Im Crash: Mutig sein! Schnäppchen kaufen! Amazon, Apple, Meta, Alphabet…

Wir befinden uns seit Montag im S&P 500 in einem Bärenmarkt. Der Index hat sich über 20% von der letzten Spitze entfernt. Nvidia ging am Montag um 6% nach unten, Apple um über 5%. Auch der DAX ist am Montag tiefrot mit 3,5%. Tief im Minus sind in Frankfurt Airbus, Hannover Rück, MTU Aero und Münchener Rück.

Was tun? Geduld ist Gold wert. Nur keine Panik bekommen. Jetzt ist es an der Zeit, um smarte Aktienkäufe zu tätigen. Ich finde die Tech-Aktien spannend: Meta, Alphabet, Apple, Amazon… Aber auch bei den Dividendenaristokraten und -königen kannst du dich jetzt mit Rabatt eindecken: Es gibt dort wunderbare Firmen, die seit über 25 bzw. 50 Jahren ihre Dividende erhöhen. Diese Aktien sorgen für passives Einkommen, was ideal für die finanzielle Freiheit sein kann.

Das Geheimnis hinter einem langfristigen Börsenerfolg ist es, starke Aktien in Krisen zu kaufen. Wer mit einem saftigen Rabatt einsteigt, hat die Magie des Value Investings verstanden. So macht es Warren Buffett. Der Altmeister dürfte auf der Lauer liegen.

Beachte diese 5 Ansätze: Am besten gehst du so vor

Der Börsencrash ist für clevere Anleger tatsächlich eine Chance, wenn Du strategisch vorgehst. Hier sind einige Ansätze, die dir helfen:

  1. Liquidität bewahren: Ich würde niemals Schulden aufnehmen, um Aktien zu kaufen. Kaufe nur Aktien mit Kapital, das du nicht kurzfristig brauchst. Bewahre immer etwas Geld in sicheren Anlagen, um stets flüssig zu bleiben. Nutze Tagesgeld oder Festgeld, um flexibel reagieren zu können. Sprich, wenn dein Auto oder Waschmaschine kaputt geht, damit du für Ersatz sorgen kannst.
  2. Ruhig bleiben und langfristig denken: Panikverkäufe sind oft der größte Fehler. Historisch gesehen erholen sich die Börsen nach einem Crash wieder. Wer langfristig denkt, kann von den späteren Kursanstiegen profitieren.
  3. Schnäppchen nutzen: Während eines Crashs fallen die Kurse vieler solider Unternehmen. Schau dir Meta, Apple, Amazon – sie sind schon sehr tief gefallen. Das ist eine Gelegenheit, unterbewertete Aktien zu kaufen, die langfristig wieder an Wert gewinnen können.
  4. Diversifikation: Stelle dein Portfolio breit auf. Das reduziert das Risiko.
  5. ETF- und Aktien-Sparpläne fortsetzen: Wenn du in ETFs investierst, erhältst du während eines Crashs mehr Anteile für deine Sparrate. Das zahlt sich langfristig aus. Überlege eventuell deine Sparpläne aufzustocken, wenn du Geld dafür übrig hast.

Börse im Sturzflug: Hier ist mein neues Video vom Montag

Diese Börsencrashs haben Buffett, Templeton, Tepper und Burry genutzt

Es gibt einige bemerkenswerte Beispiele von Profis, die während eines Börsencrashs klug gehandelt und davon profitiert haben:

  1. Warren Buffett: Während der Finanzkrise 2008 nutzte Buffett die Gelegenheit, in Unternehmen wie Goldman Sachs und General Electric zu investieren, als deren Aktienkurse stark gefallen waren. Seine langfristige Strategie zahlte sich aus, als sich die Börsen erholt haben. Ich habe damals auch Citi und Bank of America gekauft wie von Sinnen.
  2. John Templeton: Während des Zweiten Weltkriegs kaufte Templeton Aktien von 104 Unternehmen, die damals als nahezu wertlos galten. Viele dieser Unternehmen erholten sich später, was ihm enorme Gewinne einbrachte.
  3. Michael Burry: Bekannt aus dem Film The Big Short, erkannte Burry die Immobilienblase vor der Finanzkrise 2008 und setzte erfolgreich auf deren Zusammenbruch. Seine Wetten gegen den Immobilienmarkt brachten ihm und seinen Anlegern Millionen ein.
  4. David Tepper: Während der Finanzkrise 2008 kaufte Tepper stark unterbewertete Bankaktien, als andere Anleger panisch verkauften. Die Aktien waren seinerzeit wie Sondermüll- niemand wollte sie besitzen. Als sich die Banken erholten, erzielte er enorme Gewinne.

Diese Beispiele zeigen, dass antizyklisches Handeln und eine klare Strategie in Krisenzeiten oft belohnt werden.

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21 Kommentare
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Nuvolina
5 Tage zuvor

„Darum wird Trump nicht aufhören“

https://www.youtube.com/watch?v=udI5QMxzpMs

Josef
5 Tage zuvor

Schade, habe kein Cash in der Kriegskasse, wenn ich Apple und Tesla so anschaue, vor allem Tesla bei KGV über 100 ist vieles noch viel zu hoch bewertet.
Der Buffet wusste wieder mehr, er hat letztes Jahr verkauft.

4 Tage zuvor

Ich denke auch dass man in Tranchen nachkaufen kann… für diejenigen welche sich nicht mit Einzelaktien auseinandersetzen wollen … ist aus meiner Sicht das Marktbreite nachkaufen von etfs sehr lohnenswert… Danke Tim für deine Beiträge du bist der Beste börsenpsychologe lg Daniel

4 Tage zuvor

Danke Tim für die Mantren. Stur und stetig das Portfolio ausbauen, Unternehmenspapiere liegen lassen, Vermögen aufbauen…. wenn die Kurse tief stehen, umso besser! Geduld haben, stoische Ruhe bewahren, Dividenden genießen. Ich find´s gut.

@ sparta

Siehst du, ist gar nicht so schwer. Unternehmensanteile kaufen, um das Vermögen zu mehren.

Ich versuche mich dagegen an deine lustige Denkweise zu gewöhnen, dass ich seit gestern früh um 25.000€ reicher bin. Fühlt sich nicht so an. Ich fühle da gar nichts. Mich lassen diese Kursschwankungen regelmäßig kalt. Egal, in welche Richtung.

Sparta
4 Tage zuvor

@Free

Anteile kaufe ich ja schon ca. 1/4 Jahrhundert…

Ich meine ja nur, dass ein Anteil ja auch abhängig vom dem Wert ist und nur die Anzahl Anteile ohne Wertbetrag noch nichts aussagt.

Ob die Wertschwankungen mehr oder weniger emotional wahrgenommen werden, ist sehr individuell.

Andere emotionalisert es, ob sie 0,00012 % oder 0,00013 Anteile von einem „wunderbarem Qualitäts“ – Konzern besitzen…

Bei einer Multiplikation mit 2 Faktoren um einen Wert zu bekommen, zu sagen der 2. Faktor ist unbedeutend… sorry, da bin ich eher kopfmässig mathematisch verdrahtet.

Es kann kurzfristig über- oder untertrieben sein (und ich bilde mir hier nicht ein, dies genau zu wissen, wann dies der Fall ist), aber langfristig läuft der Kurs-Wert nach der Entwicklung des Unternehmens.

-M
4 Tage zuvor
Reply to  Sparta

Beide Denkweisen passen gut für die langfristige Anlage und besser: für den langfristigen Erfolg.

Ob dann der Mann mit Hund, oder in the short run a voting maschine and in the long run a weighting maschine dient ist ja dann egal :-)

Zumindest laufen unsere Porfoliomanager die letzten Arbeitstage normal schnell auf der Arbeit rum :-)

4 Tage zuvor
Reply to  Sparta

Es sind ja nur Nuancen, um die wir hier tanzen. Kann alles unterschreiben, was du schreibst. Vor allem sprichst du ja ganz richtig vom „Wert“. Das ist es, was mich an Aktien interessiert. Ob Mr. Market beim Preis dagegen in die eine oder andere Richtung mal ausklingt…. geschenkt. Beeindruckt mich nicht.

Es stimmt schon. Langfristig sollen die Preise steigen, zeigen sie doch, dass die dahinterstehenden Unternehmen im Wert steigen. Ich neige also demütig das Haupt vor deinen Bemerkungen.

Mir ist nicht wichtig, wie hoch mein Anteil an den Qualitätsunternehmen ist (und ich mache sicherlich Fehler und kaufe auch die falschen), sondern dass ich mich in Wertschöpfung einkaufe. Mein Vermögen, Cash zu generieren, steigt also mit mehr und mehr Unternehmensanteilen. Das ist alles.

Sparta
4 Tage zuvor

Ja, Nuancen… und es ist wahrscheinlich die beste Denkweise für buy & hold.

Jetzt Laufband und Klimmzugstange.

Einen schönen Abend noch!

Bruno
4 Tage zuvor
Reply to  Sparta

Jetzt Laufband und Klimmzugstange.“

Das Beste was man machen kann. Komme gerade zurück von einem Berglauf, tut sehr gut, wunderbar im Frühling, blühende Obstbäume, perfektes Wetter was will man mehr.

Habe Montagmorgen auch eine erste Position gezogen, werde weiter bei ca. -30% -40% etc. eigentlich egal welche News, man weiss eh nicht wie es weitergeht. Mehr Cash wäre gut, aber langfristig auch keine gute Idee, immer hohe Cashreserven zu halten. Für Warren Buffett macht das wohl Sinn, aber für kleine Privatanleger meines Erachtens nicht.

-M
4 Tage zuvor
Reply to  Bruno

-20% -30% -40% etc. So gehe ich es auch ganz stumpf an. Evtl dazwischen kleinere Käufe wenn es zu sehr juckt, wie Montag NovoNordisk.

Beim Junior das gleiche Spiel. Der hatte Glück das Papa durch die NV Bescheinigung das halbe Depot vor kurzem steuerfrei verkauft hat und er nun aus den vollen schöpfen kann.

Markus1
4 Tage zuvor

Hätte mir bei dem Titel gewünscht mehr von Einzelaktien zu lesen….

Ich steige jetzt langsam ein: Tesla, Robinhood; Palantir; Strategy; Arista……

Nuvolina
4 Tage zuvor

Wenn jetzt auf Chinaprodukte 104% Zölle aufgeschlagen werden, ist das schon ein ordentlicher Hammer für die Weltwirtschaft.
Besonders lustig werden die Märkte das nicht finden.
Hope for the best, but prepare for the worst.

Anton
4 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Was würde das z.B. für Apple bedeuten? Werden die iPhones in den USA 104% Zollaufschlag bekommen, während der Preis in der EU konstant bleibt?

Nuvolina
4 Tage zuvor
Reply to  Anton

Ich weiß es nicht, aber angesichts der Entwicklungen könnten wir möglicherweise bald ganz andere Sorgen bekommen, als die Preise der Iphones.

Anton
4 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Danke. Das ist mir klar. Ich wollte nur die potenziellen Auswirkungen der Zollpolitik der USA auf Produktpreise und deren Entwicklung in unterschiedlichen Ländern in die Debatte einbringen.

Bruno
3 Tage zuvor
Reply to  Anton

Hier wurde das grad angesprochen:
Trumps Zölle: Das würde ein iPhone «Made in USA» bedeuten – News – SRF
Ist alles noch viel komplizierter, das wurde ihm ja auch mehrfach versucht zu erklären, aber der Typ bleibt da stur und meint wohl tatsächlich, das Handelsbilanzdefizit per Vorschlaghammer aufzulösen (warum auch immer weiss glaub auch niemand).

slowroller
3 Tage zuvor
Reply to  Anton


Nein, 104% teurer wird das Endprodukt wohl eher nicht. Zölle werden ja auf den Transaktionswert mit dem Zulieferer berechnet und nicht auf den Endverkaufspreis. Ganz plastisch: Apple lässt ein IPhone für ~300$ produzieren (fiktiver Wert) und verkauft es für 1200$ eben weil man sich die Innovation, den Appstore, das OS und natürlich den Vertrieb und die Marge bezahlen lassen wird. Vom Zoll sind dabei nur die 300$ (plus evtl. Transport bis zur Grenzen) betroffen. Somit würde das bei gleichbleibenden anderen Faktoren/Margen ein Plust von 300€ (plus Sales Tax) sein. Somit würde sich ein iPhone dann technisch von 1200$ auf ca 1550$ verteuern. Je höher der reine Warenwert, desto mehr wird es auffallen: Bei europäischen Autos wird es prozentual mehr durchschlagen als bei Pfennigartikeln wo heute schon nur ein geringer Teil des Preises durch die Produktion entsteht.

Das Grundproblem von Trump: Wer soll den ganzen Mist denn lokal herstellen? Das Land hat annährend Vollbeschäftigung bei einem eher geringen Bildungsniveau der Arbeiterklasse. Es macht total Sinn bestimmte Dinge Lokal zu produzieren – aber Plastezeug, Küchenmaschinen und Unterhaltungselektronik gehören eher nicht dazu. (im Gegensatz zu Medikamenten, Waffen, Lebensmitteln und Spitzentechnologie) Oder platt ausgedrückt: Die sind doch froh, dass andere jetzt ihre Turnschuhe nähen…

Bruno
3 Tage zuvor
Reply to  slowroller

@Slow
Wenn man dies alles mal zu Ende denkt, dann erkennt man, dass dies eine riesige Bürokratie aufbaut, wollte man nicht gerade diese reduzieren? Musk hat da schon Recht, wenn er Navarro und seine Zollideen als „dumber than a sack of bricks“ bezeichnet. Nur nützt das kaum was, Trump wird ihn wohl bald rauswerfen, Kritik wird in diesem Regime nicht toleriert.

slowroller
3 Tage zuvor
Reply to  Bruno


Ich glaube nicht, dass das Bürokratischer ist als heute – welchen Satz ich in die Zolltabelle eintrage ist ja wurscht, wenn ich eh Zölle erhebe.

Dass Musk hier recht hat steht außer frage – aber nicht weil er klüger ist als Trump oder Navarro sondern weil es an seine eigenen Pfründe geht. Schaut man sich alle anderen seiner „Politikgebiete“ an, hat er genauso einen an der Klatsche wie sein Boss.

Bruno
3 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Why Bill Ackman & Jamie Dimon may be wrong about tariff inflation
@Slow
Wir irren uns, alles kein Problem, das goldene US Zeitalter steht vor der Tür, kannst auch FOX etc. schauen, alles wird wunderbar, die ersten US produzierten iphones werden schon bald erhältlich sein haha. Ich befürchte das Affentheater wird uns noch länger beschäftigen, jetzt ist Trump wieder dran, China erhöht auf 84%, vielleicht kann er gleich auf 200% oder warum nicht gleich 1000% oder Importstopp, dann geht es noch etwas zügiger.

slowroller
3 Tage zuvor
Reply to  Bruno

Ich denke, dass er recht bald von seinen eigenen Leuten zum Teufel gejagt wird. Fix mal 6Billionen Anlegergelder (im Fall der USA sind das großteils Renten) verbrannt und dann ab in seine Autokratenresidenz nen verlängertes Wochenende Golfen. Das ist doch genau das, was er seinen Lemmingen immer als Establishment verkauft hat…

Die Frage ist allerdings, ob (christliche) Fundamentalisten wie Vance, Rubio oder Hegseth am Ruder nicht sogar noch gefährlicher wären. Alle „normalen“ Repubulikaner sind entweder abgetaucht oder wurden kaltgestellt. Was würde man sich über einen (damals belächelten) Bush Jr. am Ruder freuen…

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