Heute hat auf dem virtuellen Finanztreffen „Invest“ der Messe Stuttgart Blogger Albert Warnecke einen guten Punkt angesprochen. Im Grunde sagte der Finanzwesir, wie er sich nennt:
Niemand muss sich in Aktienthemen vertiefen. Du kaufst einen günstigen ETF. Und gut ist. Jeden Monat gibst du deine Sparsumme in den ETF. Das spart Zeit und macht dein Leben leichter. (Grob vereinfacht hat das Albert so gesagt).
Für Stockpicker ist das gewiss schwer zu ertragen, dass du mit einem simplen ETF-Sparplan ohne extra Arbeit eine super Rendite über die Dekaden erzielen kannst. Du nimmst vielleicht den MSCI World oder FTSE All World. Und brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen, wenn dein Anlagehorizont lang genug ist.
Stell dir vor, wie viel Mühe sich Aktionäre wie ich machen. Jemand mit relativ geringen Börsenkenntnissen kann mich mit einer simplen ETF-Strategie möglicherweise übertrumpfen. Ein ETF ist jedenfalls ein cleverer Weg, um für den Ruhestand zu sparen.
Wer Aktien einzeln auswählt, sollte zu hohe Risiken meiden. Verkürzt kann ich das so ausdrücken: Verliere kein Geld. Denn was weg ist, ist weg.
Einen anderen Lebensrat wiederhole ich hier gebetsmühlenartig: Leb unterhalb deiner Verhältnisse. Spare. Meide Schulden nach Möglichkeiten. Schulden erzeugen Druck, Angst, Stress, Abhängigkeiten.
Schulden unterdrücken die Intelligenz
Forscher von Harvard, Princeton und der University of Warwick stellten fest, dass finanzielle Sorgen nicht nur das Nachdenken über Geldprobleme, sondern auch räumliche und kognitive Testergebnisse schmälern.
Menschen, die sich Sorgen machen, genug Geld zu haben, um ihre Rechnungen pünktlich bezahlen zu können, verlieren vorübergehend umgerechnet 13 IQ-Punkte. Das stellten die Wissenschaftler fest. Sie hatten Passanten in einem Einkaufszentrum in New Jersey und indische Landwirte einen Intelligenztest machen lassen.
Finanzieller Stress behindert das Denken und macht Berechnungen langsamer und schwieriger. Es ist wie eine Nacht ohne Schlaf. Die Studie zeigte, dass die Testpersonen den verlorenen IQ wiedererlangten, sobald ihre Geldprobleme gelöst waren.
Werde klug
Wer Geldprobleme hat, kann nicht auf dem höchsten Niveau arbeiten. Das leuchtet ein. Der Preis, den du für Schulden zahlst, ist also mehr als Zins und Tilgung. Schulden schränken dein Denken ein.
Hast du ein fettes Depot, mit ETFs oder Aktien gefüllt, sind nicht all deine Probleme gelöst. Klar! Du hast weiterhin grottenschlechte Tage. Aber jeder Tag ist vermutlich besser, als wenn du arm wärst. Hast du ein Vermögen aufgebaut, sind zumindest deine Geldprobleme gelöst. Wenn du dagegen im Konsumhasterrad steckst, musst du dir ständig Sorgen ums Geld machen.
Mit einem Vermögen hast du mehr Wahlfreiheiten
Wer eine Basis im Depot hat, kann locker entscheiden, wieviel er für den Ruhestand zusätzlich sparen möchte. Bist du fleißig am Investieren, kannst du dich nach 15, 20, 30 Jahren mit weniger Einkommen vorzeitig in den Ruhestand verabschieden. Oder du kannst länger arbeiten. Ganz wie du möchtest. Vielleicht ist dein Depot so groß, dass du finanziell gar keine Einbußen erleidest, wenn du früher tschüss zum Chef sagst. Die Entscheidung „Vorruhestand“ frei treffen zu können, kann dein Leben verbessern.
Die virtuelle „Invest Messe“ macht mir jedenfalls sehr viel Spass. Am morgigen Samstag geht es auf der Messe weiter. Es ist der letzte Tag. Über den Anlegerclub der Börse Stuttgart kannst Du dir Freikarten sichern. Am morgigen Samstag bin ich von 15.00 bis 15.45 Uhr im Chatraum 2.
Ich würde das mit den Schulden nicht so allgemein halten. Schulden für Konsum sind totaler Mist! Da gebe ich dir Recht.
Aber wenn eine Investition sinnvoll ist, kann ein Kredit dem Vorhaben durchaus einen Boost geben. ( Leverage)
Ich sehe das allerdings aus der Sicht einer Unternehmerin. Da ist es ganz normal Fremdkapital zu nutzen. Sehe das auch nicht negativ. Das hat allerdings auch nichts damit zu tun ob man seine Rechnungen bezahlen kann.
@ Linda
Ich weiß, was du meinst. Ich stimme dir zu. Schulden können Sinn machen, wenn es nicht außer Kontrolle gerät.
Investor Christian W. Röhl hat das heute gut auf der „Invest“ zusammengefasst. Er warnte vor Unternehmen, die sich wie Boeing extrem verschulden (für Aktienrückkäufe etc.) und dann mit dem Rücken zur Wand stehen, wenn es mal nicht so gut läuft. Schulden schränken die Handlungsspielräume ein.
Hohe Schulden sind sowohl für Firmen als auch im Privaten ein Spiel mit dem Feuer. Diese Firmen standen zu Beginn der Pandemie angesichts enormer Schulden unter hohem Druck:
https://www.investors.com/etfs-and-funds/sectors/sp500-big-companies-loaded-up-dangerous-amounts-debt/
@Linda
Es kommt drauf an. Unternehmen in einer Branche, welche von Corona extrem betroffen sind (z. B. ca. 6 -12 Monate Umsatzverbot & Kosten laufen weiter etc. pp), könnten durchaus froh sein nicht noch von M`s Gnaden abhängig zu sein. ;-)
Staatliche Hilfen bekommen übrigens viele nicht, bzw. für viele sind die auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Im übrigen leiden Selbstständige und Kleinunternehmen (je nach Corona-Ditkat der jeweiligen Branche) m. E. viel stärker als Groß-Konzerne & AG`s.
Hallo Tim hallo liebe Leser,
super Beitrag wie immer hehe. Ich muss sagen, ich finde deine Beiträge immer mega motivierend um noch mehr zu sparen und mir ein ordentlichen Depot zu erarbeiten, deswegen einfach mal DANKE! dafür.
Das Schulden die Inteligenz vermindern läuchtet mir ein. Stress generell ist ja mega ungesund und da kann ich mir vorstellen das unser IQ darunter leidet. Schulden sind nie gut (Außer gute Schulden). Sind aber leicht zu vermeiden. Wie viele immer prädigen einfach ein Notgroschen aufbauen am besten zwischen 4000 – 10.000 Euro. Kommt natürlich bei jeden auf die Zustände und das Sicherheitsgefühl drauf an.
Zum Thema ETF und Aktien: Ich unterstütze die Meinung von Albert Warnecke zu 100%. Für den passiven Anleger sind ETF einfach das beste. Man muss sich um kaum etwas kümmern und der Zinseszins arbeitet grandios für dich. Zwischen 5 und 9 % nimmt man immer was mit. Was will man mehr.
Ich muss aber sagen (Keine Empfehlung) ich betreibe das etwas abgewandelt, da es mir etwas zu langeweilig ist. Ich bin zwar passiv unterwegs und betreibe so wie Tim extremes Buy and Hold aber ich habe Hauptsächlich ETF und Value Aktien. Ebenfalls besitze ich ein paar Aktien die ich Interessant finde und einfach laufen lasse.
Mein Hauptinvestment ist natürlich in ETFs gelagert, Standart 70/30 (80% des Depots) wie man es kennt, ich weiß langeweilig aber finde es toll. Zusätlich horte ich gerne Aktien (12%) wie Apple, Microsoft, Coca Cola und Berkshire.
Dennoch besitze ich auch Aktien (8%) welche ich interessant finde wie, z.B. Canadian Pacific Railway, Wabtac, Gazprom und John Deer.
Achtung! Hierbei handelt es sich nicht um eine Anlage-/Kaufempfehlung.
So jetzt habe ich auch mal was zu deinem tollen Blog beigetragen und bin nicht nur stiller Leser XD. Euch allen viel Erfolg beim Sparen und Geld verdienen.
Zusatz: Ein kleiner Tipp für euch zum Geld sparen, holt euch programierbare Heizkörpertermostate hat mir ein haufen Geld gespart im Winter :D
@Sparta:
Im übrigen leiden Selbstständige und Kleinunternehmen (je nach Corona-Ditkat der jeweiligen Branche) m. E. viel stärker als Groß-Konzerne & AG`s.
Wo hast du denn diese Weisheit her bzw. wie begründest du deine Aussage? Einfach mal so in den Raum gestellt – Bashing gegen Großkonzerne ist ja immer so supi „woke“.
Also ich war da mal vor kurzem bei meinem Friseur, er meinte zu mir im Vertrauen. Er müsse jetzt mal Geld zurücklegen weil er seiner Meinung nach viel zu viel Nov.-Hilfe erhalten habe – bis jetzt hätte er aber noch nichts zurückzahlen müssen. Mein Friseur ist eigentlich einer, der wenn er sich benachteiligt fühlt verbal ganz schön vom Leder zieht. Wenn ich ihn Frage wie die Pandemie so finanziell bei ihm durchschlägt ist er eigentlich auffallend ruhig.
Kein Wunder hat seine Preise ja auch um 33% angehoben – wegen Hygiene-maßnahmen.
Gastro scheinbar Hilfen 75% vom letzten Umsatz. Nicht schlecht, ohne Wareneinsatz und Lohnzahlung (übernimmt ja die Agentur).
Habe da aber zu wenig Tiefgang und Info – wie es wirklich in dieser Berufsgruppe aussieht kann ich wirklich nicht bewerten.
Zu behaupten nur das Großkapital hätte sich die Taschen vollgestopft und die Kleinen ließe man darben kann ich so eigentlich nicht glauben lieber sparta. Aber wie gesagt, auch bei mir nichts fundiertes – nur Bauch!
Konsumschulden bedeuten einen Konsumverzicht in der Zukunft. Etwas, das notorische Konsumjunkies nur schwer hin bekommen.
@ Artur: Ich bin kein großer Fan von ETF. Man holt sich das Risiko von vielen Werten ins Depot.
@Blackrock
Natürlich ist es schwer dies pauschal zu sagen und ich bin der sehr unvoreingenommenen Meinung ;-), dass ich mich bemühe mehr zu differenzieren als die Leute mit Ihren ständigen Vorurteilen hier, welche vornehmlich das eigene Weltbild bestätigen.
Natürlich kann kein Mensch immer rational, unemotionslos und rein logisch wie Mr. Spock sein und auch mir passieren Fehler und Dummheiten!
Bzgl. Deiner Frage warum ich der Meinung bin, dass „überwiegend“ kleinere Unternehmen & Selbstständige überwiegend schwerer in der Krise getroffen werden:
Ich lese es ständig in allen Berichten, Zeitschriften, Videos (auch Börse), Medien allgemein.
https://www.iwd.de/artikel/corona-krise-trifft-vor-allem-die-kleinunternehmen-464230/
Der Lobbyismus ist häufig proportional zur Größe.
Ausnutzung unterschiedlicher Steuerregime mit kleinen Büros international ist kein Geschäftsfeld kleiner Unternehmen.
Die besseren Kanzleien, bessere Beratung, Skalierungsvorteile, mehr politischen Einfluss etc. pp.
Ob und inwieweit dieser oder jener Bekannte/Friseur/Nico etc. pp. mein Weltbild bestätigt, ist nicht von Relevanz für mich.
Es geht um „überwiegend“ und um Durchschnitt/Median.
PS: Bei dem abgeleiteten Pauschalvorwurf mit staatlichen Hilfen reagiere ich dann doch emotional, da wir für ca. 8,5 Monate Betriebsschliessung bis dato ein paar Hundert € bekommen haben.
Bis jetzt war ich da freundlich aber so langsam gehen mir die uninformierten Besserwisser so auf die Nerven, dass ich doch mal den Spartiatenspeer aus dem Schrank holen muss. ;-)
Es ist alles gut und schon darüber zu berichten aber das wesentliche packt keine von euch trotz Social Media und Finanz – Foren richtig an nämlich die ein jährige Spekulationsfrist, die gerade die jungen Leuten annimieren.sollte in Aktien, AktienFonds und ETFS zu investieren. Ihr seid nicht in der Lage eine große Demos über die SM zu organisieren.So lange das nicht der Fall ist gerade jetzt vor der Wahlen in Sept.kann ich euch nicht glauben was ihr propagiert.L.G.der Legastheniker.
@Sparta
In der Tendenz sehe ich das ähnlich wie Du, hat halt auch mit der Stärke der Lobby zu tun. Es gibt aber auch grosse Unterschiede in den verschiedenen Ländern und auch Branchen, es ist ein unglaubliches Wirrwarr, viel unverständliche Entscheide. Wer lauter schreit, wird halt auch eher gehört. Beispiel bei uns aktuell: Fitnesscenter sind nun wieder geöffnet, Wellnessanlagen nicht, auch wenn vielleicht ein Fitnesscenter sehr eng und schlecht belüftet ist und eine Wellnessanlage sehr grosszügig und mehrheitlich im Aussenbereich. Entscheid ist Entscheid. Klar, man muss mit der Giesskanne agieren, anders ging es nicht. Und so ist es auch mit diversen Corona-Hilfen und Programmen.
Das Bild ist sehr heterogen, als Beispiel meine Firma. Fragt mich jemand in welcher Branche und ich sage Software kommt sofort: aaah, ein Krisenprofiteur! Schublade auf, reinpacken und zu. Auch hier ist es nicht einheitlich, wir bedienen spezielle Branchen, einige davon sind hart von der Krise betroffen (Umsatzrückgang 50% und mehr), das trifft uns auch, als Zulieferer, weniger Aufträge, schlechtere Zahlungsmoral bis Totalausfälle etc.).
Ich denke jene Branchen die extrem im Fokus waren, wurden bisher zumindest in Deutschland oder der Schweiz relativ gut geholfen. Zwischen Stühl und Bänke fallen halt oft jene, wo man es nicht vermutet. Oft Zulieferer oder -dienstleister von krisengeschüttelten Branchen. Wird dem Elektriker, welcher sich auf Gastroküchen spezialisiert hat, geholfen? Seine Mitarbeiter werden in Kurzarbeit sein, aber Fixkosten bleiben. etc. Und dies betrifft vermutlich schon mehr kleine und mittlere Unternehmen, insbesondere natürlich jene, welche keine starke Lobby haben.
Politik halt wieder mal…
Ich hoffe nur dass bald wieder Normalität einkehrt, aber wir werden noch lange daran knabbern gesamtwirtschaftlich.
Die Messe Invest war digital noch langweiliger als in der physischen Variante.
Irgendwie waren die Angebote stets uninteressant. Lediglich fand ich das Konzept Allvest der Allianz ganz lustig. Nicht, weil ich das kaufen möchte sondern eher den verzweifelten Versuch zu analysieren den ETFs etwas entgegen zu stellen. Es war ziemlich einfach durchschaubar.
Die Antwort nach den Kosten war:
„Neben den lfd. jährlichen Kosten fallen für jede Einzahlung einmalige Kosten in Höhe von 2 % der Einzahlung an. Grds. fallen für die Verwaltung Ihres Vertrags p.a. 0,60 % des Vertragswerts an. Darüber hinaus fallen Drittkosten für Ihr Investment in der Anlagestrategie an. Diese hängen von der von Ihnen gewählten Anlagestrategie ab (passiv: p.a. 0,17 % des Werts der Fondsanlage; aktiv: p.a. 0,75 % des Werts der Fondsanlage).“
Ich sag mal so: Der Fondsmanager will eben auch seinen Ferrari fahren.
Was mich unendlich nervte waren die ständigen völlig unnötigen Anglizismen. Da waren Fragen/Antworten plötzlich Questions and Answers und ein Beitrag oder Meinung war ein Input oder Investigation (sic!). Ansonsten unverbindliches Blabla. Die Blogger-Lounge habe ich aber nicht eingeschalten. Das muss ich dazu sagen. Von den Bloggern erwarte ich keine neue Erkenntnis sondern einfach das bereits Bekannte wieder aufgewärmt.
Die Messe war mehr als flüssig. Sie war überflüssig. Neues oder Interessantes: Fehlanzeige. Es war das letzte Mal für mich, dass ich mir dafür meine Zeit stehlen lasse.
Jan, vlt ist der Stream aus Omaha bald interessanter :-)
-M
Rein rational betrachtet haben Albert und Gerd Kommer sicherlich recht damit, dass ein globaler ETF besser abschneidet als jeder Privatanleger, der Stockpicking betreibt. Aber auch hier führen viele Wege nach Rom und man muss einfach für sich den Weg gehen, mit dem man sich wohlfühlt. Ich beschäfige mich einfach leidenschaftlich gerne mit dem Thema Börse. Von daher ergänze ich meine ETFs gerne mit einzelnen Aktien. Ich habe gar nicht die Illusion besser zu sein als der Markt. Es macht mir nur einfach mehr Spaß als ausschließlich in ETFs zu investieren.
Dies ist mein erster Beitrag in dieser Runde. Neben anderen Youtubern und Bloggern sehe ich mir gerne die Videos von Tim an. An dieser Stelle vielen Dank dafür. Das ist immer wieder motivierend und man hat das Gefühl, dass man nicht der einzige Mensch auf diesem Planeten ist, der sich für die Börse begeistert.
Wünsche allen viel Erfolg bei der Geldanlage, egal in welcher Form…
Liebe Grüße
Gordon Gecko alias Matthias
@Sparta:
Danke für den Link – habe ich gerne und aufmerksam gelesen. Bei der TUI und der Lufthansa gebe ich dir uneingeschränkt recht. wobei die Lufthansa ja wohl schon einen gewissen Sonderstatus genießt „Von überragendem nationalen Interesse“ oder so ähnlich -> so wie die großen Banken halt auch ;-)
Wenn kleine Selbständige und Gastrnomen keine oder verspätet Hilfe erhalten ist es gelinde gesagt natürlich eine Sauerrei. Wie gesagt vom umhören bekomme ich eben auch mit dass in der Regel großzügig unterstützt wird.
Wenn ich mir die großen Konzerne so anschaue, wo ist da die staatliche Unterstützung?
Kurzarbeitergeld, ja aber das ist keine Unterstützung sondern Versicherungsleistung.
Schaue ich meine Firma an finden schon sehr viele Maßnahmen wegen Corona statt die viel Geld kosten. Angefangen von der Einhaltung der Hygieneregeln, Umsetzung der Neuregelung Infektionsschutzgesetz mit Verpflichtung „Durchführung Selbsttests“. Investitionen für die Einrichtung der Homeofficearbeitsplätze usw. Das sind alles Kosten und natürlich noch viel mehr die bei größeren Firmen für den laufenden Betrieb anfallen.
Der kleine Selbständige hat eben zu und sollte staatliche Unterstützung erhalten sodass hier keine Kostenbelastung stattfindet. Schade finde ich, dass manche zu viel erhalten und manche gar nichts bis zuwenig. Das ist natürlich so nicht in Ordnung.
Ich glaube hart wird es für die kleinen erst wenn der Lockdown vorüber ist und keine staatliche Unterstützung mehr erfolgt. Die Mechanismen der Kunden haben sich verfestigt und beim Einzelhandel wird eben trotz geöffnetem Laden nicht mehr eingekauft (Amazon) – die Gastrobesuche finden trotz Aufhebung des Lockdown nicht mehr so wie früher statt. Dienstreisen und Hotelübernachtungen? Brauchts nicht mehr, hat mit der Videokonfi mit Teams doch optimal funktioniert.
…und die staatliche Unterstützung fällt weg!
Denke die harte Zeit wird erst noch kommen – leider!
Man muss eines aber auch ganz emotionslos sagen dürfen: für Deutschland als Gesellschaft ist das Nagelstudio, das Restaurant oder der Club schlicht irrelevant. Wenn die zumachen müssen, Wird nach der Pandemie derselbe oder ein anderer sein Glück wieder versuchen. Die LH, TUI oder ähnliche Konzerne sind deutlich relevanter und werden so schnell nicht wieder in Deutschland groß werden,wenn sie einmal kaputt gehen. Das mag unfair erscheinen, ist aber aus Sicht der Politik die einzig richtige Entscheidung. Ausserdem sind wir generell mit den Hilfen für Kleinunternehmen schon ziemlich zmgut dabei, wenn man sich die Volumina anschaut.
@Blackrock
„Schaue ich meine Firma an finden schon sehr viele Maßnahmen wegen Corona statt die viel Geld kosten. Angefangen von der Einhaltung der Hygieneregeln, Umsetzung der Neuregelung Infektionsschutzgesetz mit Verpflichtung “Durchführung Selbsttests”.“
Die Infektionsschutzverordnungen, zusätzliche Bürokratie, etc. pp. gelten auch für kleinere Betriebe.
Unterstützung für sowieso nicht tragfähigen Zombiefirmen & Aussetzung von Insolvenzrecht sehe ich problematisch, da auch Verflechtungen selbst gesunde Firmen treffen können.
Allerdings wird ja auch mit zweierlei Mass gemessen wenn vom RKI höher eingestufte Risikobranchen offen haben und niedrigere Risikobranchen geschlossen halten müssen.
Dies ist tatsächlich so!
@Slowroller
„Man muss eines aber auch ganz emotionslos sagen dürfen: für Deutschland als Gesellschaft ist das Nagelstudio, das Restaurant oder der Club schlicht irrelevant.“
Ich denke für die Gesellschaft sind Erholung, Freizeit und Freiheiten schon verdammt wichtig.
Diesem Teil der Dienstleistungsbranche zu sagen Euer Lebenswerk für die Gesellschaft ist nicht wichtig… halte ich definitiv nicht für förderlich für den Zusammenhalt der Gesellschaft…
Hier geht es zweifellos um Emotionen und auch seelische Gesundheit!
Ohne Freizeit, Erholung und Freiheiten bekommen immer mehr einen Koller, Wut und Depressionen.
Die Dienstleistungsbranche als irrelevant zu sehen und zu betiteln.. so treibt man noch mehr verzweifelte Menschen zu den Leerdenkern…
In meinem Umfeld gibts einige Gastronomen. Im Dezember wurden bei uns die Gastronomie geschlossen und durfte letzten Montag nur die Terassen wieder öffnen. Während der Zwangsschliessung sollten die Bundesgelder fliessen. Die Entschädigung für Dezember zahlte dee Bund aus, dieses Geld war am 15. Januar auf den Konti der Gastronomem. Ab Januar waren dann die Kantone für die Auszahlung zuständig. Die Entschädigung für Januar kam erst Ende März! Solche Bürokratie kann Existenzen kosten!
Viele Gastronomen haben im 2020 nach dem Lockdown kräftig investiert in Trennwände, Desinfektionsspendnder usw. Und konnten wegen den Regeln weniger Gäste bewirten.
@Blackrock – Nachholeffekte
Nach der Pandemie werden Geschäftsreisen erstmal Rekordniveau erreichen sagt meine Glaskugel. Kunden, Kollegen und Konkurrenz wurden seit 2 Jahren nicht mehr getroffen. Wissenschaftliche Kongresse und Messen. Jede:r Vorgesetzte hat Verständnis dafür und wird Budget freigeben. Zoom und Teams kommen zusätzlich und ersetzen vielleicht einige der wöchentlichen Innerdeutschen Meetings / Flüge.
@Sparta:
Die Infektionsschutzverordnungen, zusätzliche Bürokratie, etc. pp. gelten auch für kleinere Betriebe.
Teilweise hast du hier natürlich recht. Viele der kleineren Betriebe wie Einzelhändler, Gastronomen haben aber eben einfach zu und erhalten (hoffentlich) staatliche Unterstützung.
Das Erwachen wird für die erst nach dem Lockdowen stattfinden wenn wie schon gesagt die staatliche Unterstützung wegfällt und der Laden wieder öffnet.
42sucht21:
Nach der Pandemie werden Geschäftsreisen erstmal Rekordniveau erreichen sagt meine Glaskugel.
Glaube keiner Glaskugel :-) Ich zumindest nicht! Sehe ich bei mir, war vor Corona an ~100 Tagen/Jahr bei Kunden in ganz Deutschland mit Anreisetag/Hotel etc. pp… Jetzt gerade = „0“
Eventuell wirds am Anfang einen kleinen Anstieg geben aber dauerhaft wird sich das nicht halten.
Am Anfang dachten wir auch dass der persönliche Kundenkontakt extrem wichtig ist…wir haben aber festgestellt dass es auch bei unseren Kunden gut ankommt eine Präsentation / Besprechung mit mehreren Leuten per Teams durchzuführen.
Die sitzen an unterschiedlichen Standorten und treten einfach der Sitzung an ihrem gewohnten Arbeitsplatz bei.
Vor Corona musste man die ganzen Leute zusammentrommeln um sie in einem Sitzungsraum vor dem Beamer bei Schnittchen und Keksen zu versammeln. Was das Zeit und Aufwand gekostet hat.
Auch positiv, meine Kostestelle sieht um die ganzen Geschäftsreisen bereinigt viel besser aus. Und für die Väter und Mütter positiv – Abends ist man zuhause!
Ach ja bevor ich es vergesse – was haltet ihr von:
SYNLAB AG Börsengang (IPO)
Die SYNLAB-Gruppe ist der größte europäische Anbieter von klinischen Labor- und medizinischen Diagnostikdienstleistungen nach Umsatz und durchgeführten Tests.
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Preisspanne: 18,00 EUR bis 23,00 EUR je Aktie
@ Blackrock: Das mag im Moment so gehen, weil deine Mitbewerber auch keinen Kontakt vor Ort haben dürfen. Wenn dies aber wieder möglich ist, kannste dir ausrechen wer den Auftrag erhält.
Derjenige, der sich vor Ort um den Kundenkontakt bemüht, oder derjenige der sich nur mal per Video-Zoom aus seinem Elfenbeinturm meldet?
Ich denke die Anwort ist klar!
@Zoom vs. persönlich
Wie so oft ich denke es wird weder schwarz noch weiss sondern sich eher in den Graustufen abspielen. Ein Mix aus persönlichen Kontakten und Online-Besprechungen wird es in der Regel wohl sein. Ist auch ein Unterschied ob es um Akquise / Kundenpflege geht oder Projektbesprechungen. Viele Kunden können mehr Vertrauen aufbauen wenn man sie persönlich kennenlernt. Aber nicht alle. Es kommt auf die Persönlichkeit der Kunden, Branche, das Projektvolumen etc. an, war ja auch vor Corona bereits so, es muss sich entsprechend auch lohnen die persönlichen Kontakte, kostet halt deutlich mehr. Ich denke das wird sich nicht gross unterscheiden von „vor Corona“, vielleicht werden mehr Projektbesprechungen online abgehalten, welche früher noch vor Ort durchgeführt wurden.
Wir haben schon früher uns immer auf die Kundenwünsche eingelassen, ich denke das ist das Wichtigste. Die Lage war klar:
die Meisten wollten persönlicher Kontakt beim Kunde
Einige wollten bei uns vorbeikommen
Einige wollten schon früher online
Es gibt unterschiedliche Arten von Menschen, den einen sind nur Fakten wichtig anderen sind persönliche Dinge / Vertrauen etc. viel wichtiger. Darauf muss man eingehen und dies erkennen!
Ich habe früher häufig gehört, eigentlich wollten wir noch Konkurrent X und Y anschauen, aber die wollten oder konnten nicht vorbeikommen, also liessen wir das. Da hat Linda schon Recht, der Mehrheit ist das wichtig, insbesondere wenn es um eine langjährige zukünftige Partnerschaft oder mittel- bis höherpreisigen Produktes geht.
Mein Fazit/Prognose: Es wird nach den Massnahmen insbesondere auch wenn es keine Masken mehr braucht, zu einem Nachholen diverse Kontakte kommen, danach wird sich das normalisieren, vermutlich weniger persönliche Kontakte als früher aber nicht dramatisch. Aber die Glaskugel haben wir alle nicht man wird es dann sehen.
@Blackrock
Ich möchte eigentlich nur diese pauschale Denkweise mit den Unternehmern, welche unberechtigt oder angeblich zu viel staatliche Hilfe bekommen haben kritisieren, bzw. aufräumen.
Klar gibt es schwarze Schafe, aber ich glaube 10 % müssen Hilfen zurück zahlen (evtl. auch Dein Friseur).
Aber selbst die 10 % würde ich auch differenzieren, bzw. stark reduzieren! Es ging um Schätzausfälle und niemand wusste, wie lange man ein gesetzliches vorgeschriebenes Arbeitsverbot bekommt und wie sich die Vergleichs- und Folgemonate Umsatztechnisch entwickeln, welche man bei Antragsstellung angeben musste…
Die meisten Unternehmer wollen nicht vom Staat abhängig oder betütelt werden, sondern möglichst sicher wieder den eigenen Betrieb aufnehmen dürfen.
Nur nervt es, wenn ich inzwischen bald täglich den falschen Vorwurf höre…Ihr bekommt ja staatliche Hilfe.
Zusätzlich nerven branchenspezifische und selbst Bundesland unterschiedliche Regelungen (auch nach dem angeblichen Einheitsgesetz), immer mehr Bürokratie und fehlende Planungssicherheit.
@Sparta
Ich bin ja völlig bei dir – da hängen Existenzen dran und jede einzelne ist für sich wichtig. Allerdings kommen aus dieser Richtung immer wieder Schüsse in Richtung geretteten Konzernen. Und wenn man dann einen Schritt zurücktritt, muss man einfach sagen, dass hier Konzerne eine hohe Relevanz haben, eben weil sie viele gut dotuerte Arbeitsplätze und viele Folgebranchen haben. Im Garten wächst der Himbeerstrauch schnell wieder nach wenn ich ihn abschneide – beim Apfelbaum ist es etwas anderes.
Man sollte in der Tat auch nicht spalten – jeder soll seine Hilfen haben. Dann sollte aber der Gastronom auch nicht mit dem Finger auf die LH zeigen. Die Gesamtmenge der Hilfen zeigen ja, dass deutlich mehr in Kleinunternehmen fließt. Man muss den Leuten einfach mehr vertrauen, früh auszahlen und im Zweifel im Nachhinein prüfen und zurückfordern.
Am Ende glaube ich aber, dass es im großen und ganzen gut läuft, solange das Geld schnell genug ankommt.
@Slowroller
Selbstverständlich gibt es strategisch wichtigere Konzerne in Luft- / Raumfahrt, Impfstoffentwicklung etc. pp, die von größerer Bedeutung sind.
Leider klingt dann doch bei der Ausdrucksweise mit Himbeerstrauch, weniger qualifiziert, schnell ersetzbar… eine Geringschätzung durch, welche für den Dienst am Menschen irgendwie symptomatisch ein durchaus gesellschaftlich relevantes Thema ist…
Corona trifft die Branchen in denen sowieso nicht so viel gezahlt wird/gezahlt werden kann, deutlich stärker…
Fehlende Wertschätzung und schlechte Kommunikation sind einer der Treiber, warum immer mehr Menschen Corona-müde sind.
Die Einschätzung dass die Krisenpolitik ganz gut läuft… halte ich für nicht zutreffend bzw. aus einem eimseitigem Blickwinkel aus gesehen, für zu selbstgefällig.
@Sparta:
Mit den 10% lagst du gar nicht so schlecht:
https://www.welt.de/wirtschaft/article230636115/Corona-Soforthilfen-Betriebe-muessen-gut-eine-Milliarde-Euro-zurueckzahlen.html
Ich schätze mal dass das dann ähnlich laufen wird wie bei den Berliner Mietern.
Bitte nicht falsch verstehen, jeder Bedürftige soll die Hilfe zur richtigen Zeit und in der Höhe erhalten wie Sie ihm zusteht. Dass dies teilweise nicht geschehen ist finde ich auch nicht richtig.
@Linda:
Beim Vertrieb gebe ich dir recht, könnte so sein. Unser Vertrieb war zu Corona Zeiten auch teilweise direkt beim Kunden vor Ort. Allerdings setzt sich unsere Mannschaft nicht nur aus Vertrieb zusammen. Technik, Beratung nur noch per Fernwartung oder Teams unterwegs.
… jeder Bedürftige soll die Hilfe zur richtigen Zeit und in der Höhe erhalten wie Sie ihm zusteht. Dass dies teilweise nicht geschehen ist finde ich auch nicht richtig.
Wenn man dann noch berücksichtigt, wieviel Verbrechergesindel sich Leistungen ergaunert hat – und nicht alle werden entlarvt werden – könnte man im Strahl kotzen.
@ Schulden
Rückblickend betrachtet hätte es sich für die meisten von uns gelohnt, wenn wir in den letzten 10 Jahren Fremdkapital für unsere Aktieninvestments genommen hätten.
Ich bin auch der Meinung, dass man Leverage per se nicht verteufeln sollte. Wenn ich einen „sicheren“ Job habe, eine hohe Sparquote habe und eine Aktie entdeckt habe, von der ich überzeugt bin, macht es mehr Sinn heute darin einen großen Betrag zu investieren, anstatt stückweise in kleinen Beträgen zu investieren, während die Aktie immer mehr kostet.
Klar, das Risiko ist, dass die Aktie in die andere Richtung läuft. Aber als Investor ist man eben auch Unternehmer und muss mit seinen Risiken umgehen können.
@Cloner
Buffett würde dir stark widersprechen. Ja, er selbst (nein, Berkshire) nutzt FK für investments, aber es handelt sich nicht um Kredite, sondern um den Float der Versicherungen. Das ist etwas anderes, als wenn du oder ich mit FK „investieren“.
-M
@Cloner
Ich finde ja die 2 x 10-Jahres-Betrachtung z. B. vom Nasdaq schon sehr krass.
2000 – 2010 aus 100 k werden ca. 36 k
2010 – 2020 aus 100 k werden ca. 900 k.
Rückspiegel-Investments schauen einfacher aus, als sie es tatsächlich sind.
Mit Hebel wird es noch spannender…
@Sparta
Bitte jetzt auch noch 2020-2030 aus 100k werden ca. xx
ergänzen danke.
Danach spannen wir die Hebel :D
Fremdkapital für Aktien finde ich schwierig. Die Kurse können halt auch mal einbrechen, obwohl das Geschäft weiterhin gut läuft. In Krisen fallen auch die Kurse von guten Unternehmen. Wie lange so eine Korrektur dauert kann man auch nie wissen.
Ausserdem kann man auch mal falsch liegen mit der Einschätzung von Unternehmen.
Oder die Zahlen, auf die man vertraut stellen sich im Nachhinein als gefälscht dar.
Anders sehe ich das, wenn man Fremdkapital für Investitionen nutzt, bei denen man Dauer und Cashflow gut einschätzen kann.
Das kann das eigene Haus, die eigene Wohnung sein. Man wird ja schliesslich immer irgendwo wohnen müssen. Man weiss den Kaufpreis, man kennt die zu zahlenden Raten. Da ist das Risiko relativ gering.
Sieht man auch daran das man wohl eher für ein Hauskauf als für Aktienkäufe einen günstigen Kredit bekommt.
PV Anlagen auf das eigenen Haus kann man auch gut über einen Kredit machen. Erträge sind gut einschätzbar und auch über 20 Jahre gesichert.
Wenn ein Unternehmen Aufträge vorfinanzieren muss, ist es auch kein Problem dies über Fremdkapital zu tun.
@Portfolio Cloner
Vor 10 Jahren hatte ich nichts. Ja Fremdkapital hätte sich gelohnt!
Insbesondere vom „Insider Wissen“. Ich war Microsoft Fan, die Professoren Apple Fans. Hätte ich das genutzt, hola das Vermögen sähe heute anders aus.
Dennoch habe ich 2020 meine gesamten Bafög Schulden getilgt. Damit die weg sind. Ich hätte auch die Wette eingehen können, das es gut weiter läuft. Aber ich wollte das Thema erledigen, ganz einfach.
Rückblickend ein Fehler. Alleine wie sich der S&P500 seit Jahresbeginn entwickelt hat, ein Traum. Aber ich bereue es nicht. Ich bin schuldenfrei und kann ab sofort tun und lassen was ich will. Naja abgesehen von der Arbeit die ich noch viele Jahre brauche.
Shell war auch ein „TG-Ersatz“ … vor 2 Jahren hätte man da auch easy sagen können: ich nehme ein Kredit zu 2% und bekomme 6% Divis.
Dieses Spiel ist nicht einfach und meist geht es am Ende schief. Der Kopf tickt auch anders, wenn man mit Schulden investiert.
Mein Kumpel meint auch zu wissen wie der Markt läuft und spielt mit Hebeln jenseits der x10…
-M
Lieber langsam reich werden als schnell reich oder arm.
@portfolio Cloner
Mach doch. Hebel schön und geh All in!
@Bruno:
„Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird; ich kann Ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird: indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden.“
Wer hats gesagt? :-)
@Linda
Der liebe Kosti, eines der ersten Bücher die ich gelesen habe zum Thema Börse. Aber es gilt auch ausserhalb der Börse, alles braucht halt seine Zeit.
Aber es gilt auch ausserhalb der Börse, alles braucht halt seine Zeit.
Gärtner Pötschke: „Geduld bringt Rosen!“
@Bruno
Für Zukunftsprognosen können Zen & Thorsten besser weiterhelfen!
Gras wächst eben nicht schneller wenn man dran zieht :)
@Mit (relevanten Summen) Fremdkapital in Aktien
Survivorship Bias. Wer Pleite ist, der hat keine Leser / Fans / Zuhörer mehr. Wer gewinnt, bestimmt die Lesart der Geschichte. In dem Zusammenhang ist es ganz interessant in alten Aktienforen von 2000 bis 2008 herumzustochern. Die meisten User mit Fremdkapital gehebelt in Aktien damals haben bis Heute keine Aktien mehr angefasst.
Ne Weisheit dazu habe ich natürlich auch:
Wie glücklich man am Lande war, merkt man erst, wenn das Schiff untergeht.
Ich erinnere mich an einen Bloger ich glaube er nannte seinen Blog der Kapitalist. Er hatte 10’000€ zusammengespart und daraus mittels Optionen 25’000€ gemacht. Da er sich für besonders schlau gehslten hat, hat er 20’000€ Kredit aufgenommen. Da ich mich mit Optionen nicht bis ins Detail auskenne habe ich nicht alles verstanden. Am Schluss waren die 25’000 EK weg und die 20’000 Kredit. Die 20’000 musste er dann ich glaube über 3 Jahre abstottern.
@Tim eine gute Quelle für den nächsten Artikel.
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/altersarmut-droht-mehr-als-die-haelfte-der-deutschen-sorgt-nicht-fuers-alter-vor_H1379174249_13229034/
@Wolke
Meinst du Albert oder Tim? Eigentlich trifft es ja auf beide zu.
@Nico, ja das war er. Anstatt in fünf Jahren, wie er vollmundig verkündete, frei zu werden wurde er in zwei Jahren pleite und verschuldet.
So ist das eben an der Börse.
„The more you trade, the less you earn.“ – John Bogle.
@wolke
Die Artikel sind ja immer gleich. Die meisten kommen wohl eher nur wegen der Community.
@ Finanzblogger
Der Tim dürfte ja so ziemlich der Pionier in der deutschsprachigen Finanzblogger-Szene sein. So gesehen, bleibt man natürlich dem Original eher treu, als dem x-ten Blogger, der dir vorrechnet, wieviel du sparen musst, damit du ab Alter z in Rente gehen kannst. Im Grunde schreiben ja die Finanzblogger alles das gleiche und sie interviewen sich auch alle gegenseitig etc. Das ist jetzt aber prinzipiell nicht schlecht. Wenn man noch neu dabei ist, dann macht die Vielfalt noch spaß. Mit der Zeit kristallisieren sich dann die eigenen Schwerpunkte heraus und man folgt nur noch 1-2 Blogs, die einem am ehesten zusagen.
Gerade die Stringenz der Themenauswahl, natürlich auch die Community, aber insbesondere die Tatsache, dass hier aus New York berichtet wird, machen Tims Blog für mich besonders.
Ich bin Tim dankbar das er diesen Blog ins Leben gerufen hat da ich hier viel mitnehmen konnte, von Leuten die jetzt eigentlich nicht mehr schreiben! Warum wohl?
Da ich selber eh „nur“ in ETF’s investiere gibt es dazu nicht mehr viel neues.
Mich hat in den (meinen) Anfangsjahren das Mantra angezogen, was sich für mich auch bestätigt hat. Stur und stetig anlegen und unter seinen Verhältnissen leben.
Ansonsten lese ich nur noch sporadisch mit wegen dem Unterhaltungswert der derzeitigen Kommentatoren. Unbezahlbar!
Liefern auf dem Level sonst nur Comedians wie Olli Pocher!
Hat Tim der ja durchaus Arbeit da reinsteckt nicht verdient.
@wolke nicht nur die Artikel. Auch der ein oder andere Kommentator dreht sich Tagein Tagaus um die eigene Achse.