Die Bürger im Konsumrausch

Sagen wir, du verdienst 45.000 Euro im Jahr. Du hast vor etlichen Jahren, als die Immobilienpreise noch nicht abgehoben waren, glücklicherweise eine Eigentumswohnung gekauft. Deine Hypothekenkosten sind niedriger, als es eine vergleichbare Miete wäre.

Du hast bis auf deine Hypothek keinerlei Schulden. Konsumschulden waren dir immer suspekt. Du kannst 20 bis 25 Prozent deines Gehalts für den Ruhestand und Urlaub sparen. Du machst vom Sondertilgungsrecht der Hypothek Gebrauch. So wirst du schneller komplett schuldenfrei sein.

Schon mit 18 Jahren hast du angefangen, für den Ruhestand zu sparen. Mit Mitte 20 hast du aggressiver dafür gespart. Das Depot wächst. Du bist zufrieden. Du hast immer mehr über Finanzen lernen wollen. Du motivierst andere Menschen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden wie du.

Dein Rat ist mindestens zehn Prozent vom Nettogehalt zu sparen für den Ruhestand, und zwar über die Börse. Über ETFs oder Aktien. Nach Möglichkeit sollte es mehr sein als zehn Prozent, sagst du.

Aber in Deutschland sieht die Statistik anders aus. Jeder Deutsche ist im Schnitt mit 6.626 Euro pro Kopf verschuldet. Es sind Konsumschulden, Autos werden finanziert, Handys auf Pump gekauft… Dieser Autor bringt es auf den Punkt: Die Hälfte der Deutschen sind seiner Meinung nach pleite.

Was sich in Studien zeigt: Es sind vor allem junge Erwachsene mit hohen Schulden belastet. Nimm zum Bespiel Österreich. Dort ist ein Viertel der überschuldeten Personen keine 30 Jahre alt. Der Konsumzwang hat brutale Auswirkungen auf unser Leben. Es kann im Elend enden.

Warum nicht so wie früher vorgehen? Erst sparen, dann kaufen. Das ist viel vernünftiger.

An die US-Börse kommen derweil überwiegend defizitäre Firmen mit absurden Bewertungen. Nun steht Slack in den Startlöchern. Die Chat-App wird mit bis zu 17 Milliarden Dollar taxiert. Im vorigen August waren es noch sieben Milliarden Dollar. Je mehr Verluste Firmen machen, desto wertvoller werden sie in diesen Tagen. Verrückte Welt.

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Timofte
5 Jahre zuvor
Thorsten
5 Jahre zuvor

Je mehr Verluste Firmen machen, desto wertvoller werden sie in diesen Tagen. Verrückte Welt.

Das war auch beim Neuen Markt so…..

Bruno
5 Jahre zuvor

Jetzt weiss ich warum wir keine Übernahmeangebote in Mrd.-Höhe bekommen, wir machen zu wenig Verlust haha

Aber die Börse hat auch ihr Gutes, das wird sich früher oder später alles wieder normalisieren. Wenn man vernünftig bleibt und in solide Firmen investiert, wird man langfristig ohne Schaden überstehen.

Peter Pan
5 Jahre zuvor

@Timofte:

Ich hoffe mit dir. Einzig fehlt mir in unserer Gesellschaft der Glaube daran. Der Wunsch nach sozialer Absicherung durch den Babysitter-Staat gepaart mit krasser Kritik von allem wirtschaftlich-liberalem setzt sich sich immer weiter durch.

Siehe hierzu auch den folgenden Kommentar in der Welt:

 

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article195127085/Friedrich-Merz-liegt-falsch-mit-seinem-Rentenaktien-Modell.html#/comment/5d00f9aed6018000010f38ac

Timofte
5 Jahre zuvor

Pan:

Es ist wirklich schade, wie wenig finanzielles Wissen in der Gesellschaft vorhanden ist. Das lernt man selbst im BWL-Studium nicht, was ich aus eigener Erfahrung berichten kann. Zudem ist die Debatte auch sofort aufgeheizt, wenn das Wort „Aktien“ ins Spiel kommt.
Ich bin mal gespannt, ob Herr Merz noch eine führende politische Funktion einnehmen wird. Wenn ja, dann werden wir sehen, ob er sich durchsetzen kann.

Wohnung mit Domblick
5 Jahre zuvor

Naja FIRE wird ja gerade zum Trend, es rauscht schon durch den Blätterwald, wie vor 2 Wochen über mehrere Seiten im Handelsblatt. Bald auch in der Bild(?) und dann ist für die Finanzbildung ja gesorgt :-) Mir ist es auch ziemlich egal, was Andere mit ihrem Geld machen, Bevormundung braucht kein Mensch. Von daher, sparen und schweigen ist gesund. Meine Pläne gehen gerade auf.

ComebackAktionär
5 Jahre zuvor

Ich würde Nichtaktionären nicht pauschal mangelnde finanzielle Bildung/ Wissen vorwerfen. Die etwas älteren hier im Forum erinnern sich bestimmt noch an diverse „Abstürze“, z.b. Telekom, der neue Markt, Solaraktien, da haben viele Anleger Federn gelassen und oft auch ihre Lektion gelernt. Es ist meiner Ansicht nach das Risiko, nicht das mangelnde Wissen um Aktien, was die Masse von der Börse fernhält. Zudem hat man ja eine Auswahl zwischen mehreren Anlageformen, Betongold, Genossenschaftsanteile, stille Gesellschaft, Vergabe von Darlehen etc., da muss die Wahl nicht unbedingt auf Aktien oder Etf fallen.

bilbo78
5 Jahre zuvor

Komisches Beispiel. Wer verdient bitte nur 45.000 € p.a.?

Chrissie
5 Jahre zuvor

@bilbo78

Vermutlich verdienen (oder genauer: bekommen) ca. 80% der Deutschen weniger als das.

Chrissie
5 Jahre zuvor

PS:

Deutlich weniger

Christian
5 Jahre zuvor

Ich war letztens mit Freunden unterwegs. Jeder wohnt in einer großen Hütte. Jeder fährt ein dickes Auto. Es ging darum, wer was als nächstes least. Einer – von Beruf Schwiegersohn – least sich jetzt den neuen X5 mit V8 Benzinmotor. Kann man machen – muss man aber nicht. Freunde sind und bleiben wir trotzdem, ich will niemanden bekehren, und (noch) bemitleidet mich auch niemand. Der Konsumrausch ist da, auch abseits des Automobils.

Ich denke, es gibt auch ganz vereinzelt die Lebensentwürfe wie von Tim skizziert. Das mit der bezahlbaren Eigentumswohnung in jungen Jahren war bis ca. 2012/13 gar kein Problem. Wer brav abbezahlt und nebenbei ein wenig spart ist nach 18 Jahren schuldenfrei. Dazu parallel noch ein schönes Tagesgeld und ETF-Depot bespart – ein Traum. :-)

Ralf
5 Jahre zuvor

„Du hast vor etlichen Jahren, als die Immobilienpreise noch nicht abgehoben waren, glücklicherweise eine Eigentumswohnung gekauft. Deine Hypothekenkosten sind niedriger, als es eine vergleichbare Miete wäre.“

Was sollen all die Leute tun, die heute vor so einer Entscheidung stehen? Vielerorts explodieren die Immobilienpreise und Mieten….

Wer Vollzeit arbeitet (35 bis 40 Stunden Woche) kommt im Durchschnitt auf 3.800 Euro brutto im Monat. Als Single bleiben davon vielleicht die Hälfte übrig.

Wie soll man davon eine Immobilie finanzieren und noch was fürs Alter weg legen?

Eckheimer
5 Jahre zuvor

@bilbo78

 

Ich tippe mal auf 50-75% sowohl im öD als auch in der Privatwitschaft verdienen unter 45.000€.

Man sollte nicht von sich selbst / dem Umfeld auf Andere schließen.

steve
5 Jahre zuvor

@bilbo 78

Du solltest dankbar sein wenn du drüber bist. Allein in den hier veroeffentlichten Leserbriefen waren genug die drunter waren, ok auch sehr junge egal. Was glaubst du was die Verkäufer verdienen wenn du einkaufst, egal ob Bäckerei, Metzgerei, Tankstelle oder Supermarkt. Glaubst du Kellner Bedienungen egal ob Italiener, Chinese oder Fastfood sind drüber?

Warum glaubst du Hartz 4 rechnet sich oft, weil die Mehrheit über 45.000€ verdient? Aber vermutlich war deine Frage nicht ernst gemeint.

Wenn doch schätz doch heute mal bei jeden Menschen der dir begegnet ob er drunter oder drüber ust.

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Was sollen all die Leute tun, die heute vor so einer Entscheidung stehen? Vielerorts explodieren die Immobilienpreise und Mieten….

Meine Grosseltern haben Anfang der 1980er Jahren genau vor dieser Entscheidung gestanden. Kinder waren draussen und es waren noch 15 Jahre bis zur Rente. Dreizimmer Eigentumswohnung zentral gelegen. Mein Grossvater war wie Ralf er hat gesagt die Preise steigen szändig die Wohnung ist zu teuer, grosses Risiko usw.

Meine Grossmuter hat sich durchgesetzt und die Wohnung wurde gekauft. Inzwischen ist die Wohnung abbezahlt. In der Nachbarschaft wurde eine baugleiche Wohnung für rund das Dreifache des Kaufpreises aus den 80ern verkauft.

Es gibt immer Zweifler und Entscheider.

newbie
5 Jahre zuvor

Hallo,

mein Gehalt nach einer Ausbildung und 3 Jahren Berufserfahrung beträgt ca. 34.000 € p.a. (Ö.D) Hier sind auch keine großen Sprünge zu erwarten (TV-L E5). Maximal 41.000 €!!!

 

 

-M
5 Jahre zuvor

Wieso geht hier eigenlich fast jeder von aus, immer alleine zu leben ?

 

Sind hier die meisten so Nerds die keine Freundin oder Freund finden und als Single das Leben zu verbringen….normale Menschen haben die meiste Zeit im Leben einen Partner und somit oft 2 Gehälter, um sich was aufzubauen und fixkosten teilen dich dann auch.

 

-M

Tom
5 Jahre zuvor

@Tim:

Wären alle Leute extremsparer würde das System kaum so gut laufen wie heute. Dem Kapitalismus ist der heutige Wohlstand geschuldet.

Buchtipp: „eine Billion Dollar „ von andreas eschbach

Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass die Menschen lernen wie das System funktioniert. Was das Papiergeld ist und so weiter.

Bei den verschiedenen Spielen lernen wir auch zuerst die Regeln.

 

Die Menschen sind unterschiedlich und es gewinnt nicht immer der Verstand. Wenige können die Emotionen in den Griff bekommen.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Wenn Tim einen Sack Reis und einen Sack Bohnen kauft so ist das auch Konsum.

Ich bin auch nicht der Frugalist, der sich nur von Reis und Bohnen ernährt nur um ein par Franken zusätzlich zu sparen.

Bei Fleisch ist mir gute Tierhaltung und damit gute Qualität wichtig dafür gebe ich auch gerne mehr Geld aus. Bei anderen Waren achte ich auf den Preis. Bei technischen Geräten hingegen achte ich auch auf Qualität. Als meine Frau und ich zusammengezogen sind ist der Stabmixer ausgestiegen ich habe anstelle ihres Rats einen aus dem Aldi für 25 Franken einen Braun Apéro irgendwas für rund 110 Franken gekauft. Das war vor über 6 Jahren und das Gerät funktioniert nachwievor einwandfrei die Billigmixer aus dem Discounter haben bei regem Gebrauch nach rund 14 Monaten den Geist aufgegeben.

Berlinerin
5 Jahre zuvor

@Bilbo 78: ich als Fachschwester für Intensivpflege, Uniklinik, drei Schichten, Wochenenden und Feiertage käme, würde ich voll arbeiten, auf nicht mal 35.000 netto.

ghost
5 Jahre zuvor

Was die Leute machen sollen, weil die Wohnungspreise steigen und die Zinsen so niedrig sind? Genau das gleiche wie bis jetzt eben, einfach zu Miete weiter wohnen Geld sparen und warten bis die Immoblase platz?

Es werdwn genug nun sagen, so ein Schwachsinn, aber wenn es eine Immoblase in China, Spanien, Usa gab, glauben wirklich die Leute in Deutschland, dass bei uns es zur keiner Immoblase kommt, bzw sie ist ja schon da, eigentlich ein Hype boah alles so billig dann nehm ich 500000 zu 1% fuer die nächsten 10 Jahre.

 

Und genau das sollen die Keute machen die jetzt kaufen wollen, einfach abwarten bis es platzt……die meisten werden nicht fähig sein in 10 Jahren ihren Kredit abzuzahlen, weil das eben auch in ander3n Ländern passiert ist. Dann gibt es wieder genug günstige Kaufobjekte und die Leute werden genug Eigenkapital bis dahin angeapart haben.

 

Ich finde es richtig gei wie sich menschen am Bitcoin aufgeilen (leider hab ich es verpennt), und behaupten alles nur ein Hype….

 

Aber sagt man denen im Tv, ja es gibt Wohnungsknappheit und die Preise sind eben hoch. Dann nicken sie mit del Kopf wie lustige Lemminge und verschulden sich bis ans Lebensende und von Hype redet da keiner ;) weil ihnen ja bescheinigt wurde es gibt kaum mehr Häuser zu kaufen und dadurch steigen die Preise.

 

Bei uns in der Gegend zahlt man manchmal 200000 für eine 100 Jahre alte Ruine….. in meinen Augen sind das nur noch hirnlose Idioten………

 

Mfg

Kurt
5 Jahre zuvor

Identischer Job inkl. FWB, auch eine Uniklinik und man kommt ggf. nur auf 28-29.000 netto inkl. Zuschlägen und Jahressonderzahlung. Und das ist schon sehr positiv gerechnet.
Da muss man schon fast nur Nächte machen um das noch etwas weiter nach oben auszureizen. Am besten Nächte am Wochenende :-)

Wenn man sich manche Rettungsdienstler (RettAss) anschaut, die mit 900-1000 pro Monat netto nach Hause gehen, je nach Arbeitgeber. Und das bei 12h-Schichten, weil ein Teil als Bereitschaft gerechnet wird. Ohne Nebenjob gibt es da wenige.

Die NotSans werden mittlerweile „besser“ bezahlt, aber trotz der Kompetenz noch nicht angemessen, finde ich.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Genau so hat mein Grossvater in den 1980er Jahren gesprochen. Vor rund einem Jahr hat er mir gesagt der Kauf der Eigentumswohnung sei seine zweit beste Entscheidung in seinem Leben gewesen die Beste sei gewesen meine Grossmuter zu heiraten.

ZaVodou
5 Jahre zuvor

Bilbo78 bezeichnet die 45.000 Euro in Tims Beispiel als realitätsfern. Viel zu niedrig, das zeigt das Wort „nur“.
Mir hingegen erschienen die 45.000 Euro dagegen recht hoch gegriffen.
In Tims verlinkten Artikel mit den 6.626 Euro Durchschnittsschulden pro Kopf steht, dass der Durchschnittsnettolohn pro Monat in Deutschland  1.945 € beträgt.
Ich habe das mal in einen Brutto-Netto-Rechner eingegeben und komme auf 3.000 Euro brutto pro Monat bzw. 36.000 Euro brutto pro Jahr

https://www.brutto-netto-rechner.info/

 

Thorsten
5 Jahre zuvor

1. Ein Blick nach unten hilft niemandem, man sollt sich an erfolgreichen Menschen orientieren und selbst etwas aufbauen. Niemand zwingt einen, schlecht bezahlte Jobs dauerhaft zu betreiben, wir sind nicht in Nordkorea. Dieses Gejammer ist ja furchtbar.

2. Die Mieten sind nicht zu hoch, die Gehälter sind zu niedrig. Im internationalen Vergleich sind Immos und Mieten spottbillig, bei den Steuern sind wir Weltmeister. 90’er Jahre Stuttgart 5000 DEM/qm. Eine Zeitungsmeldung gab es, weil es so hoch erschien. 2019 Stuttgart: 5000€, keiner  meckert. Na ja die Währung hat sich ja inzwischen auch halbiert (2000 Pizza 8 DEM, 2019 Pizza 8€ ). Der Preis für Immoss ist stabil plus einem Wertzuwachs in guten Lagen, sollte bei Sachwerten auch so sein.

3. Es gibt keine Immobilienblase. Es gibt echten Bedarf an Wohnraum und der wird nicht gedeckt.

 

Felix
5 Jahre zuvor

Ich verstehe das auch nicht, dass man in einem Job bleibt, in dem man 1000 € bei Vollzeit verdient, zumal Überfall Leute gesucht werden. Dieser Stellenüberhang führt doch zu einer starken Verhandlungsposition bei Arbeiternehmern.

Wer das nicht nutzt und nur über zu geringes Gehalt klagt, dem ist schwerlich zu helfen. Marktwirtschaftliches Verhalten ist nicht nur an der Börse von Bedeutung.

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@Felix

In meinen Augen hat das mit Bequemlichkeit zu tun. Es ist bequemer sich mit tiefem Lohn als Opfer darzustellen als eine neue Stelle zu suchen. Die neue Stelle, die mehr Lohn bringen soll würde eventuell zusätzliche Qualifikationen nötig machen. Mit anderen Worten man müsste eine oder zwei Weiterbildungen absolvieren und das wäre vielen zu stressig.

Ich habe selber eine kurze Zeit in einer Fabrik gearbeitet. Das hat mir die Augen geöffnet und mir war von da an klar, dass ich alles daransetzen werde nicht mein komplettes Arbeitsleben in einem solchen Job zu verbringen.

 

Daniel
5 Jahre zuvor

Wieso geht hier eigenlich fast jeder von aus, immer alleine zu leben ?

Weil es sich oft bewahrheitet? Unser Wohngebiet ist aus den 50er Jahren. Üblich große Einfamilienhäuser mit 1000m² Gärten. Die meisten Häuser sind mit Witwen bewohnt, der Mann mit Anfang 70 verstorben, jetzt hocken sie seit 10-15 Jahren in viel zu großen Häusern.

Das was früher der „Tod“ des Ehepartners war ist heute einfach die Scheidung.

Sind hier die meisten so Nerds die keine Freundin oder Freund finden und als Single das Leben zu verbringen….normale Menschen haben die meiste Zeit im Leben einen Partner und somit oft 2 Gehälter, um sich was aufzubauen und fixkosten teilen dich dann auch.

Für viele ist und bleibt die Immo die größte Anschaffung im Leben. Die Statistik ist leider recht erbarmungslos. 2017 Scheidungsquote 37% und im Schnitt nach 15 Jahren. Da sind bei den meisten weder die Schulden getilgt noch sonstige Besitzverhältnisse sorgfältig geklärt. Hinzu kommen auch nach wie vor das existierende Ungleichgewicht der Gehälter. Insbesondere beim Haus steht dann auch gleichzeitig die Familie mit an inkl. Elternzeit und Wegfall des zweiten Einkommens.

chn
5 Jahre zuvor

@Nico Meier:

Meine Grossmuter hat sich durchgesetzt und die Wohnung wurde gekauft. Inzwischen ist die Wohnung abbezahlt. In der Nachbarschaft wurde eine baugleiche Wohnung für rund das Dreifache des Kaufpreises aus den 80ern verkauft.

Eine Verdreifachung innerhalb von etwa 35 Jahren entspricht einer Steigerung von 200%^(1/35 Jahre) = runde 2% / Jahr. Die historische Inflationsrate in der Schweiz:

comment image

 

Sieht mir nach durschnittlich etwas mehr als 2% p.a. seit 1980 aus.

 

:

1. Ein Blick nach unten hilft niemandem, man sollt sich an erfolgreichen Menschen orientieren und selbst etwas aufbauen.

 

Der Blick nach unten hilft zumindest dabei, dankbar zu sein, geerdet zu bleiben und nicht arrogant zu werden gegenüber Menschen, denen es nicht so gut geht wie einem selbst. Pech haben und fallen kann man nämlich immer, egal wie sehr man sich anstrengt.

Dem zweiten Satz kann ich zustimmen.

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@chn

Eine Verdreifachung innerhalb von etwa 35 Jahren entspricht einer Steigerung von 200%^(1/35 Jahre) = runde 2% / Jahr. Die historische Inflationsrate in der Schweiz:

Gemäss Bundesamts für Statistik der Schweiz betrug die Teuerung 1980 bis 2018  nur 62% und nicht 200%

Die Schweiz hat traditionell eine bedeutend tiefere Inflationsrate als vergleichbare Volkswirtschaften.

Natürlich hätte man mit einek Aktieninvestment ziemlich sicher mehr Rendite generieren können. Meine Grosseltern habe sich aber in diesen Jahren auch die Miete gspart. Die Mieten sind in dieser Zeit stark gestiegen!

-M
5 Jahre zuvor

Daniel
 

Die Witze mit 1000qm grundstück und freistehenden EFH könnte dieses auch schon seit Ewigkeiten verkauft haben und ganz normal in einer Wohnung leben die dann bezahlbar ist.

Und nur wegen einer Scheidung, heißt es nicht das man danach wieder das Leben alleine bestreitet. Ja temporär bis man wieder jemanden findet um dann die fixkosten zu reduzieren.

Ich bleib dabei, die wenigsten bleiben alleine……

….und ja, klar wenn man ein Riesen Haus kauft und dazu noch 2 Autos finanziert und 3x im Jahr in den Urlaub fährt kann eine Scheidung zum Desaster werden . …

 

-M

 

Daniel
5 Jahre zuvor

Die Witze mit 1000qm grundstück und freistehenden EFH könnte dieses auch schon seit Ewigkeiten verkauft haben und ganz normal in einer Wohnung leben die dann bezahlbar ist.

Und nur wegen einer Scheidung, heißt es nicht das man danach wieder das Leben alleine bestreitet. Ja temporär bis man wieder jemanden findet um dann die fixkosten zu reduzieren.

Du setzt aber eine finanzielle, charakteristische und geistige Flexibilität voraus, die viele aber nicht haben und haben wollen. Ich würde auch nicht wegziehen wollen, egal wie irrational das ist. Wenn das so einfach wäre sich von diesen Gütern zu trennen und dorthin zu ziehen wo es besser, einfacher oder schlicht günstiger ist, warum tun es dann viele nicht? Überspitzt formuliert könnte jeder Hartz4 Empfänger in Berlin auch einfach „aus der Stadt“ vertrieben werden und eine Wohnung irgendwo im Osten des Landes bekommen. Ist viel günstiger. Und da er ohnehin nicht arbeitet dürfte es auch nicht stören von vielen Jobs weit entfernt zu sein, insbesondere wenn er Langzeitarbeitsloser ist. (überspitzt formuliert).

Aber selbst bei diesen Situationen beharren die Menschen darauf ihren Status Quo zu behalten.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Unser Wohngebiet ist aus den 50er Jahren. Üblich große Einfamilienhäuser mit 1000m² Gärten. Die meisten Häuser sind mit Witwen bewohnt, der Mann mit Anfang 70 verstorben, jetzt hocken sie seit 10-15 Jahren in viel zu großen Häusern.

Solche Wohngebiete aus den 1950er 1960er Jahren gibts viele in der Schweiz.

Diese Häuser auf den 1000qm wurden damals für 200’000 bis 300’000 Franken gebaut. Solche Häuser mi solchen Grundstücken wird man im Aargau ohne Probleme für 1’000’000 bis 1’200’000 Franken los je nach Zustand des Hauses.

In vielen Fällen lastet auf diesen Häusern noch eine Hypothekarschuld von 50’000 oder 100’000 Franken. Mit anderen Worten werden diese Häuser verkauft haben diese älteren Herrschaften sehr viel Cash und können sich ohne Probleme eine schöne Eigentumswohnung an zentraler Lage leisten. Oder sie ziehen in eine Mietwohnung und geben den Cash an ihre Kinder weiter.

Oliver
5 Jahre zuvor

Es spielt auch eine Rolle, ob die 45.000 € nun brutto oder netto sein sollen.

2017 lag der netto-Einkommensmedian für Deutschland bei 1.666,00 € für einen Single. Wenn man das auf’s Brutto hochrechnet sind das knapp unter 30.000,00 € brutto.

Damit befinden sich wir uns weit unter den 45.000,00 € die 50 % in D verdienen.

@Nico Meier: Es ist bequemer sich mit tiefem Lohn als Opfer darzustellen als eine neue Stelle zu suchen. Die neue Stelle, die mehr Lohn bringen soll würde eventuell zusätzliche Qualifikationen nötig machen. Mit anderen Worten man müsste eine oder zwei Weiterbildungen absolvieren und das wäre vielen zu stressig.

Das wird am Median aber nichts ändern. Derjenige, der sich zusätzlich qualifiziert und dem bisherigen Job den Rücken kehrt, schafft selbigen damit ja nicht ab.

chn
5 Jahre zuvor

@Nico Meier:

Gemäss Bundesamts für Statistik der Schweiz betrug die Teuerung 1980 bis 2018 nur 62% und nicht 200%

Ah, hier habe ich den Rechner gefunden:

http://www.portal-stat.admin.ch/lik_rechner/d/lik_rechner.htm

Da komme ich von 1980 bis 2018 auf insgesamt 83%, das entspricht knapp 1% pro Jahr. Ist also nicht ganz so schlimm und da ist netto 1% Steigerung drin. Allerdings vergleichen wir hier eine inzwischen runde 35 Jahre alte Immobilie mit einem Neubau.

 

Natürlich hätte man mit einek Aktieninvestment ziemlich sicher mehr Rendite generieren können. Meine Grosseltern habe sich aber in diesen Jahren auch die Miete gspart. Die Mieten sind in dieser Zeit stark gestiegen!

 

Nix gegen Immobilien, wenn sie ein Teil eines Gesamtportfolios sind – das ist immer eine persönliche Entscheidung. Freut mich für deine Großeltern, dass sie sich mit ihrer wohl fühlen :-)

 

-M
5 Jahre zuvor

Daniel

Die dürfen dann aber auch nicht meckern und müssen mit der Entscheidung leben (witwe)

Mir ging es eher um Menschen (jung – mittleres alter) da hat man meist einen Partner an der Seite und kann sich Kosten teilen. Mein Kumpel wohnt auch allein in einer normalen ETW mit normalem Gehalt. Nun hat er eine neue Freundin und es steht ein zusammenziehen an. Danach wird es noch leichter fallen da Strom etc geteilt wird. Dann bleibt wieder mehr übrig.

 

Wie gesagt, das hinkt natürlich sowieso bei denen die die Kohle zum Fenster rauswerfen und sich dann wundern wenn man sich trennt das die Kredite einen erdrücken, wenn man wieder alleine wohnt.

 

-M

Wohnung mit Domblick
5 Jahre zuvor

@ -M: Mal gut dass Du weisst, wer hier Normalo ist und wer Nerd.

Es trifft vielleicht auf dem traditionalistischen Land zu. Tatsache ist, dass die Anzahl der Singlehaushalte in den städtischen Haushalten zunimmt. Falsch ist nur, das als richtig (normal) oder falsch (nerd) zu bewerten wie Du. Und falsch ist auch anzunehmen, dass das der Betreffende nicht selbst so entschieden hat.

In meinem Haus sind von 16 Parteien nur 4 Paare. Davon wohnen zwei zur Miete in einer winzigen Wohnung, und zwei in jeweils zwei zusammengelegten Wohnungen. Der Bedarf an kleinen Wohnungen ist hier groß.

ghost
5 Jahre zuvor

Joaaaa immer mehr Singles richtig und warum….weil denen eingehämmert wird immer freundlich immer nett immer zu lächeln immer Erfolg immer nett immer lächeln immer strebsam…….und dann hat Deutschland eben seine idio ;) hochgezüchtet…..jeder denkt nur an sich und das wars ….

 

Natürlich meine ich damit nicht jeden aber damit meine ich sehr viele….

 

Genauso ….das habe ic h gelernt, das mache ich auch leben lang und dabei lächel ich immer nett….

 

Was hat lächeln mit singles zu tun……naja das hat alles mit Erziehung, Anerziehung und so weiter zu tun….. wenn man immer nett ist und immer lächelt…..egal was der boss mit einem macht ……und dazu tv konsumiert…….bleibt es bei einem Gehirnlosem Zombie……später bleibt nur Flaschensammeln……. weil man einfach verlernt hat nein zu sagen…….oder eben…verlernt hat etwas zu riskieren und zum Beispiel den Job zu wechseln….

Nett sein ist nett :) aber es ist nicht nett dadurch am Ende ein Opfer zu werden ;)

Mfg

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Tatsache ist, dass die Anzahl der Singlehaushalte in den städtischen Haushalten zunimmt.

In meinen augen liegt das unter anderem am Wahn sich selber weiter optimieren zu wollen. Die Leute verbringen viel Zeit mit sozialen Medien und haben immer das Gefühl alles müsse verbessert werden. Das ein Jahr alte Smartphone muss durch ein neues ersetzt werden. Wanderferien im Schwarzwald müssen durch zwei Wochen auf den Malediven ersetzt werden. Und der Partner oder die Partnerin muss ebenfalls ersetzt werden.

Ich kenne einige Leute, die eine Beziehung immer nach rund zwei Jahren wieder beenden. Weil die Frau oder der Mann „zu anstrengend“ wird. Eine Partnerschaft zu leben bedeutet Kompromisse eingehen zu können und das eigene Ego auch mal zurückstellen. Beides fällt vielen Menschen heute schwer.

Thorsten
5 Jahre zuvor

@chn geerdet sein ist gut, aber es liefert keine Motivation. Es bremst wohl eher. Und auf keinen Fall erzeugt es Dankbarkeit oder Zufriedenheit. Das wird perfekt politisch missbraucht. Im schlimmsten Fall kehrt es sich dann um, dann heißt es sogar, man muss abgeben und hat kein Anrecht auf den Besitz und Verfügung der durch eigenen Arbeit erwirtschaftete Vermögen, wenn man im Vergleich zu anderen deutlich mehr hat. Umverteilung, Neid, Missgunst.

Siehe Berlin wo es den privaten Vermietern an den Kragen geht. Die haben nicht jahrelang erhöht und werden jetzt für das Versagen der Politik im Wohnungsbau abgestraft.Bis zum 17.6. kann man noch die Miete erhöhen und sollte das auch, wenn man gutmütig auf niedrigem Niveau vermietet hatte. Was die Mietpreisbremse nicht geschafft hatte, jetzt sollten alle privaten Vermieter aufwachen mindestens auf die unterste Stufe des Mietspiegels erhöhen. Sonst wird man durch entgangene Miete und den Mietendeckel auf dem eigenen Besitz enteignet. die Immobilie muss unterhalten werden, die Rücklagen werden sonst nicht reichen, bei 5 oder 6 Euro kalt. Das ist wirtschaftlich nicht darstellbar.

Ich warte drauf, dass die ersten Vermieter nach 2,3 Jahren verkaufen müssen, weil die Miete die Wohnung nicht trägt. Dreimal darf man raten , wer dann die Wohnung kauft , richtig, Deutsche Wohnen und Co. Die Linken sägen am eigenen Ast, sie kriegen alles zu Grunde und spielen den Konzernen in dei Hände. Did können andere Kosten drücken, der Private kann das nicht. Was die Mietpreisbremse nicht geschafft hat, durch den Mietendeckel werden die Mieten durch die Decke gehen, denn er wird nicht kommen, das wird vorm Verfassungsgericht scheitern.

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ OT; Veggi Burger Hype:
Ich hab ja vor ein paar Posts Mal angemerkt, dass Tyson Foods seine Beteiligung an Beyond Meat kurz vor dem Börsengang verkauft hat. Jetzt da wissen wir warum, das hatte ich mir schon gedacht, sie haben ihre eigene Marke auf den Markt gebracht. https://www.raisedandrooted.com/

Optisch auf der Homepage schon mal sehr ansprechend, jetzt müssen wir immer nur wissen ob das Zeug auch schmeckt. Dann bin ich mal gespannt wie beyond meat sich gegen diese neue große Konkurrenz schlägt.

@ Tim, vielleicht kannst du den Burger ja mal probieren sobald der verfügbar ist und uns berichten. ;-)

 

Thorsten
5 Jahre zuvor

@Der Baum vegetarischen Fleischersatz kann man seit Jahrzehnten kaufen, im Bioladen große Auswahl in der Kühltheke, durchgesetzt hat es sich bisher nicht. Sauteuer. Ich habe schon in den 80ern Burger aus Grünkern und Linsen selbst gemacht. Ich sehe einen Marketinghype, ist das Zeug von BeyondMeat so viel besser und wenn ja was haben die für Zutaten drin, damit es so ist ? Ich erinnere an Sojaschnetzel, die sind wieder verschwunden, sie haben nach Fleisch geschmeckt , waren aber belastet und Sojaprodukte kaufen wir gar nicht mehr, weil diese Flächen Natur vernichten. Sojaanbau ist total übel, da halte ich mir lieber ein Schwein im Garten.

Thorsten
5 Jahre zuvor

@Nico, Daniel

Die Witwen sterben hier anscheinend jetzt auch und die Erben verkaufen. Die Häuser aus 50ern/60ern werden hier im Umfeld nach und nach abgerissen , die haben offene Dächer wo man das Geld rausheizt,  alles hohl und zugig, trotz nachträglicher Dämmung. Aus die Maus. Da kommt dann eine Tiefgarage mit Keller hin, der Garten verschwindet auch manchmal. Da drauf Eigentumswohnungen oder Reihenhäuser für schlanke Leute mit steilen Treppen. Einen dicken Geldbeutel brauchen sie aber. Am Ende wohnen da 10, 20, 30 Leute wo einer am Ende wohnte. Eigentlich o.k., wenn es nur nicht so sauteuer wäre – das Bauen.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Fleischersatz

Meine Schwester war ab 1996 für einige Jahre Vegetarierin. In dieser Zeit hat es für die ganze Familie teilweise Fleischersatz zum Essen gegeben. Ich erinnere mich dunkel an Produkte die aus Quorn angeblich einem Pilz oder aus Soja oder anderem Getreide hergestellt worden sind. Gewisse dieser Produkte waren grauenhaft andere konnte man durchaus essen. Aber alle waren relativ teuer und enthielten allerlei Zusatzstoffe.

Ich bleibe weiterhin gerne beim Fleisch und wenn ich kein Fleisch essen will, dann mache ich mir Spaghetti aglio olio mit oder eine gute Tomatensauce aus frischen Tomaten, da brauche ich kein Fleisch oder Fleischersatz drin.

 

 

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Fleischersatz, schon klar dass das nichts neues ist. Ich war selbst einige Jahre vegetarisch unterwegs. Und auch heute machen wir häufig unser Burger mit Zucchini-Käse-Haferflocken Patties.

Der große Hype kommt halt scheinbar erst jetzt, nachdem die „ökos“ die Welt übernehmen…

Wollte es euch nur wissen lassen, damit wir auch Mal wieder ein Finanzthema besprechen.

Grüße Baum

Thorsten
5 Jahre zuvor

Sehe ich auch so, am besten unverarbeitet, keine hochprozzessierten industriellen Lebensmittel wie Fleischersatz.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Eigentlich o.k., wenn es nur nicht so sauteuer wäre – das Bauen.

Warum ist denn Bauen so teuer geworden? An den Löhnen der Handwerker kanns nicht liegen. Es liegt an den Vorschriften die von Jahr zu Jahr mehr werden, diese verteuern das Bauen massiv!

Aber immer schön die Grünen wählen, die werden mit ihrer Verbotsmentalität sicher weiter viele neue Gesetze erlassen, die das Bauen noch weiter verteuern werden!
Grüne wählen und sich dann über den sich verteuernden Wohnraum wundern ist doch ein Sprechen über Finanzthemen oder?

ZaVodou
5 Jahre zuvor

Ich habe heute dieses Video gesehen.
Das Problem beim Sparen scheint zu sein, dass viele gar nicht wissen wieviel sie für was ausgeben.

https://youtu.be/qSKE8ljduuY

chn
5 Jahre zuvor

:

geerdet sein ist gut, aber es liefert keine Motivation. Es bremst wohl eher. Und auf keinen Fall erzeugt es Dankbarkeit oder Zufriedenheit. Das wird perfekt politisch missbraucht. Im schlimmsten Fall kehrt es sich dann um, dann heißt es sogar, man muss abgeben und hat kein Anrecht auf den Besitz und Verfügung der durch eigenen Arbeit erwirtschaftete Vermögen, wenn man im Vergleich zu anderen deutlich mehr hat. Umverteilung, Neid, Missgunst.

Ich möchte keine politische Diskussion führen. Ich spreche auch nicht von Neid, Missgunst und Umverteilung. Worauf ich hinaus will ist, dass man auch zufrieden sein sollte mit dem, was man (erreicht) hat. Das ist leichter, wenn man auch mal nach unten schaut zu denen, die weniger Glück hatten im Leben und sich überlegt: „Das hätte mir unter Umständen auch passieren können.“.

Natürlich sollte man versuchen, nach Möglichkeit die eigene Situation immer weiter zu verbessern und z.B. ein Vermögen aufzubauen – aber auch sein Herz nicht daran hängen und innerlich darauf vorbereitet sein, dass man es wieder verlieren kann, wenn es blöd läuft. Wir können durch eigenes Handeln ziemlich viel bewirken im Leben, aber wir haben nicht auf alles Einfluss.

Das ist zumindest meine Philosophie und ich fühle mich ziemlich gelassen :-)

 

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