Ich bin begeistert von diesem Leserbrief. Mir fehlen die Worte. Yusuf hat nach dem Abitur seine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger abgeschlossen. Er möchte Medizin studieren. Er ist schon ein fleißiger Aktiensammler. Ich habe großen Respekt vor seinem Fleiss.
Toll an dem Leserbrief ist, dass er Fehler bei sich selbst sucht und nicht bei anderen. Er ist ein Optimist. Ich habe festgestellt, dass Menschen durch Risiken gelähmt werden, auch wenn sie erhebliches Aufwärtspotenzial haben. Beispielsweise meiden sie deshalb Aktien. Sie sehen mehr Risiken als Potential.
„Was ist, wenn ich die finanzielle Freiheit nicht ganz erreiche? Dann fange ist erst gar nicht an“, denkt sich manch einer. „Erhöht eine zu starke Gehaltserhöhung nicht die Steuerlast zu sehr – dann lass ich es lieber bleiben, als mehr Steuern zu bezahlen.“
„Ich kann nicht den Chef um eine Gehaltserhöhung bitten, was ist, wenn er mich nicht mehr mag? Vielleicht werde ich dann rausgemobbt.“
„Die Jobausschreibung klingt einschüchternd: Was ist, wenn ich nicht qualifiziert genug bin und sie mich abweisen?“
„Der Gebrauchtwagen könnte gleich kaputt gehen. Also kaufe ich besser einen Neuwagen, obwohl er das Vierfache kostet. Dann habe ich eine Garantie. Sicher ist sicher.“ So denken Pessimisten. Yusuf ist ein Optimist. Er ändert seine Karriere, ohne sich zu viele Sorgen zu machen.
Seine Kreativität und Ausdauer sind wirklich super. Er achtet auf sein Budget. Er spart fleißig im Alltag. Er bringt in jungen Jahren den Ball ins Rollen. Das ist super.
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Hallo Tim,
ich verfolge deinen Blog nun seit circa 3 Jahren und finde deinen Erfolg toll! Mach weiter so!
Auch finde ich die Leserbriefe motivierend und interessant. Aus diesem Grund wollte ich dir auch mal einen schreiben. Ich bin Yusuf, bin dieses Jahr 23 Jahre alt geworden und komme aus der Nähe von Köln.
Ich investiere seit Januar 2016 in Aktien. Bis dahin hatte ich kein Vermögen. Alles, was ich verdient hatte, habe ich ausgegeben. Bis 2014 war ich auf einem Gymnasium und habe mein Abitur gemacht. Ich war eher der unmotivierte Typ und habe nie was vor Klausuren großartig gelernt. Vor Klausuren habe ich meistens einfach meine Notizen überflogen und das reichte dann für eine mittelmäßige Note aus. Das Schulsystem ist verbesserungswürdig, aber das wissen wir alle. Unmotivierte Schüler, das Warten auf die nächste Pause, auf das Wochenende und auf die Ferien. Ich denke den meisten Schülern geht es so. Es fehlt die Perspektive. Das Ziel vor den Augen.
Als ich Schüler war, habe ich nebenbei Zeitungen zugestellt und in einer Kinderspielhalle gearbeitet. Mit dem Geld konnte ich nicht umgehen. Ich habe mir einen Laptop (800€) und einen 60 Zoll großen TV (ca. 1400€) finanziert (aus Fehlern lernt man).
Schon damals mochte ich es, zu arbeiten. Aus diesem Grund habe ich im Nebenjob Gas gegeben. Ich war flexibel, habe die zu erledigende Arbeit gesehen und einen guten Eindruck hinterlassen (was sich später in der Ausbildung feststellte). Als ich dann 2014 mit einem Studium angefangen habe (Wirtschaftsingenierwesen), merkte ich schnell, dass mich das eigentlich gar nicht interessiert. Ich wusste nicht, was ich mit meinem Leben tun sollte und habe letztendlich das Studium abgebrochen.
Meine Schwester fing in einem Krankenhaus eine Ausbildung an. Ich erinnerte mich an mein Schulpraktikum, das ich im Krankenhaus machte. Da es mir dort gefiel, fing ich 2015 mit der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger an. Die Ausbildung habe ich letzten Monat beendet. In der Ausbildung ist einiges mit mir passiert.
In meiner Schulzeit habe ich kein einziges Buch gelesen. Als wir Bücher in deutsch lesen sollten, habe ich mir Theaterstücke, Filme oder Zusammenfassungen angeschaut. Doch als ich mit der Ausbildung angefangen habe, habe ich mich weiterhin mit der Frage „Wohin?“ beschäftigt. „Wohin soll es gehen? Willst du das ein Leben lang machen?“ Die Antwort war natürlich NEIN! Aber um ein Haus zu bauen, muss erst das Fundament stabil stehen. Die abgeschlossene Ausbildung sehe ich als stabiles Fundament für mein weiteres Leben.
Ich kann flexibel arbeiten. Stellen sind immer frei. Überall. Auf einmal habe ich angefangen zu lesen. Bücher wie „Rich Dad Poor Dad“ von Robert Kiyosaki. Bücher von Tony Robbins, Bodo Schäfer. Viele weitere berühmte Autoren waren dabei. Ich habe mein Interesse an Bücher entdeckt. Bücher waren nicht schlecht, so wie ich es damals als Jugendlicher behauptet hatte. Ich habe lediglich die falschen Bücher in meiner Hand gehabt. Mein Bücherschrank ist aktuell voll mit Themen der Psychologie (das Beste war von Daniel Kahneman), Wirtschaft, Börse und Biographien.
Vor allem aus Biographien kann man einiges lernen. Als ich dann im August 2015 die Ausbildung angefangen habe, setzte ich mir das Ziel bis Ende der Ausbildung 30.000 € zu sparen. Ob ich es geschafft habe, verrate ich am Ende.
Ich verdiente im Durschnitt durch die Ausbildung 850 € netto (ich lege meine Zahlen offen, wenn ich darüber rede). 850 € mal 36 Monate (Ende der Ausbildung) sind gleich 30.600€. Ich müsste also mein Gehalt voll sparen, um an mein Ziel zu kommen. Ich wohnte zwar zu Hause, aber hatte ein eigenes Auto und kaufte meine eigenen Lebensmittel. In der Zeit hörte ich mir die Biographie von Elon Musk als Hörbuch an: Elon Musk, Biographie eines Unternehmers. Seiner Meinung nach muss man hart und viel arbeiten. Das inspirierte mich so sehr, dass ich versucht habe, neben meiner Ausbildung mehr Geld zu verdienen.
Mein damaliger Chef vom Nebenjob rief mich an und fragte mich, ob ich noch dort arbeiten möchte. Ich sagte „Ja“ und arbeite noch heute dort. Ich dachte an Elon Musk und an meine Ziele. Ich musste mehr arbeiten und viel.
Am Anfang verdiente ich meine 1200 € netto. Im 2. und 3. Lehrjahr verdiente ich schon mehr. Mein Rekord in der Ausbildung lag bei 2700 € netto. 40 Stunden arbeitete ich durch die Ausbildung. 10 bis 20 Stunden noch im Nebenjob und 10 bis 30 Stunden beschäftigte ich mich mit eigenen Projekten.
Ich wusste, dass ich mehr leisten muss, um erfolgreicher zu sein. Unter meinen eigenen Projekten ist ein selbstgeschriebenes Buch (momentan arbeite ich an meinem zweiten Buch) enthalten, eine Menge verkaufter T-Shirts und Affiliate-Marketing. Dann verglich ich noch nebenbei Strom-, Gas-, Versicherungs- und DSL-Verträge und bekam von dort für jeden erfolgreich abgeschlossenen Vertrag eine Provision.
Ich war ein Allrounder, den man alles fragen konnte. Ich schreibe in Absicht in der Vergangenheitsform, da ich gelernt habe mich auf wenige Dinge zu konzentrieren und diese versuche sehr gut zu machen, um erfolgreicher zu werden. Momentan beschäftige ich mich nur mit meinem Buch und meinen T-Shirts. Am Anfang meiner Ausbildung kannte ich Aktien gar nicht. Mich machte erst ein „YouTuber“ darauf aufmerksam. Da begann ich mich damit zu beschäftigen. Ich fing Januar 2016 an zu investieren. Durch die vielen Arbeitsstunden konnte ich mein Ziel erreichen. Ich habe circa. 25.000 € Investiert und 5000€ sind Cash vorhanden.
Das Gute ist, dass ich meine Verkäufe mit einer Hand aufzählen kann. Ich verkaufe nur, wenn ich nicht mehr vom Unternehmen überzeugt bin. Bis jetzt habe ich nur Allianz, Daimler, VW und Novo Nordisk verkauft. Außer Novo Nordisk habe ich alle mit Gewinn verkauft. Bei Novo Nordisk habe ich mich nicht genug mit dem Unternehmen beschäftigt. Ich habe aus dem Fehler (hoffentlich) gelernt. Zu den Fehlern gehören: Produkte nicht gut analysiert, Patente missachtet und nur die Rendite der letzten 20 Jahren gesehen (die ist beachtlich). Meine Strategie befasst sich hauptsächlich mit Dividendenaktien (Ausnahmen sind vorhanden).
Zu meinen bisherigen Positionen gehören:
+ Bayer (einer meiner größten Positionen)
+ P&G (einer meiner größten Positionen)
+ RWE
+ Coca Cola
+ Berkshire Hathaway
+ Gilead Science
+ General Mills
+ Aurelius
+ BASF
Ich schaue immer welche Aktie es nach meinen Augen aktuell günstig gibt und kaufe dann diese. Dabei schaue ich auf die Kennzahlen, auf das Unternehmen und deren Produkte selbst, auf den CEO und wo ich das Unternehmen in der Zukunft sehe. Aktuell finde ich (24.08.2018) Bayer sehr attraktiv bewertet. Es ist lediglich meine Meinung und keine Kaufempfehlung. Am Ende muss es jeder selbst wissen.
In der Ausbildung habe ich bemerkt, dass ich mich verändert habe. Ich habe angefangen mich weiterzubilden, führe seit Jahren mein Haushaltsbuch, lebe sparsam und arbeite viel. Der ehemalige Mensch, der die eigenen Fehler auf andere schob, übernimmt Eigenverantwortung und gibt Gas. Keiner wird vor der Tür stehen und einem die Träume vor die Füße legen. Man muss dafür arbeiten. Hart arbeiten.
Ich setzte mir am Anfang meiner Ausbildung meine Lebensziele und verfolge diese nun. Aktuell arbeite ich auf der Intermediate Care. Das ist eine intensivähnliche Station, wo Patienten nach einem Herzinfarkt oder einer anderen akuten Erkrankung, überwacht werden. Ich werde meine Sparrate auf 1500 € erhöhen und mein Ziel ist es bis Ende 2020 100.000 € in meinem Depot zu haben. Dafür muss ich noch mehr Gas geben. Ab 2020/21 möchte ich anfangen Medizin zu studieren. Durch Aktien und der Dividende möchte ich ab 40 die Möglichkeit haben, wann ich möchte, in den Ruhestand zu gehen. Ich möchte einfach die Freiheit haben es selbst zu entscheiden. Nicht den Druck zu haben, dass ich aufstehen muss, um zu arbeiten. Und das für X Jahre bis zu Rente. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht und wünsche dir noch viel Erfolg weiterhin Tim.
Liebe Grüße
P.S: Ich habe noch einen Abschnitt von meinem Haushaltsbuch und meine Lebensziele als Anhang hinzugefügt.
Yusuf, Yusuf,
bei Coca-Cola hast du keine gute Analyse gemacht! Trailing P/E 81.7, Price/Sales 5.8, Price/Book 10.6. In letzten 10 Jahren wuchs Umsatz und Gewinn 0%. Das ist die falsche Aktie heute. Aktie ist 4x überbewertet und Null Wachstum bei Umsatz und Gewinn.
Passend zu den 30k (oder auch wenn jemand 10k hat) habe ich heute dieses Video gesehen
https://www.youtube.com/watch?v=R-3F4cPp0-k
Ich finde die These gut, dass man zuerst in sich selbst investieren sollte. Jedoch ist Dirk Kreuter Verkäufer, und sein Zielpublikum sind auch mehrheitlich Verkäufer, und ich kenne diese Leute, es gibt doch einige die können gar nicht mit Geld umgehen. Sie geben es oft gerne aus.
Was mir nicht gefallen hat ist die Aussage, bei 10k Investition und 10% Rendite sind das ja nur 1000.- pro Jahr, genau dies hält viele vom Investieren in Aktien ab! Diese Denkart (ich vermeide gerne das Wort Mindset da es mich mittlerweile nervt) ist aber völlig falsch, man muss wie Warren Buffett denken, was ist eine Investition in 20, 30, 40 oder 50 Jahren Wert.
Angenommen jemand ist 20 hat kann 10’000 investieren, er macht es gut und erwirtschaftet damit 10% p.a. im Schnitt über die nächsten Dekaden.
Bei Eintritt Pension mit 67 Jahren hat er alleine damit ein Portfolio über fast 1 Mio aufgebaut. Natürlich kann man die Inflation noch abziehen und ob man es schafft 10% zu machen über so eine lange Zeit ist ein anderes Thema, aber es sind eben nicht die 1000€ im ersten Jahr, sondern der Zineszins den so viele einfach nicht verstehen.
Dies sollte doch auch Motivation sein, auch mit kleinem bis mittleren Gehalt langfristig sehr viel mehr als der Durchschnitt zu erreichen! Natürlich ist es gut und ich würde jeder jungen Person raten, primär in seine Ausbildung und seine Fähigkeiten zu investieren. Aber man darf eben (nebenbei) ruhig und gerne so früh wie möglich anfangen, sich ein Depot aufzubauen. Je früher desto besser, kein Betrag zu klein um langfristig daraus ein kleines oder grösseres Vermögen aufzubauen.
Daher passend auch der Leserbrief, Yusuf, Du bist definitiv auf dem richtigen Weg, weiter so und Du wirst eine tolle Zukunft vor Dir haben!
Hallo Yusuf,
du bist ein sehr cooler Typ! Respekt, wie zielstrebig du bist und damit Erfolg hast.
Ich drücke dir die Daumen, dass du beim Medizinstudium genommen wirst. Musst du dann von deinem Ersparten leben oder hast du bereits gute passive Einnahmen?
Wozu jetzt noch in ein paar Jahren das Medizinstudium wenn es mit 40 in den Ruhestand geht? Wäre die FU sechs Jahre vorher erreicht ohne Studium?
Lad, Lad,
das ist allen Ernstes dein einziger Beitrag zum Artikel? Das Coca Cola ein Fehlkauf war? Da gibt es Schlimmeres, denke ich.
@Yusuf. Respekt! Gerade während der Ausbildung schon so durch zu starten, zeigt Willen! Wenn ich mir unsere Azubis anschaue, naja ohne Worte. :)
Bleib dran und lass dich nicht von irgendwelchen “Fehlkäufen“ verunsichern. Je länger und mehr du investierst, umso mehr lernst du. Da wird das Portfolio noch ein paar mal umgekrempelt. Mit den Summen, die dann irgendwann mal bewegt werden, sind dann eventuelle “Fehler“ aus der Anfangsphase mit 1-2 Transaktionen wieder ausgeglichen.
Bravo Yusuf und Danke Tim dass du den Leserbrief veröffentlicht hast, ich denke es gibt genügend junge Leute die keine oder eine geringe Motivation haben, die es aber (warum auch immer) schaffen sich zu hinterfragen und Ihr handeln ändern.
Yusuf, ich denke du bist auf dem richtigen Weg . . . . . . bleib dran, lass Dich nicht abbringen und vergiss aber bitte das Leben nicht denn die FF sollte nicht über allem stehen.
Yusuf, das ist toll, wie du dein Leben umgekrempelt hast, angefangen hast, Verantwortung für dich zu übernehmen und wieviel du schon gespart und investiert hast. Du hast übrigens im gleichen Monat angefangen Aktien zu kaufen wie ich. Angesichts deines niedrigen Azubilohns ist es umso bemerkenswerter, was du geschafft hast und dass du dir einen lukrativen Nebenjob gesucht hast. Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg, so oder so werden dein Depot und deine Dividenden kräftig wachsen, wenn du weiter so viel investierst.
Dirk Kreuter ist ein schmieriger MLM-Heini. Der Mann kennt keine Schamgrenze. Hier unterhält er sich mit Koko Petkov: https://youtu.be/lePzcmNdhag
Wichtig sind tatsächlich Bücher. Aber nicht so wie bei Koko Petkov, der einen einen Stapel von fünf Büchern offenbar für viel hält: https://youtu.be/EE_cq-iOuUo?t=145
Petkov sagt ja auch, man solle „keine ausgedachten Bücher“ lesen, sondern „Erfolgsliteratur“. Die bittere Pointe ist, dass in seinem kleinen Bücherstapel der Koran ist. Petkov redet natürlich Schmarn und natürlich soll man auch fiktionales lesen. Es gibt viele Klassiker der Weltliteratur, die man lesen sollte. Die müssen nicht mal umfangreich sein; Zweigs Schachnovelle beispielsweise hat man schnell durch. Die „ausgedachten Bücher“ sind ja nicht kontextfrei, sondern in einem historischen Kontext eingebettet. Man hat Genuss am Lesen und lernt nebenbei. Nicht nur Wortschatz, Grammatik und Rechtschreibung, sondern nimmt kulturelles und historisches Wissen auf. Das hilft dann auch, die Tagesschau besser zu verstehen. (Kein Witz!) Es hilft auch, zwischen den Zeilen zu lesen und zu hören.
Lesen muss selbstverständlich sein. Ich verstehe Menschen nicht, die von sich behaupten, keine Zeit, zum Lesen zu haben. Die Zeit muss man sich nehmen. Ich habe auf jeder längeren Reise Literatur dabei. Wenn ich beim Arzt im Wartezimmer sitze, habe ich was zu lesen dabei. Mit dem Kindle sind da kaum Grenzen gesetzt. Darüberhinaus habe ich noch viele Bücher aus Papier, weil mir das besser gefällt und sogar noch Vorteile hat: Es gibt einen Gebrauchtmarkt und man die Bücher verleihen.
Yusuf macht es richtig, es ist nicht nicht wichtig, was die Ziele sind, nur dass es welche gibt denen man folgt.
@Wolle zum Lesen braucht man Zeit und Energie. Beruf und Familie können beides auf Null setzen. Zum Glück ist das nicht dauerhaft so.
Schönes Bild aus Prag, immer eine Reise wert und immer noch preiswert..
ich lese mittlerweile fast nur noch online (Geschäftsberichte, Pitches von bekannten Investoren, Seeking-alpha, Foren, Blogs, längere Artikel von Qualitätszeitungen), da bleibt keine Zeit mehr für „normale“ Bücher. Beruf und Familie gibt es schließlich auch noch.
@ Yusuf: Super, weiter so! Medizin studieren und eventuell selbständig machen, dann rollt der Rubel noch mehr. Kenne privat keine Ärzte die jobbedingt Geldprobleme haben (wenn dann aus Themen wie Scheidung, schlechte Investments (leider sind Ärzte dafür anfällig)). bevor eine Familie gegründet wird, ist dann ein gutes Fundament vorhanden.
Hallo,
ich suche noch eine gute Einnahmen/Ausgaben-App. Welche App ist das, die Yusuf benutzt?
Kompliment für diese vielen Ziele, Yusuf: Vollzeitausbildung, 10-20h Nebentätigkeit, eigene Projekte. Medizinstudium. Und dann mit 40 unabhängig. Wow. Ambitionierte Ziele hast Du ja allemal! Ich muss aber sagen, dass einiges für mich nicht so recht zusammenpassen will. Vielleicht dazu ein paar Hinweise bezüglich des Medizinstudiums (der Dr. Titel gehört übrigens nicht einfach dazu ;) ):
Medizin ist ein krasses Lernstudium. Da bleibt wenig Zeit, weiter zu arbeiten und an der Einkommensseite zu schrauben und Du müsstest ggf. auch von deinem Vermögen zehren/passivem Einkommen leben, da Du mitunter auch zum Studiuenort ziehen müsstest erhöht sich vielleicht sogar die Ausgabenseite. Wenn Dein Ziel ist, mit 40 unabhängig zu sein, muss ich mich @Kia anschließen: Der Einkommensverlust wird bis dahin, auch wenn Du das Studium in den 6 Jahren durchziehst, und mit Anfang 30 als Arzt arbeiten wirst, wohl nicht aufzuholen sein. Hängst Du nach dem Studium noch einen Facharzt dran (nochmal mind. 5 Jahre) bist Du im besten Fall ca. 37 Jahre und am Karriereanfang. Dann kann – je nach Fachgebiet – die Einkommensseite ganz schön anziehen, aber innerhalb von 3 Jahren wird die Freiheit wohl auch noch nicht kommen.
Beachte auch, dass sich das Auswahlverfahren in der Medizin drastisch ändert. Es klingt für mich, als würdest Du ggf. auf die Wartezeit setzen. Die wird es voraussichtlich ab 2020 nicht mehr geben.
In jedem Fall viel Erfolg.
Phil
@ Coca Cola
… ich habe eine größere Position (steuerfrei, da vor 2009 gekauft), allerdings mit guten Kursgewinnen und bisher erhaltenen Dividenden.
Die heutige Analyse für Coke ist zwiespältig. Trotzdem gebe ich LAD und Yusuf recht…
Die jährl. Gewinnentwicklung der letzten 10 Jahre liegt zwar nicht bei 0, sondern bei 2,4%, ist aber „sehr mickrig“, ohne Zweifel. Miserabel sieht es auf die letzten 5 Jahre aus, -4,2%.
Die jährl. Umsatzentwicklung der letzten 10 Jahre ist auch nicht erfreulich, nur 0,4%. Der letzten 5 Jahre, -7,3%. Das sieht bedrohlich aus. Doch die Umsatzentwicklung würde ich momentan nicht bewerten, da Coke sich umstrukturiert und sich z.B. von Abfüllern trennt, was zwangsläufig den Umsatz schrumpfen läßt.
Auch die Schuldenquote ist gestiegen:
2010, ca. 57%. Heute über 77%.
Sehr negativ momentan:
Die Dividende ist nicht gedeckt! Für die Ausschüttung wird fast der gesamte Gewinn benötigt. Der freie Cash-Flow reicht gar nicht. Er liegt bei knapp 5 MRD USD, die zu zahlenden Dividenden aber bei knapp 6,4 MRD USD. Die Reduzierung von Schulden ist daher gerade auch nicht möglich!
Gibt es auch etwas Positives?
Durchaus. Seit 2017 steigt der Gewinn wieder, was teilweise aber auch an der US-Steuerreform liegt. Durch die Umstrukturierung dürfte sich dieser Trend deutlich fortsetzen und sich somit auch die Kennzahlen wieder verbessern. Doch das braucht Zeit. Wie immer ist GEDULD gefragt.
Das jährl. Dividendenwachstum der letzten 10 Jahre liegt bei 7,5%, der letzten 5 Jahre bei 6,9% (Coke hat also schon etwas gebremst…). Das ist nicht schlecht und wenn es zukünftig in dieser Region bleiben kann, akzeptabel. Die Div. wird übrigens seit 56 Jahren gesteigert.
Der jährl. Kurszuwachs der letzten 10 Jahre liegt immerhin bei 5,4%, der letzten 5 Jahre aber nur noch bei knapp 3,7% (in USD). Incl. Div. erhält man also den ungefähren Zuwachs, den auch der Gesamtmakt im langen Durchschnitt erzielt.
Gewinn, Cash-Flow und Umsatz sind aufgrund des Geschäftsmodells äußerst stabil.
Ich gebe kein Stück meiner Aktien her, wenn sich die abzeichnende Entwicklung in den nächsten Jahren so fortsetzt.
LG
@ Coca Cola
…irgendwie ist im oberen Beitrag ein Absatz verschwunden…
Noch was Positives:
Alle Margen steigen wieder, Brutto-, OP- und Nettomarge.
Super Beispiel!
Besonders die wirklich schriftlich fixierten Lebensziele finde ich ein klasse Idee. So kann man immer mal wieder drauf schauen und checken, wo man steht, ob man etwas ändern muss oder auf dem richtigen Weg.
Ich habe neulich einen Beitrag über Motivation bei langfristigen Zielen geschrieben und finde noch die Komponente diese „mit anderen zu teilen“ eine gute Idee…wie zum Beispiel hier im Rahmen dieses Leserbriefes.
Yusuf, Du wirst es weit bringen – egal, ob eine einzelne Deiner ausgewählten Aktien ein Flop wird oder aktuell einfach nur von vielen verkanntes Potenzial hat! Einfach „dranbleiben“ :-)
Danke für das tolle Motivationsbeispiel!
Schöner Leserbrief, ambitionierte Ziele! Hau‘ rein…machbar ist es.
@ Claus: stimme der Einschätzung zu Coke zu. Von den Dividendenmaschinen und Cash Cows gefällt mir momentan Altria am Besten. Aktuell vernünftig bewertet wie PM, BTI und IMBBF auch und für mich ein (Nach-)Kauf aktuell, sie gefallen mir von den grossen Tabakkonzernen am Besten. Deine fundierten Beiträge lese ich übrigens immer gerne.
Das mit dem Medizinstudium würde ich nochmals überdenken….
Wie ist die Wohnsituation? Wohnt er noch zu Hause? Wie sieht es mit anderen wichtigen Lebensthemen aus? Immobilie, Kinder, Familie? Vielleicht habe ich es versehentlich überlesen.
Leider ist dazu in etlichen Leserbriefen aber wenig zu lesen. Obwohl derartige Entscheidungen finanzielle eine spürbare Rolle spielen können.
Eine Frage die mich auch anhand diverser Beobachtungen im Bekanntenkreis beschäftigt: Haben die Jüngeren z.B. noch Lust auf Familie? Oder geht das Ziel finanzieller Unabhängigkeit häufiger vor?
Oder mal anders formuliert: Welchen Preis kann das Streben nach finanzieller Unabhängigkeit manchmal fordern, wenn man es all zu einseitig betrachtet?
Kann es auch negative Folgen haben, die vielleicht später erst erkannt werden, weil andere Ziele auf der Strecke bleiben müssen?
Sorry für diese Fragerei, ich finde die Themen aber durchaus praxisnah…
Da sind man wieder, dass sich hier eine stark egozentrische und egoistische Gemeinde gebildet hat.
Wie kann es sein, dass man einen der teuersten Studiengänge der Welt (Medizin) absolvieren möchte, um dann nach belieben mit 40 aussteigen zu können. Was gibt man denn der Gesellschaft zurück?
Wahrscheinlich wird man noch Honorararzt, der zwischen 90 und 150 € die Stunde abrechnet und nirgendwo Verantwortung übernimmt.
Ich kann das Denken null nachvollziehen.
Schade.
Habt ein wenig Nachsicht, hier schreibt ein junger Mann der gerade mal 23 ist, seine Wünsche und Ziele werden sich noch öfter ändern. :)
so, ich bin hier am Misten, heute ist der PC dran, ich miste aus:
die Finanzblogroll und einige blogs die ich abonniert habe, weniger ist mehr!
liebe Grüsse
@ Doc_Oliday
…vielen Dank.
Sitze gerade auch an einer ausfühlichen Analyse von Altria, BAT & PM.
BAT scheint sich als Sieger zu behaupten, bin aber noch nicht ganz fertig. Wahrscheinlich werde ich hier deutlich aufstocken.
LG
„Wie kann es sein, dass man einen der teuersten Studiengänge der Welt (Medizin) absolvieren möchte, um dann nach belieben mit 40 aussteigen zu können. Was gibt man denn der Gesellschaft zurück?“
Durchaus eine berechtigte Frage. Ich hatte mit 23 Jahren bereits eine 3-Jährige Ausbildung absolviert, die damals noch übliche Wehrpflicht hinter mich gebracht und stand voll im Ingenieurstudium welches mit Anfang 25 fertig war.
Wer Medizin studieren will, muss sich auf die vergleichsweise lange Dauer des Medizinstudiums einstellen. Bis Yusuf mit dem recht anspruchsvollen Medizinstudium ganz fertig werden dürfte, könnte er locker 31 oder 32 sein. Um dann mit rund 40 nach Möglichkeit in Rente zu gehen?
Bleibt mal auf dem Boden er sagt ja nicht dass er mit 40 in Rente geht sondern er möchte nur finanziell bereit sein. Es ist ein schönes Gefühl wenn man nicht mehr arbeiten muss aber kann. Ich stelle mir auch vor, dass jemand ein besserer Arzt ist, wenn er nicht mehr auf das Geld angewiesen ist. Ich will niemandem etwas unterstellen aber es gibt ja Studien die belegen, dass mehr OP’s durchgeführt werden wenn auch mehr Ärzte vorhanden sind. Wenn kein finanzieller Druck vorhanden ist, wird man höchstwahrscheinlich auch ethischer agieren und nicht zwingend immer die teuerste Behandlung durchsetzen.
Man kann etwas immer positiv oder negativ betrachten, ich befürworte das Positive.
Bitte mehr differenzieren. Es geht nicht um Positiv oder Negativ, sondern ums etwas mehr Realität bei den Artikeln. Ein anspruchsvolles Medizinstudium lässt sich wohl selten so nebenbei erledigen, parallel zum Job. Also sinken vermutlich die Einnahmen. Es nimmt mindestens 12-13 Semester in Anspruch. Oft in Städten mit teuren Mietpreisen.
Wie soll damit eine finanzielle Freiheit mit 40 erlangt werden, wenn er mind. 6-7 Jahre durch das anspruchsvolle Studium gebunden ist und dann erst einmal Berufserfahrung sammeln muss?
BAFöG-Ansprüche wird er durch seine Ersparnisse nicht haben. Daher wären weitere Details einfach hilfreich. Derartige Leserbriefe geben viel Raum für Spekulation.
Wie soll das rein mathematisch unter den Bedingungen eines solchen Studiums bis rund 40 funktionieren? Mit T-Shirts oder einem eigenen Beststeller? ? Ausgehend von dem genannten Vermögen von rund 30.000 €?
@ Claus: sehr interessant. Hast Du BAT, PM und Altria schon im Depot? Ich führe ein eher konzentriertes Portfolio, aktuell nur mit Reckitt, Altria und Shell als typische „Dividenden“ Maschinen. Nachkauf drängt sich im Moment am ehesten bei Altria auf. Eine neue Position BAT ist eine Alternative. Siehst Du sonst gute Optionen für andere Käufe? Cardinal health und mcKesson sehe ich mir aktuell auch an, aber bin nicht überzeugt.. nicht wegen der Angst vor Amazon, sondern wegen der geringen Margen des Geschäftsmodells. CVS und Walgreens gefallen mir wesentlich besser, aber die sind nicht mehr so billig.
Der Leserbrief wirkt kindlich, sorry,
er möchte „Millionen“ haben und am Strand leben können :)
also Millionen hätte wohl Jeder gerne und am Strand ist sicher schön, aber so auf Dauer? Ich bleibe dabei, es sind kindliche Träume die mit der Realität wenig zu tun haben.
@Claus,
BAT hatte ich 1x aufgestockt, sicher könnte man das nochmal machen, aber der Brexit ist immer noch nicht geregelt, im Moment heisst es für mich, keine neuen Investments dort mehr zu tätigen. Ausserdem möchte ich solche, ich nenn sie mal Verliereraktien nicht noch weiter aufstocken, davon hab ich 2, Fresenius und BAT. Die müssen sich erstmal beweisen, dann sieht man weiter.
@ Yusuf
Du machst das bisher ganz gut ;-) Es kommt am Ende darauf an immer etwas besser als die anderen zu sein. Das wirst Du im Studium je nach Ausfallquoten auch zu spüren bekommen.
Ich bin auch ein lumpiger Zigarettensammler. Die Stummel machen am Ende den großen Unterschied. Ich habe noch die Möglichkeit mit unter 41 die FF gerade so zu erreichen. Mit zwei Kindern nebenbei bemerkt. Ich arbeite da aktuell stark dran. Die letzten Jahre sind eine extreme Bitch. Es ist immer besser früher mit dem Sparen und Investieren begonnen zu haben. Das brauche ich hier ja niemanden erklären. Und Du hast es schon gemacht.
Deine Ziele sind teilweise etwas extrinsisch definiert (hatte ich damals auch zum Teil). Warum möchtest Du Arzt werden? Du brauchst anderen nichts über einen Dr. Titel oder einer Bibliothek zu beweisen. Die Inhalte zählen am Ende und machen den Unterschied. Es ist besser 5000 Bücher gelesen zu haben als über 20000 zu verfügen. Ein Medizinstudium durchzuziehen um dann möglichst schnell in Rente zu gehen sehe ich auch nicht als so sinnvoll an. Aber vermutlich möchtest Du einfach über Deine Zeit nach belieben und familiärer Situation verfügen. Das kann ich natürlich nachvollziehen.
Es ist schön wenn Du hohe Ziele hast wie die Welt zu verändern. Versuche möglichst viel zu erreichen was möglich ist. Vergesse anschließend nicht Dich mit Deinem Erreichten zufrieden zu geben. Nur so kannst Du zufrieden und dankbar leben. Es reicht aus, wenn Du in Deinem Einflußbereich ein gutes Leben führst. Nach 3 Gerationen sind wir vermutlich weitestgehend vergessen. Wenn Du dies einmal akzeptiert hast kannst Du heute bereits sehr gut leben.
Viel Erfolg!
@ fit und gesund
in meinem Vergleich liegt BAT knapp vor Altria. PM ist von diesen 3en der schwächste Wert.
Ob man aufstockt, einsteigt oder diese Branche ignoriert, kann nur jeder selbst für sich entscheiden.
So ein Vergleichs-Test wird auch bei jedem etwas anders ausfallen. Je nachdem, worauf man Wert legt und welche Dinge man überhaupt in Betracht zieht.
Ich lege hier größten Wert auf die Div.-Rendite, die Div.-Steigerungsrate, vor allem aber die Verläßlichkeit, mit der gezahlt wird. Hinzu kommen Cash-Flow, Schuldenquote, Gewinn-, Umsatz- und Kursentwicklung der letzten 10 Jahre.
Zudem sollte die Aktie möglichst fair bewertet sein. Es nützt ja leider nichts, Top-Aktien zu utopischen Preisen zu kaufen.
Als letztes muss die Aktie noch zum Depot passen, Stichworte: Land/Währung, Branche, Gewichtung.
Als allerletztes schaue ich mir vor dem Kauf von Auslandsaktien noch die Währung an, die möglichst nicht in einem starken Abwärtstrend sein sollte.
Vielleicht würde jemand anders nach ganz anderen Kriterien entscheiden…
-Geschmack
-Preis
-Geruchsentwicklung
-Verfügbarkeit der Glimmstängel (lach)
LG
@Claus,
ja, entscheiden muss Jeder selbst, ich sage keinesfalls dass das ein schlechtes Investment ist, aber für mich passt das im Moment nicht, trotz schöner Dividende und günstiger Währung und keine Quellensteuern,
ich habe die Aktie bereits 1x aufgestockt, das muss reichen.
wünsche Dir aber viel Glück mit Deinen weiteren Investments, ich muss noch 4x, dann ist fertig, 1x davon wird Shell sein. ITW könnte mir gefallen da MMM weiter viel zu teuer ist.
@ Yusuf Gratulation dass du die Wende ins positive geschaft hast. Von deinen Zielen ist nicht zu erwarten, dass alle erreicht werden. Wenn etwas schief läuft einfach schütteln und entweder nochmal oder woanders erneut angreifen.
@ für alle die glauben Warren Buffett erwartet einen Crash, tut er wohl eher nicht. Heute übrigens die Nachricht dass er in eine indische Digitalwaehrung investiert hat.
https://www.fool.de/2018/08/26/so-schaetzt-warren-buffett-derzeit-die-maerkte-ein/?rss_use_excerpt=1
@steve: „Heute übrigens die Nachricht dass er in eine indische Digitalwaehrung investiert hat.“
Das stimmt natürlich so nicht. Da er Bitcoin als „Rattengift“ mit Kursziel Null sieht, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass er in sowas „investiert“.
Mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn man für einen Tausch von Geld in Cryptos den Begriff Investment benutzt. Das ist KEINE Investition. Das ist lediglich Spekulation.
Dieses „Paytm“, in welches Berkshire einsteigt, das ist ein Bezahldienst wie Paypal. Das hat nichts mit Digitalwährung (Crypto) zu tun.
MS
ich bin selber Arzt in einem großen Krankenhaus und am Weg in die FF in den nächsten Jahren. Ich würde in der heutigen Zeit niemals Medizin studieren. Die Gehälter sind mit den Stunden verglichen absolut mickrig. Die Verantwortung musst du auch für alles selbst tragen was um dich passiert. Ganz abzusehen von der Dauer des Studiums. Das musst du dir auch bewusst sein. Warum machst du dich nicht selbstständig mit irgendetwas und lässt die Idee mit dem Studium bleiben. Mein Rat: Überdenke deinen ganzen Plan noch einmal.
Hey Yusuf! Ich finde deine Einstellung super. Du hast bereits heute schon mehr erreicht als (ich lehne mich mal aus dem Fenster..) 95% deiner Altersgenossen. Darauf kannst du allemal stolz sein.
Deine Ziele find ich auch vollkommen ok. Klar, sie sind hoch gesetzt und auch evtl. etwas blauäugig. Aber ich denke du wirst mit dieser Einstellung definitiv mehr erreichen als wenn du dir denkst „hoch ja.. ich mach jetzt noch n paar Jährchen in der Krankenpflege.. mal schauen was kommt.. Plattenbau ist eig auch ganz nett. Wozu ein Haus? Wozu Vermögen aufbauen?“ Und genau das ist doch der springende Punkt. Es kommt ja nicht darauf an, welche deiner Ziele du nun final einen Haken machen kannst. Mit 23 werden die sich noch oft verschieben, aber dann richtest du dich einfach erneut aus und alles ist gut. :-) Manchmal sollte man sich selber auch nicht ZU ernst nehmen.
Ich bin 27 und aktuell noch am überlegen ob ich mich beruflich komplett neu ausrichten soll. Zu spät ist es meiner Meinung nach sehr, sehr selten.
LG
Larissa
Bitcoin hat den inneren Wert Null. Ich vergleiche das mit einem Casinochip. Macht das Casino zu ist der Chip wertlos. Man muss entweder extrem leichtsinnig, spielsüchtig, unerfahren dafür sein. Es ist nicht mal ein Derivat wie ein Optionsschein, tschau Bella. Die Mails mit agressivem Bitcoinanpreisen haben vor ca. 2 Monaten aufgehört. Da Ganze treibt sterbend die Seine runter, es wird immer leiser, dann ist die Pest vorbei.
@ Doc_Oliday
Habe vorhin eine Order für BAT aufgegeben, mal sehen, ob ich sie erhalte. Ist eine Aufstockung (für mein Langfristdepot) um ca. 1/3.
Von PM halte ich eine Trading-Position. Altria habe ich keine.
Shell ist mit ca. 18% meine größte Position. Insgesamt habe ich 31 Aktien (waren auch schon mal über 50).
Bei Walgreens scheint sich der Kurs wieder zu beruhigen, sehe ich ganz entspannt, nur 1,1% vom Depot bei mir.
Dentsply könnte eine Gelegenheit sein, die Übernahme war wohl etwas zu viel. Meine 80% Kursgewinn wurden pulverisiert. Kein Drama, waren auch nur 1% zuvor, nun eben noch 0,6%. So etwas passiert immer mal.
LG
OT
Thorsten hatte mir letztens einen ausschüttenden Emerging Markets ETF empfohlen: A1JX51. Der hat mir sehr gut gefallen, aber ich kann ihn leider nicht kostenlos besparen. Ich habe heute für Direktkäufe ein Onvista Depot eröffnet.
Mein erster Serious FreeBuy wird 500 Stk. A1JX51. Wenn mich nicht alles täuscht wird der komplett kostenfrei sein. Über den Broker kann ich scheinbar auch Optionen verkaufen. Erst mal schaffe ich mir eine Grundlage. Die 150€ Dividenden pro Monat möchte ich möglichst bald erzielen. Danach ist 100k als Meilenstein für eine Depothöhe gesetzt.
Für den Auftrag hätte BuyAndHold 2012 vermutlich seinen Hund alleine mit Umhängetasche zum Discount Broker geschickt, aber für mich ist es definitiv serious.
Happy Investing!
@ Matthias Schneider
Ich glaub da gibts Probleme mit der Begrifflichkeit mit welchen Geld arbeitet ein Bezahldienst wie PayPal ? Ich würde mal sagen cryptos sind digitales Geld aber nicht das einzige. Was heißt den digital mit Ziffern dargestellt macht doch PayPal oder auch eine Kreditkarte
https://www.zacks.com/stock/news/320155/berkshire-hathaway-enters-indian-digital-payment-via-paytm
war ausserdem auch nur dazu gedacht um zu zeigen Buffett investiert im Moment.
Hallo, die Geschichte von Yusuf sollten sich mal all diejenigen vor Augen führen, die ihr Geld noch in sowas wie Tagesgeld etc, versenken, wo Kapital aufgrund von „lächerlich Verzinsung“ abgeschmolzen anstatt aufgebaut wird.
Respekt vor dieser Geschichte oder besser: dem Werdegang und der schier unendlichen Motivation selbst etwas unter dem Aspekt „Finanzen“ zu tun. Also meinen Respekt hast Du dir damit zweifelsohne verdient. Daumen hoch und ein klares „weiter so!“
@Matthias Schneider,
wenn Du schon da bist, gestern hab ich Enbridge aufgestockt, ordentlich aufgestockt sogar, heute geht es abwärts…. *lach*….
@Kiev,
ich amüsier mich immer köstlich über den Buy and Holder 2012, ich war übrigens gestern beim Steuermenschen, also mit Grundfreibetrag ist schon mal nix, die machen mir den Kladderadatsch fertig, übermitteln das online und dann bin ich gespannt wieviel es meine Mieteinnahmen mindert, je nachdem wird ziemlich schnell verkauft, so viel Arbeit für paar Tausend Euro hab ich keine Lust zu.
Aber dann hab ich wieder das gleiche Problem… wohin mit der Knete….
@Tim Schäfer,
Du hast doch auch die Wohnungen in D, wieviel prozentual ziehen Dir denn die Deutschen ab? Ich hab nix gegen meine CH-er Steuern, ich lebe hier und das geht in Ordnung, ich durfte ja nichtmal wählen in D,
so, nun mach ich mich für heute aber vom Acker :) wünsch Euch was.
hallo,
ich bin fuer aktien ;)
aber 2014 schrieb ich im forum von dividenden-sammler, dass alle oelaktien nach oben gehen werden…..alle haben sie gelacht….die meisten vergessen jedoch….dass oel ….nicht nur oel ist…oel ist gleich macht!!!
und jetzt sehen wir alle dass oel wieder oben ist….wobei….so lustige zootiere oel so gut analysiert hatten damals dass sie behaupteten dass oel bald billiger als wasser sein wird….
und das gleiche wird mit bitcoins passieren……warum? weil alle dagegen sind…..allen kleinanlegern….wird erzaehlt das zeug ist nichts wert…..und die banken kaufen sich immer weiter rein…..
sxhon allein….weil man mit bitcoins viel schnell erledigen kann…da muss man nicht mit koffern voll mit geld ankoen wenn man etwas „ohne“ steuer kaufen moechte….die werden zukuenftig alle lieferungen aus bolivien und co…einfach mit bitcoins bezahlen…..
in den 80gern gab es ja genug filme wo zukunftig kriege wegen wasser gezeigt wurden……solangsam …wird wasser immer kostbarer….
umd genauso passiert es mit bitcoins….wenn ich etwas haben will….und ich ea kaufen will ohne aufsehen zu erregen….da lauf ich doch net zu bank …umd winke hier bin ich…sondern….bezahle es mit bitcoins….
in england haeuser wohnungen die mit bitcoins bezahlt werden
amerikanische banken kaufen bitcoins….
ist etwas was man ned aufhalten kann :)
trotzdem …habe ich seit jahren „ein paar “ aktien ;) und betreibe buy and hold ;)
mfg ghost
ja alles kleingeschrieben :)
@steve,
die Aussage war ja, dass Buffett in eine indische „Digitalwährung“ investieren würde, also etwas wie indischen Bitcoin.
Das ist aber eindeutig nicht der Fall. Ein Zahlungsanbieter ist eine Firma die ganz normal arbeitet, und entsprechend Gewinn ausweist. An dieser Firma will sich Buffett beteiligen und nicht an irgendeiner Währung.
Wenn Geld online als digitales Cybercash kursiert, dann hat das nichts mit einer Digitalwährung zu tun. Es bleibt die normale Währung, nur eben nicht stofflich.
@Fit und Gesund,
die paar Cent Minus sind doch nicht der Rede wert. ;-)
Aber es ist schon wie verhext. Man braucht nur etwas kaufen, und meistens geht es abwärts. Aber in normalem Ausmaß ist das normal. Schlecht ist nur, wenn es danach Zahlen gibt, und man gleich 20% in den Keller rauscht. Das ist bitter.
Schönen Abend noch. Hier gibt es gleich saftige Pizza vom Italiener.
MS
@Fit und Gesund
Ja, bei den Finanzblogs (mich eingeschlossen) ist es gerade irgendwie Flaute. Ich lese auch nur noch ein paar übliche Verdächtige und habe so wieder mehr Zeit für Nicht-Finanz-Themen. Ich fühle mich wie eine halbe Medizinstudentin, weil ich nun viel über Nährstoffe, Hormonproduktion etc. lese. Die Zusammenhänge sind sehr interessant und kann man sich gut merken. Würde ich den passenden Facharzt in Endokrinologie machen wollen, hätte ich gute 12 Jahre Ausbildung vor mir.
Vom Leben am Strand darf man ruhig träumen. Wir waren letztens mit 7 Leuten in Spanien und haben uns ein Häuschen gemietet. Das Meer hat was Beruhigendes.
@Larissa
Zu was willst du denn umlernen? In manchen Berufen können Übergänge fließend sein, sofern kein bestimmter Abschluss ausdrücklich verlangt ist. Ich bin Maschinenbauerin und habe bald meine erste Programmierschulung.
@value Investor
Ich finde es eher interessant, wie unterschiedlich Ärzte abrechnen. Hausärzte bekommen kaum Geld für ihre Patienten und müssen die im 5 Minuten-Takt durchlotsen. Was ich durch eine Bekannte hingegen bei der Zahnarztpraxis mitbekomme, ist eine Frechheit. Da werden heimlich Sachen abgerechnet, die nie stattgefunden haben.
Fit und Gesund
“wohin mit der Kohle“?Das Problem hätte ich auch gerne?
@Ex-Studentin,
ich hoffe das „Medizinstudium“ bezüglich Deiner Erkrankung bringt auch was, ist schon gut wenn man bisschen Bescheid weiss, allerdings daraus ein halbes Studium zu machen finde ich nicht nötig. Zu viel Zeit vor dem PC ist schädlich.
Ich möchte ehrlich gesagt weg vom PC, es bringt mir nix, und es gibt immer mehr unnütze blogs, voll mit Werbung, Null Content, und ich (selber schuld) les das auch noch….
im Moment bin ich eher unzufrieden bisschen mit mir selbst, ich bin heilfroh wenn das ganze Aktienkaufgedöns abgeschlossen ist, ich konzentrier mich irgendwie immer auf eine Sache, da werde ich dran arbeiten müssen.
liebe Grüsse
@ Matthias Schneider
Genau das, Buffet hat in eine indische Digitalwaehrung investiert! Kannst du im Tittel von Zacks auch lesen.
Digital ist kein Synonym für Kryptos. Aber wenn du Spaß daran hast benutze es gerne so weiter.
Das Buffett keine Kryptos mag ist bekannt, aber hat wohl nichts gegen digital Mastercard heißt ist nichts anderes Währung (harte) in digitaler Form.
@Claus
Ich habe in den letzten Tagen BAT, PM und Cardinal Health gekauft. AT&T finde ich ebenfalls günstig zur Zeit, da böte sich ein Nachkauf an.
AT&T wird in den letzten Wochen extrem beworben („OBEY ans buy“), da sind wohl welche long mit Optionen, die Aktie selbst ist nur Mittel zum Zweck. Ich habe sie auch, aber schon länger und noch mal verbilligt vor geraumer Zeit.
@Kiev freut mich, EM sind zwar volatil , aber hochrentierlich und korrelieren weder mit Draghi noch mit Trump.
@Ex-Studentin
als Hausarzt oder Facharzt mit Krankenkasse hast du sowieso keine Chance. Die Krankenkassen zahlen nichts mehr und schreiben alle Untersuchungen und Medikamente genau vor. Da muss man im 2 Minuten Takt durchschleusen. Daher gibt es immer weniger Kassen Ärzte. Alles nur noch privat. Der Trend wird sich immer weiter verstärken.
In Österreich und Deutschland wird gerade ein großer Ärztemangel auf diese Weise von selbst erzeugt. Nach dem Studium gehen eine hohe Prozent Anzahl der fertigen Ärzte ins Ausland wo halbwegs annehmbare Verhältnisse zu finden sind.
Valueinvestor: Wie lange arbeitest du schon? 3 Monate? Du gibst hier nur Plattitüden und Geschwätz von dir ohne jeglichen echten Background.
Sowohl in die Klinik als auch als Hausarzt oder sonstiger Facharzt in eigener Praxis verdient man in der Regel gut bis bombastisch, je nach Fachrichtung und Bundesland.
Angestellter Assistenzarzt verdinet mit Diensten locker 70.000 Euro im Jahr, der Hausarzt in eingener Praxis realistische 180.000 Euro pro Jahr.
Quellen unzählige im Netz, z.B. hier von 2018 https://www.merkur.de/leben/karriere/gehalt-arzt-viel-verdienen-aerzte-zr-9776779.html
@steve,
es geht ja nun wirklich nicht darum, ob es mir Spaß macht etwas wie zu bezeichnen.
Es ist einfach so, dass es um keine „indische Digitalwährung“ geht. Wie soll die denn heißen? Habe ich da wirklich nur was überlesen?
Ich lese lediglich, dass Buffett in eine indische Firma einsteigt, einen indischen Zahlungsabwickler namens Paytm für elektronischen Zahlungsverkehr.
Niemand sagt, wenn jemand bei Wirecard einsteigt, dass er dann in eine „deutsche Digitalwährung“ investiert. Man investiert schlicht in eine Firma die Zahlungen abwickelt, mit den Gebühren und Werbungen ihren Schnitt macht.
Ich finde es einfach unredlich, wenn man Leute womöglich für Cryptos ermutigt, indem man den Anschein erweckt, selbst Buffett würde jetzt in eine „indische Digitalwährung“ investieren.
Also für mich das Thema damit beendet, da es eigentlich sehr eindeutig ist, zumindest für mich.
Schönen Abend noch
MS
Paytm : digitaler Zahlungsverkehr , keine digitale Währung, vielleicht ne Art indische Wirecard ?
„Paytm ist ein indisches E-Commerce-Zahlungssystem und eine digitale Geldbörse. Es wurde im August 2010 von Vijay Shekhar Sharma gegründet und hat seinen Sitz in Noida SEZ, Indien.“