Die Börse erholt sich weiter. Vielleicht haben wir das Tief schon gesehen. Wobei die Zentralbanken und Regierungen rund um den Globus die Märkte mit endlos Cash überfluten. Die Fed schüttet neue Nothilfen aus. Die Arbeitslosigkeit geht derweil durch die Decke. In den USA meldeten sich 6,6 Millionen Menschen arbeitslos. Firmen gehen rund um den Globus reihenweise pleite.
Wäre ich ein Egoist, so würde ich mir wünschen, dass die Börse auf das Niveau von 1993 crasht. Vorher hätte ich Cash angehäuft, um dann einzusteigen.
Ich wäre dann bei meinen geliebten Technologieaktien wie SAP oder Microsoft sowie Konsumwerten wie Adidas zu Discountpreisen rein. Aufladen! Ich würde mich selbst als „Deep Value Investor“ bezeichnen. Die Zentralbanken dürften natürlich auch die Zinsen nicht absenken. Sondern sollten sie hochschrauben, damit die Börse weiter sinkt. Dann würde die Börse um 80 Prozent einknicken und ich mich „freuen“ über die Billigstpreise.
Aber selbst ohne diesen Trick kannst du günstig zum Zuge kommen. Bei Carnival bin ich vor wenigen Tagen eingestiegen. Ich schnappte die Reederei zum Kurs von 10,41 Dollar. Gegenüber dem Höchstkurs ist der Titel um über 80 Prozent kollabiert.
So dramatisch ist der Carnival-Kurs eingeknickt:
Diese Krise bringt enorme Chancen mit sich, denke ich. Natürlich ist es so ein Aktienkauf mit hohen Risiken verbunden. Sehr hohen. Aber die Branche wächst in normalen Zeiten wie verrückt. Der Markt wuchs so schnell, wie neue Schiffe vom Band liefen. Die Werften waren auf Jahre hinaus ausgebucht. Fast 30 Millionen Menschen gehen jährlich auf Kreuzfahrten. Seit geraumer Zeit kamen jedes Jahr eine weitere Million Menschen dazu. In Deutschland gehen knapp drei Millionen Menschen auf solche Luxusschiffe. 2030 sollen es sechs Millionen sein, berichtete kürzlich das Magazin Capital. Das war vor Corona.
Ich denke, dass wir zur Normalität in einigen Jahren zurückkehren werden. Deshalb bin ich beim Weltmarktführer Carnival mit meinem Depot an Bord gegangen. Chairman und Großaktionär Micky Meir Arison wird das Schiff wieder flott machen, hoffe ich.
Auf Facebook hat Carnival über fünf Millionen Fans:
Ich glaube, dass sich die gesamte Tourismusbranche wieder erholen wird. Die Kurse sind brutal eingestürzt. Auch bei Airlines, Hotels und Booking-Websites bieten sich enorme Chancen.
Dieses Video habe ich gestern aufgenommen:
Bitte denke daran, das ich in meinem Blog hier keine Anlageberatung mache. Solche Aktien sind mit enormen Risiken behaftet. Ich mache selbst genug Fehler und weiß nicht alles. Hier ist noch ein Video, das Blogger Sparkojote Thomas mit mir gestern geführt hat.
Firmen gehen rund um den Globus reihenweise pleite……vielleicht haben wir das Tief schon gesehen…
Ich wiederhole mich: Der IWF (und das ist nicht der Kegelverein von nebenan) sieht die größte Wirtschaftskrise seit 1929 auf uns zukommen. Niemand weiß, wie lange die EU noch zusammenhält, weil jetzt jeder sein eigenes Süppchen kocht. Und da kauft einer Carnival, schon erstaunlich. Corona und Weltwirtschaftskrise, eine gefährliche Mischung…Kreuzfahrtschiffe und anderer „Plunder“ werden jedenfalls für lange Zeit eingemottet.
Vielleicht sollte man jetzt besser die Ereignisse von 1929 studieren und in die Anlageentscheidungen einbeziehen.
https://utopia.de/ratgeber/kreuzfahrten-kreuzfahrtschiffe/
Also Kreuzfahrtschiffe wäre vermutlich das Letzte, wo ich investieren würde. Aber gut, jeder wie er mag. Die Umwelt ist eh am Arsch, unsere Nachkommen werden mal fragen, ah Fische, die kamen tatsächlich mal aus dem Meer, unglaublich, kann man sich gar nicht vorstellen ;) Das eine hat mit dem andern natürlich nur am Rande etwas zu tun. Ich will kein Moralapostel sein, aber ich sehe für die Branche schwierige Jahre zukommen, aber ich kann mich selbstverständlich täuschen.
Lustig die Tipps im verlinkten Artikel, wenn auf eine Kreuzfahrt, dann bitte nicht mit dem Flugzeug anreisen haha, Humor hat er der Autor.
Kreuzfahrten finde ich vom Prinzip eine nette Sache, ich werde sicher auch mal eine Reise machen, sobald das erste Elektro- oder Wasserstoffschiff fährt.
Wenn eine Investition in Tourismus würde ich eher noch eine Hotelkette sehen, z.B. Shangri La, aber das ist mir noch zu teuer.
@Wolke
Ich glaube mit 5000 $ ist das Risiko für Tim vertretbar ? Wenn die Wette aufgeht schön, wenn nicht auch nicht schlimm. Ich drück die Daumen!
Um sich die Reisen leisten zu können müssen die Leute auch Geld haben. Es werden wohl weniger ? Vielleicht nur noch Rentner mit garantierten Renten ? Man darf nur mit nachgewiesenen Antikörpern/Impfung an Bord ? Sind sie bis dahin pleite ?
@ Bruno
Das stimmt. In der Branche sind zum Großteil Dreckschleudern auf den Meeren unterwegs. Aber die Schiffe der nächsten Generation werden sauberer. Brennstoffzellen, Flüssiggas, Solarzellen etc.
Ich habe mir heute Heineken ins Depot gelegt.
Sehr günstig und getrunken wird immer.
Tim viel Glück mit Carnival, könnte in paar Jahren gute Kursgewinne bringen.
Ich habe weitaus weniger in Carnival investiert, mal sehen, ob das was wird. Wer nicht wagt…. Allerdings: Die Fixkosten sind extrem hoch, ähnlich wie bei Lufthansa. Aber während letztere sicher staatlich unterstützt wird, bin ich mir bei Carnival nicht so sicher. Kreuzfahrten wird es wieder geben – sobald ein Impfstoff gefunden ist, werden die Leute wieder reisen wollen und diese Zeiten verdrängen. Ob mit oder ohne Carnival…
Hallo Tim,
ich überlege Ende des Monats auch eine Turnaround-Wette einzugehen: Menzies PLC. Die machen Catering/Abfertigung in Flughäfen. Sehr solide geführt das Unternehmen und logischerweise extrem hart abgestürzt…
Natürlich kann man in Kreuzfahrtschiffe investieren, wird vermutlich aufgehen. Für mich sind sie trotzdem eher Zeichen für „spätrömische Dekadenz“. In Venedig fahren Pötte ein, die sind größer als der Markusdom und erschüttern sämtliche historische, auf Pfählen stehende Bauten.
In der Karibik zertrampeln buchstäblich tausende von kreuzfahrenden Schnorchlern die Korallen. Es ist wohl eine ohne jede Rücksicht auf etwas nehmende, ultimative Form von Massentourismus, jedenfalls nichts für Individualisten. Schiff ahoi!
Weshalb wollen die Leute immer die runtergeprügelten Looseraktien kaufen, bei denen man nicht weiss, ob sie wieder auferstehen? Value-Trap? Ich würde eher nach Qualität Ausschau halten, die nun etwas günstiger zu haben ist. Es gibt viele Titel, die fast nichts verloren haben bzw. jetzt wieder auf Vorkrisenniveau sind. Die waren lange zu teuer – jetzt kaufen!
@ ManniB
Heineken hat BBB+ Rating – hoffen wir das Beste.
@Felix
Kannst beruhigt sein, die fahren für lange Zeit nirgends mehr hin. Fürs erste werden wir zum See oder in die Berge radeln. Petri-Heil und Berg-Heil!
@Gainde
kannst du konkret ein paar Namen nennen, die deiner Meinung nach aktuell günstig zu haben sind?
@Gainde
Heineken ist für mich ein Qualitätsunternehmen.
Immer bestrebt den Umsatz zu steigern, daher ein Wachstumsunternehmen. Und die vielen Zukäufe kosten halt Geld.
BBB = Bier, Bier ,Bier und noch mehr Bier also beste Bonität
Tim, Du hast Eier aus Stahl! Ich bin da bei Wolke und rechne mit einer Wirtschaftsdepression…
Hey Tim,
wenn ich jetzt ganz böse wäre, könnte ich ja fast vermuten, dass Du die Leute in die Looser-Branchen reinquatschen wolltest (Chevron, Carnival, Ford, GE, usw.), damit diese die Kurse bei den ECHTEN Defensiv-Perlen nicht kaputt kaufen… ;)))
So z.B. eine COCA COLA habe ich vor kurzem für 4 % Dividendenrendite eingesammelt. Das gab es zuletzt 1989 (!). Zudem Fresenius zu 2,5 %, IBM 6,5 % , Johnson & Johnson 3,0%, Old Republic 6,0 %, Royal Dutch Shell 10 %, Scottish & Southern Energy 7,5 %, Sysco 4,5 %, Brookfield Renewable 6,0 %, AT&T 6,7 %. Und solche Gelegenheiten gab es zuletzt zuhauf und wird es wahrscheinlich auch zukünftig noch das ein oder andere mal geben, wenn die zweite oder dritte Infektionswelle anrollt. Ich glaube, über solche Schnäppchen werde ich mich noch 50 Jahre freuen (so ich denn so lange lebe). Ich kann nur sagen: Legt Euch auf die Lauer bei Unternehmen, die in der Krise jeder braucht (Versorger, Einzelhändler, Gesundheitswesen, Rohstoffe, Telekommunikation, kaum verzichtbarer Konsum wie Tabak, Cola, Burger, Co.) und KAUFT diese, wenn die ganzen ETF-Zero-Brain-Lemminge diese Aktien auf den Markt werfen wie doof….
Der IWF sagt… Wenn ich immer lese das Experten etwas erwarten dann gehe ich immer vom Gegenteil aus. In meinem UN kann ich keine Krise feststellen wir produzieren mehr denn je, es haben sich zwar aktuell die Bereiche etwas verschoben, mehr med tech und etwas weniger Industrie aber das ist auch nur vorübergehend das wird sich die nächsten Jahre wieder verschieben. Experten gibt es nicht. Das ist alles Meinungsmacher und Beeinflussen der Menschen.
Wir haben gesehen, das selbst bei der Gruppe der über 80 Jährigen 17% der Infizierten am Coronavurus sterben die anderen 83% werden wieder gesund und können ihr Geld weiterhin auf Kreuzfahrtschiffen verballern.
@ Chancen / Risiken
Das Verhältnis ist mir wichtig. Ich habe eine hohe Möglichkeit für eine V Erholung gesehen. Das muss nicht heißen, dass das größte bereits überwunden ist. Aber die Anleger sehen es aktuell so. Aus dem Grund waren für mich Reits wie O, SPG, MAIN, SKT, CXW und OHI die letzten Tage interessant. Die waren noch günstig im Vergleich mit anderen Aktien. Carnival habe ich persönlich gelassen. Ich habe neben Fraport, die ich im Nachhinein zu teuer gekauft habe) eine Position in IAG geöffnet. Aber ich habe vor allem die günstigen Kurse genutzt um meine langfristig gewünschten Aktien aufzustocken oder überhaupt zu Kaufen. BKI, BEP und auch Vanguard ETFs. BKI ist aktuell meine größte Position. Danach kommt Shell und erst auf Position drei Gazprom.
In der Hauptsache habe ich meine Aktienquote stark erhöht. Es wird sich zeigen, ob es neue tiefere Tiefs geben wird. Eines weiß ich allerdings. Geht es wieder runter dann kaufe ich wieder verstärkt ein. Das klingt so einfach, dass ich es fast selbst nicht glauben kann. Dennoch ist es für sehr viele Anleger schwerer Aktien in schlechten Zeiten zu kaufen als in guten.
@ Nico
TW (Taylor Wimpey) habe ich auch beobachtet. Bei 1€ hätte ich sofort gekauft. Es gab viele Gelegenheiten. Ich habe die Reits gewählt. Ich hatte hier vermutet, dass den Anlegern das Gap auffällt und sie dann eben diese wie bekloppt kaufen. Ich war aber Zach vorsichtig. Ich habe Optionen auf SPG verkauft. Hier Mal ein Beispiel für das Ausmaß an Panik:
SPG habe ich mit Strike 50$ verpflichtet bis Dezember. Ich muss für 5000$ SPG Aktien kaufen. Falls Sie günstiger sind. Egal zu welchem Preis. Dafür habe ich 1000$ an Prämien kassiert. Für mich wäre es somit ein schlechter Aktienkauf wenn die Aktie unter 40$ sinkt. Damit kann ich leben. Ein direkter Kauf war mir zu heiß, Auch wenn sich das jetzt im Nachhinein gelohnt hätte.
Bei manchem Anleger rotieren die Gedanken jetzt zwischen „soll ich schnell kaufen?“ oder „wir fallen noch auf neue Tiefs“.Leider führt das ohne Glaskugel nicht weiter. Wir wissen es sowieso erst hinterher.
Also einfach regelmäßig und stetig zukaufen. Meine Depots haben sich fast vollständig erholt. Ist nur eine Momentaufnahme.
Was mich mittlerweile wirklich ankotzt ist dieser staatlich verordnete Lockdown, der alles und jeden niederprügelt, der nicht über Steuern bezahlt wird.
Ich bin ein gutmütiger Mensch und habe kein Lust mehr auf diese Bevormundung durch den deutschen Staat, solange es nicht 100% Kurzarbeitergeld gibt.
Die feinen Politiker selbst und deren Ministerialbeamte werden nämlich um keinen Cent weniger verdienen. Ebenso die Angestellten bei den GEZ-Sendern usw.
Die größten Heuchler bei der ganzen Geschichte sind ohnehin die deutschen Kirchen. Schön weiterhin den Klingelbeutel aufhalten, trotz zig Milliarden, die man aktuell besser einsetzen könnte.
@Vroma
„Tim, Du hast Eier aus Stahl!“
Naja, angenommen Tim ist so bei ca. 5.000 k ist das in etwa so, wie wenn hier einer mit 500 k Vermögen 0,5 k auf Carnival setzt..
500 € ist jetzt nichts, was jemanden mit 500 k weh tut, bzw. das schwankt das Depot in der Stunde oder Minutentakt.
In Relation dazu wäre ein Depot mit 50 k und 5 k auf Carnival schon deutlich risikoreicher.
Guten Morgen,
nach über einem Monat und ständigem stillen Mitlesen, mal einen Zwischenstand von mir. Habe seit dem Beginn der „Talfahrt“ 20 kEUR investiert in: 3M, Berkshire, Diageo, MünRück, Novo Nordisk, Shell und Siemens Healthineers. Desweiteren wurden die ETF Sparläne erhöht und Einmalzahlungen getätigt. Was soll ich sagen: Ich bin total Stolz auf mich und staune Bauklötze, wie ruhig ich das durchziehe. Es laufen auch noch diverse Limitorders für weitere 20 kEUR. Wenn die nicht fassen sollten bis Mitte Mai, steige ich halt dann zu den aktuellen Kursen ein. Bin Rationalistin und weiß, dass ich nix weiß.
Mir gehen hier einige Untergangspropheten, die sich ständig breit machen und diverse andere dämliche Diskussionen mächtig auf den Zeiger. Einige Namen überlese ich mittlerweile sogar ganz und die Schweiz ist mir jetzt noch unsympatischer, als sie es, aus persönlichen Erfahrungen vor Ort, sowieso schon war (ab einem gewissen Alter, darf man seine Vorurteile/Schubkästen auch mal pflegen … ;-)). Es gibt so viele Foren für politische, rassistische und andere ideologische Themen. Sogar von Leuten mit Aluhüten. Könnt ihr euch bitte nicht da Austoben, Zerfleischen und Ergötzen? Das hier ist ein Finanzblock, verdammt noch mal.
An alle anderen und den „Hausherrn “ ein herzliches Dankeschön für die inspirierenden Inhalte.
Viele Grüße aus Berlin
Petra
Bei mir ist das Finanzamt gerade kräftig am abbuchen an Steuern. Daher habe ich verübergehend kein Geld für Aktien.
Auf Turnarounds zu setzen, hat bei mir bisweilen noch keine Früchte getragen, bin aber auch noch nicht all zu lange dabei. Ab und an finde ich es schon interressant, ein bisschen Spekulativer Aktien auszuwählen und eine kleine Position zu eröffnen. So hatte ich es mit der Deutschen Bank gemacht. Mal sehen wo sie nach der Pandemie steht.
Kreutzfahrten, Flugverkehr, Zigaretten und Waffen hole ich mir nicht ins Depot, weil ich da einfach nicht dahinter stehe.
Bisschen Moral darf auch sein :-)
Bei uns in Ba-Wü gibt es übrigens von einer grünen Landesregierung 30k soforthilfe für Selbsständige. Ohne sie zurück zahlen zu müssen. Bis 800 k Kredite für „gesunde Unternehmen“ für bis 50 Mitarbeiter.
Kaum zu glauben für manche hier was? :-)
Ich bin nach langer Zeit in einen Trade gegangen: habe TUI gekauft. Werde die Aktien aber nicht ewig halten. Haben Staatshilfen zugesagt bekommen.
Spekulieren hier auf kurzfristige Kursgewinne.
Einstieg bei ca. 4,55 Euro gewesen.
Gruß
A.
Bei uns in Ba-Wü gibt es übrigens von einer grünen Landesregierung 30k soforthilfe für Selbsständige. Ohne sie zurück zahlen zu müssen. Bis 800 k Kredite für “gesunde Unternehmen” für bis 50 Mitarbeiter.Kaum zu glauben für manche hier was? ?
@Paluma
Steuergelder zu verschenken ist doch normal für rot grün!
@Dividendensammler
Der IWF sagt… Wenn ich immer lese das Experten etwas erwarten dann gehe ich immer vom Gegenteil aus…
Sorry, die Einstellung ist etwas trotzig/kindlich. Was ist dann mit Warren Buffett oder Gerd Kommer? Sind auch Experten, gehst du da auch immer vom Gegenteil aus? Oder doch nicht, weil du das, was die sagen, gerne hörst.
Es ist halt doch ein Unterschied zwischen dem, was der IWF sagt und der Herr Maier vom Stammtisch um die Ecke.
@Wolke
Es gibt Menschen die lassen sich von ihrer Angst leiten. Zu denen scheinst du zu gehören.
Angst wirkt lähmend und destruktiv.
:( :( „“Was ist dann mit Warren Buffett oder Gerd Kommer? Sind auch Experten, gehst du da auch immer vom Gegenteil aus?““
Seit etwa 1995 sollte ein kluger Investor immer das Gegenteil davon machen, was Warren Buffett macht = Niemals Aktien kaufen, die Warren Buffett kauft (IBM, Fluglinien,…). Und die Hälfte davon, was Buffett verkauft, sollte man für immer halten (Sanofi, Munich Re, Johnson & Johnson, Procter & Gamble). :( :(
@Paluma
Die Soforthilfen/Zuschüsse sind an Bedingungen & Kriterien geknüpft (meine Firma z. B. erfüllt diese Kriterien nicht!).
Auch in der bayrischen, schwarzen Regierung gibt es Zuschüsse unter bestimmten Voraussetzungen.
Selbst unser angeblich um kleine Unternehmen/Selbstständige besorgter Schweizer wird doch nicht behaupten, dass die Schweizer Regierung nicht die kleinen Firmen unterstützt, denen sie gerade das Geld einnehmen per Anordnung verbietet..
@Sparta
Natürlich gibt es Kredite auch für kleine Unternehmen. Die sind an Bedingungen geknüpft und müssen zurückbezahlt werden was ich auch richtig finde!
@sparta
Die Soforthilfen müssen auch an Bedingungen geknüpft sein. Manche Firmen haben auch mehr zu tun als sonst. Wenn jetzt alle deine Mitarbeiter in Quarantäne müssten, könntest wahrscheinlich auch du die Hilfen abgreifen, zumindest ist es bei uns so.
Auch die junge Familie die gerade ihr Eiskaffee eröffnet hat würde hier hilfe bekommen.
Laut umseren besorgtem Schweizer, gibt es so etwas in der Schweiz wohl eher nicht. Wäre auch raus geschmissenes Steuergeld.
Es ist richtig zinslose Darlehen zu gewähren um die Liquidität sicherzustellen. Bei Geschenken bin ich skeptisch weil dies schlechtgeführte Unternehmen begünstigt.
@Nico Meier
…Angst leiten. Zu denen scheinst du zu gehören.
Wie kommst du darauf? Warum Angst und nicht eher Vorsicht? Ich habe mein Depot im Herbst defensiv umgebaut auf Grund verschiedener Indikatoren und Nachrichten. Als es dann mit Corona losging, stand und steht mein Depot besser da, als je zuvor. Ich habe mich abgesichert…aus Angst? Bitte, wenn du meinst. Ich nenne es Vorsicht und Voraussicht, auch ohne Glaskugel. Ich habe mit einem Depot selten so gut geschlafen, wie jetzt.
Ziemlich naiv finde ich, daß viele glauben, es sei jetzt irgendein Boden erreicht und es gehe gleich wieder nach oben, wie halt bisher auch. Dieser Boden ist sehr wackelig, da er nur durch die kürzlichen, jegliche Vorstellung überschreitenden, Gelddruckorgien entstanden ist. Es ist hinter den Anstiegen keine fundamentale Substanz.
Diesmal ist leider einiges anders. 20% der Unternehmen in Deutschland sind pleite, im restlichen Europa schaut‘s noch düsterer aus.
Natürlich geht‘s irgendwann wieder aufwärts, aber diesmal wird‘s lange, sehr lange dauern, das muß einem als Anleger halt klar sein. Der moderne Buy and Holder sollte sich möglichst noch in der Pubertät befinden,
aber das ist ja in diesem Forum nicht unbedingt das Problem.
@ Weltwirtschaftskrise wie 1929
Die gleichen Überlegungen und Ängste gab es 2009 auch. Ausgang bekannt.
Ein entscheidender Unterschied zu 1929 ist heute die Tatsache, dass wir – ich sage zum Glück – keine Golddeckung mehr haben und Geld (das weltweite „Lebenselixier“) damit künstlich verknappen.
1929 und in Folgejahren kam es zu einer enormen Schrumpfung der Geldmenge und einem desaströsen Entzug von Liquidität. Wer kein Geld hat, kann nicht investieren, kann nicht konsumieren. Eine Deflationsspirale setzt ein.
Das sieht heute anders aus. Notfalls wird ein Grundeinkommen (ja, mit allen negativen Konsequenzen) eingeführt. Grundlegende Dienstleistungen werden ausgeführt und bezahlt, die Menschen können sich ernähren. Der Rest ist Luxus und kommt nach der Rezession wieder in Gang.
Heute ist die Dienstleistungsbranche wesentlich wichtiger. Der primäre Sektor spielt kaum noch eine Rolle. Wird jemand trotz Wirtschaftskrise verhungern müssen in der entwickelten Welt? Ich denke nicht.
Wer an die Wiederholung von 1929 denkt, sieht wohl zerlumpte Hungernde vor sich, die ihre sechs Kinder nicht mehr ernähren können. Ein Trugschluß.
@Sparta bei den derzeitigen Buchwertschwankungen frage ich mich, ob das Wahrnehmen von Sonderangrboten oder Feilschen um diese oder jene Konsumausgabe irgendwie widersprüchlich ist. Da spare ich 20 Cent bei der Butter ( mache ich nicht wirklich, früher schon) und mein Depot kippt gerade einen Kleinwagen von der Klippe ( oder fischt einen solchen wieder raus) .
Ich denke Kreuzfahrtschiffreisen werden weiterhin in Zukunft großer Beliebtheit erfahren. Aber mit großen Veränderungen, Umweltbewusstsein in Antrieb von Schiffen, z,B. Wasserstoffantrieb, Passagieren Gesundheitsvorschriften z B. Zertifikaten von Impfungen, keine Selbst-Bedienung Buffet mehr !!!
Habe letztes Jahr Luckin Coffee um 40€ gekauft, diese Woche die Korrektur genutzt und noch einmal ordentlich aufgestockt. Paradiesische Zustände sind das derzeit am Markt!
Frohe Ostern!
Buffett liegt auch nicht immer richtig, womit er Recht hat ist langfristiges buy and hold. Stetiges zukaufen ist genauso richtig wie verstärktes nachlaufen wenn Aktien in den Süden gehen, solange die UN eine stabile Zukunft haben. 1929 war eine Deflation mit geldverknappung jetzt haben wir genau das Gegenteil geldvermehrung ohne Ende und dies führt unweigerlich zu einer politisch gewollten Inflation.
Ist nicht mein Beuteschema, aber um Tims Gedanken aufzugreifen am besten eine Mischung aus den Corona-Gurken zusammenstellen, da es ein paar nicht überleben werden.
Airbus, Lufthansa, Tui, Carnival, H&M, Heineken, Anheuser, Fraport/Flughafen Wien oder Zürich, AB Foods, Accor/Interconti, Compass usw.
@Freelancer
Wer an die Wiederholung von 1929 denkt, sieht wohl zerlumpte Hungernde vor sich, die ihre sechs Kinder nicht mehr ernähren können. Ein Trugschluß.
Hungernde? In Südeuropa seit der Coronakrise bereits Alltag!
Es muß sich nicht wiederholen. Entzug von Liquidität, nein, diesmal sicher nicht, dafür das Gegenteil, Hyperinflation.
Gibt es bei der Carnival Aktie Unterschiede zwischen den Varianten: Panama, US oder GB? Oder ist es egal welche man nimmt?
Hallo Tim,
jeder muss beim investieren seine eigenen Entscheidungen treffen, ich finde es aber gut, das du immer wieder gute Ideen mitbringst. Was jeder daraus macht ist seine Entscheidung.
Ich selbst hab nochmal bei Fraport, TUI und Lufthansa stark nachgelegt.
Gruß Stefan von
Familien Finanzen im Griff
@Paluma
Ich hoffe auch dieses Kriterium kann ich vermeiden! ;-)
So einen schlechten Job macht doch Euer „grüner“ Kretsche doch auch nicht! ;-)
Die Schwarzmalerei um eine Rezession verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Jeder Mensch weiß, dass die Wirtschaft in Wellen verläuft. Jeder konnte den jahrelangen Anstieg erkennen. Jetzt kommt ein Abstieg. Und was kommt wohl dann?
Genauso auf dem Immobilienmarkt. Es geht rauf. Es geht runter. Die letzten Jahre gings steil bergauf. Jetzt sind die Renditen durch Mietendeckel und unsichere Mietverhältnisse deutlich schwieriger zu realisieren. Zudem werden infolge einer Rezession viele Immobilien infolge platzender Kreditverträge auf den Markt kommen, bei gleichzeitigem Nachfragerückgang. Und danach? Dann geht es wieder aufwärt. So wie immer.
Um von einer solchen normalen Entwicklung zu profitieren muss man auch kein Teenager sein. Selbst wenn es jetzt 10 Jahre bergab gehen würde. Irgendwann haben die Leute genug vom schlechten Leben und wollen sich auch mal wieder „was gönnen“. Dann beginnt der Konsumrausch von vorne. Wer jetzt 50 ist und laufend mit dem invstieren beginnt, bekommt dann in seinen 60ern die Dividenden. Das ist sicherlich nicht die schlechteste Aussicht. Wichtig ist nur, dass man solide Unternehmen wählt, im Zweifel halt den Welt-ETF.
@Peter:
Warum siehst du für Heineken und Anheuser so schwarz? Lautet die Binsenweisheit nicht: Gesoffen wird immer. Und in Krisenzeiten umso mehr. Den fehlenden Umsatz durch abgesagte Veranstaltungen holen die wieder rein, weil der häusliche Konsum zunehmen wird. Vielleicht nicht im gleichen Umfang wie bei einem Festival, aber zumindest, um die festvalfreie Zeit zu überstehen. Und danach sind die Leute umso trinkfester. ;)
@ Wolke,
Es gab vor ein paar Jahren eine Analyse in der Financial Times darueber, wie grottenschlecht die Prognosen des IWF hinsichtlich Rezessionen sind. Leider hinter der paywall der Artikel. Aber ich hoffe, der IWF hat recht. Dann gibt’s die besten Unternehmen bald zum Ramschpreis.
@Thorsten
Solange es nur ein Kleinwagen ist geht’s ja noch.
@Carnival
Diese Firma ist pleite.
Gleichzeitig holen gewisse Branchen nicht den entfallenen Gewinn wieder rein. Wenn der Gast im Restaurant zwei Monate nicht kommt, wird er später nicht doppelt so oft kommen.
Finde es richtig, mit Steuern gesunde Unternehmen zu unterstützen, um den Erhalt zu sichern. Später kommt weit aus mehr wieder zurück. Durch staatliche Eingriffe, wurde auch die Schließung gegebenenfalls erzwungen, wodurch der Staat/Gemeinschaft vielleicht auch wieder etwas zurück geben kann.
@sparta
Auf das Kriterium kann glaube ich jeder verzichten :-)
Die Grünen in Ba-Wü sind aber auch eher Konservativ.