Mach dir keine Sorgen um dein Aktiendepot, lass es ruhen

Warren Buffett im Gespräch mit Yahoo Finance (Foto: Bildschirmfoto).

Warren Buffett sagt, du kaufst eine gute Firma und lässt die Aktie einfach im Depot schlummern. Lange Zeit. So wie ein Bauernhof oder ein Haus. Du brauchst dich nicht ständig mit den Nachrichten der Firma beschäftigen. Es sei im Prinzip verschwendete Zeit, sagte er in einem Interview mit „Yahoo Finance“. Die Leute machten sich zu viele Sorgen, betonte er.

Du kannst es anders ausdrücken: Kaufe gute Aktien oder Indexpapiere und vergesse sie für die kommenden Dekaden. Streue ausreichend und du brauchst keine Angst haben.

Nun zu einer ständigen Frage über deinen Job: Auf was sollst du bei der Arbeitsplatzwahl achten? Wichtig finde ich, dass du dich wohl fühlst. Du machst Sport, gehst in die Natur. Du hast einen Job, der dir Spaß macht. Ich finde es angenehm, einen Arbeitgeber mit einer guten Firmenkultur zu finden. Ob das Gehalt nun 45.000 oder 50.000 Euro beträgt, macht keinen großen Unterschied. Wichtiger ist, dass die Kollegen und der Vorgesetzte in Ordnung sind.

Wenn du finanziell frei bist, hast du mehr Möglichkeiten. Du suchst dir Betätigungsfelder nach deinem Herzen aus und nicht nach dem Geldbeutel. Mit weniger Druck. Mit mehr Menschlichkeit.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Du achtest auf deine Fitness. Wenn jemand 50, 60, 70 Jahre alt wird, ist die Kluft zwischen denen, die sich um ihren Körper gekümmert haben, und denen, die dies nicht getan haben, immens. Joggen verzögert den Alterungsprozess. Gewichte zu heben hat auch viele Vorteile.

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Felix
5 Jahre zuvor

Genauso einfach ist es: Gute Aktien kaufen, mehrheitlich US-Multis und liegen lassen. Den Rest besorgen die Jungs und Mädels, die in den Unternehmen ihr Bestes geben.

Es spielt keine Rolle, was Guru xy orakelt, was die EZB gerade macht, ob Trump twittert oder der Goldpreis gerade eine Doppelschulter ausbildet. Das gesamte Hintergrundrauschen, von dem eine ganze Industrie lebt, auszublenden lernen, dauert seine Zeit, genauso wie sich gegen die täglichen Kursschwankungen zu immunisieren.

Aber es wird mit jedem Jahr Erfahrung besser. Unter Schwankungen wächst das Depot über die Zeit zu erstaunlichen Werten empor und die Dividendeneinahmen nehmen Jahr für Jahr zu.

Also man nehme ein Handvoll Bluechips und gut ist. Eigentlich fantastisch, dass man ohne großem Aufwand bei der Vermögensbildung über Dekaden zu einem stattlichen Depot kommen kann und außerdem noch ein paar Tausender Dividenden nebenher bekommt. Im Vergleich zum Aufwand einer Immobilienbewirtschaftung ein Traum.

Das einzige, was ich bedauere, dass ich das erst in der Lebensmitte erkannt habe. Aber Dank des außerordentlichen Laufs der Börsen in den letzten 10 Jahren hat es doch noch gereicht.

Alexander
5 Jahre zuvor

„Nun zu einer ständigen Frage über deinen Job: Auf was sollst du bei der Arbeitsplatzwahl achten?“

Das wichtigste für mich beim ersten Job nach der Uni war: In meiner Branche möchte ich in den ersten Jahren von den Besten lernen, und zu Beginn so viel wie möglich an wertvollem Know-How aufsaugen. Der Arbeitgeber sollte über die entsprechenden Ressourcen verfügen in das Humankapital seiner Mitarbeiter zu investieren.  Zudem war es mir wichtig dass mein Arbeitgeber up to date ist was Technologie und entsprechende Softwaretools angeht. Es gibt leider viele die in den nächsten Jahren feststellen werden dass sie den Anschluss verloren haben und nie wieder Schritt halten können. Das Gehalt war somit automatisch überdurchschnittlich und das höchste der Branche. Das Team und die menschlichen Aspekte müssen in jedem Fall passen, um auch langfristig als Arbeitnehmer dort bleiben zu wollen und sich wohlzufühlen.

Felix
5 Jahre zuvor

Eine schöne Liste, die ich gerade gesehen habe und mit der man anfangen könnte, wäre:
Pfizer, Visa, Apple, Texas Instruments, Schlumberger, Cisco, Adobe, Amazon, Alphabet, McDonald’s.
Ich würde noch Microsoft und BASF dazunehmen.

Gainde
5 Jahre zuvor

@ Felix

Ziemlich viel Tech in deiner Liste. Um „Ruhen zu lassen“ würde ich auf Unternehmen setzen, die einen hohen Burggraben haben, wenig Disruptionsgefahr durch Digitalisierung aufweisen und beständig gut Dividenden zahlen.

Von den Blue Chips z.B.: Johnson & Johnson, Pfizer, Novartis, McDonald’s, 3M, LVMH, BASF

 

5 Jahre zuvor


Ja und nein. Die Einordnung von Unternehmen in Branchen ist schwieriger als msn denkt. Man kann ja mal BlackRock angucken wie die in ihren Fonds diese Unternehmen listen:
Dann wird  Google in Kommunikation, Amazon in zyklische Konsumgüter eingeordnet und schon ist technik gar nicht mal mehr so hoch gewichtet ;)

Rabe
5 Jahre zuvor

Hier noch ein interessanter Fachvortrag an der Hochschule Ludwigshafen zum Thema ETFs mit dem Portfolioexperten Prof. Dr. Walz sowie hochkarätigen Vertretern von Vanguard, Dimensional Funds und JustETF.com. Das Thema Wertpapierleihe wird auch behandelt, welches in diesem Blog immer wieder aufgeworfen wird…

https://www.youtube.com/watch?v=KsDc78lFHeg

Manuel
5 Jahre zuvor

Diese Einstellung ist schwer loszuwerden.

Anfangs dachte ich, wenn Trump wieder twittert „Mist, jetzt geht eine Zeit lang der Markt ins Minus“ und jetzt bin ich soweit zwei Dinge zu denken:

“Toll Donal twittert wieder, es geht heute bestimmt zwischenzeitlich bergab.“

“F… hab momentan nicht genug um die Rabatte zu kriegen“ :)

Bin aber schon etwas gelassener geworden.

Aber was ganz anderes. Wer hat hier Aktien aus Japan? Mich interessiert, ob es sich lohnt und wie es mit den Steuern aussieht. Würde gerne Japan Tobacco kaufen.

Genauso würde mich interessieren, wie es mit britischen Aktien aussieht. Da hab ich im Auge Imperial Brands, British American Tobacco, Shell und BP.

Nestle würd ich auch gern kaufen aber die Schweiz zieht glaub ich komplett die Quellensteuer hat, da es wohl kein Doppelbesteuerungsabkommen gibt.

 

vonaufdenboden
5 Jahre zuvor

@Felix

Ja, wunderbar!

Walt Disney habe ich auch sehr gern. Dann noch die Munich Re und Facebook.

Und da ich gerne Risiken eingehe, habe ich über die letzten Wochen fleissig Tesla dazugekauft. Ein Tesla wird wie das iphone: teuer, aber sehr viele wollen es haben.

vonaufdenboden

Guido
5 Jahre zuvor

Sehe ich bei Tesla auch so. Ist eine Aktie mit Weitblick und gemacht für Querdenker.

chn
5 Jahre zuvor

Es ist mir ziemlich egal, was der Donald so twittert. Viele lassen sich davon viel zu sehr beeinflussen. Ein tweet kostet nix, ist schnell geschrieben – sind ja nur maximal 280 Zeichen – und haben nicht wirklich Konsequenzen. Was zählt ist, was der Mann tut.

@Manuel:

BAT habe ich das letzte Mal nachgekauft, trotz Brexit. Das Gewinnwachstum und die aktuelle Bewertung sind einfach zu verlockend. Bei WPP habe ich auch überlegt. Die haben aber reale Probleme wegen aktuell sinkender Werbeetats der größten Kunden, worauf sie sich zu spät eingestellt haben.

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

BAT habe ich bereits und werde ich weiter aufstocken da ich sie für tief bewertet halte. Ein guter Freund hat micht gefragt wie ich als Nichtraucher Aktien eines Tabakkonzerns besitzen könne. Habe ihm gesagt das gehe gleich gut wie Apple Aktien zu besitzen aber niemals ein Appleprodukt zukaufen. Nicht mein eigenes Konsumverhalten ist massgeblich sondern das der grossen Masse. Wieviele Menschen haben Aktien von BMW, Daymler oder Tesla und fahren einen alten Toyota?

June
5 Jahre zuvor

@Manuel.

– Die Insel kennt keine Quellensteuer.

–  Für die Schweiz musst du dich so wie es aussieht selbst drum kümmern.

Dazu musst du ein Formular ausfüllen, das sich auf der Internetseite des Bundeszentralamts für Steuern befindet.

– Japan hat 15% Quellensteuer und einige Depotbanken ziehen diese wohl direkt von der deutschen Abgeltungssteuer ab.

Grundsätzlich gilt, solange du den Sparerfreibetrag noch nicht überschritten hast, ist die Anrechnung der Quellensteuer sowieso nicht möglich, besser ein separates Depot führen und keinen Freistellungsauftrag stellen. So rettest die die Quellensteuer. Sinnvoll ist der Erstattungsantrag sowieso nur bei größeren Summen.

Take care,

June

5 Jahre zuvor

Beim Job beneide ich ab und zu Beamte. Man muss sich keine Sorgen um den eigenene Arbeitsplatz machen. Eine  Freundin von mir verdient rund 3.000€ netto als Lehrerin. Nachteil: Man übt Jahrzehnte lang den gleichen Beruf aus und ist lokal sehr gebunden (Man kann nicht mal eben 100km weiter ziehen).

Ansonsten ist es ratsam, bei großen / namenhaften Firmen unter zu kommen. Die Gehaltsunterschiede sind enorm, es gibt gute Weiterbildungsmöglichkeiten und nette Kollegen / Chefs gibt es überall. Dass man stets dazu lernt, da sollte zwar die Firma ein Auge drauf haben, aber da ist man auch immer selbst für verantwortlich.

Ob 45k oder 50k sind wirklich kein enormer Unterschied, zwischen 30k und 30k aber schon, wenn man Geld „übrig“ haben will.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@Jenny

Ich beneide Lehrer nicht. Ein guter Freund ist Lehrer und der ganze Papierkram ist massiv. Früher gabs einmal im Semester ein Elternaben. Heute miss der Lehrer jedes Semester mit jedem Kind und oder dessen Eltern ein Fördergespräch führen zu dem gewisse Eltern den Anwalt motbringen!

Mit anderen Worten jedes Jahr bei 22 Kindern 44 Fördergespräche mindestens.

Manuel
5 Jahre zuvor

Dank an Euch!

Dann werd ich mal die Werte aus England im Auge behalten :)

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Wie hoch der Verdienst sein soll um etwas „übrig“ zu haben ist sehr individuell und hängt stark von der Region ab. Ich habe Verwandtschaft in der Ostschweiz da sind die Löhne tiefer als in der Nordwestschweiz oder in Zürich. Da gibts immer viele Diskussionen ich frage meine Verwandten dann immer gerne nach den Wohnungsmieten ihrer Wohnungen. Warum jammern über einen Monatslohn, der 500 Franken tiefer ist als in der Nordwestschweiz wo doch die Miete für die Wohnung in der Ostschweiz 800 bis1’000 Franken im Monat günstiger ist?

Nur das Einkommen zu betrachten greift zu kurz.

Fit und Gesund
5 Jahre zuvor

@Nico Meier,

ich könnte in ZH 1000 Stutz mehr verdienen, kein Problem, aber ehrlich, für kein Geld der Welt würde ich nach Zürich ziehen wollen, hier in der Ostschweiz bin ich glücklich, am Bodensee, hier gehöre ich in und ich möchte weder nach D, noch sonstwohin ziehen, allein schon die Erkenntnis ist Gold wert. Geld ist nicht Alles, Lebensqualität hingegen schon.

Ich werde mal noch schnell die Börsenkurse checken, könnten sich Kaufgelegenheiten bieten, ich bin bereit,

aber erstmal in die Falle, 5 Nächte rum, ich habe mein Ausstiegsdatum festgelegt, 31.3.2020…. ich würde tiefere Börsenkurse begrüssen.

Allen einen schönen Tag und gute Investitionen

Fit und Gesund

Gainde
5 Jahre zuvor

@ Fit und Gesund

BASF wird heute mit Abschlag gehandelt.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@Fit und Gesund

Da haben wir etwas gmeinsam mich würden keine 10 Pferde dazu bringen in Zürich wohnen zu wollen. Bin froh, kann ich ländlich wohnen mit guter Anbindung zu vernünftigen Preisen.

UBS wird heute auch mit Abschlag gehandelt, Dividende kommt dann wohl Mittwoch.

 

5 Jahre zuvor

„“Eine schöne Liste, die ich gerade gesehen habe und mit der man anfangen könnte, wäre: Pfizer, Visa, Apple, Texas Instruments, Schlumberger, Cisco, Adobe, Amazon, Alphabet, McDonald’s. . . .  noch Microsoft.““

Anscheinend beschäftigst du dich mit Aktien seit erster Woche und du hast noch kein intelligentes Buch gelesen. Es ist sehr riskant, extrem überbewertete Aktien mit KGV 100, KUV 10, KBV 10 zu kaufen. (Oder etwas weniger, KGV 50, KUV 9, KBV 9). Solche Aktien sind 2000-2003 sehr tief gefallen, EMC, Cisco, Sun Microsystems, Corning, Ericsson, De.Telekom u.a.). Ohne Sorgen sind nur Aktien, die vernünftig bewertet sind, KGV < 15, KUV < 3, KBV < 3, Dividendenrendite > 3%. Weil du keine extrem überbewerteten Aktien 2000-2003 hattest, wirst du es erst im nächsten Crash lernen. Wozu sollte man Aktien mit KGV 100, KBV 10, KUV 10, ohne Dividende riskieren und im Crash auf 1/10 fallen lassen, wenn es auch heute Aktien gibt, mit KGV 10, KUV 0.5, KBV 0.9, Dividendenrendite 5%? (z.B. im DAX).

 

DanielKA
5 Jahre zuvor

LAD ich glaube jeder im Internet kennt deine Liste und Vorgehensweise bereits zu genüge

und Warren Buffett und Google ist doof, die zahlen keine Dividende und wir sind alle ebenfalls doof weil wir nicht BMW, Santander, Insert: (andere niedrige Buchwert/KGV Lad Aktie) kaufen.

Edit: achja und Kindergeld als Rentner kassieren habe ich auch noch vergessen

chn
5 Jahre zuvor

@Nico Meier:

Ein guter Freund hat micht gefragt wie ich als Nichtraucher Aktien eines Tabakkonzerns besitzen könne.

Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler :-)

Andreas
5 Jahre zuvor

@Ladislav Konecny

„Ohne Sorgen sind nur Aktien, die vernünftig bewertet sind, KGV < 15, KUV < 3, KBV < 3, Dividendenrendite > 3%.“

Auch solche Aktien sind natürlich nicht ohne Sorgen, warum sollten sie auch? Eine niedrige Bewertung kann auch dafür sprechen, dass es abwärts geht mit dem Unternehmen, die Risiken enorm groß sind. Und ein Geschäftsmodell kann auch jederzeit mal scheitern oder verdrängt werden. Da hilft einem dann eine günstige Bewertung auch nicht weiter. Denn wenn man nach deinen genannten Zahlen geht, müsste man beispielsweise Deutsche Bank kaufen. Ist das eine Aktie ohne Sorgen? :)

Stefan aus N. bei M.
5 Jahre zuvor

jetzt ist Klein-Kevin doch noch für was zu gebrauchen;-)

https://www.n-tv.de/politik/SPD-sackt-nach-Kuehnert-Debatte-deutlich-ab-article21005171.html

 

M. E.
5 Jahre zuvor

„Ohne Sorgen sind nur Aktien, die vernünftig bewertet sind, KGV < 15, KUV < 3, KBV < 3, Dividendenrendite > 3%.“

Das bedeutet also „vernünftig bewertet“… Endlich kann ich mir ein sorgenfreies Depot aufstellen. Nach dieser Lesart müsste ich jetzt dringend die Commerzbank kaufen. Wobei, die erreichen nicht ganz deine geforderten mehr als 3% DivR. Also doch nicht meine lang ersehnte Zauberformel? Demut hat noch keinem geschadet; der Markt entscheidet, was vernünftig bewertet ist und was nicht.

Zumal das KGV überhaupt nichts darüber sagt, ob eine Aktie weiter steigt oder jetzt sofort fällt. Bei Growth-Werten auch quasi überhaupt nicht aussagekräftig.

Darüber hinaus: Die Werte, welche die Dotcom-Blase überlebt haben, sind heute teilweise größer und wertvoller als jemals zuvor. Deutsche Telekom mal ausgeklammert. Obwohl, ich soll doch dem Home-Bias folgend DAX-Werte kaufen! 5% DivR, da lacht das Investorenherz! Und ich dachte immer, mit „breit gestreut, nie bereut“ fährt man besser… Also lieber alles in Daimler jetzt!!!

Wie Tim schreibt, (breit) kaufen und Depot in Ruhe lassen. Allenfalls nur noch mehr kaufen.

-M
5 Jahre zuvor

Naja ich kann Lad nicht in allem zustimmen, aber im großen und ganzen hat er MEINER Meinung nach schon recht.

 

Viele high Flyer werden böse unter die Räder kommen mit KGV 50 und mehr. Blöd halt nur, wenn bei vielen noch nie sowas vorgekommen ist.

 

Könnte ich eine Farm kaufen für 50.000€, welche mir im Jahr 1000€ Gewinne gibt…. ich würde nicht eine Sekunde darüber nachdenken und abwinken.

 

Bei aktien ist es das gleiche. Nur da machen manche sich weniger Gedanken vor einem kauf, als wenn sie sich einen neuen TV kaufen wollen.

 

bei dem Tv ist man vor dem kauf natürlich bestens informiert, welcher der beste ist vom Bild und preislich in welchen Geschäft am günstigsten zu haben ist. Hier werden 50 Modelle verglichen und abgewägt.

 

An der Börse gibt es tausende Unternehmen und für jeden viele für die man sich interessiert. Da wird weniger geschaut, welches das beste Investment für einen darstellt, sondern nach Bauch gekauft ….

Mein Gefühl…

-M

DanielKA
5 Jahre zuvor

Hallo M, für mich ist das KGV zu verkürzend als Bewertung

https://www.finviz.com/quote.ashx?t=GOOG

Beispiel Alphabet -> EPS Wachstum für die nächsten 5 Jahre 17,6 % p.a. Zahle dafür ein Forward PE von 21,6

Wäre mir z.B. lieber als eine Coca Cola mit einem ähnlichen Forward KGV von 21,56 und einem prognostiziertem 5 Jahres Wachstum EPS von 5,11 % p.a.

https://www.finviz.com/quote.ashx?t=KO&ty=c&ta=1&p=d

d.h. der klassische 18+0 gegen 5+3,28, da weiß ich zumindest auf wen ich mein Geld setze.

Albr
5 Jahre zuvor

genau, DanielKA ;)

und natürlich kauft man die Farm für 50.000 ! man möbelt sie auf, Vermietet (über AirBnB) Zimmer, anstatt Weizen anzubauen, züchtet man Rinder und vermietet noch Pferdeboxen und siehe da anstatt 1.000 Gewinn sind es dann vlt. 20.000 ;)

genauso ist es bei Google und Co… „hoffentlich“ gutes Management mit neuen Geschäftsideen, die zu Geld gemacht werden können ;)

 

 

 

-M
5 Jahre zuvor

@Daniel

Natürlich darf man das nicht nur auf das KGV reduzieren. Es ist ein komplexes Thema und schwer mit ein paar Sätzen dem Ausdruck zu verleihen. Hab ja vorhin dir geschrieben das ich auch abwägen wie der aktuelle Gewinn zum künftigen Wachstum sich verhält. Alles spielt eine Rolle. Ist wie gesagt schwer das alles in paar Sätzen zu schreiben.

 

Dein Beispiel ist natürlich gut gewählt. Ich würde auch lieber Google haben wollen anstatt Coca Cola zu fast gleichem KGV.

 

Wie schaut es aus wenn Coca Cola bei KGV <10 steht, mit kaum Wachstum Und sicheren umsätzen/gewinnen.

Und Google mit KGV 30 bei ungewissem Wachstum von jetzt gerade 17% aber künftig nur schätzen kann, ob es so bleibt.

-> da ist die Entscheidung zumindest schon schwerer wen man fsvorisiert.

Da weiß man zu 99% was man mit CC bekommt („Bird in the hand“).

Bei Google hofft man auf die Zukunft um Rendite zu bekommen. („2 Birds in the bush“ als Buffett floskel)

Ob ich dann aber in KGV 100 Firmen investieren muss??…. ich bin da lieber bei Firmen, wo ich viel Gewinn auf mein eingesetztes Kapital bekomme. Fühle mich da wohler.

 

-M

 

Babo069
5 Jahre zuvor

Die Diskussion Dividenden- vs Wachstumsaktie wurde schon zig mal geführt und führt zu nichts.

Man kann auch die These vertreten, dass ärmere auf Wachstumswerte und reichere auf dividendenstarke Werte setzen.

Wenn uns der viel zitiere reiche Onkel aus Amerika auf dem Sterbebett vor die Wahl stellt 2 Mio in Amazon (ca 1200 Stk) (bzw. weitere FANG) oder 2 Mio on langweilige Dividendenaristokraten, die uns Netto 3% ausschütten (These Dividendenerhöhung = Inflation), würden die meisten wohl lieber die Blaublütigen haben wollen…

A.
5 Jahre zuvor

@Lad

KGV < 15, KUV < 3, KBV < 3, Dividendenrendite > 3%  .. da können dann schon paar tote Firmen dabei sein, vor allem weil du Divrendit > 3% schreibst.

Ich sag mal so:

Essen, Trinken, Wohnen/Immobilien, Kommunikation(Internet/Mobil), Gesundheit und Bezahlen. Danach sollte man das Depot aufbauen, finde ich.

Mit Tech kommt dann noch Innovation dazu und die kann, z.B. bei Alphabet, Amazon, Microsoft und Co etwas teuer sein, aber aktuell sind die bei KGVs von zwischen 20 und 30 denke ich. Das finde ich für diese Unternehmen nicht teuer. Alle drei haben Produkte die nicht mehr wegzudenken sind (Youtube, Maps, Windows, Amazon Online Shop, Office, Xbox..)

Dann noch Infrastruktur-Firmen und Versorger und fertig ist das Grunddepot mit Produkten aus dem Alltag.

Gruß

A.

 

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ M: klar sind immer nur Momentaufnahmen und Annahmen zum Kaufzeitpunkt X.

Bei gleichen Bedingungen (kleiner 10 pe ;KO dann wohl mit ca 6,5 % Divendendenrendite plus 5,x EPS Wachstum) wäre KO natürlich mit einer erwarteten „sicheren“ Rendite von 11-12 % und damit über Aktienmarktrendite ein Kauf.

Thorsten
5 Jahre zuvor

@Nico Kevin hat seine Karriere sehr früh beendet. Die Frage ist wie viele noch Sozialismus wollen, erschütternd das Ganze. Hat die Schule versagt ?

elduderino
5 Jahre zuvor

Je länger ich in ETFs spare (bisher 3 Jahre, Depot ist 35k € dick, ca. 30k € Cash habe ich zusätzlich) desto ungeduldiger werde ich irgendwann. Wann kommt endlich die finanzielle Freiheit? Die Arbeit ist jetzt nicht schlimm und ich habe einige Freiräume, aber es ist dennoch nervig, 8h am Tag für jemanden zu arbeiten und immer das tun zu müssen, was man gesagt bekommt.
Job wechseln? Woanders ist es vllt. nicht besser. Bin niemand, der Veränderung mag. Für Selbstständigkeit fehlt mir der dauerhafte „Drive“. Eine Zwickmühle. Bleibt wohl nur weiter sparen, Gehaltserhöhungem durchbringen und iwann zeitlich kürzer treten im Job.

-M
5 Jahre zuvor

@Daniel

Ja genau.

Ich mag es halt, wenn ich eine Aktie wie CC mit einer fast sicheren künftigen Rendite von 12% bekommen könnte. Das würde ich vorziehen ggü einer Aktie die höher bewertet ist mit mehr Wachstum.

Ich möchte größtmögliche Sicherheit für eine kalkulierte Rendite.

Wie bei Google die ich mit 650$ bewertet habe. Bei dem Kurs wäre ich mir sehr sicher, eine sehr sehr gute langfristige Rendite zu bekommen mit geringen Risiken.

Ist CC und Google höher bewertet, ist eine andere Aktie meiner Watchlist irgendwann auf dem Niveau. Geduld muss ich mitbringen, aktuell geht es ja, da ich einiges investiert habe das schon produktiv arbeitet. Heute die BASF divi tröpfelt auf den Cash bestand. Mehr Futter für Gelegenheiten – die Reserven nutze ich dann auch bei Gelegenheiten und beharre auf keiner eiserner Cash Reserve die prozentual zum Depot bestehen soll oder ähnlich.

 

-M

chn
5 Jahre zuvor

@elduderino:

Je länger ich in ETFs spare (bisher 3 Jahre, Depot ist 35k € dick, ca. 30k € Cash habe ich zusätzlich) desto ungeduldiger werde ich irgendwann. Wann kommt endlich die finanzielle Freiheit? Die Arbeit ist jetzt nicht schlimm und ich habe einige Freiräume, aber es ist dennoch nervig, 8h am Tag für jemanden zu arbeiten und immer das tun zu müssen, was man gesagt bekommt.

Das kenne ich. Was ich bemerkt habe: Wenn die Gewohnheit des regelmäßigen Sparens und Investierens einmal etabliert und möglichst automatisiert ist, sollte man sich auf etwas anderes im Leben außer den Finanzen und der Arbeit konzentrieren. Auf Dinge, die einem Freude bereiten.

Und man sollte nicht darauf warten, dass die Zeit schnell vergeht. Egal was man macht oder ob man ungeduldig ist: Die Zeit vergeht immer ganz von selbst. Also ist es eh egal, dann kann man sie auch angenehm gestalten. Ich habe auch gelernt, die Arbeit nicht allzu ernst zu nehmen. Dazu kann ich das Buch „Feierabend!“ von Volker Kitz empfehlen.

Chrissie
5 Jahre zuvor

@chn

“Ich habe auch gelernt, die Arbeit nicht allzu ernst zu nehmen“

Das habe ich vor kurzem gerade durch ein (zumindest für meine Sichtweise) einschneidendes Erlebnis gelernt. Davor habe ich immer mehr und mehr in die Arbeitszeit hineinzustopfen versucht und war abends erledigt. Wie sagt man doch, „die Definition von Wahnsinn ist, 999 Mal das Gleiche zu tun und beim 1.000 Mal immer noch zu glauben, das Ergebnis sei dann ein Anderes.“ Ich dachte, irgendwann muss dieser ganze Einsatz doch mal was bringen. Nun, das tat er nicht.

Jetzt schaue ich mir mein Umfeld an  und orientiere mich an deren Einsatz. Es geht mir besser und ich habe abends noch Energie übrig.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@chn
Das fokussieren auf Dinge die einem Freude bereiten ist sehr wichtig. Im Winter ein Spaziergang im Schnee. Im Frühling das Sammeln von Bärlauch oder das Lesen eines Buches im Garten. Wenn man Staubsaugt und diese Arbeit nicht wirklich mag so achte ich mich auf Dinge im Haus die man noch versorgen könnte und freue mich an der entstehenden Sauberkeit. Im Garten werden wir in Kürze die ersten Rhabarbern ernten können.

Gainde
5 Jahre zuvor

Neues vom Kommer mit Kommentar zur „Finanzpornografie über finanzielle Freiheit“:

https://youtu.be/LWa2IhGC49c

Thorsten
5 Jahre zuvor

Was für Herrn Kommer absurd ist und vom Gesprächspartner als Gefühlsthema abgetan wird ist für andere unfassbare Realität. Staatsanleihen sind natürlich nicht sicherer als das 100% eigenkapitalfinanzierte Haus. Die Staatsanleihe mit welcher Währung auch immer wird jedes Jahr weniger wert. nur nominal sieht es mehr aus.  Beim Haus ist es im Zweifelsfall egal, da kann man umsonst drin wohnen, meist steigt der Wert aber mindestens mit der Inflation. Die Staatsanleihe bringt zu wenig, es ist reine Kapitalvernichtung wie das Sparbuch. sie ist 100% sicher inder Kapitalvernichtung, der Staat entschuldet sich darüber. Kommer ist eine dialektische Abkürzung für Kontrindikator. Am besten das Gegenteil machen, von dem was er sagt.

Gainde
5 Jahre zuvor

@ Thorsten

Er empfiehlt ganz am Schluss zu 100% in einen breiten ETF zu gehen. So würde er es nochmals machen wenn er 30 Jahre alt wäre ;-)

Thorsten
5 Jahre zuvor

Haus und ETF, so gehört das;)

Gainde
5 Jahre zuvor

@ Thorsten

Whiskey und Oldtimer nicht vergessen.

elduderino
5 Jahre zuvor

@chn

Danke für die aufbauenden Worte. Du hast recht, man sollte das Leben auf die angenehmen Dinge fokussieren, auch wenn es ein paar € mehr kostet evtl. Eine Ausgabe für das eigene Glück lohnt sich immer. Damit meine ich keine kurzfristig wirkenden Konsumausgaben. Eher sowas wie was essen/trinken gehen mit Freunden.

Sparpläne sind bei mir automatisiert. Einfach zurücklehnen und entspannen, Arbeit nicht zu ernst nehmen. Das Buch gucke ich mir mal an, danke!

Kia
5 Jahre zuvor

@ Gainde

Danke, sehr interessantes Interview.

Am Ende empfiehlt er mit dem 30 Lebensjahr an,10-20 % des Einkommens, in einen All World ETF, stur die nächsten 30 Jahre, zu sparen. Und dann sehr viel später vielleicht eine Immobilie oder Staatanleihen. Aber letzteres auch nur eventuell. Das ist ganz allgemein bestimmt das beste.

John
5 Jahre zuvor

@elduderino

30k Cash, bei einer Sparleistung von 20k im Jahr (die 60k auf 3 Jahre linear gerechnet) ist viel.

Wenn da nicht gerade etwas sehr teures geplant ist, fast zu viel, gerade in jungen Jahren. Oder steht die Hoffnung auf den Crash im Raum.

chn
5 Jahre zuvor

@elduderingo:

Danke für die aufbauenden Worte. Du hast recht, man sollte das Leben auf die angenehmen Dinge fokussieren, auch wenn es ein paar € mehr kostet evtl. Eine Ausgabe für das eigene Glück lohnt sich immer. Damit meine ich keine kurzfristig wirkenden Konsumausgaben. Eher sowas wie was essen/trinken gehen mit Freunden.

Wobei ich mich selbst da noch privilegiert fühle. Die meisten Dinge, die mir Freude bereiten, kosten wenig oder nichts. Ich denke an so Dinge wie Musik machen, Bewegung, ein Kind auf den Arm nehmen und rumalbern oder eine Katze streicheln. Letzteres mache ich manchmal, wenn ich morgens aus dem Haus zur Arbeit gehe – hier in der Nachbarschaft laufen ja genug davon rum, die anscheinend sonst zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Dann komme ich ein paar Minuten später als sonst zur Arbeit, who cares :-)

Jeder muss für sich herausfinden, was ihm guttut. Ob finanziell frei oder nicht.

Daniel
5 Jahre zuvor

Die Staatsanleihe mit welcher Währung auch immer wird jedes Jahr weniger wert.

Wer von 2004 bis 2019 in 1-10 jährige Staatsanleihen ETF aus Deutschland mit höchster Bonität gesetzt hat, liegt 6% im Plus. Das ist zwar nicht viel, aber man hat mehr oder weniger irgendwie den Wert gehalten.

Beim Haus ist es im Zweifelsfall egal, da kann man umsonst drin wohnen,

das stimmt nicht. Bei der überwiegenden Mehrheit dürfte das Haus auf Pump finanziert worden sein und man muss die Hpyotheken inkl. negativem Zinseszins an die Bank abdrücken. Ich glaube diese Kosten liegen höher als ein Staatsanleihen Depot das zudem höchste Liquidität hat. Auch Grundsteuer, Gas/Strom, Abwasser usw. usw. laufen stetig weiter.

meist steigt der Wert aber mindestens mit der Inflation.

auch das stimmt nur bei gewissen Zeitfenstern in der Geschichte. Ich wette die meisten Menschen die ihre Häuser im Osten gebaut haben werden nicht sagen dass die Immobilie mit der Inflation schrittgehalten hat. Auch viele Dörfer bei denen seit Jahren die Infrastruktur nachlässst sind davon betroffen oder wo die großen Arbeitgeber dichtmachen. Das ist einzig und allein von der Nachfrage und Lage abhängig. Bislang haben wir eine massive Zentralisierung und die Speckgürtel wachsen. Ich bin aber sicher dass wir in der nächsten Wirtschaftskrise Häuser zu Ramschpreisen sehen werden wie damals in Spanien oder USA.

Die Staatsanleihe bringt zu wenig, es ist reine Kapitalvernichtung wie das Sparbuch. sie ist 100% sicher inder Kapitalvernichtung, der Staat entschuldet sich darüber.

Die Staatsanleihe hat auch gar nicht die Aufgabe Rendite zu erwirtschaften, sie soll höchste Bonität und Liquidität bieten und großen institutionellen Anlegern die Möglichkeit schaffen große Werte oberhalb der 100.000€ Einlagensicherung anzulegen. Zudem korrelieren solche Aktien wenig bis zum Teil negativ mit dem Aktienmarkt. Und selbst bei 0% Zinsen sind ersparte 150000€ in AAA-Anleihen immer noch 10x besser als 150000€ in Konsum versenktes Geld. Geht man in ein weltweites Anleihe Depot dann haben viele oftmals gar nicht so schlecht abgeschnitten wie immer dargestellt.

Kommer ist eine dialektische Abkürzung für Kontrindikator. Am besten das Gegenteil machen, von dem was er sagt.

Kommer ist wie Sarazin jemand der sehr gerne auf Statistiken setzt. Die Zeit wird zeigen ob er richtig liegt. Bei beiden bin ich sicher dass sie im großen udn ganzen mit ihren Behauptungen richtig liegen.

Thorsten
5 Jahre zuvor

gut geantwortet, vielleicht von allem etwas.;)

@Daniel Das Eigenheim ist abgezahlt, das war die Annahme, oder würdest Du Staatsanleihen auf Pump kaufen? 6% im Plus nominal ‚irgendwie den Wert gehalten‘ ? Während  die staatliche Inflation jährlich mit irgendwas 1% bis 2% angegeben offiziell und real 5% bis 8%  beträgt. Der staatliche Einkaufskorb ist schöngezupft (toll dass man jetzt mehr Elektronik für sein Geld bekommt, spart euch dieses Argument besser, falls ihr es zücken wolltet, Fernseher kann man nicht essen und sie wärmen die Wohnung auch nur wenig) während Miete,  Energie und alles drumrum deutlich mehr angestiegen sind. Die Steuern übrigens auch, Sozialabgaben , die zwangsweise erfolgen wie Krankenkasse, Arbetislosenversicherung sind nichts anderes als zweckgebundene Steuern, so wie die GEZwangsgebühr . Wertgewinn mit Zeitfenstern ? Du meine Güte, in anderen Zeitfenstern und das war die Regel und nicht die Ausnahme, war die schöne Staatsamleihe und das Geld futsch, durch Staatspleiten, Inflation, Währungsreformen, Omas Häusschen von 1885 steht immer noch oder man kann auf den Grund ein neues bauen. Auf die anderen Dinge gehe ich nicht ein, man sollte nicht über jedes hingeworfene Stöckchen springen. Aktien haben eine vergleichbare Überlebensrate, der weltweite ETF ist vielleicht die beste Hütte, die man bauen kann ;)

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