Starbucks, McDonalds, Monster, Celsius: Gut für die Aktionäre, aber schlecht für den Konsumenten?

Starbucks verdiente im vergangenen Geschäftsjahr 3,3 Milliarden Dollar netto. Die Kaffeekette ist eine Gelddruckmaschine. Ich verstehe nicht, warum Kunden jeden Tag die überteuerten Drinks kaufen. Ist es das wirklich wert? Rechne doch mal nach. Warum nicht den Kaffee zuhause selbst kochen?

Das gleiche bei den Snacks: Bereite dein eigenes Essen zu. Du wirst schnell erkennen, wie viel du sparen kannst. Das ist umso wichtiger, wenn du kein üppiges Gehalt hast. Das gleiche gilt für Bäckereien und so weiter. Manch eine Gewohnheit führt zu einer Ausgabe von über 6 Euro je Werktag bei einem Café (belegtes Brötchen und Kaffee). Das macht dann über 1.500 Euro pro Jahr. Für mittelmäßige Getränke und Snacks so viel ausgeben? Nein danke. Kaffee und Essen zu Hause zubereiten, ist die richtige Entscheidung. Zumal die Ketten in den vergangenen Monaten ihre Preise massiv erhöht haben und das auf die allgemeine Inflation schieben. Dabei haben sie vermutlich deutlich stärker die Preise erhöht als sich ihre Rohwaren verteuert hat.

Manch ein Kunde gibt neben dem Coffee to Go zusätzlich 3.000 Euro pro Jahr für Fast Food bei McDonalds, Burger King, Domino’s Pizza oder KFC aus. Für mittelmäßiges Essen und Soda? Du verbringst viel Zeit in der Schlange oder an der App. Und du nimmst meist leere Kalorien zu dir.

Das Fast-Food ist nicht nur teuer, sondern extrem ungesund

Die Folge: Bist du älter, musst du ständig zur Apotheke für deine Diabetes- und Arteriosklerose-Medikamente. Hunderte Burger, Pommes, Nuggets, Karamell-Drinks mit süßen Schaum zu konsumieren, wird für niemanden gut enden.

70 Prozent seines Umsatzes erzielt Starbucks mittlerweile mit Kaltgetränken. Sie haben es geschafft, Milkshakes statt Kaffee zur Gewohnheit zu machen. Es ist ein cleveres Geschäftsmodell. Als Aktionär freut das dich natürlich, aber als Konsument ist das nicht die erste Wahl. Zumal wenn es zur Gewohnheit wird. Die Starbucks-Aktie legte seit Juni 1992 um fast 30.000 Prozent zu auf 101 Dollar. Buy-and-Hold-Anleger haben sich hier eine goldene Nase verdient:

McDonald’s hat ebenfalls ein cleveres Geschäftsmodell mit seinen Franchisenehmern, die brav ihre Gebühren abstottern müssen. Sie füllen die Kasse der Aktionäre. Die McDonald’s-Aktie stieg in den vergangenen Dekaden im Schnitt um 19% per annum und hat den S&P 500-Index klar abgehängt:

Hier siehst du in Geld die McDonald’s-Aktie, die den S&P um Meilen abgehängt hat. Quelle: Investor Relations der Fastford-Kette.

Fast Food ist auf Dauer eine Gefahr für deine Gesundheit und deinen Geldbeutel

Fast Food ist in der Regel ungesund und das hat mehrere Gründe:

  1. Hoher Fettgehalt: Fast Food ist oft fettreich, insbesondere billige Transfette kommen zum Einsatz, die das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Diabetes erhöhen.
  2. Massig Salz: Fast Food enthält oft hohe Salzmengen. Die Folgen sind Bluthochdruck und damit verbundene Gesundheitsprobleme.
  3. Zuckerbomben: Fast Food kann viel Zucker enthalten. Fettleibigkeit, Diabetes und andere gesundheitliche Probleme können folgen.
  4. Verarbeitete Lebensmittel: Fast Food enthält viele verarbeitete Lebensmittel und Zusatzstoffe, die nicht nur ungesund sind, sondern auch weniger Nährwerte haben.

Was die Kosten betrifft, kann Fast Food auf den ersten Blick billig erscheinen, aber oft sind die tatsächlichen Kosten höher, als man denkt. Die Kosten für die Zubereitung von Mahlzeiten zuhause sind in der Regel günstiger als der Kauf von Fast Food.

Sind wir ehrlich: Die Werbung gaukelt uns vor, dass wir das Glück erleben werden mit dem Industriefrass. Klar suchen wir irgendwie ein bisschen Freude und Glück. Das ist verständlich. Aber am Ende kostet es die Menschen erhebliche Mengen an verfügbarem Einkommen und womöglich die Gesundheit.

Eine andere Abzocke sind die Energydrinks

In den USA ist ein Hype um Celsius ausgebrochen. Das Getränk ist seit dem Einstieg von PepsiCo in vielen Läden flächendeckend zu finden. Ob an der Tankstelle, im Drogeriemarkt oder Gemischtwarenladen, überall stehen die Dosen neben den Wachmachern von Monster und Red Bull. Die Celsius-Aktie geht durch die Decke. Celsius soll angeblich dazu beitragen, den Stoffwechsel in Fahrt zu bringen und die Fettverbrennung zu unterstützen. Enthalten sind Stoffe, die den Energielevel erhöhen und die Müdigkeit reduzieren sollen. Dazu gehören Koffein, Grünteeextrakt, Ginger und Vitamine.

Ich halte es für ein Märchen, dass Celsius alleine dazu führen wird, dass du abnehmen wirst. Was soll der ganze Rummel? Wenn du abnehmen möchtest, achte auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und mache regelmäßig Sport. Punkt, Schluss. Es ist zudem wichtig, dass du ausreichend trinkst, um deinen Flüssigkeitshaushalt auszubalancieren.

Celsius behauptet aber, es kann dir beim Abnehmen helfen. Die Marke Celsius macht das clever, wie es die Themen Gesundheit und Wellness verbindet. Was Aktionären gefällt: Celsius ist das am schnellsten wachsende Energy-Drink-Unternehmen der Welt geworden. Celsius wächst jedenfalls schneller als die Giganten Red Bull, Monster Beverage und Rockstar. Im August gingen Celsius und PepsiCo eine langfristige globale Vertriebspartnerschaft ein. PepsiCo investierte 550 Millionen Dollar in Celsius-Vorzugsaktien und besitzt 8 % des Unternehmens. Seit Anfang 2018 ist die Aktie um 1.800 % gestiegen.

Ein gutes Verkaufsargument ist: Das Fitnessgetränk Celsius kommt ohne Konservierungsstoffe aus. Es verzichtet ferner auf Maissirup, hat keine künstlichen Aromen oder Farbstoffe. Es weist auf sechs verschiedene wissenschaftliche Studien hin, die zeigen, dass das Trinken von Celsius helfen kann, Körperfett zu verbrennen. Eine Studie der Uni von Oklahoma, die im “Journal of the American College of Nutrition” veröffentlicht wurde, kam zum Schluss, dass übergewichtige und fettleibige Frauen, die Celsius vor dem Training tranken, einen erhöhten Fettabbau, eine erhöhte Muskelmasse, eine verbesserte Ausdauerleistung und verbesserte Blutfettwerte haben.

Ich hab die Monster-Aktie im Depot, trinke das Zeug aber nicht

Ich habe Monster-Aktie im Depot und liege 21% bzw. um 2.100 Dollar im Plus. Das Papier bleibt wie üblich laaaangfristig bei mir liegen. Seit 1985 stieg der Monster-Kurs um 61.000 % auf zuletzt 98,93 Dollar. Würde ich Monster trinken? Ja, ausnahmsweise mal. Aber nicht regelmässig. Ich glaube nicht, dass das Industrie-Gesöff gesund ist.

Kann man der Industrie einen Vorwurf machen? Nein. Sie bietet im Grunde nur das an, was sich der Verbraucher wünscht. Und all die Fast-Food- und Energy-Drink-Riesen haben Langfristanleger steinreich gemacht. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.

Mein Motto: Ich trink lieber selbst gebrühten Kaffee oder Tee und Leitungswasser. Dazu nasche ich ein paar frische Früchte.

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59 Kommentare
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Nuvolina
1 Jahr zuvor

Das Starbucks-Zeugs kenne ich nicht, gibt‘s auch nicht in meiner Gegend.
Aber der Espresso oder Macchiato in einer italienischen Bar(nicht schweiz-oder deutschitalienisch, sondern italienitalienisch) mit Blick auf die schöne Altstadt und/oder in die Tageszeitung ist ein Ritual, das ich für 1,50 Euro bekomme.
Dazu noch die ein oder andere Zufallsbekanntschaft und quatschen über Gott und die Welt.
Das ist Kaffeetrinken!
Ein extrem billiger Luxus und ein großes Vergnügen, das ich mir täglich mindestens einmal gönne.
Dagegen ist daheim Kaffeekochen ziemlich öde.

Carsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Wenn daheim Kaffeekochen so öde ist, dann würde ich erstmal mein Heim überdenken, wenn der tägliche außerhaus-Kaffee so wichtig ist.

Danke an Tim für den Artikel, ich bekomme auch und gerne im Jahr mehr Dividenden von McDonalds als ich selbst dort ausgebe.
Vermögensaufbau ist einfach und für jeden möglich mit kleinen Abstrichen im täglichen Leben.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Carsten

Carsten, es ging hier um eine Lebensphilosophie, um gutes Leben.
Dazu gehört logischerweise auch ein angenehmes, gemütliches Heim.

Daniel
1 Jahr zuvor
Reply to  Carsten

es ist aber ein Unterschied ob ich zuhause in meiner Küche einen Kaffee trinke oder in einem italienischen Caffee in einer Altstadt.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Daniel

Mein ich ja.
Hab ja zuhause mit der Bar verglichen.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Du bist eben aus einer andern Zeit, heute will man Starbucks :D

Hier findet man mich ab und an:
H. Schwarzenbach – Zürich – Kaffee, Tee, Gewürze, Honig, Schokolade Online-Shop – schwarzenbach.ch

Ein Espresso oder heisse Schokolade im Vergleich zu einem Starbucks sind schon Welten. Aber als Investor sollte man halt eher auf den Massengeschmack gehen ;)

Christian
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

1,50 €? Bei uns zahlt man dafür mittlerweile 4,50 € in der schönen Altstadt.

Kiev
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian

@ Nuvolina

Bei mir sind die Preise ebenfalls angezogen. Zahle auch 1,5€ für einen Cappuccino. Zur Not gibt es den Café am Tresen für einen Euro. An der Bar wird mehr Smalltalk betrieben, aber ich sitze lieber draußen am Tisch und werfe einen Blick auf das örtliche Geschehen wie sich beispielsweise private Radgruppen formieren. Da ich im Ort nicht wenige Menschen kenne, treffe ich hier auch Machen an und vereinbare gelegentlich auch Termine mit bekannten Handwerkern. Ich bin glücklich, dass mir diese Ausgaben egal sind. Ich habe sie allerdings auch nicht in der Häufigkeit wie Du sondern nur im Urlaub… In Deutschland gehe ich nicht oft in ein Café. Hier gibt es in der Regel mäßige Qualität zum hohen Preis. Und damit meine ich selbstverständlich nicht Starbucks. Das ist eher unterirdische Qualität zum Höchstpreis.

Mir sind allerdings auch schon in Italien Starbucks Filialen begegnet. Habe mich immer gefragt wie sich so etwas an diesen Orten halten kann. MC Donalds macht bekanntlich auch nicht die besten Burger, sind allerdings geschäftlich außerordentlich gut unterwegs.

@ Christian

Nuvolina lebt nicht in Deutschland.

MissSheraton
1 Jahr zuvor

Beiträge wie dieser bilden sehr gut ab, warum viele Menschen das Investitionsverhalten mancher Börsianer anprangern: sollen die Deppen brav konsumieren, Hauptsache mein Depot wächst und wächst. Am Ende sind es für den einen fragwürdige Lebensmittelgiganten, der andere macht auch auf seinem Weg in die finanzielle Freiheit mit 28 1/2 auch vor florierenden Rüstungsunternehmen nicht Halt. Puh, wie sagte Böhmermann kürzlich so schön? “Da wird mir ganz warm in der Speiseröhre”.

Für mich leider ein schwächer Post aus einer sehr privilegierten Perspektive.

Daniel
1 Jahr zuvor
Reply to  MissSheraton

Diese Diskussion erscheint mir genauso wenig zielführend wie bei den Auto Diskussion die Neuwagen vs. Gebrauchtwagen. Ich finde es immer putzig wenn Leute sagen dass es so viele dumme Menschen gibt die sich Neuwagen holen weil Gebrauchtwagen viel günstiger sind. Fakt ist aber, ohne die “dummen” gäb es keinen Gebrauchtmarkt von dem sie profitieren.

Wenn jeder wie ein Eremit unter einem Stein frugal lebt wird auch die Weltwirtschaft ohne Konsum kollabieren.

Die Kunden haben seit Jahren die Möglichkeit sich auch gesund zu ernähren, tun es aber nicht. Es gibt daher keinen Grund diese Unternehmen anzuprangern die das liefern, was die Kunden wollen. Fettiges, schnell zubereitetes Essen to go.

Lejero
1 Jahr zuvor
Reply to  MissSheraton

In Zeiten des Ukraine-Krieges bin ich ganz froh, dass wir ein paar florierende Rüstungsunternehmen in Deutschland haben.

Pat
1 Jahr zuvor

Ich habe immer Angst, wenn Tim postet, dass man selbst Kaffee oder Essen zuhause kochen soll. Mehr Sport. Irgendwann werden die Leser ihren Lebensstil ändern, dann ist schlecht für meine Konsumentaktien. Weder Kursgewinne noch Dividenden.
Lieber Tim, wir sind doch die Aktionäre und leben von den Dummen, die Zuckerwasser, Burger, oder fettiges Zeug trinken und ernähren. Ich kann nur hoffen, die Dummen lesen hier nicht. :-)

Trudi
1 Jahr zuvor
Reply to  Pat

Du brauchst Dir keine Sorgen bzgl der Konsumaktien zu machen?
Die Masse der Menschen bleibt stetig beim ungesunden Leben, es ist nur ein geringer Teil der Menschheit, die sich zu einem besseren und gesünderen Leben motivieren können und auch langfristig dabeibleiben oder die auch hier mitlesen…
Meine eigenen Konsumaktien sind wunderbar im Plus und steigen stetig.
Tim hat bis vor ein paar Jahren ja nun auch meines Erachtens total ungesund gelebt, erst als er selbst der Meinung war, dass sein Depot nun eine für ihn erstmal ausreichende Größe erreicht hatte, fing er an, seinem Leben doch diverse Verbesserungen hinzuzufügen wie zB Ernährung, Sport, Schlaf, Reisen etc.
(Tim, soll kein Vorwurf sondern lediglich ein Hinweis auf Deine stetige positive Entwicklung!) Ich schätze mal, dass viele von uns in jüngeren Jahren mehr oder weniger ungesund gelebt haben. Nur sollte man irgendwann den Schalter umlegen, bevor man bei den Ärzten landet.
Also weiterhin schön investieren und Dividenden kassieren.
Ich liebe Tim‘s stetige „Mantra-Beiträge“, über die sich viele zwar beschweren, mir aber extrem geholfen haben auf meinem Weg.
Danke Tim, weiter so und viel Vergnügen und Erholung auf Deinen Reisen.
LG, Trudi.

Bruno
1 Jahr zuvor

Verschiedene Preise: Starbucks-Kaffee kostet in Zürich mehr als in Bern – 20 Minuten

Ein Café Latte und dazu noch ein kleines Sandwich kosten in Zürich dann schon 17.- (Preise 2018 dürfte heute auch nochmals teurer geworden sein).

Aber die Läden sind immer voll, egal wo ich war auf der Welt, überall das gleiche Schauspiel.

Meine Aktien freut es.

PS: Der Tipp finde ich lustig, am günstigsten ist Starbucks am Automaten im Kiosk, dort nur 5.40 haha.

Stefan Stulle
1 Jahr zuvor

Na ja, die Behauptungen über die gesundheitlichen Auswirkungen verschiedener Speisen wie im Artikel behauptet, sind zwar populär, aber gegen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse, welche unabhängig der Industriefinanzierung gewonnen wurden, aber im Prinzip hat Tim recht. Einmal im Leben war ich in einem Starbucks was trinken, nie wieder. Was dort Kakao genannt wurde, war Kakaopulver mit Eiswürfeln gemixt, ich hätte beine gek****, als das Pulver in meinen Hals kam. 30 Meter war ein italienisches Café entfernt, aber ich wurde damals überstimmt.
Aber als Aktionär? Warum nicht. Dominas Pizza sieht aus wie ein Berliner Bürgersteig, mit braunen Klecksen wie Hundehaufen übersät, aber die Aktie, ein Traum.
Energydrinks sind widerlich, aber Monsteraktie umso besser.
Kann man mit fast jeder Lebensmittelaktie anstellen, diesen Vergleich.

Sveni
1 Jahr zuvor

Sorry, aber momentan laufen Aktien ja eher schlecht. In den USA mit Dollar gibt es doch schon sichere 5 Prozent im Festgeld! Viele sprechen schon davon dass das nächste Jahrzehnt keine Kursgewinne mehr zulässt. Warum jetzt in McDonald’s investieren? So hoch sind die Dividenden nun auch nicht. Unterbewertet ist die Aktie auch nicht.

Daniel
1 Jahr zuvor
Reply to  Sveni

Weil McDonalds primär ein krisensicheres Immobilien-Unternehmen ist das Lokale in bester Lage besitzt. Zudem ein zuverlässiger Dividendenzahler.

Sveni
1 Jahr zuvor
Reply to  Daniel

Momentan ist der Wechselkurs Euro Dollar nicht besonders. Jedenfalls macht das für mich keinen Sinn aktuell.

Trudi
1 Jahr zuvor
Reply to  Sveni

Ja, von der Tendenz her magst Du recht haben, aber bei mir ist fast alles gut u satt im Plus außer meinen Tech-Aktien, die ich leider viel zu spät gekauft habe! Auch jetzt kaufe ich, sobald ich 2-3 k zusammen habe, eine neue Aktie oder stocke eine vorhandene auf.
Man braucht ja jetzt auch keine Mc Donalds oder Monster zu kaufen, es gibt genügend andere…

Sveni
1 Jahr zuvor
Reply to  Trudi

Achso. Ich bin eher noch so der Beginner. Grüße

Alex
1 Jahr zuvor

Daumen hoch, wenn du den guten alten Filterkaffee und das selbstgeschmierte Pausenbrot genauso feierst wie ich! :)

morphyencore
1 Jahr zuvor

Ist ja alles schön und gut: Coffee to Go ist teuer und man kann darauf verzichten und viel sparen. Allerdings frage ich mich dann manchmal, was dann noch den Unterschied zu einem Leben mit Bürgergeld ausmacht. Dann hat man auch Zeit für Wandern, Fahrrad fahren und die Natur genießen oder einfach nur Kartenspielen mit Freunden. Die meisten Aktivitäten sind ohnehin kostenlos. Und ein Smartphone hat man wahrscheinlich auch als Bürgergeldempfänger ohnehin. Dann hätte man auch gleichzeitig Telefon, Fotoapparat, Video, GoogleMaps, whatsapp, facebook usw. inklusive. Dann fragt man sich, wieso der Durchschnittsverdiener noch arbeiten und für die Rente sparen soll.

Kiev
1 Jahr zuvor
Reply to  morphyencore

@morphyencore

Meiner Meinung nach geht es beim Frugalismus genau um solche Fragen und nicht darum einfach nur billig zu leben.
Ich gebe gerne Geld aus. Ich bin mir allerdings über den Preis viel bewusster als der durchschnittliche Konsument.
Was ist die Folge?

In der Mitte meines Lebens verfüge ich über ausreichend Mittel meine Zeit so zu verbringen, wie es bestmöglich zur eigenen Lebenssituation passt. Mein Job ist erfüllend, aber ich bin finanziell davon nicht abhängig. Falls es Änderungen gibt, die meinen Lebensstil stark einschränken würden, so würde ich schnell aktiv werden. Diese Freiheit ist unglaublich viel wert.

Wohnen und Urlaube sind mir an Konsumausgaben viel Geld wert. Das ist unschwer für Menschen in meiner Umgebung zu erkennen. Das heißt nicht, dass ich im Vergleich sehr viel Geld für Urlaube ausgebe.

Kiev
1 Jahr zuvor
Reply to  morphyencore

Bürgergeld oder auch bedingungslose Grundeinkommen sind keine echten Freiheiten. Meine Wohnsituation oder Urlaubswünsche stehen diesen entgegen und das ist sicherlich richtig. Es kann natürlich nicht Jeder auf Kosten von Niemandem ein schönes Leben führen ohne etwas dafür tun zu müssen.

Da müsste man schon gut beschenkt werden oder vielleicht in Norwegen geboren sein. Vielleicht haben sie dort tatsächlich irgendwann genug Geld für alle Bürger in ihrem Fond. Das sind aber Sondersituationen, die in der Breite ohne spezielle Vorteile so nicht funktionieren können.

Markus1
1 Jahr zuvor

Hallo Tim,

hier sprichst Du ein Thema an das mich als Aktionär beschäftigt.
Ich investiere z. B. nicht in Altria, weil ich nicht daran verdienen möchte, dass immer mehr Menschen rauche. Das Gleiche gilt für Rüstungsfirmen….

Bei Coca Cola, McDonalds und Starbucks bin ich aber am Start. Mit dem Wissen dass es ungesund ist. Jedoch konsumiere ich selten sowohl Cola, als auch McDonalds (max. dreimal im Jahr) und Starbucks. Cola und Starbucks geht mittlerweile fast gegen 0.

Ich bin durch die Depotserie von Nikos auf Deinen Blog gestoßen.
Hast Du noch Kontakt zu ihm ? Falls ja, wie geht es ihm ?

Markus1
1 Jahr zuvor
Reply to  Tim Schäfer

Danke für die Rückmeldung Tim.
Klingt doch gut. Wenn Du mit ihm telefonierst, grüße ihn unbekannterweise.
Gastro ist stressig. Hatte im Studium auch mein Geld dort verdient.
Hast Du auch Erfahrungen mit jobben in der Gastronomie ?

Freue mich auf weitere Artikel.

Gerhard
1 Jahr zuvor

Tims Argumente liegen auf der Hand, seine Schlussfolgerung sind logisch und rational. Die Frage, die sich allerdings auftut ist ethisch/moralischer Natur: Ist es zu verantworten aus dem Fehlverhalten (Selbstschädigung bei Ernährung und Lebensstil) einen eigenen Vorteil zu ziehen, indem man an den Gewinnen solcher Unternehmen (Mc Donalds, …) partizipiert?

Für mich selbst habe ich das Problem dahingehend gelöst, dass ich auf die Produkte dieser Unternehmen konsequent verzichte. Bei meinen Investitionsentscheidungen fahre ich einen passiven Ansatz mit weltweit anlegenden Aktien – ETFs, d.h. ich suche nicht bewusst nach Unternehmen, welche die „persönlichen Schwächen“ ihrer Kunden ausnutzen und das zum Geschäftsmodell gemacht haben. Insofern bereichere ich mich nicht bewusst und direkt an denjenigen, die aus Unwissen oder anderen Gründen sich für diesen suboptimalen Lebensstil entscheiden.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass ich nicht das Recht habe erwachsenen Menschen hinsichtlich ihres Lebensstils Vorschriften zu machen.

Thorsten
1 Jahr zuvor

Die Zeiten ändern sich. Starbucks hatte schon einmal angekündigt die Plastikbecher zu ersetzen und hat es dann nicht gemacht. McDonalds ist seit Jahrzehnten im Verruf mit seinem Verpackungsmüll. Es hat den Unternehmen nicht geschadet, die Konsumenten haben Lust auf die Produkte.

Chris1
1 Jahr zuvor

Nichts ist in Massen gesund. Fast Food usw sollte man auch nicht verteufeln, nur nicht jeden Tag essen und trinken.
Das gleiche gilt für Alkohol etc.
Der Vorteil von zb McDonalds ist, egal wo man ist, man weiß wie es schmeckt.
Wenn man zb eine große Reise macht, kann es Vorteilhaft sein bei McDonalds zu essen anstatt in einem Restaurant das man nicht kennt. Dieses wies teurer sein, länger dauern und man weiß nicht ob es schmeckt.
Vor allem in Drittländern kann eine große Kette Sicherheit geben.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Chris1

Da fährt einer nach Venedig, schaut sich den Markusplatz und geht dann ins McDonalds.
Granada-Alhambra-McDonalds.
Rom-Peterskirche-McDonalds
Wien-Schönbrunn—McDonalds
Paris-Louvre-McDonalds
Man weiß ja nie, ob einem die lokalen Gerichte schmecken…
Einmalige Idee, kulturell richtig spannend…

Felix
1 Jahr zuvor

Wie ward ihr so investiert in den letzten 10 Jahren?

Last 10 Years…
Bitcoin $BTC: +68,567%
Tesla $TSLA: +8,579%
NVIDIA $NVDA: +7,663%
AMD $AMD: +3,058%
Netflix $NFLX: +1,088%
Apple $AAPL: +980%
Microsoft $MSFT: +978%
Amazon $AMZN: +606%
Facebook $META: 551%
Google $GOOGL: +353%
S&P 500 $SPY: +215%
US CPI: +30%
Gold $GLD: +12%

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Felix

Ich schaue lieber nach vorn…

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Felix

Gold hat innerhalb von einem Jahr etwas Gewinn gemacht. Es wird wohl weiter steigen, weil die Inflation zwar höhere Zinsen bringt, aber eben auch den Nominalwert von Sachwerten hochschraubt.

comment image

42sucht21
1 Jahr zuvor

@Ich verstehe nicht, warum Kunden jeden Tag die überteuerten {Starbucks} kaufen.
Wer aus US motels und diners die re-fill Filterkaffeeplörre auf der Warmhalteplatte kennt, kann den Erfolg von Sturbucks sehr gut nachvollziehen. Gleiche Lösung gibt es bei Aufenthalten zB in Fernost.
Mein Nachbar hat zu Hause ne 3,5k Siebträger stehen. Das ist tendentiell son Männerding wie beim smoker oder in DE bei Autos. Da wäre Kaffee trinken bei Starbucks natürlich deutlich günstiger.
Starbucks ist ja auch als mobiler Arbeitsplatz beliebt. Ein Lunch dort ist auch billiger & kommunikativer als Nutzung von WeWork.

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Das habe ich verstanden. Schaue mir die Aktie mal an.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Ich gieße 90 Grad heißes Wasser (einstellbar am Wasserkocher) auf frisch gemahlenem Kaffee in einen Topf. Deckel drauf, kurz ziehen lassen. Das Wasser-Kaffeemehlgemisch gieße ich dann durch einen Metalldauerfilter direkt in eine Thermoskanne.
Und wisst ihr was ? Ich habe keinen Unterschied zu den ganzen Superduper-Automaten festgestellt, die ich früher hatte.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Man kann sich das Leben auch schwer machen, ich drücke einfach einen Knopf und wenige Sekunden später erhalte ich einen frisch gebrühten Ristretto.

Zeit ist Geld ;)

Peter-Pan
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Du brauchst auch die Zeit, damit du sie hier von morgens bis abends und von Montag bis Sonntag hier verplempert kannst. Keiner aber auch keiner antwortet auf deinen Post mit deinen obligatorischen Links.

Also Zeit und kein Geld.

ahahaha

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Peter-Pan

Pan über Bruno
Jeder darf machen wie er mag. Bruno schreibt ja nie verletzend oder diskriminierend. Finde die Beiträge oft gut, oft auch besserwisserisch und nicht so gut.
Aber ich habs mir auch schon gedacht, so viel Zeit wie Bruno, zu allem seinen Senf, Auswertung, Link, dazu gibt, hätte ich auch mal gerne bzw möchte ich lieber anderweitig nutzen :-)

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Vielleicht ist er inzwischen finanziell frei und hat viel Zeit.

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Irgendwer nutzt meinen Namen und schreibt Dinge, die nicht von mir sind. Lieber Tim, kannst du das verhindern?
ich bin derjenige, der 43sucht21 geantwortet hatte

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Nein, lieber Bruno, das Leben ist so einfacher für mich. Was soll ich mit einer Tasse ? Ich möchte eine Kanne und das schnell. Ich möchte auch keine langen Duschorgien mit Maschinen oder gar von Hand. Ich simuliere eine FrenchPress ohne dieses Verschleißteil da drin. Und habe einen Liter besten Kaffee.
Wasser erhitzen und Kaffee mahlen geht jeweils per Knopfdruck. Wasser und Kaffeemehl in einen Topf manuell, und durch den Filter gießen ebenso.
Der Dauerfilterinhalt wird später per Handbewegung im Garten entsorgt, er ist bester Stickstoffdünger.

Daniel
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Du machst Dir das Leben auch künstlich schwer ;-) Nimmt doch einfach eine French Press mit isolierten Seitenwänden.

Chris
1 Jahr zuvor

Hallo Tim,

schöner Blog.
Wollte mal immer wissen, wann kaufst du immer zu? Wenn es günstig erscheint oder regelmäßig zu einem festen Monatstermin?

LG Chris

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

was mich bei z. B. Mc Donalds immer etwas stört ist die negative Eigenkapitalquote,
bei Comdirect am 03.03.2023 mit minus 11,9 Prozent angegeben, oder spielt das im Rahmen der MMT keine Rolle mehr,

viele Grüße

valge.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  valge

Bei uns ist in der Innenstadt kein McDonalds mehr, nur im Hauptbahnhof. Auch Burger King ist weg, da ist jetzt Starbucks drin.
In meinem Bezirk hat das McDonalds vor einigen Jahren geschlossen, geblieben ist ein Kiosk im U-bahnschacht. Sitzen kann man dort aber nicht. Etwas außerhalb läuft es, dort haben sie allerdings das McCaffekonzept aufgegeben. Der Schriftzug ist noch am Dach. Kuchen und die Kaffeespezialitäten aus der Siebträgermaschine gibt es nicht mehr.
Zeitgleich haben Subway, mehrere türkische Restaurants eröffnet. BlockHouse und der Italiener laufen seit Jahrzehnten. Dort liegt kein Müll auf den Tischen, und diese werden zügig abgewischt. Keine Ränder von Zuckerbrausen oder Mayonnaiseschlieren.

Matti
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Moin Thorsten, in der Innenstadt findest Du einen McDonalds am Ida-Ehre-Platz, praktisch in Sichtweite des von Dir angesprochenen Starbucks…
LG aus Hamburg

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Matti

Das ruft nach einem Ortstermin :)

Daniel
1 Jahr zuvor
Felix
1 Jahr zuvor

# Warren Buffett
Mal wieder etwas vom Meister aller Klassen, was das investieren anbelangt.

Warren Buffett’s Berkshire Hathaway $BRK.B was up 3,787,464% from 1964 to 2022 compared to the S&P 500 which was up 24,708% in the same period

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Felix

Eine kleine Schadenfreude darf man sich erlauben. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Dennis Groß
1 Jahr zuvor

Hallo Tim,

meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, wenn jemand den Starbucks Kaffee oder ein belegtes Brötchen als persönlichen Luxus betrachtet. Ich verstehe natürlich, was du mit deinem Artikel zum Ausdruck bringen möchtest und ich stimme dir auch überwiegend zu, denn ich bin selbst eher ein sparsamer Typ und kein Freund des übertriebenen Konsums. Aber jeder, der hier kommentiert, hat etwas, für das er oder sie gern Geld ausgibt, seien es Reisen, Bücher, Autos, Accessoires, Kleidung oder Restaurantbesuche.

Angenommen eine Person spart fleißig in ihr Depot und hat bereits eine sportliche Sparquote von 30, 40 oder 50 %. Was spricht dann gegen einen täglichen Kaffee in der Bar oder bei Starbucks? Nur um dann am Ende des Jahres zu sagen, ich hätte aber noch X Euro mehr anlegen können. Das Leben ist kurz und man sollte es meiner Ansicht nach genießen, solange man kann. Und vor allem sollte jeder sein Leben so genießen, wie es für einen am angenehmsten ist, nicht wie andere es definieren.

Ich lese sehr gern deine Beiträge und habe großen Respekt vor deiner ruhigen Buy-and-Hold-Mentalität.

Viele Grüße

Dennis

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Dennis Groß

Diskussionen wie diese, über Konsum von Kaffee und Brötchen bezogen auf die Sparquote, sind manchmal schon etwas überlang und pingelig.
Der Großteil der Foristen ist vermutlich volljährig mit Abitur und müßte daher eigentlich selbst wissen, wie oft er sich was wo leisten kann.

Jogi
1 Jahr zuvor

Ich war heute bei McDonalds muss mich doch informieren ob der BigTasty immer noch so gut schmeckt wie vor 4 Monaten. Meine Beobachtung war aber das MCDonalds definitiv mehr aus dem Drive In Schalter machen muss die Leute warten teilweise schon ein wenig länger hmm… Nun gut bleibe aber der McDonaldsaktie treu ;) Zu Starbucks muss ich sagen das ist ein mega spannendes Geschäft gerade das psychologische „Wer ein Starbucks Kaffee kauft kann sich das leisten“ dieser Effekt wird dann noch über Social Media gepusht! Eigentlich verrückt für einen 5€ Kaffee mit grün-weißer Sonne.

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