7 günstige Aktien mit starken Gewinnaussichten

Ich bin auf dem Weg nach München. Und hoffe, dass ich etliche Follower bei den Baader Tradingdays sehen werde an diesem Samstag und Sonntag, 25. bzw. 26. Oktober. An beiden Tagen halte ich einen Vortrag.

Ich habe, abgesehen von diesem Termin, eine Liste mit 7 Aktien zusammengestellt, die vor einem imposanten Gewinnwachstum in den kommenden Jahren stehen, das sagen zumindest die Analysten voraus. Gleichzeitig fallen diese Aktien mit moderaten Bewertungen auf.

Nimm zum Beispiel die niederländische NXP Semiconductors, die mit einem KGV von 15,5 gehandelt wird. Der Halbleiterhersteller stellt Mikrochips für die Bereiche Automobil, Industrie und IoT, Mobilgeräte sowie Kommunikationsinfrastruktur her. Mit 17,7% war die Nettomarge zuletzt fürstlich.

7 günstige Aktien mit super Gewinnaussichten

TickerFirmaSektorWarum Aktie Sinn macht?
NXPINXP SemiconductorsHalbleiter In Märkten Automobil und Konnektivität. Analysten prognostizieren starkes mehrjähriges Gewinnwachstum je Aktie. NXP ist attraktiv gegenüber vergleichbaren Aktien
QCOMQualcommSemiconductors / WirelessFührender Chipfabrikant für Mobilfunk und Automobil mit expandierender KI/Edge-Roadmap. Analysten erwarten anhaltenden Gewinnanstieg je Aktie, die Aktie notiert oft unter Wettbewerbern.
TSMTaiwan Semiconductor Manufacturing (TSM)HalbleitergießereiDominante Position in der Herstellung fortschrittlicher Chips. Umsatz- und Gewinnwachstum getrieben durch KI und Nachfrage nach 5 bis 2 nm. Die Bewertung bleibt hinter den langfristigen Aussichten zurück.
LLYEli LillyPharmaceuticals / BiotechRasantes Umsatz- und Gewinnwachstum durch stark nachgefragte Medikamente und Pipeline. Zeitweise ist das KGV angemessen.
AVGOBroadcomChips / InfrastrukturDiversifiziertes Software- und Siliziumgeschäft mit hohen Margen und erwartetem mehrjährigem Gewinnwachstum pro Aktie sowohl im Netzwerk- als auch im Softwaresegment. Die Bewertung kann im Verhältnis zum Wachstum attraktiv sein.
MSFTMicrosoftSoftware / CloudGroßes Engagement in Cloud und KI führt zu höheren Gewinnen. Phasen der Marktskepsis bieten Kaufgelegenheiten im Vergleich zu den Fundamentaldaten.
UNHUnitedHealth GroupGesundheitswesen / VersicherungenVersicherungen: Nachhaltiges Gewinnwachstum bei Versicherungen und Optum-Diensten, stabile langfristige EPS-Prognosen der Analysten und sinkende Bewertungen bieten manchmal guten Einstiegspunkt.

Ich Microsoft schon lange im Depot, sie ist rasenartig gestiegen. Kein Stück gebe ich von dem Softwarehaus her.

Ich habe mich vor einigen Monaten zum Beispiel bei der abgestürzten UnitedHealth eingedeckt. Die kriselnde Krankenkasse kann zur Goldgrube für Langfristanleger werden. Die führende US-Krankenkasse aus Minnesota hat zwei Quartale in Folge die Prognosen verfehlt. Im Mai reduzierte die Spitze die Jahresplanung. In der Folge hat sich der Kurs gegenüber dem November halbiert, befindet sich aber wieder ein wenig auf Erholungsfahrt. Die Aktie wurde im Dow Jones Index zur schlechtesten. Dieser gefallene Engel bietet womöglich Chancen. 

Warren Buffett deckte sich ein

Seit einigen Wochen erholt sich der Titel wieder. Das liegt mitunter daran, dass Warren Buffett mit 1,6 Milliarden Dollar eingestiegen ist und sich 5 Millionen Aktien des Versicherers unter den Nagel gerissen hat. Auch Hedgefondsmanager David Tepper und Michael Burry deckten sich ein. Nun hat sich der Kurs auf 363 Dollar leicht erholt, ist aber noch weit vom Höchstkurs entfernt. Mit einem KGV von 20 ist die Aktie recht günstig.

Nicht zu vergessen: Vor der Krise befand sich der Titel in einer Dauerrallye. Doch in den letzten zwei Jahren ging es abwärts. Ein Cyberangriff schockte. Es kamen Ermittlungen dazu. So untersuchen Staatsanwälte, ob mit den staatlichen Krankensystemen mehr Abrechnungen gemacht wurden als nötig. Kam es zu Überdiagnosen, zu hohe Abrechnungszahlen, um die Staatskasse zu plündern? Dann wurde ein UnitedHealth-Topmanager in Manhattan erschossen, als er auf dem Weg zu seiner Analystenkonferenz war. 

Fakt ist: Die Gewinne sinken, weil die Kosten im Gesundheitsbereich aus dem Ruder laufen. Im Mai trat Chef Andrew Witty zurück. Ex-Boss Stephen Hemsley kam mitten in der Krise zurück. Der 73-jährige erhält Aktienoptionen im Wert von 60 Millionen Dollar, muss aber mindestens drei Jahre an der Spitze bleiben, um den warmen Geldregen zu erhalten. Er kaufte im Mai Aktien im Wert von 25 Millionen Dollar in sein Privatdepot, und zwar zu einem Kurs von 288,57 Dollar.

Versichert sind 50 Millionen Menschen

Die Assekuranz hat 50 Millionen Menschen versichert. Die Tochter Optum hat 135.000 Ärzte und Kliniken angeschlossen, während die Tochter SCA Health mehrere OP-Zentren betreibt. Der Apothekendienst Optum Rx bearbeitet 62 Millionen Rezepte. Change Healthcare wickelt über ein Drittel aller US-Krankheitsfälle zwischen Apotheken, Ärzten, Krankenhäusern und Versicherern ab. Insofern handelt es sich um ein Konglomerat, das weite Teile des Gesundheitswesens steuert.

An der Börse kann jeder Fehler machen. Die Aussichten von Unternehmen können sich jederzeit ändern. Daher ist es ratsam, zu streuen. Ich habe zum Beispiel viel Geld mit WW International (ehemals Weight Watchers) in den Sand gesetzt. Generell kannst du sehen, dass selbst die besten Erfolgskonzerne immer mal wieder um 25% einbrechen. Das sind dann meist super Chancen.

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39 Kommentare
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Tom
19 Tage zuvor

Coole Aktien Tim. Broadcom ist der Hammer. Danke für den Artikel Tim.

. Gibt es etwas Neues von Nikos?

Tom
18 Tage zuvor
Antwort auf  Tim Schäfer

Danke Tim für die Info. Du warst in München. Dieses Wochenende?
Berichtet Nikos dann von eurem Treffen? Freue mich schon auf den neuen Artikel.
Warst du auch in Rosenheim?

Markus1
17 Tage zuvor
Antwort auf  Tim Schäfer

Das klingt gut !

19 Tage zuvor

Aber hallo, Tim. Die Unternehmen deiner letzten Artikel waren nicht so mein Fall. Aber hier bin ich bei fünf der sieben beteiligt. Amazon würde ich noch ergänzen.

Viel Freude in München. Verlinke doch deine Vorträge. Schaue ich mir immer gerne an.

Markus1
17 Tage zuvor

Ging mir genauso.

Bruno
18 Tage zuvor

UNH ist bewertungstechnisch immer noch interessant (evtl. gibt es nochmals bessere Chancen und Doppelboden, ich hatte bei 250 nachgekauft), TSM ist noch ok bewertet die andern sind mir zu teuer, gute Unternehmen mit guten Aussichten aber entweder hat man die früher gekauft oder sonst würde ich warten auf bessere Einstiegskurse, die gibt es immer gerade bei exponentiell gestiegenen Kursen oder Fahnenstangen, da wird es schon Konsolidierungen geben wo man dann lukrativer einsteigen kann.

Lad
18 Tage zuvor

Eli Lilly hat KUV 14, KBV 40. Überbewertet 5x bis 13x. Günstig wird es mit KUV < 3, KBV < 3.
Broadcom hat KUV 28, KBV 23. Überbewertet 8x bis 9x. Günstig wird es mit KUV < 3, KBV < 3.
Microsoft hat KUV 14, KBV 11. Überbewertet 4x bis 5x. Günstig wird es mit KUV < 3, KBV < 3.
Günstig sind: Allianz, AT&T, BASF, BMW, BNP Paribas, Enbridge, HSBC Holdings, Iberdrola, Pfizer, Sanofi, Shell, Takeda Pharmaceutical.

18 Tage zuvor

@ Lad

Deine Ideen stammen von 1934. Die Zeiten ändern sich. In der digitalen Welt sind Buchwerte völlig anders zu bewerten.

Ein Unternehmen mit einer Bruttomarge von 70% verdient ein anderes Bewertungsmodell als BASF.

Du hast im Laufe der Jahre auch Unternehmen, die du beworben hast, stillschweigend eliminiert. Bayer und Walgreens zum Beispiel.

Dein Investmentstil ist nicht weiterzuempfehlen. Deine Ergebnisse sollten recht mies sein. Dann lieber einen Welt-ETF.

Lad
18 Tage zuvor

Ich bin zufrieden mit Dividenden und mit Besitz von 27 sympathischen Unternehmen. Und 1/4 von Aktien kann auch 0 % Performance nach 10 Jahren haben = BASF, BHP, BMW, Takeda, Fortescue, Natwest. Wenn man nicht mehr mit Aktien für eigene Wohnung verdienen will, weil man die eigene Wohnung bereits hat, wenn man nicht für die Söhne Vermögen verdienen will, wenn man mit 70 eine gute Rente bekommt und sieht das Glück anderswo als in Millionen Euro, wenn man den Crash von teuren Aktien 2000-2003 erlebt hat, dann ist man 2025 mit Dividenden zufrieden. Und falls die Aktien unten bleiben, ist es wunderbar, weil man sie auch nach 5 und nach 10 Jahren wegen Dividenden günstig zukaufen kann. Und du kaufst Aktien mit KUV 6 bis 600 und KBV 6 bis 600 und KBV N/A, nur wegen der schönen Performance 2012-2024? Und hattest du die Techno-Aktien auch im Crash von 2000 bis 2003, oder hattest du damals noch keine Aktien?

-M
18 Tage zuvor
Antwort auf  Lad

@Free

U did it! Die erste Reaktion von Lad seit bestehen des Forums, richtig?

17 Tage zuvor
Antwort auf  -M

Ja, das kann gut sein. Ich habe den Eindruck, er fühlt sich doch einmal verpflichtet sein Dogma verteidigen zu müssen.

Ich lese im Urlaub mit der Großfamilie Mal wieder Morgan Housels „Psychologie des Geldes“.

Vielleicht muss ich etwas milder mit Lad sein. Wer den Dotcom-Crash erlebt hat (und viel Geld verloren), denkt über „Tech-Aktien“ ganz anders. Bei Microsoft sieht er aufgeblasene Bewertungen und nicht die Marge von 45%.

Fakt bleibt: Wir sind nicht mehr im Industriezeitalter. Die Buchwerte sind ganz anders zu bewerten.

Und jemand wie Claus zeigt ja auch, dass man ganz andere Lehren aus dem Desaster ziehen kann.

Basti
17 Tage zuvor

Ich habe auch die Dotcom Blase miterlebt und es war bei mir im Depot nicht schön. Aber ich habe darau meine Lehren gezogen und die darauffolgenden Crash waren für mich Zeiten des Einkaufs.
Seitdem ich – wie Tim – Buy and hold forever durchführe, kann ich die Crasphasen viel entspannter erleben.

I want to believe
16 Tage zuvor

-Sebastian, Morgan Housel
Wenn Du den gerade sowieso liest, ich kann sein neues Buch Art of Spending Money stark empfehlen. Das passt auch zu deinem Austausch mit Lad. Entweder habe ich es dort gelesen oder in einem Kommentar von ihm irgendwo anders. Er sagte sinngemäß: Wirklich spannend ist die Frage ob ich, wenn ich die gleichen Erlebnisse und Erfahrungen gemacht hätte wie mein Gegenüber und wenn ich in meinem Leben in der gleichen Situation jetzt wäre wie mein Gegenüber jetzt, hätte ich dann die gleichen Meinungen und Ansichten wie Gegenüber oder doch meine ganz eigenen. Und so ist es. Wir sollten die Ideen und Strategien der anderen nicht lächerlich machen. Jeder wird seine Gründe haben weil jeder seinen eigenen Weg gegangen ist und gehen muss.
Auch macht Lad mit den genannten Aktien es immer noch besser als die Mehrzahl der Sparer in Deutschland mit ihren Versicherungen und Sparbüchern. Auch kann man Lad wirklich nicht vorwerfen er wechsle ständig eine Strategie :-) und er legt sein Geld dorthin wo sein Wort ist. Machen auch bei weitem nicht alle.

16 Tage zuvor
Antwort auf  I want to believe

Das mag stimmen. Ich kann vieles nachvollziehen, was du schreibst. Nichtsdestotrotz ist das hier ja ein Ort, um Ideen, Überzeugungen und Strategien auszutauschen und voneinander zu lernen. Egal woher wir kommen und was wir erlebt haben (oder gerade deshalb).

Ich denke es ist Lad, der hier seit sechs Jahren vor dem Crash warnt und gebetsmühlenartig wiederholt, warum Microsoft, Amazon und Alphabet ganz schlechte Investments sind (zu den jeweiligen Preisen, die sich heute als recht günstig herausgestellt haben).

Da kann man dann schon mal wiedersprechen und auf Fehler in der Gedankenkette aufmerksam machen. Irrt er sich womöglich? Jeder kann sich daraus seinen eigenen Reim machen.

Im übrigen halte ich es für keine gute Idee, an einer Strategie um der Strategie Willen festzuhalten. Aus lernen folgt auch handeln. Es schadet nichts, sich Gedanken zu machen, ob man vielleicht auf dem Holzweg ist. Das mache ich auch ab und an ganz gerne…. :).

ZaVodou
17 Tage zuvor

@ Lad

Deine Ideen stammen von 1934….

Wobei Lad sich da selbst was zusammengefriemelt hat. Die Graham-Zahl besagt das Produkt aus KBV (1,5) und KGV (15) nicht größer als 22,5 sein sollte.
Die Zahl soll den Anleger davor schützen überhöhte Preise für eine Aktie zu zahlen.
KUV kommt da gar nicht vor und das KBV hat er von 1,5 auf 3 erhöht.

18 Tage zuvor

Bemerkenswert, dass du einmal auf einen Einwand reagierst. Das finde ich gut.

Ich kaufe nicht in erster Linie Aktien. Ich beteilige mich an Unternehmungen. Mich interessieren starke fundamentale Zahlen, die Dominanz widerspiegeln, und ein Geschäftsmodell mit Vision und Burggraben. Der aktuelle Preis ist sekundär. Vor allem wenn man als Haltezeitraum die Ewigkeit oder – weil zu vermessen – viele Dekaden anstrebt.

Bei den „Techno-Aktien“ war ich 2000-2003 nicht dabei. Da war viel heiße Luft ohne Substanz vorhanden. Unternehmen, die überhaupt keine nachhaltigen Gewinne erzielten.

Ich nehme an, dass du damals gierig auf die Kurse geschaut hast. Das passiert wohl allen beim Einstieg in die Welt der Börse.

Ich habe z. b. Apple, Amazon und Alphabet um 2011 herum gekauft. Da war natürlich viel Glück im Spiel. Kein Glück war meine Fähigkeit, diese Unternehmen für viele, viele Jahre durch dick und dünn zu halten.

Zahlen für Amazon:

Umsatz 2011: 48 Mrd Dollar
Umsatz 2024: 640 Mrd Dollar.

Zahlen für Microsoft in 2024:

Bruttomarge: 70%
Operative Marge: 45%

Das sind heute die Firmen, von denen Phil Fisher gesprochen hat. Das sind die Champions der Weltwirtschaft. Ob und wie lange das so bleibt, werden wir sehen. Ich kann reagieren, wenn sich die Zeiten ändern.

Dividenden, das musste ich lernen, sind ein psychologisches Bonbon, das nicht immer der beste Weg ist. Es ist viel besser für mich, wenn Amazon die Gewinne im eigenen Unternehmen mit einem „Zins“ von 20% reinvestiert, als mir das Geld auszuschütten.

Wenn du aber zufrieden bist, dann ist das doch in Ordnung. Nur könntest du deinen Weg selbstkritisch hinterfragen, anstatt hier mit dem Finger auf Tim zu zeigen. Ich denke, er hat mehr Erfolg an der Börse.

Domi
17 Tage zuvor

Dem kann ich nur zustimmen !

Otti
17 Tage zuvor

Viel von der Börse gelernt habe ich von Beate Sander. Sie nahm auch immer wieder Stellung zu teuren Aktien und deren Berechtigung sich diese ins Depot zu holen. Sie verglich es, mit einem guten aber günstigen Hotel und einem teuren das man sich ab und zu gönnt. Sich mit den Technologiewerten auseinander zu setzen, deren Burggraben rauszufinden beispielsweise setzt lebenslanges Lernen voraus, man macht sich mit der digitalisierten Welt, etc. vertraut und bleibt am Ball. Man trifft die Entscheidung Anteile an einem Unternehmen zu kaufen an das man glaubt, dessen Geschäftsmodell einem gefällt und nimmt bewusst das Risiko in Kauf. Es wird ja nicht das ganze Geld da reininvestiert.

Bruno
17 Tage zuvor

„Der aktuelle Preis ist sekundär. Vor allem wenn man als Haltezeitraum die Ewigkeit oder – weil zu vermessen – viele Dekaden anstrebt.“

Das trifft eben nicht für alle zu, Lad mit 70 wird realistischerweise weder das eine noch das andere vor sich haben, auch wenn ich ihm ein biblisches Alter wünsche.

Ich denke daher, er wäre jetzt wohl falsch beraten, seine Titel jetzt in Nvidia, Tesla, Palantir & Co. zu tauschen, dann hätte er womöglich ein Lose-Lose vor sich, wenn der seit 20 Jahren prognostizierte Crash dann doch noch kommt (er wird schon kommen wann wissen wir nicht, aber Bärenmärkte sind wohl kaum ausgestorben, wäre auch gerade für jüngere Investoren eine enorme Chance, wenn man dann den Mut hat einzusteigen).

Hätte er vor 30-40 Jahren in MSCI World / FTSE All-World oder ähnlich investiert, dann würde der aufgelaufene Gewinn auch einen zukünftigen Crash wettmachen, aber so wäre es wirklich ein Desaster.

Aber ich würde seine Strategie jetzt auch niemandem empfehlen, insbesondere nicht jüngeren Leuten.

Jedem seine passende Strategie, auch was Tim macht ist wohl für viele nicht tragbar, ich kenne wenige die eine Netflix in der Grössenordnung durchgezogen hätten. Die meisten hätten zumindest Teilgewinne mal mitgenommen, viele wohl sogar komplett veräussert. Und das wäre auch in Ordnung, man muss sich wohl fühlen mit seiner Strategie, sonst wird es früher oder später zu grösseren Problemen führen, wenn man es nicht mehr „aushält“. Sind eben nicht alle gleich gestrickt.

17 Tage zuvor
Antwort auf  Bruno

Dieses eine Argument – gerne auch vorgebracht von Nuvolina – lohnt eine eher philosophische Betrachtungsweise und Diskussion. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen.

„Ich bin schon so und so alt und lebe nur noch so und so viele Jahre. Ich muss jetzt vorsichtig sein, sonst stehen die Aktienpreise (also mein eingebildetes Vermögen) bei meinem Tod tiefer als heute. Und das ist schlecht.“

Mal abgesehen davon, dass auch ein heute 70-jähriger noch 20 Jahre leben kann, ist es doch so, dass es logische, auf Sicherheit beruhende Entnahmepläne gibt (das Geld geht nicht aus) oder aber – und das ist mein Punkt – die Aktien eh vererbt werden.

Wenn ich auf den Sterbebett liege und nur noch wenige Tage vor mir habe, soll ich dann mein Millionendepot zu Cash machen, weil ich bei einem Crash übermorgen vielleicht nur noch Aktien im Wert von 700.000€ vererbe, die heute noch 1.000.000€ „wert“ sind?

Das leuchtet nicht ein. Die Erben erhalten das gleiche Aktiendepot. Die Entnahmerate bleibt auch gleich. Nichts hat sich verändert. Nur die Zahlen sehen anders aus.

Ich denke, hier geht es eher um ein Problem des Ego. Eitelkeit und falsches Verständnis von Aktien, von Preis und Wert.

Daher auch meine Begrifflichkeit von Ewigkeit oder Dekaden. Es gilt für jedes Alter. Microsoft darf noch Jahrzehnte im Depot bleiben. Ob ich lebe oder nicht.

Das darf man gerne für sich anders sehen. Aber ist das hilfreich?

Bruno
17 Tage zuvor

Habe dich schon verstanden, aber eben, das sehen nicht alle gleich.
Braucht halt etwas Empathie, nicht jede Strategie ist für jeden gleich gut geeignet, für einige ist eine (Value-) Dividendenstrategie besser als (Tech-)Growth, die einen fahren besser mit Einzelwerten andere ETF’s wieder andere brauchen ein Mischdepot umgesetzt in einer Multi-Asset-Strategie.

Auch Preis und Rendite, für dich ist der Preis nicht relevant, für mich beispielsweise durchaus. Habe ich 1000 Euro und möchte die in Aktie A investieren, welche aktuell 100 Euro gehandelt wird, ich analysiere sie und sage sie ist weit überbewertet, ich warte zu und nach einer stärkeren Korrektur bekomme ich sie für 50 Euro, dann habe ich doppelt so viele Anteile als wenn ich sie sofort gekauft hätte. Preis also relevant, auch für die langfristige Rendite.

Ich verstehe dein Argument schon, die kurzfristigen Preise sind nicht relevant, aber auf die langfristige Rendite, und das dürfte ja wohl für dich auch relevant sein, sonst könntest du auch in Kartoffelsäcke investieren, wenn man seine Anteile möglichst günstig zulegt ist das ein Bonus auch auf die lange Zeitdauer, welcher immer bleibt. Und es dürfte schon relevant sein, ob man beispielsweise bei Renteneintritt 500k oder 1M besitzt (Zahlen beliebig ersetzbar). Mehr bleibt mehr ;-)

Was man dann mit einem Depot langfristig macht, ist halt auch wieder äussert individuell, nicht alle wollen vererben, einige wollen noch gut leben, andere wollen sich noch ein schönes Ferienhaus kaufen oder in wohltätige Projekte investieren was auch immer, die Ideen und Möglichkeiten sind unterschiedlich und das wollte ich damit ausdrücken.

Für mich persönlich wären Lad’s wie deine Strategie nicht geeignet, deine ist mir vielleicht etwas näher da ich auch unternehmerisch denke und auch kein Fan von Dividenden, welche ich nur versteuern muss bevor ich sie wieder investiere, aber man muss, wenn man seine Geldanlage selbst in die Hände nimmt, einfach im klaren sein, was man tut und warum man es tut, sonst wird man früher oder später unglücklich damit. Und es gibt nicht die beste Anlagestrategie, die ist halt individuell. Schau bei dir, du bist auch von sturem Buy & Hold wie Tim es betreibt weggekommen, das ist doch gut so. Jeder was für ihn passt.

16 Tage zuvor
Antwort auf  Bruno

Beim ersten und letzten Absatz sind wir d’accord. Ich will hier niemanden eine Sichtweise aufzwingen. Alle sollen sich mit ihrer Sichtweise wohlfühlen. Nur leuchten mir vielen Argumente nicht ein. Da lohnt vielleicht die Reflexion.

Zu Absatz 2 kann ich nur sagen, dass sich viele Anleger durch warten die Performance verhagel. So günstig wie man es gerne hätte wird es oft nicht. Die Bluechips sind in der Regel schon ganz fair bepreist.

Keine Ahnung ob sich das Reduzieren von US- und Tech-Aktien die letzten drei Jahre langfristig wirklich auszahlt.

Zu Absatz 3 fällt mir das Entnahmeparadoxon ein. Ob dein Depot bei Renteneintritt tiefer steht als Jahre zuvor ist irrelevant. Du kannst deine Prozente vom Hochpunkt entnehmen.

Und demütig die Baisse hinnehmen musst du immer. Den Aktien ist egal, wann du in Rente gehst. Die Kurse steigen und fallen halt. Damit muss man leben. Ob Microsoft oder BASF, ob World-ETF oder Bitcoin – wenn’s scheppert scheppert’s halt. Da kann man sich einbilden etwas tun zu können. Wird man aber nicht (ohne die Rendite zu zerstören).

Mehr wird also eher mehr durch harte Arbeit, hohe Sparquote und kluge Investments. Nicht so sehr durch Markettiming.

Aber da ist ja noch Absatz 4, ich will das Kapital aus Aktien nutzen für etwas anderes. Dann ist wieder egal ob BMW oder Amazon, ob World-ETF oder Bitcoin – ich muss das Volatilitätsrisiko rechtzeitig rausnehmen. Ob das mit Konsumtiteln besser gelingt als mit Hightech? Ich weiß nicht….

Na ja, ist ein Thema für einen langen Abend im Biergarten….

Bruno
16 Tage zuvor

„Keine Ahnung ob sich das Reduzieren von US- und Tech-Aktien die letzten drei Jahre langfristig wirklich auszahlt.“

Genau (das habe ich aber nicht heute geschrieben), das hat sich bisher jedoch gut ausbezahlt, der S&P 500 hat beispielsweise dieses Jahr 4 oder 5% Rendite bisher in meiner Heimwährung, mein Depot fast 20%, klar ist ein besonderes Jahr, aber beispielweise auf die letzten 10 Jahren habe ich 7 von 10 den Index (Vergleiche mit FTSE All-World) geschlagen, vorher kann ich ich nicht vergleichen, ist zu komplex das alles nachzuführen, evtl. mal ein Projekt für KI.

Mag Glück oder Zufall sein, alles ok lässt sich nicht beweisen, schlussendlich auch egal, es muss funktionieren. Wenn ich 2-3 Jahre hinten drein hinke dann lief was falsch, dann muss ich korrigieren.

Bruno
16 Tage zuvor
Antwort auf  Bruno

Im übrigen hatte ich geschrieben Reduktion von FANG (auch da nicht alle, Microsoft und Alphabet habe ich nie reduziert zum Beispiel) und nicht Tech, also etwas Big Tech reduziert und dafür etwas kleinere Tech Titel zugekauft, wie z.B. Cloudflare 2023/24 oder auch andere unterbewertete Titel z.B. Barrick Mining weil sie im Vergleich zu den Rohstoffpreisen stark zurückgekommen waren, das waren gute Opportunitäten, ob man diese Titel dann „ewig“ hält oder nicht, wird sich zeigen. Die meisten Titel halte ich sehr lange, aber einige halt auch mal nur 2-3 Jahre, wenn sie sich rasch sehr stark und gut entwickelt haben, ist bei uns eben auch steuertechnisch nicht relevant.

Kiev
16 Tage zuvor
Antwort auf  Bruno

@ Freelancer Sebastian

Es gibt schon einige Scenarien bei denen Rohstoffe, Cash, Anleihen usw Sinn ergeben.

Beispiel A

EinePerson ist 55 Jahre alt und erzielt mit Aktien usw. 4000€ im Monat. Spätere Rentenansprüche lassen wir einmal weg, da sie damit durchaus anders kalkulieren könnte. Zusätzlich möchte die Person ihren beiden Kindern zeitnah jeweils 300k€ schenken, damit sie einen besseren Start ins Leben erzielen können. eTW/MFH Kauf oder Aktien…

Die Person hat heute genau dieses Depot und 600k€ für die Kinder. Das Beispiel ist extra hoch gewählt, da dies vermutlich sehr wenig Menschen erreichen können.

Fazit

Stand heute hat die Person genug Geld. Das Risiko am Aktienmarkt ist nicht gleich verteilt. Die Person hat den Status genug, den sie schnell verlieren kann. Sie kann natürlich ein wenig schnell ein bisschen mehr genug erreichen, da die Börse ab 10 Jahren! eigentlich immer positive Renditen erzielt. Ab eben erst nach 10 Jahren. Die Person könnte aber heute aufhören zu arbeiten und ihren Hobbies nachgehen. Das SORR Risiko ist ein Scenario für Entnahmen. Ein Crash ist in den ersten Jahren kritisch, wenn das Vermögen nicht deutlich über Genug liegt. Die Person könnte natürlich auch länger arbeiten und so die Sicherheitsmarge erhöhen… Das geht aber wieder von der Restlebenszeit im Bereich Quality Time ab. Das Leben hat viele Parameter, es ist fast nicht möglich einzuschätzen wie es sich entwickelt.

Andere Frage am Rande. Du hast heute mehr Wachstumswerte. Nehmen wir an Du möchtest mit 60 Jahren aufhören zu arbeiten und würdest gerne 4000€ konsumieren. Aus Rente erhälst Du 2000€. Wie entnimmst Du 2000€, wenn Du nur 1000€ an Dividenden im Monat erhältst? Da müsstest Du irgendwo etwas entnehmen. Ist kein Beinbruch aber es erfordert eine Entscheidung was man denn verkaufen möchte. Du bist weiterhin Teilhaber an wunderbaren Unternehmen. Aber Du musst dennoch eine Entscheidung treffen. Du kannst natürlich auch sagen, müssen halt 3000€ reichen. Wenn man wirklich 4000€ entnehmen möchte, wäre das allerdings eine große Einschränkung.

Die Kennzahlen kann ich für mich auch nicht >80% einschätzen. Bei mir ist eine Frührente aus anderen Gründen noch 10 Jahre entfernt. Ob ich dann arbeiten möchte in welchem Modell, wie Urlaub verbringen oder Workkation. Ich kann mir viel vorstellen, der Job macht Spaß. Technik macht mir ebenfalls Spaß, aber nicht alle Fragen liegen in meinem Circle of Competence… Ich könnte heute in den Berserker Modus übergehen, aber die Kinder sind jetzt in einem Alter indem die Memory Dividende an Bedeutung gewinnt.

Heute hätte ich gerne einen Surfkurs den Kindern spendiert, aber sie wollten nicht. Das Wetter ist phantastisch. Wir haben dieses Jahr den endless Summer gelebt. Mehr geht zeitlich als Angestellter mit X Options (fast All In, Übertreiben sollte man auch nicht) nicht…

16 Tage zuvor
Antwort auf  Kiev

Was wird entnommen, wenn es soweit ist und die Dividenden nicht reichen?

Gute Frage. Darüber mache ich mir Gedanken, wenn es soweit ist. Frage mich also in 15 Jahren nochmal…

Kiev
16 Tage zuvor

@ Freelancer Sebastian

Die Frage kann man auch gemein erweitern. Nehmen wir an, die Dividenden würden genau reichen. Microsoft zahlt als Beispiel 0.5% Dividende auf den zukünftigen Kurs und Amazon 3%. Folglich würdest Du die Dividendenwerte an ihrem Wachstum stark einschränken, indem Du nur ihre Erträge nehmen würdest. Das wäre keine Gleichbehandlung von wunderbaren Unternehmen in einem Korb.

Fünfzehn Jahre ist noch ein langer Zeitraum. Ich wünsche Dir, dass Deine Einkünfte weit über Genug liegen, so dass die Entnahmen, unterschiedliche Behandlung von Unternehmen eher theoretischer Natur sind. Andererseits wünsche ich Dir auch zu Erkennen wann es genug ist und wie hoch eine zusätzliche Sicherheit sein sollte.

Falls B habe ich gar nicht genannt.

Das ist einfach eine Person, die ihre Rente aufstockt. In den USA sind das viele Menschen. Vielleicht benötigt die Person/Familie 2500€ im Monat und das kommt so gerade hin. Die Formen mit Aktien /Anleihen nach 100- Alter oder wie sie genau war macht durchaus Sinn für viele Menschen. Vor allem wenn in dem gewünschten Budget nicht viel Platz für unnötige schöne Dinge vorgesehen sind.

Welche Aktie wird verkauft? Das ist in 15 Jahren auch keine sehr einfache Entscheidung. Neben den aktuellen Bewertungen einer Aktie würde noch der angelaufene Gewinn durchaus interessant für die Betrachtung sein. Da gibt es vielleicht hoch bewertete Aktien mit hohem Gewinnen wie 1000%. Daneben vielleicht vor ein paar Jahren erworbene Aktien mit verhältnismäßig günstigen Niveau, guter Perspektive aber eben wenig Gewinn im Depot… NCh Schema F kann man das vielleicht nicht leicht automatisiert entscheiden.

16 Tage zuvor
Antwort auf  Kiev

Da hast du mich nun doch erwischt. Habe mir ein paar Gedanken gemacht und diese mit meinem Sparringspartner erörtert.

Wie du richtig erkannt hast, werden zunächst Dividenden bereitstehen. Ich rechne in 15 Jahren mit einem ordentlichen Batzen.

Aktuell habe ich meine Dividendeneinkünfte halbiert, aber bei den Titans wird in 15 Jahren schon etwas zusammenkommen.

Reicht das nicht, werden Teile der weniger starken Unternehmen verkauft. Analyse dazu dann nötig.

Nur wenn ein Titel zum Klumpenrisiko wird, wird hier reduziert.

So kompliziert stelle ich es mir nicht vor.

Ob, wann genau und zu welchen Bedingungen ein Komplettausstieg aus dem Hamsterrad ansteht, ist jetzt bei mir noch kein Thema. Ich akkumliere noch und habe Spaß an der Arbeit.

Mehr Zeit – das ist eher ein Thema und so wird es in einigen Jahren wohl auf einen freien Tag in der Woche hinauslaufen. Alles weitere wird man sehen.

Planst du denn tatsächlich einen Komplettausstieg und die frühzeitige finanziell abgesicherte Freiheit vom Berufsleben?

Sparta
16 Tage zuvor

@Free

„Zu Absatz 3 fällt mir das Entnahmeparadoxon ein. Ob dein Depot bei Renteneintritt tiefer steht als Jahre zuvor ist irrelevant. Du kannst deine Prozente vom Hochpunkt entnehmen.“

Das Entnahmeparadoxon bzgl. egal ob Hoch- oder Tiefpunkt hat einen theoretisch wahren Kern,… allerdings in der Praxis doch relevante Auswirkungen.

Das Sequenzrisiko nimmt ab, ist aber nicht völlig vernachlässigbar.

16 Tage zuvor
Antwort auf  Sparta

Einverstanden. Es bleibt ein Restrisiko. Aber irgendwo muss man schließlich beginnen. Ich denke 3,0-3,5% vom Hoch sind ein guter Ansatz.

Es soll auch nur zeigen, dass es Mittel gegen die üblichen Ängste gibt. Manche wollen ein Vermögen an der Börse erzielen, aber die dazugehörigen Schwankungen nicht mitnehmen. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Macht man sich aber bewusst, dass ein Rückgang – auch am Ende der Anlegerkarriere – nichts an einer klugen Entnahmestrategie ändert, könnte das offensichtlich für viele die Sorgen abmildern.

Kiev
15 Tage zuvor

@ Freelancer Sebastian

Ich habe den Komplettaufstieg als Möglichkeit mit 50 Jahren in Betracht gezogen.So gesehen bieten 55 Jahre eine große Region von Margin of Safety. Damit sind dann wahrscheinlich jegliche Entnahmegedanken hinfällig.

Planung

Einen Ausstieg habe ich nicht geplant. Ich habe eine Vision wie ich in dem Alter leben möchte. Das Alter ist maßgeblich an die Unabhängigkeit der Kinder gebunden. Das wird sich zeigen wo das dann wirklich beginnt. Wahrscheinlich wird es auch ein stetiger Übergang.

Circle of no competence

Ich kann stand heute nicht sagen, wie es in 10 Jahren aussehen wird. Werden wir einen Arbeitnehmermarkt haben, wie ist mein Vorgesetzter, macht es weiter Spaß in dem Team zu arbeiten? Meine Frau könnte in dem Zeitraum auch Abteilungsleiter werden. Sie ist in einer boomenden Branche. Jeder Boom findet aber auch ein Ende. Eventuell gibt es hier große Abfindungsmöglichkeiten.

Wenn ich verhältnismäßig viele Urlaubstage habe und eventuell im EU Ausland zeitweise arbeiten kann, bleibe ich vermutlich länger im Job. Wenn sich dazu noch Sabbatical als Option gesellt steht eigentlich nichts im Wege länger zu arbeiten. Falls die Arbeit allerdings nicht zur Vision passt oder es andere Optionen wie Abfindung gibt werde ich sie nutzen.

Deine Kinder sind deutlich älter als meine. Du hattest früher die Arbeitszeit reduziert. Die 4 Tage Woche habe ich aktuell, allerdings mit Stundenkonto und nutze es für mehr als 30 Tage Urlaub. Im Alltag sind die Kinder bereits weitgehend selbstständig. Nur der jüngste muss beim Thema Lernen noch etwas an die Hand genommen werden…

15 Tage zuvor
Antwort auf  Kiev

Kommt Zeit, kommt Rat würde ich sagen. Ich bin da ganz entspannt und werde nach und nach an den Schrauben drehen, je nach Bedürfnis.

Am Ende sind das alles auch nur intellektuelle Spielchen. Wir dürfen wohl gemeinsam demütig festhalten, dass wir hier in unserer Filterblase mit viel (finanziellem) Glück gesegnet sind. Die Freiheit stellt sich fast von allein ein. Das ist sicher nicht die Norm.

I want to believe
15 Tage zuvor

Verzehr + Restrisiko
Wer 35 Jahre diszipliniert spart und an der Börse investiert, der wird vermutlich kein wirkliches finanzielles oder Verhaltens-Problem haben mit seinen Ausschüttungen und Teilverkäufen über die Runden zu kommen.
Kaum jemand wird wohl fix die 4% laufend benötigen sondern die meisten größeren Ausgaben können geschoben werden. Trotzdem bleibt es ein psychiologisches Problem mit Verkäufen von Einzelaktienverkäufen vs. Welt-WTF vs. Dividendenerhalt. Wenn ich mal 70+ bin will ich mich mit sowas nicht belasten ob ich nächsten Wartal lieber MSFT oder MO oder KO verkaufen will und ob es ein schlechter Zeitpunkt ist. Da brauche ich ne einfache Lösung. Die finanzmathematisch bestimmt nicht die beste sein wird.

15 Tage zuvor
Antwort auf  I want to believe

Jepp. Und damit werde ich auch meine Bemühungen um eine logische Erläuterung einstellen. Jede/r geht den eigenen Weg. Sollte schon bei allen hinhauen.

Ein wenig intellektuelle Dehnübungen mit dem Portfolio im Alter sehe ich gar nicht negativ. Hält das Oberstübchen in Schwung.

Und notfalls die Dividenden mit einem jährlichen Verkauf von Anteilen aufpimpen kann auch nicht so schwer sein.

Am Ende wird einem das genügsame Leben da wohl gar nicht viel abverlangen.

Otti
16 Tage zuvor

https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/aktie
nhandel-langfristig-wird-der-kapitalmarkt-keine-pausen-mehr-kennen/100165811.html
Anbei ein Bericht über Smartbroker+, falls für die Allgemeinheit von Interesse. Ich habe mein Depot auch da.

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