Die gesetzliche Rente wird durch verschiedene Kräfte zerstört. Durch die Politik, die alternde Gesellschaft und durch jene, die nicht einzahlen wie Beamte und Freiberufler.
Mit der Zerstörung der Rente brauchen wir andere Sicherheiten im Alter. Wir Menschen sind auf eigenen Mittel angewiesen, um sorgenfrei in den Ruhestand gehen zu können. Vertrauenswürdig sind Standard-ETFs per Sparplan. Oder ein breit gestreutes Aktiendepot.
Riester-Verträge sind leider viel zu teuer. Die Anbieter zocken ihre Kunden regelrecht ab. Eine neue Untersuchung ergab, dass Anbieter bis zu 38 Prozent des eingezahlten Geldes abkassieren. Dass die Regierung dies zulässt, ist beschämend. Dem Sparer bleibt am Ende des Tages kaum Rendite. Beschämend ist zudem, dass die Anbieter so weit bei ihren Gebühren gehen. Es geht schließlich um die Altersvorsorge der Menschen.
„Am Ende fließt zu viel Geld in die Kostenapparate der Versicherer, für die Altersvorsorge bleibt oft zu wenig übrig. Das kann nicht der Sinn einer staatlich geförderten Altersvorsorge sein“, kritisierte Britta Langenberg, Vorsorgeexpertin bei Finanzwende. Ich habe hier im Blog schon darüber berichtet, wie Union Investment ihre Riester-Kunden mit absurd hohen Gebühren schröpft.
Wie kann man die wachsende Altersarmut bekämpfen? Es beginnt beim Konsumenten mit der Finanzbildung. Eltern sollten Kindern schon in jungen Jahren ETFs und Aktien schenken. Und ihnen die Börse und die Privatfinanzen erklären. In Deutschland ist der direkte Aktienbesitz mit sechs Prozent mini. Zum Vergleich: In den Niederlanden besitzen 30 Prozent Aktien, in Japan sind es 28 Prozent.
Wir leben in einer Welt, in der die Finanzprodukte umfassender und intransparenter werden. Wir haben gierige Firmen, die nur die eigene Gewinnmaximierung im Kopf haben. Schon bei kleinen Finanzentscheidungen sind Verbraucher überfordert: „Welcher Handyvertrag ist fair und passt zu mir?“
Menschen haben zu wenig Barmittel für den Notfall
Eine Studie der OECD im laufenden Jahr unter 26 Ländern ergab, dass Bürger zu wenig Barmittel für den Notfall haben. HongKong schnitt am besten ab: Den Einwohnern reicht das Geld für über sechs Monaten. In Russland, Rumänien und Indonesien reicht den meisten Befragten das Geld etwa eine Woche.
Mehr als ein Drittel der Befragten in den 26 Ländern gibt mehr aus, als es einnimmt. Das betrifft zumindest die vorangegangenen zwölf Monate. Es ist erschreckend, wie unvernünftig sich Menschen verhalten. Einer von fünf Deutschen hatte einen Liquiditätsengpass in den vergangenen zwölf Monaten.
Gerade junge Menschen werden im Internet zum Kaufen herangezogen. Kredite gibt es scheinbar überall per Mausklick.
Amerikaner wird dank eines historischen Teppichs (Erbstück) Millionär und kommt wenig später in Finanznot
Der Amerikaner Loren Krytzer versteigerte eine uralte Decke, die 200 Jahre alt ist. Er hatte sie fast vergessen. Das extrem seltene Erbstück von unschätzbarem historischen Wert lag in seinem Schrank seit Ewigkeiten. Ein Gutachter schätzte den Wert auf 1,5 Millionen Dollar. Er erhielt 1,3 Millionen Dollar auf die Hand nach der Versteigerung.
Krytzer hätte das Geld in einen ETF stecken sollen, um von dem Geldregen dauerhaft frei leben zu können. Er hätte wohl von diesem ETF-Depot im Jahr 40.000 Dollar entnehmen können – ohne jemals auf dem Trockenen zu sitzen. Aber Krytzer entschied sich anders. Er kaufte zwei große Häuser. Seine Familie und Bekannten wollten ständig von ihm Geld. Jetzt hat er zu kämpfen. Die Kosten für die Immobilien sind ihm über den Kopf gewachsen.
Menschen, die plötzlich reich werden, werden schnell wieder arm, weil sie nicht wissen, wie sie mit dem Geld umgehen müssen.
Hi Tim,
Ich bin immer überrascht, wie leer New York ist. Wenig Menschen, kaum Auto Verkehr? Und das für eine Million Stadt. Wenn ich da so Deutsche groß Städte sehe. ….. zb. HAMBURG. Nur Staus auf den Straßen, Parkplatz suche und Menschen ohne ende die rumlaufen wie Ameisen!
Und dann sag mir mal bitte, warum habt ihr da denn so viele Gerüste an den Hochhäusern?
Gruß aus dem kalten Deutschland
„Anstatt Altersvorsorge aufzubauen, gehen viele lieber öfter in den Urlaub.“
Das ist aus meiner Sicht überhaupt nichts Verwerfliches. Es bringt mir doch nichts, wenn ich meinen letzten Cent spare und dabei nur noch zu Hause sitze und vielleicht einen Spaziergang draußen mache. Hauptsache ich gebe kein Geld aus für Dinge, die mir Spaß machen (wie zum Beispiel Urlaub). Wenn ich dann 60 Jahre bin und eine Million im Depot habe, ist es zwar viel Geld, doch habe ich überhaupt richtig gelebt? Denn dann erst versuchen etwas nachzuholen, ist aus meiner Sicht zu spät. Im Schnitt geben ältere Menschen weniger Geld aus, als es junge Leute tun. Daher bringt es nichts in dem Alter Millionen zu besitzen, da man sowieso genügsamer ist und den verpassten Lebensspaß in Form von Urlaub mit Freunden und anderen Erlebnissen nicht mehr nachholen kann.
Und was einem im Alter bleibt sind die schönen Erinnerungen an ein geiles Leben. Da wollen sicherlich die wenigsten ihren Mitmenschen erzählen wie geil es war zu sparen und ansonsten nicht wirklich was erlebt zu haben, außer ein Depot, was angestiegen ist.
Aber das ist nur meine Meinung. Sparen und investieren soll man machen. Dafür aber auf den Spaß in Form von Urlaub, ein eigenes Auto, ein interessantes Hobby, etc… zu verzichten, erteile ich eine klare Absage. Eine Balance sollte schon gefunden werden. Und ich will nicht mit einer Million Euro auf dem Konto sterben, wenn ich 85 oder so bin. Dafür spare ich doch nicht.
Zu sagen, dass Beamte nicht in die Sozialkassen einzahlen ist irreführend. Beamten wird der Teil, den sie nicht in die Sozialkassen einzahlen im Gehalt vorenthalten, da die öffentliche Hand der Arbeitgeber ist und gleichzeitig Sozialabgaben einzieht.
Hallo Tim, auf der einen Seite kaufst Du Aktien von Carnival und auf der anderen Seite störst Du Dich an Leuten die vielleicht mehrmals im Jahr Urlaub machen!?Da bin ich auch voll bei @Berliner Weltenbummler, denn das Leben fängt nicht erst mit 66 Jahren an. Wohl dem, der dann noch mobil und rüstig ist solche Reisen zu machen. Auch der „Durchschnittsrumäne“ oder Indonesier wird andere Probleme haben, als sich ein Aktiendepot aufzubauen. Der ist sicherlich gar nicht in der Lage Rücklagen zu bilden.
@Ufuk erdem es geht darum, dass wirklich jeder in ein System einzahlt. So wäre die Rente durchaus stabiler. Und Beamte zahlen nicht ein, nicht in die gesetzliche Rente.
@Berliner Weltenbummler du kannst es so gestalten, wie du möchtest. Wenn dir deine Arbeit keine Befriedigung gibt, kannst du zu deinen zwei Haupturlauben auch noch 2 Wellnesurlaube und 6 Städtetripps im Jahr machen. Aber später dann bitte nicht jammern, dass das Geld zum Leben nicht reicht.
Meiner Meinung nach geht auch beides in Maßen. Altervorsorge und schöne einfache Urlaube. Verpassen tut man eh immer irgend etwas im Leben.
Auch die Urlauberei ist ziemlich individuell. Ich habe mich immer zu Hause sehr wohl gefühlt und damit wenig Bedarf, dem Alltag zu entfliehen oder zeitlich begrenztes Lebensglück irgendwo in der Weltgeschicht zu suchen. Gelegentlich mal eine Reise, ok, aber jährlich … oder gar mehrfach im Jahr? Nein Danke, kein Interesse. Und heute, mit über 60, weiß ich, dass ich nichts verpasst habe. Es stehen auch weiterhin keine (Auslands-)Urlaube oder Fernreisen auf der Agenda. Ich habe ein schönes Zuhause und dort gefällt es mir am Besten ;-)
Man kann im Urlaub auch sparsam sein. Gutes Beispiel das Bild oben im Artikel, aus Santorini. Mann kann an erster Reihe mit Aussicht für einen Tausender die Nacht schlafen. Oder man geht 10min zu Fuss und zahlt 50.
Gänzlich drauf zu verzichten halte ich für völlig falsch.
„Die gesetzliche Rente wird durch verschiedene Kräfte zerstört“ — ich hab herzlich in meine goldene Kaffeetasse geprustet.
@Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen
Es legt aber auch Vorräte an, und ist auch in der modernen Zeit angekommen, so gehört auch eine GoPro zum neuen Standard:
Squirrel steals GoPro and carries it up a tree – YouTube
Im Schnitt geben ältere Menschen weniger Geld aus, als es junge Leute tun. Daher bringt es nichts in dem Alter Millionen zu besitzen, da man sowieso genügsamer ist und den verpassten Lebensspaß in Form von Urlaub mit Freunden und anderen Erlebnissen nicht mehr nachholen kann.
Das kann ich so nicht stehen lassen. Viele haben immer das Gefühl, man würde im Alter weniger Geld benötigen aber das ist ein Trugschluss. Im Alter werden die Arztrechnungen plötzlich höher und es werden gewisse Hilfsmittel nicht oder nur zum Teil von der krankenkasse bezahlt also braucht man da mehr Geld. Desweiteren benötigen viele ältere Menschen Hilfe im Haushalt oder müssen gar in ein Alters oder Pflegeheim. Ein normales Altersheim kostet schnell mehr als 6’000 Franken im Monat und 6’000 Franken ist das Brutto-Medianeinkommen in der Schweiz!
Ich habe mich immer zu Hause sehr wohl gefühlt und damit wenig Bedarf, dem Alltag zu entfliehen oder zeitlich begrenztes Lebensglück irgendwo in der Weltgeschicht zu suchen. Gelegentlich mal eine Reise, ok, aber jährlich … oder gar mehrfach im Jahr? Nein Danke.
@Rüdiger
Absolut einverstanden. Wer an einem schönen Ort lebt braucht diesem nicht zu entfliehen.
Aber wer in einer abgasbelasteten Stadt in einem überteuerten Kaninchenstall lebt, hat natürlichs das Bedürfnis dieser Tristesse zu entfliehen.
Ob Kaninchenstall in der Stadt, oder Freilaufgehege auf dem Land. Wirklich frei bist Du erst, wenn Du finanziell unabhängig bist!
Scheiße, heute ist ja gar nicht Sonntag….
@Paluma
Ich habe ja auch gesagt, dass es gilt eine gute Balance zu finden zwischen Sparen/Investieren und privatem Konsum (Urlaub, Hobbies, etc.), der das Leben auch bis zur Rente lebenswert macht. Aber mit 66 Jahren auf Millionen zu hocken, die man nur hat, weil man in seinem Leben auf vieles verzichtet hat, ist für mich kein Leben und somit auch kein entspannter Lebensabend.
Außerdem! Was hat denn Urlaub damit zu tun, dass einen die Arbeit keine Befriedigung geben soll? ?
Es soll Leute geben, die Hobbies haben (Reisen, Urlaub, der eigene Garten, Tauchen, Fallschirmspringen, etc.), obwohl ihnen der Job Spaß macht.
@Rüdiger
Hier geht es ja nicht generell um Ausgaben für Urlaub, sondern um Ausgaben, die einem für sich das Leben lebenswerter machen. Und da hat jeder seinen eigenen Weg. So wie du ihn auch gefunden hast.
@Berliner Weltenbummler:
“Anstatt Altersvorsorge aufzubauen, gehen viele lieber öfter in den Urlaub.”
Das ist aus meiner Sicht überhaupt nichts Verwerfliches. Es bringt mir doch nichts, wenn ich meinen letzten Cent spare
Muss ich widersprechen, aber du hast auch Tims Aussage missverstanden. Er sagt, „viele lieber öfter in den Urlaub“. Er sagt nicht, mach keinen Urlaub. Aber wenn ich an meinen Onkel denke, der trotz normalem Job und Vollzeit arbeitender Frau nie Geld hat, dann ist er genau das richtige Beispiel.
Er ist mit seiner Frau jedes Wochenende „im Urlaub“, ein Tag Holland, ein/zwei Tage Hamburg etc. Er hat jetzt kein Geld, später kaum Rente. Spart seit 5 Jahren für die Hurtigrouten, ohne Erfolg. Da frage ich dich jetzt bewusst, ist das richtig? Oder wäre es nicht sinnvoller, dann nur alle 2 Wochen am Wochenende Urlaub zu machen, einmal weniger monatlich ins Restaurant zu gehen und sich dann den Lebenstraum Hurtigrouten leisten zu können und vielleicht auch mal 10.000 EUR auf der hohen Kante zu haben oder aber bei Renteneintritt beispielsweise 50.000 EUR?
@Nico Meier
Da hast du vollkommen Recht. Mit den Ausgaben meine ich aber eher die alltäglichen Dinge und nicht die Kosten, die man bis zu seinem Tod eher nicht haben möchte.
Man landet bei jedem Konsumthema eigentlich immer wieder bei der gleichen Aussage: Wenn du keine Schulden hast und ~15% des Einkommens für die Altersvorsorge oder als Anlagen zur Seite packst, kannst du konsumieren wann und was du willst. Und es sei dann jedem gegönnt. Das Problem sind doch eher diejenigen, die dann jammernd auf Gott und die Welt zeigen (die Regierung gerne genommen) weil das eigene Geld nicht reicht UND trotzdem neue Autos kaufen und zwei Flugreisen im Jahr machen. Seit 20 Jahren ist bekannt, dass für unsere Generation die gesetzliche vielleicht nicht mehr komplett ausreicht, sie ist aber eine gute und antifragile Basis. Ab hier muss doch jeder sein Hintern hochbekommen, oder? Im übrigen ist tatsächlich Riester nicht pauschal so schlecht wie Tim ihn macht. Hier sollte man rechnen wie die persönliche Rendite unter Einbezug der Förderung und der Absetzbarkeit ist. Da das alles aber gedeckelt ist, kommt auch nicht die Welt raus. Für viele aber besser als nichts,grade für Geringverdiener.
Ich finde nichts Verwerfliches dran, wenn jemand Geld für Urlaub, Autos, Luxusgüter ausgibt. Selbst, wenn dann auf Grundrentenniveau gelebt werden muss.
Wenn den Trieben nachgegeben wurde und man es später bereut, ist es doof. Wenn man sich dem aber bewußt ist und die Entscheidung nach Abwägung undn Einschätzung der Konsequenzen trifft, absolut ok.
Ich kenne Menschen beider Seiten.
@Beamte. Den Teil, den sie nicht in die Sozialkassen einbezahlen, wird ihnen nicht(!) in der Besoldung vorenthalten. Sonst würden sie nämlich netto (minus PK-Beitrag) nicht deutlich mehr rausbekommen, als Angestellte gleicher Stufe im ÖD. Das ist die Peer-Group.
Und da hat jeder seinen eigenen Weg.
Absolut d’Accord! Diesen Weg muss man halt auch erst suchen und finden. Der ist wohl den Wenigsten in die Wiege gelegt. Ich war früher auch „materialistischer“ unterwegs. Heute vielleicht eher „spirituell“. Bitte nicht mit „asketisch“ verwechseln, davon bin ich weit entfernt … und dort will ich auch nicht hin. Es gibt vieles, worauf ich nicht mehr verzichten möchte, auch wenn es nicht essentiell ist, sondern „nur“ dem Wohlbefinden dient.
Mal abgesehen von denen, die mit aller Gewalt möglichst früh Millionär und/oder „finanziell frei“ werden wollen, um dem „Hamsterrad“ geregelter Arbeit zu entfliehen … für mich ist es ideal, dass mir meine Arbeit Freude macht, dass mein Gehalt ausreichend hoch ist, dass nach Abzug der Ausgaben für Grund- und Komfort-Bedürfnisse noch einiges übrig bleibt, was investiert wird. Wäre mein Einkommen doppelt so hoch, würde sich nur die Sparsumme erhöhen, nicht die Ausgaben für Konsum. Wer in ähnlicher, komfortabler Situation lebt, wird feststellen, dass Sparen nicht weh tut. Soll es auch nicht ;-)
@ Tim: Blanket-Man hatte vor allem Probleme mit der Familie und entfernten Verwandten, der Rest hört sich doch sehr vernünftig an. Der „Sehnsuchtort“ California ist ohne Einkommen ein ziemlich teurer Staat. Steuern und die extrem hohen Property Taxes (machen bei größeren EFH oft 1.000 $ und mehr pro Monat aus) und Hausversicherung hauen richtig ins Budget. Das wird oft vergessen.
And yet, with all the problems that came with the windfall, Kryzter says the positives have outweighed the negatives. He spent wisely, for the most part, dedicating most of his funds to real estate, stocks and bonds, and he allowed himself some “splurge” purchases that he couldn’t afford when he was living on just $200 a month after paying rent.
Die Jugend wird auch immer verführt, selbst Amazon bietet jetzt viele Produkte in 5 Monatszahlungen an, so gewöhnt man sich langsam an Kredite.
Ansonsten bin ich persönlich froh keine Geldprobleme zu haben.
Hallo Tim,
folgende Aussage kann ich so nicht unwidersprochen stehen lassen:
„Die gesetzliche Rente wird durch verschiedene Kräfte zerstört. Durch die Politik, die alternde Gesellschaft und durch jene, die nicht einzahlen wie Beamte und Freiberufler.“
Zum einen wird das derzeitige Problem nur verschoben, da den Einzahlungen ja irgenwann auch Ansprüche entgegenstehen.
Zum anderen sind viele Freiberufler als Angehörige verkammerter Berufe in berufsständigen Versorgungswerken rentenversichert und diese sind aus folgendem Grund entstanden (siehe Wikipedia):
„In der Nachkriegszeit entstanden weitere berufsständische Versorgungswerke als Folge der Adenauerschen Rentenreform von 1957. Diese Reform versagte den Mitgliedern der sogenannten freien Berufe die Möglichkeit der freiwilligen Versicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Um nicht gänzlich ohne Altersabsicherung zu sein, entstanden nach und nach Versorgungseinrichtungen der einzelnen Berufsgruppen auf Landesebene.“
Und jetzt bekommt man dann immer vorgeworfen, die gesetzliche Rente zu ruinieren….
Hier wird auch immer irgendwie so und wieder so geredet. Tim weiß wahrscheinlich schon gar nicht mehr was er eigentlich sagt.
Einmal sagt er, man soll sein Leben in finanzieller Freiheit genießen und Reisen. Und jetzt ist Reisen doch wieder ganz böse. Ja was denn nun? Wer sagt denn, dass die Leute die mehrmals im Jahr Urlaube machen, nicht auch genügend Sparen / Investieren?
Ich halte es noch immer sehr fahrlässig sein Leben auf die Zukunft auszurichten. Man lebt heute, wo man noch jung genug ist um etwas zu erleben. Und nicht erst später, wenn man gebrechlich ist.
Wenn das Geld nicht mehr reicht weil ich es ausgegeben habe, mache ich eben einen auf Arno Dübel. Fertig. Hauptsache geil gelebt. Auf die Enteignung nach Corona warte ich jedenfalls nicht. Da gebe ich es lieber aus und lass es krachen.
Da gebe ich es lieber aus und lass es krachen.
Der Optimalfall wäre natürlich, dass du es so richtig krachen lassen kannst, und die Einnahmenseite trotzdem noch höher ist als die Ausgabenseite.
Wir haben gierige Firmen, die nur die eigene Gewinnmaximierung im Kopf haben.
Nennt sich Kapitalismus. Hat man Aktien dieser gierigen Firmen im Depot, sieht die Welt schon wieder freundlicher aus. Für den, der sich das leisten kann ;-)
@abc:
Wieviel Jahrzehnte nach dem alles ausgeben und krachen lassen bis zum Tod erwartest du denn noch? Bei mir wären das hoffentlich noch so 40-50 Jahre. Diese Jahrzehnte finanziell abgebrannt zu sein ist nicht „geil gelebt“, auch wenn man jetzt vielleicht ein paar tolle Jahre hatte, so lange kann man davon auch nicht zehren. Es sagt ja kein Mensch, dass man es nicht krachen lassen soll. Einfach halt nur so genießen, dass auch noch ein bisschen Genuss für die noch kommenden Jahrzehnte übrig bleibt.
@Kiev und andere HiFi-Aficionados
Jocelyn B. Smith – Live in Berlin
Das Album bekommt mein Vater zu Weihnachten. Ich finde es großes Kino! Die Stimme und alles drum herum, herrlich!
-M
Wenn hier die Bezeichnung „krachen lassen“ verwendet wird, muss es nicht immer gleich in die Richtung gedeutet werden, dass am Ende des Geldes noch viel Monat übrig ist.
Den Lesern hier, die dies schreiben, möchte ich mal unterstellen, dass sie eine sehr gute Balance zwischen Sparen und das Genießen ihres Lebens finden.
„Wenn ich dann 60 Jahre bin und eine Million im Depot habe, ist es zwar viel Geld, doch habe ich überhaupt richtig gelebt? Denn dann erst versuchen etwas nachzuholen, ist aus meiner Sicht zu spät“
Da ist was dran. Ich hatte heute im Zug mit einen 72jährigen Aktionär ein längeres Gespräch über Aktien. War sehr interessant. Er hatte rund 500.000 € in den letzten 30 Jahren angespart und tingelt auf rund 30 Hauptversammlungen im Jahr. Trotz der Kohle und intelligentem Eindruck wirkte er nicht so recht glücklich auf mich (Kinderlos, Ehe kaputt, verlotterter Eindruck…). Aber wie das Leben so spielt, das Glück ist eben nicht immer so leicht zu finden.
Zu sagen, dass Beamte nicht in die Sozialkassen einzahlen ist irreführend. Beamten wird der Teil, den sie nicht in die Sozialkassen einzahlen im Gehalt vorenthalten, da die öffentliche Hand der Arbeitgeber ist und gleichzeitig Sozialabgaben einzieht.
Bist du Beamter? Beamte erhalten weniger Brutto, aber durch fehlenden Abzüge seitens der Sozialversicherungen mehr Netto. Warum wird ihnen daher etwas vorenthalten? Im Gegenteil: Insbesondere der gehobene und höhere Dienst hat deutliche Nettovorteile gegenüber vergleichbaren Angestellten. Der wahre Geldadel in D. Bin leider nur Angestellter im ÖD und kenne die Unterschiede zu gut….
Was ist denn überhaupt der Punkt Leute? Viel Urlaub machen ist kein Problem, genau wie Gucci Handtaschen oder anderer Luxus. Wenn man es sich leisten kann!!! Darum geht es doch. Was bringen dir 3 Urlaube im Jahr, wenn du später der Allgemeinheit auf der Tasche liegst und dir nur noch das nötigste leisten kannst? Und die meisten WISSEN, dass es so kommen wird, das ist ja das schlimme. Wenn man wenig Geld hat, was sollte das grösste Problem sein, ausser es zu sparen und zu vermehren?
scheiß auf das Geld. Ihr lebt alle nur einmal. Chillt mal euer Leben.
Was ist so schlimm der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen, wenn es alle tun? Bin da mittlerweile schmerzbefreit. Gibt eh niemanden mehr der meine Rente mal zahlen wird. und nach Corona ist die Kohle weg. Die Regierung wird schon umverteilen. Also gönt euch bevor es vorbei ist. :)
@ Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen
Die meisten Menschen arbeiten von zuhause. Viele Hochhäuser sind in NYC ziemlich leer.
@ Berliner Weltenbummler
Ich glaube, wir stimmen überein. Reisen ist eine super Erfahrung. Die Leute sollten gleichzeitig darauf achten, eine positive Sparquote zu haben, um langfristig investieren zu können.
@ Paluma
Gut erklärt, danke!
Ich habe 12 Monatsausgaben als Notreserve, gedrittelt in Buchgeld (Tagesgeldkonto), Bargeld (5-€-Scheine) und Anleihen (weltweiter ETF). Nach gängiger Lehrmeinung (3 bis 6 Monate) ist dies überdimensioniert, aber ich fühle mich so wohler. Ich möchte nicht in Krisensituationen in die Verlegenheit kommen, illiquide zu werden. Beispielsweise im Februar und März dieses Jahres, als so ziemlich alle Anlageklassen nach unten gingen, weil viele Leute Liquidität benötigten. ;-)
@ Mark 85
4 Monatsgehälter in 5 Euroscheinen ist schon etwas ungewöhnlich. Was hat es mit der Höhe auf sich? Alternativ könntest Du auch ein wenig einlagern. Ich habe im Keller ein halbes Regal für Vorräte reserviert. Das ist aufgrund einer möglichen Quarantäne eh gut gefüllt. Darüber hinaus kann ein wenig Whiskey usw. nicht schaden. Ich bin kein Prepper, aber im Falle des Falles käme man vermutlich mit Whiskey weiter als mit 5€ Scheinen. Vielleicht kostet das Brot ja 1000€… Ich habe auch schon überlegt Vorräte aufzustocken anstatt Bargeld vorzuhalten. Das ist aber nur in überschaubaren Summen gut möglich. Ich habe noch eine Adresse für einen feinen Grappa. Nächstes mal kaufe ich davon vielleicht zwei Kisten. So bekomme ich noch einen weiteren Rabatt wie 1-2 Flaschen dazu.
@ M
Ich habe schon ein wenig in das Album reingehört. Ich fand es gut. Deine Ben Webster Empfehlung ist allerdings mein Favorit.
@ Mark 85
Zu nahe treten möchte ich dir eigentlich nicht, tue es aber dann doch….
Du lebst einen Zustand, um den dich viele (hier im Blog) beneiden. Du bist finanziell frei und kannst in den Tag hineinleben.
Allerdings entnehme ich deinen Beiträgen regelmäßig Angst. Angst, deinen Zustand wieder zu verlieren. Angst, dass es irgendwann dann doch nicht mehr reicht. Angst, dass das Vermögen im Drawdown zu stark schrumpft. Angst, dass du nicht liquide sein wirst. Angst, dass Wirtschaft und Geldsystem zusammenbrechen. Angst, dass du nicht genügend diversifiziert hast.
So stelle ich mir Freiheit ehrlich gesagt nicht vor. Frei muss man auch auf mentaler Ebene sein. Finanzielle Freiheit nützt nichts, wenn der Geist keine Ruhe findet.
Nichts für ungut. Ich bitte um Verzeihung. Du lebst dein Leben, wie du es für richtig hältst. Wir ticken doch alle ganz unterschiedlich.
@Kiev
„4 Monatsgehälter in 5 Euroscheinen ist schon etwas ungewöhnlich. Was hat es mit der Höhe auf sich? „
Also zum heizen und darin zu baden ist es definitiv wenig! ;-)
Tapezieren reicht auch nur für 1 Zimmerwand.
Evtl. zukünftig billiger als ein Toilettenpapierblatt… ;-)
Ausgestorbene Städte, Krisenvorsorge, Silbermünzen, 5-Euro Scheine, Hyperinflation, Enteignung, Corona, Steuerhölle, Whiskey, es krachen lassen (als ob es kein morgen mehr gibt?)… etwas düstere Stimmung heute, die Börse ist doch gar nicht rot. Immerhin noch kein Dosenfutter oder radioaktiv geschützter Notvorrat, es gibt gerade in USA einige superreiche Freaks, die sich atomwaffensichere Bunker gebaut haben, um dann autark 30 Jahre unter Boden überleben zu können, ziemlich schräge Gedanken ;)
Ängste sind aber normal, ein paar Gedanken was helfen könnte:
– was kann mir worst case passieren, wenn ich alles (materielle) verliere?
– vertraue ich in meine Fähigkeiten, wieder von Null etwas neu aufzubauen?
– pflege ich ein gutes Kontaktnetz inkl. Freunde und Familie, wo man sich im worst case gegenseitig aushelfen könnte?
– wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dieser düsteren Prognosen? Wie oft sind diese ganz schlimmen Prognosen eingetreten in Vergangenheit, wie oft wurden sie prophezeit?
– wie geht es mir im Vergleich zum Durchschnittsdeutschen, wie im Vergleich zum Durchschnittsweltbürger?
– welche Dinge, unabhängig von Materiellem, geben mir regelmässig, vielleicht täglich oder mehrmals täglich Freude und Gelassenheit?
Was mir in den Sinn kam beim Thema das Leben ist zu kurz zum sparen, Geld auf den Putz hauen solange man noch kann… jein, Sparen und Investieren sollte nicht eine Qual, eine Pflicht oder eine Tortur und schon gar nicht ein negativer Verzicht darstellen, man sollte Freude daran haben. Und ja man sollte sich auch regelmässig etwas gönnen, so oft es geht, woran man Freude hat. Dies muss auch nicht immer ein Vermögen kosten, welche Frau hätte Freude wenn sie täglich einen Diamant geschenkt bekommt? Es gibt viel wichtigere Dinge im Leben. Und ja, das Leben ist zu kurz, um sich täglich über so viele unwichtige Dinge zu ärgern und ja, es ist zu kurz, um täglich sich diversen Ängsten auszusetzen. Die sind normal und menschlich, aber man kann auch etwas dagegen tun, man muss daran arbeiten. Und alles auch nicht ganz so ernst nehmen, Humor hilft oft, auch in weniger lustigen und schwierigeren Zeiten.
@worst Case
Heute hat ein Kunde 50g Gold (50x1g wie eine Schokoladen Tafel) gekauft. Er sagte es sei für alle Fälle und er kauft das immer mal wieder.
Wir kamen ein wenig ins Gespräch und er hätte recherchiert, dass man nach dem Krieg für 3g Gold bei einem Bauern 1 Jahr lang Milch und Eier dafür bekommen hätte.
Das ist natürlich einige Zeit her. Jetzt könnte man die Inflation drauf rechnen und so annähernd feststellen wie viel Gramm Gold man 2020 dafür ca. aufwenden müsste :-)
Alles natürlich nicht verifiziert, aber fand es interessant.
-M
@Sparta
https://www.geschenkidee-sofort.de/geschenk/1-2-Million-Euro-Barren
1/2 Mio Eur bekommt man für 24.50 Eur, kann man vielfältig einsetzen, zum anfeuern, als Toilettenpapier Ersatz etc. ein paar Mio Eur im Keller als Notvorrat, why not :D
@ Bruno
Der Ballen ist äußerst interessant. Vor allem, wenn er aus genau den Geldscheinen besteht die die Summe bilden meine Kinder haben genug gepuzzelt und Lego gespielt. Jetzt dürfen sie Scheine kleben. Gibt es so ein Paket auch aus 200€ Scheinen? Da schafft man mehr Geld für den Aufwand.
@ Notgroschen
Ich weiß nicht ob es bei Gütern wie Whiskey immer um Ängste gehen muss. Eine höhere Inflation ist über die nächsten Jahre nicht so unwahrscheinlich. Falls man von knapp bemessen Kapitalerträgen lebt, ist ein Inflationsschutz anstatt einem Teil Bares gar nicht so verkehrt. Den Grappa trinke ich beispielsweise gerne. Bei 12-14 Flaschen kämen wir damit spielend 14 Jahre und mehr zurecht. Bei grob 25 Flaschen wären wir bis zur Rente versorgt. Die Ausgaben müsste ich in der Zukunft nicht mehr tätigen. Die Börse wird allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit bessere Erträge liefern, aber wenn es um das reine Barvermögen für Konsum geht… Klopapier ist aufgrund seiner Haltbarkeit eine gute Idee. Allerdings hat es für das Geld zu viel Volumen. Und als Dämmung würde ich es in der Zwischenzeit auch nicht verwenden. Sonst kann es später vielleicht nicht mehr seinem eigentlichen Nutzen erfüllen. Loriot hat dies auch schon praktiziert.
An Kiev: Ich habe mich für 5-€-Scheine entschieden, weil im Fall einer Bargeldknappheit kleine Geldeinheiten von Vorteil wären.
Über einen üppigen Lebensmittelvorrat verfüge ich auch, aber den empfiehlt selbst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe seit geraumer Zeit: https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/VorsorgefuerdenKat-fall/VorsorgefuerdenKat-fall_Einstieg.html ;-)
An Freelancer Sebastian: Angst nicht, aber mich widert der Geldsozialismus der Regierung und Notenbank zunehmend an, weshalb ich gewisse Vorkehrungen für unumgänglich halte. Die Gründe sind bekannt: unter anderem eine exponentiell steigende Geldmenge/Verschuldung und ein künstliches Zinsniveau historisch niedrigem Ausmaßes, aber auch die persönlichen Freiheitsrechte werden zunehmend beschnitten. Jeder hat sein Reizthema, meines ist der Sozialismus in all seinen Ausprägungen. ;-)
Kiev, gibt es den Grappa im Internet, oder nur vor Ort? Ich mag Grappa sehr, wenn er absolut gutes Volumen hat und er darf 0,00 sprittig schmecken.
-M
@Kiev
Wir haben auch einen Vorrat, aber es finden sich dort nur Dinge, die wir auch tatsächlich regelmässig brauchen, wenn Whiskey oder Grappa dazu gehören, dann finde ich das völlig in Ordnung.
Wo ich weniger Verständnis finde wer sich den Keller oder Bunker mit solchen Sachen füllt:
https://www.kopp-verlag.de/c/langzeitlebensmittel?ws_tp1=kw&ref=google&subref=pool/search&log=extern&gclid=Cj0KCQiA2af-BRDzARIsAIVQUOdae8dFk2YbSKpGFeFwgZ8BK9830CiXsXw9UwXJ-KUG1yJRCFnXJYMaAnBSEALw_wcB
Es gibt Firmen wo sich die ganz Ängstlichen Krisenpakete mit Langzeitnahrung für 20,30,40 Jahre bestellen können ;) Mahlzeit!
PS: Supperreiche bereiten sich auf die Endzeit vor
https://www.handelszeitung.ch/panorama/wie-sich-superreiche-auf-das-ende-der-welt-vorbereiten
Welche US Bank würdet ihr hier empfehlen?
Jeder Arbeitnehmer zahlt in DE 20% des Bruttoeinkommens in die Rente. Wenn diese 20% nicht ausreichen, dann läuft alles ziemlich schief. Da helfen keine zusätzlichen Einzahlungen. Und bitte nicht vergessen, die Politik rettet die Mehrheit. Also die jenigen, die in der Mehrheit sind, werden profitieren. Die Minderheit zahlt drauf. Sieht so aus, dass „ich habe alles verlebt“ Fraktion gut da stehen wird.
Seit letzte Woche Besitzer eines 9 Jahre alten 6er BMWs, super Karre, für 8500€.
Macht total Laune damit zu fahren.
Und das Depot macht es auch nicht viel schmaler.
Gutes muss nicht teuer sein.
Beispielsweise stehe ich auf gebrauchte Kleidung, brauch eh wenig und wenn dann meist gebraucht.
Jeans für 10 €, letztens Lederjacke für 25€.
Wenn man im Monat > 500 € Dividenden bekommt, ist das alles locker drin.
Bin Lokführer im Schichtdienst, investiere schon sehr lange ca. 50% meines Monatslohns.
@Bruno
…..Im Zoo wollte mir ein Affe auch schon mal meine Gopro entreißen. Gut das die GoPro, stabil und fest verschraubt war.
@ M
Auf dem Gebiet bin ich jetzt nicht der Experte. Ich konnte Grappa auch lange nichts abgewinnen. In meinem Lieblingsrestaurant wurde er mir aber einmal fast aufgezwungen. Da habe ich meine Meinung grundlegend geändert. Er liegt sehr weich im Gaumen. Ich habe die Adresse von dem kleinen lokalen Weinladen. Es handelt sich um handbeschriebene Etiketten. Zumindest die CCL Angabe und Seriennummer wurde mit der Hand auf die Flasche geschrieben. Ohne Corona wird es vermutlich schwierig 12 Flaschen davon auf einmal zu erwerben. Im Internet habe ich den Grappa nicht gefunden.
Hier sind wir aber auch bei dem Preis und Wert. Das Restaurant schließt vielleicht eines Tages. Eventuell schließt auch der alt eingesessene Weinladen. Den Grappa könnte ich zumindest lagern. Ein Produkt in so einer kleinen Auflage wird aufgrund seiner Unbekanntheit vermutlich nicht massiv an Wert gewinnen. Das ist mir aber egal, da der Grappa für mich einen anderen Wert hat. Er trägt auch ein mir nicht bekanntes Gold Siegel ANAG Gold. Vielleicht treffen wir uns ja einmal auf einem Usertreffen. Dann bringe ich eine Flasche mit.
@ Bruno
Ab wann gilt man denn als Superreich? Ich bin scheinbar schon mehr als vorbereitet. Im Falle des Falles würde ich allerdings das Landhaus bevorzugen. Auch wenn dies eine längere Anreise mit sich ziehen würde. Vielleicht kann ich ja einem reichen Nachbarn ein Plätzchen reservieren. Die Art der Kellervermietung ist mir nicht gar nicht in den Sinn gekommen. Den Keller muss ich vielleicht auch einmal mit einem Metalldetektor absuchen. Vielleicht hat hier mal ein Goldbug gelebt. Ich würde Gold für den Notfall ja einbetonieren, wenn ich es denn dafür kaufen würde. Geschichte wiederholt sich bekanntermaßen. ;-)
@ Angst
Ich kann Marks Strategie gut nachvollziehen. Ich habe selbst verhältnismäßig wenig Angst, obwohl ich mehr zu verlieren als zu gewinnen habe. Ich werde 2021 einen sechsstelligen Betrag investieren oder zurück halten können. Das ist für mich verhältnismäßig viel Geld. Wie ich es anlege hängt auch von weiteren unbekannten Faktoren ab. Es wird sicher ein Teil für Tilgung verwendet. Ein weiterer Teil wird für ETF Käufe verwendet. Und auch ein Teil wird in Cash gehalten, da ein paar Maßnahmen anstehen. Ich fühle mich mit zu viel Cash auch nicht wohl, aber aus bekannten Gründen möchte Buch auch nicht alles in den Aktienmarkt stecken, was ich vielleicht doch in den nächsten 2 Jahren benötige. Eventuell kaufe ich auch Rohstoffe. Gold fällt zum Glück aktuell. Von mir aus kann es noch eine Zeit weiter fallen…
@Al Bundy
nix genaues weiß man nicht. Ich möchte mich nicht darauf verlassen, dass mich die Politik im Falle des Falles rettet. Oder von dem Wohlwollen anderer abhängig zu sein. Da lege ich mir lieber was zur Seite.
@worst case: was ist denn Eure Vorstellung davon? Krieg? Zusammenbruch der Weltwirtschaft? Ich mache mir da wenig Gedanken darum, nix genaues weiß man nicht und wie man an der derzeitigen Pandemie sieht, kommt eh alles anderes als man denkt. Beeinflussen kann ich es auch nicht.
@Notgroschen: derzeit investiere ich eher als das ich spare. Durch die Pandemie habe ich mehr Zeit mich mit Einzelinvestments zu beschäftigen, normalerweise würde ich weiter meine ETFs besparen und es dabei belassen. Jetzt bespare ich die ETFs weiter und baue mir Einzelwerte auf. Im Zuge dessen habe ich auch meine finanzielle Reserve angeguckt und einen Teil davon in Aktien gesteckt.
@Leben vs. Sparen – Vermögen im Alter.
Ich versuche heute gut zu leben und im Morgen auch. Im Alter mag man vielleicht weniger Ausgaben für Kleidung oder dergleichen haben andererseits steigt vielleicht der Bedarf an Unterstützung durch andere, Taxi, wenn man nicht mehr so gut zu Fuß ist etc.
Herzlichen Dank für den Artikel Tim! Der einzige Finanzblog, den ich immer wieder gerne lese und der nicht für irgendetwas Werbung macht. Du bringst das Thema Börse und Altersvorsorge immer auf den Punkt. Mach weiter so!
Deine Artikel haben mich stark motiviert, mich von Rückschlägen nicht aufhalten zu lassen. So habe ich im aktuellen Aufschwung nach etwas mehr als 4 Jahren die sechsstellige Marke überschritten, viel schneller als gedacht.
@ M
Ich habe noch etwas nach dem Grappa gesucht. Es handelt sich um einen reinsortigen Grappa. Er ist 5 Jahre im Eichenfass gelagert und kommt aus diesen Gebieten:
Monferrato, Roero, Langhe
Ich habe den Grappa di Moscato. Es gibt auch einen aus Nebbiolo. Das dürfte Dir vermutlich gefallen… Den Nebbiolo werde ich auch einmal testen, wenn es den im dem Laden gibt und er bezahlbar ist. Nach der Recherche kommt mir der Preis für meinen Grappa nicht angemessen vor. Ich habe 19€ für 100 CCl bezahlt. Dafür gibt es noch nicht einmal am Prime Day einen geläufigeren Whiskey wie Laphroaig 10 y.