8 Dividenden-Aristokraten super günstig! Dank der irren Zoll-Krise! Kaufen! Kaufen! Kaufen!

Im Zuge des Zoll-Wahnsinns hat Donald Trump einen massiven Kurssturz ausgelöst. Von der Spitze ist der S&P mittlerweile um fast 18% gesunken. Am kommenden Montag können sich die Börsenturbulenzen fortsetzen. Es kann eine Rezession auf die USA zukommen und die Welt in eine schwere Krise stürzen. Manch ein Experte sieht gar eine Große Depression für möglich, wenn auf die massiven Zölle vom Weißen Haus globale Vergeltungszölle folgen werden.

Ich bin ein Optimist und sehe nach dem Kursrutsch mehr Chancen als Risiken. Jetzt ist es eine gute Zeit, um mutig zu sein.

Klar: Die Lage kann außer Kontrolle geraten. Es kann aber auch zu einem Einlenken des Weißen Hauses kommen. Ich halte diese 8 neuen Dividenden-Aristokrakten nach dem massiven Kursrutsch für einen guten Kauf. Dividenden sind was Herrliches. Sie bieten passives Einkommen. Sie sind ideal für die finanzielle Freiheit.

Diese 8 Dividendenaristokraten bieten sich meiner Meinung nach zum Kaufen und Liegenlassen an

  1. Erie Indemnity: Die Versicherung aus Erie in Pennsylvania ist seit 100 Jahren im Geschäft. Das kaum bekannte Unternehmen hat gute Arbeit geleistet, die Aktionäre erhalten seit über 25 Jahren jährlich steigende Dividenden. Bei einer Dividendenrendite von circa 1,4% bleibt es nicht, wenn sich die Erhöhungsserie fortsetzen wird, wovon ich ausgehe. Fast eine Million neu abgeschlossenen Policen im Jahr 2024 brachte Erie in trockene Tücher. Die Kundenbindung ist mit 90,4% stark. In Summe hat Erie sieben Millionen aktive Policen unter seinen Fittichen.
  2. FactSet Research Systems: Der Finanzdatenspezialist aus Norwalk in Connecticut ist ein gutes Beispiel dafür, wie Anleger den Zinseszins nutzen können, wenn sie Dekaden dabei bleiben. Seit Juni 1996 legte der Kurs um 9.200% zu. Es spricht einiges dafür, dass sich die Rallye fortsetzen wird. Seit der Gründung vor 45 Jahren wird das Finanzdaten-Imperium größer. Sowohl durch neue Anwendungen als auch durch Übernahmen. Die Dividende rentiert mit 1%. Die Dividende steigt seit 25 Jahren. Der Kurs hat einen stufenförmigen Verlauf: starke Anstiege, Konsolidierungsphasen und anschließende erneut starke Rallys. Die Firma sammelt Daten und vermarktet das Wissen daraus. Kunden sind Vermögensverwalter, Analysten, Trader, Hedgefonds. Zuletzt stieg der Großkundenstamm auf über 8.200, wovon wiederum 216.000 individuelle Nutzer auf die Daten zugreifen. Die 12.000 Mitarbeiter sind in 37 Büros in 20 Ländern. Übrigens haben sich auch andere Finanzdatenanbieter wie S&P Global, Moody’s oder Morningstar an der Börse langfristig erstaunlich gut geschlagen. 
  3. Eversource Energy: Der Versorger, gegründet 1927, hat keine unspektakuläre Geschichte. Mit einer Marktkapitalisierung von 21 Milliarden Dollar ist er auch kein Branchenriese. Eversource ist in verschiedenen Bereichen tätig. Darunter regulierter Versorger für Strom, Wasser, Erdgas und Übertragungsnetzbetreiber. In keinem dieser Bereiche ist der Konzern indes Branchenführer. Saftig ist die Dividende mit fast 5,2% Rendite. Das ist nahezu der höchste Stand in der jüngeren Unternehmensgeschichte und deutet darauf hin, dass die Aktie im Angebot ist. Fairerweise muss ich ergänzen, dass das Unternehmen mit seinen Offshore-Windparks Schwierigkeiten hatte, die zu Einmalkosten im Milliardenbereich führten. Die Dividende steigt aber seit über einem Vierteljahrhundert. Der Vorstand prognostiziert auf absehbare Zeit ein Gewinnwachstum von 5% bis 7%, was zu einem ähnlichen Dividendenwachstum führen sollte.
  4. Fastenal: Es gibt Aktien, die kaufst du und vergisst sie am besten. Seit 1987 legte der Schrauben-Händler Fastenal um 124.000% zu. Diese Börsenstory erinnert an den deutschen Schrauben-Milliardär Reinhold Würth. Es gibt eine ganze Reihe Langweiler-Aktien, die können Microsoft oder Amazon das Wasser reichen. Problem bei allen Überfliegern ist, dass die vergangene Performance keine Garantie für die Zukunft ist. Bislang stieg der Kurs seit dem IPO 1987 um etwa 22%. p.a. Wer die Dividenden hinzurechnet, kommt auf 23%. Der industrielle Zulieferer hat sich auf Befestigungselemente (Schrauben, Muttern) und Verbrauchsmaterialien spezialisiert. Seit 2017 stieg der Umsatz von 4,4 auf zuletzt 7,5 Milliarden Dollar. Der Profit entwickelt sich auch nach oben. Zuletzt klingelten 1,15 Milliarden Dollar nach Steuern in der Kasse. Es macht Sinn, die Aktie langfristig ins Depot zu legen – vielleicht gerade in dieser Krise. Dividende 2,3%, sie klettert seit 26 Jahren. Ich habe die Aktie im Depot.
  5. CH Robinson Worldwide: Der LKW-Flottenbetreiber betreut 90.000 Kunden, mit denen er ein jährliches Frachtvolumen im Wert von 22 Milliarden Dollar abwickelt. Waren werden über Branchen und Kontinente hinweg – per Lkw, Stückgut, See- und Luftfracht – bewegt. Kunden sind Coca-Cola, General Mills, Whirlpool, Target und andere. Die Dividende 2,7%.
  6. Nordson: Der Hersteller von Präzisionsanlagen zum Auftragen von Kleb- und Dichtstoffen sowie Beschichtungen aus Ohio ist in 35 Ländern aktiv. Seit 61 Jahren steigt schon die Dividende in Folge. Wow! Das schaffen so gut wie keine Konzerne.
  7. J.M. Smucker: Aus dem 126 Jahre alten Marmeladenhersteller ist ein Lebensmittelriese mit führenden Kaffeemarken wie Folgers, Dunkin oder Cafe Bustelo geworden. Es lockt eine hohe Kontinuität. Dividende 3,75%. Seit 28 Jahren steigt die Dividende. Das KGV beträgt magere 11. Der Vorstand hat Hostess Brands gekauft, wozu die Snack-Marken Twinkies, Ho Hos und Ding Dongs gehören. Analysten hielten den Kauf für 4,6 Milliarden Dollar für zu teuer. CEO Mark Smucker (55), Ururenkel von Jerome Monroe Smucker, dem Gründer, will die Ikone stabil weiter entwickeln und vor allem größer machen. Jedoch leiden Konsumenten derzeit unter der hohen Inflation und greifen deshalb häufiger zu Billigmarken. In Supermärkten sind dennoch die Marmeladengläser mit den bunten Deckeln, die das Muster einer Tischdecke zeigen, kaum wegzudenken. Smucker vermarktet ferner Eiscreme-Soßen, Konfitüren und andere Fruchtaufstriche. Es besitzt Tiernahrungsmarken wie Milk-Bone oder die Erdnussbutter Jif
  8. Kenvue Der Konsumgüterkonzern aus New Jersey wurde von Johnson & Johnson abgespalten. Er verkauft international bekannte Marken wie Neutrogena, Listerine, nicorette, Tylenol, Benadryl, Listerine oder o.b. Die Produkte sind für die Hautpflege, Babys, Schmerzlinderung, Allergien, Mundpflege und vieles mehr. Dividende 3,67%.

Kritiker sagen, dass Trumps globale Zoll-Erhöhungen eine selbst verursachte Wunde seien. Value Anleger können diese Krise nutzen, um günstig bei Dividenden-Wunder-Aktien einzusteigen. Freilich weiß niemand, wie lange die Krise noch dauern wird und inwiefern die 8 Konzerne davon betroffen werden. Daher denke ans Streuen. Und verwette nicht Haus und Hof auf Aktien.

In diesem Interview mit der Börse Stuttgart erkläre ich dir meine Strategie

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