Die Deutschen sind überwiegend Menschen mit einer geringen Risikobereitschaft. Daher sind ihre beliebtesten Geldanlagen das Girokonto und Sparbuch. Es folgen laut einer Umfrage auf den weiteren Plätzen der Bausparvertrag, Rentenversicherungen und kapitalbildende Lebensversicherungen. Ziemlich am Ende der Beliebtheitsskala tauchen Fonds und Aktien auf.
Ich bin ich immer wieder überrascht, wenn ich solche Studien sehe. Es zeigt, wie sehr die Anlagestrategie mit Emotionen zusammenhängt. Es ist nicht rational. Normalerweise müsste die Aktie bzw. Investmentfonds/ETFs auf Rang 1 stehen, denn sie bringen die höchste Rendite im langen Schnitt.
Ich habe mit 20 angefangen, kleine Geldbeträge in Aktien zu investieren. Ich habe das über 25 Jahre lang durchgezogen mit einer „Buy and Hold“-Strategie. Ich muss sagen: Es hat sich gelohnt.
Ich investierte hier ein paar tausend, dort ein paar tausend. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, zu recherchieren und auszuwählen, von wem ich dachte, die Gewinner und Verlierer wären. Ich erwischte Gewinner und Loser. Ob ich besser als der Index abschnitt? Das weiß ich nicht. Gut möglich, dass ich schlechter abschnitt. Jedenfalls habe ich viel gelernt.
War es nur Glücksspiel? Nein, weil ich Jahrzehnte investiere und nicht trade. Kaufe ich eine Aktie, bleibt sie 10, 20, 30, 40 Jahre im Depot. Ich drehe also nicht ständig am Roulette-Rad.
Wer nerven- und kostenschonend vorgeht, fängt vielleicht besser mit einem soliden kostengünstigen ETF an. Und lässt die Aktienauswahl sein. Als ich anfing mit dem Aktiensparen, gab es hierzulande die ETFs noch nicht.
Ich bin mit meinem Depot sehr zufrieden. Die meisten Menschen sind freilich sehr nervös, wenn sie Aktien besitzen. Sie machen sich um tägliche oder wöchentliche Schwankungen von zwei oder vier Prozent Sorgen. Ich weiß, es ist egal. Ich weiß, dass die Mathematik zu meinen Gunsten läuft.
Was hilft an der Börse, ist nicht jeden Tag auf die Kurse zu starren. Hör auf, deine Investitionen zu beobachten. Leg einfach einen automatischen Beitrag fest und vergiß dein Depot buchstäblich.
Warren Buffett hat es sich ziemlich einfach gemacht. Er setzt überwiegend in seinem Aktiendepot auf Banken. Sie machen 40 Prozent seines Portfolios aus. Darunter sind Wells Fargo, Bank of America, U.S. Bancorp, JP Morgan Chase, Bank New York Mellon etc.
Viele Bankaktien sind zuletzt gefallen. Vielleicht stöberst du unter ihnen. Einige zahlen eine schöne Dividende, so dass eine langfristige Investition hier verlockend erscheint. Ich weiß, dass die Zinssätze ein Problem sind und die Spreads eng sind, aber in der amerikanischen Wirtschaft sollte das Kreditvolumen hoch bleiben. Hinzu kommt, dass die Konkurrenz im Bankenbereich nach etlichen Fusionen abgenommen ab. Es gibt ein paar Riesen, die den Markt beherrschen.
Banken neigen trotz der vielen Finanzkrisen dazu, lange zu bestehen. Zahlreiche der ältesten Unternehmen sind Banken. Warum setzt Buffett auf Banken? Ich denke, es liegt daran, dass Buffett sicherstellen will, dass Berkshire und sein Portfolio langfristig sicher sind. Er und sein Vize Charlie Munger (95) sind nicht mehr die jüngsten.
Munger sitzt im Aufsichtsrat des kalifornischen Verlags „Daily Journal“. Während der Finanzkrise riet er dem Vorstand, den Kassenbestand von 150 Millionen Dollar volle Kanne in Bankaktien zu investieren. Das hat sich zehn Jahre später fürstlich ausgezahlt. Heute hält „Daily Journal“ massive Positionen an Wells Fargo, Bank of America und U.S. Bancorp. Munger ist einer meiner Idole. Ein weiser Mann. Während der Finanzkrise sammelte ich wie ein Irrer Bank of America ein. Aber Fehler habe ich in den 25 Jahren genug gemacht.
Hier sprach Munger im Februar auf der Hauptversammlung von „Daily Journal“:
Hallo Tim,
heutzutage scheint deine Wahl auch eher auf Einzelaktien und nicht auf ETFs zu fallen. Täuscht der Eindruck?
Was hälst du von den deutschen Großbanken oder der schweizer UBS?
VG
Hafenmeister
Heute wurde gerade ApplePay vorgestellt. Die TechGiganten greifen an. Für die Banken könnte es ungemütlich werden. Ich glaube sie haben die digitale Transformation noch vor sich. Viel Manpower und damit enorme Personalkosten im Vergleich zu den HighTechs.
„Was hilft an der Börse, ist nicht jeden Tag auf die Kurse zu starren. Hör auf, deine Investitionen zu beobachten. Leg einfach einen automatischen Beitrag fest und vergesse dein Depot buchstäblich.“
So ist es. Diese Strategie spart Zeit und schon die Nerven :o)
Charlie Munger ist einfach ein cooler Typ, ich liebe seinen trockenen Humor, so wünschte ich mir alt zu werden.
US-Banken nach der letzten Finanzkrise zu kaufen, war eine sehr gute Idee, im Gegensatz zu Schweizer oder Deutschen Banken. Gerade Schweizer Banken wurde wie noch nie in der Geschichte ausgepresst, das ganze Schwarzgeld wo man jahrezehntelang profitiert hat ist nun in USA oder Asien. Ein alternatives Geschäftsmodell wurde bis heute nicht gefunden, man hat es überlebt indem man das Tafelsilber verkauft hat.
Ich würde auch heute noch keine hiesigen Banken kaufen, aber US-Grossbanken schon. Sicherlich gibt es neue Geschäftsmodelle und Konkurrenz, Google, Apple, Samsung und viele andere, auch diese Aktien sind weiterhin interessant.
Ich muss ehrlich sagen, ich schaue gerne täglich in meine finanz. Net app um die aktuellen Kurse anzuschauen. Wenn sie fallen freue ich mich und kauf oft paar Stunden später nach, wenn sie steigen freue ich mich auch :) mir macht das einfach Spaß, eine Art Hobby, nichts mit was ich mich nicht beschäftigen will.
@ Tim
Jp. Morgan und einen us Aristokraten etf kauf ich am Donnerstag. Wirecard finde ich auch sehr sehr interessant. KGV von 24, wächst stark, hat Zukunft, langfristig glaube ich wird es auch ein dividenden Aristokrat. Was sagst du Tim? Ist dir wirecard zu gefährlich?
@ Hafenmeister
Ja, das stimmt.
Was ich von den deutschen Banken halte? In Deutschland gibt es zu viel Konkurrenz mit den Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Da wird bis aufs Blut um Kunden gekämpft. Da bleibt wenig Ertrag für jeden der Player übrig.
@Tim
Hast du dir die BNP Paribas mal angesehen. Ist sehr konservativ, zählt eine große divi bei moderaten Ausschüttungsquote. EK wird jedes Jahr gesteigert.
Buffett kauft halt nicht gern überteuert. Er hätte schon längst die 100mrd investiert, wenn er Ziele finden würde die es wert sind. Leider ist vieles Sau teuer, bzw wird man damit nicht mit einer guten Rendite belohnt.
Gleichzeitig steigt das Risiko, wenn man teuer einkauft.
-M
@ Tim
Freut mich, dass du den Spaß an der Sache hier selbst hervorhebst. Mein Fokus liegt auf keinem Index, eher auf der Freude, die ich an meinem Hobby habe, bin zufrieden mit den Ergebnissen über die Jahre, das reicht auch mir. Was mich ab und an nervt hier, ist dieses ständige Bewerten, zu meinen stets sich messen zu müssen.
@ all
Da ich das Ganze als Hobby sehe, dies nun einmal meistens Geld kostet, kann ich auch jeden erdenklichen Index hinterherhinken, würde mich persönlich nicht besonders stören.
Derjenige der sich mit der Materie nicht auseinander setzen möchte, kann gerne einen ETF besparen, die sich für Einzelaktien entscheiden, haben Spaß daran und so lasst sie doch einfach machen.
Gruß
Wolfgang
@ -M
BNP Paribas hab ich mir nicht angeschaut. Es ist neben HSBC die größte Bank Europas, wobei HSBC den größten Umsatz in Asien macht.
@ Wolfgang
Im Rückblick habe ich schlimme Fehler bei der Aktienauswahl gemacht. Ich fühle mich jedenfalls nicht als Genie oder Guru.
Am schlimmsten dran sind die Zocker, glaube ich. Sie meinen sogar 100 Mal besser als der Kasinobetreiber zu sein.
Hallo Tim,
daher hatte ich Dir doch auch vorgeschlagen mal einen Artikel nur Charlie Munger anlässlich seines 95.Geburtstages im Januar zu widmen. ;-)
@Tim
Welchen entscheidenden Aspekt übersehe ich?
5-max. 6 Jahre Aktienspar-Zeitraum mit kleinen Sparraten und nicht auffälliger Outperformance ergibt wie ein 7stelliges Depot in diesem kurzen Zeitraum?
Ich würde es gerne verstehen aber ich raff es nicht…
Ich besitze von Banken, nur wegen Dividenden für immer: Banco Bilbao, Banco Santander, HSBC, Lloyds Banking Group, Bank of America, Wells Fargo. Und im Winter beginne ich mit den Käufen von Royal Bank of Scotland. Was die Versicherung betrifft: ich halte für immer die Aktien von Allianz und Munich Re und fahre jährlich mit der U-Bahn zu ihren Hauptversammlungen.
@ Sparta
Mein Aktiensparzeitraum sind 25 Jahre plus. Einzelne Ausreißer nach oben mit 5.000% Plus habe ich ein paar: CTS Eventim, Netflix. Ich habe Verzehnfacher wie SAP. Aber ich hab keine Gesamtrendite meines Depots in den 25 Jahren plus ermittelt.
Ich schaue täglich in mein Depot… völlig entspannt…ohne Stress…mir sind die Schwankungen egal… mich interessiert halt wie meine Aktien sich entwickeln…hab noch nie Aktien verkauft…
@ lad
Zur Allianz Hauptversammlung will ich auch dieses Jahr gehen und Munich re noch kaufen.. Richtig stabile Geschäfte und gute dividenden. Santander hab ich noch nie mir angesehen interessant. Aber ich hab ein bisl Vorurteile gegenüber südlichen Banken wie griechische, italienische.. Sind sie Spanier besser aufgestellt?
@ alle
Take two finde ich auch interessant, weil bald mal wieder ein neues gta ansteht und dieses Cowboy game super ankommt. Die machen super games und durch echt Geld upgrades in den Spielen gut. Der ceo is au top. Aber überlege ich mir noch.
Siltronic hat zwar etwas mit dem Preis Verfall zu kämpfen von Silizium wafern, aber ich denke wir werden immer mehr davon in naher Zukunft brauchen durch immer mehr Technik und Chips. Zahlt gute dividende und der ceo macht Aktionär freundliche Politik laut investor relations.
Habt ihr noch investment Ideen? Indien oder England oder Europa?
Hallo Tim,
ich kann bestätigen, dass die Banken in Deutschland um Kunden kämpfen ohne Ende.
Hatte vor ein paar Jahren eine Ausbildung als Bankkaufmann begonnen. Es ging von Anfang an nur um Kalt- / Akquise. An schönen Tagen war man an einem Stand und sollte Leute bequatschen und an schlechten Tagen gab es Telefonlisten abzuarbeiten. Durch Schulungen wurde man so darauf gedrillt dem Neugeborenem bis hin zum Greis, der schon in die Kiste fällt, noch was anzudrehen.
Hab auch nach zwei Monaten die Ausbildung abgebrochen. Leute mit Schund zu belästigen war nicht mein Fall und so eine einseitige Ausbildung hat mir keine Freude bereitet.
Dann werfe ich beim Thema Banken mal meine 3 Kandidaten in der Ring:
1. Canadian Imperial Bank of Commerce
2. Bank of Nova Scotia
3. die schon genannte HSBC
1 und 2 (beide aus Kanada) habe ich vor allem wegen der stolzen Dividenden-Historie (CIBC zahlt Dividende seit über 100 Jahren), zugleich ist die Rendite auch sehr nett, die 3 wegen der schönen Rendite und der Tatsache, dass das Hauptgeschäft in Asien erwirtschaftet wird.
Alles in allem für mich persönlich ein sicherer Hafen.
@Tim
Ich meine die ersten 5 Jahre von 1994-1999. Selbst mit der damaligen, außergewöhnlichen DAX-Rendite von ca. 20% p.a. bräuchte man monatliche 5stellige Sparraten.
Ja, es war ein außergewöhnlicher Boom bis zum Peak vor der Dotcom, aber monatlich 5stellig ist ja keine kleine Sparrate.
Was übersehe ich?
@ M, ggf. all:
Wie besprochen hab ich mir die letzten Tage die BNP Mal angeschaut. Was ich vorweg sagen muss: ich würde, stand heute, nie ein Unternehmen kaufen das einen 600-seiten Jahresabschluss hat… Da ist vorbestimmt dass ich nicht durchblicke. Vor allem wenn ich, wie sonst, zumindest die Geschäftsberichte der letzten paar Jahre anschauen will. Also einfach und verständlich empfinde ich das Unternehmen schon Mal nicht.
Jetzt zum groben Inhalt. Es handelt sich um eine große und alte Bank, die heute zu den größten der EU gehört. Weltweit gesehen ebenfalls eine Dr größeren. Wie die langfristigen Aussichten sind kann ich nicht einschätzen, wie schon vorgestern gesagt, kann ich den Wettbewerbsvorteil von Banken nicht erkennen.
Der CEO scheint ganz autentisch, mehr kann ich zu ihm nicht sagen. Unter seiner Leitung hat die Bank einige Strafzahlungen leisten müssen, was aber nicht zwingend etwas über ihn aussagt. Schön ist es aber auch nicht.
In den letzten 5 Jahren ist der Umsatz ungefähr gleich geblieben. Auch der Gewinn. Ich gehe hier grundsätzlich Mal von einer bereits Recht hohen Marktdurchdringung aus, also sind hier besonders große Sprünge unwahrscheinlich.
Ca. 1/3 der Aktive sind durch normale (ggf. konservative) Kreditforderungen ausgestaltet. Der Rest verteilt sich auf verschiedene andere Finanzinstrumente. Ca. 15% entfallen auf Derivate. Finanziert wird das ganze zu 40% durch Einlagen von Kunden und zu 60% aus sonstigem, wovon ich viel nicht verstehe.
Der free Cashflow liegt, mit großen Schwankungen, bei ca. 13 Mrd. € pro Jahr. Wobei ich hier auch wieder Schwierigkeiten habe herauszufinden, welche Erträge regelmäßig erwartet werden können und welche nur durch einmaligen Effekten entstehen bzw. durch irgendwelche Taschenspielertricks entstanden sind.
Das Eigenkapital liegt bei ca. 100 Mrd. Da ich den Wert bzw. die Wertbeständigkeit von vielen der Assets nicht einschätzen kann, lass ich diese nur mit 20% in meine Bewertung einfließen, also ca. 20 Mrd. € hiervon. Dann rechne ich in diesem Fall Mal 10 Jahre des Cashflows dazu, komme auf ca. 130 Mrd. €. Macht einen Fair Value von ca. 150 Mrd. €.
Da ich, wie oft erwähnt, das Konzept Bank bzw. ihren jeweiligen Wettbewerbsvorteil nicht ganz verstehe, ich eigentlich grundsätzlich nicht in französische Werte investiere und auch den Bankensektor insgesamt aktuell als fragil einschätze, ziehe ich eine Sicherheitsmarge von 50% ab. So komme ich auf eine Kaufpreis von ca. 75 Mrd. €. Aktuelle Marktkapitalisierug liegt bei 52 Mrd. €.
Da ich hier Recht ausführlich geschrieben habe, es ist keine Aufforderung zu irgendeiner Handlung sondern nur meine persönliche, unqualifizierte, Meinung.
Grüße Baum
@französische Dividendentitel / Erstattungsverfahren / Kosten & Gebühren
https://www.test.de/Neue-Quellensteuer-in-Frankreich-Deutsche-Anleger-zahlen-drauf-5376950-0/
https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/weniger-steuern-auf-franzoesische-aktien-mehr-aerger-was-anleger-wissen-sollten-1027499300
30% Quellensteuer: Erstattungsanträge…. „ING-DiBa für jeden Antrag 50€, … Comdirect pro Dividendengutschrift 23,80€. Die Clearstream-Gebühr von 71,40€ pro Dividendenzahlung kommt bei fast allen Banken obendrauf.“
@ 42sucht, deswegen auch mein Satz, dass ich grundsätzlich nicht in französische Titel investiere.
Ich kann nur staunen, dass hier ausgerechnet Bankaktien empfohlen werden.
Vielleicht liegt es daran dass ich die Finanzkrise hautnah miterlebt habe. Damals haben angeblich stabile Banken innert Wochen 95% und mehr an Wert verloren.
Deutsche Bank, Commerzbank, Citigroup, Barclays, RBS, UniCredit, UBS, CS – alle sind bis heute nur noch ein kümmerlicher Schatten einstiger Grösse.
Eines ist immerhin gleich geblieben: Die Selbstbedienungsmentalität des Managements.
Bei Banken gilt: „Arbeite für eine Bank und du wirst reich. Investiere in eine Bank und du wirst arm“.
Baum
Danke für deine Einschätzung. Ich komme ebenfalls auf eine deutliche unterbewertung der BNP, weshalb ich hier investiert habe.
Finde es gut das du deinem Stil treu bleibst.
@michael_2
Ich verstehe es nicht, das Banken immer noch schlecht geredet werden….. ist fast so wie bei der Telekom im Jahr 2000 wo keiner der Aktionäre jemals mehr Aktien kauft und sie für teufelszeug hält.
Gut für mich. Ich mag Banken und die Bewertung ist gut ggü der vielen anderen überteuerten aktien die gekauft werden. Da wiegt man sich in scheinsucherheit.. .
-M
Ich habe mal wieder Aktien gekauft, keine Bankaktien, sondern Henkel. Mein Mann dto.
Bankaktien habe ich auch, die Deutsche Bank und die Bank of Nova Scotia. Das reicht auch. Die Deutsche Bank gebe ich eher irgendwann ab. Die Bank of Nova Scotia-Aktien behalte ich.
@ Tim
Als Genie oder Guru möchtest du auch nicht angesehen werden, es ist nicht deine Art vom Schreibstil her. Du gibst lediglich deine Meinung kund, deine Einstellung zum Leben und zum Geld bzw. zum Konsum. Hier wären wir ungefähr bei derselben Einstellung.
Mit Winkler & Dünnebier, Intershop oder wie mit Seadrill habe ich auch in der Vergangenheit unglückliche Käufe getätigt, sehe diese als Gehversuche an der Börse. Zocken ist auch nicht mein Ding!
Gruß
Wolfgang
Gewinner laufen lassen, Verlierer nach bestimmten Zeiträumen raushauen (egal wie tief im minus), so ist meine Vorgehensweise. Man nimmt doch nicht seine besten Spieler freiwillig vom Spielfeld.
die Anleger neigen dazu aber das Gegenteil zu machen, oh schon „20 % Plus“ da muss ich den Gewinn mitnehmen und bei Losern wird stetig aufgestockt bzw. „verbilligt“
Wirecard +30%. Nächster Level 150. Solche Zeiten gab es schon bei anderen großen Techuntrrnehmen, aber hier haben Fake news und eine versagende Börsenaufsicht massiven Schaden angerichtet.
@ Wolfgang
Ich hatte so Sachen wie Solarworld oder Sunways im Depot. Und Minenwerte, die zu Pennystocks wurden. Ich hab das Risiko unterschätzt in einigen Bereichen. Wie du sagst, das gehört dazu.
@Wirecard
Ich wünsche Wirecard und dem Finanzplatz Deutschland, dass alles glimpflich ausgeht und diese Vorgänge zu besser kontrollierten Procedures führen bei allen Beteiligten.
Aber Fake news? Ich weiss nicht. Ich habe bisher noch nicht gelesen, dass die FT Berichte Fake waren. Mitarbeiter in Singapur könnten sich evtl. strafbar gemacht haben, teilte Wirecard Heute mit. Der 2018 Abschluss wird vom 4. auf den 25. April verschoben. Es gab fehlerhafte Buchungen und bereits unterschriebene Vertragsentwürfe, denen kein Abschluss zugeordnet werden konnte und Wirecard erwartet ‚keine wesentlichen Auswirkungen‘ des Berichts auf die Konzernabschlüsse. Die Feststellung von Rajah & Tann, dass einzelne Zahlungen zwischen Wirecard-Töchtern und Geschäftspartnern nicht zu Verträgen zwischen diesen passten, bleibt so stehen. Das Testat von E&Y ist noch nicht da.
Belege für Korruption oder Round-Tripping wurden nicht gefunden.
Also zu 100% sauber klingt das für mich noch nicht. Mal schauen was die FT dazu schreiben wird.
Wenn an der Sache nichts dran war, dann hat die Bafin den Hedge-Fonds Leerverkäufern viel Geld gespart. Die sollten der Bafin einen Dankesbrief schreiben!
@DanielKA / Gewinner laufen lassen & Verluste begrenzen
Ich stimme Ihnen zu, Gewinner werden zu oft verkauft. Wenn ich in Einzelwerte investiere, dann überlege ich immer wieder ob die Zukunftssaussichten des Unternehmens sich geändert haben. Egal ob der Kurs gestiegen oder gefallen ist, kann dann ein Nachkauf oder Verkauf Sinn machen. Ich bin aber eher beim Welt-Etf unterwegs. Wenn der fällt kaufe ich nach….
@ Ethische Investments
Ich halte von P2P nicht besonders viel. Ansonsten bin ich bei vielen Schweiner…. upps Gelegenheiten dabei. Der Artikel zeigt sehr gut was Zinsen von 10% in der heutigen Zeit bedeuten:
https://amp.handelsblatt.com/finanzen/online-kredite-so-will-china-die-private-verschuldung-seiner-buerger-in-den-griff-kriegen/24141606.html
Hier geht es um China. Ob es sich wohl stark in Osteuropa unterscheidet? Ich kann schon ein wenig nachvollziehen, dass ethische Investoren Zinsen ablehnen aber Renditen begrüßen. In beiden Fällen gibt es jedoch positive und negative Auswirkungen.
Es ist natürlich ein selbst verschuldetes Schicksal. Aber den Schneeball Effekt, den wir alle genießen oder noch anstreben möchte ich nicht gegen mich arbeiten sehen.
Habe noch keine Bankaktien. Bank of Nova Scotia ist aber auf meiner Watchlist