Für sparsame ETF-Sammler gibt es gute Nachrichten. Die Kosten sinken immer weiter. Sie tendieren gegen Null. In den USA gibt es schon ETFs, die gratis sind. Ich hoffe, dass der Trend bald nach Deutschland kommt.
Wichtig für Dich ist es, Deine Konsumausgaben und andere Kosten im Griff zu haben. Leg nach Möglichkeit jeden Monat Geld zurück. Baue Dir einen passiven Geldstrom auf. Wenn es darum geht, Wohlstand aufzubauen, ist es wichtiger Ausgaben zu kürzen, als Einkommen zu erhöhen. Nimm also Deine Ausgaben unter die Lupe. Investierst Du in die Aktienmärkte, ist die Zeit Dein Freund. Pass auf, wem Du Geld anvertraust. Das geht leider oft schief.
Ich bin stolz darauf, kein Auto mehr zu haben. Mein Computer und Laptop sind uralt. Mein iPhone 6 ist nicht mehr das Neueste. Ich halte an alten Dingen fest, weil ich es hasse, unnötig Geld auszugeben. Ich habe einen gewissen Stolz, ein verantwortungsvoller Eigentümer zu sein. Es fühlt sich wirklich gut an, etwas Geld in einem Notfallfonds zu haben. Und von passiven Einkommensströmen zu leben.
Die ganze Angeberei mit Statussymbolen ist bescheuert. Die Einkaufsstraße entlang zu laufen, fühlt sich seelenlos an. Ich geh lieber an den Strand oder mache einen langen Spaziergang.
Aber leider ist in unserer Kultur die Angeberei extrem wichtig geworden. Besonders großes Haus, Pool, Edel-Küche, Designer-Kleidung, schnelles Auto, Luxusurlaub etc.
Der ganze Edel-Kram bringt nichts. Er leert nur das Konto. Macht aber nicht wirklich zufrieden. Bringen die Schönheits-OPs etwas? Nööö. Nasen werden verkleinert. Lippen, Po, Busen werden aufgeplustert. Falten entfernt. Was ist das für eine Welt?
Hallo Tim,
ich vermisse deine Videos, wäre schön, wenn du mal wieder bewegte Bilder hochladen könntest.
Deine letzten Aktivitäten und Gedanken bspw.
Gruß
Michael
Eigentlich ist das ganze Konsumverhalten wichtig, denn das schafft ja die Profite für die Unternehmen in unseren ETF. Es gibt auch keinen Grund sich so herab lassend über die Angeber zu äußern. Denn gerade die motivieren ja andere denen nach zu eifern. Und die alle zusammen ermöglichen ja erst unsere Dividenden. Ich denke denen wohl wollend zu zuschauen und uns unseren Teil zu denken, ist ausreichend.
Ja neue Videos wären klasse, die alten sind top.
Grundsätzlich einverstanden, kommt aber auf die Verhältnisse an, das eine Bild zeigt ja Jürg Marquard, natürlich zeigt der sein Geld, aber er hat es auch, und nicht geerbt sondern selber hart erarbeitet über Jahrzehnte. Das geht für mich in Ordnung und ich gönne es ihm und andern auch, wer Multimillionär ist darf sich auch etwas gönnen, vielleicht schlauer sind dann Luxus und Top-Qualität zu gönnen als billigen Einwegramsch, auch umwelttechnisch, eine Luxusuhr die über Generationen Bestand hat schafft auch Arbeitsplätze und schont die Umwelt gegenüber 100 Plastikuhren, die kein Jahr halten.
Problematisch wird es wenn Leute aus der Mittelschicht das als Ideal betrachten und danach eifern und sich womöglich sogar noch verschulden, das ist das Problem. Ich bin daher auch ein Freund von klarem Finanzplan auch für einen Privathaushalt, ich finde auch ein Spasskonto sinnvoll, vielleicht 5-10% vom Einkommen. Natürlich eine möglichst hohe Sparquote, aber ad absurdum sollte man es auch nicht treiben, ich finde man darf sich auch etwas gönnen, einfach nicht übertreiben.
@Perlenspiel: Denke ich nicht. Abnormale Dekadenz sollte durchaus kritisiert werden dürfen – vor allem in der befremdlichen Extremform auf Tims Fotos.
@Tim: Danke für die unterhaltsamen Bilder. Ich hatte mir bereits durch einen deiner früheren Artikel die Doku „Queen of Versailles“ angeschaut – ein tolles Lehrstück!
Beste Grüße aus dem völlig überhitzten NRW
“ ist es wichtiger Ausgaben zu kürzen, als Einkommen zu erhöhen“
So pauschal kann man das nicht behaupten. Sicher ist es wichtig, möglichst sparsam zu leben. Aber ohne anständiges Einkommen ist die finanzielle Freiheit nicht zu erreichen. Ein Pizzakurier hat da keine Chance, auch nicht mit einem frugalistischen Lebensstil.
Es ist auch kein Zufall, dass die Leserbriefschreiber sich eher in der Region von 100K Verdienst bewegen als bei 20K.
Ich glaube nicht, dass der Konsum usw. aus Angeberei kommt. In meinem Umfeld wird auch sehr viel komsumiert, seien es teure Autos, Urlaube, etc. Meines Erachtens wird das aber aus Freude gemacht, etwas teueres zu besitzen. Einfach, weil man es sich leisten kann. Zinsen gibt es ja eh keine, also kann man das Geld auch ausgeben. Nicht aus Prahlerei oder um den Nachbarn zu beeindrucken, sondern aus Spaß am Konsum. Und natürlich aus Gedankenlosigkeit.
Im Endeffekt bleibt das Ergebnis selbstverständlich das gleiche: Vermögensaufbau erfolgt nicht.
Gruß ThomasH
Stimme ThomasH zu.
Mfg
@ Michael
Danke für Dein Interesse. Ja, ist schon länger her mit den Videos. Muss sehen, wann ich wieder eins mache.
@ Stephan
Danke. Schau Dir die Dokumentation „Generation Wealth“ an, wenn Du die Möglichkeit hast. Ist gut gemacht. Filmemacherin Lauren Greenfield hinterfragt das protzige Leben der Reichen wirklich gut in dem Film. Sie zeigt eine innere Unsicherheit der Personen.
@ Michael_2
Ich rede von der konsumgeilen Mittelschicht. Sie sollte sich darauf konzentrieren, die Ausgaben zu kürzen. Darauf hast Du sofort Einfluss. Die Gehaltserhöhung ist zwar gut, aber wir haben mit einer ständigen Ausgabeninflation zu kämpfen. Der Lebensstandard geht rauf.
Bin angewidert vom Trailer… „plastic surgerys for dogs“! Alles so leer und stumpf.
Mir missfällt auch die Attitüde, dass der ganze Konsum gut ist: Hauptsache ich bekomme die Dividenden, der Rest ist mir egal.
Man sollte dran arbeiten etwas geben zu können, zu teilen etc… nicht nur immer nehmen.
Muss jeder für sich ausmachen.
Mir tut es immer weh, wenn unnötig Ressourcen verpulvert werden. Ich belehre aber niemanden und behalte das in der Öffentlichkeit für mich. Wenn sich mehr Menschen ihres übermäßigen Konsums bewusst werden würden, dann würde ich das begrüßen. Wenn sich dadurch meine Gewinne schmälern würden, könnte ich auch gut damit leben. Das wird aber alles nicht eintreffen und gar nichts konsumieren kann höchstens ein Selbstversorger in einer Waldhütte.
Ich bin auch kein Großverdiener, doch wenn ich schon mit 20 das Wissen von heute gehabt hätte, dann könnte ich mehr oder weniger heute schon finanziell frei sein.
Wir haben heute in Deutschland auch schon kostenlose ETF, wenn man die Tracking Differenz berücksichtigt. Diese kann man hier nachschauen:
http://www.trackingdifferences.com/
Alles Gute,
Ruben
Hallo Tim!Du warst so die Hauptperson, die mich dazu inspiriert hat, ein Gespräch mit einem Kumpel in Gedichtform aufzuschreiben. Mal gucken, was Du davon hältst. :)
https://depotstudent.de/alter-ich-will-einen-maybach/
Das große Problem ist bei vielen ja gar nicht, dass sie nicht erkennen, dass der Konsum nicht glücklich macht. Es ist ja viel mehr, dass es diesen inneren Drang gibt, der bei Dir nicht so stark ausgeprägt ist. Aber wie soll man das „Wollen“ langfristig unterdrücken? Keine Werbung mehr gucken? Sich sozial ausgrenzen? GrüßeDominik
Die Bilder die Du hier zeigst sind doch von Multimillionären oder nicht? Da finde ich es legitim sich auch was teures zu gönnen. Schließlich haben sie das Geld. Im Verhältnis haben sie eben so viel Geld das sie sich einen Ferrari kaufen können, wo die Normalverdiener sich eben nur einen VW Polo leisten könnten, aber eben doch die E-Klasse von Mercedes nehmen.
Muss jeder selber wissen was er mit seiner Kohle macht. Ich freue mich jedenfalls jeden verdammten Tag über meine 12.000€ HiFi Anlage (und das ist noch gar nichts). Jeden Tag dudelt meine Musik hier. Jeden Tag habe ich Gänsepelle von dem einfach geilen Klang. Das kann keine olle Bluetooth Bose Box…
Ich armer Konsument :)
Ich müsste eigentlich mal wieder in mein Depot schauen – gnaah wird schon laufen :)
Das große Problem ist bei vielen ja gar nicht, dass sie nicht erkennen, dass der Konsum nicht glücklich macht.
Wir, die wir uns hier auf den einschlägigen Blogs rumtreiben, glauben, dass Konsum nicht glücklich macht, weil er uns nicht glücklich macht.
Aber viele macht der Konsum schon glücklich, auch auf längere Zeit. Nur als Beispiel: In meinem Bekanntenkreis hat sich jemand ein E Klasse Cabrio als Zweitwagen gekauft, und dafür sogar Aktien verkauft. Das Auto wird gehegt und gepflegt und sie sind auch nach Jahren noch glücklich und zufrieden damit. So geht es bei vielen Bekannten. Die werden durch ihren Konsum beleibe nicht unglücklich, auch nicht, wenn der Nachbar ein noch größeres Auto hat.
Aber sie sehen halt nicht die Alternativen nicht. Von dem Preis für die E Klasse könnte ich ( oder die Bekannten auch) 2 Jahre früher in Rente gehen. Das wird nicht gesehen oder verdrängt. Lieber hier und jetzt. Was in ein paar Jahren sein wird, daran verschwendet niemand einen Gedanken.
Vielleicht mag die Angeberei in den USA ausgeprägter sein, hier empfinde ich den Konsum eher als Spaß am Besitzen.
Gruß ThomasH
Sofern man immer mehr verdient als man ausgibt, kann man schon konsumieren.
@Gurki @ThomasH
Ich finde Konsum nicht generell schlecht, ich definiere Minimalismus (für mich) auch nicht so, dass es möglichst wenig sein muss, ich möchte nicht finanziell reich sein und gleichzeitig auf Hartz4 Niveau leben, eine Weile untendurch um Ziele zu erreichen ja, aber nicht fürs ganze Leben.
Konsum macht für mich Sinn bei Dingen die man braucht und die einem Freude bereiten, die HiFi Anlage bereitet täglich Freude, das Auto wird auch gebraucht und kann Freude machen. Sinnlos sind Dinge die man nur für den kurzfr. Kaufrausch kauft, zuviele Klamotten, Plunder der nur rumliegt, Dinge mit denen man andere beeindrucken will etc. diese Sachen müssen alle nicht sein. Reisen ist z.B. auch Konsum, und auch nicht zwingend nachhaltig (Flüge etc.) trotzdem kann es glücklich machen und auch Bildung ist im weiteren Sinne Konsum. Für mich Dinge die Sinn ergeben, jeder definiert ihn anders, sonst müssten wir uns in eine Höhle zurückziehen oder als Selbstversorger in den Wald, kaum jemand ist dazu bereit und ich sehe auch keinen Sinn darin.
Wir sollten uns freuen, über die Angeber und konsumverrückte, denn sie ermöglichen erst ein gutes passives Einkommen in Form von Kursgewinnen und Dividenden der Konsum-Konzernen. Das fatale ist, dass wenn man erstmals im Konsumwahn, (Gehirnwäsche durch Werbung) steckt, es zu erkennen gilt und dann eine Bewusstseinsänderung an sich selbst herbeizuführen !!
Hier definiert jemand die 11 Stufen des Wohlstands:
http://investmentmoats.com/financial-independence/stages-of-wealth-financial-independence/
Alles Gute,
Ruben
@Ruben
Das Ziel muss also Stufe 10 oder 11 sein, denn Stufe 8 ist ja bereits durch Hartz4 abgedeckt.
@ThomasH
Ist ja so ein allgemeines Problem, dass von sich selbst auf andere geschlossen wird. Aber bist Du wirklich der Ansicht, dass diese Leute durch Konsum glücklich sind? Dass ein Coupe Spaß machen kann, steht ja außer Frage. Die Frage zielt eigentlich darauf ob, ob auch diese Leute durch ein freieres und selbstbestimmteres Leben mehr Lebensqualität hätten oder ob ihnen die neue E-Klasse wirklich mehr bringt – in Summe. Liegt es wirklich am Typ Mensch oder ticken wir in der Sicht doch ähnlicher als man annimmt?
Gruß
Dominik
@Bruno: hätte jetzt eher gesagt 7 ist Hartz4, 8 ist der jetzige Lebensstandard, der durch die laufenden Einnahmen gedeckt werden kann. So lese ich die Tabelle.
7+8 sind für mich die wichtigsten Stufen, denn meine größte Befürchtung ist einmal arbeitslos/arbeitsunfähig zu werden. Dann bekommt man erstmal gar kein Hartz4, bis man fast sein ganzes Vermögen aufgebraucht hat. Nach ein paar Jahren steht man genauso da wie jemand, der nie gearbeitet oder gespart hat. Hier kann man sein „Schonvermögen“ im Fall von Hartz4 berechnen:
https://www.brutto-netto-rechner.info/schonvermoegen.php
Wenn ich aber 7 oder besser 8 habe, kann ich damit unbegrenzt auskommen und muss mein Vermögen nicht aufbrauchen. Deshalb ist 7+8 für mich nicht das gleiche wie Hartz4, da ich mein Vermögen behalten kann.
Alles Gute,
Ruben
@Ruben
11 Schritte 0-10, Nr. 7 ist der 8. Schritt deshalb unsere Differenz, wir meinen aber dasselbe.
Mit dem Vermögensverzehr stimmt schon, aber was schlussendlich zählt ist die Lebensqualität, was nützt ein grosses Vermögen wenn man nichts davon hat. Klar eines Tages könnte Hartz4 abgeschafft werden, bloss in so einer Situation wird man sich auch an die Vermögen ranmachen. Der Staat ist da sehr kreativ.
Nicht falsch verstehen ich bin sehr wohl für Sparen und Vermögensaufbau, aber es muss dem langfristigen Lebensqualitätsgewinn dienen, ein Leben auf Hartzerniveau wäre für mich kein Thema. Ich will gut leben.
https://www.friday-magazine.ch/articles/willkommen-zu-cashflow-unserer-neuen-finanz-serie
Ein interessanter Beitrag, auch ein Nicht-Minimalist resp. Frugalist kann 3.5k sparen das ist fast eine Sparquote von 50%, gut vor Steuern. Zeigt aber auch, ein gutes Einkommen erleichtert viel.
Ich sehe das jetzt nicht als sehr positives Beispiel, das Essen ist nicht gerade gesund, er könnte weitaus sparsamer sein, aber immerhin er spart und lebt verglichen mit dem Durchschnitt vernünftig.
@Bruno: gut, das wir eigentlich die gleichen Schritte meinen, Schritt „0“ verwirrt etwas :-)
Alles unter dem jetzigen Lebensstandard ist natürlich nicht wirklich erstrebenswert. Da hast du vollkommen Recht. Ein laufendes passives Einkommen auf Hartz4 Niveau sollte nicht mehr als eine kurze Überbrückung der Arbeitslosigkeit sein. Ergattert man auf dieser Stufe zu mindestens einen Halbtagsjob, sind aber auch wieder kleinere Annehmlichkeiten drin.
Alles Gute,
Ruben
@ Bruno, Ruben
Ich bin aktuell an der Stufe 7/8 dran. Das ist natürlich eine sehr schöne Hürde, da das aktuelle Leben wie es bereits gelebt wird finanziell durch passive Einnahmen gedeckt wird. Die Stufe darunter ist dennoch etwas ganz anderes als Hartz 4. Es ist eher ein bedingungsloses Einkommen, dass ausschließlich Du alleine erhalten könntest. Was Du damit machst ist Dir überlassen. Du könntest als Beispiel nur 3 Tage die Woche arbeiten und so das Leben so leben wie Du es Dir vorstellst. Du könntest diesen Lebensstil viel früher durchsetzen wenn Du entsprechend länger arbeiten möchtest. Aber bei weniger Gehalt und Stunden. Das hat außerdem Vorteile bei den Krankenkassenbeiträgen und Steuer. Mit Harz 4 ist das alles nicht möglich.
@Gurki
Darf man fragen mit welcher Kette du hörst?
Ich bin auch Hifi (high-ender möchte ich mich nicht nennen; klingt so selbstbeweihräuchernd) verrückt und kann das absolut nachvollziehen :-)
Tolle Musik bring Entspannung und Lebensqualität für mich :-)
Highfidele Grüsse
-M
Auszug aus einem Artikel bei N-TV vom 20.03.18:
„…Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im vergangenen Jahr fast 150.000 Straf- und Bußgeldverfahren wegen Hartz-IV-Betrug eingeleitet. Besorgt ist die BA einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge wegen des bandenmäßigen Hartz-IV-Betrugs.
Sie würden gezielt Menschen aus osteuropäischen Ländern wie Bulgarien und Rumänien anlocken, die hier scheinbar arbeiten, um dann zu Unrecht Arbeitslosengeld-II-Leistungen zu kassieren. Schwerpunkte der „Hartz-IV-Mafia“ sind demnach Berlin, Dortmund, Hagen, Gelsenkirchen, Duisburg, Bremerhaven, Pinneberg und Neumünster…“
Und hier wird viel abkassiert. Vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. Mancher hortet sein Vermögen anonym in Gold und rennt dann zum Amt.
Wenn man das mal ganz nüchtern und ohne jegliche Gesinnung für Recht und Ordung betrachtet, ist man als ehrlicher Sparer der Dumme.
Geht es z.B. mit meiner Gesundheit vor erreichen der FU abwärts, muss ich fast mein ganzes Vermögen verbrauchen, bevor ich HartzIV bekomme. Und solche Situationen können schnell eintreten (Krankheit, Arbeitslos, Scheidung…)
@Ralf
Einzige Möglichkeit dann in den unvorhersehbaren Fällen: auch so viel Kohle auf die Seite schaffen wie man kann, die man dann offiziell -verzockt/versoffeb/vetlebt- hat, um schneller mittellos zu sein für Hartz4….wenn lottomillionäre das in kürzester Zeit schaffen, kann man das sicherlich auch selbst fungieren und hat sein Vermögen teilweise gerettet
-M
@-M: Wie soll das gehen? Hintergrund: Der Gesetzgeber erschwert das zunehmend. Größere Barabhebungen sind nach meiner Kenntnis überprüfbar und schüren dann einen Verdacht bei den Ämtern (gläserner Bankkunde).
Man müsste also recht lange vor einem unvorhersehbaren Fall mit Abhebungen beginnen. Und bei Gold sind mittlerweile nur noch bis ca. 10.000 € anonym Käufe möglich.
Der 500€-Schein wird ja ebenfalls abgeschafft. Man arbeitet daran, die Freiheit zunehmend zu beschneiden. Den Bargeld ist ein Stück Freiheit.
Die Risiken durch Gesetze des Staates haben hier viele nicht auf dem Schirm. Da wird noch einiges kommen. Ich habe einige Bankkaufleute in der Verwandtschaft. Diese haben recht krasse Fälle berichtet. Das Sozialamt ist sehr neugierig. Gewisse HartzIV-Betrügerclans machen das viel geschickter.
Sparen ist wichtig. Aber auch ein gewisses Risikomanagement. Z.B. durch eine BU-Versicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit. Deswegen kann ich so manchen hier nicht verstehen, der solche Versicherungen einfach wegen der Kosten kündigt.
Wer davor Angst hat, der investiert während der Sparphase einfach vermehrt in physikalisches Gold. Der Rest geht dann für eine Weltreise drauf, dann klappt auch mit H4.
Aber eine viel zu pessimistische Lebenseinstellung.
Man wird nicht alles retten können. Aber man kann vieles dann noch im Fall der Fälle abheben und „verlebt“ es offiziell. Alles man eh nicht absichern im Leben. Ein gewisses Krisenmanagement gehört jedoch dazu. Bei meiner Familie wissen wir, dass im Fall der Fälle auch einer von uns unsere ETW halten kann. Das ist schon viel wert.
-M
Sparen und Anlegen ist wichtig. Ebenso begleitend ein gewisses Risikomanagement. Das hat wenig mit Pessimismus, mehr mit Realismus und einer gesunden Risikoanalyse zu tun. Ich bin z.B. gut investiert an der Börse, trotzdem bestehen gewisse Sicherungsmaßnahmen, muss jeder selbst wissen.
So macht in jungen (gesunden) Jahren der Abschluss einer dann noch bezahlbaren BU-Versicherung durchaus für viele Sinn und sollte nicht vorschnell im Sinne einer schnelleren FU geopfert werden.
@ Cerebrum
Dein Beitrag unter dem letzten Artikel gefällt mir sehr gut.
Ich kann diesen Pessimismus, die Schwarzmalerei und Angst um die Zukunft auch nicht mehr hören. Die Kommentare eines Lesers hier überspringe ich daher auch immer geflissentlich.
Die Chancen waren nie größer als heute. Genial, was man mit Zuversicht, Engagement, Disziplin, Mut und Wille alles erreichen kann.
Man vergleiche mal die Lebensbedingungen eines Fabrikarbeiters um 1860 mit dem Porschebandarbeiter von heute. Unglaublich, wie gut es uns geht.
Selbst jeder Hartz4-Empfänger lebt hier sicher, hat es warm, ist bekleidet, ernährt, schläft in einem Bett, kann in Bibliotheken kostenlos lesen, sich bilden und informieren. Freunde treffen, frische Luft im Park schnuppern, eine Beschäftigung finden.
Das sind Zustände, von denen ein Großteil der Weltbevölkerung träumt. Ich halte Nörgeleien daher für infam.
Wer Stress im Job hat, sollte sich eine andere Beschäftigung suchen. Wir sind alle frei unser Leben nach unseren Wünschen zu gestalten. Wer das nicht hinbekommt, sollte die Schuld nicht bei anderen suchen, sondern etwas ändern.
In den 90ern haben sie uns junge Menschen bemitleidet. Ausbildungsplatzmangel, keine Jobs, die Alten in festen Sesseln, die sie nicht räumen wollen. Unsere Zukunft wurde schwarz gemalt.
Wenn ich in mein Umfeld heute schaue, geht es uns allen blendend. Aufstiegschancen ohne Ende.
Selbst ein Kumpel, der auf Abwege geriet und über eine Therapie bei einer Onlinebuchungsagentur für Ferienwohnungen landete, sitzt heute nach Übernahme von airbnb in Konferenzen in Japan oder Kalifornien. Gehalt entsprechend.
Und die große Rentnerschwemme kommt erst noch. Überall werden händeringend Nachwuchskräfte gesucht.
Und die Bedrohung durch Robotik? Merkwürdig, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Die einen sehen Utopia, die anderen Dystopia.
Es gibt keine allgemeingültige Realität. DIE Wahrheit gibt es nicht. Es gibt Wahrnehmungen durch Sinneseindrücke, es gibt geistige Einstellungen, Gedanken formen sich, Handlungen werden ausgelöst. DAS ist lenkbar.
Warum sich darum unnötig mit Sorgen belasten? Das will mir nicht in den Kopf. Und was andere so treiben (konsumieren) ist mir völlig egal. Jeder wie er mag.
Noch eine Frag an die Stoakenner. Seneca im (übersetzten) Original ist harter Tobak. Habt ihr eine gute moderne Schrift zum Thema parat?
Zur Börse: Habe diesen Monat J&J, Abbvie und Bayer aufgestockt. Portfolio steht auf Rekordhoch. Rechne mit knapp 3k Dividendeneinnahmen dieses Jahr. Time in the market statt timing the market funktioniert seit Jahren bestens.
@ Freelancer Sebastian
Bei uns hier in der Schweiz merkt man, abgesehen von einzelnen Branchen (bsp. Pflege), nicht viel vom sogenannten „Fachkräftemangel“. Gibt ja eine massive wirtschaftliche Immigration aus der EU, die auch entsprechend die Löhne drückt, weil die Leute a) nicht lebenslang bleiben und b) sich der hiesigen, hohen Lebenshaltungskosten gar nicht bewusst sind. Musste jetzt zwecks Lohnerhöhung von einem (dt.) Konzern zu einer Schweizer KMU wechseln, weil man dort weniger austauschbar ist und Lokalkenntnisse für die Marktbearbeitung notwendig sind.
Schon komisch: Es gab in den letzten 10 Jahren keinen solch langen Seitwärtsmarkt im Globalmarkt (Februar bis heute).
@Gaine113: „…Bei uns hier in der Schweiz merkt man, abgesehen von einzelnen Branchen (bsp. Pflege), nicht viel vom sogenannten „Fachkräftemangel“. Gibt ja eine massive wirtschaftliche Immigration aus der EU, die auch entsprechend die Löhne drückt,…“
Du bringst es gut auf den Punkt. In D sieht es in vielen Branchen ähnlich aus. Beispiel: Bei uns im Betrieb werden immer mehr Fahrer mit Migrationshintergrund eingestellt. Ich finde das voll ok und die meisten machen einen tollen Job. Aber Konditionen/Gehaltsgruppierungen für Neueinstellungen wurden deutlich schlechter gestellt. Und der Betriebrat nickt das auch noch ab.
Lohndrückerei selbst bei tarifgebunden Unternehmen ist nicht gut. Da gibt es etliche Tricks wie man das machen kann ohne Rechtskonflikte zu bekommen. Und dann über Fachkräftemangel jammern weil sich viele nicht mehr bewerben…
Was ist daran komisch? „Die Märkte“ machen halt was sie wollen. Prognose unmöglich. Timingstrategien nicht wiederholbar.
Gut möglich, dass jemand in 20 Jahren sagt: „Schon komisch, jetzt hat der Globalmarkt die letzten 20 Jahre nie mehr als 25% verloren und alle, die auf den 50%-Crash gewartet haben, haben ein Vermögen verschenkt.“
Seit Jahren wird der Megarückgang angekündigt und er kommt einfach nicht. Und wenn er dann da ist, stehen die Kurse trotzdem höher als 2015.
Bei der Gelegenheit würde mich die Vorgehensweise der Timingfreunde interessieren. Ruby hat bspw. im Februar „richtig gelegen“. Heute stehen wir wieder höher. Zwischendurch günstiger zurückgekehrt? Oder doch noch weiter warten? Wann ist der richtige Rückkehrpunkt erreicht?
Hartz4 – Es tut mir leid diese Diskussion eröffnet zu haben, das war eigentlich nicht meine Absicht. Es ist IMMER besser, wenn man spart, ich würde sogar worst case unter Hartz4 Niveau leben wollen um nicht dem Staat auf der Pelle zu liegen, das ist einfach assozial (ausser jene die nicht anders können und alles versucht haben, dem zu entgehen, für die dieses System auch gedacht ist). Auch kann ich jene die ihr Geld in Sicherheit bringen wollen nicht dabei unterstützen, es reicht wenn einige Grosskonzerne so denken wenn jetzt noch jeder der was hat dies steuerfrei mit irgendwelchen Tricks retten will dann gute Nacht. Ich bin da aber optimistisch. Es braucht halt eben global fairere Steuerverhältnisse, so dass alle profitieren vom globalen Wachstum, der m.E. noch sehr lange anhalten wird.
Timing Börse – Warten auf den Crash kommt für mich nicht in Frage, auf der andern Seite sehe ich auch die recht hohen Bewertungen, insbesondere in USA, die kann man nicht wegdiskutieren. Ob man nun weiter voll investiert sein soll oder ein Teil in Cash (alles würde ich NIE) muss jeder selber wissen, das kommt auch etwas auf die individuelle Strategie an, wer monatlich spart, für den lohnen sich hohe Cashbestände kaum, der kauft einfach jeden Monat weiter und hat über Jahre dann einen schönen Durchschnittskurs. Wer heute erbt und noch gar nicht investiert ist, dem würde ich eine Staffelung empfehlen und nicht jetzt alles sofort investieren. Da gehen aber die Meinungen auseinander. Wer schon seit Jahren dabei ist, auch für den gibt es eigentlich keinen Grund jetzt zu verkaufen, eventuell kann man Dividenden aufschieben zu reinvestieren bei einer eventuellen Korrektur oder Crash, man kann dabei gewinnen oder aber auch verlieren, falls so ein Crash nicht kommt oder nicht in dem Umfang, wo erwartet wird. Wichtig finde ich einfach ein klares und möglichst einfaches System, das die Emotionen rausnimmt, sonst macht man/frau nur Fehler. Ich kenne auch sehr erfahrene Börsianer, die 2008 im letzten Crash ihre Nerven verloren haben, darf man nicht unterschätzen.
zu den Stufen des Wohlstands,
danke Ruben für den link, leider ist sowas für mich völlig unbrauchbar, ich habe einen anderen Gradmesser, nämlich meine Zufriedenheit,
was nutzt es Denjenigen auf Stufe 10 der eine unglückliche Ehe führt? der halbwüchsige Kinder hat die in der Schule nicht tun und nur abhängen wollen, der eine chronische Krankheit hat, der mit 50 von der Wespe gestochen wird und allergisch mit Kreislaufstillstand ins Spital eingeliefert wird und dort verstirbt? Da ist unter Umständen der Hartzer der jetzt im Strandbad liegt besser dran….der hat nicht die Sorge von Ralf dass ihm was weggenommen wird…
Ich bin zufrieden, sehr sogar, hab glaub Alles richtig gemacht, bis jetzt jedenfalls,
komme direkt aus der Badi, dort waren Alt und Jung, Dick und Dünn, in Badebekleidung kann man Reichtum schlecht abschätzen, Alle wirkten happy….ob sie es waren? keine Ahnung,
heute Abend geh ich wieder arbeiten, nach dem Dienst geh ich wieder Schwimmen, so ist die Welt mehr als in Ordnung für mich.
Nur drin sitzen und das Geld zählen, die Nachrichten verfolgen (sind selten gut) die Börsenkurse anstarren…davon wird es nicht besser, man darf sich auch mal was gönnen, kein Problem, aber kein sinnloser Konsum, Angeber interessieren mich kein bisschen, ich schaue nur was ich selber habe, bin, oder wie zufrieden ich bin, das reicht… und nein, ich habe keine rosarote Brille auf, ich bin einfach nur zuversichtlich!
@Freelancer Sebastian,
Du weisst doch ganz genau dass markettiming nicht funktioniert, wenn ich Montag mein Depot verkaufe und dann kein Crash kommt? dann ärgere ich mich, wenn Dienstag der Crash kommt hab ich Glück gehabt, aber wo ist Anfang und wo Ende? ich glaub wir lassen das, die Bank hat mich genug mit den Kaufkosten geschröpft, die Verkaufskosten gönne ich ihnen einfach nicht…
liebe Grüsse
@Freelancer Sebastian,
ich habe nur das Buch von William B. Irvine “ A Guide To The Good Life“, the ancient art of stoic joy…
Ruhe bewahren und nicht jedes meiner Worte überinterpretieren! Ich habe nie geschrieben, der perfekte Formulierer oder Schreiber zu sein. Und Diskussionen können auch zu einem Austausch beitragen.
So ein Thema wie Hartz4 ist eben auch sehr geeignet, Diskussionen zu entfachen.
Schauen wir doch kurz und sachlich auf die Fakten: Das sogenannte Schonvermögen ist, glaube ich, auf maximal 10.500 Euro begrenzt. Hinzu kommen einige Freibeträge für Altersvorsorge oder Kinderbetreuung. Also insgesamt doch eher wenig. Selbst genutzte Immobilien müssen ab einer gewissen Größe wohl auch verwertet werden.
Die Absicherung der eigenen Lebensleistung ist eben ein wichtiger Baustein für einen modernen Sozialstaat. Meiner Ansicht nach. Daher ist das System -wie gegenwärtig- nicht ok für Leute, die viel gearbeitet haben und dann durch unglückliche Umstände in Hartz4 fallen. Das zu ändern wäre kein Fehler. Solange dies nicht geschieht braucht es je nach persönlichem Risikoprofil gewisse Sicherungsmaßnahmen oder eben auch nicht.
Und dazu kann z.B. bereits eine BU-Versicherung bei Krankheiten beitragen. Das hat wenig mit Pessimismus zu tun. Angeblich wird jeder 4. im Berufsleben irgendwann berufsunfähig. Ich würde einem jungen Menschen z.B. wegen dem Ziel der FU nie von einer dann noch bezahlbaren BU-Versicherung abraten.
@ Fit und Gesund
Deine Beiträge sind immer sehr schön. Danke für den Buchtipp.
Das Schauen auf andere und die Bewertung darüber, wie sie ihr Leben führen, habe ich schon lange abgelegt. Bringt eh nichts.
Auch ich führe heute schon ein gutes Leben. Die 4-Tage-Arbeitswoche ist ein Genuss. Trotzdem wird die FU weiter angestrebt. Das Vermögen beruhigt ungemein.
@Freelancer Sebastian,
danke, Deine Beiträge gefallen mir auch immer wieder, ich lese natürlich lieber Positives als Negatives, Negatives verdirbt mir den Tag, ob ich es möchte oder nicht, ich versuche es so gut es geht auszublenden.
Stell Dir mal vor am Montag ist Dein Depot Alle, Nix mehr da, weg…auch Dein risikoloser Anteil, futsch…, nur soviel Geld auf Deinem Girokonto dass es bis zum nächsten Zahltag reicht, sonst ist nix passiert, Deine Frau liebt Dich immer noch, Du hast Dein gleiches Gehirn behalten, Deine Knochen sind weiter gerade und nix tut weh…
so, ich stelle mir das nun auch vor, selbst die Wohnung in D und die schönen Goldtaler wären weg, ich würde keifen, ich würde toben, ich würde ins Fell meiner Katzen heulen, ich würde überlegen wo ich einen Fehler gemacht habe und dann?
Tja, dann würde ich mich wohl irgendwann wieder aufraffen, ich würde weiter arbeiten gehen und vermutlich würde ich genau da weitermachen wo ich aufgehört habe, wieder eine neue „Reserve“ schaffen…was sollte ich denn sonst tun?
@Fit und Gesund,
„in Badebekleidung kann man Reichtum schlecht abschätzen,“
ich behaupte mal ganz einfach, dass wirklicher Reichtum sich nicht in die Niederungen öffentlicher Bäder verirren wird. ;-)
Da planscht man wohl eher im eigenen Pool oder am Privatstrand des Seegrundstückes, oder gleich auf der Privatinsel.
Möglicherweise begegnet man den Leuten am Strand von Sylt, oder in der Sansibar. Man hat es wohl für deutsche Verhältnisse definitiv geschafft, wenn man den Hobokenweg als seine Edeladresse angeben kann.
Nicht dass ich das brauchen oder wollen würde, aber es sind eben Welten, die sich kaum begegnen. Wir alle hier strampeln uns auf einem doch immer noch recht bescheidenem Niveau einen ab, und werden trotzdem nicht wissen wie sich Reichtum anfühlt. Reichtum ist, wenn man z.B. nach Kampen fährt, und es einem egal ist, ob das Haus 5, 10, oder 15 Mio kostet. Man kauft es einfach, weil mehrere Mios das Budget nicht mal ansatzweise belasten.
Trotzdem machen wir hier so ziemlich alles richtig, denke ich. Unverzagt investieren, und jeden zusätzlichen Euro an Income als Stufe zur Freiheit feiern.
Apropos Market Timing, welches angeblich nie funktioniert…
Du willst doch auch (noch) weniger als jetzt für ABX (Barrick Gold) bezahlen, und hoffst, dass sie danach steigen werden. Das ist nichts anderes als Market Timing. Und das funktioniert natürlich.
Wenn Du die heute für 11 USD kaufst, dann bist Du besser dran als der, der sie vor über 2 Jahren gekauft hat. Du bekommst sie heute für den halben Preis, während der andere Käufer für seine 2 Jahre Time in the Market nur noch die Hälfte seines Kaufpreises im Buch hat. Du kannst fürs selbe Geld die doppelte Anzahl an Aktien kaufen, was der andere nie mehr einholen kann, auch nach 100 Jahren Time in the Market wird er nur halb so viele Aktien haben wie Du. Wenn das kein tolles Timing ist. ;-)
Schönes Wochenende noch
MS
Ja auf YouTube gibt es häufen solche Fokus wo man die superreichen und deren Kinder angucken kann. Klar ist es cool das neueste Zeug zu haben und so aktuell zu sein, oder eben nicht verzichten zu müssen, weil man die Kohle hat. Aber durch sowas entsteht immer eine „sucht“ oder ein moderner Sklave seiner materiellen Dinge.
Konsumverhalten muss gelernt sein und ist unheimlich wichtig im Leben.
@ Ralf
Ich arbeite im öffentlichen Dienst. Was sollte mir passieren, dass ich eine BU benötige??
Wenn ich keine geistige Beeinträchtigung habe, wird dort eine Stelle für mich geschaffen.
Selbst wenn man im Rollstuhl sitzt, bekommt man eine Stelle am Empfang.
Ich besitze allerdings zwei BU, eine ist Kapitalbildend und die andere nicht, da muss ich noch überlegen ob ich evtl. Eine stillege.
@Matthias Schneider,
Du Schlingel :) also mit ABX hast Du mich nun erwischt….(ich hab sie noch nicht)
der Reichtum von Sylt etc, ist unerreichbar für mich, das geht auch völlig in Ordnung, ich gönne es ihnen auch, da muss ich nicht drüber nachdenken,
im Moment verfolge ich natürlich die Lungentransplantation von Niki Lauda, würde der, wenn er nun völlig wach und adäquat wäre mit mir tauschen wollen? ich bin ziemlich sicher dass weder er noch ich tauschen wollten,
hoffe aber sehr dass das mit der neuen Lunge klappt und er noch ein paar ordentliche Jahre vor sich hat.
@Iceman: „Ich arbeite im öffentlichen Dienst. Was sollte mir passieren, dass ich eine BU benötige??“
Ich verstehe deine Frage nicht so recht. Oder anders formuliert: Was bringt deine Tätigkeit im ÖD anderen die nicht im ÖD arbeiten? Oder was sollte junge Leute abhalten eine BU abzuschließen?
Im übrigen gibt es im ÖD auch Angestellte,nicht nur Beamte. Und nicht jeder davon genießt einen besonderen Schutz. Es gibt teilweise Tarifverträge im ÖD, welche den besonderen Kündigungsschutz für langjährige Angestellte abgeschafft haben.
„Selbst wenn man im Rollstuhl sitzt, bekommt man eine Stelle am Empfang.“
Das mag bei deiner Behörde so sein. Es gibt aber auch andere Fälle im ÖD wo dies nicht der Fall ist. Der TVöD sieht zum Beispiel eine Kündigung im Krankheitsfall unter bestimmten Vorraussetzungen durchaus vor.
Hier mehr zum Thema BU und ÖD:
https://www.cecu.de/bu-versicherung-oeffentlicher-dienst.html
Fit und Gesund, danke für deinen Beitrag! Genau so empfinde ich es auch. Angeber haben mich nie interessiert, sie sind in Wirklichkeit arm dran. Ich habe auch selber mein Leben immer nach meinen Vorstellungen ausgerichtet, nie nach dem, was andere sagten, und bin damit gut gefahren. Ja, ich bin auch zufrieden mit dem, was ich habe. Gerade eben habe ich meinen Neffen in einen Film, den er sehen wollte, zum Kino eingeladen und fühle mich gut damit. Kleine Freuden des Alltags.
@ MS
In Sylt ist das Gras auch nicht grüner. Ich bin dort mehr als einmal gewesen. Die Reedhäuser und Landschaft gefällt mir sehr gut. Aber meiner Meinung nach wird hier viel zur Schau gestellt. Ob Substanz dahinter oder nicht ist mir eh egal. Das nervt aber schon ein bisschen.
Es gibt auch andere Inseln und schöne Gegenden im Norden mit weniger Schaustellern. Ich kenne einen Vermögenden mit mehreren Auslandsimmobilien. In Sylt hat er keins, aber im Norden gibt es eins. Ob es an dem Rummel liegt kann ich nicht sagen. Am Preis sicher nicht, da es auch ein weiteres in der schönen Schweiz gibt.
Ich bin gerade in Urlaub und genieße die Zeit mit Familie. Ich muss nichts darstellen. Manchmal treffe ich auf Leute, die ein hohes Bedürfniss haben mir zu zeigen was sie erreicht haben. Das war diesen Urlaub zum Glück noch nicht der Fall. Das nervt einfach nur.
Warum sollten Reiche nicht im selben Bad sein? Wenn es ein schönes Bad ist spricht nichts dagegen. Wenn die Kinder das Vermögen lange erhalten sollen ist es wichtig, dass sie ein relativ normales Leben leben. Ansonsten kann das Vermögen schnell verzehrt werden wenn die Einnahmequelle versiegt aber der exzentrische Lebensstil weiter gelebt wird.