Manchmal gebe ich etwas mehr aus für ein schönes Hotel oder einen Flug. Ich habe mittlerweile festgestellt: Es ist alles in allem die Mehrausgabe oft nicht wert. Generell ist das, was mir Restaurants, Cafés, Hotels, Shows und andere Branchen bieten, eher schlecht als recht. Zumindest wenn ich mir vor Augen halte, was ich dafür zusätzlich bezahlen muss. Das Preis-Leitungs-Verhältnis ist aus den Fugen geraten. Dienstleistungen sind mir in vielen Fällen zu teuer geworden.
Denk zum Beispiel daran, was mittlerweile Handwerker verlangen. Und deren Arbeit lässt zuweilen zu wünschen übrig. Die Meister- und Gesellenstunde (etwa 61 Euro) kostet immer mehr mit 69 bzw. 61 Euro. Die Anfahrtskosten ziehen ebenfalls an. Ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Es liegt mitunter am Staat, der die Sozialbeiträge und Steuerabgaben in die Höhe schraubt. Aber auch an der Profitgier. Die Folge: Handwerker kann man sich kaum noch leisten. Kein Wunder, dass der Heimwerker-Trend (Do-it-Yourself) boomt: selbst ist der Mann bzw. die Frau.
Konzerttickets kosten absurde Summen
Freunde haben mich kürzlich gefragt, ob ich mit gehen möchte zu einem Rolling Stones-Konzert in Atlanta. Mir waren die fast 500 Dollar für ein Ticket zu viel. Ich sagte: “Nein, danke. Nett von Euch, mich zu fragen. Aber mir ist das zu teuer.” Zumal ich nicht weiß, ob es sich auf der Bühne um ein Playback handelt. Übrigens ist den US-Kartellwächtern der führende Kartenvermarkter Ticketmaster ein Dorn im Auge, sie wollen ihn zerschlagen, weil er mit dem Mutterkonzern Live Nation ein Monopol geschaffen hat. Zwar treibt die Münchener CTS Eventim die Expansion in den USA voran, doch sind die Deutschen dort noch ein Zwerg.
Meine Erfahrung ist in der Regel mit Konzerten, Hotels, Airlines… schlecht und guter Kundenservice ist eine Seltenheit. Einfach gesagt – der Gegenwert ist nicht vorhanden. Das liegt auch an der Inflation. Ich habe festgestellt, dass es am besten ist, die Ausgaben vorerst zu reduzieren.
Ich erwähne in meinen Videos immer wieder, dass ich ein Luxusangebot ausprobiert habe. Und ja – es kann mal Spass machen. Aber in Summe ist es das nicht wert. Es hat einen emotionalen Mehrwert. Fakt ist aber: Emotionslos zu beurteilen, ist es den verschwenderischen Preis nicht wert. Das ist zumindest meine Erfahrung. Daher bleibt das Luxusleben für mich eine Ausnahme. Mein Motto: Weniger ist mehr. So kann ich weiterhin jeden Monat knapp 2.000 Euro sparen und das Geld langfristig lukrativ an der Börse investieren. Eine positive Sparquote zu haben, ist mir wichtig.
Wo lohnt es sich, zu sparen? Ich habe 6 Beispiele für dich.
Bei diesen 6 Dingen macht es Sinn, zu sparen
- Als ich ein Auto besaß, fuhr ich weniger damit, um Sprit und Verschleiß zu sparen. Ich bevorzugte den ÖPNV, die Bahn oder das Rad. Weil die Post, Bibliothek, Zahnarzt, Supermarkt und Bank allenfalls 1 bis 2 km entfernt waren, bin ich zu Fuß dorthin gegangen. Seit 17 Jahren habe ich kein Auto mehr. Und ich bewege mich noch mehr. Ich gehe auch im Winter zu Fuß fast überall hin. Ich gehe im Schnitt am Tag 12.000 Schritte. Das ist gesund und schont den Geldbeutel.
- Ich brauche keinen Starbucks-Kaffee, ich brühe meinen eigenen Kaffee. Eine Tasse kostet mich so ein paar Cent, während bei Starbucks oder einem anderen Café jedes Mal einige Dollar weg wären.
- Ich verzichte auf die Lebensmittelzustellung und gehe selbst einkaufen. Ich koche überwiegend selbst. Kein Fleisch, sondern viel Grünzeug, Linsen, Bohnen, Obst stehen auf meinem Speiseplan. Sprich jede Menge Ballaststoffe, was extrem gesund ist.
- Ich trinke Leitungswasser, selbst gemachten Kaffee und Tee. Ich kaufe selten Plastikflaschen. Das ist nebenbei gut für die Umwelt.
- Meine Kleidung trockene ich auf einem Wäscheständer. Einen Trockner nutze ich in der Regel nicht, das schont meine Kleidung und meinen Geldbeutel.
- Ich lebe in einer verhältnismäßig kleinen Wohnung mit meinem Partner. Es sind etwa 64 qm.
Ich bin so sparsam, das glaubst du kaum. War ich mal ausnahmsweise in einem Starbucks, hebe ich den Pappbecher auf und nutze ihn noch ein paar Mal zuhause. In Hotels nehme ich die kleinen Seifen, Shampoos etc. mit. Auch wenn es im Zimmer Teebeutel oder Kaffee gratis gibt, packe ich das ein, wenn es mir schmeckt. Warum auch nicht? Ich habe ja schließlich dafür bezahlt.
Ich laufe jeden Tag etwa 12.000 Schritte
Hier siehst du meinen Schrittzähler. Manchmal habe ich das Smartphone nicht dabei. Insofern sind die tatsächlichen Schrittzahlen höher:
Meilensammeln lohnt sich für mich
Ich sammle Meilen mit meiner Kreditkarte. Die Meilen lasse ich bei United Airlines gutschreiben. Ich fliege aber in der Regel Economy-Klasse, wenn ich die Meilen einlöse. Ein Upgrade in die Business Class kostet mir zu viele Meilen.
Ich nutze meine Kreditkarte jedes Mal für alles, was ich kaufe, egal wie unbedeutend es ist – jede Glühbirne, jede Zahnpastatube, jeden Kopfsalat usw. Diese Punkte summieren sich. Ehe du dich versiehst, hast du Hunderttausende davon und kannst sie problemlos einlösen, wenn es an der Zeit ist zu verreisen. Vielleicht macht es für dich Sinn, mit einer Amex oder Barclays Kreditkarte, Punkte zu sammeln. Das musst du dir ausrechnen.
Natürlich muss man das Kreditkartenguthaben jeden Monat vollständig ausgleichen. Andernfalls wäre dies eine sinnlose Übung. Kredite sind wahnsinnig teuer. Ich meide sie wie die Pest. Kreditzinsen zu meiden, sollte selbstverständlich sein.
In meinem Tunesien-Urlaub habe ich in feinen Hotels übernachtet. Ja, es ist manchmal sehr schön. Es bleibt aber eine Ausnahme für mich:
“Ich bin so sparsam, das glaubst du kaum. War ich mal ausnahmsweise in einem Starbucks, hebe ich den Pappbecher auf und nutze ihn noch ein paar Mal zuhause. In Hotels nehme ich die kleinen Seifen, Shampoos etc. mit.”
Tim, ich schätze dich wirklich sehr. Auch wenn es mal zu diversen Diskussionen kommt unter den Beiträgen. Sparen sollte aber nicht zu einer Art Zwang oder Ersatzreligion werden, finde ich. Und wenn ein Konzert ordentlich kostet, dann ist es halt mal so.
Ich muss nicht zu jedem Konzert gehen. Ich hatte einfach keine Lust darauf. Wenn du im Stadion bist, musst du für eine kleine Plastikflasche Wasser nochmal 10 Dollar oder so hinblättern.
Zu den Hotels: Die kleinen Shampoos, Seifen etc. müssen, glaube ich, ohnehin weggeworfen werden.
Als ich noch wesentlich jünger war, wollte ich zu einem DFB/FIFA A- oder B-Jugend Nationalmannschaftsspiel, Eintritt 10 EUR im voraus gezahlt. Es war Sommer und die Temperaturen Ü30 Grad Celsius. Ich war damals schon schwerbehindert und brachte eine Plastikflasche Wasser mit, die ich wirklich benötigte. Das sagte ich auch den Ordnern in Verbindung mit meinem Schwerbehindertenausweis. Die nahmen sie mir trotzdem ab und warfen sie in den Müll mit der Bemerkung, im Stadion kannst Du Dir Wasser kaufen. Aha. Da war mir klar, es geht nur um den Kommerz. Ich habe dann, nachdem ich schon eine Weile angestanden hatte, kehrt gemacht und zu mir gesagt, OK, scheiss auf die 10 EUR Eintritt, die hole ich mir schon wieder rein, in dem ich NIE wieder zu einer DFB/FIFA Veranstaltung gehe. Brauche ich nicht. Aber das Wasser, das habe ich gebraucht.
Oder Sky Fernsehen z.B., ich hatte einen 24 Monats Vertrag. Nach gut 12 Monaten wollten die von mir einen Euro pro Monat mehr. Sky wies in ihrem Schreiben darauf hin, dass die Preisanpassung unter 5 % liegen würde. Okay, dann habe ich 11x 1 Euro mehr gezahlt, und mir gedacht, die spare ich mir weg, in dem ich Sky in 11 Monaten gar nicht mehr habe. Seit vielen Jahren habe ich nun kein Sky mehr. Mir fehlt nichts und ich bin glücklich. Wenn ich immer wieder lese, was die Leute für Probleme mit Sky haben, ich habe sie nicht…
An dem unten erwähnten Konzern sah ich Bilder, wo viele PET Flaschen, teuer gekauft, halbvoll weggeworfen wurden. Für mich ist das Dekadenz, es geht nicht nur ums Geld, andere verdursten oder verhungern und wir werfen die Dinge einfach weg. Ich sehe häufig auf meinem Fussweg, Getränke und Lebensmittel, angefressen oder getrunken, weggeworfen einfach auf die Strasse. Da ist mir Tims Verhalten dann doch lieber.
Und Kernseifen mag ich mittlerweile, sie sind gesund, antibakteriell, denke gesünder und auch ökologischer als viele Douchegels aus den Flaschen.
Konzern -> Konzert
@Ralf: da bin ich voll bei dir. Ich schätze Tim und sein Blog ebenfalls sehr, und trotzdem ist halt beim Sparen für mich irgendwann Schluss. Pappbecher zuhause weiterverwenden und im Hotel die Seife mitnehmen? Was bringt das? Becher zuhause kostet auch nichts und die Seife spart eine handvoll Cents?
Für mich muss Sparen in Relation zum Vermögen stehen. Wenn ich nichts habe ok mit der Seife, wenn ich Millionen habe fange ich bei Dingen sagen wir frühestens Größenordnung 10 Euro an mentale Kapazitäten in Sparüberlegungen zu stecken. Ich habe nur eine bestimmte Kapazität für Entscheidungen und Überlegungen pro Tag, die stecke ich in Dinge, die auch in Relation zu meinem Vermögen wirklich einen Effekt haben.
Da sind die Rolling Stones aber geradezu ein Schnäppchen. Taylor Swift ist aktuell in Zürich, heute das 2. Konzert, einige haben über 1000$ bezahlt pro Ticket, viele Amis sind extra wegen dem Konzert hierher geflogen, es käme sie günstiger als in den USA, also Flug und Hotel in Zürich günstiger als ein Ticket in USA, wo die Tickets anscheinend deutlich teurer sind, wow.
Ich kann mit der Musik gar nichts anfangen, aber die Dame ist geschäftlich äusserst erfolgreich und anscheinend mit 34 Jahren schon Milliardärin.
Viele Musiker darben und sind arm, auch da gilt immer mehr, the winner takes it all.
Ja, das ist der Wahnsinn. Wie die Leute ihre Taler ausgeben. Zum Teil gehen Teenager hin und geben ihre gesamten Ersparnisse aus.
„Pappbecher“ mit nach Hause???
Hast du zu Hause keine Tassen?
Wozu soll das gut sein? Tassen sind nachhaltiger und hochwertiger. In der Recyclingpappe steckt im Zweifel noch wer weiss was für Chemie (Weichmacher, Schweröle).
Sorry aber da fehlt mir jedes Verständnis…
Die Kernseifen muss ich auf nicht haben, nur weil sie „am ende eh weggeworfen werden“.
Wahnsinn, dass du mit diesen schon seltsamen Zügen nicht der totale Messi geworden bist und an anderer Stelle ja eher das Entrümpeln und „Trennen von Dingen“ predigst. Also das genaue Gegenteil.
Wenn alle wie Tim nachmachen, werden wir ja weder Dividenden noch Kursgewinne an der Börse verdienen.
Wenn alle konsumieren würde und nichts mehr bleibt zum sparen, gäbe es auch keine Kursgewinne und Dividenden, wenn niemand Geld hat um Anteile zu kaufen.
So kannst Du das ewig weiterziehen, wenn alle Schreiner würden, würde niemand mehr den Müll wegbringen, es gäbe keine Ärzte, keine Anwälte, keine Bäcker, keine Pflegefachkräfte, keine Informatiker mehr ;-) Es ist gut so wie es ist.
Stimmt. Danke für die Gegenargumente. Da kann ich besser nachvollziehen. Gut, dass wir die Menschen verschiedenen sind. :-)
Nun, nennt wich Arbeitsteilung, wir sind keine Robinson Crusoe auf der Insel. Der Wettbewerb wird regeln, dass nicht alle Bäcker werden….
In meinem Teenager Alter war ich voll der Fan von Autos, klar jeder im Freundeskreis wollte eins haben um damit letztendlich anzugeben und so wollte ich es auch. Verstanden habe ich das damals nicht so wirklich aber ich wollte immer eins haben. Gekauft habe ich mir dennoch keins und heute lebe ich seit mehr als 5 Jahren in Berlin. Wie in New York brauchst du hier kein Auto und kommst ganz klar ohne aus. So habe ich bisher enorm viel Geld sparen können.
@Tim
“Ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Es liegt mitunter am Staat, der
die Sozialbeiträge und Steuerabgaben in die Höhe schraubt. Aber auch an der Profitgier. ”
Mitunter an Steuern und Sozialabgaben und ausufernder Bürokratie, ja… mitunter aber auch an der Gesellschaft allgemein, einer Erbengeneration, fehlendem Leistungswillen, Demographie und früheren Entwicklungen, wo jeder nur noch studieren sollte…
In vielen Industrienationen ist der fehlende Leistungsgedanken in Kombi mit den gehäuften Krisen tatsächlich seit Corona fast nicht mehr wegzudiskutieren.
Profitgier kleinen Firmen, wo viele extremst kämpfen, vorzuwerfen… finde ich für Aktionäre, die von Profiten leben wollen… aber doch etwas reichlich speziell… ;-)
@ Sparta
Ich habe jetzt keine repräsentative Auswertung, aber auf meine Anfrage nach handwerklicher Unterstützung jeglicher Art vor ca. einem Jahr gab es die letzten Tage tatsächlich zwei vielversprechende Anfragen. Davor gab es gar keine Resonanz…. Ich hoffe, dass es funktioniert und wir zusammen etwas umbauen können. Preislich wäre es ein sehr guter Deal in Bezug auf unser Einkommen und unsere freie Zeit. Neben dem Preis zählt für mich in erster Linie allerdings was dabei herauskommt. Was nützten mir 20€/ Stunde, wenn ich am Ende vom Tag nicht erkennen kann woran denn überhaupt gearbeitet wurde. Das habe ich bereits erlebt und ist keine Übertreibung.
Die Preisfindung regelt ansonsten der Markt. Und der Markt hat am Ende immer Recht.
Ich habe gelesen, das die Mieten in der letzten Erhebung in Berlin die Mieten von Hamburg überholt haben. Ich weiß nicht, ob es stimmt oder übertrieben ist. Noch kenne ich die Entwicklung der Mieten weder in Hamburg noch in Berlin. Vielleicht ist der Unterschied in den letzten Jahren tatsächlich stark zurück gegangen. Ist Hamburg zu billig oder Berlin zu teuer? Bin mir nicht sicher und denke, der Preis ist in beiden Städten gerechtfertigt.
@ Bruno
Ich habe auch eine Schlagzeile gesehen, dass die Schweiz das Land mit den vermögensden Menschen ist. Das durchschnittliche Vermögen liegt bei 700k€ oder CHF pro Person. Bei uns würde es in Summe 2.8M€ ausmachen. Und in der Kalkulation ist der Hund noch nicht einmal enthalten. Den. Vermögenswert haben wir noch nicht erreicht.
Würden wir in dem Fall so etwas in der Art vergünstigt/bezuschusst mieten können? Sagen wir mal ein Drittel der Miete wäre angemessen:
https://www.homegate.ch/mieten/4001293251
Oder wäre vielleicht auch eine ältere Villa direkt am See drinnen. Das würde mir eher gefallen ;-) Da wir uns gut integrieren möchten wäre eine Teilhabe sehr wichtig und damit auch eine Lage direkt am See.
Willst du in die Schweiz? Klingt so. Ich hatte den Gedanken auch mal. Die Schweiz ist wunderbar. Es ist aber nicht einfach, dort echte Freundschaften zu knüpfen. Der „Dütsche“ wird von vielen eingeschworen Schweizern mit Skepsis gsehen und Schwiizer Dütsch ist gerne gesehen. Unsere kleine Tochter erwägt allerdings sogar eine Ausbildung in CH zu machen. Ich ermuntere sie dazu.
Das wär mir ja nix – da is mir alles viel zu krumm ;-)
@ Ralf
Ich werde sicherlich nicht in die Schweiz ziehen. Ich bin sehr glücklich mit meiner Wahlheimat und mit dem direkten Umfeld.
Das Haus aus dem Link gefällt mir auch nicht 100%. Ich habe nichts besseres auf die schnelle gefunden. Der nicht vorhandene Garten wäre nichts für mich. Bis man aus der Rasenfläche was machen kann vergehen viele Jahre. D bleibe ich doch lieber in meinem zu Hause.
Ich hatte einen Clickbait Artikel gelesen, dass in der Schweiz das Durchschnittsvermögen am höchsten ist. Mir war auch der Median bekannt, daher habe ich ein wenig (nicht ernstgemeint) die Taktik der Linken verwendet. Unser Vermögen ist bei vier Personen auf den Durchschnitt bezogen verhältnismäßig übersichtlich (Ansichtssache). So gesehen könnte mir als potenziellen Einwanderer vielleicht eine Art Unterstützung gegeben werden, so dass ich nur ein Drittel der horrenden Miete für das Haus zahlen müsste.
Bruno schreibt weiter unten zum Median. Das zeigt die große Differenz in der Schweiz. Lamborghini anschauen kann man in der Schweiz sicher sehr gut. Selbst fahren ist dann auch Dauer aber eine andere Nummer.
Für Deine Tochter kann die Schweiz interessant sein. Sie wohnt vermutlich noch nicht in Eigentum in dem sie überaus glücklich ist und ist jung und kann entsprechend Risiken eingehen. Warum nicht für 5-10 Jahre von Geo Abitrage profitieren? Das Timing für die Rückkehr könnte sich allerdings als schwierig herausstellen, da sich nicht alles leicht planen lässt.
@Kiev
Die Bauwirtschaft hat gerade auch ordentlich Probleme. Ja, vielleicht kriegt man dadurch wieder eher Handwerker.
Wir haben aktuell soviele Insolvenzen, wie seit 10 Jahren nicht mehr und die Kleinbetriebe, die einfach aufhören trotz Umsatz und Gewinn, weil manche Chef’s den Fachkräftemangel nicht auffangen können und sich nicht kaputt machen wollen, gehen nicht mit rein in die Statistik. Die höheren Ruhetage sieht man dann in anderen Statistiken.
Profitgier finde ich da echt nen sehr doppelmoraligen und eigentlich linken Vorwurf, gegen kleine Dienstleistungsbetriebe… aber gut, teurer ist es tatsächlich durch mehrere Faktoren geworden.
@Sparta – Kleinbetriebe, die einfach aufhören trotz Umsatz und Gewinn
Ich kenne auch drei Beispiele wo gut gehende Kleinbetriebe einfach geschlossen wurden trotz Aufträgen weil keine Nachfolger / Personalmangel und Klagen über Bürokratie und Abgabenhöhe.
Aber die andere Seite gehört auch dazu. Die haben eben teils wahnsinnig gut verdient und es nach 25-30 Jahren nicht mehr nötig für weniger zu arbeiten und können es sich erlauben einfach aufzuhören ohne sich einschränken zu müssen.
Den Begriff Fachkräftemangel finde ich missbräuchlich verwendet bzw inflationär. Nicht jede,r die Käse an der Theke verkaufen soll oder eine Wand Schlitzen für nen Kabel muss eine Fachkraft sein. Da spielt der großzügige Sozialstaat eine Rolle wenn hier Personalmangel ist aber auch teils unangemessene Bezahlung. Andererseits, Personalzeit-intenvive Dinge wie Brötchenverkauf – wie soll sich das je rechnen. Das wird aussterben.
@42
Ja, sehe ich auch vieles so, wobei das Bürgergeld-Empfänger-Geschimpfe angeblich gar nicht so viel statistisch für den Arbeitsmarkt bringen soll…
Was ich mir aber massiv selektiv und individuell einbilde (nach mehrmaligen Anlernen)…. die Konzentrations- und Merkfähigkeit hat die letzten Jahre massiv abgenommen, selbst für simple Abläufe und auch bei jungen Menschen mit Abi und Werkstudenten.
Kann auch an meiner verzerrten Wahrnehmung liegen… vielleicht liegt es auch an mir oder an Spätfolgen von Corona…
“die Konzentrations- und Merkfähigkeit hat die letzten Jahre massiv abgenommen”
Denke das hängt primär mit Handy zusammen, dauerhafte Erreichbarkeit, Ablenkung, Social Media, 7×24 News etc.
@ Sparta
Die meisten Dinge können über die Marktwirtschaft beschrieben werden. Unter Profitgier würde ich eine Firma verstehen, die versucht minderwertige Leistung zu marktüblichen Preisen oder sogar leicht drüber zu verkaufen. Auf Dauer wird so ein Betrieb wohl nicht bestehen.
Größere Unternehmen mit Marktmacht können diese missbrauchen. Allerdings haben hier verschiedene Menschen ein Auge drauf.
“ Das durchschnittliche Vermögen liegt bei 700k€ oder CHF pro Person”
Das durchschnittliche Vermögen von Ausländern in der Schweiz dürfte noch deutlich höher sein. Jedoch das Median Vermögen beläuft sich auf ca. 170k. Es gibt einfach sehr viele Superreiche hier, welche alles nach oben drücken.
Liste der Länder nach Vermögen pro Kopf – Wikipedia
In New York dürfte es noch deutlich höher sein, da zählt vielleicht sogar Tim zu den Armen :D
Wirklich reich in der Breite (Median) sind andere Länder, Island, Luxemburg, Australien, Belgien, Neuseeland.
Sparsamkeit hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab. Wieso sollte man Geld ausgeben für Dinge, die einem keine Freude machen oder keinen Mehrwert bringen? Wenn Tim der selbstbrühte Kaffe besser schmeckt als der Bei StarBucks (was nicht schwer ist ;-) ), dann ist das ein guter Punkt um zu sparen. Bei mir ist es zb Auto und Urlaub: Ich fahre einen sehr komfortablen und sicheren Kombi. Aber eben nicht “standesgemäß” mit Stern oder den vier Ringen sondern ein schönes Auto aus dem VW-Konzern. Der Stern würde mir persönlich keinen Mehrwert geben – im Gegenteil, Service und Reparaturen lässt man sich im Premiumsegment auch gut bezahlen.
Wir (inklusive Frau und Kids) lieben den naturnahen Urlaub in Zelt und Camper. Durch ist das Urlaubsbudget selbst für ausgedehnte Reisen nach/durch Skandinavien, die Bretagne oder einfach an die Ostseeküste in McPomm oder Polen einen Bruchteil so groß, als wenn ich mit der Familie nach Dubai oder Bali fliegen würde. Es fehlt uns aber nicht – im Gegenteil, wir wollen das ja explizit so.
Wenn andere Plasteflaschen auf die Erde werfen freut sich mein Sohn: Der sammelt die nämlich auf und stockt sein Taschengeld auf :-)
500 Dollar für ein Stones Konzert ist eine Unverschämtheit, wenn man dann erleben muß, was diese 80+ Zombies auf der Bühne bieten.
Das mit dem Playback ist heute auch sehr verbreitet, junge Musiker finden dadurch kaum mehr Live-Jobs.
Wer zu gewissen sogenannten „Legenden“ hingeht, ist echt selbst schuld.
Winterurlaub ist auch so ein Beispiel. Was da Urlaubsgäste in meiner Gegend für einen einzigen Kunstschnee-Skitag ausgeben, ist komplett crazy.
Anstatt einfach durch die verschneite Winterlandschaft (allerdings immer seltener anzutreffen) zu wandern.
Wieso sollte jemand, der Skifahren will stattdessen wandern gehen? Viele Legenden sind deshalb Legenden, weil sie sich diesen Status erarbeitet haben. In Deutschland kann man auch die “Legenden” noch vergleichsweise günstig sehen, wenn man nicht das VIP-Package oder einfach zu spät bucht. Ich gehe auch gerne einmal im Jahr auf ein Festival – da hat man das beste Preis-Leistungsverhältnis, sieht neue, junge Künstler und immer auch 2-3 Headliner, für die man sonst gutes Geld ausgeben muss. Dieses Jahr konnte ich so Ed Sheeran sehen – schon beeindruckend, was der auf der Bühne anstellt.
Am Ende: Jeder setzt seine Prioritäten und zahlt dann entsprechend dafür. Wichtig ist einzig und allein, dass es der Person wert ist.
Ein klassischer Musiker, der mit 80 Bach spielt ist was anderes, als ein 80jähriger Rockmusiker, der Satisfaction singt.
Der erste bleibt ewig zeitgemäß, der zweite hat ein Ablaufdatumsproblem.
Aber vielleicht nur für mich persönlich, denn die Stones kamen zeitgleich mit meiner Pubertät daher.
Mit 80 sind sie für mich nur mehr zombieartige Clowns, die 500 Euro kosten.
Selbstredend kann jeder machen, was er will, aber wenn ich jedes Jahr den hießigen Skizirkus betrachte, wie schlecht gelaunt, aggressiv und gestresst die Teilnehmer ihren Sport ausüben, dann frage ich mich halt, ob dieselben noch wissen, was sie tun.
Ja, das stimmt. Ich war noch nicht so alt, als Mick jung war. Daher schau ich mir ab und an auch mal alte Rocker an – Aerosmith um die 2015 rum war noch ziemlich gut. Ich hatte aber auch nicht die Chance die jung zu sehen ;-)
Beim Skifahren hast du wahrscheinlich recht. Wir haben deshalb immer kleine gemütliche Skigebiete vornehmlich in Südtirol angefahren. Da war es günstig und oft entspannt. Für mich haben die Abfahrten aber auch locker gereicht, ich bin ja Fischkopp. Nachteil dort: Es sind recht viele Italiener da ;-)
Nachteil dort: Es sind recht viele deutsche Urlaubsgäste da.
?
Sprichst du von dieser Auftaktveranstaltung zur EM, wo du Ed Sheeran gesehen hast? Die haben wir über Magenta verfolgt und fanden es auch sehr beeindruckend, seinen Auftritt. Deshalb haben wir nun Tickets für Hamburg im nächsten Jahr gekauft :D
Die Konzerte sind eine super Erfahrungs-Dividende, sagt man glaub ich. Ich erinnere mich sehr gern an bereits besuchte Konzerte. Für mich war es das definitiv jedes Mal wert.
Hallo Marco,
nein, ich spreche vom Hurricane Festival. Dort war er Freitag Nacht Headliner und hat echt abgeliefert. Ich denke mit den Tickets in der schönesten Stadt der Welt hast du nicht viel falsch gemacht ;-)
@Tim
Durch die Zeilen sprichst Du indirekt einen Punkt an: Im Grunde genommen zahlst Du heut zu Tage doch für viele vermeintliche “Premium-Events” viel Geld, bekommst aber lediglich in Marketing verpacktes Commodity. Die Relation Preis und Leistung stimmen dann schlicht nicht.
Ich möchte es beispielhaft fest machen an vermeintlich guten Restaurants oder guten Hotels. In vielen sogenannten guten Restaurants hast Du ein bisschen chi chi wau wau, aber keine echte Gastronomie. In welchen Top-Restaurants hast Du wirklich noch hochkarätig ausgebildete Ober, die auf Augenhöhe in angemessener Weise ein gutes Menu begleiten können? Oder wo nicht Dinge immer gleich als Kunst / Lebensgefühl / vermeintlich als ganz was Besonderes verkauft werden, ohne die Grundlage im unaufgeregten, aber erforderlichen Handwerk zu finden? Mit Hotels ist es ähnlich. Viele 5-Sterne Hotels sind meines Erachtens nur optisch aufgepimpte Hütten, die Matratzen trotzdem gerne schlecht, die Mitarbeiter nicht selten patzig und alles ist auf ein Durchschleusen von Massen ausgerichtet. Für mich sind das zum Teil die modernen des Kaisers neue Kleider für die Schildbürger unter uns. Machen wir uns nichts vor: Im breiten Querschnitt ist die fundamentale Qualität auf dem Rückzug.
Daraus schlussfolgere ich für mich, dass ich eigene Qualitätsansprüche habe. Diese setze ich in 5 Sterne Hotels oder prämierten Restaurants durchaus auch um, wenn ich meine die dort von mir erwartete Qualität anzutreffen. Häufig finde ich diese Qualität aber auch ganz wo anders. In Deutschland sie zu finden, finde ich zunehmend schwierig. Letztlich haben wir die letzten Jahrzehnte eine Wandlung zu einer reinen Konsumgesellschaft durchlaufen. Kollateralschaden ist, dass die Dinge immer stärker auf Skalierung und Commodity verpackt mit Marketing getrimmt sind. Und weil letztlich vieles commoditisiert ist, ergibt sich oft ein sehr geringer Grenznutzen, dann die teuren Premiums auszuwählen. Viel Geld ausgeben ist daher kein Erfolgsversprechen für tolle Momente…Kann es aber sein. Geld verdienen ist eine Kunst, es richtig auszugeben, aber auch. :-)
Es gibt gute Literatur, teils besser als die hippen Online Ratings, ich habe beispielsweise den Slowfood-Reiseführer Osteria d’Italia, da gibt es einige Perlen. Oft auch sehr kleine versteckte Restaurants, wo “la mamma” noch am Herd steht.
https://www.amazon.de/Osterie-dItalia-2020-Gastronomische-Reisef%C3%BChrer/dp/3833874104/
Exakte. In Italien, vor allen Dingen im ländlichen Bereich, findet man diese Wohlfühloasen. Insgesamt ist die Qualität dort fundamental viel ansprechender. Ich finde, Italien ist hier sowieso ein Phänomen, nicht nur im Bereich Restaurant, sondern auch in vielen Industrie-Zweigen. Liegt es vielleicht daran, dass in vielen Industrie-Zweigen dort der Markt noch viel fragmentierter ist als etwa in Deutschland, also nicht über all die Skalierungsmonster Marktanteile auf sich vereinen um nur dann das Vieh “Kunde” in ihrem Sinne effizient zu bewirtschaften? Wie auch immer, dort hat mir mein Geld schon viele glückliche Momente bescheren können.
@ Tobs
Wir betreiben selbst Restaurant Arbitrage ;-) Aus ähnlichen Gründen konzentrieren wir unserer Restaurant Aufenthalte auf die Urlaubszeit.Dazu müssen wir allerdings aus dieser Sicht in den richtigen Ländern sein.
In meiner Stadt gibt es allerdings auch gute Restaurants und Möglichkeiten etwas trinken zu gehen. Das kostet im Verhältnis sicherlich das Doppelte und ist dafür von der Atmosphäre und Qualität nicht ganz so gut. Andererseits sind nicht immer alle meine Freunde zu Besuch in meinem Ferienhaus. Von einem Abend mit Freunden kann man lange zehren. Man kann im voraus nicht klar sehen welchen Wert so ein Treffen für einen selbst noch haben wird.
@ Konzerte
So sehe ich es auch mit Konzerten. In meiner Jugend gab es sicherlich einige Bands, die ich aus heutiger Sicht gerne besucht hätte. Teilweise ist es auch nicht mehr möglich. Bei Legenden kann man es eventuell nachholen, weshalb die Tickets auch nicht ganz günstig sind. Die Qualität zählt hier vielleicht aber auch ein wenig von eben dieser Erinnerung. Junge Künstler wie Taylor Swift sind aber so schon teuer. Aber wer weiß. Vielleicht kostet ein Ticket zu einem ihrer Konzerte in 10 Jahren 2000€. Ist zum Glück nicht mein Fall und bisher auch nicht hoch im Kurs bei meinen Kindern. Ich werde mir vielleicht eine bayrische Brassband in Kürze in wunderschöner Kulisse geben. Den Auftritt von Kraftklub habe ich leider letztes Jahr zeitlich nicht hinbekommen. Bei solchen Dingen ist der Austragungsort auch von Bedeutung. Kraftklub ist in Berlin an der richtigen Stelle vermutlich ein anderes Erlebnis. Italienische Künstler in der Arena Verona oder Kolloseum oder natürlich in ihrer Heimat. Fanta 4 in Stuttgart.
In meiner Urlaubsregion findet eine Verjüngung statt. Es gibt heute mehr Veranstaltungen, die für mich interessant sind. Vielleicht werde ich auch nur älter ;-) Dort gibt es junge Bands, die richtig gute Live Auftritte haben. In einem alten Dorfkern oder an einem traumhaften kleinen Fischerhafen am Wasser hat das schon etwas. Hier kommen auch Cover Songs gut rüber.
Qualität zahlt sich sicherlich aus oder warum predigen alle immer man soll Qualitäts-Aktien kaufen. Wenn ich ein TShirt für 35 Euro kaufe, kann ich dieses 2 Jahre tragen und wenn es aber nur 12,90 kostet, dann sieht es nach 2-mal waschen aus wie ein Lumpen.
Ach ja ist das so? Welche weißen tshirts sind zu empfehlen?
T-Shirts kann ich nicht beurteilen aber Hemden kaufe ich meistens Kauf (in der Schweiz hergestellt, im Sale bekommt man die oft zu gutem Preis) oder Eterna (deutsche Firma produziert in Europa), Preis/Leistung ist Eterna top, Kauf ist etwas teurer aber die Hemden sind schon top Qualität und auch nach 20,30x waschen wie neu und bügelfrei, wenn man sie richtig pflegt.
Fast Fashion ist nicht wirklich mein Ding, lieber weniger dafür gute Qualität, was aber nicht heisst, dass teuer immer Qualität bedeutet, ist wie an der Börse ;-)
Aber auch nachhaltiger und weniger nervig, z.B. Elektronik, ich möchte mein iPhone jetzt nicht durch ein Billigphone ersetzen, das nach 2 oder 3 Jahren seinen Geist aufgibt, ein iphone hält sicher 5-6 Jahre wenn man ihm Sorge trägt, oder man kann es Occasion weiterverkaufen zu gutem Preis.
Hallo Tim,
ich verfolge dich schon sehr lange und teile viele deiner Ansichten.
Dennoch: was nützt dir dein riesiges Depot, wenn „du den Kit aus den Fenstern frisst“ ? Verstehe mich nicht falsch, ein fettes Depot macht Sinn, aber meiner Meinung nach nur, wenn es Dividende ausschüttet, ansonsten hast du nur eine große Zahl auf dem Bildschirm, du kannst dir aber nicht mal ein Eis kaufen.
Ein Kumpel hat mir letztens etwas gesagt: Du erzählst immer von deiner Spar-Rate, aber was ist mit deiner SPASS – Rate?
Verstehe mich nicht falsch, ich will dich nicht blöd anquatschen, Ich möchte verstehen und lernen.
Ich denke, irgendwann solltest du mal von Horten in Genießen umschalten – irgendwann muss ich doch meine Saat mal ernten, oder was ist dein Ziel?
Freundliche Grüße
@Daniel
Die Spass-Rate scheint bei Tim doch ordentlich hoch zu sein oder sehen Sie das anders?
Es gibt kein Naturgesetz über die negative Korrelation zwischen Spar-Rate und Spass-Rate. Es liegt ausschließlich an der eigenen Einstellung und der sozialen Gruppe der man sich zugehörig fühlt. Das möchte die Konsumgesellschaft einem vielleicht anders einreden, aber ab einer bestimmten Einkommenshöhe / Vermögen ist es doch so. Viele der besten Dinge sind kostenfrei. Sie könnten mir 100k anbieten und einen Flug nach Dubai um mit Ribery ein Blattgoldsteak essen zu gehen. Ich würds niemals machen. Für mich wäre die Spass-rate unendlich höher bei einer Wanderung mit Freunden einen Apfel direkt vom Baum gepflückt zu essen und sich anschließend für 8€ einen Flammkuchen in einer Straußenwirtschaft zu teilen mit einer Übernachtung auf dem Heuboden. Spass hat doch mit Geld / Vermögen sehr wenig zu tun. Und falls doch, dann wird man niemals genug haben im Leben und niemals zufrieden sein.
Also ich hätte das Angebot mit den 100k schon angenommen, hätte dann halt auch mit Ribery das Steak gegessen, und die 100k hätte ich gespendet, das hätte mir auch Spass bereitet. Aber sonst hast Du natürlich Recht, insbesondere wird sich Tim schon Gedanken darüber machen, und er macht mir jetzt nicht einen unglücklichen Eindruck :) Man sollte sich primär um sein Wohlergehen und Glück kümmern, hört sich egoistisch an, aber dann profitiert auch das Umfeld davon, oder wer ist gerne mit Miesmachern, Griessgrämer und Jammerlappen zusammen.
@Daniel
Für manche ist Sparen der Spaß.
Die brauchen die anderen Späße nicht
Bei Aktien Zahlt sich Qualität dafür umso mehr aus :-)
Ich liebe Qualitätsaktien und kaufe jeden Monat mehr:
Stryker
Linde
Roper Technologies
Microsoft
Clinuvel
LVMH
McCormick
Danaher
…
Die besten Unternehmen der Welt.
Freue mich dich bald in New York wiederzusehen Tim
LG
Noah
Clinuvel ist keine Qualitätsaktie.
Warum nicht? Das Unternehmen ist Schuldenfrei und wächst stark, expandiert außerdem in neue Geschäftsbereiche. Nach nüchternen Kennzahlen ist es ein Qualitätsunternhemen. Ich freue mich auf deine Meinung.
@ Noah
Die Fundamentaldaten von Clinuvel sehen zwar nicht schlecht aus, aber von einer Qualitätsaktie ist das Unternehmen auch m.E. meilenweit entfernt. Sie machen gerade mal 78 Mio AUD Umsatz. Der “kleinste Sturm” könnte sie leicht vernichten…
Der Kursverlauf spricht Bände. In den letzten 5 Jahren hat der Kurs um 53% nachgegeben, Auf längere Sicht sieht es zwar besser aus, aber das ist “Geschichte”.
Woran das genau liegt, kann ich nicht sagen, da ich mit dem Unternehmen nicht weiter beschäftigt habe. Doch eine Sache ist mir sofort aufgefallen:
Sie investieren kaum etwas in Forschung & Entwicklung. Bei 78 Mio Umsatz investieren sie gerade mal 1,27 Mio in F&E. Das sind 1,6%.
Zum Vergleich:
Amgen 17,0%
Gilead 21,3%
LG
Sinnvolle Punkte, aber die Lebensmittelzustellung finde ich ehrlich gesagt sehr hilfreich. Falls du Kochboxen meinst – völlig d’accord, das ist Geldverschwendung und vermutlich auch eine riesige Menge Verpackungsmüll, aber die Lieferservices der Supermarktketten finde ich große Klasse. Sie sparen Zeit, man hat das volle Sortiment inklusive Eigenmarken zur Auswahl und zumindest wir kaufen dadurch sehr viel gezielter, man macht viel weniger Impulskäufe als am Regal :-)
@Sparta:
Habe extra für Dich meinen Bastrock angezogen! Siehst Du meinen kreisenden Bauchtanzbewegungen?!
@Tobs
Jumia, oder?
Glückwunsch, aber lass es bitte sein mit den Bauchtanz!
Exakt!
Du hast Recht. Hüfte ist zu explosiv. Mal sehen, ob es noch weitere Freudentänze aufzuführen gilt.
Huch, hab mir gestern abend mal kurz die Augen gerieben. Bin ja wieder grün :-)
Ich hab Dir ja von dieser riesigen Chance erzählt! :-) Huuuge!
https://www.youtube.com/watch?v=MJXLV_DMKa0
Geht schon wieder Bergab – aber ich beobachte das gespannt von der Seitenlinie und gönne euch jeden Erfolg damit. Meine crazy-Nebenwertewetten gingen immer in die Büchs – daher lass ich die Finger davon. (halte die aber irgendwie alle noch)
Ungefähr so wie im Video war es! Wenn die 50mrd marcet cap haben, lad ich dich ein ;-)
Hi M,
ich glaube sogar an die 50 Mrd. Market Cap, so denn wir diese Wertentwicklung in Gönze mitnehmen können und uns nicht vorher irgend ein anderer E-Commercer rausgekauft.
Wir haben wieder Analysten Coverage als jüngster Kurskatalysator (und ich hoffe, dazu gesellen sich alsbald einige mehr von der Wall Street), das Unternehmen war auf Roadshow und scheint viele Großanleger zum Akkumulieren angeregt zu haben (passend dazu findet gerade ein gewisse Rotation statt, wo wieder verstärkt Wachstumschancen exponiert werden). Ob das noch überwiegend Hedge Funds sind, oder auch sogar schon Institutionelle, weiß ich nicht. Wenn aber einmal das Rad wieder läuft, verstärkt sich der Trend. Denn das Unternehmen ist ja immer noch kleinkapitalisiert. Sprich, die Fonds oder größeren Investoren können erstmal gar nicht so viel davon kaufen, da sie dann einen zu großen Stake am Unternehmen hätten. Mit zunehmenden Interesse von ihnen aber trocknet das Angebot aus, der Kurs steigt, dadurch der Unternehmenswert, und dadurch können die Großkäufer wieder neue Orders legen. Man sah das die letzten 14 Tagen auch sehr schön, wie im Handel jedes kleinere Gap sofort wieder gefüllt wurde. Die gammeligen Retail-Tageszocker werden gerade richtig schön rausgedrückt…Das Unternehmen heute an der Börse ist ein gänzlich anderes als noch vor ein paar Monaten!
Aber weißte was: Bevor ich Dich hier wieder aus meiner Sales-Garage heraus im 60 sek. elevator Pitch blöd anlabere: It’s all about the fundamentals! :-) Und hier sehen wir ja den Inflektionspunkt und ich bin auf den nächsten Quartalsreport irre gespannt!
Ich nehme aber an, der Kurs wird immer wieder mal stärker korrigieren um danach neue “legs” herauszubilden. Nicht abschütteln lassen!
@Tobs
Beglücke Deine Frau damit!
Da profitierst Du 2x davon… und ich muss mir die Bilder nicht vorstellen! ;-)
Wieso 2xprofitieren? Hab doch nur eine Frau. :-)
@ Tobs
Ich habe mich bereits am Freitag von den verbliebenen Absicherungen von Jumia getrennt und meinen Einstand um weitere 560€ reduziert. Jetzt habe ich nur noch meine Position mit 1000Stk. Wenn man sich das Chart anschaut sieht es immer so leicht aus. Für 2,3$ einfach kaufen und schon hat man bereits eine sehr gute Rendite in kurzr Zeit. Mein Kurs abzüglich aller Versicherungsverkäufe liegt leider über diesem günstigen Kurs. Im Nachhinein hätte ich natürlich lieber einfach 10000 Stück für 2.3$ gekauft.
Ich bin gespannt, ob und wann sie meine Reliance Position in meinem IBKR Depot von der Spitze ablösen. Das soll natürlich nur über Gewinne bei Jumia gehen und nicht über einen derben Absturz bei Reliance ;-) Langfristig wünsche ich mir für das Unternehmen viel Erfolg. Dann wird der Kurs auch entsprechend viel Wert sein.
Ich hätte allerdings auch nichts gegen ein Entflammen von Aufmerksamkeit gegenüber Jumia von brüllenden Kätzchen, die den Kurs auf 250$ in einer Woche jagen. Dann bin ich erstmal raus, bis die Kätzchen vom Markt sind. Aber so einen Glückstreffer erzielt man vermutlich nie.