
Vielleicht bin ich schon zu alt, habe schon zu viele „Propheten“ kommen und gehen sehen … und dramatischere Zeiten/Ereignisse miterlebt (Vietnam, Prager Frühling, Wettrüsten, RAF, …).
 
Ich werde auch weiterhin kein Gold kaufen, sondern ausschließlich in Aktien und ETF investieren.

chn
5 Jahre zuvor

@Nico:
Zum Thema Notvorrat halten wir uns an die Empfehlungen des Bundes.https://www.bwl.admin.ch/bwl/de/home/themen/notvorrat.html
 
Was dort zu lesen ist, klingt aber ganz anders als das, was du hier zum Besten gibst. Dort steht etwas von IT- oder Strompannen, für die man sich vorbereiten sollte. Das klingt eher vernünftig und ähnliche Empfehlungen gibt es übrigens auch in Deutschland.
Hier schreibst du aber davon, dass du dich auf eine große Krise vorbereitest inkl. Plünderern, gegen die du meinst, deine Vorräte mit dem Sturmgewehr verteidigen zu müssen.
Vielleicht überdenkst du nochmal, wie deine Äußerungen hier wahrgenommen werden könnten.

Bruno
5 Jahre zuvor

@Rüdiger
Man braucht immer härtere Aussagen und Buchtitel, die den Leuten Angst machen, damit der Umsatz noch angekurbelt werden kann. All diese „Krisenpropheten“ verkaufen ja ihre Sachen, Bücher, Börsenbriefe, Notvorräte, Gadgets, Waffen bis hin zu ganzen Bunkern die man kaufen kann, es ist auch ein Geschäft. 
Für mich ziemlich unsympathisch denn man merkt ihnen an, wie triefend diese Leute warten auf die grossen Probleme, sie warten gierig auf einen neuen Krieg oder den Zusammenbruch von Banken oder Währungen, in der Hoffnung dann Profiteure zu sein. 

Hilda
5 Jahre zuvor


Um die Jahrtausenderwende waren das alles Gewinneraktien. Deutsche Bank zählte zu den renommiertesten  Geldhäusern des Globus. Karstadt galt als das heutige Wal Mart, Eon und Enron die Witwen und Weisenpapiere, die in keinem Depot fehlen durften. Aig der größte Versicherer und GM der weltgrößte Autobauer- undenkbar, dass die mal den Bach runtergehen würden! Millenium Pharma und Sepracor zur damaligen Zeit feste Bestandteile im Biotechsektor sowie Comroad von allen Analysten und Anlegermagazinen empfohlen. Dem konservativen Anleger wurden  zudem Wcm Beteiligung & Grundbesitz sowie Saipem wärmstens ans Herz gelegt. Das kaufen und Schlaftabletten nehmen hat sich also nicht ausgezahlt.
Gruß Hilda

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@Fabian S.
Also nachdem du deine Einzelaktien alle verkauft hast und all in gegangen bist in BRK verkaufst du nuin alle deine BRK Aktien um damit Gold zu kaufen verstehe ich das richtig?

Christian
5 Jahre zuvor

Es gibt genug Berichte wo erklärt wird wie künstlich der Aktienmarkt aufgeblasen und gestützt wird. Ich werde hier jetzt keine Beweise einfügen. Wer sich dafür interessiert und nicht mit Ignoranz durchs Leben geht wird sie finden. Das diese ganzen Gefahren von den Aktiengläubigen nicht angesprochen werden zeigt doch nur die eingeschränkte lineare Denkweise. Die Aktiengläubigen vertrauen den privaten Zentralbanken, korrupten Politikern und Lügnern wie Rachel Maddow. Euren Unsinn glauben eben viele nicht mehr! Gold und Silber sind echtes Geld und werden mit Derivaten nach unten manipuliert während Währungen täglich entwerten. Eure Profite finden in entwerteten Währungen statt. Ihr seit echte Systemlinge. Ist echt eine Leistung diese Ignoranz der Aktienkirchengläubigen. Edelmetalle sollte man physisch halten wegen dem Premium der erziehlt werden kann. Es sagt auch keiner packe alle Baumwollescheine in Edelmetalle. In dem Börsenkasino wird täglich die mehrfache Jahresproduktion gehandelt. Totaler Fake! Wer ETF kauft hat doch eigentlich keine Ahnung wozu Edelmetalle dienen.  Sie sind echtes Geld während Währungen nur sogenannte Kreditbriefe sind. Gold und Silber steigen und sinken auch nicht – die Währungen schwanken. Ihr handelt also in Kreditbriefen und elektronischen Einträgen. Kreditbriefsysteme haben 100% Scheiterrate. Das ist nicht meine Meinung das ist historischer Fakt! Ist schon erstaunlich wie manche hier Vertrauen haben in etwas was 100% Scheiterrate hat. Wie gesagt Ignoranz und Aberglaube sind weit verbreitet. Wer im Fantasyland lebt kauft Aktien, wer rechnen kann kauft Edelmetalle!

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@chn
Hier schreibst du aber davon, dass du dich auf eine große Krise vorbereitest inkl. Plünderern, gegen die du meinst, deine Vorräte mit dem Sturmgewehr verteidigen zu müssen.
Wo genau soll ich sowas geschrieben haben?
Ich habe lediglich geschrieben wir hätten einen kleinen Vorratskeller wo unter anderem Trinkwasser gelagert wird. Mineralwasser welches wir auch gelegentlich selber trinken oder Gästen zu trinken geben damit ein Verbrauch passiert und nichts schlecht wird.
Wir haben mal die Wasserversorgung unserer Gemeinde besichtigen können. Dort wurde uns gesagt, dass die Gemeinde verpflichtet ist bei einem Lieferengpass die Haushalte nach 3 Tagen wieder zu versorgen. Mit anderen Worten es kann in jeder Gemeinde passieren, dass plötzlich kein Wasser mehr aus der Leitung kommt und zwar für bis zu drei Tagen. Spätestens am vierten Tag kommt dann der Tanklaster mit Trinkwasser auf den Dorfplatz.
Solche Ereignisse halte ich für viel warscheinlicher als eine riesige Krise. Für drei Tage ohne Wasser helfen mir meine Wasservorräte im Keller aber bedeutend besser als ein Klumpen Gold im Keller!

Nico Meier
5 Jahre zuvor
chn
5 Jahre zuvor

@Nico:
Wo genau soll ich sowas geschrieben haben?
 
Hier:
Das Thema Krise wird in letzter Zeit viel diskutiert.
(..)Wir verfügen auch über einen kleinen Vorratskeller dort schauen wir, dass wir permanent Wasservorräte haben also normales Mineralwasser, welches auch getrunken wird.
(..)Ich als Schweizer der Militärdienst geleistet hat, habe natürlich noch mein Strumgewehr zu Hause. Ich bin klar der Überzeugung sollte eine solche Krise eintreffen ist derjenige, der eine funktionsfähige Waffe hat derjenige, der sich durchsetzen wird. Auch wenn ich nicht an solche Szenarien glaube.
 
Und weiter:
Gerade in Krisenzeiten ist mir Plünderern zu rechnen. Um sich vor solchen Plünderern zu schützen ist die Waffe.
 
Wie soll man das anders verstehen als so, wie du es geschrieben hast?
 

Cola-Viez
5 Jahre zuvor

, ein bisschen zu viel Verschwörungstheorien und wirres Zeug in einem Kommentar, denken Sie nicht? 
Ich habe auch ein wenig gold zur Absicherung. Schwankungen am Aktienmarkt etc. und mir ist bewusst das es auf lange Sicht Rendite kosten wird. 
Aber denke jeder muss sein Vermögen so anlegen wie er beruhigt damit leben kann.

Jan Cux
5 Jahre zuvor

Die niedrigen Zinsen die zu einer hohen Verschuldung führen und gleichzeitig die Haupteinnahmequelle der Banken zerstören, wird in wenigen Jahren zu Problemen führen. Ich denke da hat der Krall schon recht. Wie groß diese Probleme werden, kann natürlich keiner sagen. Ich bin mir aber ziemlich sicher das Aktien derzeit stark überbewertet sind und das es hier zu einer sehr klaren Korrektur kommen muss. Nur wann das passieren wird weiß ich nicht genau. Zu meinem Glück muss ich das auch nicht wissen, denn derzeit geht fast mein ganzes Geld in die Sondertilgung unserer Eigentumswohnung und zwar noch etwa 4 1/2 Jahre. Da bleibt nicht viel übrig das ich in Aktien investieren könnte. Ich schau mal wie die Welt in 4 Jahren aussieht.

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Wie gesagt Ignoranz und Aberglaube sind weit verbreitet. Wer im Fantasyland lebt kauft Aktien, wer rechnen kann kauft Edelmetalle!
 
Da sind wir Ignoranten aber von tiefster Dankbarkeit erfüllt, dass die Wissenden ihre (zusammengegoogleten?) Erkenntnisse nicht für sich behalten, sondern mit fanatischem Sendungsbewusstsein in die Weltgeschicht posaunen!

A.
5 Jahre zuvor

deswegen bin ich gegen reines Buy and Hold, eher noch ein Check dazwischen
hast du nur einmal zur Jahrtausendwende gekauft? Ich bin für das regelmäßige investieren z.B. per Sparplan. Nach und nach kaufe ich Aktien aus meiner Watchlist und ergänze diese auch immer wieder.
Selbst wenn du nur zur Jahrtausendwende gekauft hast, sind das von der Anzahl her nicht viele Firmen, ich hab als Beispiel aktuell 22 Firmen und es werden weitere dazukommen, z.T. aus den unterschiedlichsten Branchen. Aus manchen Branchen werde ich 2 bis 3 Vertreter haben bzw. habe ich auch schon. 

@Gold/Silber
Als Beimischung finde ich das okay und auch da kaufe ich ab und zu dazu. Als Fluchtwährung ist das in den allermeisten Ländern anerkannt, falls ich hier aus D abhauen müsste mit der Familie.
 
Gruß
A.
 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@chn
Mit meinem Sturmgewehr ist es wie mit meiner Risikotodesfallversicherung ich hoffe ich werde beide nie brauchen.
 

Perpetuum Mobile
5 Jahre zuvor

Auf diversen Edelmetallinternetseiten werden Aktien grundsätzlich schlecht geredet und bei den Aktienfans finden viele Gold doof. Irgendwie lustig, aber im Einkauf liegt der Gewinn, übrigens auch bei Aktien!! Aktien ist was für Optimisten. 

Mattoc
5 Jahre zuvor


Du hast ja gerade eine Menge Unsinn geschrieben.
Ich möchte nur einen Punkt davon aufgreifen. Wenn ich die Aktie eines Unternehmens kaufe oder mich mittels ETF an zahlreichen Unternehmen beteilige, dann reden wir nicht in erster Linie über Währungen (egal, wie diese lauten), sondern über Anteile an Unternehmen. Und diese Anteile an Unternehmen werden in der jeweils gültigen Währung bewertet. Es spielt also eine untergeordnete Rolle, ob Euro, DM, Dollar, Bitcoin, Gold oder was auch immer gerade die aktuelle Währung ist, die Bewertung des Unternehmens erfolgt in der jeweils aktuellen Währung des Währungsraums, in dem ich mich befinde. 
Wenn also irgendwann der von dir erwartete Edelmetall-Standard eingeführt wird, dann ist eine Aktie eben z.B. 20 Unzen Gold wert. :-). Prima!
 
 

MAX-KA
5 Jahre zuvor

@ Hilda:
Die Erfahrung mit abstürzenden „Qualitäts-Aktien“ habe ich auch schon gemacht. Daher mein Strategiewechsel hin zum Welt-Index. Wie man an Tim’s Depot sehen kann, hängt die Performance eines Depots dann doch nur an 2-3 Gewinneraktien und dem richtigen Einstiegszeitpunkt. Ich habe für so was leider kein Händchen.
Ob überhaupt und wie viele Gewinner im Aktien-Körbchen liegen, weiss man erst nach 20-30 Jahren.

steve
5 Jahre zuvor

@ Hilda klingt ja echt krass, ich hoffe aber, das du da wenig Geld investiert hast. (Den Rohrkrepierer Deutsche Bank habe ich auch seit 2009)
@ Gold und Silber was immer wieder unter den Tisch fällt, nach 1 Jahr keine Steuer zumindest in Deutschland das dürfte die fehlenden Zinsen, Kursgewinne vorausgesetzt gut ausgleichen.

Jot
5 Jahre zuvor

Vorweg: ich lese hier schon passiv einige Zeit mit und habe auch schon einige Sachen mitgenommen, aber nun muss ich mal mich räuspern …

Meine Gedanken zu Gold vs. Aktien:

– bisher hat JEDWEDE Währung IMMER ihren wahren Wert gefunden, nämlich NULL.
– Geld ist in Papier gedrucktes Vertrauen, das Morgen dein Schein auch noch die Nullen wert ist, die er trägt aktuell: https://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/venezuela-zentralbank-gibt-50-000-bolivar-schein-heraus-a-1272235.html
– Gold hat keinen Gläubiger; es liegt in meiner Hand.
– Gold ist im Gegensatz zu Aktien anonym (bei Kauf unter 10.000 E aktuell (und auch da sind andere Länder schon weiter sieh Italien).
– Es ist MOBIL (jederzeit), im Gegensat zur IMmobile oder Aktien (es sei denn ihr besitzt noch Tafelpapiere ;)
– wolltet ihr lieber eine Schatulle mit Schmuck, Gold und Silber, oder einem Bündel Papiergeld nach 200 Jahren ausgraben? (Der Zeithorizont is willkürlich).
– Keine Regierung hat Interesse an harter Währung (alleine schon das 2% Ziel der Regierung).
– Aktien sind toll, wenn man den richtigen Riecher und Zeit hat. Kostolany: die 4G – Geld, Gedanken, Geduld, Glück. Und auch Kostolany war mehrmals Pleite.
– Wer Aktien besitzt muss auch die (hoffentlich nur Kurzfristigen) Verluste aushalten können. Er muss sich Gedanken über Money/Riskmanagement machen und auch sonst viele Dinge verstehen, will er nicht seinem Bankberater vertrauen)
– Ja – ETFs sind als Sparplan eine gute Sache, will man sich keine allzu grossartigen Gedanken machen.
– Gold hat einen Spread von ~ 3%, bei Aktien habe ich auch einen Spread der mal wesentlich höer sein kann (Pennystocks), abr mal mind. 25% Kapitalertragssteuer abzuführen (also muss die Aktie schon mal 25% besser laufen)

Meine Erlebnisse, warum ich physisches Gold halte:
– Beide meine Eltern wurden gleichzeitg Pflegefälle mit einem Vormund (lange Geschichte). Die Kohle auf Konten und Versicherungen war weg (nicht das ich auf ein Erbe gepokert habe, aber denkt mal daran, das das Vermögen teils in Gold angelegt wäre)
– Ich hätte Eltern-Unterhalt in Höhe von 900 Euro zahlen müssen, weil ich so DUMM war und meine Eigentums-Wohnung schon abbezahlt hatte, und deswegen die zu erwartende Miete als !!Einkommen!! angerechnet wurde. Hätte ich Schulden wie jeder andere Depp gehabt, wären die Schulden sogar mindernd angerechnet worden.
– Ich habe deshalb meine Wohnung verkauft, und mich Teilselbständig gemacht und meine Kohle in anonymes Gold gesteckt.
– Am Ende kam es doch anders und ein Elternteil verstarb frühzeitig, so das die Rente für einen Elternteil die Pflegekosten deckt.

Stellt euch einfch mal vor, ihr werdet längere Zeit krank, oder ein Unfall und möchtet Geld vom Staat (habt ja auch Steuern und Versicherungen jahrelang bedient) und Staat sagt: Nöö – verbrauche erst mal alle deine Rücklagen, bevor du Almosen bekommst. https://www.hartz-4-empfaenger.de/hartz-4-vermoegen
Na – schon am Zittern, weil deine sichtbaren Rücklagen jetzt schon das x-fache betragen? Und du bist erst 30 und hast noch einige Jahre Zeit im Leben? Dann stell dir mal einen mitte 50-Jährigen vor, dessen Job wegrationalisiert werden wird. Und wie war das noch mit: Gold bringt keine Zinsen! Denk noch mal drüber nach, wenigstens einige Prozent deines Investments unsichtbar werden zu lassen.

Als ich dann mit Aktien anfing, hat mir das Gold geholfen die Rücksetzer durchzustehen. Ich habe eine Unze zum Streicheln hier liegen -immer wenn ich ins Hadern komme ob ich meine Papiere verkaufen soll, denn ich weiss – die Unze hat immer 31 gramm. Nur der ausgerufene Preis schwankt – nicht aber der Wert (Eine Unze kauft immer zwischen 300 und 800 Laib Brot über die Jahrhunderte weg)

Gold ist immer eine Absicherung, aber windestens Werterhalt und bestenfalls ein wenig Gewinn. Jeder soll die Sicherheit wählen die er verkraften kann.
Beispiel – ich habe auch mal Daytrading gemacht und das hat mir das Leben versaut – ständig Angst, es könnte nicht gut laufen, raubte mir nachts den Schlaf. Im Gegensatz dazu als Gold fiel, habe ich trotzdem wie Dagobert im Geldspeicher in meinen Unzen gebadet ;)

Es soll jeder mit dem glücklich werden, was er an Risiko aushalten kann und demnach handeln.

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