Der 10-jährige Bullenmarkt ist vorbei. Endgültig haben wir den Bärenmarkt erreicht. Gerade ist der japanische Aktienmarkt um fünf Prozent nach unten gesackt. Angst breitet sich aus. Rationalität wird verdrängt. Panik kann jederzeit ausbrechen.
Am 28. Oktober 1929, dem „Schwarzen Montag“, brach der Dow-Jones-Index um fast 13 Prozent ein. Am Folgetag, dem „Schwarzen Dienstag“, ging es erneut um zwölf Prozent abwärts. Das kann uns wieder zustoßen. Es ist nicht ausgeschlossen. Aber es besteht kein Grund Angst davor zu haben. Wer clever ist, nutzt die Angst der anderen zum Eindecken.
Gut ist es in diesen hektischen Zeiten sich an Peter Lynch zu erinnern. Der legendäre Fondsmanager kann anschaulich erklären, was Sache ist. Das Folgende ist ein grob übersetzter Auszug aus seinem Buch „Der Börse einen Schritt voraus – Neuauflage: Wie auch Sie mit Aktien verdienen können!„:
In der ersten Phase einer aufwärts gerichteten Börse
Eine Börse, die seit geraumer Zeit gesunken ist und niemand erwartet, wieder zu steigen. Niemand spricht über Aktien. Wenn mich Leute fragen, was ich beruflich mache und ich antworte: „Ich verwalte einen Aktienfonds“, nicken sie höflich und gehen weiter.
Wenn sie nicht weggehen, wechseln sie das Thema schnell zum Celtics-Spiel, den bevorstehenden Wahlen oder dem Wetter. Bald sprechen sie mit einem nahe gelegenen Zahnarzt über Zahnbelag.
Die zweite Phase
Wenn zehn Personen lieber mit einem Zahnarzt über Plaque sprechen als mit dem Verwalter eines Aktienfonds über Aktien, spricht viel dafür, dass die Börse nach oben schwingen wird.
In Phase zwei, nachdem ich gestanden habe, was ich beruflich mache, bleiben die neuen Bekannten etwas länger – vielleicht lang genug, um mir zu sagen, wie riskant der Aktienmarkt ist -, bevor sie zu einem Zahnarzt wechseln. Bei den Cocktailpartys geht es immer noch mehr um Plaques als um Aktien. Der Markt ist von Stufe 1 um 15 Prozent gestiegen, aber nur wenige merken es.
Die dritte Phase
In Stufe drei, mit einem Marktplus von 30 Prozent gegenüber Stufe 1, ignoriert eine Menge interessierter Personen den Zahnarzt und steht den ganzen Abend um mich herum. Eine Reihe von begeisterten Einzelpersonen bringt mich zur Frage, welche Aktien sie kaufen sollten. Sogar der Zahnarzt fragt mich, welche Aktien er kaufen soll. Jeder auf der Party hat Geld in die eine oder andere Aktie gesteckt, und alle besprechen, was passiert ist.
Die vierte Phase
In der vierten Phase sind sie wieder alle um mich herum versammelt – aber diesmal sagen sie mir, welche Aktien ich kaufen soll. Sogar der Zahnarzt hat drei oder vier Aktientips. In den den nächsten Tagen schaue ich in der Zeitung nach seinen Empfehlungen und sie sind alle nach oben gelaufen. Wenn mir die Nachbarn sagen, was ich kaufen soll, dann wünschte ich, ich hätte ihren Rat befolgt. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die Börse ihre Spitze erreicht hat und ein Absturz droht.
Der Auszug basiert aus „Once Up On Wall Street“ von Peter Lynch. Ich habe das grob übersetzt. Im Grunde sehe es so: Es ist keine Krise, es ist ein Geschenk.
Ein schönes Weihnachtsgeschenk :) … oder anders beschrieben „eine schöne Jahresendrallye“ ;)
Sehr witzig, kannte ich noch nicht :-)
Denke, dass man ab -30% in Tranchen aufsammeln kann.
Niemand weiß ob wir – 30 % erreichen werden und gerade diese banal dahin geworfenen Sätze zeigen, dass es vielleicht schlauer ist jetzt zu kaufen, weil ein Boden schon erreicht sein könnte oder bald erreicht sein wird es weiß einfach keiner.
Wenn jemand schreibt man soll erst bei 30% minus kaufen so nehme ich diesen Satz im Hinblick auf meine Finanzentscheidungen nicht wahr, er ist wie Luft für mich.
Fakt ist 20 % unter dem all time high zu kaufen war in der Vergangenheit fast nie ein Fehler und wird es auch jetzt langfristig nicht sein.
Market-Timing ist und bleibt Spekulation.
Am einfachsten ist dagegen beständig weiter zu investieren…egal ob es gerade tief steht, hoch geht, Höchstkurse erreicht werden, oder alles an Wert verliert.
Das ist dann „langfristiges Investieren“ :-)
Und damit hat man dann auch ruhige Weihnachten und kann alle trotzdem geöffneten Börsen und entsprechende News ganz entspannt neben dem Baum gelassen ignorieren ;-)
Schöne Weihnachten allerseits!
@Thorsten
Genau so sehe ich das auch. Schauen ob die Bewertung ins eigene Schema passt und kaufen.
Aktuell gefällt mir Alphabet bei KGV 20 für nächstes Jahr laut Yahoo.
Gruß
A.
A bullfight von Jacques-Raymond Brascassat finde ich ein tolles Gemälde, welches ich mir leider kaum leisten kann ;) Aber mir gefallen Bullen aber auch Kühe, ich kenne hier eine lokale Künstlerin die eine Serie von Kühen gemalt hat, Öl-Gemäde über 2x2m auf Leinwand, tolle Werke ich möchte eines Tages ihr etwas abkaufen.
Zum Thema, Thorsten und Skywalker sagen es schon richtig, niemand weiss wie weit der Markt noch fällt, es kann bei 20% bleiben oder aber sich auch ausweiten auf 30,40,50 oder sogar 70 oder 80%, die Gründe werden dann schon nachgeliefert, oft ist es auch so dass die Probleme erst entstehen, gerade weil die Kurse fallen.
In solchen Situationen sollte man, sofern Cash vorhanden ist, sich von Ladehemmungen lösen und gestaffelt kaufen. Spekulation den absoluten Tiefpunkt zu erreichen kann selten funktionieren, in der Regel geht es nach hinten los. Ein Kollege wollte das in der Finanzkrise 2008/9 machen, er rechnete auch 2011 noch mit tieferen Kursen, sagte sei nur eine Gegenbewegung, wartete weiter auch 2013 wartete er noch, ich vermute erwartet noch heute. Man muss sich auch irgendwann entscheiden, wer langen Atem hat dessen Risiko sinkt enorm. Noch schlimmer finde ich, wer vor kurzer Zeit keine Hemmungen hatte, Aktien zu kaufen, jetzt sich aber zurückhält, der handelt irrational. Wenn ich eine Aktie vor 3 Monaten 20-30% oder noch teurer kaufen wollte oder es getan habe (mit einer Analyse der langfristig positiven Aussichten), warum tue ich es jetzt nicht mehr?
Tim Danke für den Artikel, diesen Vergleich finde ich sehr passend. Ich persönlich sehe die momentanen Kurse sehr spannend für eine Tranche. Na klar kann es noch tiefer gehen, aber in 5-7 Jahre haben wir mit hoher Wahrscheinlichkeit viel höhere Kurse.
Dir und deine Familie Frohe Weihnachten
Schöne Grüße aus Wien
Finanzpolster
Immer sukzessive investieren….und nicht von den folgenden Kommentaren Blatt machen lassen…. frohes Fest an alle….
Ist ähnlich wie das „Ei des Kostolany“.
Meine Top Two auf der Watchlist sind leider nur leicht gefallen, die letzten Wochen – Texas Instruments und MunichRe.
Mal schauen, wie es nach den Weihnachtsfeiertagen ausschaut.
„Doch glaubt man ausgeprägten Skeptikern wie zum Beispiel Peter Schiff, waren die jüngsten Turbulenzen nur der Anfang von etwas Grösserem. Der Chefökonom und Chefstratege des in Westport, Connecticut, ansässigen Anlageberatungs- und Vermittlungsunternehmens Euro Pacific Capital ist dezidiert der Ansicht, die Aktienkurse fielen ausgehend von einem «Zuckerhoch». Es handle sich um eine Kursblase, die nun platze. «Das beginnt mit derselben Dynamik wie im Jahr 2008, nur dass diesmal die Blase viel grösser ist als damals», sagt der Fachmann ziemlich überzeugt. Es frage sich, wie lange es dauern werde, bis die amerikanische Zentralbank (Fed) erkenne, «dass wir vor einer neuen Finanzkrise und vor einer grösseren Rezession wie der letzten stehen».
Auf die Frage, auf welche Indikatoren er achte und wie er überhaupt zu seinen Schlussfolgerungen komme, entgegnet er: «Zu diesem Schluss bin ich schon vor Jahren gekommen. Als das Fed den Leitzins auf null gesenkt und begonnen hat, Wertpapiere in grossem Stil aufzukaufen, war das bittere Ende schon absehbar. Dieses war nur eine Frage der Zeit.» Die Notenbank habe einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und die Konsequenzen der letzten Krise in die Zukunft verschoben – allerdings zum Preis, dass die Kosten heute viel höher seien als damals. «So gesehen beenden wir nun die Krise des Jahres 2008, die durch die Massnahmen des Fed nur unterbrochen worden ist.»“
nzz.ch
Interessant, was heute alles als Blase bezeichnet wird. Alles, was den Authoren als zu teuer erscheint ? Das würde auch den abwegigen Begriff Immobilienblase erklären.
Thomas W.
Die Prognose-Propheten labern ständig etwas und liegen bei zwanzig Prognosen mindestens achtzehn mal falsch.
@ Freelancer
“Würde ich heute neu beginnen, würde ich wahrscheinlich auch auf einen AWCI setzen und gut.“
Jeder Tag ist ein neuer Anfang. Unsere heutigen Errungenschaften sind das Produkt aus Entscheidungen in der Vergangenheit. Warum würdest Du heute auf AWCI setzen? Was hindert Dich daran es zu tun?
Du musst deshalb ja nicht Dein Depot umschichten. Du analysierst Aktien in der Hauptsache für den Kauf. Ein Wechseln wäre somit problemlos möglich. Und Du brauchst nichts mehr anschauen. Ich werde meine ETF Sparpläne hochfahren. Wenn es länger günstig bleibt, investiere ich vielleicht in der Hauptsache in ETFs.
@Kiev
Wie schnell man als Anfänger doch seine Meinung ändert aber Hauptsache ständig schreiben und einen auf Mega Investor machen. Halte ruhig weiter an deiner Einzelaktienstrategie fest!
@Gainde
Ja ich gehe auch von etwas größerem aus. Es deutet vieles darauf hin. Wann gab’s denn schonmal so einen schlechten Dezember an der Börse? Das ist schon außergewöhnlich. Die Märkte sind im Bärenmodus und es fehlt nur noch ein besonderes Ereignis das meiner Meinung durchaus aus auch künstlich herbeigeführt werden kann, um den kompletten Ausverkauf zu starten.
By the way, ich würde gerne mal wieder Kommentare von Leuten lesen die wie noch vor zwei Monaten von ihrer baldigen finanziellen Freiheit berichten ja auch von dir Kiev.
Ansonsten fände ich es auch mal gut wenn tim auch jetzt Leserbriefe von den Leuten veröffentlicht ;)
@ Sammy
Cash is King in the Crash :-)
Ja, der schwarze Schwan fehlt noch. Bsp. eine Pleite des chinesischen HNA-Konzerns.
„Aktuell gefällt mir XYZ bei KGV 20 für nächstes Jahr“, sagt hier jemand.
Ob es KGV für nächstes Jahr ist, oder KGV für das letzte Jahr, oder Shiller KGV mit Gewinn aus 5-10 letzten Jahren, alles gefälscht. :) Man muss das aktuelle KUV und KBV beobachten! Oft gibt es billige Aktien mit KGV 1000, KUV 0.5, KBV 0.5. Ken Fisher will KUV unter 3 haben, wenn er Aktien kauft. Graham wollte KBV unter 1,5 haben. Welches KBV und KGV der „Modern Graham“ sucht, will ich gar nicht wissen. Ich will in der modernen Zeit KBV < 3, KUV < 3, KGV < 15, Dividendenrendite > 3%, wenn ich Aktien kaufe. Ausnahme waren die billigen Bankaktien 2009 mit KGV N.A. oder KGV 1000. Und im KGV will ich den Gewinn von 4 letzten Quartalen haben. Und in einer kurzfristigen Krise ist KGV unwichtig, weil es zu hoch oder N.A. (=negativ) wäre.
@sammy
Wenn die finanzielle Freiheit von Indexständen abhängen würde, wäre FIRE auf Basis von Aktien/ETFs ja fast unmöglich, da du jederzeit damit rechnen musst, dass die Börse um 50% einbricht.
Deshalb ja auch die 3%- bis 4%-Entnahmeregel.
@ Gainde
„Doch glaubt man ausgeprägten Skeptikern wie zum Beispiel Peter Schiff…
Genau das tue ich nicht. Nur heiße Luft. Warum liest du soviel Börsenporno? Verbessert das deine Anlageentscheidungen?
@ Kiev
Ein Wechseln wäre somit problemlos möglich
Dann habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Würde ich heute als unbedarfter Frischling ohne Kenntnisse neu zur Börse stoßen, würde mich das Konzept „passives Investieren“ über ETF wohl überzeugen. Keine Angst vor Fehlinvestments, keine Angst vor Pleiten, kaum Zeiteinsatz.
Heute bin ich dagegen aus voller Überzeugung Aktionär von Einzelunternehmen. Ich habe zuviel gelesen, gelernt und Erfahrung gesammelt, als dass ich jetzt umschwenken müsste.
Peter Lynch, Phil Fisher, Jason Zweig, Warren Buffett….. es gibt – für mich – keinen Grund, auf Einzelaktien zu verzichten. Es ist eine große Freude, sich an ganz bestimmten Unternehmungen zu beteiligen. Aus voller Überzeugung.
Warum sollte ich mich da an über 2400 Unternehmen beteiligen? Bringt keinen Mehrwert zu meiner Beteiligungsstrategie.
Jeder wie er/sie mag. :)
@ Freelancer Sebastian
Ja, bin zurzeit sehr bearish, da ich noch viel Kapital in den Markt bringen will – zu möglichst tiefen Kursen natürlich.
Darf ruhig nochmals doppelt so weit runter. Stehe seit 2017 mit einem Teil meines Portfolios an der Seitenlinie, da mir damals das Umfeld zu bullish erschien und ich nur in globale ETF investiere.
Entspannt investiert Sein…. daß ist mein Motto….
@Gainde:
Du denkst der Markt fällt noch weiter, da du noch cash hast, dass du gerne zu noch tieferen kursen investieren würdest?
Das ist der grund weshalb der markt weiter fallen sollte? weil du cash hast und noch tiefer kaufen möchtest. ein sehr plausibler grund für fallende märkte.
Ein tipp: halte dich unbedingt von aktien fern. du wirst niemals im leben geld damit verdienen. du wirst immer versuchen ein u ausstiege zu timen und das wird dir in jeder marktphase die performance versauen.
dein ausstieg ende 2017 war nichts als glück. aber das siehst du natürlich ganz anders. es ear ja alles zu bullish. was für ein witz….
@lad
Unternehmen wie Amazon werden immer einen relativ niedrigen Buchwert haben, da bis auf Lagerhallen und PC Technik nicht viel dahinter steht. Dafür sorgt aber der Name und Bekanntheitsgrad für den Umsatz.
Daher kann man Werte wie Amazon oder SAP bezüglich des Kurs/Buchwertverhältnisses nicht mit Unternehmen wie Siemens oder BASF vergleichen.
Aber wenigstens hast du eine klare Strategie und handelst nicht nach Bauchgefühl wie die meisten anderen Aktionäre.
Selten ins Depot schauen….. so ist mein Motto….
Stetig investieren. Und dabei einem Ziel wie schneller finanzieller Unabhängigkeit nicht schon fast religiös hinterher laufen.
Niemand weiß ob die Börsen die nächsten 20 Jahre ähnlich gut laufen werden. Daher nicht alles auf eine Karte setzen und z.B. auch günstige Gelegenheiten bei Immobilien etc. nutzen.
Der Dow ist je nach Einstiegszeitpunkt z.B. ab 1999 auch mal 10-12 Jahre mehr oder weniger quer gelaufen. Da helfen auch Sparpläne dann eher wenig.
Es hängt eben doch im Hinblick auf gute Rendite vieles vom richtigen Zeitpunkt des Einstiegs mit ab. Ob der Zeitpunkt schon gekommen ist? Keine Ahnung. Daher ist stetiges Investieren die Alternative für Leute ohne Glaskugel.
Wenn man bedenkt, dass die Notenbanken die Börsen durch Niedrigzinspolitik mit stützen, so sind die Börsengewinne der letzten Jahre durchaus ernüchternd. Das könnte durchaus noch größeres Unwetter geben.
Ja, FTSE All World Index ist zurzeit wieder auf Level JAN17 (exkl. Dividende).
Wird beim FTSE All World der EM Anteil eigentlich variabel gehalten oder hat man den auf einen minimalen oder maximalen Wert fixiert? Habe mich damals bewusst gegen den All World entschieden und den FTSE Dev. World + EM geholt.
@ Sammy
Was möchtest du den lesen?
Das passive Einkommen ist dieses Jahr um 6,813 % gestiegen. Die Liquidität beträgt 14,049 %. Die Gesamtperformance beträgt -3,27 % und es stört mich nicht, löst keine Zuckung des Bedauerns in mir aus.Das Depot, der sogenannte Kapitalstock, atmet ein und aus. Die Ausschüttungen reichen zum Leben, die finanzielle Freiheit ist erreicht, angefangen habe ich bei null und ohne ETF.
Kiev oder Florian H werden ihren Weg gehen und lassen sich hoffentlich nicht von deinen kleinen nervigen negativen Äußerungen vom Weg abbringen.
Allen wünsche ich eine besinnliche Zeit.
Wolfgang
@Wolfgang
„gut geschrieben“
mfg
@Wolfgang
Nein, keine Sorge. Mich wundert nur, wo dieser Störenfried plötzlich herkommt. Der Sammy muss ja ein richtiges Problem haben mit Leuten, die noch nicht so lange im Markt sind. Außerdem weiß ich auch nicht, was an meinem Beitrag so falsch war.
@Daniel: Der EM-Anteil ist variabel entsprechend der Marktkapitalisierung. Ich habe den All-World genommen, weil ich nie begriffen habe, warum man World und EM nach BIP gewichten soll, während innerhalb der beiden Regionen dann wieder nach Marktkapitalisierung gewichtet wird.
Ich wette, dass der Spuk (Crash) wieder schneller vorbei ist als gedacht.
Von daher immer locker bleiben und gemäß seiner Anlagestrategie (hat doch jeder, oder?) weiter investieren.
@Freelancer
Jason Zweig, den ich auch sehr gerne lese, rät aber zu Indexfonds.
@Lad
Warum sollen KGVs gefälscht sein, aber KBVs und KUVs nicht? Alles schönbar heutzutage.
Vor wenigen Wochen wurde ich noch belächelt als ich hier sagte, daß der Markt zu hoch bewertet ist und die Chance für ein weiter so eher gering ist.
Ich denke der Markt ist trotz der Korrektur noch immer nicht günstig. Größere Summen in ETFs oder gar Einzelaktien nachzulegen erscheint mir zu früh.
Regelmäßige Sparpläne auf ETFs (World/EMarkets) lasse aber auch ich einfach weiter laufen – auch wenn es zugegeben grad etwas schwer fällt.
Nun hab auch ich keine Kristallkugel. Was auch immer noch geschehen kann…,ich denke daß nach so einem Rutsch der Ball erst mal wieder nach oben springt und dann die zweite Abverkaufswelle kommt die ebenso heftig ist wie die erste.
Runter geht es immer schneller wie rauf.
Hoffentlich bleiben die Kurse so weit unten. Guter Einstiegszeitpunkt für Neulinge. Will nun nach und nach ETFs nachkaufen und schichte gerade Geld von meinem Tagesgeldkonto zu meinem Depot-Verrechnungskonto.
@ Peter
Das Buch „Gier. Neuroökonomie – Wie wir ticken wenn es ums Geld geht“ von Jason Zweig hat mir wertvolle Einsichten in psychologische Gegebenheiten vermittelt. Dieses Wissen wende ich nun auf meine Art (Aktien statt ETF) konsequent an.
Richtig ist, dass eine Reihe von namhaften Börsenkennern ETF empfiehlt, weil die Masse der Privatanleger – mental nicht gefestigt – zu viele Fehler beim Aktienkauf/-verkauf begeht.
Alles Gute!
@Wolfgang Ja! Je reifer das Depot, desto höher die Ausschüttungen. Ich habe Papiere, die liefern mir jetzt mehr als 10% Dividendenrendite. Wenn die Crashpropheten mit den Aluhüten rumlaufen und die anderen mit Topfschlagen den 1000%er finden wollen, dann lässt mich das relativ kalt. Ein Fallen der Börsenkurse erhöht bei nicht vorhandener Realkrise die Rendite und sichert diese Papiere ab. Und ich kann die Perlen auch noch nachkaufen, ich muss mich nicht fragen wo ich Kapital herbekomme. Reits haben alle Börsenindizes outperformt, insbesondere wenn man aus ihnen reinvestiert hat. Es gibt keinen Spielraum für Experimente, siensibd die Unternehmen, die am engsten mit der Wirtschaft tanzen. Sie müssen in der Substanz konstant wachsen und viel ausschütten. Die niedrigen Börsenkurse und die zappelnden Charts halten die 1.Klässler ab, bestens. Und Apple, Amazon, Alphabet,Microsoft,… die sind das Pfeffer in der Suppe, ich lasse sie schwimmen. Ohne sie wäre es langweilig ;)
@ Freelancer
Hetzt have ich verstanden wie Du es meinst. Ich hatte vermutet, dass der zeitliche Aufwand für vielleicht etwas hoch ist.
@ Sammy
Ich versuche mich in Andere hineinzuversetzen. Das erweitert oft den Horizont. Bei Dir verstehe ich nicht ganz die Strategie. Du stehst mit Cash an der Seitenlinie. Die Kurse fallen aktuell kontinuierlich. Deine Stimmung gefühlt ebenso. Es sollte sich doch genau andersrum verhalten?
@ Gainde
Nach aktuellem Stand verzögert sich die FF um 2 Monate. Ich kann ja nicht sagen, ob die Kurse sich vorher erholt haben oder nicht. Außerdem habe ich doch meine Haupteinnahmen durch Vermietung. Die Mieter sind mir jetzt nicht wegen dem Börsengeschehen davon gerannt. Ich möchte hier aber keine aus ihrem Tritt bringen und mich zu sehr über manches freuen, was andere trifft. Ich habe noch nicht viel Geld investiert. Und ja ich habe 8k verloren. Ich bevorzuge günstige Kurse am Anfang meines Börsenengagements. Das ist doch klar.
Ich habe immer ETFs bespart. Aufgrund der KGVs aber am Ende verstärkt auf Einzeltitel gesetzt, die meiner Meinung nach nicht so fallen sollten. Das hat scheinbar nicht geklappt. Wenn alles relativ günstig ist kann ich stressfrei ETFs besparen. Ansonsten bin ich auch nicht Wachstumswerten abgeneigt wenn sie günstig genug sind.
Die Diskussion bzgl. Aktien oder ETF ist müßig. Beides lässt sich schließlich auch wunderbar kombinieren in einem Depot. Sowohl als auch…
Es ist urmenschlich, alles kontrollieren zu wollen. An der Börse hat es 95% Propheten und vielleicht 5%, die einsehen oder bescheiden genug sind, zu erkennen dass sie die Zukunft nicht kennen.
War es das nun, steigt es schon wieder? Oder folgt jetzt erst der grosse Crash? Oder gehen wir jahrelang seitwärts?
Also ich weiss es nicht! Man kann maximal gewisse Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Szenarien schätzen. Nach so einem roten Dezember wie dieses Jahr sehe ich 3 Szenarien, Wahrscheinlichkeit alle etwa gleich, entweder es gibt jetzt eine starke Gegenbewegung (V), die Party geht weiter, alles nur ein kurzer Crash, entsprechend untermauert von gewissen politischen und wirtschaftlichen Aussagen, man kann immer etwas rein interpretieren.
Szenario 2: Es pendelt jetzt etwas, kleine Gegenbewegung, dann folgt eine neue rote Welle, es taucht wieder, wieviel ? 10% 20% 30% 50%? Who knows?!
Szenario 3: Es stabilisiert sich etwas, kurze Gegenbewegung, wieder etwas runter, vielleicht die nächsten 1,2,3 Jahre leicht runter aber volatil, typischer Seitwärtsmarkt, Hoffnungen und Ängste wechseln sich ab.
Einige hier wollen genau wissen, was passiert. Dann sollen sie sich entsprechend positionieren! Wenn ich wüsste, mit 80-90% Wahrscheinlickeit dass der S&P auf 1000 Punkte fällt, dann würde ich Put-Optionen oder ähnliches kaufen wie blöd, ich wäre danach steinreich. Dito andere Szenarien… (hehe 3 Punkte :D)
Ich weiss dass ich gar nichts weiss! Einzig mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit, dass es langfristig über Dekaden steigen wird. Also bleibt mir primär, Korrekturen oder Crashs zwar zu nutzen, Cashquoten abzubauen, aber langfristig buy & hold investiert zu bleiben.
Habe ich Garantie, dass dies aufgeht? NEIN! Aber recht hohe Wahrscheinlichkeit. Ich sehe keine Alternativen, die Risiken gibt es überall, soll mir jemand eine Assetklasse nennen und Strategie, ich erkläre ihm die Risiken. Das Leben ist ein Risiko, die Kunst ist dieses vernünftig zu managen mit vernünftigen Wahrscheinlichkeiten, so dass es einigermassen bis sehr gut ausgeht langfristig.
Ich bin mir bewusst, ich wiederhole mich, aber ich finde es wichtig, dass jeder Investor sich seiner Beschränktheit bewusst ist. Ich finde einen Core-Satelite Ansatz vernünftig, ein Basisinvestment entweder aus ETF’s oder breiten soliden Titeln (z.B. Dividendenaristokraten) und dieses Portfolio aufpeppen mit ein paar Satelitten, die den Pfeffer bringen (FAANG Aktien oder Mid Caps oder ähnliches wo man sich etwas auskennt).
Wünsche allen ein frohes neues Jahr, viel Erfolg an der Börse und viel wichtiger, Zufriedenheit, Genügsamkeit und vor allem Gesundheit!
Bruno hat es auf den Punkt gebracht!! Fertig aus und Ende! Und sollte die Welt wirklich untergehen, dann ist auf Aktien gesch…… ! Aber die Welt dreht sich weiter.
Thomas
Selbst Donald Trump rät zum Kauf. Da werde ich dann doch noch etwas warten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/donald-trump-raet-zum-aktienkauf-a-1245421.html
Huch ich komme kaum mehr nach mit lesen.
Mein Aktien Depot ist auch stark im minus und bin wieder in der Ansparphase für weitere Zukäufe, denke ab April gehe ich wieder auf Schnäppchen Jagd.
Mal schauen wie sich die Kurse bis dahin entwickeln
.Es ist schon so, die Zukunft kennt niemand.
Ich versuche nach Buffetts Regeln vorzugehen.
1. Verlieren Sie kein Geld!
2. Vergessen Sie Regel Nummer eins nicht!
3. Handeln Sie langfristig!
4. Kaufen Sie stets nur Qualität!
5. Achten Sie auf den Preis!
Quelle:https://www.boerse.de/warren-buffett/grund-regeln
es gab ja jetzt schon einige Korrekturen, ein paar Bmaerkte usw, und jedes mal nach ein paar Monaten oder 1-2 Jahren ging es wieder weiter langsam aufwaerts. Jedes Mal das gleiche Spiel.
Warum soll es diesmal anders sein. Solang die Welt nicht untergeht, wird die Boerse weiter nach oben wandern.
Und jetzt mit dem Anlegen aufhoeren und warten, was in einem halben Jahr passiert….ich weiss nicht ob das besser ist, als einfach weiter hinzuzukaufen…..weil sonst kauft man wieder wenn die Preise steigen…..
mfg
bargeld statt buchgewinn ist sehr interessant.
@Florian H
Ich habe nichts gegen Leute die neu im Markt sind. Es geht mir nur auf die Nerven wenn diese Leute die gerade mal vier oder fünfstellig unterwegs sind ständig von der finanziellen Freiheit reden oder hier so tun als hätten sie schon ewig Erfahrung. Ich will von so jemandem keine Strategien oder Tipps hören da sie keine Erfahrung haben und einfach das machen was sich toll anhört. Man kann sich ja austauschen aber bitte nicht den großen Investor raus hängen lassen. Ich bin übrigens zu einem Drittel investiert um deine Frage zu beantworten.
Lieber sammy Superinvestor,
genau das ist Dein Problem. … Leute die gerade mal vier oder fünfstellig unterwegs sind !! Das ist an Überheblichkeit kaum zu überbieten. Mehr Sachlichkeit würde uns alle weiterbringen.
na ghost wieder schizophren unterwegs?
@ Martin
Buy the Dip :-)
Sollen sich die Privaten die Finger verbrennen.
@Sammy
ich sagte doch du wirst nicht lange Zeit es aushalten und faengst wieder an andere Menschen zu beleidigen und nieder zumachen. Nein ich hocke am Esstisch mit meiner Partnerin und wir essen unser Abendessen.
Du kannst garnicht anders, du musst andere Menschen schlecht machen……
Du hockst vor deinem Rechner und betrachtest in deinem Demokonto deine Aktien, dabei wuensche ich dir viel Spass und Freude. Ein Demokonto ist etwas schoenes umd kann viel Freude bereiten.
mfg
Hallo zusammen,
heute geht es mal wieder nach oben. Man kann auch Einzelaktien mit ETF kombinieren, da gibt es kein Naturgesetz dagegen und einem Depot ist die Anzahl der Titel egal, dass kennt kein Völlegefühl wie mein Bauch an Weihnachten :-)
Ich habe gerade gelesen, dass Jason Fieber im November 2018 entschieden hat, dass er zukünftig nie mehr eine einzige Aktie verkaufen wird. :-)