Stell dir vor: Du bist verheiratet. Ihr habt zwei Kinder, ein altes Fahrzeug. Und zwei ganz normale Einkommen.
Deine Familie ist grottenschlecht mit Geld umgegangen, als du aufgewachsen bist: Fertigessen, Pay-TV, Lotto, Zigaretten, Bier und Schnaps. Oft gingen deine Eltern ins Gasthaus und in die Pizzeria am Eck. Das Auto musste alle paar Jahre neu sein. Auf die Finanzen haben sie nie geachtet. Sie gingen zwei bis drei Mal im Jahr in den Urlaub. Ging ein Haushaltsgerät kaputt, kauften sie ein Neues per Ratenkredit bei Saturn/Media Markt.
Ein großer Teil der monatlichen Ausgaben deiner Eltern gingen für den schlechten Lebensstil weg. Sie hatten keine Aktien. Sie hielten es für Teufelszeug. Sie hatten ein Sparbuch und eine Lebensversicherung. Sie träumten unentwegt davon, überraschend von einem reichen Verwandten/Bekannten eines Tages ganz viel Geld zu erben, was nie geschah.
Ihr habt es anders gemacht. Während des Studiums habt ihr beide gejobbt. In einem Supermarkt, in einer Bar, in einem Büro. Ihr habt früh geheiratet. Ihr habt immer eure Finanzen im Blick gehabt. Nie groß Geld habt ihr verschwendet. Per ETF-Sparplan investiert ihr schon seit Jahren automatisiert in die Börsenmärkte. Hinzu kommen manchmal einzelne Wertpapierkäufe, wenn ihr etwas Geld zusätzlich übrig habt. Das Depot füllt sich. Ihr lebt bescheiden, achtet auf die Gesundheit.
Das Depot hat einen sechsstelligen Wert erreicht. Ihr habt einen Notgroschen in Höhe von 7.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto. Keinerlei Kredite habt ihr aufgenommen. Ihr wohnt zur Miete. Ihr seid zufrieden. Ihr macht euch keine Sorgen. Ihr seid optimistisch, was eure Zukunft angeht. Ihr wisst, dass Optimisten länger leben. Also meidet ihr negative Gedanken.
Der Chef erhöht hin und wieder das Gehalt. Es gab schon mehrmals eine schöne Bonuszahlung. Wenn ihr etwas im Haushalt habt, was ihr nicht mehr braucht, verkauft ihr es auf einem Onlinemarktplatz wie eBay Kleinanzeigen. Ihr lebt minimalistisch. Wenig Gegenstände im Haushalt zu haben ist euch wichtig.
Die Strecke zur Arbeit ist kurz. Du nimmst das Rad, deine Frau das Auto. Ihr seid froh, dass ihr keine Horror-Pendelzeiten habt. Immer mehr Deutsche nehmen gewaltige Strecken auf sich.
Ihr fühlt euch beide wohl mit dem ETF-Depot plus den Einzelwerten wie BASF und Microsoft. Ihr habt keine Lust Immobilien zu kaufen und zu vermieten. Mietnomaden können Euch nicht das Leben zur Hölle machen. Mit dem Vermieter versteht ihr euch gut.
@Tim: Mit mittlerweile 3 Kindern, 24km zur Arbeit und nur einem PKW fühle ich mich durch den Beitrag doch ein wenig beschrieben. :-)
Diesen Monat werde ich voraussichtlich locker die 500km Pendlerstrecke per E-Bike zurücklegen. Auch wenn es mich am Tag 2 Stunden kostet, spare ich mir das Fitnessstudio und komme ausgeglichen nach Hause.
Langfristige Anschaffungen werden gezielt erspart und geplant, somit kann eigentlich nicht viel schief laufen.
Viele Grüße
derHamster
Sehe uns nicht ganz in der Beschreibung da wir nicht mehr ganz so bescheiden leben (müssen) und das ist sehr gut so. Aber während dem Studium habe ich geschuftet und alles erarbeitet von 0. Keine Erbschaft, Eltern Hartz IV / Sozialhilfe. Meine Frau musste auch für ihre Ausbildung kämpfen und währenddessen auch.
Aber auf das Geld achten wir nach wie vor. 3 Urlaube sind nicht drin. Aber 1 schaffen wir dieses Jahr bestimmt hoffe ich. Restaurants und Pizza bestellen wir hin und wieder schon. Gespart wird monatlich z.B. per Sparplan in Aktien und Bargeld.
Wenn wieder genug Geld da ist, soll noch eine Kapitalanlage (Wohnung) gekauft werden. Der Hebel ist einfach zu interessant. Die Stärke (Eigenkapitelanteil) kann man ja auch noch variieren.
Alte Autos will ich nicht mehr fahren, der Reparaturstress war mir zu hoch und die Kosten nicht mehr vernachlässigbar. Lieber ein 4-5 Jahre altes Auto, da zuverlässig und man beruhigt z.B. zur Arbeit kann ohne Angst zu haben das wieder was unterwegs ist.
Fahrrad habe ich jetzt gekauft, soll nun in der Stadt bei uns zum Einsatz kommen, damit ich kleinere Strecken nicht mit dem Auto fahren muss z.B. kleinere Einkäufe . Die Steigungen nach Hause sind extremer Sport neben dem Krafttraining und dem Bürojob.
Wenns geht, dann lebe ich den Mittelweg zwischen Knausern und Lebenmann/Lebefrau. Ab und zu esse ich im Subway Mittags, oft nehme ich was von zuhause mit oder esse günstig in der Kantine.
Gruß
A.
Mit allem einverstanden, ausser mit dem Fertigessen (ich rede jetzt den Müll aus dem Discounter, der fressfertige Fastfood ist natürlich relativ teuer…), leider ist es so, dass schlechtes und ungesundes Essen stinkbillig ist: Fertigpizza, Nudeln, Weissbrot, Zuckersachen, alles extrem viel Kalorien, schlechte Fette und keine Nährstoffe. Darum sind auch mehrheitlich arme und ungebildete Schichten übergewichtig. Bitte nicht falsch verstehen, ich kenne auch Ausnahmen, aber diese Sachen sind eben auch eine Sucht. Schon als Kinder wird man süchtig gemacht, bei mir war es nicht anders, ich mag heute noch Süsses und Fettiges, aber ich habe mich mehrheitlich unter Kontrolle. Aber wenn ich eine Tüte Chips oder eine Schokolade vor mir habe, dann lebt die nicht lange. Daher steuern wir das über Einkäufe, wenn mehrheitlich nur Gesundes da ist, ist das einfacher.
Und gesunde Lebensmittel sind vergleichweise teuer, Früchte und Gemüse haben ihren Preis. Natürlich auch da kann man sparen, für eine Familie noch etwas einfacher, für Singlehaushalte ist es etwas schwieriger, da lohnt sich nicht grosse Portionen zu kaufen.
Ich bin für Sparsamkeit, ausser beim Essen, ich denke für gesundes Essen sollte niemand sparen (müssen), wenn es Leute gibt die wegen Armut oder Geldmangel jahrelang kein Obst und Gemüse essen, ist das traurig und menschenunwürdig. Da werden ja sogar Tiere artgerechter gehalten.
@ Einzelinvestments
Ich werde langsam faul und möchte nicht bei jedem geprügeltem Unternehmen dabei sein. Ob ich damit eine höhere Rendite erziele ist auch noch ungewiss. Lufthansa hat mich aktuell schon etwas gelockt. Als solide Basis möchte ich allerdings ETFs weiter aufstocken und eher in Wachstumstiteln direkt etwas wagen. Was haltet Ihr von dem ETF:
Invesco FTSE Emerging Markets High Dividend Low Volatility UCITS ETF
Der gefällt mir als Einkommeninvestment sehr gut. Hat Vanguard etwas günstigeres im Angebot? Die Dividende und Hauptaktien passen mir auch. Ich würde ihn bis zu einer Dividende über 100€ im Monat besparen. Dann kann ich auf einen Vanguard mit niedrigerer Dividende aber vermutlich höherer Gesamtrendite umsteigen. Ich möchte vorher allerdings etwas weiteren Cashflow aufbauen. Den Msci World und Emerging Markers besparen ich bereits. Die Dividenden sind hier aber sehr niedrig. Linke Tasche rechte ist mir bekannt. Ich möchte allerdings Cashflow ausbauen. Reits usw. sind auch nicht uninteressant. Dieser ETF ist allerdings etwas breiter und vielleicht dadurch krisensicherer aufgestellt.
Und was ist die Aussage dieses Artikels?
@Kiev
Ich bin bei ETF’s ein Freund von Einfachheit, möglichst keine eingebauten Strategien, möglichste tiefe Kosten. Aber deiner ist ja von den Kosten noch im Rahmen. Emerging Markets habe ich einfach den Standard (MSCI Emerging Markets), natürlich ist der China-lastig, Russland hat dort nur 3.5% Anteil. Aber das passt für mich.
Eine Überlegung wo ich mir immer wieder mache, ich bin recht Dollarlastig. Mit CHF als Basiswährung habe ich so, auch gegen EUR, immer wieder Nachteile gehabt resp. es frisst halt Performance, zumindest war das so die letzten Dekaden. Aber mit Währungsabsicherungen habe ich auch nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht, auch das kostet auf Dauer. So kämpfe ich immer etwas mit Home Bias vs. Währungsrisiken. CH-Aktien habe ich ca. 20%, vielleicht erhöhe ich hier auf 25-30%.
@ derHamster
Sehr gut.
@ Titus
Was sagt der Artikel aus?
Dass man auch mit Kindern und zwei „normalen Jobs“ ein Vermögen aufbauen kann.
Dass man aus schlechten familiären Verhältnissen ausbrechen kann. Die Eltern hatten kein Interesse an Finanzen, Aktien, Gesundheit… Kneipen, Lotto, Alk, Fertigessen, Konsum, Autos und Tabak standen im Mittelpunkt.
https://ze.tt/warum-wir-wie-unsere-eltern-werden-auch-wenn-wir-dagegen-ankaempfen/
@ Bruno
Den Emerging Market bespare ich ja auch. Die Dividende ist leider Recht übersichtlich. Weniger Gebühr würde mir auch gefallen, aber ich habe nichts in der Art entdeckt. Value Werte außerhalb USA finde ich Recht interessant. Hatte auch schon überlegt auf Russland gezielt einen ETF zu besparen. Bei dem ist direkt eine größere Mischung dabei. Ich möchte ihn einfach stetig monatlich besparen. Bei S&P ist mir die Bewertung aktuell etwas hoch. Ist in meinem World ETF aber trotzdem stark vertreten.
Für eine Kreditumschuldung möchte ich halbwegs verlässlich Cash aufbauen. Anstatt Sondertilgung möchte ich dies aufbauen. Also im Prinzip anstatt 24k zu tilgen möchte ich den ETF aufbauen. Da bekomme ich grob 5% Dividende. An Zinsen zahle ich vermutlich um 1%. Inflation nicht berücksichtigt…
@Kiev
Eben Du hast andere Bedürfnisse und auch andere Rahmenbedingungen in Deutschland, ich bin froh wenn ich nicht zu viele Dividenden erhalte, das erhöht nur (gefühlt exponentiell) meine Steuerrechnung. Vielleicht ändert sich das mal, aktuell habe ich eine Gesamtdividendenrendite von unter 2%, und darum liebe ich auch Berkshire, auch wenn die Performance in den letzten Jahren einem nicht mehr aus den Socken gerissen hat.
Bonjour,
@Kiev,:den Invesco ETF habe ich heute gleich zweimal gekauft. Einmal für mich, einmal für meinen Sohn, dem ich ein eigenes Depot eingerichtet habe. Im deutschen Mootley Fool fand ich zu dem ETF einen sehr überzeugenden Artikel. In Just ETF kann man ihn mit anderen ETF vergleichen. Da sieht er gut aus.
Währungsrisiken kann man nie ausschalten. Ich denke, auf die Dauer gleicht sich $, € und CHF aus.
Ich verabschiede mich immer mehr von einzelnen Aktien. Zwei Leichen (Kraft, Tanger Factory) habe ich noch im Depot. Und lass sie liegen-so Tim mäßig halt.
Mit ETF und Fonds, auch wenn Gebühren anfallen, lebt es sich ruhiger. Auch wenn die Performance vielleicht schlechter ist. Aber die wenigsten Stock Picker sind im Vergleich wirklich erfolgreicher.
@Kall
„Währungsrisiken kann man nie ausschalten. Ich denke, auf die Dauer gleicht sich $, € und CHF aus.“
Nunja, USD hat sich in den letzten 20 Jahren halbiert vs. CHF, und beim EUR sieht es nicht viel besser aus. Das macht schon etwas aus, aber klar man hat schlussendlich auch wieder mehr Kaufkraft. Was es im Depot schlussendlich anzeigt ob eine Währung, Gold, Bitcoins oder Elefanten, ist schlussendlich egal, Aktie bleibt Aktie so gesehen hast Du schon Recht.
@ Bruno
Ich mag viele Standbeine. Bei 300-500€ Dividende muss man als Familie in Deutschland auch Steuern bezahlen. Die Summe würde mir aber gefallen. Dann werde ich auch die Vanguards besparen, die einfach günstiger sind. Ich kaufe ja auch ein paar potentielle Wachstunswerte. Die Zahlen eh kaum Dividende. Ich möchte aber weitere 1000€ im Monat konstant anlegen ohne mir groß Gedanken zu machen. Nach 10 Jahren spielt es keine Rolle mehr. Dann sind niedrigere Dividenden von Vorteil.
@Kiev
Aktuell hätte ich lieber etwas mehr konservative Titel im Depot, so gesehen muss ich dann auch in den sauren Apfel beissen. Das Problem ist eben es ist keine konstante Steuer, sondern die Progression jagt den Steuersatz nach oben hier, und das fällt schon ins Gewicht. Es sollte kein jammern sein, und eigentlich habe ich mir auf die Fahne geschrieben, Investitionsentscheide unabhängig von Steuerfragen zu fällen, auch unabhängig von Dividendenrenditen. Einfach langfristig gute, solide Unternehmen mit Potential. Konservativ ist natürlich auch, mehr in Index-ETF’s zu gehen, das habe ich die letzten 2 Jahre auch gemacht.
@ Kall
Da sind wir uns ziemlich einig. SKT steht bei mir auch unter Beobachtung. LHA, Deutsche Wohnen, Imperial Brands. Ich möchte nicht die Bad Bank für Aktientitel werden. Bei SKT müsste ich mir auch überlegen wann ich wieder rausgehen sollte. Die Recherche macht mir schon etwas Spaß, aber es ist mit so einem ETF leichter. Gazprom habe ich direkt gekauft. Ein anderes russisches Unternehmen hat mich aber nicht direkt überzeugt. Da bevorzuge ich einen ETF.
@ Bruno
Ich bevorzuge momentan auch konservative Aktien. Auch wenn mir das im Dezember nicht sehr geholfen hat. Ein ETF wird hier aber vermutlich gnädiger fallen. Ich achte sehr auf die Steuer und Gesetze. Aber nur über den Daumen. Ich habe lieber von allem wenig als von etwas sehr viel. Da ist man immer recht sicher. Mieteinnahmen und Gehalt sind sehr hoch. Ich möchte Einnahmen durch Aktien etwas anheben und dafür das Gehalt vielleicht etwas senken. Eine Umschuldung könnte klappen. Dann habe ich mehr Möglichkeiten. Ansonsten in ca. einem Jahr.
In meiner ausländischen Bank wollten sie meine Steueridentifikationsnummer aus Deutschland. Gewitterwolken lauern überall. Daher folge ich dem Motto breit gestreut nie bereut.
@ Kiev
Steuer auf Dividenden fällt in Deutschland erst ab 801 € an, der Betrag gilt pro Person bzw. Familienmitglied. Bei den jüngeren Familienmitgliedern lohnt sich deshalb ein Anspardepot, da diese, keine weiteren Einkünfte vorausgesetzt, auch noch den Grundfreibetrag von ca. 9.000 nutzen können, es also gefühlt eine Ewigkeit dauert, bis der Nachwuchs mal was versteuern muss.
@ Comebackaktionär
Bei 300-500€ im Monat liege ich über den 1602€. Aber das ist ok. Die Kinderdepots betrachte ich separat. Hier bespare ich aktuell nur den MSCI Emerging Markets ETF. Einkommen benötige ich hier nicht, aber es ist auch eine Idee die Gewinne so etwas zu reduzieren. Das hilft langfristig, wenn man einmal etwas entsparen möchte. Kommt hoffentlich nicht vor. Die Dividende ist ja hoch genug.
Bonjour,
@Bruno: du hast sicher Recht mit den Währungen und es genauer analysiert. Ich habe mich im Kern für zwei ETF und einen Fonds entschieden. Einen Aristokraten ETF (USA), den genannten Emerging Market ETF und einen TSI (Momentum Aktien in Deutschland und USA) Fonds.
@Kiev: Ich habe SKT bei ca. 19 € gekauft und später nochmal nachgelegt. Das war 50% unter Höchststand. Trotzdem fällt sie wie ein Stein. Obwohl einige in Seegang Alpha m.E. zu Recht darauf hinweisen, dass SKT ein anderes Outlet Konzept fährt.
Bei Kraft bin ich etwa 45% im Minus. Das geht schon an die Nerven. Schon deshalb investiere ich jetzt nur noch in ETF und Fonds. Die beiden Aktien versuche ich zu halten-sozusagen zur Disziplinierung.
Im Dezember, als der kleine Crash kam, waren die ETF/Fonds sehr beruhigend. Gefallen sind sie auch. Aber wesentlich weniger als diverse Einzelaktien.
Bei meinem Sohn gehe ich deshalb „ultrakonservativ“ vor. Da gibt es nur zwei Wasserstoffaktien (Ballard und Hexagon), die nicht mal ein Prozent des Depots ausmachen. Die können auch völlig absaufen, ohne dass ein großer Schaden entsteht.
Zusammengefasst nach ca. 10 Jahren Börse und Premium Verlusten mit Einzelwerten: Zumindest ich schlage den Markt nicht. Und die Nerven eines Kostolany oder Buffett gibt es auch nicht im Supermarkt zu kaufen.
@ Kiev
Sorry, habe das missverstanden. Bei monatlichen Dividenden in der Höhe liegst Du in der Besteuerung.
Hat hier jemand schonmal daran gedacht, sein Vermögen über eine KapGes zu verwalten? Oder macht es bereits und mag auch darüber berichten…
@ Comebackaktionär
Die monatlichen Erträge sind meine Zielvorgabe. die habe ich noch nicht. Steuern fallen ja auch nur auf den Gewinn abzüglich von 1602€ an. In meinem Fall wird es dann auf das Familieneinkommen gerechnet. Das hält sich alles in Grenzen. Falls Du Aktien durch Dein Einkommen aufbaust ist so eine Gesellschaft vermutlich nicht lukrativ. Du baust es schließlich von einer geringen Vermögenshöhe zu einer hohen aus. Es gilt auch die Günstigerprüfung. Falls Du als Beispiel 2000€ im Monat an Dividenden erzielst und nicht mehr arbeitest zählt dies dann wie Gehalt. Hier ist der Steuersatz unter 25%.
Ich habe folgende Bücher in meiner Bücherei vorgemerkt:
Steuern steuern: Mit der richtigen Steuerstrategie zu Vermögen und Wohlstand
Das große Handbuch der Stiftungen: Wie Sie mit Stiftungen Ihr Vermögen gestalten und Ihr Erbe sichern
Vielleicht sind sie auch etwas für Dich. Ich habe sie leider noch nicht gelesen und kann nichts dazu sagen.
@Bruno
Bei den Einkommenssteuern dürfen wir uns als Schweizer nicht baklagen, da kommen wir bedeutend besser weg als Menschen in DE oder USA.
Aber natürlich spührt man die Progression mein Nettolohn hat sich innerhalb der letzten 12 Jahre rund verdoppelt aber die Einkommenssteuern die ich zahle haben sich rund verfünffacht!
Wirklich wieder ein sehr schöner Artikel, trifft mal wieder in allen Punkten zu. :-)
Ich dachte früher immer, ich bin der Einzige der am Monatsende kein Geld übrig hat, weil ich so schlecht verdiene. Mittlerweile verdiene ich mehr und habe die Kostenseite gut im Griff, so kann ich ordentlich automatisiert sparen.
Erst jetzt merke ich, dass ich damit aber so ziemlich der Einzige bin. Alle haben Ausgaben bis zum Umkippen, alles hat ein „Preisschild“. Ständig geht es um Konsum.
Jemand hat mir erzählt, dass sein Sohn mal eine teure Uhr bekommt, genau wie er eine trägt (er hat noch gar keine Kinder). Und sein relativ neues Auto nervt ihn, er kauft sich jetzt für 30.000€ ein neues – eines, in welches endlich die beiden 10.000€ Fahrräder hineinpassen. Dann kam die Info, dass es ja bald Bonus gäbe – und er dieses Monat jetzt mal 400€ spart – weil wenn die Waschmaschine kaputt geht, dann könne man sich so einen Ausfall ja gar nicht leisten. Da musste ich schmunzeln… ;-)
Ich habe mich dann nicht getraut zu erzählen, dass meine Waschmaschine kaputtgegangen ist. Die Reparatur hat 130€ gekostet. Das habe ich bar bezahlt. Ich wollte nicht als „reicher Sack“ dastehen… :D
„Alte Autos will ich nicht mehr fahren, der Reparaturstress war mir zu hoch und die Kosten nicht mehr vernachlässigbar. Lieber ein 4-5 Jahre altes Auto, da zuverlässig und man beruhigt z.B. zur Arbeit kann ohne Angst zu haben das wieder was unterwegs ist.“
Ich bin so ein Altauto-Fahrer. Mein Mercedes ist 23 Jahre alt und rollt super. Vorher hatte ich einen 7 Jahre alten Opel Astra mit wenig KM den ich mit sich abzeichnenden Gebtriebeschaden und hohen Verlust verkaufen musste.
Autos haben je nach Modell pro schnell Jahr einen Wertverlust von deutlich mehr als 1000 €. Dafür kann ich auch billige alte Schüsseln fahren. Wird der Reparauraufwand zu hoch, kommt eben der nächste Alte her. Wird künftig nur schwieriger bei den moderneren PKW.
@Miete: Wenn man etwas findet ist das gut. Mittlerweile sind auch die Mietobjekte in unserer Region (Durchmesser 40 km) sehr teuer und rar geworden (außer Problemlagen). Echt blöd diese Situation. Und selbst kleine Mietshäuser sind selten und in Preislagen von mittlerweile 2000 € und mehr kalt auf dem Markt. Außerhalb der Stadt.
Wie lange das noch gut gehen soll ist mir unbegreiflich.
Wir sind wieder beim Autothema wie könnte es auch anders sein? ;-)
Bin sehr zufrieden mit meinem Wagen er wird nächstes Jahr 10 Jahre alt und hat nun schon über 220’000km auf dem Tacho. Gekauft habe ich ihn 9 Monate alt mit 4’000km zu 60% des Neupreises.
Bisher keine Reparaturen nötig abgesehen von zweifachem Wechseln der Bremsen vorne was sufgrund günstiger Ersatzteile bei Peugeot keine grosse Sache war. Ist übrigens auch moderat im Verbrauch da es ein Diesel ist.
Arbeitskolleg mit ihren VW, BMW, Mini und wie sie alle heissen, stehen ständig in der Garage weil wieder etwas defekt ist was teuer ersetzt werden muss.
@Ralf
Autos haben je nach Modell pro schnell Jahr einen Wertverlust von deutlich mehr als 1000 €. Dafür kann ich auch billige alte Schüsseln fahren. Wird der Reparauraufwand zu hoch, kommt eben der nächste Alte her. Wird künftig nur schwieriger bei den moderneren PKW
Das kann man so machen. Aber es kann halt sein, dass die Reparatur bei dem aktuellen Wagen nicht mehr lohnt und er sich defekt nicht mehr verkauft bzw. quasi verschenkt werden muss. Das ist mir mit einem Auto letztes Jahr passiert. Die vorherigen Reparaturkosten waren somit auch fürn Ar… Und bei den neueren Autos wirds immer schwieriger. Also ich habe meinen Weg gefunden, mit dem kann ich sehr gut leben kann.
@Christian H.
Puh, das ist natürlich ganz schön heftig dein Kumpel da. Aber sowelche kann man Erfahrungsgemäß nicht bekehren. Waschmaschine war bei uns auch mal kaputt gegangen, 130 Euro habe ich gezahlt. in Cash und auf einmal ;-)
Gruß
A.
@Emerging Markets High Dividend Low Volatility ETF
Finde ich nicht gut. Er will die Eier legende WMS sein. Es wundert mich, dass da nicht auch noch ein EUR-Hedge mit eingebaut wurde. Ein EM Invest kann per Definition nicht Low Volatility sein. EM Unternehmen befinden sich in einem Wachstumsmarkt und deswegen sollten die nicht hohe Dividenden ausschütten sondern in Wachstum investieren. Für mich wäre das nichts. Für den relativ sicheren Cash Flow dann lieber einen REIT-ETF plus US-Aristokraten ETF und dazu Anteilig einen simplen und günstigen EM-ETF für das gewünschte Wachstum. Keep Products Simple.
@Kinderdepot / Dividenden
Bei größeren Beträgen: Die Einkommensgrenzen für die Familienversicherung der Krankenkasse beachten. Ansonsten muss das Kind eigene Beiträge bezahlen.
@Ralf – teures Wohnen
Das Thema kommt ja auch immer wieder hoch. Wenn ich mich recht erinnere kommen Sie ja aus der Region Heidelberg. Da kann man wunderbar an die Orte mit S-Bahn Stationen neckaraufwärts ziehen und günstig wohnen im eigenen Haus, einfach und ganz schnell mit dem ÖPNV einpendeln und muss nicht die 11-17€/m2 Kaltmiete in der Stadt zahlen. Oder vom kleinen Odenwald in 30min über den Berg oder der Region HP / WO mit dem sowieso vorhandenen PKW.
@42sucht21 das nutzt in Heidelberg nix je nachdem wo der Arbeitgeber ist. Ich bin wegen des grottigen Nahverkehrs u d ddr vollkommen überzogenen Immobilienpreise weggezogen. Heidelberg ist ein Dorf, drumherum auch nur und es kämen allenfalls Mannheim oder Karlsruhe in Frage. Die Autofahrer konnten vor 30 Jahren noch nach Sinsheim ausweichen. Furchtbare Gegend, autogerecht, zersiedelt. Fußwege fehlen, Feldwege werden ohne Unterführung abgeschnitten. Man muss dort sehr viel Glück haben, wenn Wohnung, Arbeitgeber und ÖPNV zusammenpassen. Dann könnte es schön sein. In Hamburg komme ich überall hin, auch sonntags (in dem Ortsteil in dem ich in Heidelberg wohnte fuhr sonntags kein Bus, boa…)
Hallo Tim,
ich bin schon seit langem stiller Mitleser und wollte dir an dieser Stelle mal ein großes Kompliment für deinen Blog aussprechen. Weiter so.
Großes Lob auch an die Community die hier so fleißig ihr wissen teilt und kommentiert. 1A.
Wenn ich die Zeit finde, werde ich mich gerne an der Diskussion beteiligen.
Viele Grüße aus München
Lewin
Das Thema Immobilien Kaufen / Mieten ist ein ewiger Diskussionspunkt. Meiner Meinung nach ist eine eigene Immobilie die Basis für die finanzielle Freiheit. Je nach Lebensumstand muss jeder muss selbst entscheiden ob er auf 20 qm oder im 200 qm Haus leben möchte. Natürlich wird es immer Rechenkünstler geben, die vorrechnen, dass Sie mit Aktien oder ETFs über die letzten 5, 10 oder 15 Jahre mehr Rendite erwirtschaftet haben, jedoch muss man Sich vergegenwärtigen, dass die Börse keine Einbahnstraße ist und wir uns in einer 10 jährigen Hausse befinden, also quasi auf dem Höchststand + / – 10 %. Ich glaube, wenn man sein ganzes Erspartes in Aktien und ETFs hat und es mal eine 10 jährige Baisse gibt, wird es ganz wenige geben, die Jahre lang Tag für Tag hoffen und ins Depot schauen um die Einstandskurse wiederzusehen.
Alles gut von Tim beschrieben, ein Lebensmodell. Ich denke da an die Lebensmodelle von früher (in den USA seit den 40ern, in Europa seit den 50er, 60er ..). Bausparhaus, Haus auf einer gigantischen Wiese mit 500 Meter langer Wäscheleine mit ganz weißer Wäsche drauf. Auf der riesigen Terrasse werden back und knack Frühstücksbrötchen , goldgelbe Rama und fließender Langnesehonig aufgetischt. Der Hund läuft herum und die Katze bekommt ihre Whiskas. Das Beste musste in den Einkaufskorb. Neue Produkte wurden sofort gekauft, wie im Rausch .Zwei Kinder, die Frau perfekt aufgestylt. Der Mann Alleinverdiener, im maximalen Konsum vermeintlich keine Geldsorgen. Hat für viele in dieser Zeit auch funktioniert. Stahl, Kohle,…jeder hatte sein Häuschen (zumindest Saarland, bis heute keine großen Mietwohnungsbestände, nur Häuser).
Wie viel realer ist dagegen Tims Schilderung. Mehr Pragmatismus, kluge Entscheidungen. Niemand muss andere mit Äußerlichkeiten übertrumpfen. Das sind Emotionen und von der Werbung verstärkt. Keine teuren Fernreisen, Clownküchen oder mit Steinen zugebaute Gärten, die den Namen nicht mehr verdienen. Weniger Güter, die beim Verlassen des Ladens schon weniger Wert sind (Autos, Brillies,…)
Ihr seid zufrieden. Ihr macht euch keine Sorgen. Ihr seid optimistisch, was eure Zukunft angeht.
Zufriedenheit ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Wenn die bescheidenen persönlichen Ansprüche/Bedürfnisse unter den finanziellen Möglichkeiten liegen, sollte es nicht allzu schwer fallen, zufrieden zu sein. Dann bleibt auch jeden Monat etwas übrig für Rücklagen und ein schönes Depot, das einmal die Rente aufbessern kann. Wer allerdings ohne Halli-Galli, Schicki-Micki, Fernreisen, Protzereien, … nicht leben kann, für den ist es vielleicht nicht so einfach.
@Christian H.: Ja, ja, die „kleinen“ Einmalkosten… Die können so manchen wirktlich das Genick brechen. Hier mal eine Reparatur der Waschmaschine, ein anderes Mal Kosten für Reparatur/Wartung am Auto oder unregelmäßige Kosten für Klassenfahrten/Ferienlager der Kinder… Daher bin ich eine Freund eines Mehrkonten-Modells oder zumindest von Unterkonten oder, so wie ich es mache einer Excel-Tabelle, die virtuelle Unterkonten abbildet.
Da ich auf Arbeit zu unserem Zweit-Standort den ich mit betreue, mit meinem eigenen PKW fahre, zahlt mir das mein Arbeitgeber großzügig mit 30 ct/km (Hin- und Rückfahrt). Davon ziehe ich die Kosten für den Kraftstoff ab und der Rest kommt auf das Unterkonto „Kfz-Rückstellungen“. Da sammelt sich einiges über die Monate zusammen. Heute bin ich gerade in der Werkstatt gewesen. Die Bremsen vorn müssen gemacht werden. Dazu zwei Befestigungen vom Auspuff. Gesamtkosten laut Voranschlag knapp 500 €. Würde ich nun stets alles ausgeben und am Monatsende mit +/- 0 dastehen, hätte ich aus Liquiditätssicht nun wahrscheinlich ein Problem. So habe ich mit den Schultern gezuckt (im übertragenen Sinne) und nur nach einem Termin gefragt.
Seit einigen Jahren werden die Sommerurlaube durch die Einkommenssteuerrückzahlungen refinanziert. Da sich die Kinderbetreuungskosten zu 2/3 absetzen lassen, kommt bei drei Kinders einiges zusammen. Somit müssen wir auch für die Urlaube nichts „extra“ zur Seite legen. Auch in den privaten Finanzen ist ein gescheites Money-Management nützlich. :-)
Viele Grüße,
whirlwind
@Zufriedenheit…
sieht bei mir gerade aktuell so aus;
Habe den ersten Sommer vollkommen frei zu meiner Verfügung. Habe mir eine Saisonkarte fürs Freibad für lächerliche 70€ gekauft, wo ich in Badeshorts und Schlappen zu Fuß hin laufen kann. WLAN gibt es kostenlos. Sitze gerade am Beckenrand und amüsiere mich über das Balzverhalten der Jugend. Herrlicher Flashback. Fehlt nur noch der Automat mit Waldmeisterbrause wie früher. ;-) Habe mir vorgenommen, so oft wie möglich in der Früh ab 9 Uhr und möglichst nachmittags paar Bahnen zu schwimmen.
Leider haben wir keinen Baggersee hier, nur braune Naturseen. Mag die Brühe nicht, auch wenn bakteriologisch sauber.
Hier bekomme ich ein Weizen für 2,70€, und kann entspannt die Szenerie betrachten. Wunderbare Sache.
Was gibt’s neues? Deutsche Wohnen will den Basler Mietdeckel, bzw. 30% Budget-Deckel einführen. Haha!
Schönen Tag allen Schaffenden. Sorry, das war gemein.
MS
@Whirlwind: Kannst du die Tabelle mal zur Verfügung stellen?
Würde mich wirklich interessieren.
Ich arbeite zurzeit mit einer Tabelle, in der ich alle Ein- und Ausgaben eintrage mit Kontenbezug und Kategorie (Wohnung, Auto und deren Subkategorie). Diese zeigt mir auch immer alle aktuellen Stände der Konten und Depots an.
Depots werden immer zum Ende des Monats per „Buchung“ auf den aktuellen Endstand angepasst.
Auf dem 2. Blatt habe ich dann eine Pivot-Tabelle, die mir die Summen der Kategorien zieht und diese auf den Monat hochrechnet. Bei bestimmten Kategorien (Jahresbeiträge) wird dann einfach durch 12 Monate geteilt.
Würde das ganze gerne noch weiter ausbauen und bin immer für neue Ideen offen. Falls jemand Interesse an meiner Vorlage hat, kurz kommentieren. Da lade ich eine Beispieldatei hoch.
„@42sucht21 das nutzt in Heidelberg nix je nachdem wo der Arbeitgeber ist. Ich bin wegen des grottigen Nahverkehrs u d ddr vollkommen überzogenen Immobilienpreise weggezogen. Heidelberg ist ein Dorf, drumherum auch nur und es kämen allenfalls Mannheim oder Karlsruhe in Frage. Die Autofahrer konnten vor 30 Jahren noch nach Sinsheim ausweichen. Furchtbare Gegend, autogerecht, zersiedelt. Fußwege fehlen, Feldwege werden ohne Unterführung abgeschnitten. Man muss dort sehr viel Glück haben, wenn Wohnung, Arbeitgeber und ÖPNV zusammenpassen. Dann könnte es schön sein.“
Das bringt es sehr gut auf den Punkt. Da die Kids bereits schon zweimal die Schule wechseln mussten wegen Umzug, wollen wir das vermeiden. Das macht die Immobiliensuche in dieser schwierigen Gegend zusätzlich schwierig. Die Immopreise entlang des Neckars mit S-Bahnanschluss sind längst am explodieren und die Nachfrage sehr hoch.
„Da ich auf Arbeit zu unserem Zweit-Standort den ich mit betreue, mit meinem eigenen PKW fahre, zahlt mir das mein Arbeitgeber großzügig mit 30 ct/km (Hin- und Rückfahrt). Davon ziehe ich die Kosten für den Kraftstoff ab und der Rest kommt auf das Unterkonto „Kfz-Rückstellungen“. Da sammelt sich einiges über die Monate zusammen.“
Das ist in erster Linie für deinen Arbeitgeber ein gutes Geschäft. Sonst würde er einen Dienstwagen stellen. Autos sind generell eine teure Sache egal wie man es rechnet und hinbiegt.
@ MS
Klingt prima, freue mich für dich.
Im Kontrast dazu startet gerade meine jährliche Fastenwoche. Eine Woche darben…. um anschließend aber wie neugeboren durchzustarten. Dazu passt auch das Wochenende mit alten Schulfreunden im Garten. Und ein Bier darf es dann auch wieder sein ;) .
Es ist gar nicht so schwer, zufrieden zu sein. Jetzt startet meine Memoryrunde mit dem Jüngsten. Danach geht´s in die Sonne. Urlaub ist was Feines….
@Ralf Merkwürdigerweise macht es den Leuten da nicht viel aus. Zwei Autos sind Standard. Er Mercedes, sie BMW oder Cabrio. Die Kinder werden helikoptermäßig mit dem Auto zur Schule gefahren… Für mich ein Albtraum wie Westworld. Es gab damals Initiativen bzgl. ÖPNV. Aber da die Buslinien dort endeten wo die Gemeinden bezahlten bzw. endeten fuhr der Bus nicht zur Arbeit sondern endete an der Dorfkirche oder am Bahnhof – Umstieg in das gegnerische Stadtgebiet nicht vorgesehen. So machen sich die Gemeibden gegenseitig kaputt.Wahnsinn. Hoffentlich ist es heute anders.
man muss es immer postiv sehen. Ich sitze im schön klimatisierten Bürogebäude und dem Wetter angemessen gibt es Sauerbraten mit Semmelknödel ;-)
hm tja, also mir gehts ähnlich. bis auf den kleinen unterschied, dass ich langzeitsingle bin. Bin 41 jahre, wohne und arbeit am kudamm in berlin und mein weg zur arbeit dauer 3 min. schon total schön! habe kein auto und etf depot von ca. 180.000 € mittlerweile. Allerdings muss ich zugeben, dass ich einiges geerbet habe, denn ich bin nicht so wahnsinnig sparsam. eigentlich habe ich so viel freizeit aufgrund dieser situation (obwohl vollzeitjob), dass ich nebenberuflich noch chinesisch und spanisch lerne, tango tanzen lerne und rennrad fahre. hm tja schon klasse.
@Matthias Schneider: Das klingt sehr gut. :-) Lass es dir gut gehen. Ich nehme an, du hast dir diese Freiheit in der Vergangenheit erarbeitet. :-)
Ein motivierender Fakt: Wer 20 % seines Einkommens spart, kann im 5. Jahr komplett von den Ersparnisse leben. :-) D.h. temporäres FiRe ist auch eine Möglichkeit.
VG, whirlwind
Eine naheliegende Frage bei den Temperaturen… Gibt es börsennotierte (Qualitäts-)Unternehmen, welche ihr Geschäft mit der Erzeugung von Kälte und Kühltätigkeiten machen, sprich Hersteller von Kältetechnik, Kältemittel, Ventilator… Gibt es börsennotierte Anlagenbauer für Absorptionskälteanlagen, etc.? Ist euch da etwas bekannt? Seid ihr irgendwo investiert?
VG, whirlwind
Abbvie ist heut günstig…..
Mfg
@Whirlwind,
ja ja, ich bin nicht aus Gründen wie vorzeitiger Reichtum etc frei, sondern weil ich meine Zeit rum habe.
Trotzdem habe ich noch ein glückliches Los. Meine reguläre Rente beginnt mit 63 und 10 Monaten. Mir war durch lange Beitragsjahre und Betriebszugehörigkeit möglich, eine Altersteilzeit von insgesamt 56 Monaten bis dahin zu bekommen.
Das heißt, 28 Monate davon normal noch gearbeitet bei etwas gekürztem Gehalt, und die zweite Hälfte Freistellung. Da bin ich jetzt seit letzten August schon. Aber letztes Jahr hatte ich noch viel um die Ohren.
Ich halte es in der heutigen Zeit für recht komfortabel, mit 62 raus zu sein aus der Tretmühle.
Jetzt habe ich bei kompletten Wohnkosten von ca. 550 Euro mit 2 Stellplätzen, warm und mit Strom und DSL und Handy ein ganz erträgliches Leben bei gekürztem Gehalt von 2.400 netto in Steuerklasse 1. bis zur Rente ab 2021.
Sparen tue ich davon kaum noch was.
Ab Renteneintritt wird der Cashflow der Dividenden aufs Girokonto umgeleitet, und dann sollte mehr zur Verfügung stehen mit Rente+Dividende, als jetzt.
Derzeit überlege ich mir, ob ich als nächstes Auto einen Kleintransporter Hole, und hinten Matratzen rein schmeiße, um überall pennen zu können. Aber die sind halt auch alle Diesel. Das Thema muss erstmal geklärt sein. Denke aber sowas wie einen Ford Transit Custom. Sowas wie der hier. Aber wenn man die Sitzbank entfernt müsste auch die kurze Länge reichen, also nur L1H1. Hoch brauche ich auch nicht. Dann lieber noch einen Wohnwagen ziehen damit.
Schaun mer mal.
@Sebastian,
ja, durch die Enkel muss ich auch wieder alle möglichen Spiele machen, die ich gar nicht kannte. Neulich haben wir alle ein 1000er Puzzle gemacht. Das hängt jetzt im Rahmen (Sylt-Motiv mit Leuchtturm) in meinem Schlafzimmer an der Wand.
MS
@ghost
Ja sie wollen Allergan kaufen, ob zu teuer oder nicht kann ich aber nicht beurteilen, ist nicht meine Branche…
@AbbVie: Laut Seekingalpha hatten sie 2018 Verbindlichkeiten i.H.v. 67,8 Mrd. USD. Wenn ich es richtig im Kopf habe, soll der Kauf von Allergan nun 64 Mrd. USD kosten… D.h. nahezu eine Verdoppelung der Verschuldung. Das ist schon hart. AbbVie stach in der Vergangenheit mit üppigen Div.-Steigerungsraten heraus. Diese sind wohl nun erst einmal Geschichte, denke ich. Wenn nicht gar die Dividende gekürzt wird…
Top Matthias Schneider
Durch üppige, jahrelange Einzahlungen in ein Langzeitkonto werde ich nun auch in 2,5 Jahren in die bezahlte Freizeit gehen. Bin dann 59+10 Monate und bekomme dann bis 63 weiter mein etwas reduziertes Gehalt. Mit meinen regelmäßigen Dividendeneinnahmen, kann ich dann getrost mit Anschlägen vorzeitig in Rente gehen.
@Thomas,
ja super! Fast gleiche Konstellation. Gratuliere! Ich hatte mich zwar nie einen Tag im Job quälen müssen, aber genug ist genug. Und wenn man die Möglichkeit hat, ohne große Krämpfe raus zu kommen, dann ist das prima.
Freie Lebenszeit ist unersetzlich. Obwohl ich gute Kollegen hatte (irgendwann besuche ich meine Kollegin in Portugal, die ist kurz nach mir gegangen) und es eine nette Arbeit war, allein das Gerangel um die Urlaubstermine… dass man sich nicht mehr einigen muss wann wer gehen darf und sowas. Endlich frei. ;-)
@AbbVie,
hier betätigt sich für mich wieder, warum ich keine, wirklich keine in den Foren oder vom Chuck Carnevale von FASTGraphs als angeblich unterbewertet analysierte Aktie mehr kaufen werde.
Das hat sich jetzt einige Male für mich gezeigt. Krass bei OMI (wo Chuck auch extra ein Video gemacht hatte), dann so Sachen wie KHC usw.
Jeder kann die Zahlen sehen, und wenn trotzdem eine Aktie beständig fällt, obwohl die offiziellen Zahlen ein Kaufen nahelegen, dann wissen die Verkäufer längst einfach mehr.
Mit NWL (Newell Brands) hatte ich letzten Freitag Glück. Auf die habe ich einen Put zu 15 verkauft, prompt fiel sie weiter. Am Donnerstag noch weit unter 15, hätte sie eigentlich nehmen müssen. Aber am Verfallstag wird sie wundersam manipulativ über 15 gezogen, und ich komme davon. Am Montag nach Verfall taucht sie wieder unter 15 ab. Cool.
Jetzt habe ich noch eine solche „unterbewertete“ Aktie am Hals, bzw. den schonmal gerollten Put drauf, nämlich auf PETS (PetMed Express). Der Nils wurde nie müde zu beteuern, was für ein fundamentales Schnäppchen sie sei.
Jetzt kam Chewy Inc (CHWY) an die Börse, was wohl der Grund der Angst war. Mal sehen, ob sie jetzt den Boden hat.
Ach ne, jetzt wurden mir meine vor Monaten eingebuchten Coty mittels Call ausgebucht mit Gewinn. Da habe ich mir doch gleich einfach einen REIT (KREF) und REIT-Fund (IGR) aufgestockt davon, und etwas angesammelte Dividenden drauf gelegt.
MS
Wie wahr Matthias,
Das Fell wird schließlich immer dünner.
Freie verfügbare Zeit die man relativ vital und gesund genießen kann, ist ein absolutes Luxusgut. Habe ich besonders bemerkt, da schon vor 10 Jahren die Arbeitszeit auf 80% reduziert wurde. War die beste Entscheidung!
Hallo Matthias Schneider,
freut mich zu lesen dass es Dir gut geht :)
Ich geniesse hier auch meine Ferien, sei es im Wald oder im See, herrliches Wetter hier.
Die Aussenrenovation des Hauses macht auch Fortschritte, fing aber nicht so glücklich an,
Abbvie hab ich nicht, die Aktie hat mir nie zugesagt, aber Jeder hat das Teil gelobt. Gefallene Engel sind einfach nicht so mein Ding, also ich werde die nicht kaufen. Bin froh wenn WBA mal wieder steigen sollte, da hab ich nur ein paar wenige Aktien von.
Ich hätte gerne noch einen weiteren CEF, entweder UTF, DNP (im Moment aber nicht, Premium viel zu hoch) ADX, RQI,RNP, UTG, den ich ja schon habe hat auch ein kleines Premium,
Ansonsten könnt‘ ich auch nochmal Enbridge aufstocken, was Schweizerisches wär auch gut, der CHF ist wieder zu stark und vermasselt mir die Dividende bei den ausländischen Aktien etwas.
Ach ja, noch was Neues hier: Tim bitte wegschauen :)
hab ein neues MacBook, ein neues iPhone XR und …. die neue Apple Watch…, ich bin so froh hab ich mir das Alles gekauft.
@Freelancer Sebastian,
geniesse die Ferien, ich sollte auch mal fasten, so richtig anmachen tut mich das nicht, aber ich war heute Morgen auf dem Markt und hab superschönen Salat, Ziegenkäse und feine eingelegte Oliven gekauft, auf Eis hab ich ausnahmsweise verzichtet. Kirschen und Erdbeeren gab es noch.
*Off topic*
Edeka legt Streit mit Heinz bei . .. wieder einmal Hysterie um nichts …. letztenendlich setzen sich wirklich gute Marken wie Heinz oder auch coca Cola durch. Bei Heinz wat der deutsche Markt jetzt nicht sooo der umsatzbringer, aber was mich bestärkt ist allein die Tatsache wie stark die Marke ist.
Hat noch wer schon die Capri Sun und Philadelpia Werbung gesehen gefällt mir und zeigt auch, das wieder mehr Marketing gemacht wird.
-M