Der reinste Horror im Depot: Das sind meine Verlust-Aktien

Mein Depot ist am Freitag über die magische Marke von 3 Millionen Dollar gestiegen. Ich möchte heute einen Blick auf meine größten Loser werfen. 95% habe ich mit WW International, vormals Weight Watchers, verbrannt. Die New Yorker Abspeckfirma ist von der Abnehmspritze überrascht worden. Das Konzept mit den abnehmwilligen Abonnenten scheint nicht mehr zu funktionieren wie einstmals. WW International hat den Anschluss verloren. Der Konzern bleibt in einer Abwärtsspirale. Ob sie die Wende noch hinkriegen, ist mehr als fraglich bei diesem Pennystock. Ich bleibe aber dabei.

Wie du weißt, mache ich extremes “Buy and Hold”, das betrifft auch meine Loseraktien. Ob es immer die richtige Strategie ist? Nein! Aber ich habe bislang keine bessere Strategie gefunden, die für mich funktioniert.

Mit Intel habe ich 50% verloren. Ich hoffe aber, dass der Chipfabrikant wieder nach oben läuft und seinen Rückstand zu Nvidia und anderen aufholt. Zumindest verkleinert.

Chinesische Aktien sind seit wenigen Tagen im Höhenflug, weil Peking den Konsum ankurbeln will

Eine andere Kurshalbierung habe ich bei Alibaba ertragen müssen. Der chinesische Onlinekonzern hat aber in den vergangenen Tagen stark zugelegt. Ich gebe die Hoffnung also nicht auf. Auch andere chinesische Aktien wie JD.com befinden sich im Höhenfug, seit Peking angekündigt hat, Stützungskäufe an der Börse zu machen. Die Zentralbank hat außerdem die Zinsen gesenkt, um den Konsum des 1,4-Milliarden-Volks anzukurbeln.

Hedgefondsmanager David Tepper kauft seit Wochen Aktien aus dem Riesenreich wie ein Verrückter. Sein Depot ist im dritten Quartal zunehmend chinesisch geworden. Warum? Er hebt die niedrigen Bewertungen (KGV) und hohen Cashbestände der führenden Konzerne in China hervor. Im Zuge der Regierungseingriffs in Peking stiegen auch westliche Luxusaktien wie LVMH oder Estée Lauder, die stark vom Konsum in China abhängig sind.

Meine Desaster-Aktien, sie stehen tief im Minus

Bei dem Autozubehör-Händler Advance Auto Parts stehe ich 40% im Minus. Ich habe gehofft, dass die Sanierung des angeschlagenen Retailers schneller gelingt. Beim Zahlungsdienst PayPal stehe ich mit 34% im Minus, ich warte einfach ab.

Der Kosmetikriese Estée Lauder wird sich wieder holen. Hoffnung macht mir: Der Chef bei dem New Yorker Beauty-Unternehmen wurde ausgewechselt und in China wird hoffentlich mehr konsumiert. Beim Sportausrüster Under Armour stehe ich mit 19% im Minus, Gründer Kevin Plank kam zurück an die Vorstandsspitze, das macht mir Hoffnung. Und bei der Discount-Airline Southwest macht ein Aktivist Druck: Die Airline senkt Kosten und hat Aufsichtsräte ausgetauscht. Nach einigen Strategieänderungen hat der Vorstand kürzlich die Umsatzerwartung erhöht.

Bei meinen guten wie schlechten Aktien gilt: Buy and Hold extrem.

Hier ist das CNBC-Video von Milliardär David Tapper, der chinesische Aktien wie ein Irrer seit Tagen kauft:

Hier zeige ich dir mein gesamtes aktuelles Aktiendepot mit allen Highflyer-Aktien wie Netflix und CTS Eventim und den Loser-Aktien von oben:

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62 Kommentare
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Spartacus
1 Monat zuvor

Hey Tim, bist du mittlerweile bei Celsius, Lululemon oder Boeing drin? ;)

Spartacus
1 Monat zuvor
Reply to  Tim Schäfer

ja klaro. ich habe auf ebay mal einen Esel, der Geld schiss, gekauft. war aber leider scämbetrug

Lithium85
1 Monat zuvor
Reply to  Tim Schäfer

Halte ich für Zeitverschwendung ;). Du hast doch „gewonnen“, Ziel ist es jetzt, den Status zu sichern.
Deinen „Schirm“ zuzumachen (und nie wieder zu öffnen), die DRIPS zu stoppen und allen cashflow in deine SP500 ETFs zu investieren wäre weitaus sinniger ;). Wozu noch das gezocke? Was willst du mit neuen und winzigen Positionen irgendwelcher unbedeutenden Einzelunternehmen, wenn du einen gigantischen SP500 Dampfer haben kannst?

Klar… liest sich im Forum nicht so spannend.

-M
1 Monat zuvor
Reply to  Lithium85

Die Idee ist nicht mal abwegig, muss man sagen

Bruno
1 Monat zuvor
Reply to  Lithium85

Ich verstehe Tim und würde es genau so machen. Wenn ich mal in die Lage komme, eine grössere Summe investieren zu dürfen, falls ich meine Firma verkaufe, dann werde ich primär Einzelwerte und nicht ETFs kaufen (auch z.B. aus steuerlicher Sicht aber primär auch als Freude). Kommt halt drauf an, was Investieren in Unternehmen für einen bedeutet, eher Last oder Freude und auch Hobby. Nur noch wandern, reisen und kochen wird auch mal langweilig. Ich denke never change a running system würde ich meinen, da kann wirklich kaum noch etwas schief gehen auch wenn man mal eine schlechte Investition macht. Jeder der nicht ab und an einen Verlusttitel hat (wer in Einzelwerte und nicht reine Welt ETF’s investiert), der ist entweder noch nicht lange genug dabei oder diversifiziert zu wenig oder macht kein Buy & Hold oder ganz einfach belügt sich.

Aber da ticken halt nicht alle gleich, für viele ist vermutlich ein ETF wie Vanguard FTSE All World eine super Lösung.

Christian
1 Monat zuvor

Hallo Tim, herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des Meilensteins.

Du bist ein großes Vorbild – bitte mach’ weiter so!

Mein größter Verlust ist auch die PayPal, die wurde hier in der Kommentarspalte mal groß gefeiert, war aber leider ein Griff ins weiter fallende Messer (aktuell -54%). Egal. Ich stehe dazu, habe PP gekauft, da ich selbst viele Transaktionen damit ausführe und es im Bekanntenkreis einen guten Ruf genießt. Ebenfalls im Minus ist die Starbucks (aktuell -10%), aber die hat sich nun auch bereits ganz gut erholt, die Starbucks war schon viel mehr in der Grütze. Auch zu diesem Wert stehe ich.

Sonst ist alles grün… Beste Einzelwerte sind Krones mit +148 %, Meta, die auch schon schrecklich im Minus standen mit +88% und natürlich die McDonalds mit +57% und einer ordentlichen Dividende.

Dennoch wäre ich – wie von dir empfohlen – mit dem MSCI World besser gefahren. Da ist meine Position +56%, das Gesamt-Depot erreicht nur +41%.

Ich freue mich auf die Aktien-Rente. 600 EUR vom Staat als steuerfreie 20%-Dividenden-Maschien, wenn man einen mtl. Sparplan über 250 EUR einrichtet. Ich werde aber weiter auch das “normale” Depot besparen. Zwar ist das Geldgeschenk schön, aber ein reguliertes Depot ist nicht so schön wie ein freies Depot. Ich hoffe, das Gesetz geht durch wie aktuell in der Debatte. Was hältst du von den aktuellen Plänen?

42sucht21
1 Monat zuvor
Reply to  Christian

@Aktien-Rente. vom Staat steuerfreie 20%
Es handelt sich ja um nachgelagerte Besteuerung. Zu euphorisch würde ich da aktuell noch nicht sein. Kleine Details stehen ja noch nicht fest, wie zB

  • die (nicht?-)Vererbbarkeit des Depots während Anspar- bzw. Auszahlungsphase
  • die Auszahlungspflicht bis mindestens 85 Jahre ohne Einmalentnahmen
  • die Pflicht zur geringeren (0%?) Aktienquote bei Annäherung des Auszahlungsalters
  • die Höhe der nachgelagerten Besteuerung inkl. KK, PV und Soli in x-Jahren
  • die Anrechnung der Aktienrente auf die evtl. anstehende Grundrente
  • die (ESG?)-Positivliste der noch zu zertifizierenden Produkte
  • die Depot-Gesamtkosten der noch zu zertifizierenden Anbieter
  • die Auszahlungseinschränkung wenn der Renten-Wohnsitz verlegt wird, außerhalb der EU, in ein Land mit dem Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen hat
  • die …

Ich weiss noch nicht, ob das wirklich besser ist als ein völlig eigenes Depot aus versteuertem Einkommen.
Eine für mich bessere Alternative fände ich einfach den Pausch zu erhöhen zB 12.000€.
Da hätten die meisten hier wohl mehr davon.
Aber es geht ja um gestückeltes, monatliches Einkommen im Alter zur Entlastung der GR und Sozialhilfekassen bei gleichzeitiger Stärkung der Finanzindustrie in DE mit dem Wundermittel zertifizierte Aktiendepots. Viel Spass damit.

-M
1 Monat zuvor
Reply to  42sucht21

Wenn ich da deine Punkte lese, mache ich auch ohne den Quark alleine weiter.

Niko
1 Monat zuvor
Reply to  -M

Ja geht mir genauso, werde wahrscheinlich auch keine Aktien- Rente machen.
Vor allem wenn man irgendwann vielleicht mal in den Vorruhestand gehen will bringt einem das ja nichts, da man es nicht früher auszahlen lassen kann.

Patric
1 Monat zuvor
Reply to  42sucht21

Wenn der Staat irgendwas macht, kann dabei in 99% der Fälle eigentlich nur ein bürokratisch vollgeblähtes Komplexitätsmonster heraus kommen, wovon niemand etwas hat, außer natürlich: dem STAAT selbst! Siehe Riester-Dreck und Co.!

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  Patric

Was hat der Staat denn was bei Riester und Rürup außer Kosten?

Profiteure sind einzig und allein die Banken und Versicherungen und prekär beschäftigte Menschen mit vielen Kindern (Bei Riester).

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  42sucht21

@42sucht21
Du vergisst eine Sache: Niemand von uns ist der Adressat für die neue, geförderte Aktienrente. Es braucht hier niemand, es ist wahrscheinlich niemand darauf angewiesen. Natürlich nimmt man es eventuell mit wenn es sich anbietet – aber hey, wer nicht will muss es nicht, ich habe z.B. auch nie Riester- oder Rüruprente angerührt wegen vermeintlicher Steuergeschenke.
Schaut man sich aber an, für wen das gemacht ist, dann ist das alles schon ok. Es sollen Menschen, die sonst vielleicht ein Problem mit der gesetzlichen Rente bekommen, eine rentable (!!!) Form der Altersvorsorge machen können. Und da ist dieses Modell in meinen Augen deutlich besser als der Versicherungs-Riester-Kram.

42sucht21
1 Monat zuvor
Reply to  slowroller

@slowroller – deutlich besser als der Versicherungs-Riester
Oh.
Ein Vergleich mit Riester – wie unfair, da sieht ja nun wirklich alles gut aus ;-)

Ansonsten habe ich aber schon den Anspruch an eine deutsche Regierung, dass eine deutsche Rentenform als davon profitierende Zielgruppe auch die deutsche Mittelschicht inkludiert.

Aber wie ich geschrieben habe, die wichtigen Eckpunkte sind noch gar nicht beschlossen. Deshalb halte ich es für verfrüht sich auf die Reform, äh, zu freuen.

Slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  42sucht21

@42sucht21
Das stimmt das sollte man abwarten.
Ich gehe aber davon aus, dass so eine Variante für die Mittelschicht relevant ist. Ein Großteil der Mittelschicht lebt nämlich über ihren Verhältnissen, sorgt zu wenig vor und ist in Punkto finanzielle Bildung schlecht aufgestellt. Wenn die nen einfaches Depot bekommen, wo man gefördert und steuerfrei einzahlen kann um dann ohne Versicherungsmantel eine Zusatzrente zu haben, dann istzdas schon mehr als heute. Dass eine Förderung auch bestimmte Ansprüche stellt ist doch auch klar.

Ich bin gespannt ob das eh jemals kommt. Ich glaube nicht, dass man der FDP noch so einen Punkt gibt, nachdem was sie in den letzten Jahren in der Koalition verkackt haben.

Tobs
1 Monat zuvor
Reply to  42sucht21

Na ja, ein bisschen verwundert mich Ihr Mind set aber jetzt doch, ehrlicherweise. Hier exponieren Sie sich meines Erachtens doch recht stark mit einer Meckerhose.

Sie machen ja schon mal gelegentlich – nicht ganz unrecht – Anstalten, im Forum darauf hinzuweisen, dass sich hier einige Foristen zu politischen und tatsächlichen Verhältnissen zu moll-lastig verhalten.

Also, wenn Foristen hier sich z.B. über den zunehmenden Verfall unserer Infrastruktur oder anderer Dysbalancen beklagen, dann sind Sie nicht zimperlich mit Kritik…Und nun steht eine Reform ins Haus, die nicht weniger als eine kleine Revolution zu bezeichnen ist und die man bis vor einiger Zeit hier bei uns in Deutschland unter den Geneigten und Interessierten wohl als bloße Utopie abgetan hätte – und Sie monieren bislang offene Detailfragen, die grundsätzlich zu Beginn einer jeden Gesetzesinitiative erstmal offen adressiert sind?!! Sie wollen das danach beurteilen, ob die Höhe der nachgelagerten Versteuerung oder erbschaftsteuerliche Behandlung bei Versterben vor Eintritt in die Entnahmephase Ihren Absichten gut entgegenkommt? Nee, oder? :-)

Bitte weiten Sie einmal Ihren Blick und erkennen das Große und Ganze hinter diesem Reformvorhaben. Wer hätte denn bis vor kurzem geglaubt, in unserem umlagegläubigen System in einer völlig normalen Depotstruktur (keine Produktstruktur!) Kapitalanlagen mit einem erst bei Renteneintritt nachgelagerten Steuereffekt betreiben zu können?! Selbst wenn man die Bezuschussung des Staates als marginal ansehen wollte, so liegt der eigentliche Mehrwert dieser Reform darin, dass überhaupt noch mehr junge Menschen Zugang zum Wertpapiersparen finden. Der eigentliche Wert ist es doch, dass man innerhalb dieser abgegrenzten Depotstruktur ohne Anfall von Kapitalertragssteuern anlegen und auch reinvestieren können soll (Details kennen wir noch nicht genau – aber daher ist es zum Meckern auch zu früh). Und das ist “nur” ein weiterer Baustein. Daneben kommt auch noch die sogenannte “Aktienrente”. Wenn die zwar auch bei einem Aufstocken des Kapitalstocks bis zu 200 Mrd. Euro erstmal keine signifikante Entlastung der Sozialabgaben für die gesetzliche Rente bringt, handelt es sich immerhin um einen bedeutenden Start.

Als Zange wirken beide Instrumente zusammen nicht unerheblich. Es könnte immer alles besser sein. Nehmen wir als Referenz aber, was wir bislang haben, ist das alles eine wesentliche Verbesserung für unser Land, jedenfalls meine Meinung

42sucht21
1 Monat zuvor
Reply to  Tobs

@Slowroller – ob das jemals kommt. … man der FDP noch so einen Punkt gibt
Auf jeden (!) Fall wird das kommen denke ich. Alle Parteien (außer ganz links) wollen das. Die Kosten dafür werden ja wieder auf die zukünftigen Regierungen abgewälzt. Die SPD will das (mehr Förderung Geringverdiener) und die Grünen wollen das (ESG-zertifizierte Produkte). Man kann die GRV ohne viel Aufwand besser aufzustellen. Die Bürger in DE wollen das (sie kennen nur Hausse seit 2009). Es ist das gelobte politische Land.

@Tobs
Es erinnert mich einfach zu sehr an den Anfang von Riester. Das war auch eine sehr große Revolution die Deutschen an den Aktienmarkt zu bringen. Aber letztendlich sind die Details meist wichtiger als die Überschrift. Dinge wie Vererbbarkeit, EInmalentnahme und die für die Auszahlungshöhe sehr relevante angenommene Lebenserwartung sind dann evtl. wichtiger als die 20%.

In diesem Fall würde ich mich nicht als Moll bezeichnen sondern erfahrungsbasiert zurückhaltend. Es scheint mir nicht unwichtig vor Beschluss des Gesetzes zur Förderung in der öffentlichen Diskussion auch die negativen Details zu benennen. So kann man evzl. Einfluss nehmen wenn mehr Menschen nicht nur die Überschriften lesen.

An Riester sind & waren ja auch gute Leute beteiligt und ich vermute Riester wurde nicht ohne gute Gründe vermurkst für die Mehrzahl der Deutschen. Wenn der Finanzvertrieb wenig verdient aber viele Pflichten hat wird es keine Anbieter geben auch wenn es ein gutes Produkt ist. Beispiel: Banksparplan-Riester. Die gleichen Rahmenbedingungen werden auch für das geförderte Depot gelten müssen, Also die gleichen Gründe können auch das geförderte Depot unattraktiv erscheinen lassen im Vergleich zum persönlichen Aktienaltersdepot.
Warten wir erstmal ab was da so real hinten rauskommt.

Markus1
1 Monat zuvor

Glückwunsch zur Überschreitung einer weiteren magischen Zahl…..

Persönlich kann ich nicht verstehen, dass du auch an Firmen wie Paypal/Intel ewig festhälst.
Warum setzt Du nicht mal auf neue Pferde wie Broadcom oder Lam Research ?

Karsten
1 Monat zuvor

Extrem buy and hold bei den Loseraktien halte ich für einen schweren Fehler. Als ich mich noch mit Einzelaktien beschäftigt habe, hatte ich bei Unterschreiten -25% die Reißleine gezogen und die Position aufgelöst. Die Mittel wurde dann in die Winner gesteckt.

Es kostet Überwindung, die Verluste auch zu realisieren aber man sollte bedenken – eine Aktie die 50% gefallen ist, muß wieder um 100% steigen um pari zu sein. Bei Minus 75% sind das schon 2 nötige Verdopplungen. Das kann echt lang dauern und in dieser Zeit haben die Winner die Verluste schon lange wieder wettgemacht, die ein frühes Verkaufen eingebracht haben.

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  Karsten

Zum “schweren Fehler” – auch hier ist es wie quasi immer am Aktienmarkt: Bei ausreichend großen Firmen ist doch alles eingepreist. Es macht also theoretisch keinen Unterschied ob man in die Highflyer greift oder zu den gefallenen Engeln. Meine bisherige Aktienvergangenheit hat mir eines gelehrt: Jede Kaufentscheidung gut überlegen und dann liegenlassen. So kann man schlicht keine falschen Verkaufs-Umschichtentscheidungen treffen.
Für neue Investitionen muss man sich natürlich überlegen welche Chancen das Unternehmen seiner Meinung nach hat. Ist es fit für die Zukunft? Sind die Weichen richtig gestellt? Gibt es eine Nachfrage? Ist es eine Cash-Cow oder ein Rising Star oder nur ein günstiger Mitläufer?

Mal ein aktuelles Beispiel: Ich habe zu meiner bestehenden Position am 26.10.23 214 Teile Siemens Energy nachgekauft. (zu je 7€). Nach deiner Logik hätte ich die vorherige Position schon verkaufen müssen. (Kurs aktuell 33€)
Ich habe im Januar meine erste Position SuperMicro aufgebaut und im April nachgelegt. Der vermeintliche Winner hat dann aber ganz schön Federn gelassen.
Nutanix hatte ich nach einem Zwischenhoch bei +-0 verkauft, nachdem sie um besagt 25% gefallen war. War ne doofe Idee und der Punkt ab dem ich schlicht nichts mehr verkaufe was einmal im Depot liegt.

Wirecard indes war (und es war mir eine Lehre) ein Fall, wo ich auch nachgekauft habe. Das ging in die Hose :-)

Am Ende: Börse “lesen” ist schwer. Die richtige Strategie gibt es nicht wenn man mit Einzeltiteln rummacht. Mit jedem Kauf startet man bei Null und einer fair bepreisten Aktie (so sie liquide ist)

Aber genau das macht ja so Spaß am Investieren. Ein “richtig” gibt es nicht – jeder macht a) seine eigenen Erfahrungen und bingt sie b) mit gelesenen fremden Erfahrungen irgendwie überein und bildet sich dann eine Strategie. Bei vielen die dabei bleiben endet es im Wohlstand :-)

Karsten
1 Monat zuvor
Reply to  slowroller

Deswegen hatte ich auch geschrieben „halte ich für einen Fehler“ nicht „ist ein Fehler“. Nun meine Meinung ohne Absolutheitsanspruch, ist ja hier ein Forum zum Meinungsaustausch. Ich habe hier in den Kommentaren oft Anregnungen und Denksanstöße gefunden auch außerhalb des eigenen Bestätigungshorizont.

Eben wie Du schriebst, es ist schwer die Börse zu lesen. Deswegen mache ich auch nicht mehr mit Einzeltiteln rum. Wie man‘s macht, ist es oft verkehrt und funktionierende Glaskugeln gibt’s leider sehr schwer.

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  Karsten

Genau so hatte ich das auch gelesen – das sollte kein Angriff sein. Bei mir isses ähnlich – der Anteil der Einzeltitel verringert sich Stück für Stück.

Pat
1 Monat zuvor
Reply to  Karsten

Unterschied zwischen Dir und Tim, ist Tim schon mehrfacher Millionär und veröffentlicht regelmäßig. Und zwar als extreme Buy and Holder.

42sucht21
1 Monat zuvor
Reply to  Pat

@Positionsgrößen
Mit den richtigen Positionsgrößen kann selbst bei Totalausfall nichts passieren.
Bei zu großen Positionsgrößen ist Einhaltung strikter Reißleinen überlebenswichtig.

Tim achtet auf (sehr) kleine Positionsgrößen. Er hat regelmäßig lediglich 2,5k / 5k investiert. Er verbilligt nicht blind. Er verbilligt nicht zu schnell!
Bei seinen aktuell selbst gekauften ca. 22 Verlustpositionen (ohne die spin-offs) gibt es nur 2 (oder evtl. 4) Nachkauf-Ausnahmen im Depot mit höheren Investitionen:

  • Intel (19k)
  • Target (9k)
  • evtl. Andover (10k)
  • evtl. A.S. Création (10k)
Karsten
1 Monat zuvor
Reply to  Pat

Und dann soll ich jetzt in Erfurcht erstarren. Kommentare nur für auch Aktienmillionäre erlaubt?

Der Kommentar von Lithium85 trifft es meiner Meinung nach sehr gut. Man sollte keine Religion aus dem Buy and Hold machen.

Bruno
1 Monat zuvor
Reply to  Karsten

Beim Trading (egal ob kurz oder mittel-/langfristig) ist das essentiell (Geld-/Risikomanagement), beim Investieren bin ich da aber skeptisch. Ich hatte das früher auch so gemacht, und es war oft keine gute Idee. Viele (fast die meisten) Aktien welche bei mir heute mit 100% und deutlich mehr im Plus sind, waren schon mal 25% im Minus. Wenn man das macht müsste man dann sie wieder kaufen tiefer, und da beginnen die Schwierigkeiten. Es könnte ja noch tiefer gehen, also abwarten. Es steigt wieder (ach nur kleine Gegenbewegung, dann taucht es erst richtig…) etc. bis man den Zug verpasst hat.

comment image

Man bräuchte da also ein funktionierendes System, das zumindest den Index auf lange Zeit schlägt. Alles ist möglich aber die meisten werden vermute ich mal mit so einem System weniger Gewinn machen langfristig als mit Buy & Hold, da sie ihre Emotionen nicht im Griff haben oder nicht genug Zeit und Wissen in sowas investieren können. Selbst Profis scheitern da regelmässig. Sicher gibt es Ausnahmen, aber oft dann auch nur über eine bestimmte Zeitperiode, irgendwann holt einem alles wieder ein. Nur meine Meinung, jeder wie er will und kann.

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  Bruno

Schönes Schaubild Bruno :-)

Dazu kommt – und das ist ein Thema vom “Glücklichen Händchen” wie bei Tim: Man kann nur 100% verlieren, aber eben deutlich mehr als 100% gewinnen. Und ab da wirds dann mit dem Risikomanagement wieder interessant: Nehme ich an, dass Tim 100% seines Kapitals ins Netflix investiert hat und macht dann 10.000% – agiert er dann anders als wenn er noch viele weitere Eisen im Feuer hat und Netflix nur 20% seines Portfolios ausmacht? Man stelle sich vor, man legt sein ganzes Vermögen (bis auf ein schickes WoMo) in eine aussichtsreiche Aktie an (nennen wir sie mal CTSO) und dann geht das alles vor die Hunde… Würde man dann seinen Blog weiter betreiben? ;-)

Disclaimer: Ich habe die Aktie auch ;-)

Karsten
1 Monat zuvor
Reply to  slowroller

Achja CTSO, da war mal was. ;-) Gab’s ja hier auch mal einen Leserbrief vom Guru. Dürfte auch schon ein paar Jahre her sein. Die ganze Kohle in einen Nasdaq- oder S&P500 ETF, dann hätte er sein Ziel vermutlich erreicht.

Aber All-In in einen Biotech-SmallCap, das erfordert schon eine gewisse Portion Wahnsinn oder Selbstüberschätzung.

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  Karsten

Ob GoG am Ende wirklich so umfangreich investiert war oder ob es ihn als Person so überhaupt gegeben hat wissen wir nicht. (gut, ich hab mal ein Veganerpaket geschickt bekommen ;-) ) Ich glaube dieselbe Person hat später noch auf WallstreetOnline in das Forum der Aktie geschrieben oder tut es immernoch. Momentan geht die Aktie ja aber auch wieder richtig ab… Am Ende eines meiner zwei wichtigsten Learnings: a) Finger weg von Firmen, die grad irgendwie wegen Problemen und Unregelmäßigkeiten in der Presse sind und b) keine Smallcaps kaufen weil jemand im Netz sie so schön darstellt. Is aber auch schon lange her…

Karsten
1 Monat zuvor
Reply to  Bruno

Den Index langfristig zu schlagen, daß ist nur ein paar wenigen vergönnt. Die Studien dazu füllen Seiten.

Tim hat mit CTS und Netflix zwei richtige Knaller, aber der Rest dürfte den S&P 500 im Backtesting vermutlich nicht schlagen. Und mit dem S&P500 ETF schläft es sich auch ruhiger.

Timing interessiert mich nicht, ich investiere immer. Sparpläne sowieso monatlich und wenn extra was reinkommt, auch sofort. Eiserne Reserve von 3 Monatsnettogehältern auf dem Termingeldkonto, der Rest ist voll in Aktien-ETF.

Mats
1 Monat zuvor
Reply to  Karsten

Ja das ist konsequent mit dem Timing. Was macht man auch wenn jemand in so einer Börsenphase eine hohe Cashquote hat und auf einen Einstieg für einen größeren Einmalbetrag wartet? Warten auf minus 10 Prozent oder minus 20 oder sogar noch mehr? Schwierig wenn einem die Kurse nach oben weglaufen.

1 Monat zuvor

Wie du weißt, mache ich extremes “Buy and Hold”, das betrifft auch meine Loseraktien. Ob es immer die richtige Strategie ist? Nein! Aber ich habe bislang keine bessere Strategie gefunden, die für mich funktioniert.

Hattes Du jemals eine andere?

Linda
1 Monat zuvor
Reply to  ZaVodou

Ich mache schon ewig Buy and Hold. Klar hab ich da auch paar Looser dabei. Und ja, schaut man ins Depot nerven diese Positionen schon recht stark. Allerdings ist das ja nur psychologisch. Die Gewinner überkompensieren das doch so stark, dass selbst ein Totalausfall, rein rechnerisch, so gut wie unerheblich ist. Man muss nur auf die Positionsgrösse achten. Hast du 100 Aktien im Depot gleich gewichtet, macht eine Aktie ja nur 1% aus. Wenn man bedenkt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass diese Position auch vorher eher schlecht lief, während andere besser liefen, ist man realistischerweise dann auch eher bei 0,1-0,25% vom Depot. Das ist ja teilweise nicht mal eine Tagesschwankung. Deswegen kaufe ich Einzelaktien auch mit maximal 0,5% vom Depotwert.
Im ETF hat man ebenfalls jede Menge Verlierer. Die werden einem nur nicht so direkt ausgewiesen. Ist vielleicht besser für die Psyche.
Aber wer keine Verlierer kaufen will, der dürfte garkeinen ETF kaufen. Da bekommt er nämlich mit absoluter Sicherheit einige ins Depot gebucht.

Pat
1 Monat zuvor
Reply to  Linda

Problem ist, wenn Dein Vermögen (Anteile nachkaufen) immer wächst, hast Du dann automatisch höhere Positionsgröße bzw. Depotanteil.
100.000 Euro, 100 Aktien, 1% Positionsgröße
200.000 Euro, 100 Aktien, 2% Positionsgröße
500.000 Euro, 100 Aktien, 5% Positionsgröße

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  Pat

@Pat
Die Rechnung verstehe ich nicht. Kannst du das nochmal ausführen?

Pat
1 Monat zuvor
Reply to  slowroller

Vielleicht habe ich einen Denkfehler. Und habe zu schnell hier reingeschrieben. Ein Fehler von mir. Alles gut.

slowroller
1 Monat zuvor
Reply to  Pat

Nichts für ungut – ich dachte ich hätte den Denkfehler ;-) Passiert den Besten!

Sparta
1 Monat zuvor
Reply to  slowroller

Ich sehe eigentlich nur den Denkfehler: “Wenn das Depot wächst” (schrecklicher Gedanke! ;-)) und das es theoretisch eine gedankliches “equal weight” Wachstum ist… was unrealistisch ist.

Einzelne Positionsgrössen entwickeln sich anders… siehe Tim’s Depot und wären eigentlich aus finanztheoretischer Sicht schon suboptimal… aber es sind die Gewinner (aktuell).

Muss halt zum Typ und Zeitschiene passen… andere haben auch über 90 % in ner Firma und Charly hatte auch überwiegend nur Berks, Costco und Lilu Fond.

Mark
1 Monat zuvor

Unser Tim hat schon etwas Verlustangst. Was er mal besitzt, gibt er nicht mehr her. Solange er sich damit wohl fühlt und seine Aktien laufen, klasse. Wenn aus den 3 Millionen mal 1,5 werden, und er immer noch cool bleibt, doppelt klasse.

Ich persönlich sehe nicht viel Sinn darin, eine Netflix Aktie zu behalten. Nicht bei so einem Depot. Wo will man denn noch hin? Aus 5000 Dollar, über 400k gemacht, in eine Aktie die keine Dividenden abwirft. Ich würde da direkt den sicheren Anker rauswerfen und mich davon trennen. Klar, Steuern fallen an. Ja und?

Bruno
1 Monat zuvor
Reply to  Mark

Wie viele Tenbagger hast du in deinem Depot? Wenn man nicht laufen lassen kann, wird man immer zu früh verkaufen, wäre mal interessant eine Statistik, viele verkaufen bereits bei 30%, 50% oder spätestens bei 100% Gewinn. Kann ja nicht sein, dass es da noch weiter steigt, die Gefahr, dass alles wieder zusammenbricht, zu gross.

Ich würde mal sagen lieber Verlustangst als Angst vor Verlusten ;-) Wenn man immer Angst hat es könnte ja bald vorbei sein, jetzt sind die Märkte so teuer, ich verkaufe jetzt etc. pp. dann verpasst man eben sehr viel langfristig.

Wenn man sich nicht wohlfühlt mit seinem Depot und ständig Angst hat, man könnte wieder zu viel verlieren, dann stimmt etwas nicht mit der Zusammensetzung, vielleicht zu grosse Positionen, zu wenig Diversifikation, evtl. braucht es auch Diversifikation über andere Asset Klassen etc. eigentlich sollte man ein Depot mal ein Jahr ruhen lassen können, ohne ein einziges Mal reinschauen zu dürfen, ohne dass einem unwohl ist. Dann stimmt es.

Linda
1 Monat zuvor
Reply to  Bruno

Würde dem komplett zustimmen. Was ich noch hinzufügen würde:
Es kommt auch etwas drauf an wie viel Prozent des gesamten Vermögens im Depot ist.
Hat jemand nur sein Depot, wird ihm 50% im Depot viel mehr stören als jemandem , der eh nur 10% seines Vermögens im Depot hat.

Lithium85
1 Monat zuvor
Reply to  Bruno

Nennt sich „Dispositionseffekt“, Gewinner werden frühzeitig verkauft und an Loser klammert man sich (ich verkaufe sobald sie wieder im Plus sind).

Solche und weitere Anlegerfehler verhindert man durch sparpläne + Buy&hold sowie regelbasiertem Rebalancing mit Indexfonds.

Um so etwas zu lernen ist dies aber das falsche Forum.

Kiev
1 Monat zuvor
Reply to  Lithium85

@ Aktuelles Marktgeschehen

Die kurzfristige Entwicklung von Aktien kann wohl niemand vorhersehen. Langfristig wird man bei erfolgreichen Unternehmen an deren Erfolgsstory partizipieren.

Die treffenste Beschreibung dieser Tatsache habe ich in einer Dokumentation über Börsenhandel mit Pink Sheets gelesen. Am besten OTC:

Wer die Badehose nicht bei Ebbe trägt hat sie auch nicht in der Flut.

“Nobody knows if a stock is going to go up, down, sideways or in fucking circles, least of all stockbrokers, right? It’s all a fugayzi, you know what a fugayzi is?”

“Fugayzi. It’s fake.”

“Fugayzi, fugazi. It’s a whazy. It’s a woozie. It’s fairy dust. It doesn’t exist. It’s never landed. It is no matter. It’s not on the elemental chart. It’s not fucking real.”

Lithium85
1 Monat zuvor
Reply to  Kiev

„ Langfristig wird man bei erfolgreichen Unternehmen an deren Erfolgsstory partizipieren.“

Richtig, am einfachsten tut man dies über Indexfonds… einzelne Unternehmen können pleite gehen, die Top10 des S&P500 wechseln alle Jahre/Dekade, der Index jedoch ist unzerstörbar und gestärkt aus jeder Krise gegangen. Wozu auf die Partizipation dieser Gelddruckmaschine verzichten?

Kiev
1 Monat zuvor
Reply to  Lithium85

@ Lithium

ETFs sehe ich etwas anders als eine Aktie. Durch den Verbund kann man hier unabhängig von der Erfolgsentwicklung mit einer Renditeerwartung abgeleitet aus der Vergangenheit und dem aktuellen Preis in Relation zu den üblichen Multiples mit einer Entwicklung kalkulieren. Natürlich ist auch diese nur langfristig zu erwarten und kann kurzfristig erheblich abweichen. Aber die Renditeerwartung hängt nicht an der Entwicklung eines Unternehmens.

Bei einem Strauß an Aktien und Einhaltung von Positionsgrößen und Diversifikation in viele Sektoren kann man ebenfalls im Verbund mit einer Rendite rechnen. Allerdings fehlt die zu erwartende langfristige Rendite, da man keinen Index hat mit entsprechender Historie. Auch max Drawdowns sind schwieriger einzuschätzen, wenn der Aktienkorb nicht einem Index gleicht.

Umso konzentrierter der Korb ist umso größer können jegliche Schwankungen oder Entwicklungen ausfallen…

Ich habe selbst einige ETFs. Hin und wieder kaufe ich aber auch Aktien. Die Immobilienaktien erschienen mir unter Einbeziehung aller mir bekannter relevanten Parameter sehr günstig. Zugleich wollte ich ein Unternehmen, dass in Wohnungsbau investiert und keinen zu hohen Verschuldungsgrad hat, damit keine Perlen veräußert werden müssen. so bin ich bei deutsche Wohnen gelandet und möchte hier auch keinen ETF in dem Bereich. Hat sich durchaus gelohnt, aber so läuft er natürlich nicht immer… Und wie gesagt. Bin mir nicht sicher, ob die stetige Entwicklung eines Nasdaq nicht ebenbürtig oder besser performt bei weit weniger Aufwand.

Sparta
1 Monat zuvor
Reply to  Kiev

“Wer die Badehose nicht bei Ebbe trägt hat sie auch nicht in der Flut.”

Wäre nicht eine Schwimmweste sinnvoller als wieder die Geschichte mit Einzelaktien (ohne Badehose) oder etf’s (mit Badehose) aufzuwärmen? ;-)

@42

Da Sie/Du Timm sehr genau trackst… Ich frage mich manchmal schon…. sind es nicht sogar eher wenige Positionen für ein so langes buy & hold… gut, über 60 sind es glaub schon,… aber bei grösser 35 Jahren Börse nur 1-2 Positionen pro Jahr, obwohl man täglich mit so viele als Finanzjournalist konfrontiert ist.

Kiev
1 Monat zuvor
Reply to  Sparta

@ Sparta

Schwimmweste? Das hört sich in dem Beispiel nach einer versteckten Versicherung an. Das würde den Versicherern sicherlich bei der neuen Aktienrente gefallen, wenn denn da etwas kommt.

An die Weste glaube ich nicht. Wenn die Ebbe kommt, dann kommt sie.

Ich dachte auch nicht an einen Vergleich von Einzelaktien zu ETF. Eher zu Fugaazi bezüglich der Kurse. Welche wirren Kurskapriolen ein Unternehmen heute durchmacht ist nicht für die langfristige Entwicklung des Unternehmens von Bedeutung. In einer oder zwei Dekaden wird die Entwicklung des Unternehmens maßgeblich für den Kurs in diesem Zeitpunkt verantwortlich. Buy and Hold finde ich selbst positiv und führe dies bei ETFs und in der Regel bei nicht zyklischen Aktien durch.

Ich habe allerdings Altria und andere zu kleine Positionen verkauft. Ich möchte keine Aktien eines Unternehmens bis ca. 1000€ im Depot haben.

Sparta
1 Monat zuvor
Reply to  Kiev

Nur Spaß. Die Vergleicherei-Diskussionen hatten wir zu genüge.

Denke grösser 90 % (auch hier im Blog) hätten nach 30, 40 Jahren das höhere Vermögen mit nem breiten etf… aber jeder wie er denkt und womit er sich wohlfühlt.

Die 2 dicksten Einzelaktien sind bei mit Berks und costco.

Tim ist ja nicht kopier- oder imitierbar, bzw. ein Individuum. War nicht netflix auch ein Tipp eines Hedgefondmamagers an Tim? Meine mich an ein YT Video von einer Invest zu erinnern, wo das Tim so nett erklärt… nur die Handbewegungen haben mich irritiert. ;-)

Kiev
1 Monat zuvor
Reply to  Sparta

@ Sparta

Einzelaktien sind sicherlich bei jüngeren Investoren sehr interessant. Schließlich ist es hier möglich aus 5000€/$ 300000€/$ zu erreichen. Das ist mit ETFs auf Indexe in einem überschaubaren Zeitraum nicht möglich. Dafür ist natürlich Buy and Hold äußerst wichtig.

Da die Indexe die seltenen Raketen wie auch die Loser enthalten ist allerdings auch klar, dass die Wahrscheinlichkeit für so einen Treffer äußerst gering sind. Und den muss man auch aushalten können.

Mit meiner Depotentwicklung bin ich zufrieden und insgesamt auch. Da fällt es leicht in den breiten Markt zu investieren.

Meine Kernkompetenz liegt vermutlich auch im Berserker-Investieren. Das hebe ich mir allerdings auf. In einem der Bücher von dem Café am Ende der Welt gibt es eine sehr schöne Beschreibung wie man im Meer im Einklang mit seiner Umgebung am besten schwimmt.

Sparta
1 Monat zuvor
Reply to  Kiev

Die individuellen Entwicklungen & Lebensumstände beurteilen wir alle gerne verallgemeinernd von außen/oben herab… da wir gedankliche Abkürzungen mögen und auch nicht alles objektiv erfassen können…

Bei mir ging es vom Aktienfonds in der dotcom zu Einzelaktien-Ergänzung danach, dann vor 2008 (Abgeltungssteuereinführung) fast All IN in ein Kommer etf-Weltportfolio und Rest Berks.

Danach kamen zum Hauptportfolio mit inzwischen 18 etf’s (hier kreutzen mich Puristen…;-)) wieder ein Einzelaktien-Spieldepot dazu.

Ist ok so und meine Struktur passt für mich! ;-)

42sucht21
1 Monat zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta
Da kann man besser den Chef direkt fragen :-) er liest ja mit, aber ich sehe das so. Aber ich sehe da auch in der post-Minenzock-Phase sehr diszipliniertes abwarten und Kaufen außerhalb der DRIPS. Vielleicht aber auch nicht diszipliniert, denn mann muss halt auch erstmal als Berufsanfänger in NY jedes Jahr >10k Investitionssumme aufbringen.
Im öffentlichen Depot 81 Positionen, davon ca. 10 Spin-offs (u.a. die GEs, Minen, Kellanova, Ceconomy ect). Also ca. 70 Positionen seit ca. 2002. Mich würde schon sehr interessieren wie Tim im NeuenMarkt und DotCom crash unterwegs war.
Ich sehe danach ganz grob folgende Phasen:
Anfänglich Deutsche Werte wie Allianz (nur 1k Kaufwert?), und regionale (in Mannheim studiert) Nebenwerte wie HD Druck, MLP, Südzucker, Eurokai, ne Werbeagentur – ja CTS, dann USA und dort Zocks mit Minenaktien und seiner Spezialität Nebenwerten wie Netflix und dann Finanzkrise Berserker-Investieren (u.a. BofA, Ölaktien,…) und erst danach 2 ETFs und Techs wie Alphabet, Paypal oder Meta relativ kürzlich.

Sparta
1 Monat zuvor
Reply to  42sucht21

@Tim

Von 1996 studierter Betriebwirt danach Journalismus-Studium oder ab 1999 Arbeit für den Prior Bösendienst bis zum Ende der dotcom ca. 2001-2002… da hast Du aber noch nicht so extremes buy & hold betrieben, oder?

Schon krass 3 k Cash (zumindest bei dem Auszug) bei der Depotsumne… aber gut, sind ja noch Immo’s und sicherlich Rücklagen für Immo’s da.

Kaufst Du nur 2 x im Jahr und analysierst so lange? Für die Börsenzeitschriften gibt es ja vermutlich wöchentlich Berichte und Artikel von Dir…

Lad
1 Monat zuvor

Intel wird nicht bankrott. Die Aktie wird stark steigen. Die Analysten von finance yahoo com erwarten, dass der Gewinn von Intel im nächsten Jahr 330 % steigen wird.
Intel wird ein Turnaround, genauso wie BASF.

Anton
1 Monat zuvor
Reply to  Lad

Screenshot gemacht und laminiert. Mal schauen.

Peter FR
1 Monat zuvor
Reply to  Lad

Bin gespannt…..
Investiere trotzdem lieber in die Aktien, die in dem von Dir seitz jahrzehnten prognostizierten Crash untergehen werden wie Broadcom, Fair Isaac; Motorola, Costco…….

-M
1 Monat zuvor

@Tobs

Was bei Jumia so schnell verpufft ist, machen die Chinesen aber locker wieder gut :-)

Meine riesen Baba Position +55% in den letzten Wochen und die restlichen HK teilweise noch mehr. Krass! Mal sehen, ob die Nachfrage nun dauerhaft bleibt und Investoren China wieder auf den Schirm bekommen.

Tobs
1 Monat zuvor
Reply to  -M

@-M
Jmia wird kommen! Mit den zusätzlichen 100 Mio. USD nach der Verwässerung haben sie knapp 200 Mio. in der Kasse, und im letzten Quartal hatten sie noch eine Cash-Burning Rate von 8 Mio. Euro. Und das nachdem sie sich von einigen nicht profitablen Geschäftsbereichen getrennt hatten, nachdem sie nur noch nachhaltige Erträge generieren (keine Stroh-Feuer-Promo-Aktionen mehr) usw. Die Usage KPI steigen! Immer mehr Verkäufer, sie haben allein 20+ Leute als Team in China, die Verkäufer/Produkt sourcen. Und wir bekommen endlich FX Rückenwind. Nigeria als einer der Hauptmärkte hat sehr erfolgreich eine große Anleihe am Kapitalmarkt platziert, weil die Reformfortschritte der Regierung sehr positiv gesehen werden. Die afrikanischen Währungen steigen wieder und die niedrigeren Zinsen in den USA helfen hierbei. Wobei für die Beurteilung, ob Jumia die richtige Entwicklung nimmt, ist ohnehin die Wachstumsbetrachtung in constant currency aussagekräftiger als Währungseffekte im bilanzierten USD. Übrigens Chinesen pumpen gerade 50 Milliarden USD in den Kontinent Afrika rein. Mobilfunk Penetration nimmt rasant zu. Geduld haben und reich werden. Bei Amazon und Meli haben die Schlaumeier auch alle erzählt, das gibt nichts. Und die heutigen Schlaumeier erzählen Dir, eine Jumia sei eben keine Amazon oder Meli. :-) Ich bin und bleibe mega bullisch und mich interessieren vornehmlich die KPI. Die Bewertung kommt dann schon noch.

HK: Ich bin ein bisschen traurig. Habe zwar die letzten Monate und speziell die letzten Wochen wie ein Berserker nachgekauft und auf die letzten Einstands-Tranchen zum Teil binnen kürzester Zeit 50-100 Prozent Buch-Gewinn. Aber: Meinetwegen hätten die tiefen Preise gerne auch noch länger bestehen bleiben können. Wenn es etwas umsonst gibt und nur ich merke das, aber ich leider nur 10 Einkaufstaschen auf einmal bei meinem ersten Einkaufsgang tragen kann, finde ich es schade, wenn ich auf dem Heimweg mit den Einkaufstaschen merke, dass nun doch die Preise erhöht werden, obwohl ich mit wieder neuen Taschen zurück ins Kaufhaus kommen wollte.

-M
1 Monat zuvor
Reply to  Tobs

neuen Taschen zurück ins Kaufhaus kommen wollte….

Immerhin! Einzelaktien habe ich in HK zwar nicht mehr gekauft, aber ziemlich zum Tief den passenden ETF mit einem Einmalbetrag.

Also wenn der Hang Seng mal wieder bei 30k steht, dann werde ich Spaß haben :-)

Tobs
1 Monat zuvor
Reply to  -M

Lambo safe

Alliban
1 Monat zuvor

Ich würde bei “Looser-Aktien” nicht auf die (eigene) Hoffnung vertrauen, sondern mir gewisse betriebswirtschaftliche Kennzahlen anschauen und daraus meine Schlussfolgerung über einen möglichen Verkauf ziehen. Zusätzlich ist eine Einschätzung des zukünftigen Marktes wichtig (z.B. Warum sind Umsätze zu erwarten? Was könnte das zukünftige Geschäft verhageln?). Alles andere halte ich für eine Wette (bei der man natürlich auch gewinnen kann).

Nuvolina
1 Monat zuvor
Reply to  Alliban

Es heißt „Loser-Aktien“. Ein „o“!

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