Die Börse wackelt mal wieder: Ich bleib locker und kaufe zu

Die „New York Stock Exchange“ hat heute ein Plakat zur Aufmunterung der New Yorker aufgehängt. Die Stadt leidet besonders unter Covid-19. Viele Menschen haben die Metropole verlassen.

Die Börse wackelt. Vor allem die Tech-Aktien beben. Es sind mehr Zocker unterwegs. Eine Umfrage ergab, dass 43 Prozent der US-Anleger entweder mit Optionen oder auf Kredit spekulieren. Krass. Wie viele unter die Zocker gegangen sind. In Europa dürfte es kaum anders sein.

Ob die Börse überbewertet ist oder nicht, weiß ich nicht. Ist eine Aktie überteuert, heißt das nicht, dass sie kurz vor dem Absturz steht. Sie kann weiter steigen. Der Kurs kann genauso gut konsolidieren. Der Kurs kann seitwärts laufen für ein paar Jahre. Mit der Zeit erholen sich die Finanzzahlen (Gewinn, Umsatz, Dividende, Aktienrückkäufe). Dann kann der Kurs wieder auf Klettertour gehen.

Als Langfristanleger besteht für mich kein Grund, meine Aktien zu verkaufen. Mein Depot legt eine Wert-Pause ein. Mehr nicht. So sehe ich das. Ich kaufe seit über 25 Jahren stetig Aktien und ETFs zu. Alle paar Monate. Ich werde das so fortsetzen. Es hat sich wunderbar ausgezahlt.

Das ist mein neues Video aus New York über die Creme-Aktien Estée Lauder, L’Oreal und Beiersdorf:

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81 Kommentare
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Gerald
4 Jahre zuvor

Tolles Video, Tim….(erster)

Petra
4 Jahre zuvor

Danke fär den Input. Insbesondere L‘Oreal finde ich interessant. Sie ist schon auf unserer Watchlist. L‘Oreal führt die Serie Age perfect. Sie haben damit eine zahlungskräftige Zielgruppe entdeckt. Keine Teenies als Modells , sondern attraktive Frauen wie Iris Berben.  Früher haben sich ältere Frauen nicht mehr geschminkt – heute fühlen sich auch Frauen jenseits der 50 noch nicht alt.

Rüdiger
4 Jahre zuvor

heute fühlen sich auch Frauen jenseits der 50 noch nicht alt.

Sind sie ja auch nicht  ;-)

 

4 Jahre zuvor

Hey Tim,

wäre wirklich interessant mit zu bekommen welche Aktien du immer wieder aktuell nach gekauft bzw neu gekauft hast, nicht als Beratung sondern eher als Inspirationsquelle, da du näher am Marktgeschehen bist als wohl wir alle zusammen. Dein Blog ist echt super und vor allem die diversen Diskussionen in den Kommentaren ist sehr interessant und manchmal auch amüsant, mach weiter so.

4 Jahre zuvor

Hallo,

ohne solche Artikel würde ich gar nicht mitbekommen, dass an der Börse mal wieder etwas wackelt. :-) Dazu schaue ich zu selten ins Depot, bzw. habe ich mich an solche Schwankungen längst gewöhnt.

Gruß

Fuseboroto

Thorsten
4 Jahre zuvor

Ich habe Amazonaktien, ich kaufe auch bei Amazon , aber wie weit darf ein Konzern gehen ?

„Amazon bezahlt seine Mitarbeiter teilweise so schlecht, dass die Stadtverwaltung erwartet, bei zahlreichen Angestellten Grundsicherung zuschießen zu müssen.“

Statt Geldsegen durch Steuern erhalten Gemeinden, in denen Amazon Verteilzentren betreibt  neue finanzielle Belastungen.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/handel/amazon-verteilzentrum-bad-oldesloe-minusgeschaeft-fuer-die-stadt/?amp

Steuern zahlen ist auch nicht im Fokus :

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-bezahlt-keine-steuern-auf-multimilliarden-gewinn-a-1253643.html

 

Slowroller
4 Jahre zuvor

Es gibt auch einen aktuellen „ZDF Zoom“, ist noch in der Mediathek vorhanden. Da geht es um die „Datenkrake Amazon“. Interessant und insgesamt deutlich ausgewogener als der Titel vermuten lässt. Das Hauptprodukt soll Alexa sein und man will sie überalleinbauen lassen. Muss man mögen, ich mags nicht. Problem ist, dass meine Privatsphäre nicht mehr sicher ist, wenn Freunde und Bekannte die Dinger rumstehen haben. Ich begrüße die immer mit „Alexa, Sekbstzerstörung jetzt“. Klappt aber nicht ;-)

Ich persönlich nutze Amazon nur als kostenloses Produktinformationssystem. Tatsächlich ist so gut wie alles woanders günstiger zu erhalten.

Wir habem das Glück, dass wir tatsächlich in Wochenendreichweite entfernt sind. Da wir das aber oft nutzen macht Vermietung keinen sinn (und ist dort auch verboten) – ich bin aber grade am modernisieren und ausbauen. Irgendwann wird das unser Ruhewohnsitz werden, wenn auch nur inoffiziell.

Meister Soda
4 Jahre zuvor

Das ist nun mein erster „wackler“ seit ich unter die Aktionäre gegangen bin. Habe erst vor etwa zwei Monaten angefangen.
Ich werde in einigen Tagen einen zuverdienst bekommen. Das bekomme ich sagen wir mal so etwa einmal im Jahr. Vielleicht zwei mal.

ich bleibe dabei und stecke die Kohle vollständig in 70% World 30% EM!

Danke für deine Arbeit Tim, deine Videos, die Blogs und die Zuschriften der anderen Leser! Das hilft so so sehr am Anfang des Depot Aufbau.

Wenn ein Jahr rum ist rechne ich mal alles durch und schreibe auch was, dass du hier gerne veröffentlichen darfst!

Felix
4 Jahre zuvor

# Amazon
Ist das wirklich so? Meines Wissens zahlt Amazon in Deutschland nach dem Tarif für die Logistikbranche. Der Streit, besser gesagt der alljährlich vor Weihnachten stattfindende Streik der Verdi-Leute geht darum, dass sie nach dem Einzelhandelstarif bezahlt werden wollen: Also der Lagerarbeiter bei Amazon wie des Verkaufsberater bei Karstadt. Dafür versucht man seinen Arbeitgeber maximal zu schaden und seit x Jahren im Weihnachtsgeschäft die Logistikzentren lahm zu legen.

Bei den Geschichten um Amazon muss etwas kritisch sein, da werden oft antikapitalistische und antiamerikanische Mythen von links bedient. Das ist bei McDonalds, CocaCola und Google ähnlich. Häufig geht es um Stimmungsmache gegen die bösen, noch dazu amerikanischen Konzerne.
Tatsächlich bietet Amazon in seinen Logistikzentren in strukturschwachen Gebieten oft ungelernten oder arbeitslosen Menschen einen zuverlässigen Arbeitsplatz. Es gibt Geld gegen Leistung, das sehen manche kritisch. Deshalb arbeitet Amazon auch intensiv daran, die Prozesse zu automatisieren und hat eine eigene Roboter-Entwicklungsabteilung. Dann kriegen die ehemaligen Arbeiter wieder Stütze und werden nicht mehr ausgebeutet. Allerdings verliert Verdi Mitglieder.

4 Jahre zuvor

Sicherlich eine interessante Aktie. Ich stehe aber persönlich auf „Frischekosmetik“. Mache das selbst nebenberuflich. Mein Unternehmen machte trotz Corona 35% Wachstum im ersten Halbjahr. Die Kosmetik Branche boomt und die Leute merken aber, dass es auch natürliche Alternativen zu den großen Playern gibt. Sicherlich ein interessantes Investment als Beimischung.

Marc
4 Jahre zuvor

Die Schwankungen sind doch etwas beunruhigend, wenn man wie ich Aktie auf Pump gekauft hat. Hoffe, es geht bald wieder aufwärts! Gruß

Thorsten
4 Jahre zuvor

@Felix ja,  wird so sein. Man muss viele Berichte lesen, am Ende weiß man u.U. immer noch nicht was Sache ist.

@Marc Aktien auf Pump ist keine gute Idee. Besser einfach nur eine Sparplan aufsetzen anstatt die Kreditrate zu bedienen. Es könnte 6, 8 oder gar 10 Jahre bergab gehen, niemand weiß es.

 

Slowroller
4 Jahre zuvor

@Felix

Wenn man die Geschichten (manchmal zu recht) als linke Geschichten bezeichnet, so ist deine Darstellung das Gegenteil. Die Mitte wird dann der Realität entsprechen. Der geforderte Tarif ist übrigens der für „Einzel- und Versandhandel“. Und entgegen deiner Aussage wird keine Karstadt-Fachverkäuferin danach bezahlt, die hat nämlich einen Haustarifvertrag.

 

Am Ende ist aber das Gute: Gerade wenn Rechtliches und Ethisches auseinanderklaffen, kann der Verbraucher entscheiden.

Stefan
4 Jahre zuvor

@Marc

Mach dir nicht so viele Sorgen. In den nächsten Dekaden wird es bestimmt auch mal wieder aufwärts gehen.

Ich hoffe deine Zinsbindung für den Kredit ist variabel. ;)

Lad
4 Jahre zuvor

:( :( :( ““Ob die Börse überbewertet ist oder nicht, weiß ich nicht.

Als Langfristanleger besteht für mich kein Grund, meine Aktien zu verkaufen.““ :( :( :(

Der Herr kann immer noch lernen, welche KUV, KBV und KGV-Werte normal sind und welche unverträglich hoch sind, oder 1999/2000 vor dem großen Crash erreicht wurden.

Sicherlich kann sich der Herr seine teuren Aktien: Amazon, Apple, Microsoft, Coca-Cola, Netflix, CTS Eventim u.a., zusammen Million Euro in Aktien im nächsten großen Crash :( auf 1/4 = 250.000 € :( fallen lassen, denn er hat keine Kinder, die seine Million erben könnten. :( :(

:( Also eine Frau und 2 Kinder besorgen, angemessene KUVs, KBVs, KGVs studieren und dann keine teuren Aktien nicht mal auf 1/3 fallen lassen! Nur günstige Dividendenaktien kann man im nächsten Crash fallen lassen. Allianz, Munich Re, BASF, AT&T, JNJ, PG u.a. können nur auf 1/2 fallen, sie sind nicht stark überbewertet. :)

Michael (Bergkamen)
4 Jahre zuvor

Hi Tim,

so sieht es aus. Stur und stetig.   Weiter machen. Mache ich auch.

Wann gibt es das Ergebnis der Abstimmung, bei dem viele für dich gestimmt hatten? Den Award.

VG

der Michael (Bergkamen)

Holk
4 Jahre zuvor

@lad: Du empfiehlst hier zum 2. Mal „günstige“ Aktien. Allianz, Munich Re, BASF, AT&T, PG sind nur dann günstig, wenn sich dort umsatz- und gewinnmäßig was Positives tut. BASF z.b. ist in den beiden genannten Komponenten rückläufig, der letzte Zukauf ist m.E. stumpfsinnig und das Management ist nach Insideraussagen schlecht. Hinzu kommt: Allianz z.B. ist eine Versicherung und at&t Telekommunikation und alleine daher sind sie günstig, wie Vergleichbare der Branche. Jede der o.a. Aktien hat ordentliche bewertungstechnische Schwachstellen. Ohne diese zu beachten, können die Aktien lt. Chart natürlich günstig aussehen. Aber warum stehen sie dort wo sie stehen? Meinst Du wirklich, im momentanen Umfeld gerade im Blue Chips Bereich noch eine maßgeblich unterbewertete Aktie zu finden? Kann ggfls schon sein, aber nur wenn | weil Amateure nur nach Chart gehen und keinerlei Fundamentalanalyse machen… Aber das ist Zcken und nicht Investieren

Ich möchte nur andere da or warnen, Deinen Ratschlägen zu folgen, ohne dass sie wissen, was ich hier bemängele…

Bruno
4 Jahre zuvor

„Ich möchte nur andere da or warnen, Deinen Ratschlägen zu folgen“

Guter Punkt, ohne zu beurteilen ob Lad’s Empfehlungen gut oder schlecht sind, sollte man nie Empfehlungen folgen. Egal von wem, ich würde auch nicht kaufen wenn mich Warren Buffett anruft und sagt dies oder jenes sei interessant. Ich würde ihn aber fragen ob er Interesse hat an einer guten Softwarefirma haha…

Deshalb finde ich auch Fragen wie „was hält ihr von…“ oder „soll ich dies oder jenes kaufen oder verkaufen“ keine guten Fragen. Nicht böse gemeint. Aber ohne ein klares System (darunter verstehe ich einfach eine systematische Vorgehensweise, es muss nicht automatisiert sein, es kann auch „Bauchgefühl“ Platz haben), sollte man nicht in Einzelaktien gehen. Sonst kann man auch würfeln.

Dann würde ich eher den Markt kaufen, also ETF’s.

Ansonsten weiss man ja nicht im Endeffekt, hatte man nur Glück, oder Pech, oder war man dann besser oder schlechter als der Markt, alles Zufall :)

 Tipps sind trotzdem interessant, aber nur, um sie anschliessend seinen eigenen Kriterien zu überprüfen und zu entscheiden, ob es etwas ist oder nicht.

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Die Schwankungen sind doch etwas beunruhigend, wenn man wie ich Aktie auf Pump gekauft hat. Hoffe, es geht bald wieder aufwärts!

@Marc

Aktien sollte man nur mit Geld kaufen, das man selber verdient hat. Wer auf Kredit Aktien kauft maximiert sein Risiko.

Ich muss immer lachen wenn Menschen Sachen auf Kredit kaufen egal ob Autos, Fernseher oder Akeiten!

Tsubasa
4 Jahre zuvor

Hallo,

ich habe mal eine Frage an die ETF-Profis unter euch.

Ich habe mich seiner Zeit mittels Sparplan für den MSCI World (A1XB5U) entschieden.

Gründe: geringe TER und kostenlos über die Consorsbank besparbar.

Bei einem Klick auf die Zusammensetzung der Einzelpositionen sehe ich nun Werte wie Mohawk Industries Inc oder Whitbread PLC, was mich etwas irritiert.

Ein Vergleich auf justETF mit einem anderen MSCI World (z. B. dem A0RPWH), welcher die üblichen Werte (Apple, Microsoft, Amazon) als größte Positionen aufweist, zeigt sich die exakt gleiche Performance.

Ich verstehe nicht, weshalb „mein“ ETF gänzlich andere Werte aufweist. Hat dies irgendwelche Gründe, dass der Anbieter den ETF z. B. einfach nur anders abbildet aber dennoch die gleiche Performance aufweist?

Kann ich den von mir besparten ETF weiterhin bedenkenlos besparen oder hat dieser irgendwelche Nachteile?

Bruno
4 Jahre zuvor

@Tsubasa

Ich weiss ja nicht wo Du das gesehen hast aber „Dein“ ETF hat auch die üblichen Werte als grösste Positionen.

Im MSCI World haben die 2 genannten Werte einen Anteil von:

MOHAWK INDUSTRIES 0.013795%
WHITBREAD 0.015317%

Also Minipositionen….

Ich denke das ist ein Fehler in einer Broschüre.

Tsubasa
4 Jahre zuvor

Hallo Bruno,

hier meine Quelle: https://www.consorsbank.de/Wertpapierhandel/Fonds/Kurs-Snapshot/profile/IE00BJ0KDQ92-XTRACKERS-MSCI-WORLD-UCITS-ETF-1C

 

Wird dann wohl tatsächlich ein Fehler sein. Danke dir!

Bruno
4 Jahre zuvor

@Tsubasa Ich empfehle immer bei der Quelle die Informationen holen, also hier z.B. bei dws xtrackers, Banken sparen wo es geht und haben oft schlechte Daten…

ist wie im Leben generell ich gebe nichts drauf wenn mir jemand sagt der andere XY hätte ihm gesagt etc. lieber an der Quelle nachfragen ;)

Vroma
4 Jahre zuvor

Moin Gemeinde.

Also wenn ich ins Depot schaue, sehe ich keine „unvernünftigen“ Bewegungen. Teuertech fällt, Günstigtech steigt und Coronagebeuteltes schwingt.

 

Aber dennoch immer wieder gerne:

Crash! Crash! Crash! Crash! Schnell noch Aktien verkaufen und in Gold gehen. Unbedingt! Jetzt! Letzte Chance!

4 Jahre zuvor

Die Trolle von heute sind auch nicht mehr das, was Sie einmal waren…. Ironie aus….

Vroma
4 Jahre zuvor

: Nein, Trolle schreiben was von Aktien auf Kredit gekauft…
Ich persönlich hoffe auf eine schöne, unbegründete Panik an den Börsen, um meinem Vermögensaufbau einen Turbo zu verschaffen ;)

Also Leute, passt auf! Die Fallhöhe ist enorm. Wie lange brauchten die großen Techaktien um nach 2000 wieder auf den gleichen Wert zu kommen? 15 Jahre?

Hat jemand in der Runde über so lange Zeit die Aktien gehalten? Amazon, Microsoft und Co….

 

 

Rüdiger
4 Jahre zuvor

Ich persönlich hoffe auf eine schöne, unbegründete Panik an den Börsen …

 

Da sitzt mal wieder einer auf (zu) viel Cash  ;-)

 

Bruno
4 Jahre zuvor

@Rüdiger

Wenn man hoffen muss, sollte man seine Strategie überdenken. Ob man nun auf einen Crash hofft oder aber das Gegenteil, dass kein Crash kommen darf, sollte man sich überlegen, ob man vielleicht etwas anders machen muss.

Entweder zu riskant oder eben das Gegenteil zu viel Cash…

Ich bin ein Freund von einem Allwetter-Depot, wo man sich immer wohl fühlen kann. Alles andere ist nur unnötigen Stress.

Vroma
4 Jahre zuvor

@Rüdiger: Eigentlich bin ich voll investiert. Meine Chefin baut aber immer ein bisschen Cash zusätzlich auf. Weihnachtsgeld kommt auch noch und zur Not kann man auch eine Niere verkaufen. Ach was schreib ich da? Ich kaufe eben gerne gut&günstig ;) Corona war toll für REITs und Tech.
Noch dazu finde es toll wie ein Großteil der Abgebrühten im Internet vor Angst dann die Arschbacken zusammenkneifen.

Gerade die steueroptimierten Wachstums-Thesaurier-Investoren, die meinen, dass alle Dividendensammler Idioten sind, kacken sich dann schön ein :)

Hört einfach auf so alte Hasen wie einen Kostolany, Lynch oder Buffett.

-M
4 Jahre zuvor

Vroma

Also zur Zeit hört es sich für mich das erste mal wieder nach 1999/2000 nach einer waschechten Dienstmädchenhausse an. Ich habe im Moment auch Bauchweh was zu kaufen bzw überhaupt zu finden.

Es gibt kaum einen der nicht über Aktien spricht. Ok bei mir beruflich bedingt in der Bank könnte man meinen, es sei logisch. Das war aber 2009 nicht der Fall und all die Jahre danach auch nie! Weder bei Kunden noch Kollegen.

Seit März sind alle wie verrückt. Das fängt bei Kunden an, die auf einmal die Home bias Unternehmen kaufen (TUI, Lufthansa) und auch die Corona aktien wie bioNtech bis zu Tesla und Wasserstoff Buden. Es hört dann bei unseren Mitarbeitern auf, die jeden Tag wie verrückt von aktien reden. Männer, Frauen und Azubis. Jeder kauft wie blöd. Nie erlebt so einen Hype in unserem Hause. Wie gesagt das gab es bei uns in der Bank noch nie bei den Mitarbeitern, obwohl es naheliegend wäre.

 

Ist das bei euch auf der Arbeit auch so?

 

-M

Vroma
4 Jahre zuvor

: Hmm, in meinem Umfeld wird definitiv mehr darüber gesprochen. Dies liegt aber wohl an mir selbst ;) Generell liegt das wohl an dem 0-Zins-Problem. Die Leute sind einfach auf der Suche nach Rendite. Und so lange diese dem Home Bias und Hypeaktien verfallen ist es für mich OK.
 

In der Firma (Metallindustrie) habe ich einen Kollegen mit dem ich vernünftig über Investieren sprechen kann. Im Management sind recht viele im Aktienmarkt. Diese sehen das aber eher als Lottoersatz, wobei man sich bei ordentlichen Gewinnen als geilen Hengst/Stute darstellen kann.

 

Eigentlich finde ich immer was zum kaufen. Schlage monatlich bei einer Aktie zu. Man sieht aber an den Börsen ein recht geringes Handelsvolumen. Da ist viel Angst im Spiel.

ZU RECHT! Das knallt noch richtig nach den US Wahlen. Schnell noch in Gold umschichten, oder Silber! Silber! Oder wollt ihr sehen wie euer hart verdientes Geld in einem Loch verschwindet? Was da alles dafür kaufen könnte?!

4 Jahre zuvor

Ob nun Wachstum oder Dividende, Hightech oder Lowtech, Alt oder Neu – ich habe und nehme sie alle!

Teilhaber bei Apple, Amazon, Alphabet und Berkshire bin ich genau so gerne wie bei Adidas, Nike und Disney. Oder auch Illinois Tool Works, Church&Dwight und Reckitt Benckiser. T Rowe und Blackrock, Alibaba und Tencent, KONE und J&J….. alles ganz wunderbar. Bitte mehr davon. Und das Monat für Monat.

Intelligent investieren ist so simpel. Für mich unbegreiflich, warum es so viele nicht gepackt bekommen. Auf andere hören, sich mit Finanzpornos verdummen, hin und her handeln, sich bei den Assets verzetteln….. warum?

Walmart, Berkshire, Home Depot, Amazon…… traumhafte Renditen über die Jahrzehnte. Aber nur für die klitzekleine Anzahl an Investoren, die Kaufen und FÜR IMMER LIEGEN LASSEN.

Aber man möchte sich ja etwas vormachen. Viel Aktivität hilft viel? Nein, tut es nicht. Fehler vorprogrammiert.

Die Kurse spielen keine Rolle (es sein denn, ich darf günstig zuschnappen). Umsatzwachstum, Gewinnwachstum, Gewinnmargen – das ist interessant. Ausgezeichnete Unternehmen steigen über die Jahrzehnte im Wert, die Kurse ziehen mit. Ganz einfach.

Je mehr Input durch die Finanzpresse, desto schlechter die Ergebnisse. Punkt. Lösung: Den ganzen Schund einfach nicht lesen. Ganz einfach.

@ -M

Weder im Familien-, noch im Freundes-, Bekannten- oder Kollegenkreis wird über Aktien gesprochen. Interessiert keinen. Auch wenn wir in der Dienstmädchenhausse wären – ich würde NICHTS an meinem Investitionsstil ändern. Alle Titel halten, stur und stetig neue hinzukaufen.

Apple und Amazon sind heute überbewertet? Keine Ahung, kann sein, mir egal. Waren sie schon dutzende Male in den vergangenen Jahren. Werden sie in zehn Jahren höhere Gewinne erzielen als heute? Ich denke schon. Prima Investment. Geduld ist gefragt.

Meine 9-13% p.a. erziele ich nur Dank B&H Extrem.

Schönes Wochenende allerseits :) !

Bruno
4 Jahre zuvor

@Dienstmädchenhausse

In meinem Umfeld (Mitarbeiter oder Kunden) auch kein Thema. Wobei mich die letzten Wochen einige auf Silber angesprochen haben… schauen wir mal wohin das führt.

Ob man nun buy & hold macht oder tradet, ob man Einzelaktien welcher Art oder ETF’s kauft, man sollte einfach wissen was man tut und das relativ stressfrei und konsistent über die Jahre. Alles andere wäre wirklich Lotterie oder Zufall.

Ich habe auch mein System gefunden und ändere daran wirklich maximal noch kleine Feinheiten. Aber ich brauche auch keine 25% p.a., einfach im Schnitt deutlich mehr als die Inflation dann bin ich zufrieden. In den letzten Jahren war es deutlich mehr aber es kann sich auch wieder ändern, das ist völlig normal.

Es gibt für alles pro und kontra, man muss sich mal entscheiden und dann durchziehen. Ist doch bei allem so, wenn man so auch im Privatleben oder Job denken würde, dann würde man ewig hin und herüberlegen, dieser Partner oder wäre ein andere doch besser, dieser Job oder ein anderer, dieses Auto oder doch ein anderes etc. irgendwann muss man einfach entscheiden und dann dabei bleiben.

Rüdiger
4 Jahre zuvor

Den ganzen Schund einfach nicht lesen. Ganz einfach.

 

So ist es! Ich eigne mich eh nicht als „Follower“. Ich lasse mich nicht verunsichern, nicht in Euphorie versetzen … und verdummen schon gar nicht  ;-)

 

Christian
4 Jahre zuvor

@-M: Wir hatten uns ja bereits einmal ausgetauscht. TUI, Lufthansa, Wasserstoff… Ich beobachte schon, wie ich im Freundeskreis (da weiß keiner, dass ich ein Depot habe) angesprochen werde: Ein Kumpel möchte Wasserstoff kaufen, die Buchhalterin steigt jetzt in ETF ein, ebenso die Praktikantin. Wir sind nicht in der Finanzbranche… LG

Bruno
4 Jahre zuvor

Ich erinnere mich noch gut an die letzte Dienstmädchenhausse Ende letztes Jahrtausend. Da bekam ich die ersten Tipps aus dem Bekanntenkreis so 1997/1998, es ging dann aber noch gut 2 Jahre, bis es geplatzt ist und die Nasdaq hat sich nochmals verdoppelt. 2007/8 merkte ich gar nichts von eine Dienstmädchenhausse, da waren aber auch die Bewertungen deutlich tiefer als im Jahr 2000.

Das ist auch heute möglich (dass es nochmals stark weitersteigt), aber es ist natürlich jederzeit ein Einbruch denkbar. Vielleicht schon der Start die letzten Tage.

Niemand weiss es, ich würde also sicher nicht auf short spekulieren aber etwas Cash schadet auch nicht. Ich habe <5% Cash, da ich die nächsten 5-10 Jahre viel Cashflow erwarte aus meiner Firma und so dann laufen nachkaufen könnte, sofern es zu einem Selloff kommt.

Alle klassischen Bewertungsmuster deuten auf eine starke Überbewertung insbesondere des US-Marktes, aber das ist auch kein Garant für einen Crash. Es kommt wie es kommen muss.

 

Thorsten
4 Jahre zuvor

Seitwärts bis nach der Wahl mit etlichen volatilen Baissefallen, die die Robin Hood  Jünger aus den Aktien treiben sollen. Zuschauen, Staunen, Lachen, Nachkaufen ! Punkt.

-M
4 Jahre zuvor

 

Ich erinnere mich noch gut an die letzte Dienstmädchenhausse Ende letztes Jahrtausend. Da bekam ich die ersten Tipps aus dem Bekanntenkreis so 1997/1998, es ging dann aber noch gut 2 Jahre, bis es geplatzt ist und die Nasdaq hat sich nochmals verdoppelt. 2007/8 merkte ich gar nichts von eine Dienstmädchenhausse, da waren aber auch die Bewertungen deutlich tiefer als im Jahr 2000.

So meinte ich es. Klar kann locker noch Jahre weitergehen, aber wir sind weit über dem 2007er Niveau jetzt (da war kein Hype damals zu spüren, da bin ich auch bei dir) es erinnert mich tatsächlich an 1999. Aber gut – klar ist, das natürlich alles jetzt mal so dahingesagt ist und keiner etwas weiß. Wenn wir wissen wie es ausgegangen ist, können wir uns ja dann wieder über die nächsten Jahre Gedanken machen haha ;-)

Bruno
4 Jahre zuvor

@-M

Wichtig finde ich, dass man sich dessen bewusst ist. Es kann sein, dass wir die Hochs beim nächsten Crash 10,15,20 Jahre nicht mehr sehen inflationsbereinigt. Damit muss man umgehen können. Kauft man in so einer Zeit stetig weiter zu und kann vielleicht sogar noch seine Sparquoten erhöhen, ist es keine Tragödie. Anders würde ich es angehen, wenn ich heute eine Erbschaft erhalten würde und wüsste, ich könnte zukünftig nichts sparen oder reinvestieren ausser Dividenden, dann würde ich sorgfältig einsteigen und nicht alles sofort. Darüber kann man sich natürlich auch streiten, auch wenn es in 80% der Fälle idealer ist sofort alles zu investieren, in den restlichen 20% ist es dann halt auch sehr schlecht.

Von daher denke ich schadet es nicht, sich mit unterschiedlichen Szenarien mal gedanklich zu beschäftigen und zu prüfen, ob man dann in dieser Lage damit zurecht kommt, ohne grosse Fehler zu begehen, z.B. in Panik alles zu veräussern.

4 Jahre zuvor

Man kann ja aus Spaß an der Freude über die Marktsituation fabulieren, spekulieren und philosophieren. Allein, es bringt nichts für den Erfolg an der Börse. Die Mehrzahl der Anleger schießt sich bei diesen Spekulationen um die Zukunft „der Märkte“ ins Knie.

2015 waren wir auch schon bei BILD-Schlagzeilen – „Mit Aktien reich werden“ – und neuen Anfängern, die dann mit -25% auf die Nase gefallen sind (kann jemand berichten?). Ändert alles nichts daran, dass Aktien – weltweite Bluechips – die rentierlichste Anlageform für überschüssiges Geld sind. War immer so und bleibt immer so.

Was die nächsten fünf Jahre passiert interessiert mich nicht. Irgendwann regnet es Quartal für Quartal tausende Euro in unseren Haushalt hinein. Wunderbar, diese Cashmaschine namens Börse.

Wer das Große Rauschen ausstellt und stur und stetig investiert, wird irgendwann auf einem riesigen (ja, Sparta, riesig ist relativ ;) ) Vermögensberg sitzen und viele freie Entscheidungen treffen können. Glücklich leben sollte man heute schon. Geld ist da nur sekundär von Bedeutung.

Komme gerade vom Essen bei Sonnenuntergang mit Sohnemann auf dem Balkon. Wir machen Späße, sehen die Wolken vorüberziehen und genießen das Essen. Was interessieren mich da Depot und Börse?

Vielleicht kann man festhalten: Je weniger einen die Börse beschäftigt, desto besser sind die Ergebnisse.

sammy
4 Jahre zuvor

Die Mär von den privaten Zockern alla Robin Hood hält sich ja hartnäckig. Das ist völliger Quatsch da über 90% der Anleger institutionelle Anleger sind! Die 10% privaten bewegen die Kurse nicht. Die aktuellen Schwankungen an den Börsen liegen an Gewinnmitnahmen immerhin sind die Märkte nach Corona Tiefs enorm gestiegen!

Bruno
4 Jahre zuvor

@sammy

Das stimmt so nicht ganz, auch im Land mit einer ungünstigen Aktienkultur wie z.B. Deutschland sieht es anders aus:

https://www.dirk.org/ir-wissen/themen-und-publikationen/idx/1713

Und Gewinnmitnahmen, jeder Crash oder Baisse beginnt auch mit „Gewinnmitnahmen“. Du hast doch hier immer gesagt Börsenentwicklung lässt sich nicht prognostizieren und jetzt hast Du deine Meinung scheinbar geändert.

Auch kleine prozentuale Beträge können die Märkte stark beeinflussen. Das kann man ja einfach sehen wenn man z.B. Volumencharts betrachtet.

@Freelancer

Richtig aber es kommt immer auch auf die persönliche Situation an. Wer schon lange investiert ist oder jetzt beginnt und regelmässig investieren kann für den ist es völlig egal, wie hoch die Börse aktuell steht. Anders wäre es wenn man jetzt einen grossen Betrag erhalten würde der investiert werden muss. Da hätte ich ein ungutes Gefühl wenn ich jetzt z.B. 65 Jahre alt wäre und 1 Mio Erbschaft erhalten würde mit der Aussicht, nichts mehr zukünftig nachkaufen zu können würde ich sicher nicht alles Geld jetzt in den Markt pumpen. Aber sonst gebe ich Dir sicherlich Recht, das Beste ist dauerhaft über Jahre immer wieder kleine Pakete zu investieren dann kann man nicht viel falsch machen egal wo die Börse gerade steht.

sammy
4 Jahre zuvor

Ich rede auch nicht von Einzelaktien deren Kurs kann niemand vorhersehen/-sagen. Aber der globale Markt steigt auf lange Sicht gesehen natürlich. Schau dir dieses Video an hier wird explizit auf das Thema Robin Hood Zocker eingegangen:  https://youtu.be/48LgKULkdPs

Bruno
4 Jahre zuvor

@sammy

Ja davon gehe ich auch aus, aber auch der globale Markt kann mal 40,50,60% fallen und es kann auch mal 10+ Jahre gehen, bis die alten Höchststände wieder erreicht sind. Ich sage nur man muss damit emotional rechnen, sonst tendiert man in diesen Zeiten zu Fehlentscheiden. Mir ging es darum. Dass heute die Gefahr für so einen Einbruch höher ist als noch vor 10 Jahren, dürfte klar sein. Das ist keine Crashprognose, nur eine Wahrscheinlichkeit.

Thorsten
4 Jahre zuvor

Ich realisiere derzeit in einem Musterdepot eine Strategie, die auf Clenow beruht, aber die Schwächen durch Cash halten und gewisse Einzelaktienrisiken vermeidet. Bin gespannt. Regeln nehmen die Emotionen weg und verbieten Panikverkäufe. BuyandHold wäre hier die Mutter aller Panikvermeidung.

sammy
4 Jahre zuvor

Die Gefahr eines Einbruchs/Crashs ist immer gleich hoch da nicht vorhersehbar. Als globalen buy and holdler der über Dekaden anlegt ist mir das aber ziemlich egal bzw gut zum nachkaufen ;)

Bruno
4 Jahre zuvor

@Sammy

Wann ja aber nicht die potentielle Fallhöhe, z.B.

Warren Buffett Indikator:

comment image

Shiller PE

http://inflationsschutzbrief.de/wp-content/uploads/2017/10/s-p-500-shiller-kgv-pe-ratio-aktien-rueckkauf-countdown-boersencrash-fed-modell.jpg

Ein Index mit einem PE von 10 hat natürlich weniger potentielle Fallhöhe als ein Index mit PE 50, resp. die Wahrscheinlichkeit steigt dann einfach.

Ich bin ja auch voll investiert, aber ich bin auch schon lange dabei. Mich würde aber ein stärkerer Einbruch nicht aus der Ruhe bringen, weil ich darauf vorbereitet bin innerlich. Ich hoffe aber nicht, weder auf einen Crash noch auf weitere Hausse. Hoffen ist sinnlos an der Börse.

sammy
4 Jahre zuvor

Wenn dir das Bauchschmerzen bereitet dann bist du zu viel investiert. Ich persönlich habe noch ein gutes Cashpolster für starke Einbrüche. Zudem bin ich als Angestellter auch nicht zwingend auf dieses Geld angewiesen da ich sowohl eine gesetzliche als auch eine Betriebsrente bekommen werde und mir dies vollkommen ausreichen würde. Mein Ziel ist es allerdings Millionär zu werden.

Bruno
4 Jahre zuvor

@Sammy

Eben das sage ich ja, man kann sich ja z.B. mal gedanklich überlegen, wie man sich fühlen würde, wenn das Depot 50% gefallen ist. Nimmt man das cool und kann vielleicht noch zukaufen, alles gut. Gibt einem dies ein ungutes Gefühl oder sogar Angstgefühle, dann ist man vielleicht über investiert. Genau darum ging es mir.

Ich hätte damit kein Problem, auch wenn der Aktienmarkt 80% fallen würde wäre das für mich kein Problem. Die Umstände die dann zu sowas führen würden, das wäre vermutlich eher das Problem. Ich würde mir dann also eher um die wirtschaftliche Situation, meine Mitarbeiter, Kunden etc. Sorgen machen und nicht um das Depot.

Ich wiederhole mich nur immer mal wieder weil ich weiss, dass sich viele nicht wirklich um ihre wahre Risikofähigkeit Gedanken machen. Sonst gäbe es ja keine Crashs, wenn nicht so viele Leute in Panik geraten würden und verkaufen. Umgekehrt gäbe es auch nicht so starke Übertreibungen, da es nicht so starke Gier gäbe. Aber das wird sich kaum je ändern das war schon immer so.

sammy
4 Jahre zuvor

Ersetze „Leute“ durch Institutionelle dann stimmts, Private bewegen den Markt nicht.

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