Die ständige Angst der Leute vor der nächsten Korrektur oder dem Crash ist unnötig. Jeder muss sich beruhigen. Wenn du mehr als zehn Jahre bis zum Ruhestand hast, investiere jeden Monat in einen Index wie dem MSCI World oder S&P 500. Bleib am Ball. Lass die Monatsraten abbuchen. Stocke auf. Fertig.
Denke nicht dran, zu verkaufen. Rezessionen, Booms und Durchschnittsrenditen kommen und gehen. Oder mache das, was Warren Buffett uns geraten hat: Wenn du langfristig in Qualitätsaktien investierst, wirst du Geld verdienen, egal was kurz- und mittelfristig passiert. „Time in the market, nicht TIMING the market“ zählt. Die Anlagedauer ist das entscheidende, nicht das Timing der Börse.
Die Fondslegende Peter Lynch betonte es in einem Interview mit dem Fernsehsender „Fox Business“: Wenn du 10, 15, 20, 30 Jahre dein Geld im Aktienmarkt anlegst, wirst du gut abschneiden. Lynch sagt, die Menschen machten sich zu viel Sorgen:
Einfach locker bleiben. Nicht aufregen. Nicht sorgen. Investieren. Stur bleiben. Geld kassieren.
In einem Interview mit der Börsenzeitung „Barron’s“ empfiehlt Lynch zwar keine einzelnen Aktien, erwähnt aber Öl- und Gas positiv. Ebenso Schiffsbauer. Das seien Branchen, für die sich niemand interessiere. Lynch schwimmt neuerdings gegen die Strömung, macht er klar.
Erster. Long in petrobas seit 2015.
„Der Börse einen Schritt voraus“ von Peter Lynch – eines meiner Lieblingsbücher zum Thema Börse. Humorvoll und dennoch informativ und lehrreich geschrieben.
Viele Grüße,
whirlwind.
„Die ständige Angst der Leute vor der nächsten Korrektur oder dem Crash ist unnötig. Jeder muss sich beruhigen.“
Eine Korrektur wäre super um günstig aufzustocken.
Mir machen eher die staatlichen Einflüsse und ständigen neuen Ideen für Steuern, Einschränkungen und Verbote Sorgen. Da kommt noch was größeres auf uns zu…
Es gibt zu viel Regulierung und zu wenige Anreize für die Leute selbst was zu tun. Der teure Sozialstaat dagegen wird immer mehr aufgebläht. Zu Kosten der Leistungsträger.
Solange die Notenbanken die Zinsen tuef oder gar im Minusbereich lassen, fliesst mehr Geld von auslaufenden Anleihen zusätzlich in Aktien und Immobilien. Durch eine Wirtschaftslage die sich nicht gerade rosig präsentiert haben die Notenbanken keine Möglichkeit die Zinsen zu erhöhen. Ich rechne nicht damit, dass sich diese Situation in den nächsten drei oder vier Jahre verbessern wird.
Hallo Zusammen,
zwischen den Feiertagen würde ich gerne die Gelegenheit nutzen meine Anlagestrategie zu überdenken. Ich bin zu sprunghaft und verwerfe meine Strategien immer wieder (ich weiss ein Widerspruch). Mal Einzelaktien, dann ETFs, dann wieder so usw.
Habt Ihr irgendwelche Tipps, was man tatsächlich tun kann, um ganz ruhig durch Dick und Dünn dabei zu bleiben?
Vielen Dank!
@Claus
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort zu Deiner Aktienauswahl und Deinem System. Ah, dann warst Du tatsächlich der mit H&M. Was mir auch noch hängengeblieben war, ist dass Du früher schriebst, dass Du nie bei fallenden Kursen kaufst, sondern nur wenn ein Wert im Plus ist. Das erinnerte mich an den B&H von Seeking Alpha. Du schriebst sogar, dass Du aufgrund Deiner Neuen Markt Erfahrung Werte im Minus konsequent verkaufen würdest (waren es bei -7%?).
Deine mehrstufige Kaufstrategie, die Du zuletzt erwähnt hast, passt aber nicht mehr dazu. Hast Du Deine ursprüngliche Vorgehensweise überdacht und entsprechend angepasst?
@daniel
Wieso nicht eine Mischung ? Einzelaktien, (z.b. per Sparplan ) etf Sparplan , Tagesgeld als Puffer und vom Weihnachtsgeld eine Goldmünze. Und damit dann stures buy and hold wie Tim . Damit wird man auf Jahrzehnte sicher nicht arm . Je nach Wohnort und Präferenzen macht ggf auch eine selbstgenutzte Immobilie Sinn. Bei diesem Mix braucht man dann keine riesen Angst haben .
Ähnlich beschrieb es hier vor einigen Tagen ein User in einem super Kommentar bzgl Immobilien und Aktien. Qualität kaufen , keine zocks und diese über Jahrzehnte halten .
@ Daniel, geld nicht ernst nehmen und sich der Statistik bewusst sein. Mit hilft das zumindest bisher. Ich hab aber auch bisher maximal 35% Einbruch gehabt. Keinen Ahnung wie ich mit 70% umgehen würde.
Die Frage ist warum wechselst du ständig?
Grüße Baum
Sehr schönes Bild! Könnte fast mein Haus sein. Finde ich gut, dass hier mal ein schönes Haus gezeigt wird. Kein Clown-Haus, aber hochwertig und im Grünen mit viel Platz, sicher nichts für Frugalisten, die im Auto wohnen wollen (sic!!!)
https://frugalisten.de/forum/topic/wohnkosten-los-werden-oder-stark-reduzieren-im-auto-wohnen-moebiliertes-zimmer-was-gibt-es-noch/
Sondern für fleißige, sparsame Gutverdiener.
Ist das nicht ein schönes Haus? Mit Pool? Große Bäume am Grundstück, ein schöner Rasen?
@Daniel, mir hat irgendwann geholfen meine Strategie und die Gründe aufzuschreiben. Wenn ich ins Grübeln kam hab ich mir überlegt was sich geändert hat dass das geschriebene nicht mehr gelten soll. irgendwann helfen einem auch die Kursgewinne nicht zu verkaufen da beim Verkauf hohe Steuern fällig wären.
Bonjour,
@ Daniel: Das ging mir jahrelang ebenso. Finde gut, dass du das so offen formulierst. Meine Konsequenz ist jetzt ganz einfach gestrickt.
Ich bin kein Stockpicker. Auf dem Gebiet lag ich vollständig daneben. Hebelzertifikate, Optionsscheine usw. haben auch nichts gebracht.
Mein Depot habe ich in diesem Jahr deshalb systematisch umgebaut. Es gibt noch drei ETF. Alle schütten Dividenden aus. Das ist für die Psyche angenehm.
Ich vergleiche nur noch „grob“ mit den Marktrenditen. Die drei ETF:A1JKS0-Dividenden Aristokraten USA
A1T8GD Dividenden weltweit.
A2AHZU Low Volatility EM
Daneben habe ich zwei Rohrkrepierer als Warnung im Depot belassen-Kraft Heinz (-38%) und Tanger Factory (-24%). Beide zahlen aber immerhin Dividende.Und schützen vor Experimenten:)
Die erhaltenen Dividenden werden in der Regel reinvestiert. Das wars. Es beruhigt etwas.
Allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch
Kall
@Insider / Baum / Thomas / Kall
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich würde das wirklich gerne in den Griff bekommen. Vom Kopf her ist mir das alles klar. Ich habe im Prinzip nicht die Zeit dazu mich durch Bilanzen zu wühlen und verbringe die wenige freie Zeit lieber mit Familie, Freunden und Sport. Das heisst Fonds oder ETFs sind schon ein gutes Instrument für mich. Immobilie haben wir, lasse ich mal außen vor.
Ich denke, dass ein Weg sicher ist auf Autopilot zu stellen, wie Ihr sagt und mich von den ganzen Blogs und Foren (auch wenn eher unterbewusst) weniger beeinflussen zu lassen.
@Der Baum – das fürfte einer Mischung aus FOMO und Verlustaversion geschuldet sein. Und es ist ja auch gut fürs Gehirn Gewinne zu realiseren:-) Hier bin ich aber sehr indifferent. Im Dezember hatte ich zum Beispiel kein Problem und habe gerne hinzugekauft. Ich möchte keine 50% verlieren, geht auch nicht mehr um kleine Beträge, auch wenn es nur temporär ist. Das Gefühl ist bescheiden und mir noch aus der Vergangenheit gut bekannt.
@Thomas – das habe ich gemacht, hat zumindest für mich nicht geholfen.
@Kall – na klar, ich meine das wirklich ernst und dafür muss ich dahin schauen, wo es wehtut. Finde es super, dass Du den für Dich passenden Weg gefunden hast.
Mir fehlt schlicht und einfach die Ruhe das alles laufen zu lassen. Vielleicht richte ich einfach einen Sparplan ein und schließe die Zugangsdaten bis Ende nächsten Jahres weg.
@Daniel
Deine Verunsicherung kommt daher, das du noch nicht DEINE Strategie gefunden hast. Du musst dich 100% Wohlfühlen und dann bleibst du auch dabei.
Gebe mal meinen Senf dazu wie ich es in deiner Situation tun würde, weil du ja nicht 50% Verluste haben möchtest:
also geminderte Risiko, bei weniger renditechance, bei einfacher Handhabung und viel Zeit.
Ich würde:
60-70% in 1-3 ETF (USA / Deutschland / Asien) was auch immer du magst
+
30-40% in Anleihen
1x im Jahr rebalancen und die ursprünglichen %-Werte wieder herstellen. Dauerauftrag für die Anlagen zum kaufen anlegen. Fertig.
Fallen aktien um 50%, merkst du im Depot vlt 30% und beim rebalancing kaufst du automatisch günstig nach, da du dann von Anleihen hin zu aktien umschichtest. Geht die Börse stark hoch, dann verkaufst du die aktien um im Anleihen zu rebalancen. Was sagst dazu ?
-M
@Daniel
Mir fehlt schlicht und einfach die Ruhe das alles laufen zu lassen.
Das ist der entscheidende Satz. Du konzentrierst dich bei der Problemlösung auf die Instrumente (Einzelaktien oder ETFs) und hast sowohl bei Gewinnen (Gewinnmitnahmen) als auch bei Verlusten (Angst zu verlieren) „Anregungen“ alles zu verkaufen und die Strategie über den Haufen zu werfen.
Die Lösung ist einfach:
Du hast deutlich zu viel deines Vermögens an der Börse investiert.
Du darfst nur so viel investieren, dass dir Gewinne und Verluste egal sind. Du musst runter mit der Investitionshöhe.
Wie viel für dich richtig ist, kann ich nicht sagen.
Bei manchen sind es 10%, und selbst Tim hat ja nicht 100% investiert, wenn man seine Immobilien betrachtet.
Meine Empfehlung ist:
Schreibe alle Asset-Klassen auf, die du hast, schreibe den aktuellen Wert (absolut und prozentual) dahinter, und dann suche dir einen prozentualen Wert für die Asset-Klasse Aktien/Aktien-ETF, der dich nicht dazu zwingt, ständig das Depot anzugucken und Entscheidungen treffen zu wollen oder zu müssen. Es muss „egal sein“ für die Psyche und automatisiert umgesetzt werden (per Sparplan).
@Daniel
ein Jeder hat seine eigenen Umstände warum er investiert, Jeder von uns hat verschiedene Ziele und eine verschiedene Risikotoleranz, da kann Dir Niemand wirklich raten, besonders wenn man nur sehr wenig über eine Person weiss.
Mir persönlich ist ein ruhiger Schlaf sehr wichtig, ich bin aber nur für mich selbst verantwortlich und ausser meinen Katzen und mir selbst hängt Niemand an meinem finanziellen Wohlergehen, ich kann also relativ frei entscheiden. Ich bin schon etwas älter, die Rente naht sowieso und so kann ich auch gelassener sein, Schulden hab ich nicht.
Jeder möchte es richtig machen, Viele sind sehr von sich und ihrer Methode überzeugt, von Fehlern in der Geldanlage wird eher nicht berichtet,
ich würde mich an Deiner Stelle hinsetzen und überlegen wieviel Du bereit bist zu verlieren, (am Besten zusammen mit der Frau) wenn 90-100% Aktienquote und dementsprechenden möglichen Verlusten für DICH zuviel sind, so ist das doch keine Schande, dann reduzier eben die Aktienquote. Lass Dich nicht blenden von der Presse, von Bloggern, von Kollegen und Freunden, Du selber bist der Herr über Dein Geld, wenn Andere mehr „machen“, so lass sie doch, vergleiche nicht zu viel.
Ob Einzelaktien, ETF’s, Immobilien, mit oder ohne Gold und P2P musst Du selber entscheiden, die Anlage muss zu Dir passen, ich habe eine Abneigung gegen P2P, aber nicht gegen Gold, aber das ist meine Anlagestrategie, ich bin aber kein Guru, ich bin auch nicht der berühmte Buy and Hold 2012, wobei ich seiner Strategie viel abgewinnen kann, viel….nicht Alles, dieser blogger beschreibt es ganz gut.
http://www.getmad.de/stick-to-the-plan
Viel Erfolg
Fit und Gesund
vergessen: Augen zu und Zugangsdaten wegschliessen ist keine Lösung.
@-M:
Deine Verunsicherung kommt daher, das du noch nicht DEINE Strategie gefunden hast. Du musst dich 100% Wohlfühlen und dann bleibst du auch dabei.
In der Vergangenheit hätten Sie damit sicherlich Recht gehabt. Vieles war in den letzten Jahrzehnten planbarer und jeder halbwegs vernünftig denkende und sparsamer Mensch konnte sich etwas aufbauen, sofern er es denn gewollt hatte und halbwegs vernünftig verdient hat.
Allerdings hat dich gerade dieses Jahr gezeigt, dass nichts mehr planbar ist. Man denke hier nur an die staatlichen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt oder die Besteuerung der Aktionäre.
Hier eine Strategie zu finden mit der man sich 100%ig wohlfühlen ist für mich ausgeschlossen. Entweder Zug kleine Investitionen global gestreut oder totale Abschottung von der Außenwelt. Alles andere führt zu Drogenkonsum oder Magengeschwüren. :)
@-M:
Deine Verunsicherung kommt daher, das du noch nicht DEINE Strategie gefunden hast. Du musst dich 100% Wohlfühlen und dann bleibst du auch dabei.
In der Vergangenheit hätten Sie damit sicherlich Recht gehabt. Vieles war in den letzten Jahrzehnten planbarer und jeder halbwegs vernünftig denkende und sparsamer Mensch konnte sich etwas aufbauen, sofern er es denn gewollt hatte und halbwegs vernünftig verdient hat.
Allerdings hat dich gerade dieses Jahr gezeigt, dass nichts mehr planbar ist. Man denke hier nur an die staatlichen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt oder die Besteuerung der Aktionäre.
Hier eine Strategie zu finden mit der man sich 100%ig wohlfühlen ist für mich ausgeschlossen. Entweder Zug kleine Investitionen global gestreut oder totale Abschottung von der Außenwelt. Alles andere führt zu Drogenkonsum oder Magengeschwüren. :)
„Allerdings hat dich gerade dieses Jahr gezeigt, dass nichts mehr planbar ist. Man denke hier nur an die staatlichen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt oder die Besteuerung der Aktionäre.“
Geht ja nüchtern betrachtet noch weiter mit drastischer Einschränkung vom anonymen Goldkauf von einst 15.000 € auf nur noch 2000 €. Immobilienbesitzer werden immer mehr gegängelt durch Vorschriften zum Bauen, Heizen, Modernisieren, Vermieten. Diverse Entscheidungen wie die C02-Steuer im Schatten des Klimaradikalismus. Kostensteigerungen für Mobilität, welche vor allem Pendler trifft. Und fast Null Ideen um kostengünstige Wohnkonzepte auch in Zukunft noch zu ermöglichen (außer Enteignungsphantasien). Man könnte auch noch ein Finanzsystem nennen, welches durch die Notenbanken künstlich gepusht wird.
Einerseits ist viel Geld da um das System am Laufen zu halten. Auf der anderen Seite fehlt die Kohle um Schulen, Infrastruktur oder digitalen Wandel vernünftig zu erneuern und zu gestalten…
Aber letztlich sollte man sich trotzdem nicht zu viele Sorgen machen, auch wenn das eben im Menschen nun mal so drinsteckt.
Für den ein oder anderen, der in der Adventszeit noch was mit altmodischem Glauben anfangen kann:
„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“
@Daniel
Das aufschreiben des Investmemtcase jedes Investments hilft mir am Ball zu bleiben. Mal angenommen ich finde ein Unternehmen mit Burggraben das gerade in einer Umstrukturierung steckt so schreibe ich das in mein Notizbuch inklusive dem Kaufkurs. Wenn die Aktie nun weiter taucht und ich Zweifel bekomme so lese ich meine Notizen und frage mich hat sich etwas an der Ausgangslage geändert? Wenn ein gutes Unternehmen einbricht wegen einer Schadenersatzklage es aber viele andere gute Produkte weiter gut verkauft nutze ich die Verbilligung um aufzustocken.
Ich schaue jeweils anfang des Monats ins Depot also rund 12 mal im Jahr. In erster Linie um die Dividenden zu reinvestieren dir reingekommen sind. Tägliches ins Depot schauen macht in meinen Augen nur für einen Daytrader oder Optionenakrobaten Sinn.
Hurtz finde ich nicht. Ich plane und mache ohne magengeschwüre.Evtl muss ich bei gewissen Gegebenheiten etwas umstellen.
Bei Daniel ist im Endeffekt wie auch Mattoc, Fit und Gesund und ich schreibe das Hauptproblem seine aktienquote und das daraus resultierende Risiko. Wenn er einen wert findet mit dem er sich wohl fühlt dann kann er planen und bis auf 1-2x im Jahr alles auf autopliot laufeb lassen, ja noch nicht mal ins Depot schauen muss er.
-M
Daniel,
Auch nochmal ein Nachtrag: man ist nicht cooler oder abgezockter, nur weil man 100% aktienquote hat. Die Leute die das machen müssen auch dem den höheren Schwankungen auskommen. Wenn bei dir nur 50% Quote dich ruhig schlafen lassen ist dich super.
Berichte mal wenn du deine Strategie gefunden hast.
-M
@ Daniel du hast schon viele Tipps bekommen und ist garantiert viel nützliches dabei. Für mich ist in deiner Frage eine wichtige Info, wenn du keine Lust hast dich einzulesen und Berichte zu studieren kanns doch nur in eine Richtung gehen. Das du zwischen ETF und Einzelaktien schwankst kann ich nicht ganz nachvollziehen. Auf wen verlässt du dich bei der Einzelauswahl? Ließt du dich da nicht ein? Dann kannst du aber auch auswählen wie dir die Firmennamen gefallen, ist dann wie der Affe der mit Dartpfeilen wirft. Klappt ja auch und wäre deshalb auch ok.
@-M / Mattoc / Fit & Gesund / Nico Meier
Nochmals vielen Dank für die zweite Runde. Das ist das tolle an dieser Seite und alles andere als selbstverständlich solche wirklich konstruktiven und wertschätzenden Rückmeldungen zu bekommen. Fühle mich ja fast so mit Euch in einer Runde zu sitzen;-)
Bin wirklich sehr dankbar dafür und habe noch mal einiges zum reflektieren dazu bekommen.
Nur zur Klarstellung. Ich erwarte ja keine Vorschläge zu meiner Anlagestrategie (Fit und Gesund). Diese kann nur ich für mich festlegen. Meine Fragestellung zielte auf das Dabeibleiben ab.
@-M: Ja, das stimmt. Ich habe die Ruhe noch nicht, da ich für mich die passende Strategie noch nicht gefunden habe. Das hängt zum Teil mit der geeigneten Risikokomponente zusammen. Mit dem Teil, den ich bereit bin zu verlieren, tue ich mich jedoch recht schwer, da jetzt nicht mehr nur kleine Beträge auf dem Spiel stehen wie in meinen 20ern oder so. Absolut keine Schande nicht 100% in Aktien zu sein, ist auch nicht mein Ziel.
Trotzdem ist da ein Teil, der mit „mindset“ zutun hat. Komme mir fast hyperaktiv (nein, ist übertrieben) vor und deshalb der Gedanke mit dem Autopilot und maximal 1mal im Jahr oder so reinzugucken.
Der Aktienanteil an meinem Gesamtvermögen ist aktuell etwa 30%. Der monatliche Cashflow ermöglicht eine hohe Sparquote. Auf der Ebene
passt das.
Traumhaft wäre es in der Tat die Allokation einmal festzulegen, monatlich per Sparplan gemäß Allokation zu besparen, 1-2 mal im Jahr Rebalancing und den Rest einfach so lassen.
@Daniel,
ich habe es nicht unbedingt so verstanden dass Du nach einer geeigneten Anlagestrategie fragst :)
Für mich selber beginne ich immer so: ich frage mich was ist mein Ziel, was möchte ich erreichen, gibt es dafür zeitliche Vorgaben, wie kann ich mein Ziel am sichersten erreichen, wo sind die Risiken und wie kann ich sie so klein halten dass sie mich ruhig schlafen lassen.
Für Fire bin ich viel zu alt, mein Ziel war es mir einen Zustupf zur erwartenden Rente zu ermöglichen, mein Ziel ist nicht unbedingt die wundersame Geldvermehrung sprich ich muss nicht aus 100k in z.B 3 Jahren 300k machen, natürlich möchte ich auch nicht sonderlich gerne von 500k die Hälfte verlieren, wer will das schon, zumal ich es im Rentenalter dann nicht wieder einfach so schnell aufholen kann, aber ich kann auch ohne dieses Depot leben, einfach weil ich eine für mich ausreichende Rente erwarte, daneben habe ich noch eine vermietete ETW in D.
Eigentlich könnte ich sogar mein Depot verkaufen und durch ungefähr 25 Jahre teilen und verbrauchen, oder die Hälfte verkaufen-jetzt wo Alles auf Höchstkursen steht, gibt viele Varianten, Manches ist doch auch altersabhängig, der junge Anleger wird sicher noch mehr als ein oder zwei Börsencrashs mitmachen. Eine hohe Sparquote kommt Dir doch absolut zugute, Du bist viel jünger als ich, das Leben besteht aus mehr als Aktien, Sparqote und Börsencrashs.
Zuversicht,
ich lasse mich nicht von den ganzen Börsencrashpropheten durcheinanderbringen, aber es ist sicher richtig sich vor so einem Ereignis Gedanken zu machen. Hör auf Dein Gefühl und Du wirst schon richtig liegen.
Liebe Grüsse
@Daniel
Jeder wird dir hier die Strategie als die einzig richtige empfehlen, die er selbst präferiert. Ich sage dir also: Wähle eine Dividendenstrategie mit Einzelaktien und bleib dabei! ;-)
Am Ende des Tages musst du wohl selbst herausfinden, mit welchen Investments du dich am wohlsten fühlst. Frage dich, was du mit deinem Vermögen irgendwann einmal anstellen willst und wie gut du mit zwischenzeitlichen Kursverlusten klar kommst. Das könnte bei der Richtungsfindung helfen.
Viele Grüße
Mike
Was für ein Zufall.
Ich habe heute die Performance meines Depot mit der Performance von anderen Anlagern bei meiner Bank verglichen, da diese ein Tool dafür anbietet.
In meinem Video dazu habe ich genau den Spruch wie du verwendet, Tim.
“Time in the market, nicht TIMING the market”
Hier findet ihr das Video dazu.
https://youtu.be/FBi3RXrJuPU
Gruß
A
@Fit und Gesund
Eine reife Meinung und sehr sympathisch.
Mein Tipp für 2020 : Wirecard, Gasprom und QIWI, die russische Wirecard. Natürlich auch die russischen VTB-bank und Sberbank.
QIWI is a leading provider of next generation payment and financial services in Russia and the CIS. It has an integrated proprietary network that enables payment services across online, mobile and physical channels. It has deployed over 22.3 million virtual wallets, over 136,000 kiosks and terminals, and enabled merchants and customers to accept and transfer over RUB 117 billion cash and electronic payments monthly connecting over 43 million consumers using its network at least once a month. QIWI’s consumers can use cash, stored value and other electronic payment methods in order to pay for goods and services or transfer money across virtual or physical environments interchangeably.
Disclaimer : das ist keine Anlegerberatung, ich halte selbst Aktien der genannten Unternehmen.
Die russischen Aktienkurse werden sich in den nächsten 2 Jahren um Faktor 2 bis 5 erhöhen. In den USA sehe ich dagegen Stagnation, sie haben überhöhte Kurse. Wehe der Dollar fällt, dann verliert man doppelt. Buy and Hold nur bedingt. Bitte das Kapital prozentual dort einsetzen wo es am besten wächst.
Ein Glück haben wir Leser, die im Besitz der Glaskugel sind. Sonst wäre ich ganz verloren an der Börse. Die Aufträge stehen. Amazon, Alphabet, Apple, Nike, Berkshire, J&J …. alles muß raus. Der Dollar und so. Und irgendjemand hat gesagt, die sind überteuert. Wird schon stimmen, oder?
Mit soliden Pennystock-Unternehmen auf Rubelbasis fühle ich mich viel wohler. Auftrag für den Kauf der VTDingsbumsBank ist raus.
Buy and Hold ist eh nicht meins. Es ist doch offensichtlich, dass man mit Hin und Her und Rein und Raus viel besser abschneidet. Habe ich gehört….
Ach ja: ;)
In der Krise werden die Leute zuerst auf Konsum, Urlaub, Auto und anderes unnötige verzichten. Energie, Wasser, Medikamente, werden weiterlaufen und sich zuerst erholen. Sollte man sich nicht auf solche Werte konzentrieren?
@Thorsten,
danke,
mit Tipps kann ich irgendwie nicht aufwarten, Wirecard fehlt mir doch der Mut, im Energiesektor bin ich mit RDSA und Enbridge gut dabei.
Jetzt möchte ich aber doch noch etwas sagen, ich versuche Augen und Ohren offen zu halten und auch noch ein wenig was zu Lernen, unvoreingenommen.
Ich wühle mich durch unzählige diverse Seiten, ab und an bleibe ich dann hängen, so habe ich zu einer Seite gefunden die von einer jungen Frau betrieben wird und die auch bei Seeking Alpha schreibt, Lyn Alden Schwartzer, zum ersten Mal in meinem Leben habe ich einen Premium-Newsletter abonniert, die 150$ waren es mir wert. Ich verstehe nicht Alles, makroökonomische Zusammenhänge sind ja nicht unbedingt das womit sich eine Krankenschwester so beschäftigt.
Die junge Dame setzt zur Zeit auf einen Mix von Dividendenaktien (large and midcaps) des Weiteren auf einen Mix auf verschiedene Emerging Markets sowie auf Goldminen Aktien. Unter Anderem setzt sie auf die russische Sberbank, ich halte die junge Dame durchaus für sehr clever.
Ich habe mir jetzt für wirklich kleines Geld den Vanguard Emerging Markets ETF gekauft den ich aufstocken werde, nach und nach, ebenso werde ich noch einen russischen ETF und einen aus Singapur kaufen, AEM habe ich ebenfalls eine klitzekleine Portion gekauft, da werde ich noch Franco-Nevada oder Wheaton Precious Metals oder Ähnliches kaufen,
wer möchte kann gerne mal auf ihren blog schauen:
wiegesagt, dies nur mit kleinem Geld!
Mir persönlich ist es wichtig viele Meinungen zu lesen, man kann durchaus auch andersdenkende Personen akzeptieren und besonders auch respektieren, machen soll man aber nur das was Einem behagt und womit man sich wohlfühlt.
liebe Grüsse an Dich und Alle.
Vergessen, zum Risiko des sich abschwächenden Dollars hat sie auch bei Seeking Alpha was geschrieben, schwer für mich zu verstehen.
für Thorsten, nochmal rausgesucht:
https://www.fatrader.com/p/analysis/This-Stock-Grows-by-12-and-Yields-6-But-You-Wont-Like-It-2019091814200.html
@Fit und Gesund vielen Dank für die Antworten, das macht mir Mut, ich versuche auch abseits des Mainstreams Augen und Ohren offen zu halten und werde das alles mal durchlesen. Frohe Festtage und allerbeste Wünsche für 2020 !
Interessante Seite, Reits outperformen alles, die Frau ist wirklich klug und rennt nicht der Herde hinterher, was natürlich auch eine Art Strategie ist ;)
OMG, die erste Börsenseite auf der ich mich wiederfinde, kann das wirklich sein ?! Klasse!
Das Jahr 2019 war für mich echt top, dank Apple
Daniel: Eine Strategie kann sich immer wieder ändern. Wir sind Menschen ,
u. es muß ja auch nicht schlecht sein. Gibt es überhaupt die ideale Strategie.
Vielleicht jetzt, nach langer Aufwärtsbewegung. Beim nächsten großen Einbruch
wird so mancher seine Strategie schnell ändern, der dies jetzt noch gar nicht
für möglich hält.Ich habe meinen Aktienanteil auf 50% reduziert. Der Rest ist
Cash. Vielleicht reduziere ich noch einmal, ich weiß es jetzt noch nicht. Rational
ist dies natürlich nicht, u. trotzdem: Ich habe kein Bock plötzlich sehr viel zu
verlieren. Steigt der Markt noch 5 Jahre weiter u. ich habe dann evtl nur noch
10% Aktien, dann ist es so. Wenn aber einmal die andere Farbe kommt , dann
muß ich mein Einsatz evtl 2 mal verdoppeln um überhaupt das Ausgangsniveau
zu erreichen. Und wenn das in der Vergangenheit innerhalb 2 bis 5 Jahren ge-
klappt hat, dann heißt es nicht , daß es auch in Zukunft so geht. Jedenfalls
läßt sich das wissenschaftlich in Ermangelung ungenügender Zeitreihen nicht
beweisen. Tja , wa nun? Ich tue das , bei dem ich mich wohlfühle. Das wünsche
ich Dir auch. Gruß.
Schön geschrieben smyslov. Jeder muss immer das tun was er für richtig hält. Jemanden etwas nachzumachen geht meist in die Hose.
Ich halte auch einiges an Cash. Ich liege für mich richtig, der nächste ist zu 100% investiert und liegt auch richtig und beide fühlen sich pudelwohl. Super.
Danke FuG die Seite schau ich auch mal an. Ich halte es auch nicht für unklug bei gewissen Branchen oder Ländern denen man einiges zutraut einfach einen ETF zu nehmen, wenn man sich ansonsten mit den Branchen und Ländern nicht so auskennt. Passt doch prima.
-M
@Daniel, damit du das ganze in den Griff bekommst, rate ich dir:
1. immer so gut wie möglich 100%ig investiert zu sein
2. 10% des Einkommens per Sparplan stumpf in den S&P500 ETF (nie verkaufen und wenn dann nur nach der 4%-Regel im Jahr)
3. Wenn du darüberhinaus monatlich Geld ansparst, ein zweites Depot eröffnen und qualitative Aktien kaufen, die deiner Meinung nach den Markt schlagen könnten (muss nicht klappen, kann aber!)
4. Etwas Geld in den Bitcoin investieren, um zu spüren was es heißt richtige Schwankungen aussitzen zu können, hab das Jahr 2018 durch und da gabs Verluste bis zu 90%, da ist der Aktienmarkt Kindergarten gegen.
Ich hab mir immer Gedanken gemacht, welche Strategie wohl für mich die richtige ist und das 3-Stufen Pyramidensystem mit knallhartem Buy&Hold in den Stufen 1 und 2 hat sich für mich als zufriedenstellend ergeben.
1 Stufe „Basis“ – S&P500 ETF Sparplan
2 Stufe „Stockpicking“
3 Stufe Spekulation (Kryptowährungen)
Stufe 1 ist deine knallharte Basis, wenn nichts anderes funktioniert ist das deine langfristige Altersvorsorge.
Stufe 2 kann den Markt schlagen (und den Vermögensaufbau beschleunigen), wenn du gute Unternehmen auswählst, kann aber auch passieren, dass du zu den 95% der Anleger dazugehörst, die es nicht schaffen. Es ist für mich persönlich eine Wette auf Zeit. Bin ich schlauer als der Markt oder ist der Markt schlauer als ich.
Stufe 3 regelbasiertes Ein-und-Aussteigen („Get Rich or die trying“, kann dich innerhalb der nächsten 5 Jahre komplett vom Hamsterrad befreien oder du verlierst alles)
Wenn Stufe 2 und 3 nicht klappen, wird der stumpfe Sparplan auf S&P500 ETF unabhängig vom Börsenstand das schon richten. Das wichtigste ist in den beiden Stufen 1 & 2 knallhartes Buy&Hold durchzuziehen und jeweils ein eigenes Depot zu haben, damit das klar geordnet ist (1 ETF-Depot und Aktiendepot).
Diese Strategie beruhigt mein Zockergen und gibt mir trotzdem historisch bewiesene Sicherheit.
Viel Erfolg bei der Suche nach DEINER Strategie, hoffe habe dir einige Anreize geben können!
OMG nr. 2 : Lyn schreibt :
Based on my analysis, the U.S. dollar is likely in a topping process and will eventually head down against many other currencies. It could still go a little higher, but it is essentially capped from going too high for too long in my view.
und weiter:
The Russian currency is on the other side of the spectrum due to sanctions and other issues. The Economist considers the Russian currency to be 43-65% undervalued compared to the U.S. dollar in 2019, which puts it near the very bottom of the spectrum of currencies despite the fundamental numbers of the currency.
Sie ist bullisch für Gold und Silber und hat Apple verkauft. Letzteres würde ich nicht, denn Apple gehört zu den global agierenden Unternehmen. Aber ich würde darauf achten nicht mehr als 2% oder 5% davon im Depot zu haben, wegen der Dollarstärke und wegen der hohen Aktienbewertungen. Wir haben uns daran gewöhnt und sind 10 Jahre damit bestens gefahren, US-Aktien einzusammeln und dann einfach abzuwarten.
@Thorsten – Interessante Seite, Reits outperformen alles, die Frau ist wirklich klug
REITS outperformen die genannten Assetklassen genau in diesem gezeigten willkürlich gewählten Zeitraum. Machen Sie mal den Test und ändern den Zeitraum von 20 auf 5, 25 oder 40. Da wird ne andere Klasse vorne liegen.
@Mattoc
;-)
Ach ja : Mein privater Protest gegen den exterritorialen Wirtschaftsterror : US-Produkte im Laden stehen lassen. Bei Edeka gibt es z.b Ketchup in der Glasflasche der Deutschen Firma Werder. Niemand braucht die Zuckerplörre von Heinz.
Morgen werde ich Lidl anschreiben, und darum bitten bei ihren Länderangeboten die USA-Tranche vorerst nicht anzubieten, weil ich ansonsten dort nicht einkaufen würde. Der Einzelhandel reagiert extrem sensibel, weil sie in scharfer Konkurrenz stehen. Wenn da mehr Kunden mit Boykott drohen, dann lassen sie es (ich muss ihnen ja nicht verraten, dass ich das künstliche Zeug eh nicht kaufen würde. Was soll der Scheiß mit bunt eingefärbten aromatisierten Popcorn).
@42such21 was habe ich verbrochen , dass ich gesietzt werde ;)
42sucht21 da bin ich daccord die Zeitreihe entscheidet wer vorne liegt ungefähr für die gleiche Zeitreihe passt der Artikel
https://www.godmode-trader.de/artikel/ueberraschung-gold-schlaegt-buffett-um-laengen,7769192
Wobei ich zugeben muss Lynn Aldens Schreibstil und Sichtweise kann ich gut nachvollziehen. Das der Dollar überbewertet keine Frage. Er wird allein das immer mehr Länder auf die Idee kommen Öl und Gas in eigener Währung zu handeln schwächer. Zinserhöhungen in USA sind praktisch ausgeschlossen Senkungen möglich was den Dollar weiter schwächen sollte. Allerdings in einer Krise galt er immer als Fluchtwährung das könnte auch in der nächsten Krise gelten.
SAP-Gründer Hasso Plattner ist ein schlauer Kopf und sieht laut Medien schwere Zeiten auf die deutsche Wirtschaft und D zukommen:
„Deutsche Politik ist extrem langsam, umständlich und auf allen Seiten stark ideologisch geprägt. Damit behindert man sich selbst, weil man nicht frei denken kann.“
Eine Aussage ist von Ihm ist sehr interessant:
„Ich sehe keine Alternative zum Grundeinkommen. Die Politik muss sich darum offensiv kümmern.“
@ Fit und Gesund
Danke für den Link. Ich werde die Investorin meiner Liste hinzufügen. Ich habe einige russische Unternehmen auf meiner Watchlist. Unter anderem auch die Sberbank. Banken kann ich allerdings schlecht einschätzen, besonders in für mich entlegenen Regionen wie Russland. Daher habe ich hier nicht zugeschlagen. Ein ETF ist vermutlich die einfachste Variante. Ich denke auch, dass Russland insgesamt gesehen unterbewertet ist. Barrick Gold kann ich mir auch noch einmal ansehen. Gold sehe ich abseits von Minen für mich als nicht zielführend. Ich bin ja noch im Aufbau von Vermögen. Apple hatte ich auch und habe sie mit sehr gutem Gewinn verkauft. Ebenso habe ich meine offenen Dollarpositionen mit Gewinn glattgestellt. Gazprom wird in Kürze meine größte Position. Das Geschäftsmodell ist für mich einfach nachzuvollziehen und ein KGV von 4 ist für mich akzeptabel ;-) Das hat sonst kein Unternehmen in meinem Depot.
@Kiev
Kein Gold? In meinen Augen ein Fehler. Gold dient zur Absicherung, auch in der Aufbauphase und erst recht in Zeiten von extrem laxer Geldpolitik und Schuldenexzessen. Der Buffettindikator (Marktkapitalisierung/Wirtschaftsleistung) ist im Blasenbereich, der Fear & Greed Index in maximaler Euphorie. Was will man denn mehr, its time for Gold.
@ Peter
Zu Zeiten des Neuen Marktes habe ich angefangen, in Aktien zu investieren (ab März 2000), aber nie in Werte des Neuen Marktes. Habe bei Einzelaktien schon immer nur „internat. Dickschiffe“ gekauft, anfangs leider viel zu teuer. Häufige Nachkäufe bei fallenden Kursen (wie es ja die „Experten“ empfehlen), führten dann zu falschen Positionsgrößen und Übergewichtung im Sektor IT/Telekom. Extreme Verluste waren vorprogrammiert… Anfangs habe ich auch Fonds (mit bis zu 5% Ausgabeaufschlag…) gekauft, weil man ja möglichst breit steuen muss…
dass Du nie bei fallenden Kursen kaufst, sondern nur wenn ein Wert im Plus ist…
…Deine mehrstufige Kaufstrategie, die Du zuletzt erwähnt hast, passt aber nicht mehr dazu. Hast Du Deine ursprüngliche Vorgehensweise überdacht und entsprechend angepasst?
Wenn ich einen neuen Wert kaufe, gilt nach wie vor meine 7%-Regel. Ausnahmen mache ich hier nur sehr ungerne, schliesse sie aber nicht generell aus. An der Börse muss man flexibel bleiben. Eine Ausnahme wäre z.B., wenn Mr. Market mal wieder eine extreme manisch-depressive Phase hätte und „Ausverkaufsstimmung“ herrscht. Hier würde ich nachkaufen, den Wert aber nicht „endlos“ ins Minus laufen lassen.
Meine mehrstufige Kaufstrategie kann man auch zum Aufbau einer neuen Position nutzen, mit oder ohne 7%-Regel, je nachdem, was man vorher festgelegt hat. Man könnte konsequent bei Kaufkurs 1 die 1. Position (20%) kaufen, bei Kaufkurs 2 die 2. Position (30%) und bei Kaufkurs 3 den Rest (50%). Jetzt könnte man wieder die 7%-Regel einsetzen. Doch so ideal werden die Käufe nur selten erfolgen.
Man könnte auch warten, bis sich Kaufkurs 2 ergibt, dann sofort 50% kaufen (oder auch die volle Position) und dann die 7%-Regel einsetzen…
Wie immer gibt es zahlreiche Möglichkeiten…
Für mich ist das Gute inzwischen, dass bei den meisten meiner Werte sogar der aus heutiger Sicht niedrige Kaufkurs 3 deutlich höher ist, als mein Einstandskurs. Ich habe nicht mehr „die Unruhe“, dass meine gerade investierten Gelder sich in Rauch auflösen könnten. Mit der Zeit wird man sehr ruhig und entspannt, auch wenn es mal „scheppert“. Mein Depot (und ich) hatte(n) genügend Zeit, „zu reifen“. Nach dem gruseligen Start hätte ich das niemals für möglich gehalten, doch inzwischen habe ich eine „wunderbare kerngesunde Gans, die laufend grosse goldene Eier legt“.
LG
@Gold: Dann aber schnell handeln wenn physisches Gold anonym gewünscht ist. Ab Januar sinkt die Grenze für Tafelgeschäfte auf nur noch 2.000 €. Gold kann aber nur als Beimischung betrachtet werden und auch nicht mehr ganz so günstig.
@Claus
…mal wieder eine extreme manisch-depressive Phase hätte und “Ausverkaufsstimmung” herrscht…
Es gibt eine manische(=euphorische) Phase oder eine depressive. Die wechseln sich bei der manisch-depressiven Erkrankung ab.
Eine manisch-depressive Phase gibt es nicht.
@Ralf
Wieso anonym??? Woher kommt nur immer dieses Märchen, man müsse Gold anonym kaufen? Dieser Unsinn ist nicht nur unter Anfängern, sondern auch unter Leuten, die sich mit Anlagen und Märkten gut auskennen, sehr verbreitet.
Aktien oder Immobilien kauft doch auch keiner anonym!
Jetzt warte ich nur noch auf das Goldverbot-Argument.
Ups,
Flatex nimmt nicht nur 0,5% auf Kontoguthaben, sondern ab März 2020 noch zusätzlich 0,1% vom Depotwert als Gebühr. Ich glaube da werden die einige Kunden verlieren.
-M
@Fit und Gesund: auch von mir ein Danke für den Newsletter von Lyn Alden
Interessanterweise nutzt sie u.a. auch die Daten von Star Capital:
https://www.starcapital.de/en/research/stock-market-valuation/
In diesem Artikel finde ich besonders die Übersicht „Gewinner und Verlierer wechseln einander ab“ sehr aufschlussreich:
https://www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/antizyklik-die-gewinner-von-gestern-sind-oft-die-verlierer-von-morgen-153028/
Natürlich muß das alles nichts heißen und die US Dominanz geht noch eine ganze Zeit lang weiter. Ich für meinen Teil habe in letzter Zeit ein wenig mehr Emerging Markets gekauft. Obwohl ich noch keine Jahrzehnte dabei bin, kann ich mich noch erinnern, dass vor den FAANG Aktien https://en.wikipedia.org/wiki/Facebook,_Apple,_Amazon,_Netflix_and_Google das Kürzel BRICS https://de.wikipedia.org/wiki/BRICS-Staaten heiß begehrt war. Außerdem wollten alle in diesen Minenfonds, einfach mal auf max. Chartanzeige gehen: https://www.fondsweb.com/de/LU0075056555